Die Universität ist ein desillusionierender Ort für Islam- und Einwanderungskritiker. Sollte man doch an manchen Tagen, bestärkt durch eigene virtuelle Filterblasen, zu der Auffassung gelangen, die Mehrheit der Deutschen stünde der Asylpolitik und dem politischen Islam kritisch gegenüber, reicht ein einziger Tag an der Uni, um diese zaghafte Hoffnung verpuffen zu lassen. Schaut man sich darüber hinaus die derzeitigen Umfrageergebnisse zur Bundestagswahl an, könnte die Uni, trotz ihres Elfenbeinturm-Rufes, tatsächlich näher an der Realität sein, als die eigene randvoll mit kritischen Mitmenschen gefüllte Filterblase.
Aber die Universität ist auch aus anderen Gründen, die jedoch unmittelbar mit diesen zusammenhängen, eine Wüste ohne Oase. Bologna und Bildungsinflation sowie eine überbordende „Political Correctness“, speziell in den Geistes- und Sozialwissenschaften, haben aus den früheren Entwicklungsstätten künftiger „geistiger Eliten“ ein Klassenzimmer gemacht, in dem Meinungskonformismus und ein eklatanter Mangel an selbstständigem, kritischem Denken vorherrscht. Wer mit eigenen Aussagen aus der Rolle fällt, wird mit Entsetzen und Empörung von den Hütern der Political Correctness und mit Schweigen der konformen Mehrheit bestraft. Die Frage, die sich der Student heute stellt, lautet nicht länger, was die seines Erachtens richtige Antwort auf die Fragestellung ist, sondern welche Antwort diejenige ist, die der Dozent bevorzugt.
Über 50 Prozent der deutschen Schüler machen heutzutage Abitur. Die Zahl der Einser-Abiturienten ist sprunghaft angestiegen. Hatte vor elf Jahren nicht einmal jeder hundertste Abiturient einen Schnitt von 1,0, sind es 2014 bereits 50 Prozent mehr als 2006, die die Bestnote erhielten. Nicht zuletzt an dieser Inflation der Abiture und Bestnoten zeigt sich die föderale Bildungsungerechtigkeit. Berlin etwa vergab 2015 fünfmal so viele 1,0-Noten wie noch 2006. In Brandenburg hat sich die Zahl immerhin verdreifacht. In Thüringen erhielten 2014 2,79 Prozent der Abiturienten eine 1,0, in Niedersachsen nur 0,78 Prozent. Daran, dass die Schüler in Niedersachsen, Bayern und anderswo weniger intelligent sind als beispielsweise in Thüringen, liegt es jedoch nicht. So bestätigt Lehrerin Heike Schimke aus Erfurt gegenüber der ZEIT, dass die Abiturnoten in den letzten Jahren definitiv besser geworden seien. „Aber es liegt nicht daran, dass meine Schüler schlauer geworden sind.“ Vielmehr würden die Lehrpläne immer mehr zu „Leerplänen“. Statt Fachwissen würde vermehrt auf Selbst-, Sozial und Methodenkompetenz gesetzt werden. Die Folge dieser Absenkung des Niveaus in der Wissensvermittlung: Immer mehr Abiturienten, die nicht über die nötige Studieneignung verfügen.Die Folgen an den Universitäten sind mitunter verheerend. Vor allem Professoren aus den sogenannten WIMINT-Fächern (Wirtschaft, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften) beklagen, dass ihre heutigen Studenten über ein solch defizitäres Vorwissen verfügten, dass die Defizite zu Studienbeginn kaum mehr aufzuholen seien – weder in Vor- noch in Brückenkursen. „In der Studieneingangsphase finden inzwischen fast überall mathematische Alphabetisierungsprogramme statt; dies ist frustrierend für die Studenten, die mit guten Noten und hohen Erwartungen an die Hochschulen kommen.“, so die Aussage eines Brandbriefes von knapp 130 Professoren und Lehrkräften.
Dabei zeigen sich die Folgen nicht nur in WIMINT-Fächern. Auch Studenten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sind immer weniger in der Lage, selbstständig und auf hohem Niveau zu arbeiten, weshalb die jeweiligen Studienordnungen der Fächer immer wieder angepasst und Studienfächer noch stärker verschult werden als es mit Bologna ohnehin schon der Fall ist. Unlust der Dozenten, Seminarsitzungen vorzubereiten und die Notwendigkeit, viele Studenten zur Arbeit zu zwingen, gehen hierbei eine unheilvolle Verbindung ein. Ergebnis: Vorbereitungen von Referaten und Sitzungsmoderationen in nahezu jedem Uni-Seminar, wobei nicht die eigene Vorbereitung das Problem ist, sondern die Tatsache, dass man sich in der Folge das ganze Semester auch von jedem anderen Kommilitonen ein Referat oder eine Moderation anhören muss, was im Umkehrschluss bedeutet, dass für die eigentliche Lehre durch den Dozenten kaum mehr Zeit bleibt und man sich viele Seminarsitzungen auch einfach schenken könnte, da der Zugewinn an Erkenntnis nicht selten gegen null geht. Schade nur, wenn man durch eingeführte Anwesenheitspflichten trotzdem gezwungen ist, nur noch physisch präsent zu sein.
Auch hier zeigt sich, was bereits für die Schulen gilt: Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz werden vor die eigentliche Vermittlung von Wissen gestellt. Statt anregenden Diskussionen und Input durch den Dozenten, erlebe ich in meinem eigenen Uni-Alltag mittlerweile kaum noch ein Seminar, in dem man sich nicht durch verschulte Abläufe und didaktischen Firlefanz von Gruppenarbeiten über Endlos-Referate quälen muss. Eine Dozentin im letzten Semester brachte es gar fertig, die Referatsgruppen jede Sitzung volle 90 Minuten referieren zu lassen, ohne auch nur einen eigenen Input beizusteuern. In andere Seminarsitzungen werden statt Referaten Sitzungsmoderationen als Prüfungsvorleistung vergeben, in denen Studenten ohne jegliches Vorwissen als didaktische Laien fungieren und sinnlose Gruppenarbeiten mit den restlichen im Raum anwesenden Studenten veranstalten. Beschäftigungstherapie durch das Erfüllen von Fleißaufgaben, statt intensiver Auseinandersetzung mit Texten – und der Dozent wundert sich am Ende darüber, weshalb sich die guten Studenten ausklinken. In der Folge findet kaum noch echte Lehre statt. Stattdessen gestalten Studenten füreinander gegenseitig die Seminarsitzungen. Ob dabei wirkliches Wissen vermittelt wird, scheint keine Rolle zu spielen. Hauptsache, jeder hat seine Prüfungsvorleistung erbracht, die ihn dazu berechtigt, eine Hausarbeit abzugeben. Mails an Dozenten, in denen ich Kritik an diesem Vorgehen übte, erzielten jedenfalls in der Regel keinerlei Überdenken.
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Aber auch wenn es in den Geistes- und Sozialwissenschaften weniger um objektive Wahrheiten, denn um verschiedene Ansichten geht, bedarf es einer gewissen Gabe kritischen und selbstständigen Denkens, um gewisse Aspekte angemessen beleuchten zu können, aber statt selbstständige Gedanken zum Gehörten zu notieren, warten die heutigen Studenten zumeist nur noch auf die Einlassungen des Dozenten, die sie letztlich aufschreiben und auswendig lernen. Und sollte doch einmal ein Kommilitone ein paar kontroverse Gedanken in den Raum werfen, wird er nicht selten schief angeschaut.
