Dass US-Präsident Donald Trump auf seiner gegenwärtigen Nahost-Reise Saudi-Arabien als einzigen arabischen Staat besucht, ist in erster Linie das Verdienst des Vizekronprinzen Mohammed ibn Salman al-Saud. Denn in Washington wird die Modernisierung des gewichtigsten arabischen Landes zur Kenntnis genommen. Und unter der gegenwärtigen US-Administration findet ein außenpolitischer Paradigmenwechsel statt. Außenpolitik wird wieder offen als Wahrnehmung nationaler Interessen definiert. Tatsächlich war das nie anders. Um eine effiziente Außenpolitik zu betreiben, gilt es, die nationalen Interessen des eigenen Landes im Einvernehmen mit anderen Staaten durchzusetzen. Doch, wenn es sein muss, auch in Konkurrenz mit ihnen.
Was sich von Zeit zu Zeit verändert, ist nicht diese Grundlage der Außenpolitik, sondern deren Marketing. Also die Art und Weise, wie ein Staat seine Außenpolitik rechtfertigt. Während der Amtszeit des abgetretenen amerikanische Präsidenten Barack Obama (2009-2017) wurden Menschenrechte als Gradmesser der Außenpolitik Washingtons hervorgehoben. Tatsächlich aber orientierte sich Washington auch während der Obama-Jahre an dem, was der Präsident und seine Außenminister als die nationalen Interessen der USA verstanden. Dies zeigte sich besonders deutlich an der Nah- und Mittelostpolitik der Vereinigten Staaten. Die Obama-Regierung suchte in erster Linie ein Arrangement mit dem schiitischen Mullah-Regime Irans. Daher tolerierte Washington, dass Teheran offen seine arabischen Nachbarstaaten wie Saudi-Arabien und die Golfländer bedrohte, den syrischen Diktator Assad in seinem blutigen Krieg gegen das eigene Volk unterstützte, in Libanon die schiitische Terrormiliz Hizbollah förderte und eine iranische atomare Streitmacht zur Vernichtung Israels aufbaute.
Das 2015 erzielte Abkommen zur Begrenzung der nuklearen Aufrüstung Irans, das neben den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates auch von Deutschland unterzeichnet wurde, wird bis heute von Saudi-Arabien, den Golfstaaten und Israel abgelehnt, denn Iran bedroht weiterhin das Lebensrecht dieser Staaten. Präsident Trump nennt den Vertrag „den schlechtesten jemals geschlossenen Deal“. Teheran lässt nach wie vor Trägerwaffen für Atomsprengköpfe entwickeln. Iran finanziert weiterhin die Hizbollah, stärkt Assads Armee in ihrem Vernichtungskampf im eigenen Land. Darüber hinaus steckt Teheran hinter den Aufstand der schiitischen Huthi-Milizen im Jemen. Ziel der Huthis ist die Machtübernahme in Saana sowie ein Abnutzungskrieg gegen Saudi-Arabien.
Außenpolitisch hat Barack Obama versagt
Um diese vielfältigen Herausforderungen zu bestehen, braucht es eine dynamische Politik und eine durchgreifende Modernisierung. König Salmans Sohn, Mohammed ibn Salman al-Saud, war 2015 erst 30 Jahre alt. Doch er besaß schon damals klare Vorstellungen von den notwendigen Reformen. Die Abhängigkeit des Landes vom Öl muss reduziert werden. Es gilt, die petrochemische Industrie auszubauen und die Wirtschaft zu modernisieren. Saudi-Arabien soll zur Drehscheibe des Welthandels in Nahost entwickelt werden. Das Schul- und Bildungssystem muss effektiver werden, Frauen sollen zunehmend beruflich emanzipiert und schließlich sollen die Verteidigungsstreitkräfte ihren Standard weiter ausbauen.
Mohammed ibn Salman al-Saud entwickelte die „Vision 2030“. König Salman wusste, dass es nicht genügte, eine Vision zu entwerfen. Er wollte, dass der Zukunftsplan verwirklicht würde. Daher ernannte er seinen kreativen Sohn zum Vize-Kronprinzen und Verteidigungsminister sowie zum Chef des Hofprotokolls. Damit wurde der studierte Jurist zum zentralen Entscheidungsträger des Königreiches.
