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2021 statt 2017?

Frauke Petry: High Noon in Köln

20.04.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
Frauke Petry möchte nicht alt und grau werden beim Marsch durch die Institutionen in dieselben. Möchte sich nicht wie die Grünen der ersten Generation verschleißen, um den Boden zu bereiten für die politische Macht erst der Folgegenerationen.

Leeve un levve losse? Nein, nicht mehr in Köln. Der Luftraum über der einstmals weltoffenen Stadt wurde gerade für vier Tage in eine Flugverbotszone verwandelt. So etwas gab es nicht einmal über Damaskus.

Über dem Rhein kreisen jetzt die Polizeihubschrauber. Aber was befürchtet der gute Rheinländer, wenn die AfD ihren Parteitag im Hotel Maritim abhalten wird? Zusätzlich zum gesperrten Luftraum zieht man 4.000 Polizisten zusammen, die Frauke Petry und Co. vor geschätzten 50.000 vermummten Demonstranten schützen sollen. Liebe Kölner Kinder, aufgepasst: Das Flugverbot gilt ausdrücklich auch für „Flugmodelle und unbemannte Luftfahrtsysteme“ – also für Drohnen und Drachen.

Aber der Dresdner Drachen aus der AfD-Spitze hat gerade ganz andere Probleme: Frauke Petrys Entscheidung, nicht als Spitzenkandidatin der AfD in den Bundeswahlkampf zu ziehen und nicht einmal eine Personalie im Wahlkampfteam zu übernehmen, hat viele überrascht. Die Medien feiern bereits ihren Abgang. Alles nur eine Übersprungshandlung? Ergebnis zu vieler innerparteilicher Gefechte, zu viel Kritik auch an der privaten Person Petry? Oder doch eine präzise gesetzte machtpolitische Offensive?

Nein, hier gibt niemand zerknirscht auf oder lässt den Fehdehandschuh liegen. Hier wird der Partei auch keine Entscheidung abverlangt im Sinne von „Wer nicht für mich ist …“. Die 41-jährige Parteisprecherin und Vorsitzende der AfD in Sachsen hat die Entscheidung über ihre politische Zukunft in der Partei einfach auf das Jahr 2021 vertagt – hin zu den übernächsten Bundestagswahlen. Das könnte zunächst auch aus privaten Motiven heraus (Schwangerschaft, Elternzeit usw.) sinnvoll sein, aber eine machttaktische Strategie ist die bessere Erklärung.

So hatte Petry offensichtlich Erfahrungen und Werdegang der Grünen und der Linken im Bundestag betrachtet und reagiert: Namentlich mit ihrem „Sachantrag zur strategischen Ausrichtung der AfD“ oder kürzer „Zukunftsantrag“, der auf dem Kölner Parteitag am 22.April eingereicht werden soll und der im Vorfeld bereits heiß diskutiert wurde.

Der Antrag ist deshalb so interessant, weil er der AfD eine Entscheidung abverlangt, weil er alternativlos zwei Hauptströmungen innerhalb der Partei benennt, ihren Ursprung, ihre Intention und ihre Zukunftsfähigkeit. Petry unterscheidet darin im Grunde genommen ganz traditionell zwischen Fundis und Realos. Namentlich würden die Parteimitglieder um Alexander Gauland eine „Fundamentaloppositionelle Strategie“ bevorzugen, der Frauke Petry selbst eine „Realpolitische Strategie“ entgegensetzt: Gauland und Co. ständen dabei für eine Veränderung der politischen Landschaft durch Druck von außen. Und ihr eigener, der Realo-Flügel, für zukünftige Partizipation an der Macht von innen, für Koalitionsfähigkeit, also für politische Teilhabe im klassisch-parlamentarischen Sinne. Überspitzt gibt Gauland also die Jutta Ditfurth und Petry den Joschka Fischer. Eine erstaunliche Spiegelung. Und wohl auch ein Messer im Rücken der Delegierten:

Denn, so Petry in ihrem Strategiepapier, „(k)ommen beide Strategien nebeneinander zum Einsatz, zerstört die fundamentaloppositionelle Strategie die realpolitische Strategie.“ Ein realpolitischer Strategieansatz hingegen sei nur dann „erfolgversprechend, wenn er sich auf breiten Konsens der Partei und auf eine entsprechende Beschlusslage beziehen kann. Als Anhänger der realpolitischen Strategie können wir daher nicht in den Wettstreit um die vermeintliche bessere Strategie treten.“

Frauke Petry möchte offensichtlich nicht alt und grau werden beim Marsch durch die Institutionen in dieselben, sich nicht wie die Grünen der ersten Generation verschleißen, nur, um damit den Boden zu bereiten für eine kommende Generation dann endlich mit politischer Macht ausgestatteter Parteifreunde.

„Diese Strategie ist wesentlich bei den Grünen zur Anwendung gekommen und benötigt für ihre Wirksamkeit ungefähr eine Generation, also 20-30 Jahre, wenn die Partei sich über diesen langen Zeitraum im politischen Spektrum behaupten kann.“, schreibt Petry.

Damit nun dieses Drängen um eine Entscheidung nicht karrieristisch aussieht, hat sich Frauke Petry einer recht speziellen Argumentation bedient: bei ihr werden die Realos kurzerhand zu Fundis. Im O-Ton Ihrer Videobotschaft zum Rückzug klingt das dann so:

„Können Sie sich vorstellen, dass wir noch so lange Zeit haben? Ich meine, wir haben diese Zeit nicht. Denn ich fürchte, das Merkel, Schulz und Co. von Deutschland bis dahin nicht mehr viel übrig lassen werden.“

Wie viel Fundi-Realo gegen Realo-Fundi… 

Wie widersprüchlich das klingt, muss den Delegierten, an die ihre Videobotschaft ja gerichtet war, allerdings auffallen. Denn das hieße ja, dass man mit Merkel, Schulz und Co. koalieren soll, um zu verhindern, dass dieselben Deutschland zerstören. Ein Tanz auf dem Vulkan. Wie ein Angebot zur Zusammenarbeit klingt das nicht. Auch dann nicht, wenn Petry erklärt, man müsse sich nun realpolitisch darauf vorbereiten, Seniorpartner zu sein, in der Regierungsverantwortung für die übernächste Legislaturperiode. In diesem Zeitfenster liegt dann auch ihr größter Widerspruch.

Die Kluft ist tatsächlich viel größer, als nur zwischen Realos und Fundis. Also zwischen Fundamentalopposition und Zusammenarbeit mit den Mitbewerbern. Der Graben ist zu groß.

Auf der einen Seite stehen die systemverhafteten Kräfte und auf der anderen jene, die das politische System am liebsten ganz aus der Bundesrepublik hinwegfegen möchten. Auf der einen Seite die Annährung an die etablierten Parteien, auf der anderen die mit dem System unversöhnlichen Pegida-Adepten der AfD.

Interessant vielleicht, um das zuletzt genannte Lager um Gauland, Höcke und Meuthen besser zu verstehen, eine Rede eines politischen Freundes, ihres außerparteilichen Vordenkers Götz Kubitschek. Der sprach nämlich gerade erst in Dresden bei Pegida von einem „Elitenwechsel (…) der Berliner Polit-Blase“, von einer typischen „parteipolitischen Kleinmütigkeit“. Und konkreter werdend von einer „eigentlichen Auseinandersetzung“, die „verläuft zwischen dem Establishment, das die Karre in den Dreck geritten hat, und einer echten, das heißt grundsätzlich angelegten Alternative, die ihn wieder herauswuchten will. (…) Der große Austausch muss bei den Parlamentariern der Altparteien anfangen.“

… und wie viel Kubitschek gegen Pretzell

Das ist natürlich etwas ganz anderes, als ein Angebot an den Mitbewerber, gemeinsam um Schnittmengen zu streiten für zukünftige Koalitionen auf Landes- oder gar Bundesebene. Und Kubitschek gibt dann auch die Marschrichtung vor für all jene, die an seinen Lippen zu hängen scheinen, für seine politischen Freunde in der AfD: „Soll sich die AfD nun allen Ernstes ein „System Petry/Pretzell“ zulegen? Ist das der parteiinterne Zielpunkt alternativer Politik?“

Nein, der Vordenker hat andere Pläne: Für Götz Kubitschek ist sein politischer Weggefährte Björn Höcke einer „der wenigen Männer in dieser Partei, der die Sache des Volkes und der Nation über seine eigene Karriere stellt.“ Aber was ist die koalitionswillige Petry dann zukünftig für die Fundamentalopposition innerhalb der AfD? Eine „Volksverräterin“?

Für Petry ist es eigentlich fünf vor zwölf für die Vertrauensfrage. Aber ihre politische Zukunft mag sie trotzdem noch nicht in die Waagschale legen. Die kommende Bundestagswahl hat sie zwar abgeschrieben, aber die viel Erfolg versprechendere ist für sie sowieso die drauffolgende 2021.

Indiz für ihren Durchhaltewillen ist ihre Rückversicherung, falls sich die Fundis doch durchsetzen auf dem Parteitag, falls es überhaupt zu einer Abstimmung kommen sollte: Frauke Petry bemüht sich in ihrer Videobotschaft zu betonen, dass für sie natürlich auch die fundamentaloppositionelle Strategie eine legitime Entscheidung wäre, wenn sich denn eine Mehrheit der Delegierten dafür entschiede.

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145 Kommentare

  1. Warum unterstellen Sie mir etwas, was ich nicht geschrieben habe? Ich habe nicht gesagt, Stauffenbergs Tat wäre nichts wert. Ich habe gesagt, dass ich die Taten der Scholls höher einschätze. Dabei bleibe ich.

  2. Die linken Grünlinge sind ja so stolz darauf, dem NationalSOZIALISMUS die Stirn zu bieten. Als der Drache noch am Leben war, hätten sie das nie gewagt. Ich habe sogar den Verdacht, dass gerade die meisten dieser Leute damals bei den Wölfen begeistert mitgeheult hätten, wie sie das ja heute bei den Islam/linksgrünen Faschisten auch tun! Sie haben eben eine elementare Sympathie für jede Art von Diktatur!

  3. Als Minipartner einer Koalition mit den Christdemokraten (nur die wäre möglich) kann die AfD mit 100%iger Sicherheit REIN GAR NICHTS bewirken!!!! Sie würde in kürzester Zeit verschleißen und vom großen Krokodil unter 9-minütigen stehenden Ovationen der deutschen Fachidioten mit Appetit verspeist werden.

    Im Gegenteil: Man wird sie dann wegen erzwungener Kompromisse des Verrats ihrer politischen Grundsätze bezichtigen. Viel nützlicher ist die AfD vorläufig als Faust im Nacken der etablierten Parteien, die ausschließlich am Erhalt ihrer lukrativen lobbyistischen Sitze im Parlament interessiert sind! Diese wertfreien egoistischen Kräfte werden dann unter diesem permanenten Druck schon eher eine politische Wendung einleiten.

    Man jagt Krokodile nicht, indem man mit ihnen schwimmt!

  4. he he, sehe ich genauso @grbelmonster:disqus. Meine Frau aus Südamerika sagte vor kurzen, die Gutmenschen hier werden sich noch wundern, wenn die Kriminalität wie in Buenos Aires ist. Im übrigen gilt für die Latinostaaten uneingeschränkt das Schengen – Abkommen, da ist nichts mit Asyl in Deutschland. Warum eigentlich nicht? Sind die dortigen Katholiken in Deutschland nicht willkommen?

  5. Ich bin ein angeblich rassistischer AfD-Wähler! Dazu kann ich nur sagen, dass es mir Tränen der Rührung in die Augen treibt, wenn ich höre, dass Schüler mit Migrationshintergrund jedweder Art die Klassenbesten sind. Wahre europäische Identität hat nichts mit „Reinblütigkeit“, Rasse und Hautfarbe zu tun! Wichtig ist allein, dass man sich in unsere europäische Kultur integriert, ohne natürlich seine Abstammung zu verleugnen, bzw. zu verachten.

    Trotzdem führt es zu großem Unheil, wenn ohne Sinn und Verstand die z. Z. betriebene koranfreundliche Einwanderungspolitik fortgesetzt wird. Das erzeugt massive gesellschaftliche Verwerfungen und könnte sogar zum Bürgerkrieg führen. Mit am meisten werden gerade die gut integrierten Menschen mit Migrationshintergrund darunter leiden. Sie werden dann nämlich von mehreren ganz verschiedenen politischen und religiösen Extremisten attackiert werden.

  6. Guter und objektiver Artikel der sich aus der breiten AFD Bashing Masse wohltuend abhebt. Nur ein Gedanke, die AFD hat bislang keine charismatische Figur an der Spitze gebraucht. Die kommenden Themen und Probleme(Euro Platzen, EU usw) die unser Land betrifft werden so gewaltig sein, das es gleich ist ob nun Petry oder Gauland obensteht.

  7. Demokratie, Nation und Rechtstaatlichkeit

    sind bereits die Bachgasse runter.

    Wenn wir selbst nicht auch noch runtergespült werden wollen, dann müssen wir uns mit Gewalt gegenstemmen.

    Man muß die AFD und ihre Pappnasen nicht mögen. Ich mag sie alle nicht, wie sie da sind (und weniger noch ihre Wasserträger). Jedoch ist die AFD die einzige Kraft weit und breit gegen Merkel, Schulz und Islamisierung.

    Und was Höcke anlangt – ich würde mich auch unwohl fühlen in einer Gesellschaft mit Gerd Wilders und Marine le Pen, und trotz allem würde ich deren Parteien wählen, da sie die einzigen sind, die gegen die Islamisierung unserer Gesellschaft angehen.

    Ein rechtsautoritäres System in Europa ist nie von Dauer – ein islamischer Staat jedoch wird es sein.

  8. Den Aufruf gibts bei „Aufstehen gegen Rassismus“- Das ist eine SPD-Schöpfung.Gewerkschafts-und Grün-Links durchseucht. Sie werden erschrecken, wenn Sie diese Seite öffnen. Nackter Aufruf zur Gewalt gegen die AfD.
    Planung und Transport gegen „Spende“ für Köln.
    Rechtsstaat war einmal.

