„Stolz ein Deutscher zu sein. Das geht gar nicht. Weißt du denn nicht, dass man nur auf seine eigene Leistung stolz sein kann? Weißt du nicht, dass du dich der Argumentation der Nationalisten bedienst. Damit hast du ja die gleiche Meinung wie Rechtsradikale.“ So kann man es heute an jedem Stammtisch hören. Ja es scheint, als habe sich diese Ansicht als allgemeingültig durchgesetzt.
Aber stimmt das? Kann man wirklich nur stolz auf die eigene Leistung sein? Kann man nicht auch stolz auf Andere sein? Hat der Stolz immer etwas mit Leistung zu tun? Es lohnt sich, dies etwas genauer anzuschauen.
Im Grimm´schen Wörterbuch wird „stolz sein“ in unterschiedlichster Form gebraucht:
weh dem, der nicht stolz auf die seinigen seyn darf! – maler Müller
ich (bin) stolz auf meinen urgroszvater – A. v. Droste-Hülshoff
stolz auf das vaterland – A. v. Humboldt
Stolz hat also zunächst einmal nichts mit Leistung zu tun, sondern mit einer als positiv bewerteten Eigenschaft. Der stolze Ritter ist auf seinen Stand stolz.
so ward im zu mynne
von ir ain zartes kussen kunt
an seinen stoltzen ritters munt
Heinr. v. Neustadt
Stolz auf Andere
Worauf ist man also stolz? Man ist nicht nur stolz auf die eigene Leistung, man ist auch stolz auf die, mit denen man sich verbunden fühlt. Man ist also stolz auf sich, auf die Kinder, auf den Fußball-Club, auf Freunde, die endlich etwas erreicht haben. Also einfach auf alle, mit denen man sich identifiziert.
Heute kann man hören: „Ich bin stolz auf dich“. „Schon neulich war ich so unglaublich stolz auf deinen Erfolg.“ „Ich bin stolz darauf, einen so tollen Freund zu haben.“
Umgekehrt bedeutet dies, wer nicht das Gefühl der Verbundenheit und des Stolzes auf Andere entwickeln kann, ist ein emotional verarmter Egozentriker. Stolz ist ein sozialer Kitt, er ist notwendig für das Selbstbewusstsein einer Gruppe und ermöglicht das Gefühl der Zugehörigkeit.
Kann man nur auf die eigene Leistung stolz sein?
In der heute herrschenden Leistungsgesellschaft soll nur noch die individuelle Leistung Messlatte für den Stolz sein. Mit anderen Worten: In unserem grenzenlosen Individualismus hat der Erfolgreiche das Recht, stolz auf sich zu sein, der Erfolglose eben nicht, der darf sich nicht nur schämen, nein ihm wird auch noch die Möglichkeit genommen, stolz auf ein großes Ganzes sein zu können.
Ausgerechnet die politisch korrekte „Linke“, die die heutige Sprache definiert und sich als Anwalt der Opfer propagiert, findet nichts dabei, die Erfolglosen ins Abseits zu stellen. Aber gerade diese sind zuvörderst keine Internationalisten, sie leben auf heimischem Boden. Familie, Region, Nation sind ihre Elemente, hier fühlen sie sich zugehörig. Bei dem Begriff Europa werden sie misstrauisch, als Weltbürger sehen sie sich aber ganz und gar nicht.
Warum darf man nicht auf Deutschland stolz sein?
Und das steckt wohl hinter dem erbitterten Vorwurf, man dürfe nicht stolz auf Deutschland sein: Die emotionale Verbundenheit mit der Nation soll zerstört werden, ja sie soll gar nicht erst entstehen. Da man dies nicht so offen sagen möchte, manipuliert man einfach die Sprache und argumentiert, man dürfe nur auf die eigene Leistung stolz sein. Die Nation, besonders die deutsche, ist besonders verdächtig und eine Wurzel des Übels. Für den „linken“ Mainstream gibt es nur das Individuum und den Weltbürger. Identitäten sind angeblich beliebig austauschbar. Das Geschlecht ist angeblich so auswechselbar (Gender Mainstream) wie die Kultur. Aber wer sich mit allem verbunden wähnt, ist mit nichts verbunden.
Aber wer das Gefühl des Stolzes auf Gruppen abwertet, versucht das natürliche Bedürfnis einer Gruppe nach eignem Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit zu zerstören und verhält sich asozial.
Stolz auf Deutschland
Ich bin stolz Deutscher zu sein, bedeutet man ist stolz auf die Vorfahren, die Deutschland zu dem gemacht haben, was es heute ist. Und man ist stolz auf die heute lebenden Deutschen, die Deutschland zu einem Land gemacht haben, indem sie gerne leben. Nationalstolz, ist stolz sein auf die eigene Nation und deren Kultur. Das gilt, wie man weiß für jede Nation, soll aber angeblich für Deutschland nicht gelten. In ihrer Doppelmoral geht aber der politisch korrekte Mainstream noch weiter. Zeit-Online fragt: Bist du stolz Europäer zu sein? Aha, das ist also erlaubt, Stolz auf den ganz großen „Nationalstaat“, Hauptsache Deutschland dient nicht als Identifikationsfläche.
„Say it loud, I’m black and proud!“ von James Brown kann jederzeit aus dem Radio tönen und das weiße Publikum wippt begeistert mit. Auf was er da so genau stolz ist, erfährt man allerdings im Lied nicht. „Ich bin stolz darauf, ein Weißer zu sein“, wäre dagegen Rassismus pur. Für so eine Aussage hat man sich zu schämen gelernt, obwohl die politisch korrekte Linke sich ironischerweise auf universelle Werte beruft, die die der Kultur der Weißen geschaffen hat.
Stolz und Scham
Der Gegensatzbegriff zum stolz sein ist das sich schämen oder auch peinlich berührt sein. Kann ich mich für Andere schämen? Sich als Deutscher für den Nationalsozialismus zu schämen ist ja angesagt. Aber wer sich über Identifikation für die Nation schämt, der kann natürlich auch auf diese stolz sein. Scham ohne Stolz ist eine moderne Form des schizophrenen Denkens und Fühlens.
Aber wenn das Verbundenheitsgefühl die Grundlage für Stolz und Scham ist, bedeutet das auch, dass wenn sich ein Freund bei Anderen blamiert, ich mich trotzdem mit ihm verbunden fühle, und er mir deshalb nicht peinlich ist. Wenn ich mein Fähnchen nicht in den Wind hänge, werde ich trotzdem zu ihm stehen.
Gibt es eine besondere Verantwortung Deutschlands?
Erwächst nun aus der deutschen Scham eine besondere moralische Verantwortung, ein deutscher Sonderweg des besonders Guten?
„Vielleicht gab es bisher keine gefährlichere Ideologie, keinen größeren Unfug in psychologicis als diesen Willen zum Guten“, meinte Nietzsche.
Wer die Geschichte des 20. Jahrhunderts Revue passieren lässt, sieht, dass Nietzsche recht hatte und die besonders „Guten“ immer auch die größten Verbrechen begingen, um „das Gute“ durchzusetzen. Der Zweck heiligt auch heute die Mittel.
So kann man mit guten Argumenten zu der Meinung kommen, dass Deutschland nicht mehr und nicht weniger Verantwortung als andere hat, menschlich zu handeln.
Eine besondere Verantwortung gegenüber der Welt zu haben, wie sie landauf und ab postuliert wird, bedeutet gleichzeitig eine deutsche Sonderrolle, es bedeutet wieder ein: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. So sollte wohl auch die deutsche Rolle in der Merkelschen Migrationspolitik beispielhaft für die Welt und für Europa sein. Wie es aber bei moralischen Musterknaben oft der Fall ist, wirkt das Strebertum nicht beispielhaft sondern spalterisch. Das Fremdeln Osteuropas und der Brexit haben viel mit der deutschen moralischen Überheblichkeit zu tun.
Folgen des Antistolzes
Wenn Erdoğan in Deutschland ist, füllen Türkischstämmige die Hallen von Oberhausen oder Köln im Handumdrehen. Für kritische Denker ist das keine Überraschung, für die deutschen Mainstream-Medien schon. In ihrer ideologischen Beschränktheit begreifen sie bis heute nicht, dass Erdoğan den Türken in Deutschland eine emotionale Identifikation bietet, die ihnen Deutschland nicht bietet. Dass nationale Identifikation besonders in orientalischen Kulturen ein essentielles Bedürfnis ist, bleibt völlig unverstanden.
Vor allem junge Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, jubeln Erdoğan zu. Warum tun sie das, obwohl sie doch die deutsche Staatsbürgerschaft haben?
Es geht der jungen Generation um Emotionen, um Identifikation, die ihnen Deutschland verwehrt. Denn auf Deutschland kann und soll man ja nicht stolz sein. So drängt der herrschende antinationalistische Mainstream Türkischstämmige in einen türkischen Nationalismus.
Wenn gleichzeitig deutsche „Linke“ und Feministen das Kopftuch und den Islam verteidigen, greifen psychologische Mechanismen, die alles mit 2erlei Maß messen: Was man sich selbst verbietet, bewundert man unbewusst beim Anderen.
Der Islam stößt in ein Vakuum, das der internationalistische deutsche Mainstream den Einwanderern vorenthält. Eine Integration arabischer mittelalterlicher Kulturen gelingt nur über das Herz, und sie gelingt nur über kulturelle Symbole, die die Einwanderer berühren, sie gelingt nur über einen ausgeprägten Stolz auf das neue Vaterland. Wird dieser Stolz tabuisiert, werden sich die Einwanderer andere, religiöse Identifikationspunkte in Parallelgesellschaften suchen. Und dann können sich nicht nur die Internationalisten warm anziehen.
In den USA ist dies anders. Dort sind die USA Identifikationspunkt, und es ist völlig selbstverständlich, dass die Einwanderer stolz darauf sind, Amerikaner zu sein. Dort werden die Nation und ihre Werte zelebriert. Dort stehen im Kino die Zuschauer zur Nationalhymne auf, aus Respekt und Identifikation mit den USA. Welche Identifikation ist Deutschen mit ihrem Land erlaubt, ohne als „Nazis“ abqualifiziert zu werden?
Der deutsche politisch korrekte Nihilismus hält die Menschen existenziell hin. Er sagt: Jeder kann machen, was er will, solange er sich das Grundgesetz hält. Stolz sein auf Deutschland, ist hier aber verfemt. Welche Rituale der nationalen Verbundenheit erlaubt sind, bleibt bestenfalls unklar, am besten aber sollten es aber gar keine sein. Vielleicht bleibt noch das Absingen der deutschen Nationalhymne bei internationalen Fußballspielen. Aber gerade hier singen muslimische Spieler nicht mit, was sowohl für Ur-Deutsche als auch für Migranten eine außerordentlich negative Symbolkraft entfaltet.
Im Gegensatz zum deutschen National-Nihilismus bietet der dschihadistische Islam leicht Identifikationspunkte: Er beantwortet alle Fragen, zerstreut Zweifel, und kämpft gegen eine westliche Welt, von der er sich hintergangen fühlt. Der einst gefürchtete Westen fürchtet heute den Dschihad. Der Islamismus schafft Bruderschaft für solche, die sich emotional ausgegrenzt fühlen, und auch er ist der Meinung, universelle Werte zu vertreten. Er ist ein Antipol gegen einen verderbten Westen, der seine Ideale verraten hat und nur noch und Geld und Erfolg huldigt. Auch der Islamismus ist von seinem Gutsein restlos überzeugt.