Ohnehin sind kontroverse Themen selbst in der Politikwissenschaft nicht unbedingt populär. Natürlich sind politikwissenschaftliche Seminare auch nicht der Platz, um 90 Minuten über die aktuellen Nachrichten von heute zu diskutieren. Dennoch kommt es selbstverständlich vor, dass sich gewisse Themenbereiche auch auf die Tagespolitik anwenden und vor diesem Hintergrund diskutieren lassen. An dieser Stelle schreitet jedoch die Political Correctness ein, die wohl nirgends in der Gesellschaft so auf die Spitze getrieben wurde, wie im akademischen Elfenbeinturm. Themen wie Asylpolitik, Migration und radikaler Islam – Themen also, die die kommende Zukunft dieser Gesellschaft massiv beeinflussen – tauchen allein deshalb so gut wie nicht auf, weil es an der Uni so etwas wie eine stillschweigende Übereinkunft gibt, dass die einseitige „linke“ positive Konnotation, die gemeinhin auf diesen Themen lastet, die einzig Richtige ist. Beispiele belegen das.
So hatte ich im Zuge eines Politikseminares vor dem Hintergrund der Civic Culture-Studie aus den 1960er Jahren über die Stabilität von Demokratien einmal den zaghaften Versuch unternommen, das Thema unter dem Gesichtspunkt der heutigen Migrationsströme zu beleuchten, indem ich die Frage in den Raum warf, ob Migrationsströme aus mehrheitlich autokratischen, antidemokratischen Gesellschaften mit archaisch-patriarchalischen Kulturen nicht langfristig auch Einfluss auf die Werte und damit Stabilität der Demokratien in den westlichen Einwanderungsgesellschaften haben könnte. Während ich von der großen Mehrheit konformes Schweigen erntete, versuchte die Dozentin meine Aussagen permanent zu relativieren.
Eine aufkommende Panik, die ich in der Vergangenheit schon mehrmals beobachtete, wenn jemand einmal eine Frage stellte, die aus dem gewohnten Rahmen fiel. Eine andere Kommilitonin reagierte gleich entsetzt. Das, was ich sage, sei nämlich ohnehin zu „ethno“ gedacht, könne man doch nach heutigem Stand der Forschung eigentlich gar nicht mehr von „den Kulturen“ sprechen. Dabei zeigt die Aussage meiner Kommilitonin eindrucksvoll, wohin die Reise der Geistes- und Sozialwissenschaften in den letzten Jahrzehnten auch dank einer „linken“ Übermacht in der Lehre gegangen ist. Es geht um Begriffe. Um politisch korrekte Beschreibungen. Argumentationen, die diesen Ansprüchen nicht gerecht werden, werden schon vor der eigentlichen inhaltlichen Auseinandersetzung aussortiert. Wichtig ist nicht in erster Linie, was gesagt wird, sondern wie es gesagt wird. An sich selbst werden dabei jedoch nicht die gleichen Maßstäbe angelegt.
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Zugleich findet durch das Pochen auf den politisch korrekten Terminus nicht nur eine Vorab-Disqualifizierung bestimmter Themen statt, die sich wie Migration und radikaler Islam nie in Gänze politisch korrekt diskutieren lassen, sondern zugleich auch eine Vorab-Ausgrenzung bestimmter Personenkreise, die gar nicht erst zur Diskussion zugelassen werden. Namentlich hier zuvorderst Nicht-Akademiker und hierbei vor allem Nicht-Geistes- und Sozialwissenschaftler, die sich den Duktus des „linken“ Elfenbeinturms der weltlichen Entfremdung nicht zu Eigen gemacht haben. Dementsprechend sind auch erst einmal alle „dumm“, die sich nicht der angemessenen, politisch korrekten Sprache und Auffassungen bedienen.
Akademisches Prekariat
Gute Antworten auf jene Verwerfungen unserer Zeit sind von diesen Menschen, die mit der Wahl ihres Studienfaches eigentlich einmal dazu angetreten sind, die politischen Ereignisse unserer Zeit zu analysieren und adäquat einzuordnen, jedenfalls nicht zu erwarten. Sie sind lediglich Spiegelbild dessen, was ihre Vorgänger an den Universitäten, die heute in den Redaktionen dieses Landes sitzen oder als politische Berater fungieren, seit nun fast zwei Jahren Mantra-mäßig immer und immer wiederkäuen. Die Wahrheit ist, dass sie sich nicht in der Lage zeigen, zu erkennen, was die Menschen eigentlich umtreibt oder dass die Antwort doch deutlich komplexer ausfällt, als sie sich vorstellen können. Dass man zwar gelernt hat, die Existenz von Kulturen anzuzweifeln, weil man das ja eigentlich viel differenzierter betrachten müsste, weil Menschen nun einmal auch innerhalb vermeintlicher kultureller Räume ganz unterschiedlich seien, der gemeine „Rechtspopulist“ aber offensichtlich der eigenen Ansicht nach immer gleich funktioniert. Während das Fremde bis zur Unkenntlichkeit ausdifferenziert wird, wird das Nahe in unterkomplexer Manier zusammengefasst und abgeurteilt.
Auch dahinter steckt nicht selten das eigene Unvermögen zum kritischen Denken und Hinterfragen außerhalb vorgefertigter Denkstrukturen. Etwas, was eigentlich konstitutiv für den angehenden Geistes- und Sozialwissenschaftler ist. Längst hemmt auch hier der Anspruch an die Political Correctness die eigentliche wissenschaftliche Auseinandersetzung, die Fähigkeit, Dinge auch einmal anders zu denken. Absurde Seminarsitzungen sind die Folge, in denen beispielsweise Kritik an einem Textausschnitt des Buches „Black Earth“ des amerikanischen Historikers Timothy Snyder geübt wird, weil Snyder ihn nicht mit einer persönlichen Distanzierung zu den Aussagen Hitlers versehen hat. Als ginge es in einem wissenschaftlichen Text zur Darstellung Hitlers’ Weltanschauung darum, noch einmal extra zu erwähnen, dass das natürlich alles böse und schwachsinnig ist, was Hitler da so von sich gegeben hat. Nein, der logische Gedanke, dass die Meinung Hitlers vermutlich nicht die Meinung des Autors ist, reicht allein nicht aus. Es braucht eine Stellungnahme, eine offizielle Distanzierung, und dieser wird sogar mehr Wichtigkeit beimessen, als der eigentlichen Darstellung und dem Informationsgehalt.
Nun, warum ist das so?
Die Kritik beziehe sich darauf, dass man ansonsten nicht zwischen Autorenmeinung und Meinung von A.H. unterscheiden könne. Die Wahrheit ist: Selbst der dümmste, durch die Bildungsinflation an die Universität geschwemmte Student könnte das. Es geht schlicht um die Vorstellung, dass es andere Personen, außerhalb der akademischen Sphäre, nicht könnten. Dahinter verborgen erneut das mit der eigenen Hybris eng verbundene Misstrauen gegenüber der Denkfähigkeit anderer Mitmenschen außerhalb der Universität. Es ist die Vorstellung, dass jede noch so große Selbstverständlichkeit in der eigenen Ansicht nach richtigen Weise kommentiert gehört, damit auch ja niemand etwas missverstehen könnte. Die eigene Unfähigkeit zum selbstständigen Denken, die als solche jedoch nicht wahrgenommen wird, wird auf die eigenen Mitmenschen übertragen. Die Entmündigung des Bürgers, der unbedingte Drang zur Erziehung, wie man ihn letztlich auch und vor allem in der deutschen Medienlandschaft erlebt, findet hier seinen akademischen Ursprung. Der Nachschub für die Redaktionen landauf, landab steht also bereits in den Startlöchern. Die früheren Absolventen sind jene, die uns aktuell erklären, warum wir den „Rechtspopulisten“ anheimfallen und weshalb Flüchtlinge per se bereichernd sind. Fragt sich letztlich nur noch, was zuerst da war: Der Erziehungsjournalismus oder das Bedürfnis nach Erziehung.