  9. Ein schlauer machttaktischer Schritt von Petry. Sie kann m.E. derzeit – völlig unabhängig vom Ausgang des Parteitags in Köln! – ziemlich sicher sein,über ihren Status als sächsische Spitzenkandidatin der AfD in der Bundestag einzuziehen, aber sie will eben auch da bleiben und „mitspielen“. Dies wäre Stand jetzt aber für die Wahl 2021 gefährdet, denn sie muss damit rechnen, mit ihrem Flügel beiseite gedrängt zu werden, wenn die Streitigkeiten der AfD dann „in aller Öffentlichkeit“ in der BT-Fraktion ausgetragen werden. Zudem droht sich die AfD so zu zerlegen und zu marginalisieren.

    Als Spitzenkandidatin der AfD/ Fraktionschefin könnte sie dann nicht einfach ohne Gesichtsverlust zurückziehen, die Partei verlassen und eine „Alternative zur Alternative“ (mit einer Sammlung von echten konservativen Kräften) für die Wahl 2021 kreieren!
    Jetzt „erlaubt“ ihr ihre Schwangerschaft den Verzicht auf die Spitzenkandidatur und ggf. auch ein führendes Amt in der Opposition. Sie kann dann u.U.“entspannt“ zusehen, was ihre Fraktion so treibt und ggf.reagieren.

  10. Einer der größten WIdersprüche bei vielen Grünen und Linken ist, dass sie allem „Fremden“ gegenüber Toleranz und Aufgeschlossenheit fordern, gegenüber dem politischen Gegner allerdings völlig intolerant sind!
    Diese Intoleranz wird aber nicht, wie es in der Demokratie üblich ist, mit Worten „bekämpft, nein es kommt zu aggressiven Angriffen gegen Personen und Gegenständen. Wohin soll das noch führen?

  11. Populismus hat wieder Hochkunjunktur. Vor wenigen Monaten wollte Petry noch dem Wort „völkisch“ eine positive Bedeutung unterjubeln – seit neuestem behauptet sie, völkische Ideologien aus der AfD heraushalten zu wollen. Man kann ihre nächsten Ideen genau so wenig vorhersagen wie bei Trump. Wählerstimmen sind eben wichtiger als eine klare Linie, und der Wähler merkt ja sowieso nichts. Dem hat schon der Dekretator erfolgreich vorspielen können, ein Mann des Volkes zu sein und gegen die Eliten zu kämpfen, zu denen er eigentlich gehört, und der glaubt auch noch, die AfD wäre ein Bollwerk gegen den Islam. In Wahrheit marschieren Erdogan, Trump, Höcke etc. doch Schulter an Schulter in die selbe Richtung: zurück, zurück. Sie haben alle die gleiche nationalistische Einstellung, das gleiche längst überholte Gesellschafts- und Familienbild und den gleichen Ärger mit der Lügenpresse – und sie alle werden nicht gewählt, weil sie gut sind, sondern nur um den anderen einen Denkzettel zu verpassen. Es gibt so viel mehr, was diese Populisten vereint, als was sie trennt.

    • Daran ist zu einem erheblichen Teil der Wähler selbst schuld. Wenn frontaler Populismus nicht anschlagen würde, wäre er nicht Teil einer jeden Wahlkampfstrategie. Man muss die Menschen irgendwie dazu bewegen, Parteiprogramme zu lesen und über ihre Auswirkungen auf das eigenen Lebensumfeld auch nachzudenken. Im Moment gibt der Wähler seine demokratische Verantwortung freiwillig bei dem ab, der bei ihm die meiste Sympathie hervorruft. Das öffnet Tür und Tor für Scharlatane. Vielleicht sollte man Wahlbenachrichtigungen erst dann rausschicken, wenn der Wähler nachweist, die Programme der antretenden Parteien auch gelesen zu haben.

      • Den Populisten sind die Auswirkungen egal. Als Trump gewählt worden war, las ich einen Kommentar bei FOCUS „Herrlich, wie die Rotgrünen jetzt jammern. Mehr davon! Dafür würde ich sogar Dieter Bohlen wählen.“ Populisten sind wie Selbstmordattentäter: Hauptsache, es wird Schaden angerichtet, der eigene Schaden ist dabei egal.

  12. Ich nehme hier mal als sicher nicht untypischer AfD-Wähler, der kein Mitglied ist, Stellung. Vielleicht liest das ja sogar das eine oder andere Mitglied, wenn es zum Parteitag fährt.
    Ich wähle die AfD, seit das möglich ist, habe sie also in Hessen 2013 sowohl bei der Bundestagswahl wie der Landtagswahl gewählt, wo sie bei beiden knapp die 5% verfehlte. Seitdem gab es keine Gelegenheit mehr, eine lange Zeit, und doch werde ich sie wieder wählen. EGAL ob der Spitzenkandidat Höcke, Gauland, Petry oder Weidel heißt. Mir ist das egal.
    Warum ist das so? Ich bin, wie wohl die meisten, zur AfD gekommen, NACHDEM es schon vorher bei einen langen Frustrations- und Ablöseprozeß von der CDU gab, der so Anfang-Mitte der 2000er begann. Als plötzlich CDU-Politiker von „Wählerinnen und Wählern“ zu sprechen oder für Radwege zu werben begannen, von „Studierenden“ statt Studenten sprachen oder für Moscheebauten eintraten. Alfred Dregger starb und Friedrich Merz zog den Schwanz ein. Man hörte von der „Pizza-Connection“ zwischen Bundestagsabgeordneten der Grünen und der CDU und wie gut man sich verstünde. Die FDP war nie eine Alternative, erst Recht nicht, als Westerwelle feige vor dem Shitstorm wegen der „spätrömischen Dekadenz“ einknickte – dabei hätte er sich bei mir, wäre er standhaft geblieben fast für die Hotelierssteuer rehabilitiert. Stattdessen wurde es auch für ihn immer wichtiger, daß er schwul war.
    Ich weiß, das Bernd Lucke nie eine Partei wie die AfD heute im Sinn hatte, als er mit 100 Mitstreitern 2013 in Bad Homburg die AfD gründete. Egal. Einer mußte es tun, und dafür sei ihm weiterhin Dank. Das dürre, schmale Zeitfenster, daß die deutsche Geschichte zwischen der Agonie der FDP und dem Ende der ersten GroKo für die Gründung einer neuen Partei rechts der Mitte bereithielt, er nutze es. Heute ginge das gar nicht mehr, das Scheitern seines Nachfolgeprojektes zeigt es. (Auch daran solltet Ihr in der AfD denken!)
    Als es dann die AfD gab, dachte ich plötzlich: „Ich bin also doch nicht verrückt!“ „Andere denken ja genau wie ich. Ich bin nicht der einzige!“ „Wo wart Ihr all die Jahre?“
    Daran hat sich nichts geändert. Ich habe nie erwartet, hier auf Leute zu treffen, die über Wasser gehen. Mir ist klar, daß Leute aus dem Dunstkreis der ehemaligen Reps oder DVU in die AfD drängen, um die „Gemäßigten“ als Surfbrett raus aus dem 1,5%-Ghetto zu mißbrauchen. Daß bei CDU oder FDP Gescheiterte oder Ausgestoßene wie Padzerski oder auch Pretzell einfach gewiefter sind als brave Pensionäre, die bei der AfD eine Alternative zu Vereinsmeierei und Parteienelend suchten, und nun tief enttäuscht sind. Aber so ist das Leben, so ist das Volk. Die AfD kann gar nicht anders sein als andere Parteien – außer daß sie für etwas anderes steht als die Blockparteien.
    Und das erwarte ich auch von ihr. Ich brauche weder eine Neu-CDU noch überarbeitete FDP. Die werden sich nach Merkel eh neu aufstellen oder verschwinden.
    Insoweit liegt für mich die Wahrheit in der Mitte. Gauland hat recht, wenn er antizipiert, daß es keinen Unterschied macht, ob die AfD mit 7,5 oder 46,5% in den Bundestag kommt. Sie wird immer Opposition sein. Das, was jetzt am Wochenende in Köln abläuft, geschieht in vollem und wohlwollenden Einverständnis der Blockparteien. Sie sind sich nur zu feige für die Drecksarbeit der Antifa. Also wird im September 2017, frei nach Mario Draghi, „das nötige“ getan werden seitens der Blockparteien, daß die AfD nicht nur Opposition bleibt, sondern man wird sich, siehe Lammerts Vorstoß, allerlei verfahrenstechnische und juristische Manöver ausdenken, um sie im Bundestag zu isolieren. Das Auftreten der Landtagspräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (SPD) gibt einen Vorgeschmack, ich empfehle einschlägige Videos auf Youtube.
    Aber auch Petry hat nicht unrecht. Es muß eine Machtperspektive aufgebaut werden. Das aber, Frau Petry, wird nicht im Bund geschehen, auch bei den erwähnten Grünen war das nicht so. Bevor man im Bund interessant wird, müssen die Länder erobert werden. Sorgen Sie erstmal dafür, daß die AfD in Sachsen stärkste Fraktion wird! 2018 wird im Freistaat gewählt, und Ihr Kind ist dann alt genug, als daß sie wieder voll durchstarten können. Tillich ist als MP eine solche Nullnummer, wenn nicht gegen ihn, wen dann kann man eine Landtagswahl gewinnen? Und DANN, Frau Petry, dann können Sie zur Partei sagen: Ich will Kanzlerkandidatin für 2021 werden.
    Und dann bin ich mit Ihnen, daß die AfD näher an der CDU als an der DVU zu sein hat.
    PS: Vom Landesverband Hessen hört man gar nichts. Vielleicht sollte ich doch Mitglied werden. Dann aber könnte ich bei TE nicht mehr im Leserforum schreiben. Keine leichte Entscheidung.

    • Ein kleiner Tipp bei den Landesverbänden auf die Webseite schauen . In den normalen Medien lesen sie da nix. Nur wenn man schlechtes schreiben kann. Da ich Zeit habe schaue ich mir auch öfter Plenumssitzungen des Landtags an in RLP. Anträge und anderes kann man auch auf den Landtagswebseiten lesen . Übrigens im Bundestag wenn sie reinkommen, was ich hoffe wird Petry über den Listenplatz 1 aus Sachsen mit dabei sein. Außerdem wird jetzt von vielen so getan als wäre sie Alternativlos. Das haben wir doch schon oder irre ich mich. Ich hätte es mir auch sehr gewünscht das sie durchgehalten hätte.

    • @Hellerberger:disqus
      Meiner Ansicht nach eine vortreffliche Analyse der AfD seit ihrer Gründung am 01.02.2013. Viele Aussagen von Ihnen kann ich nur unterstreichen. Was also bleibt mir als Wähler im September? Mein Kreuz erhält die AfD.

    • Genau, es ist EGAL. Ich betrachte die „Elite“ dieses Landes als „verderbt“ (um mal diesen altertümlichen, aber treffenden Begriff zu verwenden). Es ist diesen Verderbten gelungen, alle vernünftigen Figuren von der Macht zu verdrängen und ein das ganzen Land durchziehendes Regime aus ihresgleichen zu installieren. Die CDU ist verderbt, bei der FDP muss man gar nicht mehr diskutieren. Es in der Tat die Frage, wie die AfD strategisch weiterverfahren soll. Im Gegensatz zu den frühen Grünen gibt es hier keine klammheimliche Unterstützung aus der Machtelite selbst heraus. Die Signale sind klar. Nach der BT Wahl werden die Systemparteien die Daumenschrauben anziehen bis das Blut spritzt, Köln ist schon mal eine schöne Einstimmung. Die AfD zerstören, ihre Wähler einschüchtern und isolieren.

    • Zitat:“Vom Landesverband Hessen hört man gar nichts. Vielleicht sollte ich doch
      Mitglied werden. Dann aber könnte ich bei TE nicht mehr im Leserforum
      schreiben. Keine leichte Entscheidung.“

      Sie sehen das vielleicht etwas zu eng. Von gelegentlichem Engagement bis zu voller Unterstützung, alles ist möglich. Mit oder ohne Parteibuch, offen oder im Hintergrund. Was die AFD im Moment braucht, ist geballte Kompetenz, Intelligenz und Rückgrat. Da passen Sie wunderbar hinein.

  13. ein Missverständnis, sorry
    kommt warscheinlich auch davon, dass ich mir beim Thema ´auf die Strasse gehen´ keine Illusionen mehr mache , siehe TTIP oder S21

    • Da haben Sie leider völlig recht. Mir geht es genauso und das ist die große Tragödie unserer Nation. Auf die Strasse geht man, wenn überhaupt nur Gegen etwas (50.000 in Köln gegen die AfD), aber nicht mehr Für etwas (20 vor dem Bundeskanzleramt für die Rettung unseres Landes, der Demokratie und der Bürgerrechte). Man kann verzweifeln ob der Unfähigkeit, der Feigheit und der devoten Obrigkeitshörigkeit der deutschen Bürger!

  14. Und Petry musste alle Hütchen die Böcke und Gauland umwarfen wieder aufstellen das ist bestimmt entmutigen und anstrengend .Dazu die Bedrohungen von Außenstehenden​. Dazu brauchte sie viel Kraft. Wer hält diesen Druck auf Dauer aus?

  15. Vielleicht bin ich geistig nicht mehr so rege, was sie beschreiben erinnert mich ein kleines bißchen an China 😉

  16. Guter Artikel, Herr Wallasch. Aber, …. Zunächst geht es für die AfD doch darum, ein möglichst gutes Ergebnis bei der Bundestagswahl einzufahren. Die Frage Realos und Fundis kann später entschieden werden. Dazu müsste die AfD nur eins vermitteln: Geschlossenheit. Petry provoziert jedoch mit ihrer Absage den grösstmöglichen Supergau für die Partei, indem sie aus rein taktischen/persönlichen Motiven, von der Spitzenkadidatur zurücktritt. Heute muss die Partei doch garnicht entscheiden ob sie 2021 als Seniorpartner in eine Koalition eintritt. Jetzt muss sie mit einem hohen Ergebnis in den Bundestag kommen. Und zwar als Protestpartei. Sonst nichts. Petry zwingt mit ihrem Antrag der Partei zum dümmsten Zeitpunkt eine Diskussion auf, die der Partei nichts nützt. Sie nützt jedoch Petry persönlich: Sie muss den Wahlkampf nicht als Spitzenkandidatin führen, sie spart Kraft und Energie, die sie wohl momentan auch nicht hat. Sie spart sich quasi für 2021 auf und sagt ihrer Partei: jetzt ohne mich. Und zieht dennoch in den Bundestag ein. Das ist sehr unsolidarisch. Und so schätze ich sie auch ein: Wenn es nicht nach ihrem Kopf läuft, zerstört sie die Sandburg.

