54,1 Milliarden Euro: das ist die Zahl, die in den meisten Medien genannt wird, wenn es um die Steuermehreinnahmen laut der aktuellen Steuerschätzung des Bundesfinanzministeriums vom 11.05.2017 geht, siehe beispielsweise hier oder hier. Doch das sind nur die Mehreinnahmen gegenüber der bisherigen Schätzung vom November 2016, die Mehreinnahmen aus der bisherigen Schätzung sind darin nicht enthalten.
Die wirklich berichtenswerte Zahl ist daher eine ganz andere: nämlich 396,1 Milliarden Euro! Auf diesen Betrag von 396,1 Milliarden Euro belaufen sich die voraussichtlichen Steuer-Mehr-Einnahmen für die Jahre 2018 bis 2021 gegenüber dem Jahr 2016. Allein für 2021 werden Mehreinnahmen von 146,4 Milliarden Euro gegenüber 2016 erwartet. Wohlgemerkt: das sind nur die Mehreinnahmen, die auf ein schon sehr hohes Steuer- und Abgabenniveau draufgesattelt werden.
396,1 Milliarden mehr: das ist deutlich mehr als die Hälfte der Gesamtsteuereinnahmen des Jahres 2016. Und bei ca. 80 Millionen Bürgern ergibt das ca. 5.000 Euro pro Bürger. Selbst wenn man eine jährliche Preissteigerung von ca. 2 % berücksichtigt (das sind ca. 60 Milliarden Euro von 2018 bis 2021) käme man immer noch auf ca. 4.250 Euro pro Bürger oder 17.000 Euro für eine vierköpfige Familie.
4.250 € für jeden (!) Bürger, wenn der Staat nur die Preissteigerung ausgleicht
Oder anders ausgedrückt: Der Staat könnte jedem Bürger vom Baby bis zum Greis, mit oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit, für 2018 bis 2021 insgesamt 4.250 Euro überweisen (oder 17.000 Euro bei einer vierköpfigen Familie), begnügte der Staat sich damit, den Status quo von 2016 beizubehalten, wobei der Staat sogar die Preissteigerung ausgleichen dürfte.
Alternativ könnten natürlich auch Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag und/oder die Mehrwert- und Stromsteuer wesentlich gesenkt werden. Selbstverständlich stünde dies unter dem Vorbehalt, dass sich die Prognosen bewahrheiten. Finanzierbar wäre es, ohne dass Ausgaben reduziert werden müssten. Denn es geht hier nur um die Steuer-Mehr-Einnahmen, nicht um den bestehenden hohen Steuersockel. Ohnehin ist Ausgabenreduzierung kein Thema mehr. Ganz im Gegenteil – der Staatsapparat wird munter weiter ausgebaut. So wurden beispielsweise zahlreiche neue Ministeriumsstellen bei der Bundesregierung geschaffen (siehe hier), und die FDP fordert in ihrem Wahlprogramm gar ein neues Digitalministerium.
Immer mehr Geld in der Staatskasse: dennoch marode Straßen, Schulen und Krankenhäuser
396,1 Milliarden Euro mehr: das weckt Begehrlichkeiten. In Bildung, soziale Sicherung, Infrastruktur, Polizei, Bundeswehr und was auch immer noch wolle man „investieren“. Doch wer meint, dass zusätzliches Geld in der Staatskasse auch zusätzlichen Nutzen beim Bürger zur Folge hat, der möge einen kurzen Blick in die jüngere Vergangenheit werfen. Von 2005 bis 2015 sind die Steuereinnahmen um mehr als 50 % gestiegen, in 2015 standen dem Staat 221 Milliarden oder preisbereinigt 151 Milliarden Euro mehr an Steuereinnahmen als 2005 zur Verfügung. Löhne, Hartz IV oder das Bruttoinlandsprodukt sind sehr viel weniger gestiegen als die Steuereinnahmen. Dass sich in den genannten Bereichen zwischen 2015 und 2005 irgendetwas substantiell zum Besseren gewendet hat, wird wohl kaum jemand ernstlich behaupten wollen. Zunehmende Verwahrlosung des öffentlichen Raum, steigende Kriminalität, marode Krankenhäuser, Schulen und Straßen, nachlassende Schul- und Hochschulleistungen, eine Operettenarmee mit untauglichen Waffen, und so weiter; die Liste ließe sich fortsetzen. Trotz erheblicher zusätzlicher Einnahmen konnte nicht einmal der Status quo gehalten werden. Mehr und immer mehr Geld mag häufig mehr PR-Tore schießen, hat aber noch lange keine besseren staatlichen Leistungen zur Folge. Der Staat beziehungsweise seine Politiker haben sich als unfähig erwiesen, die hohen (Mehr)einnahmen früherer Jahre sinnvoll und nutzbringend zum Wohle der Bürger zu verwenden. Und nichts, rein gar nichts gibt Anlass zu der Annahme, dass der Staat und die ihm vorstehenden Politiker bis 2021 das bewerkstelligen könnten, was ihnen schon im Zeitraum von 2005 bis 2015 nicht gelungen ist.