„Der Wert einer Wissenschaft läßt sich an ihrem Gehalt an Mathematik ablesen“ (Kant?).
Liebe Frau Schunke,
Sie haben Sich ein schweres Los ausgesucht: Als denkendes Individuum einen Studiengang auszuwählen, der als kuscheliger SafeSpace für sowohl zur geistigen wie körperlichen Arbeit Unfähiger dient. Das erforderte einen tapferen Menschen als mich.
In der Sache haben Sie natürlich Recht: Die Hybris feiert fröhliche Urständ. Intellektuell nicht satisfaktionsfähige Mensch*lein bekommen nicht einmal den vorbearbeiteten Wissenshamburger* als geistige Kost. Das wäre zu anstrengend, denn selbst der muss gekaut werden. Stattdessen gibt es Flüssignahrung.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Vielen Dank für diesen Text und für die klaren Gedanken. Machen Sie weiter so. Ihnen steht die Zukunft offen. Wenn auch nicht unbedingt beim SPIEGEL oder im Familienministerium.
Frau Schunke ist selbstredend selbst Studentin der minderen „Geisteswissenschaften“, zudem ist es durchaus amüsant, hier die Wirtschafts“Wissenschaften“ den erlauchten Kreis der „MINT“-Fächern vorangestellt zu sehen. Die sog. Wirtschafts“Wissenschaften“ sind an akademsichem Dogmatismus kaum zu überbieten. Dass Abiturienten der 2010er Jahre nicht mehr gut rechnen können bzw. die eigene Muttersprache nicht mehr beherrschen, hängt wohl eher mit den flächendeckend verbreiteten Wischbrettern mit angeschlossener Telefonier-Funktion zusammen.
Nun ja, den pathologischen Juden-Haß des Martin Luther werden Sie hoffentlich nicht abstreiten?
Natürlich nicht, aber Luther war ein Kind seiner Zeit und seiner Erziehung und kannte weder Humanismus noch Aufklärung. Es ist schon reichlich arrogant, wenn man sich heute hinstellt und ihn als Antisemiten verunglimpft. Schliesslich sagt man auch nicht, er wäre ein Irrer gewesen, weil er an die Existenz eines personifizierten realen Teufels glaubte.
Nein, sorry, damit ist es nicht getan. Sein Judenhaß ging weit, weit hinaus über das was sein Herkommen nahegelegt hätte.
Ihrer dritten Frage stehe ich reichlich skeptisch gegenüber, wird sie doch sehr häufig für den Entwurf und den Unterhalt paranoider bis paranoischer Gedankenstrukturen mißbraucht. Deswegen: Vorsicht im Umgang damit.
Ich kenne einfach zahlreiche Studenten und Akademiker der Geisteswissenschaften und ein einheitliches Weltbild gibt es dort nicht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich nicht mit „repräsentativen Studenten“ umgebe. Sehr evident ist hingegen die Tatsache, dass Studenten aus dem MINT-Bereich einen ähnlichen Habitus pflegen und sich alle eine vermeintlich rationale Beobachtungsgabe oder auch wissenschaftliche Herangehensweise attestieren.
Wie bereits gesagt: MINT’ler sind gute Beobachter der Natur, Geisteswissenschaftler der menschlichen oder sozialen Natur. Dass Aristoteles und Platon vor 2000 Jahren Dinge beobachteten und schlussfolgerten, die heute noch gültig sind, gibt der Philosophie recht und stellt sie über zahlreiche Naturwissenschaften, die nur zeitgemäße Paradigmen postulieren.
Auch die Naturwissenschaften haben Dogmen, die seit Jahrhunderten gültig sind. Manches, was früher formuliert wurde, mag heute noch richtig sein, aber die Möglichkeit, noch heute in der Philosophie ohne Beweise Thesen aufzustellen, die bekannten Erkenntnissen der Wissenschaft widersprechen, gibt es in keiner Naturwissenschaft. Dass es einzelne Ausreißer gibt ist klar, entscheidend ist aber der Trend.
„aber die Möglichkeit, noch heute in der Philosophie ohne Beweise Thesen aufzustellen, die bekannten Erkenntnissen der Wissenschaft widersprechen“
Das stimmt eben einfach nicht. Es gibt zahlreiche Naturwissenschaftler, die den Klimawandel als menschen-gemacht postulieren. Unabhängig von den herrschenden Theorien und den Thesen finde ich es für ein kleines Wesen wie den Menschen doch sehr anmaßend, sowas beweisen zu wollen. Die Philosophie ist in diesem Sinne einfach viel kritischer und weniger borniert.
Wie gesagt: Von der Mathematik halte ich sehr viel, aber der Rest kann einfach nur konstruiert sein durch unsere Wahrnehmung oder Laboranordnung. Die Beobachtung menschlicher und durch sie aggregierte Makrostrukturen ist da eben wesentlich beständiger und beweiskräftiger als viele Naturwissenschaften, die durch technische Erneuerungen dann seltsamerweise immer neue Paradigmen aufstellen.
Es ist fast schon ein totalitärer Ansatz, der hinter Ihrem Weltbild steckt. So werden Sie leider keinen Zugang zur Philosophie finden können. Schade, ist sie mit der Mathematik doch die Kunst, die am meisten Erkenntnisse bringen kann. Aber für manch einen Geist sind Labore, Zahlen und Mikroskope einfacher zu verstehen. Macht ja nichts, aber dann sollte man nicht anderen Wissenschaftlern ihre Berechtigung absprechen. Es gibt ohne Frage auch viele Scharlatane in den Geisteswissenschaften, die sind aber erfahrungsgemäß eher keine Philosophen.
1 000 % alles richtig. Als ehemaliger Gymnasiallehrer sehe ich die Symptome an der Uni im Schulbetrieb wurzeln. Was ergänzend gesagt werden muss, ist die Frage nach den Primärursachen der Wiederkäuer-Mentalität an Schulen und Universitäten. Ganz simpel: Es geht um Anmeldezahlen und um Geld, was natürlich synchron zu verstehen ist. Ein Schuldirektor kriegt die Panik, wenn er einen drastischen Rückgang an Eingangsklassen hat. Oder wenn mehrere Schüler Gefahr laufen, das Abitur nicht zu bestehen. “ Alles muss raus!“, sonst in Schaufenstern zu lesen, ist internalisiertes Motto jedes Prüfungsausschusses. An der hiesigen Uni hätten wir bisher wissenschaftlich angesehene Professoren als Präsidenten. Jetzt den ersten wirklich erfolgreichen Kopf vorne dran: eine Frau, ausgebildete Grundschullehrerin. Erfolgsrezept? Sehr erfolgreich mit Drittmittelln und steigenden Anmeldezahlen. Dies Academicus: Indoktrinationsveranstaltung mit politischer und wissenschaftlicher Korrektheit! Klima, Umwelt, Invasion, sorry Asylpolitik.- alle Aussagen ein Einheitsbrei, den alle Teilnehmer selbstgefällig und genüsslich mampfen.
Als Antidepressivum ein Witz.
Aufgabenstellung Mathematik, 10. Klaae, an der Gesamtschule.
Gegeben: ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln um 12 €. Die Herstellung war 55% billiger.
Aufgabe: Zeichne eine Kartoffel und diskutiere das Wort “ Kartoffel!“
Nach “ leichte Sprache“ dies ein Blick nach vorne zur leichten Mathematik.
Schon mal darüber nachgedacht, ein Buch darüber zu schreiben? Der Schreibstil ist gar nicht mal uninterresant.
Ein wahrer und zutiefst erschütternder Beitrag. Da hilft eigentlich nur
eine Radikalkur: Studiengebühren und Studienkredite. Dann wird wieder
Leistung von Hochschulen und das eigene Risiko von Dummheit bzw.