  17. Es ist zum Gotterbarmen, Haareausraufen und Aus-der-Haut-fahren. Ein gnadenloses Trauerspiel sondergleichen, das uns derzeit von den in bizarre Personal- und Strategiequerelen sich verbeißenden AfD-Granden ohne Rücksicht auf Verluste bis zur offenbar gnadenlos in Kauf genommenen Selbstverstümmelung dargeboten wird. Anstatt eine einmalige historische Chance zu nutzen und den argumentativ aus dem letzten Loch pfeifenden politischen Gegner kraftvoll und selbstbewusst zu stellen, bekämpft man sich kurz- und hartentschlossen selber. Getreu der altbekannten Steigerungsformel: Feind, Todfeind, Parteifreund.

    Dazu passend die langsam an Horrorszenarien gemahnende Absicherung des Parteitages vor einem nur allzu friedlich gesinnten Mob mit der, peinlicher geht`s nimmer, offenbar nur noch in einer Demo gegen Andersdenkende ihr politisches Heil suchenden Ministerpräsidentin des Landes nebst anderen gleichermaßen verquer beflügelten Promis an der Spitze. Ein für jeden, der auch nur halbwegs bei Trost ist, ein nur noch aberwitzig anmutendes Deutschland im Frühjahr 2017.

  18. Nicht wählen bedeutet auch „eine verlorene Stimme“.
    Und damit ist das für mich persönlich die schlechteste Alternative.

  19. Herr Wallasch ! Sie können ja versuchen Vergleiche bzgl. Realos und Fundis zwischen den real existierenden „Grünen“ und der AfD herzustellen, aber diese werden immer stark hinken, da „Bündnis 90- Die Grünen“ sich unter Trittin, Fischer, Roth u.a. sich in eine linke Westpartei umgewandelt haben, die sich eigentlich mit der LINKEN im Osten längst hätten vereinigen können (Kapitalkritik und -bekämpfung). Der einzige Unterschied für mich war nur, dass die West- links Grünen die Bundeswehr mit als Hilfstruppen der USA z.B. in Afghanistan einmarschieren lassen haben (Schröder/ Fischer) und die Ost- Linken das bisher strikt abgelehnt haben. Ansonsten sind die links-roten Westgrünen eine reine Betrügertruppe, die nur „Karl den Käfer“ dort gesucht haben, wo das Kapital einen Supermarkt oder einen Parkplatz dazu bauen wollte. Jetzt, beim Schaffen vollendeter Tatsachen, der Sofortansiedlung von Migranten jeder Couleur spielen „Karl der Käfer“ oder die „Blauflügelige Ödlandschrecke“ auch keine Rolle mehr. Diese Partei von Vaterlandsverrätern ist lediglich Kapital- und Deutschfeindlich. Was soll auch herauskommen, wenn ein Trittin und Genossen vom gescheiterten „Kommunistischen Bund Westdeutschland“ bei den „Grünen“ an die Spitze kommen !….Bei der AfD sollte das ganz anders sein. Da sie ohnehin bei den anderen „demokratischen“ Parteien heute noch als Schmuddelkind gilt, braucht sie sich über reale Koalitionen noch keinen Kopf zu machen. Das ist zumindest gut für den Zeitraum einer Legislaturperiode, da man in dieser dann schnellstens beide Flügel annähern müsste. Denn nur in einer Regierungsbeteiligung kann man auch wirklich an einer Veränderung der Politik, allerdings auch nur im Rahmen des vorgegebenen Korsetts der EU- Vorgaben, etwas mit verändern. Diese ohnehin geringen Möglichkeiten sind in der Opposition noch kleiner. Deshalb, um auch „Nägel mit Köpfen“ zu machen, muss die EU- Zukunft in einer EG liegen, damit jede Nation auch noch Eigenständigkeit besitzt. Und daran sollte die AfD versuchen aktiv mitzuwirken. Ziel sollte das durch Junkers, Schulz und Konsorten bereits weggeputschte „Europa der Vaterländer“ nach DeGaulle bzw. das „Haus mit vielen Zimmern“ von Kohl sein. …Ob sich später – viell. in 100 Jahren ein engerer Zusammenschluss Richtung „Vereinigte Staaten von Europa“ daraus entwickelt – sollten wir den künftigen Generationen überlassen.

  20. Was fehlt, ist das „rote Telefon“ zwischen AFD-Mitte und AFD-Rechtsaußen. Dann muss auch nicht über offene Kanäle kommuniziert werden, wo jeder zuschauen kann.

    • Telefone gibt es genug. Auch bei der AFD. Nützt aber nichts, wenn man nicht telefonieren will.

      • Dann bedarf es der freundlichen Erinnerung an die gemeinsame(!) historische Aufgabe. 😉

  21. Lieber eine verlorene von mir, ansonsten würde ich gar nicht wählen wie früher. Jetzt warte ich erst mal ab was am Wochenende geschieht. Wir können uns nicht vorstellen unter welchem Druck Politiker stehen ich mit dauernden Drohungen umzugehen wie das im Moment immer schlimmer wird. Bei der AFD ist es noch extremer. Brandanschläge Bedrohungen auch von Außenstehenden Wirten , Ortsgruppen die keine Räume bekommen Körperverletzung u.v.m.

  22. Ich bin Frau Petry schon persönlich begegnet und verstehe das sie Dampf aus dem Kessel nimmt. Immerwieder die Rückschläge durch Höcke und Gaulands Aussagen. All das kommentieren zu müssen entmutigt und ermüdet. Warten wir was am Wochenende passiert.

  23. Aber die zerfleischen sich nicht gegenseitig. Das ist der Punkt.

    Die AfD hat definitiv interessante Charakterköpfe, fachkundige Intellektuelle, glühende Kämpfer etc. in ihren Reihen, auch in Spitzenpositionen.

    Aber das ergibt wie man leider sieht noch keine funktionierende Mannschaft.

    Und sorry, aber das ist nun einmal die entscheidende „Meßlatte“.

    • Was ich nicht verstehe:

      Legt man die Meßlatte bei den Blockflötenparteien an, besteht die „funktionierende Mannschaft“ aus Leuten, die acht Minuten klatschen können, oder Herrn Schulz nachlaufen. Die halten die Klappe, und tun, was man ihnen sagt.

      Und die AfD muß Wasser in Wein wandeln können? Wenn man die AfD nicht ständig angehen würde, weil sie gegen den Islam und eine übergriffige EU ist, würde se sich durchsetzen.

    • Ich denke auch, daß war kein Rückzug von FP, sondern ein genialer Schachzug. Zum einen nimmt sie ordentlich Druck von sich, schiebt diesen den „alten“ Männern um Meuthen, Hampel und Gauland zu( die sollen jetzt mal die Personalien regeln, was ganz sicher auch unter denen nicht einfach wird) und kann sich dann immer noch jederzeit ggf. als die „Retterin“ ins Gespräch bringen. Zum anderen hat sie nicht wirklich etwas zu verlieren, in den lukrativen BT wird sie so oder so kommen, den zwar besser dotierten, aber stressigeren Job als Fraktionsführer braucht sie dann nicht machen und hat somit mehr Zeit für sich und eine neue persönliche Strategie im innerparteilichen Machtkampf, der nach der BTW erst in die entscheidende Phase gehen wird. Zum anderen hat sie auch nicht wirklich an „Macht“ verloren, denn anders als in CDU und SPD hat sie schon jetzt ja nicht allein das Sagen, da alle Sprecher der AfD gleichberechtigt sind und sie auch jetzt schon überstimmen können etc. Also bleibt da auch alles wie es ist, ihre Stimme und ihre Position wird sie ja behalten. Sie kann eigentlich jetzt in Ruhe abwarten, was passiert. Und kann vor allem auch den Ausgang der BTW abwarten, auch bzw. vor allem ein schlechter als erwartetes Ergebnis. Das wird dann nicht ihre „Schuld“, sondern die der/des kommenden Spitzenkandidaten. Eine sehr komfortable Situation.

      • Alternative Überlegung:
        Macht hat man nur, wenn Leute hinter Einem stehen. Wenn sich Petry jetzt nicht durchsetzen kann, was der Fall ist, hat sie zu wenig Leute hinter sich. Warum sollte sich das durch einen Rückzieher und einen Verzicht auf Machtpositionen ändern? Die jetzigen Anhänger Petrys in der AfD werden sich an andere Seile hängen wollen…

  24. Petry hätte einen eleganteren Weg wählen können, um sich bis 2021 zu retten. Ihre Schwangerschaft und an deren Ende anstehende Niederkunft lässt sowieso keinen vollen Einsatz bis zur Wahl zu. Sie wird als Frontfrau und Markenzeichen ihrer Partei just in der wichtigsten Phase des Wahlkampfs nicht zur Verfügung stehen. Wer ein solches Timing hinlegt, versteht Politik wohl als Sandkastenspiel.

    Mit Hinweis auf die Schwangerschaft hätte sie sich völlig nachvollziehbar vorübergehend zurückziehen können, ohne ihre Parteivorstandskollegen vor den Kopf zu stoßen und Umplanungen nötig zu machen, die innerhalb weniger Tage bis zum Parteitag besprochen und stehen müssen.

    Diese Frau denkt offenbar nur an sich, dies noch nicht mal besonders klug – und schon gleich gar nicht zum Wohle des Parteierfolgs. Wer programmtaktisch denkt und kämpft, muss auch angesichts der möglichen, einzuplanenden Ablehung eine Situation hinterlassen, die nicht schlimmer ist als vorher. Wenn Petry jetzt „beweisen“ will, dass die AfD ohne sie abschmiert, gehört sie rausgeschmissen. Für ihre Alleingänge mit Pretzell zusammen hätte sie besser eine Zwei-Mann-Partei gegründet. Etwas Anderes mag sie offenbar nicht.

    Dabei hat sie ja recht, dass die AfD koalierbar sein muss. Aber warum sollte dies nicht auch ohne Petry bis 2021 zu machen sein, zumal 2017 sowieso keine andere Partei koalieren möchte und nach allen extrascharf ablehenden Bekenntnissen auch nicht mehr verständlich machen könnte?

    Die nächste Bundestagsartihmetik wird davon abhängen, ob AfD und FDP in den Bundestag kommen. Was für die AfD einigermaßen sicher erscheint, steht für die FDP noch nicht fest. Beide im Parlament, würde mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit eine RRG-Regierung verhindern. Eine große Koalition bei bürgerlicher Parlamentsmehrheit ohne das ständige Damoklesschwert eines möglichen Wechsels zu rot-rot-grün wie in der laufenden Legislatur, schränkt die SPD ein aber nicht die Union. Im Moment ist es umgekehrt.

  25. wahrscheinliche Motivation von Petry: Ihr neu angetrauter P. muß in NRW ein akzeptables Wahlergebnis einfahren. Dazu war das Partei-ausschlußverfahren gegen Höcke gedacht. Nachdem das in der AfD mächtigen Wirbel entfacht hat, bläst sie nun zum Rückzug, um ihr Gesicht zu wahren und für den Wiederwahlparteitag im Herbst gut Wetter zu machen. Den Delegierten unsres Kreisverbandes haben wir eine eindeutige Resolution mit auf den Weg nach Köln mitgegeben ;-), denn dort geht es in erster Linie um die Verabschiedung des Wahlprogramms für die btw17 und nicht um Personales.

  26. „… ein Beispiel, das nebenbei wieder einmal zeigt, für wie strunzdumm man den Wähler hält“

    Wie viele Michels fallen auf diese Masche herein? Ich mag gar nicht daran denken.

  27. „… warum hat sie dann vor zwei Jahren Herrn Lucke aus der Partei geschmissen?

    Herr Lucke ging m.E. voller Trotz und aus eigenem Antrieb, nachdem er sich mit einem ähnlichen Verhalten, wie es heute Frau Petry zeigt, in der Partei unmöglich gemacht hatte.

  28. Für Götz Kubitschek ist .. Björn Höcke einer „der wenigen Männer in dieser Partei, der die Sache des Volkes und der Nation über seine eigene Karriere stellt.“

    das errinert doch allzu sehr an den alten Mythos vom Führer, der sich für sein Volk aufopfert. Gesünder ist es, zu verstehen, dass jeder Mensch von unterschiedlichen, auch unterschwelligen Motiven getrieben wird, die man nicht nach Augenschein beurteilen oder verabsolutieren darf. Abgesehen davon ist auch an die guten Motive nicht automatisch das richtige Verstehen geknüpft. Wenn die Kubitschek/Höcke/Gauland-Fraktion mit ihren völkischen Tendenzen gewinnt (was zu befürchten ist), dann haben wir die einzige Kraft im bürgerlichen Spektrum verloren, die eine deutliche Stimme gegen den Wahnsinn erhob. Gleichzeitig wird die radikale Linke mit hunderten Millionen Steuergeldern (Schwesigs Umerziehungsprogramme „gegen rechts“) und Spendengeldern aus fragwürdigen Stiftungstöpfen aufgepäppelt. So ist das zum Ende einer Ära: der Irrsinn brandet von den Rändern auf und begräbt das Gemäßigte unter sich.

    • So etwas kann auch nur ein Deutscher unterstellen. Nein, das erinnert an durchaus viele Politiker, Staatsführer, Revolutionäre etc., die ihre Person dem politischen Ziel und dem Wohl von Nation, Volk, Partei etc. und anderen politischen Ambitionen unterordneten und sich ohne pers. Vorteile der Sache hingaben. Ghandi oder Mandela z. B. wären da zwei der bekanntesten.

      • Trump.

      • was genau finden Sie denn typisch deutsch? Die Neigung zum Personenkult oder die (gesunde) Skepsis vor den Untiefen der menschlichen Psyche?