So führt also der Zwang zum Gutsein egal welcher Prägung zu einer Umkehr des Goetheschen:
Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Steht am Ende eine Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft?
Beifall von der falschen Seite?
War da noch was? Ach ja: Im Text oben wurde ja vom Mainstream-Stammtisch diagnostiziert „Stolz Deutscher zu sein? Weißt du nicht, dass du dich der Argumentation der Nationalisten bedienst. Damit unterstützt du sie ja.“
Ein Argument nur deshalb für falsch zu halten, weil es vom politischen Gegner kommt, war schon immer ideologisch borniert. Auch Menschen, deren Meinungen ich persönlich für falsch halte, sagen natürlich Dinge, die richtig sind. Und hier lohnt es sich oft, besonders gut hinzuhören, denn von Freunden, die meiner Meinung sind, wurde ich vielleicht nicht darauf aufmerksam gemacht.
Dass Hitler Wagner gehört und Autobahnen gebaut hat, macht beides weder besser noch schlechter. Die Neigung die Aussage „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein“ deshalb für falsch zu halten, weil Nazis dies auch sagten, ist irrational und bösartig. Wer gegen vernünftige Argumente den Zusammenhang von Islam und Islamismus bestreitet, weil er damit fürchtet, die AfD zu stärken, dessen Argumentation ist rein ideologisch begründet. Er setzt sich weder rational noch vorurteilsfrei mit den Argumenten auseinander und nimmt so den Anderen in keiner Weise ernst. Dass ausgerechnet die politisch Korrekten ihre Gegner in dieser Weise verböst und auch noch stolz darauf sind, gehört zur herrschenden Doppelmoral, zum Pharisäertum derjenigen, die heute die öffentliche Meinung beherrschen.
„Aber stimmt das? Kann man wirklich nur stolz auf die eigene Leistung sein?“
„Wir sind Papst“ – „Wir sind Weltmeister“
Fragen Sie einfach mal einen angetrunkenen deutschen Fußballfan nach dem Gewinn eines Turniers. Aber auch NUR dann – siehe Merkel.
Der Autor des Artikels beklagt sich über den mangelnden Nationalstolz der Deutschen. In der Tat geht uns da etwas (keineswegs alles!) ab. Das hat allerdings auch gute Gründe und hat mit den historischen Erfahrungen zu tun. Gerade diejenigen, die den Nationalstolz auf die deutschen Fahnen geschrieben haben, sind wiederholt mit wehenden Fahnen untergegangen. Es sind diejenigen, die getrieben von Nationalstolz, das Land 1918 und 1945 an den Rand des Ruins getrieben und nach 1933 im völkischen Rassenwahn die übelsten Verbrechen begangen haben. Und je weiter wir heute nach rechts in die nationalistischen Kreise schauen, desto weniger können wir irgendeine eine „Heils“botschaft oder Erlösung (von was eigentlich?) erwarten. Wir sind als Deutsche in den letzten 70 Jahren mit „gebremstem“ Nationalgefühl sehr gut gefahren. Wir leben in einem wohlhabenden und ziemlich freien Land. Wir haben im Schnitt allen Grund froh und glücklich zu sein. Glück gehabt in dieses Land geboren zu werden! „Stolz“ ?, auf welche persönliche Leistung?
Wo lauern die Gefahren von den Flüchtlingen, Zuwanderern, Islam, Globalisierung? Natürlich werden Fehler gemacht und es gibt immer wieder Probleme wie gegenwärtig die „Flüchtlingskrise“. Rationale und humanitäre Krisenbewältigung – durchaus auch orientiert an nationalen Interessen – ist tausend Mal besser, als Propagierung eines diffusen Nationalstolzes als Abwehrmechanismus gegen eingebildete oder tatsächliche Gefahren von außen. Der Nationalismus jedenfalls blockiert das Hirn – und das ist die größte Gefahr.
Keine Panik, lieber Autor. Die Deutschen haben durchaus so etwas wie ein gesundes Nationalgefühl. Das muss man nicht anheizen. Der Nationalstolz und Angst vor den Fremden werden meist instrumentalisiert von bestimmten Kreisen zur Durchsetzung von Machtinteressen. Und an der Macht bringen Nationalisten meist nur Unheil in die Welt. Oder kennt jemand Gegenbeispiele?
Wie wahr!
Ach du herrjeh. Einfach mal in ne Tüte atmen – Sie hypertextulieren!
Sie spiegeln.
Wolkenspalter, vergessen Sie’s. Mich wickeln Sie mit Ihrem Geschwurbel nicht ein. Wer so doof ist, Stolz und Hochmut aus voller ideologischer Brust gleichzusetzen, und eine komplett subjektive und defizitäre Sichtweise wie „Stolz ist inhärent hochnäsig und abweisend.“ als allgemeingültig zu erklären, wer also zur objektiven Sinnentnahme und Abgrenzung der beiden Begriffe nicht in der Lage ist, der sollte besser nicht auf akademisches Wissen und Können verweisen, das ist in seiner Borniertheit selbstentlarvend. Die ganzen Nachhut-Gefechte können Sie sich sparen, Sie waren schon in der ersten Runde weg vom Fenster, lol. Aber, sich das einzugestehen, läßt Ihre Bescheidenheit* natürlich nicht zu.
*Vorsicht! Ironie! Für Sie markiere ich das besser mal, bevor Sie weiter spalten und spalten… Sie sind die Inkarnation von Hochmut, und merken es nicht einmal, was für eine Satire! :-)) Aber immer wieder lustig, Ihre Verbissenheit, der Klügste sein zu wollen, und der moralisch Ausgewogenste. Haben Sie sonst keine Hobbies? 😀
Aha. Was ein einziger Satz aus zwei Worten doch auslösen kann! 😉
Und was wollen Sie nun sein, da Sie diese Eigenschaften ja ablehnen? Demnach der Lockerste, der Dümmste, der moralisch Einseitigste. Der nachhaltig verteidigte Stolz kommt auch noch dazu. Passt prächtig zusammen. Gratuliere zu diesem Profil! Mussten Sie lange daran arbeiten?
Komplexe und Allmachtsfantasien gehen immer Hand in Hand. :-))
Zum Nationalstolz – egal auf welche Nation er sich bezieht – hat Schopenhauer schon das passendste gesagt, was zu sagen ist:
„Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz
sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade
angehört, stolz zu sein: hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich
bereit alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und
Füßen zu verteidigen.“
Ich bin nicht stolz darauf, Deutsche zu sein, denn das ist nur ein Zufall meiner Geburt.
Ich kann persönlich nicht stolz auf etwas sein, dessen Lebensbedingungen ich nicht selbst mitgeschaffen habe.
Ich merke allerdings, dass ich (nun, da es dieses Land so nicht mehr gibt) froh sein konnte, vergleichsweise unbeschwert aufwachsen und leben zu können.
Und stolz bin ich dabei auf die Leistung unserer Vorfahren (Eltern/Großeltern), die es geschafft haben, aus diesem Trümmerfeld ein funktionierendes Land zu machen.
Und die sind nicht um die halbe Welt ‚geflohen‘, um sich dauerhaft in das beste soziale Nest zu setzen.
Ohne einen eigenen Anteil daran zu haben, weiß ich die Leistung der Menschen, die Deutschland zu dem gemacht haben, was es bis September 2015 einmal war, sehr zu schätzen.
Ich zahle Steuern, Sozialabgaben.
Allerdings nun nicht mehr in die eigenen sozialen Töpfe.
Mittlerweile finanziere ich damit eine deutlich erhöhte Kriminalität durch ‚Zuwanderer‘, integrationsunwillige Menschen, die sich eine soziale Hängematte erwünschen, Einwanderer aus prekären EU-Ländern (z. B. Rumänien und Bulgarien) etc.
Und spätestens jetzt kann ich gar nicht mehr über Stolz verfügen, da ich eine von Millionen Deutschen bin, die als Allzeit-Melkkuh missbraucht wird.
Ich muss diesen ganzen Sozialwahnsinn im Sinne des Armenhauses der Welt mitfinanzieren, indem gleichzeitig Sozialleistungen zurückgefahren werden, Rentner zunehmend in Armut landen, die Kinderarmut wächst, infrastrukturelle Maßnahmen auf Eis gelegt werden…
Und mich gleichzeitig noch (legitim) als ‚Köterrasse‘ beschimpfen lassen.
Aber irgendwie ist letzteres ja auch stimmig in diesem Kontext, nicht wahr?!
Sie müssen sich jetzt nicht an Dingen abarbeiten, oder Zusammenhänge herstellen, die ich nicht geäußert habe. 😀
Ego-Abgrenzung (Ich / Du): Entwicklungspsychologie, lernt jedes Kind zwischen zwei und drei Jahren.
Den Müll rausbringen: den Müll rausbringen. Beliebtes alltägliches Thema in Lebens- und Wohngemeinschaften. Ihnen unbekannt?
Triggerwarnungen für alle Bereiche des Lebens zu fordern, ist meines Wissens die Domäne von SJWs, die grundsätzlich mit allen ohne wochenlange Diskussion in Stuhlkreisen benutzten Definitionen von Normalität überfordert sind. Da kann ich dann auch nicht helfen, das gemeine Leben ist so schrecklich unsensibel.
Wer normale Abgrenzung ohne weitere Kommunikationssignale als Abweisung oder Abwertung interpretiert, hat eine verschobene Wahrnehmung. Regelmäßig bei SJW-Schneeflocken ohne jedes Rückgrat zu beobachten. Daher ja auch ständige unnötige Überheblichkeits-, Triggerwarnungs- und sonstige mimimi-Diskussionen: wer selbst nicht robust genug für das Leben ist, fordert dauernd technokratische Regulative für „Geräächtigkeit“. Oder anders gesagt: nur weil Schlaffis kein Rückgrat haben, soll die gesamte Gesellschaft Korsett und Maulkorb kriegen. Das nennt man dann wohl, das Kind mit dem Bade ausschütten. Und genauso funktioniert der Weg in die Diktatur eines bessermeinenden Kontrollstaates.
Demütige Grüße!
Oh! Sie haben Sozialwissenschaften
studiertkopiert, und nicht nur das. Oder war’s nur ein Selbsthilfekreis?Ich bin stolz auf meine Großeltern, stolz darauf in diesem großartigen Land geboren zu sein. Ich bin stolz auf die Erziehung die ich bekommen habe. Stolz auf DIE Deutschen kann ich nicht sein, dafür gibt es in meinen Augen viel zu viele dumme Menschen, die Deutsche sind. Ich bin aber stolz darauf, dass meine Vorfahren nie unter der römischen Herrschaft gelebt haben. Ich bin stolz auf die deutsche Geschichte, mit Ausnahme der 12 Jahre. Solz auf die Menschen, die zwar in den 12 Jahren gekuscht haben, aber dach ein neues Deutschland aufbauten. Und ja, ich bin zudem stolz auf meine eigenen Leistungen.
Ist so OK. Zu gekuscht haben. Sie hatten die Wahl zwischen Augen zu, oder KZ oder gleich mit dem Tod bestraft zu werden.
ich weiss! Mein Opa nur am KZ vorbei gekommen, weil er im Dorf sehr gute Freunde hatte, die ihn gewart haben. Danach ist er dann nicht mehr in die nächste Stadt zum Markt gefahren, sondern meine Oma.