- Als Verteidigungsminister unterstützte der Vizekronprinz die legitime jemenitische Regierung in ihrem Abwehrkrieg gegen die Huthi-Rebellen. Er vermied jedoch den Einsatz von Bodentruppen, um einen blutigen Landkrieg zu verhindern.
- Der Verfall des Erdölpreises zeigte, dass es keine Alternative zu der von Mohammed ibn Salman betriebenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modernisierung und Umstrukturierung gibt. Diese Pläne sollen mit einem nie dagewesenen Investitionsprogramm finanziert und realisiert, zu diesem Zweck soll der staatliche Ölkonzern Aramco teilweise an Investoren veräußert werden. Dabei wird mit Erlösen von zwei Billionen Dollar (!) gerechnet. Ausländische Investoren sind willkommen.
Potenzielle Allianz der Bedrohten. Europa betroffen.
Der starke Mann in Riad setzt auch außenpolitisch auf einen moderaten Kurs, den Frieden in dieser Weltgegend zu fördern. Vize-Kronprinz Mohammed möchte dazu beitragen, den arabisch-israelischen Konflikt beizulegen. Als Grundlage soll die von Saudi-Arabien entwickelte „Arab Peace Initiative“ dienen, die eine Anerkennung Israels im Austausch für einen Rückzug des jüdischen Staates auf die Grenzen von 1967 vorsieht. Über die Modalitäten der Flüchtlingsfrage herrschen allerdings noch grundsätzliche Differenzen. Doch prinzipiell sind sich Riad und Israel einig, dass der überholte Konflikt rasch beendet werden muss. Denn man hat einen gemeinsamen Gegner: das aggressive Mullah-Regime in Teheran. Der quasi offizielle Besuch des ehemaligen saudi-arabischen Generals Eshki im jüdischen Land fand dort große Zustimmung. Die Israelis begriffen, dass in Riad ein neuer Wind weht. Das Wüstenkönigreich sucht den Weg des Friedens und will als ehrlicher Makler auftreten.
Gemeinsam mit dem 81-jährigen König Salman treibt Vizekronprinz Mohammed sein Land mit aller Kraft an, sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen und sie zu meistern. Vater und Sohn sind ein Glücksfall für Saudi-Arabien und die ganze Region. Sie stehen für die Kontinuität und die Reformbereitschaft des wichtigsten arabischen Staates.
Der Iran war nie der beste Freund. Aber um im Nahen Osten zu wie auch immer gearteten Friedensgesprächen zu kommen, kommt man an die älteste Nation dort, den Iran, leider nicht vorbei. Dieses Land ist sehr gespalten. Da ist das überalterte Regime der Mullahs, auf der anderen Seite das Volk. Die Mullahs und die Führer sind am politischen wie auch wirtschaftlichen Machterhalt interessiert. Das Volk will im eigene Interesse Frieden mit dem Rest der Welt und wirtschaftlichen Fortschritt. Unsere saudischen Freunde, wie auch die vom Westen geretteten Kuwaitis, unterstützten vom Wahabismus getrieben den Salafismus, aus dem sich fast ausschließlich die Terroristen rekrutierten, die für die schrecklichen Attentate stehen. Auch Manchester steht dafür. Und auch Israel hat sein Problem, durch Ultraorthodoxe getrieben, wirkliche Friedensinitiativen zu starten.
Wahabismus wird exportiert. Allerdings, die Muslime in Albanien, Kosovo, Sandzak, Bosnien etc.sind seit vielen Jahren dabei Wahabismus zu importieren. Offensichtlich sind die Regierungen empfaenglich fuer Islam und Geld. Man koennte failed states sagen. Saudis missionieren, genau wie Putin und Iran.
Ich betrachte Iran mit entsprechenden fanatischen staatlichen und religioesen Strukturen, Garden, Terorrapparat als groesseres Risiko!
Iran hat andere Probleme als im Mittl. Osten Aggressor zu spielen!
Vielleicht soll die Regierung auch an die Bevoelkerung und nicht an Religion und Macht erst denken. Iranische Bevoelkerung sehnt sich nach Ruhe und Freiheit! Sie wissen in welchem Zustand Wirtschaft und Erdoelindustrie in Iran sind? Was fuer eine menschenverachtende Politik es ist, Geld und Resourchen zu verschleudern um in Ausland Kriege zu fuehren und Atomwaffen zu bauen!