        Letztlich ist es aber, wie schon gesagt, unbedeutend ob Höcke mit „guten“ oder nicht so guten Absichten völkischen Blödsinn verzapft. Diese Ideen sind in Deutschland zum Glück für kaum 5% gut. Ich jedenfalls lehne es ab, Sinnstiftung durch Höcke oder die „Nation“ zu erfahren. Aufgabe der Politik ist es, dem Einzelnen den Freiraum für seine „Pursuit of Happiness“ (amerikanische Verfassung) zu schaffen und sich ansonsten rauszuhalten. Für die Sinnstiftung habe ich meinen Hausaltar.

      • Das schrieb ich doch klar verständlich, Ihr „Führergedönse“, wenn es um Menschen und Politiker geht, die ihre Person hinter die Sache und Volk und Nation zurückstellen.

  29. Sehr Wahr. Im Vergleich zu den intellektuellen Flachzangen, welche die Links-Grünen Parteien repräsentieren, kann sich das Personal der AfD durchaus sehen und hören lassen.

    • Habe ich auch nicht behauptet.
      Um bei meiner Fußballanalogie zu bleiben…
      Eine Gruppe von Ballkünstlern, die mit ihren Dribblings die Massen begeistern, sind leider noch kein Team, das den Sieg erringt.

      Konkret. Herr Höcke ist z.B. definitiv ein begabter Redner, der eine Überzeugung und Emotionalität spürbar werden läßt, die man so aus unserer Politikerszene gar nicht mehr gewohnt ist.
      Aber trotzdem liefert er dem Gegner eine Steilvorlage nach der anderen, um all die billigen Vorurteile „belegen“ zu können und die AfD damit in der Naziecke zu entsorgen.
      Und das ist, insbesondere wohl in den alten Bundesländern, der Todesstoß.
      Die Republikaner lassen grüßen…

      • Da kann man sehen wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind für mich ist Höcke fast unerträglich. Nicht was er sagt, das wird sowieso immer aus dem Zusammenhang gerissen, sondern sein Auftreten.

  30. Die Wahl 2017 ist für Frau Petry gelaufen. es ist auch relativ egal ob mit 8-12% oder 17-22%. Opposition wäre die AfD in beiden Fällen bis 2021. Entscheidend wird sein, wie diese Partei ihre Opposition ausfüllt und eine wahrscheinlich neue Groko vor sich her treibt. Wenn sie einigermaßen geschlossen agiert und ihre internen Machtkämpfe zvilisiert austrägt, sind ihre Chancen 2021
    gar nicht schlecht als Seniorpartner Regierungsverantwortung mit zu übernehmen. Ob es tatsächlich dazu kommt, hängt davon ab wie die neue Regierung Merkel agiert. Hier realitätsangenäherte Prognosen zu stellen wäre allerdings Kaffeeesatzleserei.

    Frankreich, Euro, Flüchtlingsproblematik, Entwicklung des Terorrismus, Freihandel USA, alles wird eine Rolle spielen.

  31. Die parteiinternen Graben- und Positionskämpfe, Streitereien und Haarspaltereien innerhalb der AfD versteht doch kein normaler Mensch mehr. Fassungslos wendet sich der normale Zeitgenosse von diesem ganzen Polit-Zirkus ab. Als größter Feind erweist sich wieder einmal nicht der politische Gegner, sondern der Parteifreund.

    Zugleich gruselt es einen, wenn man an die fast bürgerkriegsähnlichen Zuständen gleichkommenden Sicherheitsvorkehrungen für den Kölner Parteitag denkt, die aber angesichts der allseits unter Hochdruck betriebenen Hetze gegen jeden und jedermann, der es wagt, auch nur millimeterbreit von der Linie des bedingungslosen Jasagertums zur alternativlos großartigen Politik unserer Regierung abzuweichen, unvermeidbar sind.

    Alles in allem sehr düstere und wenig hoffnungsfroh stimmende Aussichten, was die Zukunft unseres Landes anbelangt, und es stellt sich die bange Frage: Quo vadis, Germania?

  32. „Gehöert abgeschafft…“ ganz richtig.
    Ich frage mich allerdings, und darauf hat Herr Goergen bisher auch nur eine mehr oder weniger kryptische Antwortgegeben, Wie!

    Entscheidungen zur Machtreduzierung der Parteien kann nur vom Bundestag und dessen gewählten Abgeordneten ausgehen, wenn Gesetzesinitiativen dafür notwendig sind.

    Außer der AfD und auch da wahrscheinlich nur in Teilen, sehe ich keine Partei von der Initiativen in dieser Richtung ausgehen können.

    Volkbegehren und Volksentscheide, die im Programm der AfD gefordert werden, sind zumindest mal ein Anfang.

    In Italien ist die 5 Sterne Bewegung von Grillo auf dem richtigen Weg. Hier könne die AfD mal schauen wie so etwas geht und wie man über 20 % Wählerzustimmung kommt.

    • Zunächst die GEZ und ihre Psycho-Propagandamaschinerie durch Bürgerbewegung in die Zange nehmen und als rechts- und verfassungswidrig entblößen. Müssen die Propagandaschreihälse schweigen, kehrt eher wieder normales Bewußtsein ein.
      Siehe Gustave LeBon, das gleiche überall tönende Programm lief ’33 – ’45 vom kleinen Joseph…

      • „… durch Bürgerbewegung in die Zange nehmen … “

        Mit traumtanzenden Schlafmichels? – Im Leben net !

      • Sie sollten mal die Drei Siebe des Sokrates lesen!

      • Die sokrates´schen Kommunikationsregeln sind mir durchaus geläufig, lieber hasenfurz. Manchmal nehme ich mir allerdings heraus, ohne Weltverbesserungsanspruch zu posten, einfach um die Seele zu entfrusten – zumindest temorär. Das war heute notwendig, da ich von einer anstrengenden Tour durch das Zeit-Online- „Blasenuniversum“ heimkehre. Ich hoffe auf Verständnis und Geduld. Demnächst beteilige ich mich wieder konstruktiv – versprochen.

  33. „Erinnert entfernt an Lucke: Erst ein böser Rechtsradikaler, nach seinem Abgang der vernünftige Professor, den die Rechtsradikalen in der AfD vertrieben haben.“

    Sehr gute Beschreibung! So war auch meine Wahrnehmung.

    Dennoch sollte die AfD aufpassen, nicht zu weit nach rechts abzutreiben. Höckes Fixierung auf den „Schuldkomplex“ ist viel zu einseitig, engt die Perspektive zu sehr ein.

    Erstens kann man die Verbrechen im 3. Reich nicht einfach ausblenden, für uns resultiert daraus schlicht und einfach eine politische Verantwortung (der man natürlich nicht dadurch gerecht wird, dass man Millionen junger Männer aus Ländern mit antisemitischer Kultur und Staatsdoktrin ins Land holt/lässt und naiverweise glaubt, die legen diese Einstellung mit Grenzübertritt ab wie Joschka Fischer seine Straßenkämpfer-Turnschuhe).

    Und zweitens wird bei Jüngeren mittlerweile statt der Nazikeule immer mehr der „Neokolonialismus“ ins Feld geführt, um schlechtes Gewissen zu erzeugen, so z. B. CSU-Müller, den man ob seiner überschäumenden Kompetenz bald wohl auch Kongo-Müller nennen wird:

    Auszug aus ACHGUT:

    „Gerd Müller und der Neokolonialismus

    Als Meister des Postfaktischen erweist sich Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU). Für die schlimme Situation der meisten afrikanischen Länder macht er den ‚Neokolonialismus‘ verantwortlich. Man könne nicht Mauern bauen, seine Ressourcen aus Afrika beziehen und sagen, Ihr müsst draußen bleiben. Die amtliche Statistik weist den Minister als Phantasten aus: Es kommen nämlich lediglich 1,6 % aller deutschen Importe aus Afrika, und nur 1,6 % der Exporte gehen dorthin. Ohne Südafrika und die nordafrikanischen Öl-Staaten sind es sogar nur 0,3 %. Afrika ist für den deutschen Außenhandel praktisch nicht existent, weder als Quelle von Ressourcen nach als Exportmarkt. Das Postfaktische dient dem Entwicklungsminister als Moralkeule, um die Deutschen durch den Appell an ihr schlechtes Gewissen für die künftige Einwanderung aus Afrika gefügig zu machen.“

    http://www.achgut.com/artikel/schulz_gabriel_mueller_merkel_die_meister_des_postfaktischen

    Also bitte weniger Höcke, mehr Weidel, aber vor allem weniger Streit und Egoismus. Wählen werde ich die AfD auch, aber bestimmt nicht wegen Höcke.

  34. Richtig:
    1. Ich bin in meinem langen Leben zwangsläufig beruflich viel rum gekommen und Pflege noch heute Freundschaften mit tollen Menschen aus allen Kontinenten, aller Hautfarben und aller Religionen.

    2. Ich bin aber ein klarer Gegner der aktuellen Zuwanderungspolitik, die auch aus humanitären Gründen völlig unsinnig ist.

    Das Perfide ist, dass nicht nur dumme Menschen, sondern auch Medien und Politik jeden, der nicht bedingungslos hinter Merkels Willkommensputsch steht, im günstigsten Fall als Rechtspopulist, sehr oft aber als Fremdenfeind, Rassist, Nazi und Faschist diffamiert wird.

    Da ich nicht glauben kann, dass Letztgenannte zu dumm sind zwischen Fremdenfeindlichkeit und Ablehnung einer völlig verfehlten Zuwanderungspolitik unterscheiden zu könen, muss ich böse Absicht unterstellen.
    Diese Annahme wird dadurch untermauert, dass Presse und Politiker weiterhin wider besseren Wissens alle Migranten als „Flüchtlinge“ deklarieren.

    • Natürlich könnten sie unterscheiden oder anders deklarieren. Aber so dumm sind sie auch wieder nicht (wenngleich man durchaus solche Exemplare auch erkennen kann). Dennoch gibt es bei ihnen nach dieser Musterung noch die beiden Stränge, die – entweder – von ihrer Ideologie geprägt und geleitet sind oder – wider besserem Wissen – ein böse Absicht mit der von ihnen vorgenommenen Etikettierung verfolgen. Nur, es muß verwundern, daß solche Fragen – wie von ZurückzurVernunft gestellt – heute noch Platz greifen müssen. Wenn man soviel herumgekommen ist, müßte doch die Erfahrung mit Perfidie inzwischen auch bei einem „Zurückgekehrten“ allmählich eingesickert sein.

    • Liebe Leute, nachdem wir nun in unmittelbarem Zusammenhang sowohl den Genitiv, „wider besseren Wissens“ (oben) als auch den Dativ, „wider besserem Wissen“ (unten), als progressive sprachliche Varianten für den Umgang mit der Präposition „wider“ angeboten bekommen haben, sei um der nachdrücklichen Erhaltung unserer uns allen am Herzen liegenden Werte willen einmal mit Verlaub darauf hingewiesen, dass die Präposition „wider“ laut Duden eine ausschließlich akkusativische Rektion aufweist. Es sollte oder müsste demnach heißen: „wider besseres Wissen“.

      Weitere Zuwiderhandlungen mögen den dafür zuständigen Stellen mitgeteilt werden.

      • Bitte übernehmen Sie:

        „Das, wo wir angekommen sind, rechtfertigt, auf diesem Weg weiterzugehen. “

        Hat wer nochma jesagt?

      • Der Genitiv ist nun mal dem Dativ sein Feind.

      • Sehr richtig, und beide tun sich zulasten eines arg- und wehrlosen Dritten, auf dass dieser verschwinden möge, zusammen. Man wehre diesen nihilistisch nivellierenden Sorglosigkeiten und Bedenklichkeiten.

        Noch schöner oder verwerflicher übrigens die, unserem zu Tode reformierten Bildungssystem sei Dank, immer öfter zu findende, der allgemeinen Sprachverlotterung weiter Vorschub leistende Synthese aus Dativ und Genitiv „wider besserem Wissens“.

    • Es sind zumeist ILLEGALE MIGRANTEN.Das ist des Pudels Kern.

      • Völlig richtig.

        Was ist aus Merkels Ankündigung von 2016 geworden ?
        Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung.
        Nichts ?

        Was ist aus Merkels „Europäischer Lösung (Umverteilung?) geworden?
        Auch nichts ?

        Was wird aus Merkels Ankündigung „Fluchtursachen bekämpfen?
        Auch nichts?

        Aber die deutschen Wähler küren diese unsägliche Frau wieder zur Kanzlerin.
        Das ist das einzige Grund warum ich mich schäme Deutscher zu sein.

      • Auch für mich ist es (fremd)beschämend, dass die Blockparteien-Wähler wie willenlose Zombies ihrer „genialen“ Führerin und deren Vasallen folgen. Wenn ich an das zukünftig daraus resultierende Unheil denke, erinnert es mich an das Verhalten von Lemmingen. Auch die Schreckensherrschaft der NationalSOZIALISTEN von 1933 -1945 wurde durch die Wählerstimmen von Zombies erst ermöglicht!

        Dieses Mal wird es allerdings die Schreckensherrschaft des Korans und der Scharia sein!

        Unter diesen Umständen befällt mich (’42er-Jahrgang, aufgewachsen in West-Berlin, ehemaliger SPD-Stammrwähler, jetzt AfD als einzige Opposition) oft der ketzerische Gedanke, dass die Adenauer-Erhardt-Zeit bis 1968 vielleicht doch nicht so schlecht gewesen ist. Ja, ja! Ich weiß: Die „gute“ alte Zeit der Jugend, bei der die schlechten Erinnerungen verblassen. Trotzdem!!!

  35. Die Frage ist: Was tun?

    Parteiengesetz ändern? Grundgesetz ändern?

    Wer soll, oder wer darf das machen?

    Eben. Die werden uns was husten.

    Die AfD kann man wenigstens wählen. Wer andere und bessere Vorschläge hat, nur her damit.

    • APO, Friedensbewegung, Anti-Atom-Bürgerbewegung, siehe Ramstein-Demonstrationen.
      Eine kritische Friedens- und Anti-Atomwaffen-Bewegung wird schwerer als „räächts“ zu stigmatisieren sein als Montagsdemos, Pegida usw. . Und natürlich eine Anti-GEZ-Bewegung, die sich den Art. 5 GG und den Rundfunkstaatsvertrag als Ausgangsbasis nimmt. Siehe Bräutigam und Klinkhammer, Programmbeschwerden, Ständige Publikumskonferenz. Wären zwei Hebel, die man nicht einfach so in die „räächts“ Ecke stellen kann. Und ja: ich weiß, alle die unsere Staatsdoktrin kritisieren, sind Putin-Trolle. Sagt die Washington Post. Und die muß es wissen, denn da spricht ja durch Jeff Bezos der CIA, der nach ’45 bei uns alle Zeitungen gegründet hat.