Nicht zum Einkaufen sondern zum Verkaufen, nicht mal eben mit Auto sondern mit Pferdefuhrwerk
Ich will nicht um Worte streiten, ob Sie oder ich die richtigen Begriffe mit einem Wort verbinden. Das endet dann so wie bei der „Kompetenz“, die als Befugnis (auf einem Posten) verstanden wird aber keine Befähigung (eigentlicher Wortsinn) mehr braucht. Hier wurde der Besitz eines Postens mit „Befähigung für diesen Posten“ schöngefärbt. Nur, falls nicht verstanden wurde, was ich mit „schönfärben“ in diesem Kontext meinte.
Stand im Artikel nicht, dass man auch ohne Leistung stolz sein kann („Stolz, Deutscher zu sein“). Sie geben auch selber Beispiele dafür. Stolz scheint eine eierlegende Wollmilchsau für jeden Zweck zu sein. Sagt damit am Ende nichts mehr, woran man sich halten könnte – bleibt trotzdem so wichtig, dass man nicht auf die „emotionale Erfahrung“ verzichten möchte 😉
Da fragt man sich schon nach dem Grund, und was Stolz dann wirklich gefühlt ist. „Emotionale Erfahrung“ kann für den Beobachter schon was hergeben! Kann es nicht sein, dass dabei Einer etwas merkt, was dem Anderen entgeht? Und wäre das bereits hochnäsig oder einfach eine Gegebenheit? Oder ist es hochnäsig, sowas überhaupt zu erwähnen, nur weil Andere den Gedanken nicht ertragen – weil sie Vorhandenes bei Anderen nicht nehmen, wie es ist, während sie im umgekehrten Fall selber auf sich stolz wären?
Wie auch immer. In dieser Diskussion habe ich jedenfalls gelernt, dass man mit einem Wort verschiedene, überhaupt nicht mehr ähnliche Dinge verstehen und konstruieren kann. Sogar stolz dürfte ich nun unbeanstandet sein 😉
Apropos: Ich würde mit meinen Wortverständnissen nicht aus Angst vor Diskussionen einknicken. Zumindest aber interessant, zu erfahren, dass das ein Grund für Wort- und Sinnverbiegungen sein kann.
Wer ein Problem mit Stolz hat und/oder hauptsächlich eine negative Konnotation daraus interpretiert, hat mE vor Allem ein Problem gesunder Abgrenzung und Selbstwahrnehmung. Gerade die gesunde Abgrenzung („Egoismus“) wurde ja ideologisch gezielt abgeschafft. Wie man an den ganzen Schneeflocken sehen kann, die sich tagelang über irgendwelche Begrifflichkeiten streiten, statt mal den Müll rauszubringen. Auch die Komfortzone von Gut- und gefühlt moralisch-aristokratischen Bessermenschen ist ganz normal bourgeois verlogen…
… weil hier wie im Stuhlkreis Äpfel mit Pflaumen verglichen werden …
„Stolz, Deutscher zu sein. Geht das?“ – Ja, warum denn nicht? Es gibt doch keine ‚stolz machende‘ Leistung, die außer dem eigenen Einsatz nicht auch einem Kollektiv verdankt wäre, das überhaupt erst die Voraussetzungen und Einrichtungen schafft, die man für außerordentliche Leistungen braucht: eine intakte Familie, gescheite Lehrer, breit angelegte Kulturangebote, ein Staat und eine Gesellschaft, die für inneren Frieden (Freiheit, Sicherheit) sorgen, worin dann wissenschaftliche, technische, ökonomische, humanitäre und auch künstlerische Großtaten sich entwickeln und aufblühen können. Warum sollte ich nicht auf ein – mein – Land stolz sein, wenn es z.B. meiner ästhetischen Erziehung und der meiner Kinder und Enkeln in Deutschland über 100 große Symphonieorchester (mit-)finanziert und tausende Musikschulen öffnet, in denen sich Begabte wie Fleißige besonders entfalten können. Das ist etwas an meinem Land, wo ich, da ziemlich einzigartig in der Welt, wirklich stolz drauf bin, so wie ich ziemlich schräg diejenigen Pöbelhaufen ansehe, denen zu Deutschland, noch ermuntert von volldebilen Politikern, nicht mehr einfällt als „ein mieses Stück Scheiße“. – Sehr gute Betrachtung, verehrter Herr Gadamer. –
Bei der Gelegenheit ein kleines Postscriptum zum Thema ‚Deutschland‘:
Herr Herles hat kürzlich hier auf TE den Großgelehrten (ich muß hier einen Superlativ verwenden) Dieter Borchmeyer mit seinem jüngst erschienenen Buch ‚Was ist deutsch?‘ so anregend vorgestellt, daß ich mir das Buch gekauft habe. Nach fast halber Lektüre der gut tausend Seiten bin ich nur noch hingerissen von einem Gedankenreichtum wie auch seiner sprachlich wunderbar klar fließenden Darstellung zu einem Kernstück deutscher Nachdenklichkeit, an dem sich, über 3 Jahrhunderte hinweg, alles, was in Deutschland geistigen Rang und Namen hatte, mit bedeutenden Beiträgen beteiligt hat. Ein zwischen den Polen von Weltbürgertum und Nationalismus historisch und systematisch dermaßen gründlich/geschliffen ausgearbeiteter Begriff des ‚Deutschen‘, übrigens beiden Polen und wohl allen möglichen Abschattierungen gerecht werdend, wird viele der hier bei TE am Thema Deutschland interessierten Leser/Kommentatoren nur noch eines: begeistern. – Dank also an die Herren Gadamer, Herles, Borchmeyer und an TE, die hier mal wieder Anregung vom Feinsten gegeben haben.
Wenn stolz auf Deutschland nicht sein darf, wie erklärt sich dann das Fahnenschwenken und „Tschland“-Rufen bei Fußball-EM und -WM, wenn die eigene Elf mal wieder dem Sieg zustrebt? Und Angela ist bei den Stolzen oft noch mit von der Partie. Wie paradox ist das denn?!
Es ist nicht paradox – es ist schizophren.
Stolz auf Bayern darf man sein – stolz auf Deutschland nicht. Genau das wollte der Autor sagen.
Sie sollten Wissen/Können von Stolz unterscheiden. Ich weiß schon, dass man das am besten verstecken soll, und dass das hier ein Wespennest ist… und auch warum.
„Respekt ist aufschauend, Stolz herabschauend.“ Hier haben wir vermutlich die Ursache der Differenzen.
Nach meinem Verständnis muss Respekt nicht aufschauend sein (kann es allerdings), er kann vollständig „auf Augenhöhe“, also gleichrangig sein: Ich respektiere den anderen und mich selbst gleichermaßen. Das geht auch bei Stolz: Ich bin stolz auf mich und gestehe auch dem anderen seinen Stolz auf sich zu; setze den anderen nicht herab und erlaube gleichzeitig dem anderen nicht, mich herab zu setzen. Es gibt auch den abwertenden, herabsetzenden Stolz, sicherlich, aber eben nicht nur.
Vielleicht meint H. Wolkenspalter nicht, dass man die Wörter Respekt und Stolz so verwenden kann wie ich es hier tue, aber ich verwende sie so, und die deutsche Sprache lässt das auch zu.
Mir sind die üblichen Verwendungen im allgemeinen Spachgebrauch sehr wohl geläufig. Sie kamen entgegen ihrer urspünglichen Sinngebung durch Beschönigung und Sinnverlust zustande und wurden mittlerweile zu breiter Gewohnheit.
Wollte dieses Thema gerade von dieser Seite her mal anschneiden, weil heutzutage Beschönigungen in anderen Kontexten zunehmend verpönt werden. Hat an anderer Stelle auch für etwas Keile gesorgt, vielleicht wegen verletztem Stolz 😉
Ein Gedanke zu dem Nicht-Argument, dass man ja nur auf die eigenen Leistungen stolz sein dürfte: Stolz auf ein Land ist immer in erster Linie auch Stolz auf Kollektivleistungen – und an denen kann man sehr wohl Anteil haben.
Um das zu illustrieren, möchte ich das Beispiel Chinas wählen: Ein Chinese, der heute 50-60 Jahre ist, hat erlebt, wie sein Land von einer totalitären Dritteweltdiktatur zu einer Supermacht erlebt. Der Rückgang der Armut, die Urbanisierung, die Transformation zum produktiven Standbein der Weltwirtschaft etc. – all das sind Entwicklungen, die ohne die Disziplin, die Adaptionsfähigkeit, die Opferbereitschaft und den Leistungswillen der Bevölkerung nie möglich gewesen wären, und an denen in der Tat auch die Bevölkerung als ganzes Anteil hatte, vom Wanderarbeiter bis zum Manager. Und ganz nebenbei kann man auch einen Blick auf Indien werfen, wo der Aufstieg des Landes nicht so überzeugend ausfiel.
Ein Chinese, der unter diesen Umständen nicht nur sagen würde „ich bin stolz auf mein Land China“, sondern auch „ich bin stolz, Chinese zu sein“, könnte das wohl aus guten Gründen tun und, hat doch auch seine Lebensleistung dazu beigetragen, dass dieser beispiellose Aufstieg überhaupt erst möglich würde.
Wie sieht es in Deutschland aus?
Nun, was ist der gegenwärtige Wohlstand und die Stabilität Deutschlands anderes als ein Resultat einer solchen Kollektivleistung? Wenn der individuelle Bürger des Landes sich eine berufsqualifizierende Ausbildung angeeignet hat, zu kritischem Denken und zur Selbstkritik fähig ist, konsequent 40-50 Stunden die Woche arbeitet, halbwegs nachhaltig zu wirtschaften versucht, bei Verteilungskämpfen im Zweifelsfall auch zum Verzicht bereit ist, tolerant gegenüber anderen Meinungen und Religionen ist, und Gewalt nicht als das Standardmittel der politischen Auseinandersetzung sieht (und dementsprechend im politischen Gegner keinen Totfeind sieht), so hat er definitiv dazu beigetragen, dass Deutschland im positiven Sinne so dasteht, wie das heute der Fall ist.
Man kann natürlich auch wie weiland Oskar Lafontaine sagen, dass man mit den dazu notwendigen Tugenden auch ein KZ leiten könnte (was übrigens nicht nur ein extrem ungehöriger Satz ist, sondern auch eine absolute Leerformel, den KZs kann man auch unter ganz anderen Bedingungen leiten, wie die Sowjetkommunisten bewiesen haben), aber wenn man sich einfach mal ausmalt, wie eine Zivilisation aussieht, bei der diese einzelnen Bausteine fehlen, kann man auch zu einem ganz anderen Ergebnis kommen:
In manchen Gegenden (v.a. im afrikanischen Raum) ist es normal, nur soviel zu verdienen (und dementsprechend auch zu arbeiten), wie man benötigt, um die Familie für die nächste Zeit zu ernähren, und erst dann wieder auf die Arbeit zu gehen, wenn dieses Geld aufgezehrt ist – womit Wohlstandsakkumulation von Haushalten als auch nachhaltiges Wirtschaftswachstum faktisch unmöglich werden.
In zahlreichen Staaten (v.a. der islamischen Welt) ist es mit der religiösen und politischen Toleranz nicht so weit her. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist der Normalfall, und Ordnung ist nicht das Resultat eines kollektiven Willensakts der Bevölkerung, diese Auseinandersetzungen in den politischen Diskurs zu verlagern, sondern davon, dass eine Bevölkerungsgruppe sich in der Macht eingerichtet und jeden Dissens brutal unterdrückt hat.