Haben Sie je in Iran oder Saudiarabien gelebt?
Haben Sie in einem arabischen, mohammedanischen Staat gelebt?
Sind Sie bereit Burka und aehnliches zu tragen und Muslima zu werden?
Wenn nicht, dann ist es was Sie schreiben irrelevant! Am besten Sie werden in Europa erwachsen und alt!
Saudiarabien wurde nicht aus Hass gegen Iran verharmlost, sondern realistisch mit Iran vergliechen. Und, oh Wunder, Iran bedroht europaeische Interessen in Mittl. Osten unmitelbar. Manche moechten es nur aus ideologischen Gruende nicht erkennen!
Danke, freut mich sehr! Haben Sie etwas zum Thema zu sagen?
Zitat:“Frieden kommt erst nach Absetzung der Autokraten in Riad.“
Das sehe ich ähnlich.
Die iranische Regierung ist „weniger aggressiv als … Israel“?
Wenn Sie das meinen.
Dann seien Sie aber auch auf deutlichen und berechtigten Widerspruch gefasst.
Warum leben Sie dann nicht im Iran?
Weil sie offensichtlich in Deutschland lebt, Sie Schlaumeyer.
Sophie hat zwischen SA und Iran eine Wahl getroffen und nicht zwischen SA, Iran und Deutschland.
Aber Hauptsache die eigene Dummheit zelebrieren.
Weil man mich bisher nicht vor die Wahl gestellt hat, mich zwischen Saudi Arabien und Iran als Wohnort entscheiden zu müssen. Deshalb habe ich in einem ersten Satz geschrieben: Wenn ich die Wahl treffen müsste
In D dürfen Sie totalitär denken und schreiben. Im Iran würden Sie ob solcher Gedanken (sich totalitär gegen eine Staatsräson zu äußern – das sagt nichts über den materiellen Inhalt aus, sondern soll nur die Freiheitsgrade eines Nationalstaates darstellen) mutmaßlich zu Tode gesteinigt werden (ja mittelalterlich gesteinigt und nicht „nur“ mit einem Todesurteil belegt werden). Ich meine, Sie haben den Artikel von Dr. Seligmann überhaupt nicht verstanden und sollten ihn vielleicht nochmals lesen.
Für mich ist es die Darstellung aus dem Sichtwinkel eines Volkes, welches sich seit Jahrzehnten täglich mit Gewalt seine Existenz, sein Recht auf Leben und Überleben ständig erkämpfen und verteidigen muß. Meinen Sie Israel liebt die Gewalt, wie es ein Iran tut? Dazu können wir hier von der rosaroten Pussy-Couch eines bewußt vor der Zerstörung durch innere Kräfte stehenden Nationalstaates Deutschlands wenig nachempfinden.
Egal wie man zur Meinung Seligmanns steht, aber er hat dasselbe Recht auch seine Sichtweise darzustellen, so wie Sie es tun. Diese Meinungsfreiheit ist der große Gewinn für dieses Land nach einem sozialistischen-nationalem 3. Reich und nach dem sozialistischen-stalinistischem Kommunistenreich. Und ich finde die Sichtweise Seligmanns schon deshalb gut, da die deutschen pussy-couch Medien (dazu gehört zB TE garantiert nicht, das wissen Sie auch, sonst würden Sie TE nicht lesen) inzwischen andere Sichtweisen total ausblenden, ja regelrecht verleugnen.
Doch nur durch Kenntnis von unterschiedlichen Sichtweisen kann ich mir meine Meinung zur Freiheit und Demokratie erschließen. Das nennt man auch politische Willensbildung. Genau das fordert Art. 21 GG – auch von den opportunistischen, rosaroten pussy-couch Medien.
Hä, ist da oder war da mal was?
Aha. Iran bedroht die Welt. War ja schon immer so. Dann noch:
„Ziel der Huthis ist die Machtübernahme in Saana sowie ein Abnutzungskrieg gegen Saudi-Arabien“
OK, da konnte man schon aufhören zu lesen. Na klar sind die agrarischen Jemeniten selber schuld, daß sie von Ölmilliardären mit US-Kriegswaffen kaputtgebombt werden. Was für ein hanebüchener Blödsinn von der ersten bis zur letzten Zeile.