Faulheit in Heller und Pfennig abgerechnet.
Sie haben sich niemals ernsthaft mit Geisteswissenschaften beschäftigt. Aristoteles und Platon hatten die wissenschaftliche Beweisführung schon eingeführt als zig Naturwissenschaften noch in den Kinderschuhen steckten. Medizin, Chemie, Physik etc. pp.
Philosophie und Mathematik sind die Grundpfeiler. Ganzheitlich denken ist die Devise.
Leider droht auch unter den Unterzeichnern des Mathematik-Brandbriefs das zwanghafte „Gesichtzeigen“ und die Vermarktung der „richtigen“ Gesinnung das Hirn aufzufressen. Da hat doch einer der Unterzeichner es tatsächlich gewagt, seine Mitunterzeichner auf diesen Tichy-Artikel per Link hinzuweisen und einige Aspekte kurz zu bewerten (so wie dies mit SZ- und Spiegel-Artikeln auch bereits geschehen ist) – im Nu prasselte ein Tsunami der Entrüstung von fünf Mitunterzeichnern auf ihn ein, die die Vokabeln von Gerald Hensel nachbeteten, dazu wurde einer der Mitunterzeichner als AfD-Mitglied geoutet und an den Pranger gestellt, obwohl er sich mit noch keiner E-Mail an der Diskussion beteiligt hat geschweige denn seine Parteizugehörigkeit thematisiert hat. Die Spaltung zwischen Befürwortern und Kritikern des „Weiter-So“ in der allgemeinen Politik ist mittlerweile so tief, daß man sich sofort gegenseitig anbrüllt und AfD-Sympathisanten und Tichys Einblick-Leser mit sozialer Ächtung bestraft. Das mathematische Anliegen droht darüber mittlerweile in ernste Gefahr zu geraten.
Ein unglaublich starker Beitrag. Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin, die sehr präzise des Pudels Kern manifestiert und die eklatanten Missstände der Lehre an den Universitäten offenbart. Ich habe meinen B.A. in Soziologie in Göttingen abgeschlossen, einem Hort des Linksfaschismus und Totalitarismus. Ich habe meinen Master trotz guter Noten dort nicht angenommen, genau wegen der beschriebenen Verhältnisse. Jetzt mache ich meinen Master in einer Stadt mit freier Lehre
Politik und Geschichtswissenschaften werden vermutlich noch verseuchter sein, in meinem Studiengang gab es zumindest Module, in welchen die Studenten mit „Haltung“ schlicht ausgesiebt wurden, weil ihre Dummheit in mathematischen Gleichungen (Statistik) dann eben offenbar wird.
Jeder Studiengang mit etwas Mathematik siebt erfreulicherweise die Antifanten aus, die erfahrungsgemäß eher selten was reißen, außer die Dozenten ob vermeintlich reaktionärer Lehre ab und an mal anzugiften oder zu denunzieren. Der Höhepunkt war erreicht, als Jan Fleischhauer mal einen öffentlichen Vortrag gehalten hat und die Antifanten ihn in SA-Manier daran hindern wollten und den Vortrag auf widerliche Art und Weise störten. Ebenso ein Vortrag in einem Hörsaal der Uni über Korporationen, zu welchem die Basisgruppe Geschichte eine 30 Mann starke Truppe (vermummt und mit Quarzhandschuhen bewaffnet) im Hörsaal positionierte, um „Querulanten“ zur Ordnung zu rufen. Der Vortrag wurde dann abgebrochen von der Polizei, das muss man sich mal geben.
Ein Problem ist eben auch, dass die Linken sich in den Asten festgesetzt haben und dort ihr Gift verbreiten. Ebenso natürlich die Drohungen, die man gegenüber den Professoren, Präsidenten und Kommilitonen ausspricht. Letzten Endes zieht es sich von den links-grünen Medien über die Akademiker- und Systemkinder (vor allem Söhne von Polizisten und Staatsbeamten), die in ihrer Studentenzeit Rebellion betreiben wollen gegen ihre Eltern hin zu den Universitäten. Dazu gesellen sich die Ungeliebten und in der Schule Gemobbten, die nun endlich mal Macht haben, schlicht weil die anderen keinen Bock darauf haben, ihre Zeit im Asta zu verschwenden. Ein hoch-komplexes Problem. Es kann aber nicht so weitergehen.
Man kann aber dennoch als Student seiner Uni den Rücken kehren. Es gibt noch genug Universitäten (vor allem im Süden), die eher frei und unbefangen sind. Sollen die Links-Totalitären doch unter sich bleiben. Wenn sie keine Fördergelder mehr bekommen, können sie auf der grünen Wiese diskutieren. Der Staat wird das nicht ewig tragen. Dennoch ist Zeit für Zerschlagung und neue Schöpfung in vielen Bereichen angesagt. Das Problem ist nämlich ein gesamtgesellschaftliches, welches sich nicht nur auf die Geistes- und Sozialwissenschaften bezieht.
Die heutigen Massenuniversitäten kann man mit den Unis in früheren Zeiten nicht vergleichen – das sind zwei Welten. Auch hier spiegelt sich die Spaltung der Gesellschaft: für die Arbeitswelt eher nutzlose Diplome in Geistes-und Kulturwissenschaften einerseits (Studtenten dieser Fachrichtungen ordnen sich meistens dem linken oder grünen politischen Lager zu), wirtschaftlich nützliche Anwendungsgebiete in Naturwissenschaften und Technik. Der Artikel beschreibt Zustände, die nach meiner Beobachtung mit der Vermassung an den Universitäten zusammenhängen. Hier sammelt eben auch der Durchnitt der Gesellschaft.
Junge Leute haben zwangsläufig wenig Lebenserfahrung, sind infolge des Wohlstands naiv, arglos und oft grosszügig humanistisch eingestellt.
Das liegt einzig daran, daß „die Masse“ bislang keine Rechnung präsentiert bekam. Hier liegt der entscheidende Punkt: ob man nämlich etwas auch wünscht (ethnische Umgestaltung oder was auch sonst), wenn man direkt bar dafür zahlen müßte. Die Rechnung wird ja in jedem Falle kommen. Nur ist die Machtelite schlau genug, so lange die Beträge durch Schulden auzugleichen, wie es eben geht; und dann, wenn es nicht mehr geht, wird Inflationspolitik betrieben. Aber all das ist einmal ausgereizt, und dann wird eingetrieben, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich mit Gewalt. „Die Masse“ wird dann nervös und ungehalten werden, und plötzlich hat sie es immer schon anders gewollt.
Sehr gut. Und umgekehrt muß man ergänzen, daß auch in der Philosophie 2+2=4 gilt. Alles andere ist Scharlatanie. Geisteswissenschaften sind aus sich heraus keine Laberfächer, sie wurden dazu gemacht. Versuchen Sie mal, die gesetzlichen Prozesse in der Entwicklung des Indogermanischen zum Germanischen durch Labern zu finden, oder beurteilen Sie Kants Transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe, indem sie einen Stuhlkreis bilden, oder ermitteln sie das Datum einer Homerhandschrift, indem sie politische korrekte Meinungen darüber austauschen. Nichts davon ist möglich. Es ist aber die Schwemme mittelmäßiger Studenten das Problem, die, obwohl Geisteswissenschafter, ihre Hörsääle schon nicht finden können, wenn die Räume römisch beziffert sind, die ältere Bücher nicht lesen können, weil sie in „Nazischrift“ (gemeint ist Gotisch Fraktur, die ausgerechnet die Nazis verboten haben) gedruckt sind. Usw. usf. Der Beispiele sind viele. Es können einfach nicht 50% eines Jahrgangs studierfähig sein. Nirgendwo, auch nicht im Kunterbunten Deutschland.