Auch ist eine miserable Ausbildung, das Bestehen auf endgültigen Wahrheiten und die Abwesenheit von produktivem kritischen Denken in weiten Teilen der Welt normal. Dass das „Land der Dichter und Denker“ allerdings auch heute noch trotz Pisa-Schock ein relativ gutes Ausbildungsprofil hat (auch wenn eine linke Bildungspolitik ihr möglichstes dagegen getan hat) und Spitzenwissenschaftler hervorbringt dann liegt das auch daran, dass unsere Kultur die dafür notwendigen Rahmenbedingungen bereitstellt und unser Bildungsniveau eben nicht auf einem derart niedrigem Niveau ist, dass selbst halbe Laien als hochgebildet durchgehen.
Und selbst in Europa können diese Wertegefälle so stark ausfallen, dass es untragbar wird – beispielsweise sind in Griechenland weder eine produktive 40 Stunden-Woche noch der Verzicht im Verteilungskampf Standard. Dem entgegen steht der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer, der morgens püntklich zur Arbeit kommt, ohne dafür direkt Boni zu erwarten, der tatsächlich „9 to 5“ seinen Job erledigt, und der über eine Dekade Nullwachstum bei den Lohnrunden und ein Gesundschrumpfen des Sozialstaats in Kauf genommen hat ohne plötzlich der Linkspartei die absolute Mehrheit zu verschaffen.
Man stelle sich vor, der durchschnittliche Bürger dieses Landes wäre nicht so wie er ist, sondern stattdessen wie der durchschnittliche Bewohner des Nahen Ostens (wobei nicht wenige Politiker hier ja fleißig an einer langfristigen Angleichung arbeiten) – wir könnten als das, was einem Gründe liefert, stolz auf dieses Land zu sein, eigentlich komplett vergessen, von der gesellschaftlichen Atmosphäre über den kulturellen Output bis zum Wohlstand.
Ja, auch ich bin stolz ein Deutscher zu sein, ich liebe Deutschland und würde in keinem anderen Land wohnen wollen. Und wegen gewisser 12 Jahre soll man die restlichen 12 Jahrhunderte nicht schlecht machen.
So schlimm ist es nicht … 😉
Es wird übrigens für die deutschen Nativen in Zukunft kaum eine andere Wahl geben, als wieder mehr Stolz und Zusammenghörigkeit zu leben. Schon jetzt prallt ja die festgefügten Welten der Immigranten, unantastbarer Stolz auf Herkunft, Clan, Religion und Parallelgesellschaft, auf die komische Antiwelt der Deutschen. „Prallen“ ist eigentlich falsch. Der Deutsche kommt hier immer mehr in die Rolle einer schwachen, da ohne Clan, und lächerlichen Figur.
Das Irrwitzige ist doch. Ich habe immer wieder Einwanderer nach Deutschland getroffen, die stolzer auf Deutschland waren, als die Nativen selbst. Die hierhin kamen, weil sie Deutschland bewunderten und stolz sind, dazuzugehören. Die irritiert reagierten, wenn sie wieder mal von Nativen belehrt wurden, dass dieser Stolz schlecht sei.
Hervorragend, so leicht und natürlich kann Logik sein, wenn man über den klaren Verstand eines Herrn Gadamer verfügt. Stolz ist die Verbundenheit und das Selbstbewusstsein der Gruppe, unerlässlich für ein soziales Funktionieren. Jeder, der einmal in ein normales anderes Land gereist ist, sollte diese Logik doch bemerkt haben. Nein, leider nicht. Immerzu wiederholen sich die peinlichen Auftritte der mitreisenden Deutschen, die ihre eigene Kultur schlecht machen. Wie leicht fällt es doch den linken Menschenmanipulierern, die Masse zu verwirren. Ihr ein neurotisches und unnatürliches Denken zu implantieren.
Gemeinsam stolz sein dürfen wir nicht, aber gemeinsam schämen müssen wir uns schon. Zum Beispiel mal ausnahmsweise für unsere aktuelle Regierung und alle anderen Übermenschen des rechtswidrigen „Humanitären Imperativs“ sowie der Haftungs-, Schulden- und Transferunion inklusive Weichwährung und Zinsenteignung.
Na ja – mit dem Fremdschämen ist es so eine Sache. Was glauben Sie, wie viele sich für Gabriels Auftritt in Israel schämen?
Emotionalisierte Identifikationspunkte versus …
– rationalisierte Erfahrungen (bsp. politische Check&Balance, …)
– extrapolarisierte Wirklichkeit (denkbare künftige Entwicklungen)
Gefühle sind private Empfindungen ohne allgemeingültigen Anspruch. Natürl. kann ich auf dieses oder jenes Stolz sein. Aber mein Stolz rechtfertigt nicht, dass ich daraus einen gesellschaftl. Anspruch (bspw. Bekleidungsvorschrift) ableite.
Für die politische Praxis ziehe ich rationalisierte Erfahrungen und extrapolarisierte Wirklichkeiten vor. In diesem Milieu finde ich Menschen und juristische Personen auf die ich Stolz sein kann.
Natürlich darf man stolz darauf sein, Deutscher / Deutsche zu sein. Es wurde uns nur schon seit Jahrzehnten eingetrichtert, man darf nicht darauf stolz sein, vor allem wegen der Nazizeit und den Verbrechen die in dieser Zeit begangen wurden. Ich Kann es nicht mehr hören. Ständig wird man als Nazi bezeichnet. Meine Eltern waren zu dieser Zeit Kinder und hatten mit A. H . dem Krieg und der Judenverfolgung nicht das geringste zu tun. Bei diesem Thema gilt Weltweit für die Deutschen die Sippenhaft. Für Vergewaltiger und Mörder, wenn man Sie mal bestraft, gilt. Nach einer abgesessenen Haftstrafe die Tat als abgebüßt. Für die begangenen Straftaten im 3. Reich, büßen und haften deren Kinder, Kindeskinder, Kindes Kindeskinder Kindes Kindes Kindeskinder usw.. Die Anzahl derer, die die Nazizeit verherrlichten, ist so gering ( umgerechnet auf die Deutsch Deutschen Bevölkerung) dass sie kaum nennenswert sein dürfte. Sie wird nur von Links, Grün SPD, CDU und dem Ausland gerne dafür angewandt, die Deutsche Bevölkerung z d das Deutschtum Mund tot zu machen.
Die Vorfahren der heutigen Amerikaner haben die Indianer fast ausgerottet, denken wir an den Sklavenhandel der Europäer, Amerikaner, seiner Zeit, denken wir an den Völkermord der Türken, denken wir an die neue existierenden islamischen Staaten, die die zuvor dort lebebenden Christen und Juden gewaltsam islamisiert haben und heute noch verfolgen? Nein!!! All diese Staaten und Menschen die dort leben, dürfen stolz auf ihren Staat und auf sich selbst sein. Wir Deutschen haben ein Recht darauf stolz auf unser Land und auf uns selbst zu sein.
Sicherlich kann man darauf stolz sein, Deutscher zu sein und ich bin es auch. Es ist irre zu sagen, dass man nur auf seine eigene Leistung stolze sein dürfte. In uns ist das Wissen von hunderten und aberhunderten Jahren. Generationen vor uns haben ihre Wissen an Kinder und Kindeskinder weitergegeben, Lehrer an ihre Schüler usw. usf. Unsere eigene Leistungs basiert auf die Leistungen vieler, die vor uns waren, sonst wären wir z.B. alle Analphabeten oder lebten noch in Höhlen. In uns ist das Wissen – ob nun bewusst oder unbewusst – von Anbeginn an. Wir zeugen von der Arbeitsteilung, von den damaligen großen Kulturen. In uns ist das Erbe der griechischen Antike und Roms. Vieles, was wir nutzen, geht auf Griechenland und Rom zurück. Wir wurden dann letztendlich geprägt von der Geburt eines deutschen Reiches unter Otto I. und deren weitere Ausbreitung, deren Erfolge und Niederlagen. Teile Deutschlands sind vom Protestantismus geprägt, andere Teile mehr vom Katholizismus. Beide Glaubensrichtungen prägen auch die kulturellen Wurzeln jedes einzelnen von uns, je nach dem woher wir kommen. In uns, wie in jedem anderem Volk z.B. Europas, gibt es Schlechtigkeiten, Abartigkeiten und Blütezeiten. Wir sind das Produkt von alledem. Wir können und sollten darauf stolz sein, weil wir somit auch die Leistungen unserer Vorfahren würdigen. Ohne dem wären wir ein Nichts. Wer sich nicht zu seinen Wurzeln bekennt und nicht stolz darauf sein kann, ist ein armes Würstchen in meinen Augen.
Ich bin so ziemlich Staaten stolz-los.
Auf das tausendjährige Deutschland will ich nicht stolz sein.
Auf die DDR, in der ich 31 Jahre gelebt habe, kann ich nicht stolz sein.
Auf den jetzigen Staat kann ich nicht mehr stolz sein.
Soll ich jetzt mit historischen Stolz durch die Straßen gehen, weil es mal einen Goethe, Schiller, Heine, Humbold, etc. gab?? Nö.
Auf meine Familie und mich, da bin ich stolz, was wir trotzdem geschaffen haben.
Hallo Herr Gadamer,
vor einigen Jahren, hätte ich Ihre Frage nach meinem Nationalstolz mit “ ja“
beantwortet. Seit einigen Jahren schäme ich mich für die sogenannte Regierung
und deren antidemokratischen Kurs.
AM ist nur wenig jünger als ich, aber ich bin in eine Demokratie hineingeboren
worden, darauf bin ich stolz.
Jetzt bin ich fremd im Land meiner Altvorderen, auch wenn ich zum Glück nicht
in einer Großstadt leben muss.
Ein Forist hat das bereits angerissen (, es geht in die Richtung Selbstbewusstsein und Gruppe im Artikel, dennoch möchte ich hinzufügen):
Stolz hat auch viel mit Würde zu tun, was den einzelnen Menschen betrifft. „Man hat seinen Stolz“. Wer keinen Stolz hat, verkauft sich, und zwar unter Wert. Wer Stolz hat, verkauft sich nicht unbedingt.
Aber Nationalstolz, also ein auf Gruppen bezogener Stolz, hat auch mit dem Gedanken der Ehre zu tun, ein für alle verlässliches Mitglied der Gruppe zu sein, das für die Würde jedes Einzelnen aus der Gruppe eintritt.
Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein und bekenne mich dazu.
Was ich damit meine: Vornehmlich Kultur und alles was meinen Begriff von Heimat ausmacht.
Nur ist das noch lange kein Grund, andere Kulturen und deren Menschen geringzuschätzen. – Komisch, daß eine solche Selbstverständlichkeit in Deutschland immer dazu gesagt werden muß. – Ein Umstand, auf den ich wahrlich nicht stolz sein kann.
Brillant und völlig unverfänglich auf den Punkt gebracht!
…….
Was haben meine Eltern immer zu mir gesagt, wenn ich aus der Schule mit einer 1 nach Hause kam? „Wir sind stolz auf dich!“ Sie haben das nicht etwa gesagt, weil sie irgendwie meinten, sie hätten an meiner Klassenarbeit mitgeschrieben, sondern als Lob! Als Bestätigung dafür, dass ich etwas richtig gemacht habe und damit als gezielt gesetzter Anreiz, diese 1 so oft wie möglich zu wiederholen.
Es ist nichts Verwerfliches daran, auf die Leistung anderer stolz zu sein.