Im Ernst, ich kenne auch im privaten Umfeld Menschen, die es fertig bringen, die gesamte Außenwelt dem eigenen Herzensempfinden entsprechend zu verdrehen. Hat nur leider mit Realität nichts zu tun.
Versuchen Sie es nochmal Herr Autor, das war nichts.
Die größere Nähe der Amerikaner und der Israelis zu den Saudis, als zum Iran, ist verständlich. Hat letzterer beiden erstgenannten doch seit den 70ern immer wieder enorme Kopfschmerzen bereitet. Seien es langwierige Geiselnahmen, „Holocaustkarikaturen“ Wettbewerbe, oder die frontale Drohung, Israel atomar von Landkarte zu pusten. Die Saudis hingegen treten offen als verlässlicher Öllieferant und Großabnehmer für westliche Güter jeglicher Art in Erscheinung.
Die Sache hat aber einen Haken: Der saudische Einfluss auf Europa ist nicht wegzudiskutieren, auch wenn er eher durch die Hintertür stattfindet.
Wir haben hier also die unangenehme Situation, dass unsere Verbündeten, Verbündete haben, die uns Europäern das Leben schwer machen.
Die Amerikaner sind weit weg, die Israelis haben sich im Nahen Osten eingebunkert, aber Europa sitzt direkt nebenan, lässt alle Türen sperrangelweit offen und bekommt deswegen einen etwas intimeren Blick auf die Sache. Und dieser Blick führt in Europa mittlerweile zu einer (freundlich ausgedrückt) massiven Abwehrhaltung gegenüber allem, was uns der Nahe Osten sunnitischer Prägung in letzte Zeit beschert hat. Die Unterstützung der Saudis für die Islamisierung Europas (Stichwort: Moscheebau für „Flüchtlinge“) natürlich mit eingeschlossen.
Langfristig gesehen, wird die ungünstige Verschachtelung der Interessen der USA, der Israelis und Europas zwangsläufig zu derben Verwerfungen führen, da im Moment nicht davon auszugehen ist, dass unsere europäische „Führungselite“ dies begreift und endlich die Tür nach Europa zu macht.
Zumal die US Wallstreet genau dies zu verhindern versucht und aktiv sabotiert.
Der Eindruck, dass die Amerikaner und damit irgendwie auch die Israelis Europa opfern wollen, um sich selbst den Hals freizuschaufeln, kommt nicht von ungefähr und er ist wohl auch nicht ganz unberechtigt.
Unterm Strich wäre dies ein sehr schlechter Deal, der seine Vorboten bereits vorausschickt. Antiamerikanismus und Antizionismus bzw. Antisemitismus sind bei uns auf dem Vormarsch und er wird konstant angetrieben, durch die Neuankömmlinge sunnitischen Glaubens aus Nahost.
An einem in Richtung Islamismus, oder wahrscheinlicher Nationalsozialismus kippenden Europa, können weder die USA noch Israel irgendein Interesse haben. Denn das Potential, dass hier drin steckt, ist weit gefährlicher, als das Potential eines atomar bewaffneten Irans.
Zu Zeiten der allumfassenden Globalisierung spielt geographische Distanz keine Rolle mehr. Dies sollten alle Beteiligten auf dem Schirm haben. Andernfalls müssten wir uns in Europa früher oder später nach neuen Verbündeten umschauen.
Und da kenne ich jemanden, der sich anbietet… ;-D
Saudi-Arabien wird nicht deswegen von der Landkarte verschwinden, weil westliche Linksliberale davon angewidert sind oder Rußland auf die iranische Karte setzt. Westliche Kultur und Moral, wie wir sie definieren, spielt östlich des Jordans in ganz Asien keine Rolle mehr. Das kann nicht der Maßstab für deutsche Interessen sein.