Es ist genug Geld im System: Gebt dem Bürger zurück, was des Bürgers ist!
Lasst dem Bürger, was des Bürgers ist
Doch nichts liegt vielen Politikern ferner, als den Bürgern die von ihnen erwirtschafteten, künftigen Wohlstandgewinne zu belassen. Niemand steht auf und sagt, dass dieses Zusatzvolumen den Bürgern gehört und nicht dem Staat. Die Linke will Steuererhöhungen von 180 Milliarden Euro – jährlich. Die Grünen wollen ebenfalls die Steuern erhöhen (in nicht genannter Höhe). Union und SPD haben noch keine Wahlprogramme beschlossen. SPD-Kanzlerkandidat Schulz will keine Steuerentlastungen, sondern staatliche Mehrausgaben finanzieren.
Der Staat kassiert ab, der Bürger zahlt murrend
Wähler und Gewählte glauben an Vater Staat
(Künftige) Wohlstandsgewinne den Bürgern belassen, den Zugriff des Staates auf die Einkommen und Vermögen der Bürger und damit die (All)macht des Staates begrenzen, das ist eine Denkweise, die den meisten Politikern bis hinein in die FDP fremd ist. Dies zeigen die Reaktionen der Politiker auf die prognostizierten enormen Steuermehreinnahmen laut Steuerschätzung des Bundesfinanzministeriums. Die Annahme, dass Politiker besser mit dem Geld der Bürger als diese selbst umgehen können, ist nicht nur bei den Politikern, sondern vor allem bei den sie wählenden Bürgern tief verwurzelt. Selbst die in weiten Teilen vorhandene Erkenntnis, dass sich die Situation trotz hoher und immer höherer Staatseinnahmen keinesfalls verbessert hat, führt zu keinem Umdenken. Mag der Glaube an Gott im Schwinden begriffen sein, der Glaube an Vater Staat lebt wie eh und je.
2009 habe ich die Partei eines Herren gewählt (ich weiß, ich weiß- bitte nicht lachen), der verkündete: kein Koalitionsvertrag ohne ein einfacheres, niedrigeres und gerechteres Steuersystem. War für mich damals eines der wichtigsten Themen: den Wildwuchs und die Unersättlichkeit des Staates zu beschneiden.
Die Virulenz des Themas hat seitdem zwar erheblich zugenommen, verblasst aber hinter anderen Themen: Abschaffung des Heimatrechtes des Staatsvolkes, Zerstörung der Rechtsstaatlichkeit durch eine politisch- ideologisch motivierte Willkürpolitik (Eurorettung), Zerstörung der Marktwirtschaft durch eine zentralistische Kapitallenkungs- und Planwirtschaft (Eurorettung), Verpfändung des Vermögens des deutschen Volkes zugunsten von Pleitestaaten (Rettungskredite, Target- Salden) und die Zerstörung der Energiewirtschaft, die in eine Plan und- man achte auf das Wort- Zuteilungswirtschaft überführt wird.
Auch andere Themen, mit denen sich die Eliten das neue Volk der Gender- Menschen basteln wollen, haben noch eine höhere Priorität in meiner Wahrnehmung bekommen.
So ändern sich die Zeiten. Traurig.
Politiker sollten vor jeder Wahl die Ausgaben, die sie zu verantworten haben, öffentlich rechtfertigen. Es muss regelmäßig eine Aufwand- Nutzen Analyse geben, die nicht mit den „Umständen“ sondern mit Namen in Verbindung gebracht wird.
Und diese Namen müssen gegenüber der Öffentlichkeit Rede und Antwort stehen.
Ist doch praktisch egal, was hier diskutiert wird. Die Mainstream-Parteien, -Medien und -Wirtschaft sind sich darin einig, dieses Land nach ihrem Gusto weiterzuführen. Hat was von Mafia. Man kennt sich, man hält zusammen. Immer die gleichen Leute, die gleichen „Ideen“, die gleichen „Resultate“. Hoffnung gäbe es nur, gäbe es in Deutschland noch einen alternativen Mainstream, alternative Eliten gäbe wie ansatzweise in US und UK (man denke an den Staubsauger-Konzern Dyson, der sich für den Brexit ausgesprochen). Also mit Spielern, die Machtpotential haben und eine Chance, die Macht zu übernehmen. Die gibt es hier nicht. Auf den Wähler braucht man nicht zu setzten, der wird sein Verhalten erst ändern, wenn es zu einer Katastrophe kommt, von der er selbst betroffen ist. In Frankreich übrigens das Gleiche.