Im Gegenteil: Die Leistung anderer zu ignorieren, oder sogar herabzuwürdigen, ist ein Zeichen von Missgunst und damit zutiefst asozial. Vor allem entfällt dadurch der oben beschriebene motivierende Effekt auf die Leistungsbereitschaft eines jeden Einzelnen und damit letztlich auch auf das Gemeinwohl. Denn je mehr Einzelne bereit sind, möglichst viel zu geben, desto mehr wird die gesamte Gesellschaft am Ende davon profitieren.
Und nicht nur das. Diese Einzelnen, die bereit sind viel zu geben, erfüllen außerdem eine sehr wichtige gesellschaftliche Vorbildfunktion. Menschen brauchen Vorbilder und Orientierungspunkte, die ihnen den Weg aufzeigen.
Eine Gesellschaft ohne Vorbilder und Orientierungspunkte ist ziellos und zerfällt. Man kann sich schlicht nicht in etwas integrieren, was sich im Zerfall befindet.
Man muss es mal klar auf den Punkt bringen: Die ganze Zuwanderungs und Integrationsgeschichte befindet sich fest in der Hand der völlig falschen Leute. Wenn ich als Zuwanderer nach Deutschland käme und mir als erstes ein „Deutschland verrecke“ um die Ohren wehen und man mir zudem andauernd Tipps geben würde, wie ich möglichst effizient den Sozialstaat ausplündere und geltende Gesetze breche, ohne dabei bestraft zu werden, hätte ich mit der Integration in dieses Land sicherlich auch meine Probleme.
Wer dieses Land zudem einzig auf 1933-1945 reduziert, handelt grob fahrlässig. Denn dieses Land hat maßgeblich den Weg dieser Welt, ihren Fortschritt und ihre Errungenschaften mitgestaltet. Und das trotz seiner geringen geografischen Ausdehnung und seinem geringen Anteil an der Weltbevölkerung. Es war und ist bis heute zumeist deutsche Ingenieurskunst, die die Welt mobilisiert. Wenn man all das, was dieses Land der Welt gegeben hat, von einem auf den anderen Tag entfernen würde, würden wir wieder in Kutschen durch die Gegend fahren, per Segelschiff durch die Welt reisen und das Wasser am Brunnen mit Eimern abholen.
Wir haben alles Recht der Welt, auf dieses Land und seine Errungenschaften, von denen die ganze Welt bis heute profitiert, stolz zu sein!
Stolz ist inhärent hochnäsig und abweisend. Keine bringende Erfahrung, auf Stolz zu treffen.
Sorry, Sie sind noch zu jung und unerfahren! Oder ordentlich indoktriniert. Mit anderen Worten, Sie verstehen nicht was die Menschen bewegt. Stolz ist nicht abweisend sondern positiv, motivierend und menschlich!
Diese beschönigenden Ausreden kannte ich schon.
Stolz kann auf zwei Arten verstanden werden: als die von H. Wolkenspalter angesprochene Hochnäsigkeit oder als ein ein natürliches Selbstbewusstsein, dass aus dem gleichzeitigen Respekt vor sich selbst und dem Anderen er wächst.
Deutschlands Problem ist, dass dieser zweite, gesunde Stolz so wenig Raum in Deutschland hat; Deutschland kippt immer gleich von Unterwürfigkeit zu Hochnäsigkeit um (und zurück). Es ist das Radfahrer-Syndrom (nach oben buckeln, nach unten treten) oder das Schäferhund-Syndrom (frei nach Churchill): „Entweder sie liegen einem zu Füßen oder gehen einem an die Kehle“.
Wenn H. Wolkenspalter sich klar macht, dass es zwischen Unterwürfigkeit und Hochmut ein natürliches Selbstbewusstsein gibt, also einen gesunden Stolz, dann kann er vielleicht seine generelle Aburteilung des Stolzes revidieren.
Vielleicht sollte man einfach mal daran erinnern, dass das, was Herr Wolkenspalter wohl meint, alte, beste abendländische Tradition ist.
Die „superbia“ (Stolz, Hochmut) galt immer als die schwerste Sünde. Ihr Gegenpol ist die Demut.
Ich höre bei manchen Kommentatoren heraus, dass sie mit dem Stolz auf das eigene Land eher so etwas wie „Liebe zu“ oder „Orientierung an“ oder einfach die Bereitschaft, das wohin sie geboren wurden, mit Wohlwollen und Dankbarkeit anzunehmen meinen. Das ist kein Problem. Das würde ich unterstreichen.
Hier kommen aber auch ganz andere, finstere Haltungen zum Ausdruck – eben die der superbia, die um jeden Preis, selbst auf dem niedrigsten emotionalen Niveau, ausgefochten wird. Das spricht schon für sich.
Die „superbia“ ist, wie HW sagt, wirklich eine Haltung der Selbstüberhebung, des Dünkels und der Abweisung.
„Dummheit und Stolz auf einem Holz“ sagt das Sprichwort zu Recht.
Wieso soll ich stolz sein auf mein Land im Sinne der schwersten Sünde?
Wer ein bisschen realistisch denkt, weiß, wie schwach wir alle sind und wie klein alle unsere Errungenschaften, wie störanfällig und wie oft sie entgleist sind, sowohl ganz persönlich, familiär oder auch national.
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? betete einst ein Psalmist. und was des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Will sagen: auf uns lässt sich schwerlich etwas gründen und schon gar kein Stolz.
Stolz hieße, dass man sich selektiv nur dessen erinnert, was scheinbar groß war, was aber fangen wir mit der ganzen Misere an, die wir eben auch in der Vergangenheit haben, alle, alle, nicht nur die Deutschen? Gehört das dann nicht zu unserer Geschichte?
Die ganze Diskussion ist verquer – man liebt seine Familie, weil sie ein Faktum ist, und weil es ein Zeichen der Dummheit und des Stolzes andererseits ist, sich des Grundes zu berauben, der einem natürlicherweise, oft auch als Last, gesetzt ist. Wir hängen natürlich mit dem, woraus wir stammen zusammen, und können uns daraus nur zum eigenen Schaden oder dann lösen, wenn wir wirklich wissen, was wir tun und stattdessen annehmen wollen. Dieses kokette „Ich weiß nicht inwiefern ich Deutscher bin“ ist einfach albern und gekünstelt. Man ist insofern Deutscher, als es schlicht ein Faktum ist. Das sollte doch wohl reichen, wenn man nicht der superbia frönt! Alleine diese Frage vieler Grüner und Linker offenbart einen völlig überspannten und dünkelhaft-aufgeblasenen Nationalbegriff.
Unser Teil ist es, das Beste daraus zu machen und unser Talent einzusetzen, um es uns und den unsren zuerst und dann dem Rest der Welt so gut wie möglich zu gestalten.
Für Euphorie und Stolz gibt es so wenig Grund wie für nationalen Selbsthass, der ja auch nur Stolz ist.
Man kann sein Land nur dann lieben, wenn man auch den Fremden versteht, der sein Land liebt.
Man muss im übrigen die mannigfaltigen nationalen Gestörtheiten anderer Völker ja nun nicht zum Sehnsuchtsbild erheben und sich einbilden, nur die Deutschen hätten ein problematisches Verhältnis zu sich selbst! Selbsthass und Stolz sind zwei Seiten einer Medaille.
Lieben wir unser Land doch einfach – so wie man unzulängliche und doch ebenso schöne Menschen liebt.
Super!
Nur, dicht dran sind „wir“ Deutschen nicht. Die Motivationen sind einfach zu verschieden bzw. kaum vorhanden. So ist es halt, dieses Deutschland. Aber es ist ja auch nicht Nabel und Vorbild der Welt, obwohl es Manche, die in der Öffentlichkeit stehen, ganz offensichtlich wollen.
Ich muss nicht stolz darauf sein, Deutscher zu sein. Es genügt mir schon, dass ich froh darüber bin, Deutscher zu sein und hier zu leben. Es ist mir eine Freude, Deutscher zu sein. Diejenigen, die gegen den Stolz auf ihr eigenes Land sind, sollten sich prüfen, ob sie nicht wenigstens froh darüber sind, Deutsche zu sein und in Deutschland zu leben. Bei der Beantwortung dieser Frage geht es eben nicht um eine abstrakte moralisch/politische Deutung seiner staatsbürgerlichen Existenz sondern um kulturelle und emotionale Zugehörigkeit. Es geht eben nicht um persönlichen oder kollektiven Stolz auf Leistungen. Es geht um die Freude an der eigenen Kultur trotz der Scham wegen all dem, was auch in deutschem Namen verbrochen wurde. Deutschsein ist weder ein Verdienst noch eine Strafe.
Danke, Herr Schade. Es geht mir wie Ihnen. Und im übrigen, wer nach 1945 in (West-) Deutschland geboren wurde, hier aufwuchs und alt werden durfte, der hat verdammtes Glück gehabt.
Linke argumentieren nicht rational, sondern emotional und sind damit erfolgreich.
Darauf, dass man sehr wohl stolz auf Dinge sein kann, die man nicht selbst geleistet hat, Stolz auf dieses Land und seine Nation von Linken über Assoziation instrumentalisiert wird, postive Identifikation notwendige bedingung für die Existenz einer Nation ist und eine fehlende positive Identifikation mit diesem Land und seiner Nation eines der Hauptintegrationshindernisse ist, kommt man sehr schnell, wenn man in einer ruhigen Minute darüber nachdenkt.
Das Problem besteht darin Mittel und Wege zu finden, die rein auf Emotion und Assoziation setzenden linken Narrative, die den derzeitigen Zeitgeist bestimmen, zu durchbrechen und zwar emotional, nicht rational.
Als in der DDR Geborener kann ich persönlich mein Glück kaum fassen in einerm Land leben zu können, in dem ich weitestgehend denken, sagen und meinen kann, was auch immer ich will (womit ich in der DDR enorme Probleme gehabt hätte), das sich beständig seinen Wohlstand neu erarbeitet, das einen ausgeprägten Sinn für das gemeinsame Gut aufweist, das relativ sicher sowie ordnungsliebend ist und das auf eine sehr lange sowie außergewöhnlich erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann – trotz zwei verlorener Weltkriege und Holocaust.
In meinem Wertegefüge sind das positive Eigenschaften. Eigenschaften, die ich unterstützens- sowie erhaltenswert und ausbaufähig finde.
Man sollte vielleicht eher erwägen Linke auf emotionaler Ebene gegenüber Dritten schlecht aussehen zu lassen, indem man ihnen vorwirft Gegenteiliges gut zu finden und zu unterstützen: Unfreiheit, Chaos, Unsicherheit, Unwissen und Armut.
Sehr gut! Es wird ständig geklagt über das zersetzende Wirken der Linken, aber es wird dem keine erfolgversprechende Strategie entgegengestellt. Bzw, es wird mantrahaft rationales Argumentieren und Diskutieren gefordert, wo es doch ganz offensichtlich keine erfolgreiche Strategie ist. Kern-Linke denken so nicht, sondern in „emotionalen Narrativen“, wie sie richtig sagen. Narrativen, wo Fakt und Fiktion prinzipiell vermischt werden. Und leider sind sie damit bei Bevölkerungsmassen recht erfolgreich, deren rationales Denken eher schwach, emotionales Denken aber stark ausprägt ist.
Es ist NICHT verwerflich stolz auf seine Nation zu sein – mit allen Nuancen des Lichtes und des Schattens. Fast jede Nation hatte derartige Momente in ihrer Geschichte. Wichtig ist es, die richtigen LEHREN daraus zu ziehen!
Ich bin ein typisches Kind der Nachkriegszeit, habe KEINEM ein Leid angetan, habe gearbeitet, Steuern gezahlt, Bedürftigen in Deutschland und der ganzen Welt unterstützt.