      -> „McCarthy reloaded: Washington Post enttarnt einflussreiche Medien als russische Propagandaorgane“ (norberthaering de)

      • „Anti-GEZ-Bewegung“ als außerparlamentarischer Hebel ist sehr gut. Frau Petry hat sich bereits für eine fundamentale Änderung ausgesprochen. AfD , parlamentarischer Arm eränzt durch eine breite Bürgerbewegung oder umgekehrt.
        Ziel, Abschaffung der Zwangsveranstaltung GEZ.

        Bürgerapo mit parlamentarischer Unterstützung der AfD.
        Zwei Schienen, ein Gleis.

  36. Ein Widerspruch: wenn Petry auf die BTW 2021 spekuliert, als erfolgversprechendere, dann geht sie davon aus, dass „der Laden“ Deutschland dann noch tiefer in die Grütze gefahren wurde als bisher. Wenn dem so sein wird, dann wird „das Volk“ bei der BTW „radikalere“ Lösungen wählen (falls es dann noch freie Wahlen gibt) und eine fundamentaloppositionelle AFD bevorzugen. Die sich dann nicht mehr verweigern wird/bzw. kann, in einer evtl. Koalition. D.H. Petry wäre wieder „draußen“.

  37. Ist das wirklich ernst gemeint?

    Das Bundesfamilienministerium finanziert Stiftungen, die ihrerseits die Antifa finanzieren.

    Das ist aber seit langem bekannt. Wenn also der Schwarze Block für fröhliche Urständ auf den Straßen sorgt, sind Sie mit ihren Steuern dabei.

    • Auffallend immer wieder, wie watteweich in den üblichen Medienformaten die Antifa behandelt wird. WELT online benutzt diesen Terminus überhaupt nicht. Berichte über das Wochenende in Köln werden nur spärlich platziert. Die AfD indes ist dort Dauer-Thema, jeweils mit Fotos von Frauke Petry, die sie bewußt häßlich, mit verzerrtem Gesicht oder aggressiv darstellen. Fotomaterial gibt es von ihr in großer Vielfalt. Ein Leichtes, sich hier bei entsprechenden Foto-Agenturen zu bedienen und die entsprechende Mimik, wie gewünscht, zum Artikel passend auszuwählen. BILD verfährt in gleicher Weise. Ich finde diese ganze Medien-Strategie durchsichtig, perfide, diffamierend und persönlich verletzend.

  38. Kann man eine Strategie festlegen? Dazu mal faktenlogisch denken: Erfolgreiche Strategien bedeuten, dass man immer eine Vielfalt von künftigen Entwicklungen, den dabei bestehenden Optionen und den dabei einsetzbaren Truppen im Auge behält. Beispiele sind: Schachspiel, Kriegsführung (auch finanziell), technische Entwicklungen. Wer seine künftige Vorgehensweise von vornherein eindeutig festlegt (und schlimmer noch: Machtkkämpfe zwischen eigenen Truppenteilen zulässt, z.B. Bauern gegen andere Schachfiguren, Infanterie gegen Artillerie), der hat bereits verloren, denn der Gegner stellt sich darauf ein. Der Gegner kann ggf sogar die bestmögliche „Strategie“ unwirksam machen, wenn er sie kennt. (Merkel schützt die deutschen Grenzen, und sie kann mühelos jedes weitere Argument der AfD übernehmen, wenn es nötig ist. Na und?)

    Dieses Argument richtet sich nicht gegen Frau Petry, deren Thema Realos – Fundis vielleicht hilfreich ist, wie die Geschichte der Grünen zeigt. Dasselbe zeigt die gesamte Geschichtte der Linken noch umfassender: Die politischen Themen der Linken war immer die Selbstzerfleischung in jeder Epoche und jedem Land, man kämpfte verbissen gegen abweichlerisches Denken und GEGEN SPALTER in den eigenen Reihen. Wer sich selber bekämpft, der verblödet aber mit unterkomplexen Theorien. („Alle Menschen sind gleich, am meisten sind die Frauen und Afrrikaner gleich! Und deshalb retten wir die Welt. Amen = Allahu Akhbar“) Durch die widerlichen ideologischen Kämpfe der Platzhirsche untereinander drängt man vernünftige Leute aus der Politik heraus. („Ich bin MEHR für das Gute als du, deshalb vertrete ich das Volk, und nicht du – mäh, määäh, määääh!“) Diese Gefahr besteht für jeden Verein, für jede Gruppenddynamik, auch für die AfD.

    Denn wenn die „Meinung“ der Mehrheit die Minderheit platt macht, muss nicht Sachverstand siegen, sondern in der Welt der Tatsachen widersprechen sich unterschiedliche Argumente in der Regel fast immer. Ob man damit klarkommt, ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Ein Techniker z.B. benötigt keinen Parteitagsbeschluss, wenn er ständig seine Herangehensweise wechselt. Er muss sich keine Parteiideologie vorwerfen lassen, die ihn anklagt, wenn problemösend mal „links gegen rechts“, mal „rechts gegen links“ tut. Davon geht technisch gesehen die Welt nicht unter, sondern nur die Wichtigkeit der Parteibonzen fühlt sich davon bedroht. Zumal wenn sie ja mit solchen Phrasen groß wurden. Wer ist am meisten FÜR ALLES GUTE? Määäh, mäh, liebe Schafe.

    Fortschritte bei solch dummen Querelen sind vielleicht nur dort möglich, wo man trennen kann: Schiedsrichtern von Spieler, politische Machteliten von den Bildungseliten (als Produzenten von Thesen). Diese Trennung nur erlaubte zB. am Hofe des Königs Friedrichs II, dass der König hochgebildete Leute um sich versammelte. Einem intelligenten Herrscher kann man nämlich widersprechen, ohne ihn damit zu bedrohen. Wenn er intelligent ist, fördert er seine Leistungsträger. (Privatfirmen funktionieren übrigens auch so.) Das funktioniert in einer üblichen Gruppendynamik eben nicht. Wenn man z.B. innerhalb der AfD eine unterkomplexe Diskussion von geistigem Mittelmaß kritisiert (etwa Provokationen mit Nazithemen), dann hat man von da an diese Leute gegen sich. Eine Karriere fördert unterkomplexe Thesen, damit wird „Demokratie“ wirklungslos, wenn sie keine Leistungsdemokratie ist.

    Meinungsführer werfen bei Widerspruch Spaltung vor. So lief das bei den Linken auch ewig. Der Vorwurf der behaupteten Mehrheit (russisch Bolschwiki) gegen die Minderheit (russ. Menschewiki) lautet immer auf „Spaltung der Bewegung“. Daran kann sich die AfD ein Beispiel nehmen. Damit siegt Ideologie über Sachverstand, denn Sachargumente sind nur eindeutig, wenn sie dumm genug sind.

    Faktisch entscheidend ist der Unterschied zwischen klugen und dummen Menschen. Typisch für die Dummheit (Mittelmaß) ist, dass diese Parteibonzen immer 150%-ige Meinungen vertreten. Damit verdrängen sie die klügeren Leute. Der Sieg des geistigen Mittelmaßes bewirkt, dass die Politik von Phrasen beherrscht wird. Vernünftige Menschen schreckt das so sehr ab, dass man sich schämen muss, wenn man ein Interesse an Politik bekundet. Denn wenn die AfD-Redner „noch mehr für alles Gute“ sind, speziell für Deutschland ist, naja, dasselbe sagen doch alle, auch Merkel.

    Deshalb brauchen wir nicht noch mehr desselben: Ein dummes Spiel wie „Rechts gegen Links“, weil „Links gegen Rechts“, weil „Rechts gegen Links“, weil „Links gegen Rechts“, usw. als Endlossschleife. Gern auch Pro/Kontra Islam. So eine Polarisierung geht eigentlich auf jedem Gebiet, Pro/Kontra „Frau oder Mann muss am Herd stehen“. Eindimensionales politisches Gelaber kämpft gegen einen mehrdimensionalen Sachverstand. Beispiel: Die Bibel MUSS MAN „fortschrittlich“ nennen, weil ihre Aussagen über Geld und Verschuldung heute besser zutreffen als Karl Marx?

    Politische (eindimensionale) Begriffe sind aus technischer Sicht oft so dumm, dass man sich schämen muss, wenn man sich für Parteibonzen interessiert.
    Der AfD droht nun offenbar auch dieses Schicksal.

    PS. Esther Vilar schilderte im Buch „Der betörende Glanz der Dummheit“ sehr umfassend und vor langem schon, dass nur Dumme in der Politik aufsteigen, denn andere Menschen treten nicht so selbstsicher auf im Namen mittelmäßiger Phrasen. Leistungsdemokratie wäre, wenn kluge Menschen aufsteigen, nicht die 150%-igen im Pro-Kontra-Dummenspiel.

  39. Frau Petry hat auch nicht bis 2021 Zeit!
    Ihre Taktik bedeutet eine Gefaehrdung fuer AfD weil jetzt ist die Chance fuer AfD noch vorhanden!

  40. Merkel, Schulz und Co werden von Deutschland vermutlich nicht viel übrig lassen. RICHTIG!

    Die Plünderung der kleinen Leute durch Euro – u.Banken-Rettung, die Beschlagnahmung unseres Lebensraumes durch immer neue Invasionen von muslimischen Migranten (die zum Teil aus den Ländern flüchten, die genau von Jenen zerstört wurden und werden, die nun uns die Probleme bereiten, Syrien, Jemen). Mit dem Kriege machen hören jene Lobbyisten allerdings nicht auf!

    Die Armut Afrikas sollen wir beseitigen? Da kommen jährlich 30 Millionen neu geborene Afrikaner hinzu, warum sollen wir Deutsche das überhaupt schaffen? Hat nicht Südeuropa schon 20 Millionen Arbeitslose? Viele Probleme weltweit, wer soll sie lösen, wer will anpacken? Mein Respekt vor Südkorea und Singapur, die haben etwas auf die Beine gestellt, ganz allein – das geht!

    Während man uns Deutschen die Schuld an der fehlgeschlagenen Integration der Deutschtürken gerne anhängen möchte (es sind immer die anderen schuld?), wählen sie ihren Präsidenten Erdogan und setzen sich für Kopftuch und Todesstrafe ein. Aber man nimmt gerne die Stütze der Deutschen, man braucht sie ja. Sorry!

    Ich verstehe Frau Petry. Der enorme Verschleiß, dem sie und andere AfD´ler ausgesetzt sind, muss arg belasten. Wer stemmt so etwas schon – Respekt.

    8 Milliarden GEZ, 100 Millionen zusätzlicher Webeetat für anti-patriotische Poropaganda, Unterstützung der gewalttätigen Antifa durch das Familienministerium, die Kahane-Kontrolle und Facebook Zensur….. dann all diejenigen Unterstützer, die durch dieses System ihr Geld verdienen und garnicht wissen, was alles dahinter steckt.

  41. „Wie widersprüchlich das klingt, muss den Delegierten, an die ihre Videobotschaft ja gerichtet war, allerdings auffallen. Denn das hieße ja, dass man mit Merkel, Schulz und Co. koalieren soll, um zu verhindern, dass dieselben Deutschland zerstören. Ein Tanz auf dem Vulkan. “

    Eine Zusammenarbeit wäre mit den Parteien natürlich möglich. Nur eben nicht mit diesen Gesichtern. Die würden eh nie mit der AfD zusammengehen. Wo ist da der Widerspruch?

  42. Interessanter Beitrag von Herrn Wallasch, die verschiedenen Strategieansätze der AfD betreffend.

    Fritz Goergen, den Lesern von TE nicht ganz unbekannt, glaubt nicht mehr an die Reformierbarkeit des bundesdeutschen Parteiensystems und fordert eine radikale Entmachtung der Parteien und deren Einfluss auf Auswahl der Parlamentarier.

    Wenn die Fundamentalisten der AFD eine Alternative, die diesen Namen verdient, zum System der herrschenden Nomenklatura in den politischen Raum stellt, machen sie das als Partei in der klaren Erkenntnis, dass nur eine Partei selber
    in der Lage ist, die Macht wieder an den Souverän zurückzugeben.

    Die AfD fordert Volksabstimmungen und Volksbegehren auf Landes-wie auf Bundesebene und ist daher ein fundamentaldemokratisches Korrektiv und das geht in Ordnung.

    Welche Strategie letzlich innerhalb der AfD zum Zuge kommt, ist einem innerparteilichen demokratischen Willensprozess anheim zu stellen.

  43. Die mutigen Kölner, die in der Silvesterprogromnacht 2015/2016 zu feige waren um ihre Frauen vor einem Nafri-Mob zu schützen, zeigen jetzt wieder mutig „Kante“.

    Selbst die damals sprachlosen Helden von „Arsch huh“ bringen jetzt, im Schutz von 50.000 gleichgesinnten „aufrechten Antifaschisten“, wieder die „Zäng ussenander“.

    Man ist von seiner guten Gesinnung, dass man sogar neben Boateng wohnen will, so berauscht, dass man sich im Stile der „loveparade“ mit viel Musik beschallt.

    Und auch wenn keiner der aufrechten „Willkommensjubler“ der „wir schaffen das-Fraktion“ sein Gästezimmer frei geräumt hat oder in seinem Garten ein Zelt für Migranten aufgestellt hat, so ist man sich doch darüber einig, wie man das Geld Fremder an Fremde umverteilen sollte.

    • Auch die Kirchen beweisen wieder Mut und rufen auf in Köln mitzumachen.

      Das Motto lautet:
      „Unser Kreuz hat keinen Haken“

      Meine Frage an Marx und Bedford-Strohm:
      1. „Warum habt ihr Euer Kreuz dann am Tempelberg abgelegt, wenn ihr euch nicht dafür schämt ?“

      2. Warum ruft ihr ausgerechnet zum Protest gegen die AFD auf. Das ist die einzige Partei, die sich gegen die hundertausendfachen Abtreibungen (die ihr als Mord bezeichnet) wendet.