Zitat: „So landen also an den Universitäten Leute, die dort ganz einfach nichts mitkommen. Um sich trotzdem den Anschein von „Intellekt“ und Selbstwert zu geben, stürzt man sich eben auf die Ideologie.“
Richtig. Der Unterschied zwischen „Intellekt“ und „Ideologie“ ist der Unterschied zwischen einer Leistungs- und einer Patronatsgesellschaft. In einer Leistungsgesellschaft bekommt man eine soziale Position, wenn man etwas „leisten“ kann, hingegen in einer Patronatsgesellschaft, wenn man zu etwas „loyal“ ist. Dieses „etwas“ kann eine Person, eine Organisation(zB. eine Partei, Kirche, usw.) oder eine Ideologie sein. Deshalb war der Kommunismus bei bestimmten Leuten auch so beliebt. Erichs Honeckers Intellekt war auf dem Niveau seines Lehrberufs(Dachdecker), aber er hatte ganz fest an den Sozialismus und die kommunistische Partei geglaubt und an ihnen stur festgehalten und deshalb ist aus ihm, als „Apparatschik“, etwas geworden, auch ohne, dass er groß gebildet war, einen IQ von 140 hatte oder/und superkritsch denken und refektieren konnte.
>Den Boten böser Kunde mag niemand anhören.<
Seit einigen Tagen stehe ich selbst unter Dauer-Removed. Das freie Wort des freien Bürgers ist eben kein Modell mehr in Deutschland, wo Bildung durch Gesinnung ersetzt ist. Das Problem ist, die in die Irre geführten, nehmen das für sich selbst ganz anders wahr.
Es gibt keine Lösung für das Problem. Denn eine Einflussnahme unsererseits wird nunmehr auch in den letzten, noch scheinbar verbliebenen Nischen, gelöscht. Das heisst konkret, die Wirklichkeit wird es richten. Beschrieben durch die Situation der merkelesken Zurichtung von Staat und Gesellschaft einerseits und dem 'Teilhabe' Anspruch der Fraktionen der Fachkräfte.
Wie bei den drei vorangegangen Zusammenbrüchen Deutschlands in den letzten 100 Jahren, ist auch heute ein flächendeckend gleichgeschalteter medialer Apparat am Werk. Persönlich mag ich das nicht länger als Entschuldigung akzeptieren. Die Unmündigkeit ist selbstverschuldet.
Der Vater von Thomas de Maizière (Ulrich de Maizière) war nicht nur General, sondern sogar Generalinspekteur. Noch höher hinauf geht es nicht bei der Bundeswehr. Das weiß ich deswegen so genau, weil ich sozusagen „unter“ Ulrich de Maizière seinerzeit meinen Wehrdienst ableisten musste (allgemeine Wehrpflicht). Meiner Erinnerung nach wurde „Innere Führung“ damals unter U. de Maizière) ganz groß geschrieben. Deswegen kann ich mich über meine damaligen Bundeswehr-Vorgesetzten auch wirklich nicht beklagen.
(Später habe ich den Sohn des Generalinspekteurs, nämlich den jetzigen Innenminister, dann auch als jungen Jura-Studenten an der Universität erlebt. Mein Eindruck damals: „Klein, aber oho“. Eigentlich wäre er aufgrund seiner Familiengeschichte ja wohl eher zum Verteidigungsminister prädestiniert gewesen.)
Wieder mal ein toller Artikel, der einem Angst machen könnte. Das ist also die Elite Deutschlands der Zukunft. Ich habe schon mehrmals versucht mit einer dieser „neuen Elitefrauen“ zu diskutieren. Es ist nicht möglich. Selbst einfachste Sachverhalte werden nicht wahrgenommen oder negiert. Deshalb ist dies reine Zeitverschwendung. Falls es ein „Trost“ sein sollte, auch diese Menschen werden irgendwann mit der Realität des Lebens, mit dem „da draußen“ konfrontiert werden und ich glaube es wird ein schreckliches Erwachen.
Leider ist das Land dann auch für die verloren, die noch in der Lage sind ein wenig selber zu denken, aber die können sich wenigstens darauf vorbereiten und das werde ich tun!
Gegen Fernost ist hier der Zug bereits abgefahren, allerdings nicht nach Fernost zum aufwachen und aufholen, sondern nach LaLaLand zum süßen Träumen.
Wie Frau Schunke schon schrieb, kriegt fast jeder der will ein Abi incl Noteninflation.
Diese Inflation mag subjektiv ganz nett fürs Ego sein, bringt aber objektiv nichts.
Die Korrekturen werden nur auf später und in die Arbeitswelt verlagert.
Zur Zeit boomen die sozialen Helferjobs im Umfeld der Massenzuwanderung, allerdings bin ich mir sicher, daß dieser künstliche Boom keine lange Zukunft besitzen wird und gegenüber Tigerstaaten sowieso gänzlich bedeutungslos ist.
Sich selbst jenseits der aktuellen Lust und Befindlichkeit etwas abzuverlangen, gar zu quälen oder von Eltern, Dritten oder dem heiligen Geist entgegen der eigenen Lust zu etwas anhalten oder gar drillen zu lassen, ist total out, gemein, asozial, schwarze Pädagogik, Gewalt gegen Kinder oder pure Menschenverachtung, egal, irgendein Superlativ der Empörung wird schon sicherlich finden.
Insofern ist der eigene Ehrgeiz des Kindes oder des Jugendlichen, nebst seiner Motivation oder Befindlichkeit scheinbar der Maßstab, dem sich die Erwachsenenwelt und später die Arbeitswelt unterordnen soll.
Denn an Ideen oder Zielen mangelt es natürlich keiner Generation, nur der Weg dahin oder wenigstens bis zum halben Wege, darf nicht zu schmerzhaft sein.
Es ist in meinen Augen das eigentliche Wunder, daß überhaupt noch ein Teil des Nachwuchses nicht nur „leistungsorientiert“, sondern auch leistungsfähig und -bereit ist, also noch wirklich „ackert“.
Von der Hälfte die irgendein Abi macht, mag es wieder die Hälfte sein, auch wenn ich fürchte, daß es eher weniger sind, womit in diesem skizzierten Sinne ein Viertel oder weniger der Jahrgänge noch leistungsfähig und -bereit ist.
Der Rest macht irgendwie „auf gute Figur“ und kommt auch irgendwie durch.
Das von Frau Schunke geschilderte „Posing“ durch ständiges betonen seiner oder „der“ korrekten Haltung, ist allgegenwärtig wahrnehmbar.
Die Verpackung ist wichtiger als der Inhalt geworden, was wenig überrascht, wenn ich in der Schule bereits „gelernt“ habe, daß diese Form der Oberflächlichkeit mit guten Noten belohnt wird, ein kritisches Hinterfragen von Phänomen aber schnell zu Stirnrunzeln oder Verärgerung führt, erst recht wenn Gefühle der Korrektheit tangiert werden könnten.
Wenn solch Pawlowsche Reflexe erstmal in Fleisch und Blut übergegangen sind, wird es viele Jahre brauchen, viele bittere Erfahrungen am eigenen Laib bedürfen, bis sich wieder unverzerrte Vernunft breit machen kann.
Diese Unkultur des Denkens ist aber tauglicher Nährboden für Phantasmen, solange in LaLaLand alle glücklich und zufrieden sind, für die Angepassten die bereits derart in der Schule gelernten Reflexe weiter mit guten Noten belohnt werden.
Das böse Erwachen erfolgt für eher arme Absolventen, also die ohne goldenen Löffel von Daheim, dann halt in der Berufswelt.