Die innenpolitischen Probleme des Wahabiten-Reiches werden sich mit ein paar mehr Industriejobs und Frauenführerschein nicht lösen lassen – aber das ist nicht unser Problem. Einer grundsätzlich besseren Bildung, die für eine nachhaltige Abkehr von der Rohstoffwirtschaft nötig wäre, steht der Koran mit seiner Geringschätzung weltlicher Wissenschaft entgegen. Ohne die Knute dieses Korans aber hätte das Könighaus Saud eine Halbwertzeit weniger Wochen.
Der arabische Halbmond, mit dem die arabische Halbinsel in Symbiose lebt, wird aber auch in Zukunft keine stabilen staatlichen Strukturen entwickeln, insoweit ist es immer besser, das die lokalen Kräfte machen zu lassen. Es gibt nur drei, die das können: Die Türkei (so sie als Staat überlebt), der Iran und eine arabische Macht. Seit Jahrtausenden sind dies die Machtzentren des Orients.
Daher ist es richtig, auf ein ausgewogenes Verhältnis zu den Saudis zu achten, auch wenn ihr Öl für uns bedeutungslos ist. Es gibt schon länger eine Annährung zwischen Jerusalem und Riad. Ein Text wie dieser wäre von einem Israeli vor 30 Jahren noch undenkbar gewesen. Wir sollten nicht weiser sein wollen, als die, die dort leben.
Sie kritisieren die angebliche Propaganda von TE.
Und was ist Ihr Beitrag ?
Hemmungslose antisemitische Stimmungsmache gegen Israel.
Sehr gut geschrieben.
ex oriente lux…. Und die Saudis als Heilsbringer? Das könnt ihr vergessen!
Als Erstes kommt die Königsfamile
Als Zweites kommt die Königsfamile
Als Drittes kommt die Königsfamile
dann kommt Geschäft
Dann kommt alles für den Erhalt der Königsfamilie
Dann kommen Tausende ziviler Opfer und keinen interessiert es. Schon gar nichts ist aus den ÖF-Nachrichten zu entnehmen, was die Königsfamilie vor allen in Jemen veranstaltet. Unsere Politiker unsere Panzer unser Geschäft. Aber den Diesel aus den innenstädten verbannen wollen.
Im Artikel wird die Reformbereitschaft des arabischen Staates gelobt und auch DE soll Möglichkeiten für die Exportindustrie wahrnehmen.
Während Erdogan für Europa mit der Todesstrafe eine rote Linie überschreitet, Putin mit der Krimeroberung mit Sanktionen belegt wird und es in Amerika immer noch die Todesstrafe gibt, hört man keinerlei Kritik oder Sanktionen für diese arabischen Staaten, in denen Frauen wegen einer Vergewaltigung ausgepeitscht oder gesteinigt werden, Mädchen genitalverstümmelt werden und die Scharia mit Hände abhacken die grausamsten Menschenrechtsverletzungen darstellt.
Wo bleiben da die europäischen Werte, die immer wieder betont werden, wenn es um Putin oder Trump geht ?
Fuer Westen ist es wichtig mit erprobten und vertrauenswuerdigen Partnern entschlossen zu agieren! Dazu gehoeren u.A. Saudiarabien und Aegypten.
Im Unterschied zu Schurkenstaat Iran versucht Saudiarabien keine Expansion in Mittl. Osten und oestl.Mittelmeer und auch keine Atombombe zu bekommen. Irans Ziel Israel zu vernichten ist nach wie vor evident!
Obama war ein schwacher U.S. Praesident und wird bald vergessen. Vielleicht glaubte er zu viel den Worten der ahnungslosen Bundeskanzlerin?
Reformbereitschaft des sunnitischen Koenigshauses ist zu begruessen und zu unterstuetzen!
Sie arbeiten nicht zufälligerweise in der Öl-Industrie, Herr De Grisogono? 😉
Selbstverstaendlich Herr Poehling! Haben Sie sich je gefragt wie wuerden Sie heute bei Kerzenlicht sitzen wenn es keine Energie-/Erdoelindustrie gaebe?
Wichtig ist, dass kompetente, ideologiefreie Kommentare hier erscheinen. Und Kompetenz hat etwas mit Wissen zu tun, mit MINT Faechern und Industrieerfahrung und nicht mit linksgruener Demagogie. Sie benutzen die Agitprop Techniken weil Ihnen Argumente und Fachwissen anscheinend feahlen?