Warum wird von mir noch heute verlangt mein Haupt demütig zu senken, Asche auf mein Haupt zu streuen und JEDEN in unserem Land mit einer „Willkommenskultur“ zu begrüßen, mich für deutsche Wertarbeit und dem daraus resultierenden Exportüberschuss zu schämen?
Aber ich glaube langsam, die Grünen, Linken und sonstigen Gutmenschen haben mit ihrem „langen Marsch durch die Institutionen“ doch ihr Ziel erreicht – den Deutschen wurde der Nationalstolz „adressiert“…..
In geringer Abwandlung eines alten jüdischen Witzes würde ich sagen:
Ob ich nun stolz bin, Deutscher zu sein, oder nicht – Deutscher bin ich sowieso. Da bin ich lieber gleich stolz.
Sauber argumentiert! Aus dieser Perspektive hatte ich das noch gar nicht betrachtet (also dass Stolz nicht an die eigene Leistung gekoppelt sein muß und sich durchaus auf andere beziehen kann)!
Schade, dass dem durchschnittlichen taz-Leser bzw. Berufs-Antifanten diese Erkenntnis wohl verwehrt bleibt. Aber sollte man wieder einmal in Lage kommen, sich damit konfrontiert zu sehen, ist man nun bewaffnet den Gegner zu entzaubern (wie es umgekehrt so schön heißt).
Ja, ich kenne diese dummen Argumente in dieser Diskussion seit Jahren auch.
Sauber gekontert geht ganz einfach so: Klar kannst Du stolz auf die Leistung anderer sein. Vielleicht auf Deinen Vater oder Deine Mutter. Was ist daran so verwerflich? – Und wenn auf Deinen Vater, warum dann nicht auf Dein Vaterland? – Oder Deine Geburtsstadt, oder Deinen Fußballverein?
Auch Stolz ist eine allzu menschliche Eigenschaft.
Natürlich kann man auf Deutschland stolz sein. Im Grunde fenommen gehen die aktuellen Diskussionen um sog. Flüchtlinge, um Trump, Orban Brexit oder Visegard-Staaten um eine einzige Frage: Soll die Zukunft aus souveränen Nationalstaaten bestehen (auf die man stolz sein kann), die bei übergreifenden Themen locker zusammenarbeiten – das wäre de Gaulles Europa der Vaterländer. Oder sollen die souveränen Nationalstaaten abgeschafft werden, und an ihre Stelle tritt der EU-Staat. Die Eliten haben sich schon lange für den EU-Staat entschieden, brauchen aber noch größere, selbst inszenierte Krisen, um diesen EU-Staat zu implementieren. Derweil werden national agierende Regierungen in Ungarn, Tschechien oder Polen permanent diskreditiert, und Minderheiten jeglicher Art werden gefördert. Es ist ein perfides Spiel der sog. Eliten, das in Bürgerkriegen, die gewollt und eingeplant sind, enden wird. Leider begreift die Mehrheit der Europäer dieses perfide Spiel überhaupt nicht, ist vollkommen arglos, und kann sich so etwas überhaupt nicht vorstellen.
Die europäischen Regierungen arbeiten fast alle gegen ihre eigene Bevölkerung – dies gilt es zu verstehen. Und dagegen müssen sich die Völker Europas erheben, damit sie am Ende noch stolz sein können auf sich und das, was Europa ohne EU ausmacht: Vielfalt.
Korrekt. Mit diese „Eliten“ gibt es nur Scheindiskussion, mit denen sie den Bürger beruhigen wollen. Diese „Elite“ auszutauschen erscheint mir leider nicht mehr realisierbar. An Trump in den USA ist ja schön zu beobachten, dass er offensichtlich kaum eine Wahl hat als sich diesem Elitenmachtgeflecht zu beugen.
Leichte Korrektur: Stolz bedeutet nicht, oder jedenfalls nicht nur, eine Leistung zu würdigen, sei es die eigene oder die eines anderen. Stolz, in positivem Sinne, bedeutet einfach,
o zu dem stehen zu können und zu wollen, wer und was man ist,
o sich nicht verstecken zu müssen und zu wollen und
o sich nicht dafür herabsetzen zu lassen (also beleidigen zu lassen), wer oder was man ist.
Wer und was man ist hängt immer auch damit zusammen, in welcher Gemeinschaft man geboren und aufgewachsen ist, denn, ob man will oder nicht, übernimmt man 1001 Eigenschaften, Verhaltensweisen, Denkweisen usw. usf. von der Familie, der Region und der Nation, in denen man aufwächst. Wer meint, er habe sich nur aus sich selbst heraus erschaffen, ist verblendet und tatsächlich größenwahnsinnig. Wer länger im Ausland gelebt hat, erfährt, wenn er aufmerksam genug ist, seine eigene nationale Prägung sehr persönlich.
Stolz auf Deutschland zu sein, bedeutet also einfach, diese Prägungen anzuerkennen und zu ihnen zu stehen. Es bedeutet, all das Positive, dass aus der deutschen Geschichte auf uns gekommen ist, zu würdigen und dies auch gegen Herabsetzungen von außen und von innen zu verteidigen. Wer meint, dass es da nichts gibt, lese Peter Watson, Der Deutsche Genius (2014, engl. Original: The German Genius, 2010). Deutschland hat der Welt viel gegeben. Ein Teil davon lebt in jedem, der in diese Kultur hineingeboren ist. Dazu sollte man stehen, darauf kann man mit Recht stolz sein. Auch die deutsche Nachkriegsgeschichte beinhaltet eine enorme, nicht nur wirtschaftliche, sondern moralische Entwicklung.
Ja, und was ist mit dem Holokaust? — Nun, nur wer sich als Deutscher seines Deutschseins sicher ist und selbstbewusst dazu steht, ist auch in der Lage, die tiefe Schmach und den unglaublichen Schmerz des Holokaustes zu spüren und auf sich zu nehmen. Wer sein Deutschsein leugnet oder sich durch exzessives Schämen davor zu drücken sucht, tut genau dies nicht. Sich für sein Deutschsein zu schämen ist vielmehr ein Weg, das eigenen Betroffensein, den eigenen Schmerz durch den Holokaust durch ein „Ich gehöre nicht dazu“ abzuschwächen oder zu leugnen und andere, die angeblich „wirklichen“ Deutschen, verantwortlich machen zu können. Solche Leute lernen aus dem Holokaust nicht. Sie wiederholen all die Mechanismen, wie Ausgrenzung, menschliche Herabwürdigung, Verfemung, Verteufelung und Versuch der Zerstörung der bürgerlichen Existenz des politischen Gegners, die die Nazis auch schon benutzt haben, und merken nicht einmal, an wen sie sich da annähern. Wer seine Identität nicht bewusst auf sich nimmt und mit Selbstbewusstsein dazu steht, wird die Fehler dieser Identität niemals überwinden.
Wenn Deutschland eine Kraft zum Guten in der Welt sein will, dann muss es seine eigenen Leistungen anerkennen, darf sich nicht falsch herabsetzen lassen und muss einen Stolz auf sich selbst pflegen. Nur wer Respekt vor sich selbst hat, wird es am Ende auch vor anderen haben.
(Sorry, dass es so lang wurde!)
So wie ich auf meine Großeltern und meine Eltern stolz bin, dass diese die erst die Basis für meinen guten Starten ins Leben ermöglicht haben, so bin ich auf ALLE Deutschen stolz, die das gleiche von ihren Vorfahren haben erleben und mitgegeben bekommen haben.
Und JA…ICH BIN STOLZ EIN TEIL DIESER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT (Lebenseinstellung einer Deutschen Kultur und Brauchtumsgesellschaft) zu sein! Danke!
etwas zu kurz gekommen ist ein Aspekt: unsere politische Linke und inbs. die Grünen zeichnen sich z.T. durch einen unverhohlenen Hass auf Deutschland und alles was „deutsch ist“ aus („Deutschland verrecke,..“). Bei manchen ist dieser milder ausgeprägt, diese stilisieren sich dann durchaus gern als „Weltbürger“ die in einem Satz mehr englische als deutsche worte benutzen und ihre „Weltgewandtheit“ überall zeigen. gemeinsam ist ihnen dass sie „deutsche“ Werte, Leistungen und Errungenschaften als Zufallprodukt („Glück der Geburt“) abwerten und obsessiv jede andere Lebensweise der „deutschen“ vorziehen, sowie heftigst einfordern dass wir die Schuld aus dieser glücklichen Geburt jetzt an den Mill. Unglücklichen weltweit wettmachen.
Besonders beliebt ist dies ja ausgerechnet unter unseren politischen und geistigen „Eliten“ inbs, Journalisten und wenn man sich fragt warum, könnte die Antwort sein, dass diese -ich bin böse- Minderleister, einfach durchs „deutsche Schema“ der Leistungsfähigkeit, Disziplin, Zuverlässigkeit und des Fleisses – alles Eigenschaften, für die die „deutschen“ in aller Welt bewundert wurden- fallen und es deshalb vehement ablehnen müssen.
Im Übrigen fällt es bei der momentanen politischen Repräsentation Deutschlands in der Welt schon schwer nicht vor Scham oder Wut rot zu werden.
Die im linke Milieu beliebte Fahne des autarken Individuums vermittelt eine recht oberflächliche Botschaft. Jeder ist als Individuum auch Teil einer Gemeinschaft, die wesentlichen Lebensbedingungen bereitstellt und die er in unterschiedlichem Maße mit gestalte – das reicht von örtlichen zum regionalen und weiter zum nationalen und europäischen.
Mit Recht kann man stolz auf ein Gemeinwesen sein, dessen Demokratie man schätzt, dessen Wirtschaft und Sozialsystem man als effizient erlebt und mit dessen Kultur man sich identifiziert, das gilt ganz besonders auch für die europäische, die die gemeinsame Klammer der Nationen bildet.
Eine schöne Anschauung, Herr Gadamer!
Es zeigt ganz deutlich, was die linke Ideologie aus diesem Land macht. Aus uns macht – mich eingeschlossen. Früher war ich tatsächlich stolz auf meine Nationalität, mein Land und dies nicht nur zur WM.
Im Urlaub habe ich immer gerne gesagt, dass ich aus Deutschland komme, ganz gleich wo ich mich aufhielt. Heute ist mir das Gefühl abhanden gekommen. Es ist noch nicht so weit, dass ich mir eine Pseudoidentidät zulege, aber auch dies möchte ich langfristig nicht mehr komplett ausschließen. Worauf könnte ich denn noch Stolz sein??? Darauf, dass ich in meinem Land teilweise kein einziges Wort mehr verstehe? Darauf, dass unsere Politiker sich nicht mehr an Gesetze halten und das Grundgesetz belächeln? Dass eigene Landsleute in ihrem Elend sitzen bleiben und dieser von mir abgelehnte Staat UNSER Geld diesen Wirtschaftsasylanten in den Hintern steckt. Oder dass Eltern in der Freizeit die Schulen renovieren und Spenden sammeln, weil kein Geld da ist und ohne Fördervereine praktisch nichts mehr läuft? Oder darauf, dass wir unsere Rentner und Obdachlosen im Stich lassen und die Politik insgesamt zu feige ist, einem Dispoten wie Erdogan den Geldhahn zuzudrehen und die Schuld noch beim Deutschen sieht?
Herr Gadamer, meine Aufzählung hier könnte wahrscheinlich länger werden, als alles was sie je hier geschrieben haben und jemals schreiben werden. Ich höre lieber auf.