FDP: Da fällt mir nur Mövenpick-Steuer ein. wer die für liberal hält, dem kann ich auch nicht weiterhelfen. Ökonomisch ziemlich unterbelichtet und eher eine Klientelpartei. Hat natürlich bis Ende der 90er gut funktioniert. man war ( bis auf die paar Jahre GroKo) immer das Zündlein an der Waage und wurde überproportional mit entsprechenden Posten versorgt. Tja und jetzt werden die gewählt und schon steigen Sie mit der erstbesten Koalition ins Bett. Die würden auch eine Koalition mit der LINKE eingehen.
So wie Sie denken mittlerweile aus meinem persönlichen Umfeld einige, der Rest schläft seelenruhig weiter. Die denken immer noch die ankommenden Migranten würde irgendwann mehr in das System einzahlen, als was sie rausbekommen haben.
Tschechien ist in der Tat interessant, auch wenn meine Vorfahren aus ihrer damalige Heimat vertrieben wurden und ihr Hab und Gut und das ihrer Vorfahren dort lassen mussten.
Ich stamme auch aus einer „Flüchtlingsfamilie“ aus dem Sudetenland hab und habe drüben noch entfernte Verwandtschaft. Da die Regierung gerade meine Heimat zerstört, gehe ich eben in die Heimat meiner Großeltern. Lieber jetzt, bevor die Tschechen in ein paar Jahren ihre Grenzen für deutsche Flüchtlinge dicht machen.
Die wahlentscheidende Mehrheit ist von diesem Raub nicht selber betroffen und hofft, davon etwas abzubekommen. Damit ist das „Weiter so!“ demokratisch abgesegnet.
Wach werden wir erst, wenn nichts mehr zu holen ist, weil die Leistungsträger weg sind und die Wirtschaft aus dem Grund nichts mehr hergibt.
Dann wenden sich die gekauften Freunde in Europa ab und die enttäuschten Neubürger werden sich mit Gewalt holen, was ihnen vermeintlich zusteht.
Verantwortlich wird keiner sein, denn es war alles politisch korrekt und vorschriftsmäßig.
Wir gehen interessanten Zeiten entgegen.
Wenn man sich gut mit der Materie auskennt bzw. sich intensiv damit befasst, findet man wie im Artikel dargelegt, nicht nur ein Haar in der Suppe, sondern ein ganzes Toupet…
Ich könnte diesen Sachverhalt aber auch als eine recht simpel ausgedrückte Frage an unsere Politiker formulieren:
„Wenn in der Zeit von Rekordbeschäftigung und Rekordsteuereinnahmen keine Steuerentlastungen oder vergleichbare „Geschenke“ an den Bürger drin sind, wann soll es denn dann jemals zu solchen kommen?!? Es kann doch praktisch nur schlechter werden!“
Was wir im Moment erleben ist nicht nur eine massive Umverteilung von unten nach oben, sondern eine Spaltung der Gesellschaft in 3 Klassen: Ein immer größer werdendes Heer von staatlich alimentierten Menschen, die praktisch nicht mehr zum Wohlstand beitragen, aber mit ihrem (staatlich finanzierten !) Konsum die Kassen der Unternehmen füllen, eine Oberschicht die praktisch jede Möglichkeit zur Steuerflucht und Steuervermeidung ausnutzen kann und deren Vermögen trotz aller Krisen immer größer wird, und dazwischen den Arbeitnehmer (oder Normalverdiener) der gerade so über die Runden kommt und der Willkür der Politik hilflos gegenüber steht. Diese Schicht (früher mal das Bürgertum, heute fast schon das Präkariat) wird immer dann zur Kasse gebeten, wenn es neue Finanzierungslöcher gibt, und muss gleichzeitig damit rechnen jederzeit abzurutschen. Dummerweise sind es aber auch diejenigen, die keine Chance haben auszuweichen.
Es ist übrigens eine Nebelkerze das „der Staat“ so hohe Überschüsse macht. Kleinteilig betrachtet sind fast alle größeren Kommunen (zumindest in NRW) so pleite das sie schlichtweg nur noch von der Hand in den Mund wirtschaften. Das ganze System ist so marode das es nur noch funktioniert weil die Wirtschaftslage so gut ist. Bei der nächsten größeren Wirtschaftskrise bleibt von all diesen schönen Prognosen nichts übrig.
Der Bund bezuschusst jedes jahr die gesetzliche Rentenversicherung mit ca, 90 Mrd €, sonst wäre sie Pleite.