…………..
Mullah- Regime als demokratisch legitimiert zu bezeichnen und dabei Beteiligung Irans am int’l Terorr und Krieg in Syrien und Jemen zu verschweigen ist entlarvend genug. Kein Wort wird verloren ueber Todesstrafen und Folter in Iran, ueber beruechtigten Evin-Gefaengnis und andere Repressions-Einrichtungen und -Methoden.
Und welcher Ihrer Vorzeige Demokratien haben saubere Hände?
Mit relativieren kommen Sie nicht weiter!
Israel ist Atommacht, in Saudiarabien werden freitäglich Kopfabpartys auf öffentlichen Plätzen zelebriert. Die dürfen das und sind dann auch noch unsere Freunde. Wenn andere das gleiche tun oder danach streben sind es die Bösen. Soviel zu Dr. Seligman’s Einseitigkeit die schon erstaunlich ist. Assad führt nicht Krieg gegen das eigene Volk sondern gegen Teile des eigenen Volkes die vom Ausland aufgehetzt wurden. Dies ist ganz klar ein Versuch des regime change durch und für ausländische Interessen. Dass dies durch unsere Massenmedien anders verkauft wird ist Fakt, trotzdem aber nicht richtig. Erst als Mossadegh das iranische Öl für iranische Interessen verwenden wollte fiel er beim Westen in Ungnade und wurde durch den Schah, einem westlicher Günstling, ersetzt. Das iranische Volk wollte sich dies aber nicht bieten lassen und jagte diesen Westgünstling zum Teufel. Die Destabilisierungsversuche des Iran durch den Westen halten seitdem an, waren aber bisher nicht sehr erfolgreich. Die angedachte Todesstrafe in der Türkei stört uns, zu Recht. Hingegen die praktizierten Todesstrafen in S-A und den USA hingenommen werden. Sind ja unsere Freunde.
Werter Herr Seligmann ………….. Der Iran-Deal benannte JCPOA, trägt niemandes Unterschrift. Es ist eine schriftlich niedergelegte, mündliche Vereinbarung, die lediglich vom UN-SC ratifiziert wurde.
Bei der „Arab Peace Initiative“ handelt es sich bei näheren Hinsehen, um die Wiederherstellung der völkerrechtswidrigen Gebietsgewinne nach dem Arabischen Angriffskrieg von 1948 auf Israel.
Wenn Israel bereit ist, auf Jerusalem und Judäa-Samaria zu verzichten und sich daraus zurückgezogen hat – wäre die Arabische Liga bereit, eine schriftliche Erklärung zum Frieden mit Israel zu geben. Ein ‚Friedensangebot‘, ganz auf die Fähigkeiten der EU Politik zugeschnitten.
Das ist ungefähr so, politisch und militärisch, als ob Venezuela den USA eine Garantie dafür gibt, nicht von Nordkorea angegriffen zu werden. Wenn Südkorea bereit ist, sein Staatsgebiet dem Dicken auszuhändigen.
In Riad mag Wind wehen. Das dortige Regime als „ehrlicher Makler“ zu bewerben, kann nur uninformierten Westlern eingeredet werden.
In Herrn Dr. Seligmanns Artikel ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens. Zu glauben, dass ausgerechnet Saudi-Arabien eine Schlüsselrolle bei der Beendigung des Nahost-Konflikts zukomme, halte ich für mehr als naiv. Auch wenn der neue König sich jetzt als weltoffener und toleranter Modernisierer präsentiert, so gilt immer noch das schöne Sprichwort: „Der Teufel ist ein Eichhörnchen,“
Hallo Herr Seligmann,
im Grunde ist Ihr Artikel einleuchtend und verständlich. Allerdings fällt mir auf, dass sie kaum die Rolle von Saudi Arabien bei der Terrorfinanzierung erwähnen oder generell die Machenschaften im Hintergrund, eines doch sehr religösen Staates. Mir fällt auch auf, dass das Schiksal dieses Landes und der ganzen Region wohl nur an Vater und Sohn hängt. Wie sieht das die Bevölkerung und vor allem die anderen möglichen Nachfolger? Besteht nicht die Möglichkeit, bei Verlust der beiden, dass sich die Lage dramatisch ändern könnte? Der arabische Frühling lässt grüssen.