Aber Stolz empfinde ich für dieses Land definitiv nicht mehr.
Stolz ergreift mich eigentlich nur noch, wenn ich an unsere Vorfahren denke. Daran denke, was diese Großartiges für sich und uns geleistet haben. Welchen Mut sie hatten. Dazu kommt aber auch viel Traurigkeit, denn ich muss auch sehen, dass wir jede dieser Errungenschaften heute mit Füße treten und beschmutzen.
Werte(r) Forist(in) Blume:
Wie alt sind Sie?
Lohnt sich noch eine Therapie?
Unsere Linken sind eben stolz darauf, nicht stolz zu sein.
Auf was sollen die Linken stolz sein? Auf Worte oder Handlungen? Wirtschaftliche Pleiten, GULAGs, Betrug, Millionen Massengraeber?
Auf kuerzere Lebenserwartung?
Natürlich kann man stolz sein, ein Deutscher zu sein.
Aber erstens ist es verboten und zweitens, angesichts unserer Politik und des nicht vorhandenen Widerstands gegen die Beseitigung unserer Demokratie,
kaum angebracht.
Man kann stolz auf die deutsche Nation sein, sobald man sich von der geistigen Fessel der Grün-Links-Roten Gehirnwäsche und Bevormundung befreit hat.
Der Artikel liefert in bestmöglicher Art und Weise die Mittel zur geisten Selbstbefreiung. Das ist wahrhaftige Aufklärung.
Stolz sein wie ein Löwe. Klar. Stolz sein auf die Generation, die Deutschland wieder aufgebaut hat. Ja, natürlich. – Danke für diesen erhellenden und schönen Artikel zum Thema Stolz, der eben – Sie sagen es – mit Identifikation zu hat, mit positiven Eigenschaften. Die müssen nicht einmal erworben sein. Sie können auch – also völlig unverdient und ungerecht (?!) – angeboren sein. Kraft, Intelligenz, Liebenswürdigkeit – alles bewundernswerte Dinge, auf die man stolz ist. Auch auf die Schönheit der Frau, die man liebt; den stadtbekannten Witz des Vaters; oder die Karriere des Großvaters. Warum nicht.
Man ist stolz auf das Gute, zu dem man gehört, und letztlich auch auf das Volk oder die Rasse. Der Stolz hat auch etwas mit Ehre und Würde (= Wert) zu tun. Deshalb ist der Stolz ein evolutionärer Fortschritt, der der eigenen Art hilft, sich arterhaltend und die eigene Art stärkend fortzuentwickeln. Jeder Syrer, Iraker oder Afrikaner und erst recht jeder Chinese würde dem zustimmen. Nur Rassismus-Neurotiker nicht. Dass diese Bedauerlichen im Stolz etwas Gefährliches sehen liegt in deren perverser Natur. Die Briten nennen es: the tall poppy syndrom.
Nochmals vielen Dank, Herr K. J. Gadamer, für den mutigen Beitrag, der dazu beitragen wird, bestimmte, per se unschuldige Worte zu resozialisieren, Tabus zu beseitigen und unsere Gehirne von einigem Müll zu entschlacken. Weiter so! Die Kur ist dringend nötig.
Wobei ich hier hinzufügen möchte:
Unterschied Ehre und Stolz, auf sich selbst bezogen Passiv und Aktiv
Man (selbst) ist stolz, man hat seinen Stolz. Aber man wird nicht (auf sich selbst) „gestolzt“.
Aber man (selbst) wird geehrt, man ehrt jemanden, man hat die Ehre (mit jemandem, weil die andere Person ehrenwert ist). Jedoch ehrt man sich nicht selbst.
Weder schäme ich mich für Deutschland, noch bin ich „stolz darauf“, weil ich nicht erkennen kann, was gerade die deutschen Urväter besser gemacht haben sollen als jene in anderen europäischen Ländern… Ich bin stolz auf Leistungen deutscher Dichter, Musiker oder Erfinder, kann darin aber keinen Bezug zu Deutschland erkennen. Die haben ihre Leistungen nicht erschaffen, weil sie gerade Deutsche waren.
„Nationalstolz“ ist eine Erziehungsfrage, ähnlich wie religiöser Glaube (mit wenigen Ausnahmen). Man muss damit aufgewachsen sein, um es irgendwie „aus dem Herzen zu fühlen“. In Deutschland gibt es eine solche Kultur nicht, und wir werden sie ohne einen neuen nationalistischen Machthaber mit totalitärem Anspruch auch jetzt nicht mehr (wieder?)beleben können. Das wird man meine ich hinnehmen müssen…
Was aber leider vom Autor gar nicht geht, ist dieser Teil: „… das Absingen der deutschen Nationalhymne bei internationalen
Fußballspielen. Aber gerade hier singen muslimische Spieler nicht mit,…“
Messi ist auch kein Muslim und singt bei Argentiniens Hymne bekanntlich nicht mit. Ich unterstelle, dass es selbst in Deutschland „nichtmitsingende“ Nicht-Muslime unter den Spieler gibt, ohne dies jetzt explizit verifizieren zu wollen…!
„Ich bin stolz auf Leistungen deutscher Dichter, Musiker oder Erfinder, kann darin aber keinen Bezug zu Deutschland erkennen.“
Sie dauern mich, weil Sie offenbar kein Gefühl für Herkunft haben.
Darauf stolz zu sein, ist vermessen, und es ist beliebig. Diese Haltung verdeutlicht einen Wesenszug der gegenwärtigen Politik: Den hoch erhobenen Zeigefinger einer fragwürdigen Moral, die keine innere Wahrheit hat, und keine innere Überzeugung kennt.
Das ist hohl, im wahrsten Sinne des Wortes. Und böswillig ist es auch.
Da muss ich ihnen vehement widersprechen Genau das haben sie getan. Für Sie war das normal sich als Deutsche zu fühlen, und stolz waren sie auch noch darauf.
„Die haben ihre Leistungen nicht erschaffen, weil sie gerade Deutsche waren“.
Es geht nicht darum, ob deutsche Urväter es besser gemacht haben oder auch nicht. Es geht nie darum, ob wir Deutschen es nun besser können oder nicht. Und sehr wohl gibt es einen Bezug zur Musik, wenn es ein deutscher Komponist ist. Am besten erfährt man das im Ausland, wenn man im Japan z.B. der einzige Gast zum Tee ist und die Hausdame Bach auflegt, nur wegen uns, weil wir Deutsche sind. Darin schwang auch die Hochachtung der Japanerin vor der Bachschen Musik IN Deutschland mit und ich war sehr stolz darauf, dass Bach gerade in meiner Stadt lange gewirkt hat. Wir sind von Japanern an Raststätten auf unsere Komponisten angesprochen worden. Und ja, ich empfand stolz dabei. Es geht auch nicht darum, ob Deutschland Nationalstolz pflegt oder auch nicht. Wenn man den Kindern das natürlich nicht vermittelt, dann ist man selbst dran schuld. Jeder kann das seinen Kindern vermitteln, dazu benötigt man keinen Staat. Ich habe meinen Nationalstolz im Ausland gelernt, bei der Achtung anderer vor unserem Land, unserer Kultur. Dann beschäftigt man sich mehr damit und freut sich, Deutscher zu sein oder pathetischer ausgedrückt: Ist stolz darauf.
Natürlich geht das. Die Anderen können meinetwegen sich im „Nirgendwo“ wiederfinden, oder in der Beliebigkeit verschwinden.
Wohlgemerkt , ohne falschen Pathos.
Kein Anti-Stolz wäre schon ein gewaltiger Schritt nach vorne. Man kann sich das Video von Merkel, wie sie ihrem Generalsekretär die Deutschland-Fahne aus der Hand reißt, gar nicht oft genug ansehen…Die AfD bräuchte im Wahlkampf kein Geld für Agenturen ausgeben….einfach nur immer wieder diesen Videoausschnitt und Merkels Flüchtlings-Selfie…Das sagt alles über den Zustand an der „Spitze“ dieses Landes…übrigens von CDU bis FDP und partiell selbst der CSU.
Bürger/ Menschen jeder anderen Nation dieser Welt sind „stolz“ auf ihr Heimatland, auf ihre Nation. Ein Senegalese, der aus seiner Sicht erfolgreich nach Deutschland vor Armut und Perspektivlosigkeit seiner Heimat flüchtete, erzählt mir voller Stolz und Inbrunst, dass er aus Senegal stammt.
Dies gilt nur NICHT für die, die schon lange hier (in DE) leben.
Und das ist der Kern dieser ewig leidigen Diskussionen rund um die Migrationsprobleme.
Die Deutschen werden für diese unterwürfige Haltung belächelt, nicht ernst genommen und in der Konsequenz dann eben auch teilweise respektlos ausgenutzt. Tja, das ist die eigentliche „Schuld“ des deutschen Michel.
Wer vor sich selber und seinesgleichen keine Achtung hat, kann es auch eben nicht von Zugezogenen erwarten.
Andererseits habe ich festgestellt, wenn man im Ausland stolz davon spricht Deutscher zu sein, habe ich nur Respekt erfahren, nie etwas anderes.
Da geb ich Ihnen vollkommen Recht, wenn man würdevoll und selbstbewusst zur Herkunft auftritt, dann erfährt man auch Respekt. Ganz klar.
Unsere MSM & die vorherrschende PC wollen aber ja gerade diese stolze/würdevolle Haltung mit allen Mitteln verhindern.
Und sowas wird man vermutlich in keinem anderen Land vorfinden.
Stimmt. Jeder Mensch, egal wo, ist stolz auf sein Land, auf das was er ist, woher er kommt. Kein Deutscher sollte sich dieses weltumspannende Recht von Tussis oder Idioten nehmen lassen.
Wenn ich alles, was Hitler gemacht hat, heute nicht mehr machen würde, wären wir schon jetzt in der Steinzeit. Diese Denkweise wurde uns Jahrzehnte von den eingetrichtert, die dieses Land momentan gerade komplett vernichten u. am langen Ende in Europa als „islamische Wüste“ zurückassen werden. Die Auswirkungen auf ganz Europa sind da noch gar nicht drin oder eingepreist.
Zurück oder besser beim Thema bleibend, was ist oder war Deutschland, nun die Summe dessen, auf was wir oder man stolz sein kann, konnte oder eben gerade nicht. Unstolz oder Scham, keine Ahnung, Schande auf das, ist oder wäre die Nazizeit u. die Verbrechen die Hitler u. seine gesamte Gefolgschaft im Namen und/oder mit Zustimmung der Deutschen verbrochen hat….
Auf der anderen Seite kann oder könnte man stolz sein, auf das was viele Deutsche in der Vergangenheit getan u. geleistet haben. Gutenberg, Luther, Goethe, Schiller, Einstein, Bach, Beethoven, Kant z.B. haben Deutschland u. die Welt geprägt im guten u. positiven Sinn. Somit kann man als Deutscher darauf stolz sein oder auch auf Leistungen, die man bis vor 2 Jahren positiv bewerten durfte. Z.B. den Wiederaufbau d. zerstörten Deutschlands, die relativ ! gut gelungene Wiedervereinigung, Gute Orgas von WM, Olympia u.ä.
Technisch perfekte Dinge, die früher erreicht wurden, baut auch ab siehe Berliner Flughafen, das Etikett „Made in Germany“ nach dem Krieg.