Die Abermillionen Zuwanderer mit Familiennachzug werden durch ihre Vita millioenfache Grundsicherungsbezieher und werden von Staat finanziert. Das spricht sich rum und es kommen weitere 20 Millionen aus den ärmeren „Flüchtlingsländern“, wo man von 12 Stunden Arbeit am Tag nicht so schön leben kann, wie in Deutschland. Der Zuschuß vom Bund wird dann auf 200 Mrd € steigen. Wir sind bereits an einem Punkt, wo soziale Gaben sofort zum Anziehenungspunkt durch Flüchtlinge wird. Mehr Kindergeld, bedeutet auch für viele Großfamilien noch mehr Kinder. Daraus folgen noch mehr Clans und noch mehr Gebiete in denen keine sein möchte – nicht einmal die Polizei – deren manche Unterkünfte auch noch aus den 80igern sind.
Ich sehe deshalb die Mehreinnahmen, als keine Mehreinnahmen sondern Futter für Sozialversorgung des Bevölkerungswachstums in Deutschland. Diese werden nicht aussreichen. Hier müssen schon kürzungen in der Versorgung von Beamten und Politikern her. Da müssen auf den Tisch, wie viel brauct ein Politiker im Alter? Hier gilt es eine Obergrenze Einzuziehen um 10 Zuwanderer zu bedienen. Wahre Politik eben, gemacht von Politikern.
Die Vorsorgezusagen den beamten und politikerapparates sind in den Kommenden jahre auf 2.000.000.000.000 € angewachsen. was sind da 54 Mrd? Genau wie die Staatverschuldung, die ebenso mit 2.000.000.000.000 € glänzt
Sie haben mit den von Ihnen angeführten zukünftigen Belastungen vollkommen recht.
Man kann noch hinzufügen: 40-50 Mrd. jährlich, resultierend aus der Migration 2015/16 (ohne die noch kommende Familienzusammenführung). Zugesagte zukünftige Erhöhung des Wehretats ca. 20 Mrd. usw.
Seit zwei Tagen stehen diese geschätzten 54 Mrd. im Raum und werden von den Medien („Die Welt“, „Focus“ etc.) nahezu wie Jubelmeldungen verkauft (ja, man macht Leserumfragen was mit diesen „Mehreinnahmen“ geschehen soll).
Ein ähnliches Bild selbst hier bei TE (im übrigen von mir sehr geschätzt).
Niemand scheint auf die Idee zu kommen, welche Mehrausgaben in den nächsten Jahren mit nahezu mathematischer Gewissheit auf diese Gesellschaft zukommen werden und diese Belastungen den „Mehreinnahmen“ gegenüber zu stellen.
Es ist, als ob man bei einer Unternehmensbilanz nur die Aktivseite betrachten würde, während die Passivseite völlig aus dem Ruder läuft.
Ich befürchte, man muss – statt von zukünftigen Entlastungen zu träumen- sich auf spürbare Steuer-, Abgaben- und Gebürenerhöhungen einstellen.
Und was auch immer wieder unterschlagen wird zu erwähnen. Nicht nur das zu viel Steuer gezahlt wird. Nein es wird auch nicht in Deutschland oder für Deutschland „investiert“. Es fließt, nach Gutsherrenart in „humanitäre“ oder „Wirtschaftshilfe“ Projekte in alle Welt ab. Frau Merkel, wiederholt es ständig „Deutschland ist ein reiches Land“. Wir haben für alles und jeden Geld. Nur nicht für unsere Straßen, für unsere Städte, oder unsere Schulen. Am allerwenigsten natürlich für die Rentner. Da sind „lächerliche“, fehlende 6 Mrd. Euro ja bekanntlich ein Faß, über das man in der Politik ja bereits seit 6 Jahren sinnfrei debatieren muss. Wie hoch war doch gleich noch einmal dagegen die seit Herbst 2015 aufkommenden, jährlichen Kosten für Wirtschaftsflüchtlinge aus aller Welt?
Ach ja richtig, das spielt ja keine Rolle. Herr Maas sagte bekanntlich das Geld wird keinem „Deutschen“ weggenommen.
Bin ich wieder mal zu misstrauisch?
Diese Steuerschätzung kommt aus dem Hause Schäuble selbst, richtig?
Was ist die denn die Grundlage dieser Schätzung und dieser massiven Zunahme….
Wie kann man denn Stand HEUTE eine seriöse Steuerschätzung über die nächsten 4 Jahre bis 2021 abgeben und hierbei diese Mehreinnahmen prognostizieren angesichts einer sich massiv wandelnden demographischen Situation, sich global immer schneller wechselnden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, angesichts einer sich verstärkenden Abwanderung von „Millionären“, angesichts der Tatsache, dass Leistungsträger sich vermehrt der Leistungserbringung entziehen werden, angesichts der tatsache dass die Menschen früher in Rente gehen wollen und werden, dass wir in D ein immer weniger leistungsgerechtes System haben werden, weil man uns immer mehr aus der Tasche ziehen wird, angesichts eines Umfeldes der wachsenden Unsicherheit, des schleichenden Verlusts der staatlichen Kontrolle usw.