In Saudi Arabien und den anderen Golf Staaten werden Menschen verlost.
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Hallo Sophie, dass ist eben Kultur, Religion, das ist die Achtung von Menschenrechten. Alle Tiere sind gleich, nur manche sind gleicher als gleich. Der Spruch ist zwar schon ziemlich abgegriffen, passt aber immer wieder.
Saudi-Arabien ist, mit seiner aggressiven Konversion der sunnitischen Bevölkerungen zum Wahhabismus, in jeder Hinsicht für die westlichen Völker das größere Problem.
Ich sehe das Iranische Regime zwar kritisch, Saudi-Arabien ggü. ist der Iran aber definitiv vorzuziehen.
Der Iran hat mit seiner Religionsausprägung mit 200 Millionen Schiiten einen viel kleineren geopolitischen Reach, hat nur etwa die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes Saudi-Arabiens, ist regionalpolitisch ebenso isoliert, kann vom humanitären Standpunkt aus im direkten Vergleich mit Saudi-Arabien sogar als die freiere Gesellschaft bezeichnet werden.
Insofern verursacht die Verteufelung des Irans, bei gleichzeitiger Bevormundung Saudi-Arabiens, nur Kopfschütteln. Realpolitik wäre anders herum.
Kennst du die Einen, kennst du Alle!
Sofern Sie im letzten Satz „Bevorzugung“ und nicht „Bevormundung“ gemeint haben sollten, volle Zustimmung.
Herr Tichy,
wenn Sie als Verantwortlicher dieser Seite das Interesse haben, auch in Zukunft ernst genommen zu werden, dann sollten Sie ein Propagandamachwerk als solches kennzeichnen, oder am besten Leuten wie Herrn Seligmann nicht eine solche Bühne bieten.
Dieser Artikel schadet eindeutig dem Ruf Ihrer Seite. Eine Reputation zu erlangen, braucht sehr lange Zeit, sie zu verlieren, braucht nur Minuten. Schade eigentlich.
Beste Grüße
Ich gebe Ihnen ausdrücklich NICHT recht.
Es muss auch möglich sein, in unserem linkslastigen Land Stellung für Israel und gegen den Iran zu beziehen.
Leider neigt Herr Seligmann dazu, Behauptungen in den Raum zu stellen, ohne diese ausreichend zu begründen. So ist es hier mit der Behauptung, dass die Saudis ernsthaft an einer Beendigung des Nah-Ost Konfliktes interessiert wären. Wenn die Bedingung dazu jedoch der Rückzug Israels in die Grenzen von 1967 ist und die „Modalitäten der Flüchtlingsfrage“ noch ungeklärt sind, kann ich beim besten Willen keine neue arabische Position zu diesem leidigen Thema erkennen.
Also, Herr Seligmann: Jetzt mal Butter bei die Fische! Wenn Sie solche bahnbrechenden Neuerungen verkünden, dann sind Sie auch in der Pflicht, Ihre Meinung plausibel zu begründen!
Hätte von mir sein können.
Ich glaube denen kein Wort.
Wir können nur froh sein, dass sich Mohammeds Erben nicht einig sind.
Habe ich es richtig verstanden: Saudi-Arabien (wo es noch Sklaverei gibt) ist ein ganz toller Partner während der Iran fürchterlich ist. Saudi-Arabien finanziert zwar den IS, der Israel dediziert nicht angreift bzw sich entschuldigt wenn dies mal irrtümlich geschieht, Friede sei mit ihnen. Saudi-Arabien finanziert dankenswerter Weise auch die Islamisierung Europas und arbeitet kräftig daran, die technisch eher fortschrittlichen schiitischen, vor der Tür liegenden Nachbarn Israels in die Steinzeit zurück zu entwickeln.
Ja, bei der Kooperation mit dem Iran hat der Obama offenbar was falsch gemacht, Herr Dr. Seligmann, wie gut dass jetzt der Herr Trump die Gelegenheit bekam, den, der das verbockt hatte, abzulösen. Eine zeitlang hatte ich mir um den Hinterkopf von Trump Sorgen gemacht, jetzt kann ich diesbezüglich wieder ruhig schlafen.