      • „Die Kirchen beweisen Mut“. Ist ironisch gemeint, ich weiß. Für mich beweisen die Kirchenfürsten mit ihrem gegenwärtigen Verhalten vor allem eines:
        DEN BEIDEN AMTSKIRCHEN KANN MAN GUTEN GEWISSENS WEDER ALS ATHEIST NOCH ALS GLÄUBIGER CHRIST ANGEHÖREN.

      • …Und auch nicht als Agnostiker….

      • Geschichte wiederholt sich eben doch: gerade wird uns unser Land enteignet, verlieren wir alles, was uns ausmacht und die wendehälsischen Kirchenfürsten stehen wieder mal auf der Seite der Macht und lassen all das schreckliche Treiben gegen Christen auf der ganzen Welt wortlos zu ,beachten die Übergriffe in den Flüchtlingsunterkünften mit keinem Wort, keinem Blick und hoffieren Merkel und ihre Claqueure in dieser elendigen Zeit. Pfui Teufel …

      • allerhöchste Zeit für die radikale und konsequente Trennung von Kirche und Staat. Seit 200 Jahren überfällig. Keine Gehälter aus dem Steuersäckel für Bischhöfe. Keinerlei Vergünstigungen für Religionsgemeinschaften. Religion ist Privatsache (ich bin religös). Religionen, die politischen Anspruch in Konkurrenz zum Grundgesetz erheben, müssen die Härte des Gesetzes spüren.

      • Sehe ich auch so. Religionsfreiheit & Neutralität des Staates? Gleichheitsprinzip? Dann kann der Staat als erstes gleich mal die Kirchensteuer abschaffen. Vielleicht singen ja dann die Kirchenchöre auch nicht mehr so verdächtig synchron nach dem Taktstock der Steuereintreiber. Passieren wird allerdings wohl eher nichts, solange der Gesang gefällt.

      • Schade, daß man nur einmal austreten kann.

      • Vielleicht mit Kind und Kegel?

      • tja, die Haken beim Reichskonkordat von 1933 stören die Kirche dann wohl weniger. Liegt vielleicht daran, dass deshalb Milliarden an die Kirche vom Steuerzahler umgeschichtet werden; u.a. sämtliche Gehälter von Bischöfen und Co. Was stört da schon, dass dieser Vertrag damals mit den Nazis geschlossen wurde.

      • Zitat:“Warum ruft ihr ausgerechnet zum Protest gegen die AFD auf. Das ist die
        einzige Partei, die sich gegen die hundertausendfachen Abtreibungen (die
        ihr als Mord bezeichnet) wendet. “

        Die Antwort ist einfach: Weil den Kirchen ihre himmlischen Werte am Allerwertesten vorbei gehen! Zur Zeit liegt der Fokus auf den weltlichen, sprich: monetären Werten. Die Flüchtlingsnummer füllt gerade die Kassen. Und eine Partei, die dieses Geschäftsmodell gefährdet, erklärt sich damit selbst zum Feind. Es ist das selbe, wie bei den öffentlich-rechtlichen Medien. Wer den zwangssubventionierten Staatsfunk im Kern gefährdet, wird von ihm bekämpft.
        Der Feind lauert zur Zeit an jeder Ecke. Ein untrügliches Zeichen dafür, wie verkommen und verlogen diese Gesellschaft mittlerweile ist.

      • Ein klares und schonungsloses Statement. Volle Zustimmung. Ergänzende Anmerkung: Sie schreiben: „Zur Zeit liegt der Fokus auf den weltlichen, sprich monetären Werten“. War es in der Geschichte denn schon einmal wirklich anders? Wie konnte die heilige Mutter Kirche denn solche Reichtümer anhäufen? Durch der Hände Arbeit doch wohl nicht.

      • Guter Punkt. Aber in letzter Zeit fällt die Diskrepanz zwischen Schein und Sein zumindest sehr viel stärker auf. Ein guter Anlass für klare und harte Worte.

      • Die Kreuzableger-Fraktion innerhalb der Kirche wird sich eines Tages genau diese Frage noch einmal stellen müssen. Denn…Marx und Bedford-Strohm haben ihr Kreuz nicht nur faktisch an diesem besagten Treffen in Israel abgelegt, sondern auch symbolisch hier in Deutschland, seit Merkel ihre „Flüchtlings“-Pforten geöffnet hat. Dafür werden sie gegenüber ihrer Gemeinde, deren jeweiliger Schrumpfungsprozeß munter weitergeht, einmal Rechenschaft ablegen müssen. Dieser Zeitpunkt kann schneller eintreten, als uns allen lieb ist.

      • Das ist der Mut der Feiglinge, wenn es nichts zu riskieren gilt! Das findet man doch überall: Parksünder gnadenlos verfolgen und Drogendealer hätscheln (in Berlin).

      • „Unser Kreuz hat keinen Haken“ ist an Sarkasmus nicht zu toppen! Wer hat denn in der Nazizeit Seite an Seite mit dem Führer gestanden und selbst nach dem Krieg noch Nationalsozialisten versteckt und vor Anklage und Richter geschützt? Die Kirchen!

        Und wer will, nebenbei bemerkt, unter anderem die Kirchensteuer abschaffen? Die AfD.

        Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

    • Das Gebaren der ach so standhaften gegen „rechts“ eintretenden Demonstranten ist so widerlich! Wie Sie treffend sagen: sie sind von sich selbst berauscht und fühlen sich wie ein verfolgter, mutiger Widerstandskämpfer …. Was sind das nur für Leute? Sind denn alle gehirngewaschen?
      Ich hoffe wirklich sehr, dass es am kommenden Wochenende nicht zu zu vielen Verletzten kommt, aber das wird wohl nur ein frommer Wunsch bleiben. Mir tut die Polizei leid, die sich dem Antifamob entgegensetzen muss und bei zu harten Durchgreifen auch noch beschimpft werden wird.
      Die Rolle der Kirchen bestätigt mir wieder, dass mein Kirchenaustritt richtig war.
      Mir fällt zu Deutschland in diesen Tagen einfach nichts mehr ein. Irrenhaus wäre eine Beleidigung für die wirklich „Irren“.

    • Das jetzt einige Geschäfte in Köln am Samstag zumachen, ist eher dem Umstand geschuldet das man Angst davor hat, das die „guten“ Antifa Chaoten das ein oder andere Geschäft auf links drehen könnten.
      Und die paar Läden die aus Überzeugung dichtmachen, sind eher die Ausnahme. Aber die Presse und WDR feiert das schon als Sieg. Völlig krank.
      Und von den Kneipiers die kein Kölsch an Nazis Zapfen wollen, waren schon immer in Köln der Antifa sehr nahe. Zum Dank kommen dann die ganzen Nafris und Musselmänner und saufen die Kneipe trocken.

      Mal sehen ob es wirklich 50000 Demonstranten werden und wo die alle so hergekarrt werden.

      • Kein Kölsch für NAZIS
        Alles Kölsch für NAFRIS

        Was dabei rauskommt hat man an Silvester 2015/2016 gesehen.

      • Hier werden gerade die Läden in der Innenstadt verbarrikadiert wie sonst in Vorbereitung auf den Rosenmontag. Die Drängelgitter haben sie auch entmottet. Die Fenster werden mit Sperrholzplatten oder Metallelementen abgedeckt. Alles wegen der Antifa.
        Aber: kein Kölsch für Nazis und Kampf gegen Rechts… die haben den Schuss nicht gehört!

      • Marburg,Bremen,Hamburg,Frankfurt,München,Stuttgart,Nürnberg,DGB,IGM und VErdi übernehmen Fahrtkosten,bier und Verpflegung. Dann gibt es noch eine SPD-Spezialabteilung: Link : Aufstehen gegen Rassismus – Aufstehen gegen Rassismus! Unter Aktionen sind die Aufrufe zur Bekämpfung der AfD, zur Verhinderung der Mainzer Veranstaltungen und blau unterlegte Tropfen auf der Karte zeigen die Sammelpunkte, von wo aus die Störer nach Köln transportiert werden.
        Klar nachzuvollziehen ist der Missbrauch von Gewerkschafts-und Parteibeiträgen zur Durchsetzung des Rot-Grünen Terrors gegen die Einzigen Demokraten im Land.

    • Stauffenberg hätte mit diesen vaterlandslosen Gesellen, die meinen heute gegen einen „Neofaschismus“ zu kämpfen, nichts aber auch gar nichts am Hut gehabt.

      Der Mann war höflich formuliert „nationalkonservativer Patriot“, vermutlich im Kern seines Herzens nicht einmal ein Demokrat in unserem heutigen Sinne.

      Ja, er tat gut daran, ein Regime zu bekämpfen, das sowohl nach außen wie nach innen Tod und Zerstörung gebracht hat, durch einen nie zu gewinnenden Krieg und einen irrsinnigen Massenmord.
      Leider hat er es nicht schon früher versucht und leider hatte das Attentat keinen Erfolg. Trotzdem ehrt ihn und die anderen der Versuch.

      • Ich stimme Ihnen völlig zu.

        Man darf aber nicht vergessen, dass sowohl Stauffenberg als auch die Geschwister Scholl zunächst engagierte und fanatische Anhänger Hitlers waren. Auch der Rassegedanke war Stauffenberg keinesfalls fremd.

      • die Geschwister Scholl waren blutjunge Menschen, die in Schülerjahren von der allgemeinen Begeisterung mitgerissen wurden. Die Entschiedenheit, mit der sie sich dann aber gegen den Wahnsinn gewendet haben, und die Hellsichtigkeit, mit der sie ihre Vision von einem freien Europa beschrieben haben, ist m.E. beispiellos. Sie waren nur zu christlich um in der modernen Republik wirklich anerkannt zu werden.

      • Richtig.
        Sie wurden, so wie (fast) alle, mitgerissen.
        Es ist richtig, dass dann wohl auch bedingt durch die Inhaftierung von Hans Scholl wegen homosexuellen Handlungen und die christliche Prägung im Jahr 1941 eine 180 Grad-Wende erfolgte.
        Trotzdem:
        Auch für mich sind die Geschwister Scholl durchaus Helden.

      • Stauffenberg war ein Militär zu einer Zeit, als das Militärische schon lange Instrument für verbrecherische Zwecke war. Wenn es um Heldenmut geht, würde ich entschieden die Geschwister Scholl vorziehen. Bei der Lektüre von deren Aufsätzen muss ich heute noch über die Hellsichtigkeit staunen. DAS waren die Kinder, deretwegen man hätte Stolz sein können. Das hingegen, was sich da in Köln zusammenbraut (inklusive Pfaffen) gehört in einen Topf mit der SA der 30 Jahre!

      • Stauffenberg war Patriot wie andere auch. Aus heutiger „Sicht“ ein ganz böser Rechtsextremist. Man erinnere sich nur an Martin Niemöller. Als Hitler-Gegner saß er im Konzentrationslager, was ihn nicht hinderte, sich als Freiwilliger zur U-Bootwaffe zu melden. Nicht für Hitler, sondern für sein Land.

      • sowohl Stauffenberg als auch Niemöller waren fehlgeleitete Patrioten (so wie es auch heute fehlgeleitete Patrioten gibt), denn sie meinten, ihrem Land, das schon auf katastrophalem Weg war, durch Teilnahme am Militär helfen zu können. Was echter Dienst am Vaterland war, haben einzig die Scholls (und andere wie z.B. Pfarrer Paul Schneider) demonstriert. Hätten wir DAVON rechtzeitig mehr gehabt, wäre alles nicht passiert. Ich habe tausendmal mehr Achtung vor jemand, der wegen Verweigerung oder „Zersetzung“ gegenüber einem terroristischen Regime sein Leben verliert, als jemand, der für dieses Regime Waffen trägt und nur still protestiert. Und selbst mehr als vor jemand, der erst, als er erkennt, dass der Krieg verloren geht, ein Bömbchen baut.

      • Sie verwechseln da was! Martin Niemöller war Freiwilliger der kaiserlichen U-Bootwaffe im 1. Weltkrieg.

        Ansonsten stimme ich Ihnen zu!

      • Sorry, vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedruckt. Niemöller hat sich aus dem KZ heraus freiwillig zur U-Bootwaffe gemeldet – aufgrund seiner Kriegserfahrung paßt das auch -,sein Antrag wurde jedoch von Hitler nicht angenommen (obwohl er mit Dönitz sicher eine Fürsprecher gehabt hatte, da beide zusammen im WKI auf dem selben Boot fuhren).

        Nachzulesen auf Wikipedia (ich weiß .. ) aber ebenda mit Quellen belegt.

    • Berlin ist schon länger die „Favela an der Spree“
      Köln ist mittlerweile die „Favela am Rhein“

    • 1) Der Präsident des deutschen Arbeitgeberverbandes BDA, Ingo Kramer, sorgt mit seinen Aussagen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur für einen Skandal.(…)

      Mehr Zuwanderung

      Kramer meint, die deutsche Regierung müsse erkennen, dass Deutschland Zuwanderung brauche und beruft sich dabei auf den Beginn der Massenzuwanderung in den 1950er- und 1960er-Jahren. Auch damals war es die Wirtschaft, die Deutschland zum Einwanderungsland erklärte. Diese Lüge spricht auch Kramer aus:
      „Deutschland ist ein Einwanderungsland. Und Deutschland muss sich dieser Situation bewusst sein (…)
      Sollte dieser irre Plan nicht umgesetzt werden, müsse man das „Erwerbspotential“ von Frauen voll ausschöpfen. Was er damit meint: Frauen sollen sich nicht selbst um ihre Kinder kümmern, sondern außerhalb des Hauses einem Beruf nachgehen. Dafür sollen mehr Kitas, mehr Ganztagsbetreuung und mehr Ganztagsschulen geschaffen werden:
      „Denn nur dann haben die Frauen die Möglichkeit, ihre beruflichen Möglichkeiten auszuschöpfen“

      P.S.: 10% der reichsten Deutschen besitzen 2/3 des deutschen Privatvermögens! Von den ca. 1,5 Millionen Zuwanderern, seit 2015, haben die Dax-Konzerne bisher 63 Flüchtlinge eingestellt.