Die Frage ist also vielleicht gar nicht (wie immer diskutiert) wohin mit dem ganzen Geld, sondern die Frage ist: Ist denn diese Schätzung realistisch oder wird hier wieder von oben manipulativ suggeriert es ist ja alles okay in D, regt Euch nicht auf, glaubt nicht den Populisten, es wird Euch gut gehen denn Geld ist ja genug da?
Nein – es ist doch noch gar nicht da / erarbeitet….
die Überschrift hat auf mich etwas provozierendes, denn wer glaubt denn noch daran, dass die Steuerschraube nach den Wahlen nicht fleißg weiter angezogen wird? Die Ausgaben für Soziales werden rasant ansteigen. Die Arbeitnehmer arbeiten im Gegensatz zu früheren Jahren doch heute schon einen Monat länger für den sozial ausufernden Staat. Ein Ende ist nicht in Sicht, da die Flüchtlingsströme in der wärmeren Jahreszeit wieder zu nehmen. Sie alle fallen in die gesetzliche Versorgung dieses Staates hinein, ohne Staatsbürger zu sein. Eine Grundversorgung reicht den Entscheidern nicht. Es muss alles so eingerichtet werden, als ob sie schon immer Bürger dieses Landes waren(Gesundheitskosten nicht eingerechnet). Die Krankenkassenbeiträge sollen ebenfalls erhöht werden. Die kommende Rentnergeneration wird es noch schwerer haben, denn eine große Anzahl der Neuankömmlinge werden eben nicht in ein eigenes Arbeitsverhältnis kommen. Sie bleiben hier und dauerhaft Bezugsberechtigte. All das versucht man uns, immer wieder zu verscheigen.
Wenn man bedenkt, dass ca. 50% der Steuereinnahmen über Sozialgelder (H-4, Kindergeld, Elterngeld, Mütterrente, Sozialhilfe, Sozialarbeiter, Jugendfürsorge, Pflege-, Behinderten-, Altersheime etc.) verteilt werden, dann leben wir doch bereits in einer Art Kommunismus.
Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.
Das Parteienkartell entzieht uns Zug um Zug die Freiheit. Eigentum ist Bestandteil der Freiheit, ist ein Grund- und Menschenrecht. Ungeschoren von der schleichenden Enteignung bleiben die großen Vermögen, die sogar weiter anwachsen; die dazu eingesetzt werden, das System der Umverteilung und Konzentration von Eigentum und Einflussmöglichkeiten weiter auszubauen.
Wenn es so weitergeht, ist Sklaverei die Folge.
Die Sklaverei ist doch bereits komplett etabliert. Bei einer Staatsquote von 88% steigend ist der Aufwand , ein auskömmliches Leben führen zu können, von Willfährigkeit gegenüber dem Staat und dem Arbeitgeber (so man denn einen findet), geprägt. Was ist das anderes als Sklaverei???
„Der Staat könnte jedem Bürger vom Baby bis zum Greis, mit oder ohne
deutsche Staatsangehörigkeit, für 2018 bis 2021 insgesamt 4.250 Euro
überweisen (oder 17.000 Euro bei einer vierköpfigen Familie),“
l……………..
Dagegen hört sich ja die Wagenknecht wie ein Vorstandsmitglied von Goldman Sachs an.
Wäre aber -antizyklisch gedacht- der Schuldenabbau in guten Jahren nicht doch vorrangig? Die dadurch gesparten Kreditkosten könnten dann nach Unterschreiten einer gewissen Schuldengrenze (z.B. 40%/BIP) statt in den weiteren Schuldenabbau in die Entlastung der Steuerzahler gesteckt werden. Die Absenkung der Umsatzsteuer wäre dafür tatsächlich eine sinnvolle Maßnahme.
Und natürlich sollte der Staat immer wieder Subventionen durchforsten. Dafür bedarf es jedoch eines echten politischen Willens, der bestimmte Rücksichten nicht mehr nehmen zu müssen glaubt bzw. der nicht mit dem Einsatz von Staatsgeldern in seinem Sinne zu manipulieren sucht.
Gut, das mit dem Schuldenabbau ist aber auch so eine Sache. Man bläut den Leuten ein, dass sie kapitalgedeckt fürs Alter vorsorgen sollen. Um das tun zu können, müssen die Leute sparen. Wenn man spart, muss ein anderer aber zwangsläufig Schulden machen, denn ohne Schulden gibt es keine Guthaben und vice versa.