Der Firlefanzabschluß nebst Inflationsabitur erweist sich oft als wenig lukrativ, nur daß man im Vergleich zu den Lehrberufen 6-7 Jahre später in der Arbeitswelt angekommen ist und schon ein erhebliches Rentenpunktehandycap mit sich herumschleppt, am „besten“ noch Schulden für einen Irgendwas-Abschluß abzahlen muß, weil Mama/Papa das Irgendwas-Studium nicht bezahlen konnte und man auch kein Vollstipendiat war.
Diese „Strategie“ der persönlichen Laufbahnplanung erschließt sich mir nicht.
Bis zu einem gewissen Grad kann ich diese „Planung“, Vorsicht Sexismusalarm, bei jungen Frauen noch verstehen, die die Uni auch als Heiratsmarkt oder Partnerbörse ansehen, aber selbst doch irgendwie oder irgendwann Kinder wollen.
Wenn also für eine gewisse Zeit des Lebens eher keine Vollzeitstelle gewollt ist, ein gewisses eigenes Einkommen dank Diplome eher unter Selbstverwirklichung verbucht wird, dann ist ja alles erlaubt was Spaß macht.
Nur wäre das auch und wesentlich früher mit einem Lehrberuf möglich gewesen, vermutlich bei höherer Rente im Alter.
Die Eitelkeit „irgendeines“ Hochschulabschlusses werden nicht wenige recht teuer bezahlen.
„eher unter Selbstverwirklichung verbucht wird, dann ist ja alles erlaubt was Spaß macht.“ Meinetwegen, das aber gefälligst nicht auf Kosten der Allgemeinheit! Das wird dann bitte an 100%ig privatfinanzierten Unis studiert.
Reinhard Mey at it`s best!!! 🙂
Da war DE noch mein Land, heute lebe ich in einem Albtraum, der nicht
enden will.
Wie recht Sie haben!
Die „Veränderer“ waren schon immer sehr einsam, aber das Verhältnis, zwischen „Veränderern “ und „Bewahrern “ geht mittlerweile gegen Null!
… ich bin es so leit immer gegen den Strom zu schwimmen, es strengt extrem an …. ich bin müde!
Was wir sehen, ist das Streben des Proletariats nach der Macht. Da dem Proletarier aber das Rüstzeug zur Machtübernahme fehlt, bedarf es der Vernichtung der Leistungselite durch Absenkung des Bildungsniveaus, sodass am Schluss nur noch Proletarier existieren. Denn wenn alle gleich dumm sind, kann sich folglich keiner mehr über den anderen erheben. Das entspricht dann genau der Vorstellung von „Gerechtigkeit“, von der das linke Spektrum ewig schwätzt.
Das Dumme dabei ist: Wenn am Schluss alle gleich dumm sind, wird keiner mehr da sein, der den Dummen das Brötchen schmieren kann. Und deswegen werden sie letztlich alle verhungern.
Was die momentane Situation besonders brisant erscheinen lässt, ist das Faktum, dass sich die stetig anwachsende Zahl der Proletarier irrigerweise auch noch für die intellektuelle Elite dieses Landes hält, bei ihnen deshalb erst gar keine Zweifel ob der eigenen Dummheit aufkeimen und so ihre Zahl stetig wächst. Damit ist der Niedergang der Gesellschaft vorprogrammiert.
Ich bin der letzte Mensch auf Erden, der einem Lebensversager nicht den gewünschten Euro in die Hand drückt. Ich bin aber der letzte Mensch auf Erden, der einen Lebensversager zum Staatschef haben möchte.
Wir ziehen zur Zeit eine ganze Generation von Lebensversagern heran, die dieses Land eines Tages erben werden. Und sie werden es mit 100% Sicherheit an die Wand fahren, wenn wir diesen Lebensversagern keine echte Führungs- und Leistungselite vor die Nase setzen, die sie an der Hand nimmt und ihnen die Brötchen schmiert.
Wir brauchen ein radikales Umdenken in der Bildungspolitik, weg von der Gleichmacherei, weg von hirnloser Schwätzerei, die nichts anderes ist als ein Alibi für Faulheit und hin zur individuell optimierten Maximalleistung eines jeden Lernenden.
Ich halte es für ein Verbrechen, individuelles Talent und Leistungswillen im Strom der Masse absichtlich versumpfen zu lassen.
Jeder findet irgendwo seinen Meister. Daran ist nichts Schlimmes.
Im Gegenteil: Es sind und waren immer die Meister ihres Faches, die ganze Gesellschaften nach vorne brachten und so die weniger Talentierten zu deren Vorteil mitnahmen. Es waren immer die Meister ihres Faches, die dem Rest der Gesellschaft das Instrumentarium in die Hand gaben, sich ebenso weiterzuentwickeln. Ohne Meister gäbe es keine PCs, keine Smartphones, kein Internet, wir würden hier nicht diskutieren können und säßen in letzter Konsequenz alle besoffen am Straßenrand und würden andere Besoffene am Straßenrand um einen Euro bitten, den sie uns dann nicht geben könnten.
Dieses unerträgliche und limitierende Geschwätz von „Gerechtigkeit“ muss endlich aufhören. Denn gemeint war niemals Gerechtigkeit im ursprünglichen Sinne des Wortes, sondern schlicht Neid, ob der eigenen Unterlegenheit gegenüber anderen, die es einfach besser können.
Die Erfindung „Universität“ war nicht dafür gedacht, Massen und Mittelmäßige zu beherbergen. Nun haben diese Massen in ihrer Gier nach schönen Titeln die Universität gestürmt. Und wenn es noch welche gibt, denen „droht“, den Titel nicht zu bekommen, dann wird eben die Partei gewählt, die den Titel notfalls hinterherwirft. Aber das machen ja alle Parteien, sie brauchen die Stimmen der Masse. Wie wollen Sie die mittelmäßigen Massen da wieder herauskriegen, freiwillig gehen die nicht. Aber vielleicht können Sie zaubern und die Zeit auf 1900 zurückdrehen. Eine Epoche der großen Intellektualität. Und des Erfinder- und Unterehmergeistes, sogar ohne eine Universität zu besuchen.
Der IQ ist definiert als eine Glockenkurve, die der Gausschen Normalverteilung folgt. Der Durchschnittswert liegt bei 100, je 15% der Bevölkerung haben einen IQ über 115 oder unter 85.
Wenn die Hälfte der Bevölkerung Abitur macht, dann erreichen, vereinfacht gesagt, alle mit einem IQ über 100 die Hochschulreife. Davon studieren nicht alle, jedoch immer mehr und durch die beschriebene Segregation der Begabeteren in WIMINT Fächer werden viele Ihrer Komilitonen einen IQ zwischen 105 und 115 aufweisen.
Vor ca. 50 Jahren begannen nur ca. 10% der Schulabgänger ein Hochschulstudium. Diese hatten wohl im Schnitt einen IQ über 120 ( natürlich spielte auch soziale Herkunft, Vermögen der Eltern etc. eine größere Rolle, doch das blende ich der Einfachheit halber einmal aus). Diejenigen mit einem IQ von 105-115 machten eine Lehre, wurden Handwerksmeister, Sachbearbeiter, Beamte im mittleren Dienst etc. Bei diesen Berufen ist es nicht notwendig kritisch zu hinterfragen, was man tut, eventuell sogar kontraproduktiv: Warum ist der Pluspol rot und der Minuspol schwarz? Warum hat ein Gasanschluss Linksgewinde? Warum ist dieses Gesetz/ diese Verwaltungsvorschrift so wid Sie ist? Warum muss ich eine Bonitätsprüfung nach diesen Kriterien machen und darf nicht meinem Gefühl vertrauen?