      2) „Stadt Wien will auch abgelehnte Asylwerber mit Kursen fördern
      Ist es geisteskrank, 10 Millionen für Asyl Deutschkurse zu verheizen?
      Bei gewissen gutmenschlichen Geld-Verschwendungs-Exzessen beschleicht den Beobachter unweigerlich das Gefühl, dass die handelnden Akteure absichtlich eine Geistesgestörtheit vortäuschen, um in ein paar Jahren auf „Entmündigung“ und „Schuldunfähigkeit“ plädieren zu können“.
      Info-direkt.eu

      • Allein die Vermischung von Flüchtlingen und Arbeitskräften ist gleichermaßen perfide und dum.

        1. Flüchtlingen gewährt man vorübergehend Schutz, aber man integriert sie nicht.
        2. Arbeitskräfte sucht man sich nach Qualifikation aus

        Ob Deutschland ein Zuwanderung stand ist oder nicht sollten ausschließlich die Deutschen entscheiden.

        – Deutschland ist überbevölkert.
        – Ein Gesundschrumpfen ist kein Problem
        – Deutschland hat immerhin über 2 Millionen Arbeitslose, die in den Berufs Prozess integriert werden können und müssen
        – Durch die gestiegene Lebenserwartung ist auch die Erhöhung der Lebensarbeitszeit zumutbar. Man kann ja ab 60 einen moderaten Ablau der Arbeitszeit durchführen
        – Deutschland braucht vor allem hochqualifizierte MINT Arbeitskräfte, Pflegekräfte und Facharbeiter. Durch entsprechende Anreiz gilt es diese Ausbildungen zu fördern.

    • Die mutigen Kölner werden auch diesmal wieder mit Pollern geschützt – so wie bei Karneval, Weihnachtsmärkten und Oktoberfest.

      Das ist nicht etwa wegen des islamischen Terrors seit 2016 notwendig, sondern weil die Rechten LKW und Auto als Waffen entdeckt haben.

      Bekanntlich wurde ja das Silvesterprogrom 2015/2016 auch nur von den rechten Hetzern missbraucht.
      In Wirklichkeit handelte es sich dort ja um häusliche Gewalt deutscher Männer gegen Frauen – und folgerichtig wurde deshalb auch sofort das Sexualstrafrecht verschärft.

  44. Die AfD ist keine wirkliche Alternative. Nicht nur, weil Petry jetzt eine drastische ihr genehme Kurskorrektur vornehmen möchte, sondern vor allem, weil die Parteiführung definitiv zerstritten und uneins ist. Das Ganze wird jetzt noch durch das Bestreben halbwegs überdeckt, an die lukrativen Bundestagsmandate zu kommen, aber für die Zeit danach sehe ich schwarz für die AfD. Dann werden die Macht-, Posten -und Interessenskämpfe eskalieren, denn ohne jeden Zweifel wollen einige aus dem Bundesvorstand eine Anlehnung an die
    „Etablierten“ und keine wahre Alternative. Man will Systempartei werden, an den
    prallgefüllten Näpfen und Trögen und an lukrativen Posten und Pöstchen
    teilhaben. Gerade auch Petry und Pretzell haben in finanzieller Hinsicht aus
    bekannten Gründen sicher höchstes persönliches Interesse daran. Auf die AfD
    also ernsthaft als wahre Alternative zu hoffen ist daher vergebens, auch wenn
    diese Partei derzeit vermeintlich als einziges Korrektiv zu den „Etablierten“
    steht. Man muß auch ernüchtert feststellen, das in der AfD leider, wie in den
    Altparteien, ebenso genügend karrieregeile und auf lukrative Posten und
    Pöstchen lauernde Leute vorhanden sind, oft genug Parteiwechsler von den sog.
    „Etablierten“. Schon an der Basis, in vielen Kreisverbänden und aufwärts, ist
    das klar festzustellen und haben Karrieristen das Ruder übernommen und die
    Idealisten verdrängt. Diese Leute wollen vom politischen und parteilichen
    System profitieren, nicht dieses verändern. Und das, was ab Herbst im BT sitzen
    wird, das kann und wird auch so nichts verändern in diesem Land. Und die Zeit
    läuft uns davon und die Uhr unerbittlich ab. Das muß man ganz klar und
    realistisch so sehen. Nur das Volk, die Bürger könnten etwas bewegen, wenn sie
    wie 1989 auf die Straße gehen und politische Veränderungen und die direkte
    Demokratie erzwingen. Darauf braucht man allerdings ebenfalls nicht hoffen.
    Pegida zeigt den Weg, aber der Funke springt nicht über, und das trotz allem,
    was seit nicht erst seit 2015 hier im Lande politisch und gesellschaftlich
    passiert und Deutschland völlig verändert hat und letztlich vernichten wird.
    Man kann nur noch verzweifeln über dieses Land uns seine Bürger, die
    offensichtlich nicht bereit sind ihre Rechte als Souverän endlich wahrzunehmen
    und für Nation, Freiheit und Demokratie aufzustehen und zu kämpfen. Dieses
    Trauerspiel werden wir im Herbst in aller Klarheit uind Deutlichkeit wieder vor
    Augen geführt bekommen! Susanne Kablitz hatte recht, als sie in ihrem letzten
    Artikel schrieb: „Dieses Land ist unrettbar verloren“
    https://susannekablitz.wordpress.com/2017/02/10/dieses-land-ist-unrettbar-verloren/

    • Wie sieht es den in der SPD und CDU aus. Zerstritten sind sie da auch. Nur es wird nicht gezeigt. Immer schön die Fresse halten, sonst kommt Mutti und man wird entmannt oder schlimmer, der Listenplatz ist weg.
      Somit wird in der AFD wenigstens noch gefochten.
      Und was 1989 anging, die echten Protagonisten und Kämpfer sind auf der Strecke geblieben. Nur ein paar haben sich im Fahrwasser nach oben geschleimt. Siehe Gauck.
      Somit ist die AFD für mich wählbar. Es gibt keine Alternative um der jetzigen machtgeilen Elite mal zu zeigen wo der Bartel den Most holt.

      • Das was Sie meinen ist nicht mehr und nicht weniger eine Protestwahl.
        Klar, kann man machen, wird aber nichts ändern. Die AfD wird sicher in
        den BT kommen, aber dort allein rein zahlenmäßig nichts bewirken. Selbst
        wenn sie eine reine Oppositionspartei werden sollte und der Versuchung
        einer Anbiederung an die Altparteien widersteht. Und für einen
        jahrelangen Marsch durch die Institutionen ist es längst zu spät. Nur
        der Souverän, der Bürger könnte auf demokratischen Wege noch eine Wende
        erreichen, machtvolle Kampfmittel wie Generalstreiks o. ä., die in
        europäischen Demokratien wie Frankreich, Spanien oder Italien in der
        Vergangenheit durchaus bemerkenswerte Änderungen der Politik der
        dortigen Regierungen erzwangen und dort von den Herrschenden nicht ohne
        Grund gefürchtet sind, stünden zur Verfügung. Das Problem ist
        hierzulande allein der feige, devote und obrigkeitshörige Michel, der
        immer wieder auf Lügen, Versprechungen und Propaganda hereinfällt.
        Nichtsdestotrotz, an Veränderungen durch die AfD zu glauben ist Nonsens.

      • Das was Sie meinen ist nicht mehr und nicht weniger eine Protestwahl. Klar, kann man machen, wird aber nichts ändern. Die AfD wird sicher in den BT kommen, aber dort allein rein zahlenmäßig nichts bewirken. Selbst wenn sie eine reine Oppositionspartei werden sollte und der Versuchung
        einer Anbiederung an die Altparteien widersteht. Und für einen
        jahrelangen Marsch durch die Institutionen ist es längst zu spät. Nur der Souverän, der Bürger könnte auf demokratischen Wege noch eine Wende erreichen, machtvolle Kampfmittel wie Generalstreiks o. ä., die in europäischen Demokratien wie Frankreich, Spanien oder Italien in der Vergangenheit durchaus bemerkenswerte Änderungen der Politik der dortigen Regierungen erzwangen und dort von den Herrschenden nicht ohne Grund gefürchtet sind, stünden zur Verfügung. Das Problem ist hierzulande allein der feige, devote und obrigkeitshörige Michel, der immer wieder auf Lügen, Versprechungen und Propaganda hereinfällt. Nichtsdestotrotz, an Veränderungen durch die AfD zu glauben ist Nonsens.

      • Ich bin auch Protestwählerin. Die AFD hat doch schon einiges erreicht. Sie treiben die Anderen vor sich her darum wird doch verunglimpft und gehezt . Es ist im Moment unsere einzige Möglichkeit. Generalstreik oder ähnliches wird es nicht ändern. Leider muss ich sagen wenn sich Gauland und Höcke durchsetzen würden ist es für mich nicht akzeptabel . Mich interessiert nicht die Vergangenheit, sondern unsere Zukunft.

      • Danke für die klare Ansage.
        Die bewußt falsch ausgelegten Äußerungen und breit gestreuten „Definitionen“ durch die MSM zeigen Wirkung.
        Und warum?
        Weil immer noch zu wenig gedacht und zu viel geglaubt wird.

      • Liebe Henryke ich verstehe Höcke aber er ist einfach nicht mein Favorit. Das seine Aussagen falsch wiedergeben werden ist mir bewusst. Mir persönlich ist die Zukunft wichtiger. Nicht meine sondern unserer Nachkommen. Wir haben keine Schuld an dem was vor sovielen Jahren war. Das habe ich auch noch nie gedacht.

      • Danke für Ihre Zeilen,
        abgesehen davon, daß die AfD- Poliiker sagen oder tun können was sie wollen- es wird in den Augen der MSM i m m e r falsch sein.
        Es ist schlimm, daß in diesem wichtigen Wahljahr die AfD sich in Grabenkämpfen übt- wohlwissend, dass die Etablierten und die Medien das genußvoll ausschlachten.
        Trotzdem, man muss es wagen; ich möchte nicht in ein paar Jahre sagen müssen „ach, hätte ich doch…“.
        Ich nehme keine persönliche Verantwortung für ein „weiter so“ auf mein Gewissen.
        Es ist eine furchtbare Zeit;-(
        Trotzdem- Köpfe hoch und Selbstachtung bewahren.

    • Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu.
      Zur Zeit gilt es aber einen kommenden Super- Gau zu verhindern, und das geht meiner persönlichen Meinung nach nur mit der AfD.
      Philosophieren können wir später…;-)

  45. In zwei drei Jahren wird dieses Land auf dem Kopf stehen. Notstand. Ausgangssperre. Nachrichtensperre (Ha!). Terror. Dann hat es sich ausgefundet. Alles ist real.

    • Das kann schneller gehen, kommt iz.B. n Frankreich Le Pen dran oder ihr extremlinkes Pendant Mélenchon, ist ein Ausscheiden aus der EU möglich, auf jeden Fall lt. einem Szenario, daß jemand im CICERO aufzeigte, könnten schon nächste Woche die Börsen reagieren u. ein 25% Kursverlust von Euro zu US Dollar möglich sein. Dann wird es lustig, Benzinpreise u.v. mehr. Es gibt viele Dinge, die viel früher als in 2,3, Jahren die Lunte zum explodieren bringen können…..

    • Nichts ist mehr unmöglich. Ich hätte 2013 nie gedacht, dass die Straßen meiner Heimatstadt 2017 mal so aussehen wie sie aussehen. Und damit meine ich nicht nur die Schlaglöcher.

      • Glaubt jemand im Ernst, die Lage ließe sich moderieren? Diese in der Mehrzahl jungen Männer sind nicht gekommen, um hier zu arbeiten. Sie sind gekommen, um Beute zu machen. Der Islam ist nur das Vehikel und dient lediglich der Legitimation für die Aneignung von Ressourcen durch Erpressung, Raub, Mord, Sklaverei.

        Und da reden wir über Wahlstrategien für die übernächste Periode -Ha! Wenn’s überhaupt noch was zu wählen gibt, dann mit Parteien, die wir heute noch nicht kennen, mit Leuten, die wir noch kennenlernen werden.

  46. Hmmmmm…. Wieso rücken Sie „realpolitische Strategie“ in die Nähe von „anderen Parteien Koalitionsangebote machen“? Das verstehe ich nicht….

    Der Ansatz von Petry scheint mir doch folgender zu sein:

    1. Möglichst schnell eine möglichst große Anzahl Wähler zu gewinnen, um überhaupt politisch Gewicht entfalten zu können, bevor der befürchtete Niedergang der Bundesrepublik vom aktuellen Establishment irreversibel herbeigeführt wurde.

    2. Bei einem großen Teil des angenommenen Wählerpotenzials handelt es sich aber weniger um „völkisch Interessierte“, sondern im wahrsten Wortsinne „besorgte Bürger“, denen das Handeln von Regierung und regierungsnahen Akteuren mehr und mehr suspekt erscheint.

    3. Um also „Lieschen Müller“ und „Otto Normalverbraucher“ (in diesem Zusammenhang ausdrücklich nicht abqualifizierend gemeint!!!!) nicht mit „Nazi-nahen Parolen“ – ich nenne es auch gerne „Höcke-Firlefanz“ – zu verschrecken und erneut in Muttis Arme (oder Tentakel?) zu treiben, ist der Ansatz von Frau Petry durchaus klug.

    Wenn ich einmal unterstelle, dass es um eine veränderte Politik im Sinne einer Rückkehr zu Recht und Gesetz und Verlässlichkeit gegenüber dem „Staatsvolk“ im verfassungsrechtlichen Sinne gehen soll (und nicht der Ausrufung des 4. Reichs!), dann wäre die AfD gut beraten, auf diesen Kurs einzuschwenken, statt sich weiter selbst zu demontieren und dem „bürgerlich besorgten Lager“ jede Wahl-Alternative damit zu nehmen.

    Sonst ist ja weit und breit kein politisches Alternativ-Angebot mehr in Sicht…. Und ich fürchte Petry hat Recht: Noch einmal 4 Jahre weiterwursteln maximiert den Schaden an diesem Land…. UND an Europa!

    • Mit Alice Weidel würde auch das Thema Homophobie in der AfD obsolet.
      Ansonsten ein sehr treffender Kommentar. Danke -:)

      • Ja, Alice Weidel bringt den großen Vorteil mit, daß sie den vom politischen Gegner so ausgiebig gepflegten AfD-Klischees so überhaupt nicht entspricht.