In Deutschland ist die Bevölkerung ein großer Nettosparer und die Unternehmen sind es erst recht. Wer, wenn nicht der Staat, soll da noch Schulden machen?
Die Alternative wäre, dass sich das Ausland verschuldet. Blicken wir aber ins Ausland, sehen wir auch überall nur Schuldenberge.
Wo sind denn die Unternehmen Nettosparer?
Schonmal die Bilanz eines deutschen Aktienunternehmens gesehen? Das Eigenkapital ist negativ. Ergo, es wird Fremdkapital aufgenommen, überwiegend über Anleihen. Diese werden freigehandelt und es steht jedem Bürger frei diese zu kaufen, sowie auch Anteilseigner einer AG zu werden.
Wenn der Staat den Bürgern nicht das Geld abpressen würde, um dieses in alle Welt zu verstreuen.
Wenn ich mir anschaue wofür der Bürger das abgepresste Geld verschleudert wird mir schwindelig. Das sind kaum Investitionen für die Zukunft, sondern überwiegend Konsumausgaben. Offiziell über 40 Mrd. für Migranten, ich denke der Betrag liegt mindestens doppelt so hoch. nimmt man noch die Altmigranten mit, so dürfte diese Summe noch weiter ansteigen. Rechnet man externe Effekte hinzu, für die am Ende der Bürgerbzahlt, dürfte die Summe nochmal ansteigen! Vermutlich auf über 200 Mrd. Euro! Externe Effekte z.B. Niedrigere Sicherheit, verbunden mit höheren Ausgaben der Bürger um dieses zum Teil zu kompensieren; z.B. Durch Nachrüsten der Wohnungen und Häuser. Aber auch nicht zu kompensierende Schäden z.B. Gesundheit, physische Probleme, usw.
Ein Unternehmen mit negativem Eigenkapital ist bilanziell überschuldet, sodass beständig die Insolvenzantragspflicht nach §§ 15a, 19 InsO über den Köpfen der Geschäftsleitung schwebt. Natürlichen nehmen die Unternehmen bei uns auch Schulden z.B. in Form von Betriebsmittelkrediten auf. Natürlich gibt es auch viele Unternehmensinsolvenzen wegen Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit.
Dennoch: Schaut man sich die Unternehmen insgesamt an, dann überwiegen deren Guthaben die Schulden um ein Vielfaches – gerade in den letzten Jahren hat sich dieser Effekt bei großen Unternehmen noch beschleunigt.
Schäuble braucht das Geld für Migranten und Frankreich, wo er die Wahlversprechen von Macron finanzieren will.
Merke, dort Rente mit 62 und 35 Std Woche mit hoher sozialer Absicherung…
hier Rente mit 67 bald 70 im Armutsformat und H4.
Wenn der Wähler das nicht merkt, dann hat er es verdient.
https://www.welt.de/wirtschaft/article147318985/Rentenalter-muss-steigen-um-Fluechtlinge-zu-ernaehren.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article1388073/Eigentlich-muessten-Deutsche-bis-77-arbeiten.html
Alles in Ordnung. Aber… wenn ich es als Wähler merke, und es also NICHT verdient habe, was ist denn die Alternative?
Es gibt nur eine Alternative….ansonsten hat der Wähler selber Schuld, das er bis 70 arbeiten muss und andere Staaten mittels der EU ihre Bürger mit 58 oder 62 in Rente schicken. AFD was sonst?
Vielleicht ist die Alternative die Alternative.
Genau so ist es. Auf den Punkt gebracht.
Da wird auch nichts besser…diese EU-EURO Deutsche Merkel Regierung wird mehr und mehr Steuern und Abgaben vom Deutschen Arbeiter verlangen…schließlich muss die EU und der EURO gerettet werden…Deutschland bzw. die deutschen Steuerzahler und Sparer werden somit unter dem Joch dieser Eliten EU-EURO Merkel Mafia weiter und weiter geschröpft werden…bis nur noch Mangel, Armut und Gewalt das Deutsche Land regieren wird….außer der Wähler besinnt sich einer besseren (alternativen) Politik zu dieser alternativlosen Abzocker-EU-EURO Merkel-Schäuble Politik. Danke!
Nach der offiziellen Veröffentlichung des AK Steuerschätzung („Ergebnis der 151. Sitzung am 9.-11.5.2017 in Bad Moskau) betragen die Steuereinnahmen 2016 tats. 289 Mrd€, 2017 geschätzt 308 Mrd€, 2018 geschätzt 309Mrd€, 2019 geschätzt 325,9 Mrd€, 2020 geschätzt 338,8 Mrd€ und 2021 geschätzt 352 Mrd€.