Wer anfängt solche Fragen zu stellen , qualifiziert sich zum Philosoph oder Höherem, er mag politisch oder in Verbänden, Kammern, Kommissionen aktiv werden und seinen Berufszweig aus praktischer Anschauung heraus voranbringen – und wahrscheinlich ist er klüger als viele der heutigen Geisteswissenschaftler, die nun Top-Down Kommissionen, Verbände, Parteien bevölkern, während die MINT-Studenten entweder richtig Kohle in der freien Wirtschaft verdienen und all die Geistesgrößen in den Gremien finanzieren oder sie haben sich vom Acker gemacht, in Ländern , die ihnen etwas mehr von ihrem Gehalt übriglassen.
Was nun fehlt, trotz all der vielen Soziologen, Politikwissenschaftler , Psychologen, Philosophen usw. , sind fähige Denker, die die Zeitläufe kritisch reflektieren
und historisch einordnen können. Im Gegenteil schafft das Umfeld der Mediokren einen Rahmen , in dem offene Diskussion kontroverser Thema unmöglich gemacht wird. Man könnte fast System dahinter vermuten: die Politik finanziert großzügig „Geisteswissenschaftler“, die ihnen nicht gefährlich werden können, ihnen gefällig sind und ihre Kritiker mundtot machen ohne dass ein offensichtlicher staatlicher Zwang notwendig würde (siehe Netzwerkdurchsetzungsgesetz).
Nachgang: man macht sich hier Gedanken was passiert, wenn an Universitäten eigentlich unfähige Leute Regie führen. Man sollte auch überlegen, wer nun eine Hierarchiestufe tiefer die Rohrleitungen legt, die Kabel zieht, Kreditanträge bearbeitet oder in Ämtern über Bauanträge etc. entscheidet. Waren es in der nun allmählich abtretenden Generation Personen mit einem IQ um 100 – 115, sind die heutigen Azubis wahrscheinlich Realschüler mit einem IQ um 90 bis 100. Wie wird sich das allein auf die Qualität der Arbeit auswirken, ohne dass man eine Beränderung der Werte (Ehrlichkeit, Fleiß, Pünktlichkeit, Ordnung ) überhaupt berücksichtigt? Tatsächlich scheint es also möglich zu sein , durch „mehr Bildung“ die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft zu senken. Es sei denn, man treibt die formalen Anforderungen immer höher (diplomierte Kindergärtnerinnen und Hebammen), wodurch die Ausbildung verlängert und verteuert wird. Zudem steigen die Möglichkeiten der Einflussnahme über Lehrpläne und ökonomischen Druck, wenn z.B. immer mehr Studenten auf Stipendien angewiesen sind, bei denen gerade bei politischen Stiftungen, möglicherweise darauf geachtet wird , dass man ja keinen „Rechten“ finanziert.
Ich habe mir heute das letzte mal , interessenhalber, einen Artikel von Frau Schunke durchgelesen und muss feststellen, wieder ein Schulmädchenaufsatz mit einem gewissen Hang zum Empörungsjournalismus. Soll das die journalistische Zukunft von Deutschland sein? Armes Land. Ich habe mich immer sehr über diese Art von Journalismus aufgeregt und dachte ich stehe allein da, weil es viele Beifallklatscher hier gab. Gott sei Dank bin ich ,durch Zufall, auf Seiten und Blogs gestoßen, welche meine Einschätzungen teilen, da bin ich beruhigt.
Ich muss Ihnen leider beipflichten… Auch ich habe mittlerweile resigniert. Weil selbst im eigenen Umfeld, die unverbesserlichen Gutmenschen schlichtweg nur der MSM Glauben schenken, obwohl auf meinem Tisch z.B. immer eine aktuelle TE-Ausgabe einladend da liegt & man durchaus wenigsten einen kostenlosen Blick reinwerfen könnte…
Nein da heißt es dann lediglich (ohne nur einen einzigen Blick zu wagen) „naja TE hat gewiss die Wahrheit auch nicht gepachtet“.
Was also tun?
Leider kann ich die Ausführungen von Fr. Schunke aus eigener Anschauung nur bestätigen:
Im Zuge eines Studentenprotest gegen eine eigenmächtige Entscheidung unseres damaligen Rektors hatte ich dessen Kopf in ein Bild von Ludwig dem IVX eingefügt und darunter geschrieben: „L’uni – c’est moi!“
Nicht ein einziger Kommolitone aus – klar NRW – hatte auch nur ansatzweise eine Idee, was damit gemeint war. Allgemeinbildung: 0!
Der „March for Science“ war in der Tat Mittelalter. Kaum zu glauben!
Sehr geehrte Frau Schunke, an der Universität zählt nur noch der Abschluß. Die Einführung des Bachelor-Master-Systems war insofern ein Segen, als dadurch die überfrachteten Endlosstudiengänge der alten Ära abgeschafft wurden und die Studenten nun zeitnah eben einen richtigen Abschluß erwerben wie er überall in der Welt nach drei Jahren schon immer selbstverständlich war und wie er ebendort (vielleicht eine Option für Sie) zu einem Masterstudiengang berechtigt.
Es geht an der Universität inzwischen oft wie in einer Sekte nur noch insoweit um Inhalte wie sie von den Dozenten erwartet bzw. zugelassen werden, Diskussionen sind im Zweifel keinesfalls „herrschaftsfreie Diskurse“ und der Erkenntnisgewinn beschränkt sich entsprechend auf das so Mögliche. Das Bildungsideal von Humboldt hat spätestens mit den Massenuniversitäten der 1970er Jahre seine bescheidene Grundlage verloren, da können Sie nicht mehr viel erwarten. Ebensowenig vom nivellierten Personal, einer gesinnungskorrekten Selektion, oder den üblichen und altbekannten SystemanpasserInnen der Studierendenschaft. Ausnahmen bestätigen die Regel und mit der müssen Sie nun mal rechnen.
Sehr geehrte Frau Schunke, Sie brauchen jetzt vor allem den Lappen, vermeiden Sie Konfrontationen, bei denen Sie den Kürzeren ziehen und sich zum Ziel machen. Halten Sie Ihr Herz zurück, gebrauchen Sie Ihren Verstand und versuchen Sie Ihre Situation treffend zu analysieren. Werden Sie Profi! Das ist nicht so leicht in jungen Jahren, aber dafür wünsche ich Ihnen zunächst mal viel Glück und Erfolg.
So sehe ich das schon seit etwa vier Jahren. Die Geschichte wiederholt sich hier als Farce mit Merkel als GröFaZ und einer im Gleichschritt marschierenden bzw. denkenden Gesellschaft. Das Problem ist jedoch, dass es keinen Weltkrieg gibt und niemand Deutschland erneut in Schutt und Asche legt. Es wird also keine Stunde Null geben. Das Problem wird sich auswachsen müssen, und das wird Jahrzehnte dauern, wenn es denn überhaupt passiert. Wenn es nicht passiert, dann sehe ich für dieses Land ein sehr langes Verweilen auf einem wesentlich niedrigeren Niveau.
Ich wollte auf keinen Fall die Psychologie madig machen.
Ich hätte die Formulierung auch gewählt, … wie kannst Du so einen …eiß anfangen…, wenn in einer 1000 Einwohnergemeinde der zwanzigste Bäcker aufgemacht hätte.
Ich gelobe bei der Auswahl meiner Vokabeln Besserung.