All dies u. vieles andere mehr macht oder kann stolz machen u. natürlich jeder bzgl. seiner eigenen Dinge, stolz nicht mehr zu rauchen, stolz eine Klausur bestanden zu haben, einen Abschluß zu haben, stolz auf seine Familie, Kinder etc.
Stolz ein Deutscher zu sein ? So viel oder so wenig, wie jeder andere in anderen Ländern auf sein Land dies auch ist oder eben nicht….
Die Sichtweise der „herrschenden Doppelmoral Kaste“ ist doch vollkommen einseitig und willkürlich.
Deutschlands Geschichte besteht nicht nur aus den 12 Jahren Nationalsozialismus. Es herrscht eine widernatürliche Fixierung auf die dunklen Flecken unserer Geschichte während die zahlreichen dunklen Flecken sämtlicher anderen Akteure ausgeblendet werden.
Natürlich braucht man eine nationale Bindung. Dies ergibt sich schon aus dem Bedürfnis nach familiären Bindungen und Gruppenbildungen. Fehlen diese, fehlt auch die gemeinschaftliche Verantwortung und Verwaltung der Recourcen. Aus einem starken Kollektiv werden schwache Einzelpersonen. Gut zu beobachten wenn Claninteressen auf „schon länger hier lebende“ stoßen oder unsere Recourcen an jedermann verteilt werden.
Die Deutschen, das Volk der Denker und bahnbrechenden Erfinder. Dieses „Manko“ wurde in den letzten Jahrzehnten erfolgreich behoben.
Wo gibt es denn in Deutschland die viel beschworenen Nationalisten, die Nazis, die „Rechtspopulisten,“ die auch hier immer wieder beschworen werden, wenn kurzsichtige und ideologisch verpeilte Politiker und Journalisten ihr schales Süppchen anheizen wollen?
Wer von uns kennt jemanden, den er als übertreiben national eingestellt einstufen müßte? Wo rotten sich die bösen Nazis zusammen, oder ist es nicht eher der linke „schwarze Block,“ der die Polizei angreift, und Sachwerte in Millionenhöhe vernichtet?
Seit wann ist Vernunft verpönt, weil sie den „Falschen“ nutzt, und seit wann sind politische Verantwortungslosigkeit und Selbsthass aus Überzeugung Richtschnur für Regierungspolitik?
Es geht um meine Heimat Deutschland. Auch ich verzweifle manchmal an meinen Landsleuten. Aber das tun die meisten Menschen, und zwar vermutlich seit der Antike.
Was an Deutschland kann so schlecht sein, dass eine in einer Diktatur sozialisierte tumbe Zynikerin unser Land an tribalistische Hohlbirnen verschachert, deren einziger Beitrag zu unserem Gemeinwesen in der Angabe ihrer Kontonummer, ansonsten aber nur in Verachtung, Gewalt und Terror besteht?
Jedes bißchen verbliebener Stolz sollte uns alle dazu bringen, deshalb Union, Grünen und der SPD keine einzige Wählerstimme mehr zu geben. Das wäre die Mindestanforderung an Selbsterhaltungstrieb und gesunden Mendchenverstand, bei der die Deutschen völlig versagen, wie bei den nächsten Wahlen wieder klar werden wird.
Unser größtes Problem ist nicht zuviel oder zu wenig Nationalstolz, sondern die offensichtliche Unfähigkeit, tägliches Erleben nicht mit Politik in Zusammenhang bringen zu wollen, oder zu können, oder sich dazu nicht zu trauen, und den Kopf in den Sand zu stecken.
Diese Blödheit wird uns den Kopf kosten (angesichts der Vorlieben islamischer Mörder meine ich dies wörtlich), und unser Land und unseren Staat an illegale Einwanderer ausliefern, die genau den stumpfen Nationalismus pflegen, vor dem wir uns angeblich hüten müssen.
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„Unser größtes Problem ist nicht zuviel oder zu wenig Nationalstolz, sondern die offensichtliche Unfähigkeit, tägliches Erleben nicht mit Politik in Zusammenhang bringen zu wollen, oder zu können, oder sich dazu nicht zu trauen, und den Kopf in den Sand zu stecken.“
DOCH – DIESE UNFÄHIGKEIT HAT SEHR VIEL MIT FEHLENDEM PATRIOTISMUS ZU TUN.
UND PATRIOTISMUS BEDEUTET, SEIN LAND UND SEIN VOLK ZU VERTEIDIGEN UND SCHADEN VON IHM ZU WENDEN.
SIE KÖNNEN ES IM EID DER KANZLERIN UND DER MINISTER NACHLESEN:
1. Stolz ist angeboren und nicht anerzogen.
Ebenso wie bei Ärger, Furcht, Traurigkeit, Überraschung, Ekel und Freude handelt es sich beim Stolz um eine elementare menschliche Emotion.
2. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, gibt es selbstverständlich auch einen überindividuellen Stolz, der die soziale Gruppe betrifft.
Bei Gruppenstolz und auch Nationalstolz handelt es sich somit um ein Menschenrecht.
3. Deutschland hat sowohl Schlechtes (Holocaust) als auch Hervorragendes (Wissenschaft, Kunst, Kultur,..) hervorgebracht.
Es ist interessant, dass ausgerechnet diejenigen, die eine deutsche Kollektivschuld einzufordern, einen Kollektivstolz als irrational ablehnen.
4. In der katholischen Kirchenlehre gilt Stolz als eine der sieben Hauptsünden („Todsünden“).
Mit Bezug auf 1. ist das ein weiterer Beweis, dass die katholische Kirchenlehre, zumindest in Teilen, eine Lehre wider die menschliche Natur ist.
Fazit:
Stolz und auch Gruppenstolz sind angeborene Emotionen und gehören deshalb, wie alle angeborenen menschlichen Neigungen, zu den Menschenrechten.
Jeder gesunde Deutsche sollte stolz auf sein Land sein, ohne die Fehler und Verbrechen zu verdrängen oder zu vergessen.
In der Tat. Dieses ständige Verleugnen und Schlechtmachen ganz natürlicher menschlicher Züge. Zölibatäre Katholiken und die eigene Gemeinschaft hassende Linke.
Den Stolz den die katholischen Lehre verurteilt, ist der Hochmut gegenüber Gott. Der Christ darf natürlich stolz sein, solange es ein gesundes Maß nicht überschreitet.
Natürlich ist alles eine Sache der Interpretation und es kommt auf das richtige MASS an.
Ohne ein vernünftiges Mass an den „Todsünden“ NEID, ZORN, HABSUCHT und STOLZ gäbe es wohl keine Fortschritt.
Ich bekenne jedenfalls ehrlich, dass es immer ein Teil meiner Motivation war, wenn ich aus NEID darüber, dass ein Kollege einen besser bezahlten Posten (HABSUCHT) hatte als ich so ZORNIG über mich war, dass ich mich mehr angestrengt habe um gleichzuziehen, oder ihn zu überholen. Immer wenn ich das geschafft habe, war ich STOLZ auf meine Leistung und meinen Erfolg.
Darin unterscheide ich mich natürlich von den Politikern, die völlig selbstlos und ohne jede Karriereabsicht lediglich „dem Volke dienen wollen“ und deshalb die „Wahl annehmen“.
Auch die 7. Todsünde „TRÄGHEIT“ halte ich nicht generell für verwerflich.
Jeder Sportler weiss, dass ohneTrainingspausen (TRÄGHEIT) kein Fortschritt
( „Superkompensation“) möglich ist.
Stolz versus Scham.
Bin ich stolz? Ja, ich bin stolz auf die Menschen, die unser Land nach dem Krieg aus Schutt und Asche wieder aufgebaut haben. Ich bin stolz in einem liebenswerten, friedlichen Land leben zu dürfen und keine Not leiden zu müssen. Und ich schäme mich! Ich schäme mich für die aktuelle Politik, die auf dem direkten Weg ist, dieses Land zu verschachern und zu verraten. Ich schäme mich für die MSM, die uns manipulieren und ich schäme mich für die Bestrebungen, uns unsere Kultur und unsere Identität zu rauben.
Genau, Stolz und Scham, auch in dieser Frage wird nämlich mit zweierlei Maß gemessen.
Seltsamerweise sind die Leute, die keinen Nationalstolz wollen, andererseits meist sehr wohl der Meinung, man müsse sich für die dunklen Jahre unserer Geschichte kollektiv schämen.
Ja was denn nun? Das sind doch Kehrseiten der selben Medaille.
Man kann es auch so erklären.
Können Eltern auf die Leistungen ihrer Kinder stolz sein?
Können sie sich für deren Verhalten schämen?
Ich denke, diese Frage wird jeder mit Ja beantworten.
Folglich dürfen „Stolz“ und „Scham“ nicht nur individuell gedacht werden.
Und ein Volk ist doch auch eine große Familie.
Man lebt zusammen, teils gemeinsame Wurzeln und Werte, steht füreinander ein.
Warum sollte man dann nicht auch auf das gemeinsam Erreichte gemeinsam stolz sein, ebenso wie man sich für das gemeinsam Verbrochene gemeinsam schämt?
„Ja, ich bin stolz auf die Menschen, die unser Land nach dem Krieg aus Schutt und Asche wieder aufgebaut haben.“
Kann ich nur bestätigen.
Und ergänzen, dass ich den USA dankbar bin,
dankbar dafür, dass sie durch das Bereitstellen von Maschinen und Fördergeldern Westdeutschland halfen sich wieder aufzurappeln.
Es war eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, natürlich auch für die USA.
Wenn der Herr Höcke spricht, bin ich besonders kritisch.
Als er jedoch das Holocaust-Mahnmal als „Mahnmal der Schande“ bezeichnet hatte, sah ich mir die Rede an und blieb unbeeindruckt.
Seine radikale Kritik ist völlig verständlich:
Für ihn ist es ein Mahnmal der Schande.
Wir Deutschen schämen uns für die Zeit des NS. Und das Mahnmal mitten in Berlin zu haben, finde ich hingegen völlig ok.
Zustimmen kann man ihn, dass man sich lieber verletzt zeigt als stolz.
War vor dem NS nicht eine Zeit des Aufbruchs, der Revolution, gab es nicht Helden, auf die wir stolz sein sollten?
Können wir uns auch mal stolz zu unseren Leistungen bekennen
statt zu einer moralisch abgehobenen Position?
Was Hitler mit Krieg erreichen wollte, wollen die heutigen „Linke“ mit Moral erreichen, so scheint es mir. Der Zweck heiligt dabei nie die Mittel.
Wir dürfen nicht mehr stolz auf unser Land sein, nicht auf die großen Wissenschaftler und Nobelpreisträger, nicht mehr auf die großen Denker, Komponisten und Dichter, die Deutschland hervorgebracht hat.
Ebenso wenig dürfen wir stolz sein auf die gewaltige Leistung unserer Eltern, die aus einem zerbombten Land ein blühendes Gemeinwesen hervorgebracht hat, mit einer D-Mark, die zur härtesten Währung der Welt wurde (daher wurde sie uns ja auch weggenommen und durch eine Weichwährung ersetzt).
Nein, wir müssen uns auf die Schande der 12 Jahre Nazizeit konzentrieren. Wir müssen dieses gewaltiges Denkmal der Schande mitten in unsere Hauptstadt setzen, bestehend aus sinnlosen, riesigen, grauen Betonklötzen, als gäbe es in Form der vielen KZ-Gedenkstätten nicht genug Erinnerungen.
Wir müssen der ungläubig zuguckenden Welt zeigen, dass wir geradezu stolz auf unsere Scham sind.
Es wird immer unerträglicher in diesem Land.