Die kumulierte Zunahme gegenüber 2016 beträgt also 190 Mrd€ und nicht 396,1 Mrd€ ! Die mittlere jährliche Zunahme liegt damit bei ca. 4%, was glaubhaft erscheint. Demgegenüber ist die Zahl von 396,1 Mrd offenbar falsch. Auch schon der gesunde Menschenverstand lässt die Zahl aberwitzig groß erscheinen.
Mich würde interessieren, ob der Autor die Quelle für seine Zahl angeben kann.
Die Quelle ist im 1. Satz des Artikels angegeben.
Die GESAMT-Steuereinnahmen des Staates (von Bund, Ländern und Gemeinden) betrugen 2016: 705,8 Mrd. €. Der Wert von 289 Mrd. erfaßt nur die Einnahmen des Bundes. In meinem Beitrag geht es um die Gesamtsteuereinnahmen des Gesamt-Staates; dem Bürger ist herzlich egal, wer (Bund, Länder, Kommunen) sein Geld erhält.
2018 werden laut Steuerschätzung erwartet: 852,2 Mrd. (also 146,4 Mrd. mehr als 2016)
2019: 820,2 (114,4 mehr als 2016)
2020: 789,5 (83,7 mehr als 2016)
2021: 757,4 (51,6 mehr als 2016)
Kumuliert sind das 396,1 Mrd. € mehr.
Bingo. Vollkommen richtig. Der Staat ist eben nicht nur der Bund, und demzufolge müssen alle Steuereinnahmen berücksichtigt werden.
Ja der gesunde Menschenverstand lässt die Zahl aberwitzig hoch erscheinen. aber: that’s Reality my friend!
Die Deutschen bezahlen die rechtswidrige illegale Einwanderung hunderttausender Afrikaner und Moslems, die finanzielle Leistungen kassieren, und nichts dafür tun müssen.
Außerdem erhöhen sich die Politiker ihre Bezüge, wie es ihnen paßt.
Deshalb verstehe ich den Beitrag nicht.
Sie haben in Allem recht, aber träumen sie weiter, Herr Neuhof!
Woher sollen denn die 100000+€ Euronen kommen, die ein Maddin Schulz (oder jetzt dessen Nachfolger; steuerfrei) als Sitzungsgelder per annum einstreicht ? Oder die vielen Fahrer, Sekretäre, Schranzen des BuPrä Gauck, jetzt undiplomatisch Steinmeier („Hassprediger“) ?
Die Reisegelder unserer Abgeordneten, und anderer Volksvertreter und Volksangestellten nach Afrika, Amerika, Südamerika und all die Orte, die zu bereisen Sie sich nicht leisten könnten (oder wollten) ?
Sie leben offensichtlich noch in der Illusion der `70er und `80er (Soziale Marktwirtschaft, liberal) und noch nicht im 21 Jahrhundert (DDR-2.0)!
Solange der Staatsratsvorsitzenden bzw. der Sie stützenden Partei, der SPD und den Grünen kein „Oppositionspäuschen“ verordnet wird, wird sich, so fürchte ich gar nichts ändern, ausser daß noch mehr ihrer abgedrückten Steuern nach Süden (Gr/I), Brüssel und in den Kampf gegen „Andersmeinende“ gesteckt wird (durch das Arbeitsministerium), und in Nepotismus verschwindet.
Das sind alles Peanuts was sie beschreiben.
Wirklich kritisch (und gigantisch) sind die beiden Arten von Sozialhilfe:
1. Schuldendienst: souveräne Staaten delegieren das Geldschöpfungsmonopol an private Akteure, bei denen dann gegen Zinsen Geld geliehen wird (gegen das Versprechen des Schutzes gegenüber monetärer Übel durch (Finanz)Markmechanismen, das sich als Witz erwiesen hat). Dies ist Wellfare for the Rich, und ein gigantischer Posten im Haushalt.
2. Wellfare for the Poor, mit dem Problem hier ein Volk gezwungen wird seine eigenen Feinde zu alimentieren, also nicht nur eine (gigantische) Kostenfrage, sondern eine Existenzfrage.
Wohl wahr! Allerdings das Verständnis dessen, was Sie da beschreiben (Welfare) erheblichen Überblick und erhebliches Abstraktionsvermögen voraus. Das mit dem Schulz (lediglich stellvertretend für hunderttausende Parteisoldätlein in Doitschland) ist plastischer und greifbarer, wenngleich betragsmässig Peanuts.
Joschka Fischer hat in seinem Buch „Risiko Deutschland“ 1994 sinngemäß geschrieben, dass die Deutschen besser und fleißiger wirtschafteten als der Rest Europas – ein Zusammenwachsen Europas deshalb nur möglich sei, indem möglichst viel Wohlstand aus Deutschland herausgezogen und anschließend gerne auch sinnlos verprasst werde.