Was heute – mit wenigen Ausnahmen – an die Uni`s geht und noch schlimmer, was da als Ergebnis letztlich auf die Gesellschaft losgelassen wird, ist der sich setzende Schaum der Gesellschaft. Bei vielen Studenten und Studentinnen kann man feststellen, wie Indoktrination, Überheblichkeit und Arroganz im Biotop der Uni gedeihen, letztlich dazu führen, wenn sie nicht eh scheitern, sich als die besseren Menschen zu fühlen und dies die anderen in dieser Gesellschaft bei jeder Gelegenheit spüren zu lassen. Dass kaum mehr ein Dozent ober Professor das Rückgrat hat, gegen die Missstände in der Lehre vorzugehen ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass vielfach prekäre Arbeitsverhältnisse an den Universitäten vorherrschen. Und da dies doch wohl ein wunderbares Steuerungsmittel der Politiker auf die Auswahl der Professoren ist, wird das wohl auch noch lange so bleiben – oder die Studenten besinnen sich eines anderen und gehen mal für wirklich wichtige Themen auf die Straße!
Interessanter Gedanke, Herr Seiler!
Kurz und knapp: Der Durchschnittsbürger sieht in Merkels Handeln „Aussitzen und Ratlosigkeit“. Der Politikwissenschaftler erklärt als Experte auf „Phoenix“ den Zuschauern es wäre „Ruhe und Besonnenheit“ 😉
Die Universität als Ort der freien Lehre und Forschung existiert so nicht mehr, falls sie überhaupt jemals so existiert hat.
Es gab einmal eine Zeit, in der an den Universitäten das Spitzenpersonal für die Anforderungen der Wirtschaft und der Gesellschaft im Allgemeinen ausgebildet wurde. Nur wenige haben studiert.
Heute studieren viele und auch noch Fächer, die die Welt nicht braucht, von denen sie sich also nach dem Studium keinen Broterwerb erhoffen können.
Vielleicht wurde ein Teil der Jugendarbeitslosenquote ganz einfach nach hinten verschoben, indem junge Leute erst einmal studieren, ungeachtet der Fragen, ob sie geeignet sind oder ein bestimmtes Wissen gesellschaftlich überhaupt gebraucht wird. Eine Akademikerschwemme wird produziert, die ohne jeden Nutzen ist und auf sinkendem intellektuellem Niveau.
Nur 25% einer durchschnittlichen westlichen Gesellschaft sollen recht intelligent sein. Demzufolge würde es Sinn machen, wenn maximal 25% die anspruchsvollste Ausbildung anstreben würden.
Anscheinend sind ca. 50% der Schulabgänger dazu berechtigt, ein Studium aufnehmen zu können und von diesen 50% studieren etwa 80% dann auch.
Die schiere Anzahl von Studenten lässt vermuten, dass „leichte“ Studienfächer gebraucht werden.
Es ist leichter, reines Wissen oder vielleicht auch nur Pseudowissen zu vermitteln und abzufragen, als die Denkfähigkeit weiter zu schulen und zu schärfen.
Prof. Jordan Peterson von der University of Toronto hat vorher in Harvard doziert. Er beklagt das Verkommen von Universitäten zu Brutstätten linker Indoktrination und zu Produktionsstätten von Social Justice Warriors.
Er rät Eltern und Schülern dazu, lieber eine Ausbildung an einer Handelsschule in Betracht zu ziehen als ein Studium aufzunehmen, um der Indoktrination so zu entgehen.
Früher brauchte man die Spitzenkräfte der Universitäten. Heute nutzt man die Studentenschwemme dazu, die Indoktrinationsphase, beginnend mit Kindergarten, über Vorschule bis zum Abitur, weiter zu verlängern und an Universitäten gesellschaftskonforme Nichtdenker zu produzieren.
Sie haben zwar keine Chance auf dem realen Arbeitsmarkt, aber zumindest sind sie lenkbare Masse.
Peterson sagt, dass der Sinn eines Universitätsstudiums nicht der sei, sich Fachwissen anzueignen. Dieses könne man sich notfalls sogar im Selbststudium erwerben. Sinn eines Universitätsstudiums sei es, die eigene Denkfähigkeit zu erweitern und seine sprachliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit zu schärfen. Beides sei ein scharfes Schwert und würde denjenigen, der es zu gebrauchen verstünde, zu einem gefährlichen Denker machen.
Für unsere Gesellschaft sind aber keine gefährlichen und tüchtigen Denker mehr gewollt.
Gewollt sind dumme, untüchtige Mitläufer.
Sehr, sehr gut!! 100 Extralikes.
Die MINT Fachrichtungen setzen einen IQ voraus, den Kinder, die schon
am Gymnasium, um nicht zurückgelassen zu werden, künstlich zum
Abitur gepusht werden, nicht haben.. Links-Grüne fordern ja schon ein Menschenrecht auf Hochschulreife. Heraus kommen dann Sozialarbeiter etc., die Innovation der Zukunft, findet dann anderswo statt.
Aber selbst im Alltag, werden gute Handwerker und Techniker fehlen.
Auch andere Fächer setzen hohe Fähigkeiten voraus. Man darf nicht den Fehler machen und alles in die gleiche Schublade stecken. Das juristisches Staatsexamen ist wohl mit der schwierigste Abschluss und die Rechtswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft. Philosophie ist auch ziemlich schwierig und anspruchsvoll. Ich habe leider auch einige Mathematiker kennengelernt, die mir eine mathematische Gleichung aufstellten und damit zeigen wollten, wie wir von Flüchtlingen profitieren.
Wir brauchen vernünftige und kritische Geister. Die kann man in allen Fächern finden. Die Prüfungsordnungen der SoWi’s laden nur leider viele Dummköpfe ein. Die machen aber deshalb trotzdem keine Abschlüsse.
Wenn wir über das Niveau unserer Unis sprechen, sollten wir nicht versäumen das Niveau vieler ausländischer Studenten zu betrachten.
Die Voraussetzungen für einen Zugang an deutsche Unis werden in der Form geschaffen, dass Papi eine Privatuni finanziert, welche dann die Einstiegsqualifikation für eine deutsche Uni attestiert. Das was hier dann teilweise ankommt, würde selbst bei unseren immer schwächer werdenden Anforderungen nicht einmal ein Abitur schaffen.
Damit diese Peinlichkeit nicht ganz so auffällig wird, erhalten ausländische Studenten dann noch einen Bonus in der Benotung ihrer Leistung. Heraus kommen Absolventen, welche man in keiner Weise als akademischen Nachwuchs bezeichnen kann.
Düstere Aussichten.
Viele schimpfen ja gerne auf die Alt-68er. Aber wer damit die Hoffnung verbindet, die Linksideologen würden demnächst zum Großteil in den Ruhestand verabschiedet, muß sich klarmachen, daß ihre Pöstchen durch noch systemkonformere Gestalten neubesetzt werden.
Woher soll also die Kraft zum Umdenken kommen?
Muß man wirklich darauf warten, daß das Weltbild der Linken an der bösen Realität zerschellt?
Sprich, braucht es wirklich noch mehr Terroranschläge, noch mehr sexuelle Angriffe, noch mehr Mord und Totschlag,… und das am besten direkt auf dem Campus?
Man sagt ja, aus Erfahrung wird man klug. Aber bei solchem Leid verbietet sich das. Wir können darauf nicht warten. Wir müssen das verhindern.
100 Punkte Frau Schunke. Danke.
Alles schon 2 x in Deutschland da gewesen und 2 x im Desaster geendet.
Diesen Gutmenschen könnte man abwechselnd „Mein Kampf“ und das „Schwarzbuch des Kommunismus“ gegen den Schädel schlagen, ohne dass sie merken würden, dass sie sich eigentlich in gleichen geistigen Gefilden befinden.
Man könnte ja auch mal Maybrit Illner fragen, ob es damals bei ihrem Journalistik-Studium im so genannten „Roten Kloster“ in Leipzig viel anders war, mit der politischen Indoktrination.
Rotes Kloster: https://www.google.de/webhp?hl=de&tab=Tw#hl=de&q=leipzig+rotes+kloster