Man muss konstatieren: Auf diesem Weg eilt die deutsche Politik von Sieg zu Sieg. Natürlich können die Mehreinnahmen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro nichts an maroden Straßen, kaputten Krankenhäusern und einem demilitaristierten, effeminierten Militär ändern.
Man muss Millionen überproportional kriminelle Goldjungs aus Afrika und dem BME (Broader middle east) unterhalten und betreuen, man muss die wirtschaftlichen Fehlentwicklung der Eurozone abpuffern und den Euro retten, die europäische Integration durchfinanzieren, im Alleingang das Weltklima bei 2 °C Erwärmung festtackern und die ganze Welt in einen blühenden Garten mit properierender Wirtschaft verwandeln (vulga: Fluchtursachenbekämpfung) – dazu braucht man dann Pfründe für Parteisoldaten und Gesinnungsschnüffler mit richtiger Haltung, für Stiftungen, Netzwerke und Projekte, kleine Stadttheater mit großem Budget und riesigem kulturellem Beitrag.
Bleibt da noch etwas übrig, dann muss man mit mehreren hundert Milliarden Euro Banken „retten“, deren Zusammenbruch man mit einer verfehlten Regulierungspolitik und ahnungslosem Agieren in den Aufsichtsgremien mitverursacht hat.
Wie soll denn da jemals etwas für Ausgaben übrig bleiben, die dem Bürger in Deutschland tatsächlich zu gute kommen?
Dass ein deutscher (Ex-)Spitzenpolitiker so etwas ungestraft (i.S. von ungerügt) sagen kann, ist mir bis heute unverständlich. Was ist nur mit den Deutschen los, dass sie solche Äusserungen, die Ausdruck tiefster Verachtung für das eigene Land und dessen Menschen sind, achselzuckend durchgehen lassen?
Ich halte es schlicht für wenig bekannt. Es gibt leider zuviele, die ihre politische Bildung beim wöchentlichen Konsum der heute-show gewinnen – was will man da erwarten?
Absolut die politische Realität. Bravo.
Der Großteil der Bevölkerung, realisiert diesen Wahnsinn nicht.
Zu wenig unabhängige Medien. Nur TE und die Achse reichen bei weitem nicht aus.
Ich habe heute ein langes Gespräch mit Kollegen in der Mittagspause geführt, die meinten, dass es uns doch so toll ginge und sie gar nicht verstünden, warum manche Leute immer so schlechte Laune verbreiten.
Ich habe dann angefangen mit dem gescheiterten Euro-Projekt, den gigantischen Wohlstandsverlusten, die damit einhergingen und gehen (Kapitalfehlallokationen), den Haftungsrisiken (ESM, Target2, Griechenlandrettung, bald u.U. noch Eurobonds) und damit, dass Deutschland seit Einführung des Euro die geringsten Lohnsteigerungen in der gesamten Eurozone hatte – Frankreich hat seine Löhne im selben Zeitraum beispielsweise um mehr 30 % stärker erhöht als Deutschland.
Nun, man hat mir die Zahlen, Daten und Fakten schlicht nicht geglaubt. Da war mir dann wieder klar, wieso es immer noch erstaunlich viele Menschen gibt, die mit der aktuellen Politik zufrieden sind. Die können halt schlicht die Tragweite des Geschehens nicht im Ansatz abschätzen.
Die Raubritter waren dagegen ein soziale Einrichtung. Leider sehe ich mit der vorhandenen und der zuwandernden Bevölkerung keine Möglichkeit der Verbesserung. Die Ersten weil sie uns finanziell noch ungeahnt mehr belasten werden als man es wahr haben will und die Zweiten weil sie in der Mehrheit weiterschlafen werden bis an das Ende Ihrer Tage.
Das die Politik natürlich gerne immer mehr Staatsdienern bei sich Unterschlupf gewähren möchte, mag wohl darin liegen, das man lieber in zukünftige Wähler investiert, statt in Infrastruktut oder Angst hat das Geld könnte in „falsche“ Hände geraten. Es widert einen nur noch an. Deutschland = failed state.
Es ist nicht nur genug Geld im System, wie der Verfasser richtig schreibt. Es ist zu viel Geld im System, betrachtet man, wofür Steuergelder alles verschwendet werden, von Genderprofessoren bis zur Finanzierung der Hamas, um nur zwei Besipiele von vielen zu nennen.
Nebenbei bemerkt: Es gibt in Deutschland genauso viele Professuren für Gender“wissenschaft“ wie für Pharmazie.
Waaassss???? Die Rechtspopulisten wollen „die unteren und mittleren Einkommensschichten [entlasten]“????
Das kann ja wohl nur eine volksverhetzerische Fake-News sein! Maas, warum sind Sie noch nicht eingeschritten??
Ceterum censeo AfD esse eligendam…