        Jung, weiblich, klug, gut ausgebildet, wohlhabend, homosexuell, und dann noch mit Familie!

        Deshalb bekamen die Fernsehleute auch gleich Haue, als sie sie auf Sendung gehen ließen…

        http://www.abendblatt.de/kultur-live/tv-und-medien/article208919203/Kritik-an-Maischberger-nach-Auftritt-von-AfD-Politikerin.html

        Oh Gott, bei der perlen unsere ganzen Diffamierungen ja einfach ab, und sympathisch kommt sie auch noch rüber.
        Seitdem wird sie nicht mehr eingeladen….

      • Stimme Ihnen voll zu. Danke für den Link. -:)

    • Danke!
      Sie sprechen mir aus der Seele.
      Und genau vor diesem Szenarium haben die Etablierten die größte Angst…
      …und die MSM Etablierten freuen sich, daß dieser Krug nun an ihnen vorbeizugehen scheint.
      Eine AfD in der Opposition ist schlimm genug aber mit an der Regierung?!
      Dann kommt man ja der Abschaffung der Rundfunkgebühren schon gefährlich nahe!
      OMG- das darf nicht sein!

  47. Soweit ich die Entwicklung der AfD beobachtet habe, ergab sich die Geschichte mit der fundamentalen Opposition aus zwei Gründen: 1. Die Totalverweigerung und Ausgrenzung der „Etablierten“ gegenüber einer neuen Partei. 2. War die Begründung wir müssen das parlamentarische Geschäft erst erlernen.

    Beide Gründe sind für mich nachvollziehbar.

    Natürlich will die Partei gestalten, wahrscheinlich nicht unter einer Kanzlerin Merkel und realistsch betrachtet wird bei der nächsten Wahl die AfD (noch) nicht die stärkste Fraktion.

    Und- wenn man genau hinhört, weiß Gott nicht nur bei Seehofer u Söder, wirkt die AfD schon längst politisch sogar ohne im Bundestag zu sitzen.

    Was die Entwicklung der Grünen angeht, da gab es viel tragischere Vorkommnisse, ich denke da nur an Petra Kelly und Gerd Bastian…

  48. Ich habe den Sachantrag Gestern gelesen.

    Für mich liegt die Lösung in der Mitte.

    Opposition im Bundestag + Realpolitik in den Ländern und Gemeinden.

    Zum Parteitag in Köln.
    Gab es denn schon mal einen Parteitag in der BRD, der nur unter Ausnahmezustand stattfinden konnte, weil er massiv bedroht wird?

  49. Was soll das Geschwafel von Fundis- und Realos?
    In den jeweiligen Landtagen wird doch schon die Politik der AfD durchgezogen. Die AfD hat ihr Werte- und Parteiprogramm und danach wird sich gerichtet. Also Opposition werden die Positionen des AfD Parteiprogamm in die Debatten eingebracht. Und die AfD ist die Alternative Partei zu den etablierten Parteien (Programm). Ob jetzt beim EURO, bei der EU, bei der illegalen Einwanderung oder auch bei der Klima- und Energiepolitik…die AfD ist in diesen und anderen Themenbereichen eine Alternative zu der Alternativlosen Politik der Grün-Sozialistischen Merkel Union (Programm).
    Die AfD wird also nur als Alternative in Deutschland bestand haben, wenn diese auch als Alternative ihr Programm in den Parlamenten und dann im Bundestag durchzieht…die AfD muss versuchen, dass diese in den Parlamenten aus der Opposition heraus auch Mehrheit für Ihre Positionen gewinnt…man kann doch nicht ernsthaft wollen, dass man als AfD zum Mehrheitsbeschaffer einer CDU wird und den Weg der FDP einschlägt. Seniorpartner = ja….Juniorpartner = Nein….hier liegt dann ein Kompromis vor.
    Opposition ist immer besser als Juniorpartner einer Regierungsbeteiligung. Und als Seniorpartner sollte die AfD nur in den Ring steigen, wenn die AfD die wichtigsten Themen im Koalitionsvertrag für sich reklamieren kann.
    Petry weis ganz genau…2017 kann Sie nicht durchstarten…da ist ihr auch ihre Schwangerschaft in die Quere gekommen…Petry will sich somit voll und ganz nach der Zeit der Bundestagswahl 2017 konzentrieren und für den jetzigen Bundestagswahlkampf andere den Vortritt lassen…auch Gauland fährt ja diese Strategie.

    • Politik bedeutet Flexibilitaet und Dynamik. Vielleicht werden die Chancen i.e. politisch guenstige Lage fuer AfD nicht wiederkehren. Frau Petry postuliert, dass sie unersetzbar ist und verordnet eine „Pause“ ?
      Sie prophezeit, die Lage wird 2021 mindestens so guenstig wie jetzt und sie wird auch dann bereit sein!? So etwas nennt man Realitaetsverlust! Wer, dass noch als tolle Taktik lobt moechte, dass AfD bald verschwindet! Hiffentlich gibt es bei AfD noch freidenkende und frei handelnde Delegierte die an Politik und keine Karrieren denken?

      • @Ivan De Grisogono
        Die die AfD am Leben halten und die Sie als Freidenker bezeichnen, sind die, die in den verschiedenen Fachkommissionen der AfD für das Ausarbeiten des Parteiprogrammes verantwortlich zeichnen. Das Herz der AfD ist ihr Parteiprogramm…die AfD hat neben Petry, Höcke, Gauland, Pretzell noch genug gestandene und rethorisch gut geschulte Personen in ihren Reihen, die das Parteiprogramm in die Öffentlichkeit hineintragen und auch verteidigen können bzw. mit diesen Alternativ-Programm die „Jagd“ auf die etablierten alternativlosen Merkel-Medien Parteien eröffnen können.
        Jeder sollte jedoch jetzt so langsam seinen Platz mal in der AfD gefunden haben. Nach Gauland und Höcke hat sich nun auch Petry in den Hintergrund gestellt und hat damit der Parteibasis den Ball zugespielt…es ist jetzt an der Parteibasis sich einen Spitzenkandidat bzw. eine Mannschaft für die Bundestagswahl auszuwählen (abzustimmen).
        Eine Führungsmannschaft…die auch gleichzeitig eine starke Oppositionsführung der AfD im Bundestag wiederspiegelt….die das AfD Parteiprogramm mit Leidenschaft und Hingabe im Deutschen Bundestag gegenüber den Alternativlosen vertritt.

  50. Die Tage in Köln dürften außerordentlich spannend und extrem spannungsgegeladen werden. Sowohl hinter verschlossenen Türen und vielleicht mehr noch außerhalb auf den Straßen wird sich zeigen, ob unsere Demokratie noch überlebensfähig ist.

  51. Ein Stück über die AfD ohne Häme, und auch auf das „P-Wort“ wird verzichtet. Danke dafür. Und gern mehr davon.

    Leider sind nicht alle Zeitgenossen so großzügig.

    Pressemeldung heute:

    „Zentralrat der Muslime befürchtet Radikalisierung der AfD“

    Wie meint Obermoslem Mazyek das? Blitzradikalisierung dahoam, oder waren AfD-Mitglieder beim Freitagsgebet, oder sammeln sich psychisch auffällige siebzehnjährige Einzeltäter mit Attest und Mehrfachidentität jetzt in der AfD, wo Petry nicht kandidiert? Ich verstehs‘ nich…

    Weitere Pressemeldung:

    „Köln. Die Kölner Polizei appelliert drei Tage vor dem AfD-Parteitag in Köln an alle Demonstranten, sich von gewaltbereiten Gruppen fernzuhalten. Die Beamten würden konsequent einschreiten, heißt es. 
    Nachdem linke Bündnisse auf einer Pressekonferenz am Dienstag mitgeteilt hatten, dass sie den AfD-Parteitag unter anderem mit Sitzblockaden vor dem Maritim-Hotel verhindern wollen und man „Möglichkeiten finden werde, Absperrungen zu überwinden“, hat die Kölner Polizei nun eine Meldung zum „Protestverhalten bei Demonstrationen“ veröffentlicht.
    Darin heißt es: „Beim Umgang mit Blockaden steht die Polizei vor einem schwierigen Abwägungsprozess. Diese Demonstrationsform kann zulässig sein, zum Beispiel wenn sie angemeldet ist, nur symbolisch wirkt oder die davon ausgehenden Behinderungen nur sehr kurzzeitig sind.“ Die beabsichtigte Verhinderung einer anderen Versammlung oder des Parteitages einer politischen Partei im Sinne des Grundgesetzes sei jedoch nicht erlaubt.“

    Klingt für mich nicht nach radikalisierter AfD, sondern nach Schwesigs Sturmabteilung. Man wird sehen. Ob die Polizei sich traut, gegen Gewalttäter vorzugehen?

    Und wer auf den Straßen Gewalt ausübt, und wer Terroranschläge mit Todesopfern verübt, weiß jeder. Der Islam.

    • „Die Kölner Polizei appelliert drei Tage vor dem AfD-Parteitag in Köln an alle Demonstranten, sich von gewaltbereiten Gruppen fernzuhalten.“

      Diese von der Polizei erwähnten „gewaltbereiten Gruppen“ werden fast alle von der BuReg bzw. der BuReg nahestehenden Vereinigungen finanziert. Stellen Sie sich das vor, …. unglaublich aber wahr!

    • „Zentralrat der Muslime befürchtet Radikalisierung der AfD“

      Treffende Worte für diese Äußerungen Mazyeks hat der Focus-Redakteur Alexander Wendt nun auf Facebook gefunden: “ Es sei ein „bemerkenswerter Akt intellektueller Verkommenheit – wobei intellektuell eigentlich nicht richtig passt – wenn Medienhelfer Aiman Mazyek nach Petrys Verzicht auf eine Spitzenkandidatur feststellt, jetzt zeige die AfD endgültig ihr wahres Gesicht; die Partei sei jetzt dabei, „die NPD vollständig aufzusaugen“. Und immerhin habe Petry den Dialog mit Muslimen wenigsten ein bisschen pflegen wollen.“
      „Die jetzt-wo-Petry-weg-ist,-wird-es richtg-schlimm,-Volte ist so dämlich, dass ihre Urheber es selbst keine Sekunde glauben. Aber sie spekulieren darauf, ausreichend Dumme zu finden. In den Redaktionen dieses Landes wird das auch hier und da klappen. Dort saugt eine Reihe von Medienarbeitern nämlich willig auch die letzte Blödheit vollständig auf“,

      • Die NPD aufsaugen… was ein Schwachsinn! Die AfD nimmt Ex-NPDler ja nicht mal als Mitglied auf!

    • Der Obermoslem wollte mal wieder ein Mikro hingehalten bekommen, das ist alles.

  52. Ich muß sagen, daß ich Frau Petry in der Vergangenheit teilweise als intrigant empfunden habe, so z.B. ihre Einmischung in Baden-Württemberg.
    Aber in einem liegt sie richtig. Die Partei muß sich klar und öffentlich entscheiden, ob sie in den Parlamenten eine (trotz Ächtung) im Prinzip koalitionsfähige Partei oder eine fundamentaloppositionelle Bürgerbewegung sein möchte.

    Und es geht nicht darum, dafür den einen oder anderen Flügel aus der Partei zu drängen und diese somit durch Spaltung zu zerstören, sondern es geht schlicht darum, auf demokratischen Wege festzustellen, welcher Flügel aktuell der größere ist und daher aktuell die gemeinsame (!) Linie vorgeben darf.
    Die unterlegene Seite muß das akzeptieren. So, und nur so, funktioniert Einigkeit.

    Im letzten Jahr haben vor allem die „Fundis“ durch provokante Alleingänge das Bild nach außen geprägt und hierdurch der Gesamtpartei ihren Weg aufgezwungen.
    Man muß zur Kenntnis nehmen, daß dies viele potentielle Wähler verschreckt hat.
    „Verschreckt“ wurden die Bürger schon allein durch das Bild der Zerstrittenheit, das solche Alleingänge mit ihren postwendend erfolgenden Distanzierungen hervorrufen.
    Zum anderen ist die „reine Lehre“ der Fundis aber auch schlichtweg nicht mehrheitsfähig, insbesondere nicht in den alten Bundesländern.
    Und ganz egal, ob man das nun bedauert oder begrüßt, es ist so.
    Im Westen wird aber, bedingt durch die Einwohnerzahl, die Bundestagswahl entschieden. Auch hier läßt sich ergänzen.
    Und ganz egal, ob man das nun bedauert oder begrüßt, es ist so.

    Im Moment muß man eher an zwei Brüder denken, die sich um ihren Bollerwagen streiten. Sie zetern, sie fluchen, sie zerren hin, sie zerren her, bis er im Dreck liegt.
    Es wird wirklich allerhöchste Zeit zu klären, wer für die nächsten Runden das Kommando übernimmt.
    Kinder können ein Armdrücken veranstalten oder eine Münze werfen. In Demokratien läuft sowas gemeinhin in Form einer Abstimmung.
    Wo ist also das Problem?

    Das Problem ist das Personal der AfD.
    Da sind, auch nach dem Abgang von Lucke, Henkel und Co, immer noch viel zu viele Egozentriker dabei.
    Leute, die die Partei als ihr persönliches „Baby“ betrachten.
    Leute, die sich persönlich „berufen“ fühlen, das Land zu retten.
    Leute, die ihre persönliche Sicht als „Wahrheit“ setzen.
    Leute, die jede Leitlinie als persönliche „Bevormundung“ empfinden.

    Natürlich brauchen wir keine rückgratlosen Klatschhäschen in der AfD. Aber wer in eine Partei eintritt, muß selbstkritisch und kompromißbereit sein.
    Wer das nicht mitbringt, sollte lieber andere Wege der politischen Betätigung wählen.
    Herr Höcke wäre doch z.B. sicher ein toller Pegida-Redner. Herr Adam könnte sich im Bücherschreiben auskotzen, es finden sich ja für alles Leser. Und so weiter…

    Aber in einer Partei braucht man Mannschaftsspieler.

    Man muß keine Freundschaft schließen, man muß nicht immer einer Meinung sein, aber man muß zusammen spielen.
    Wer den Ball im entscheidenden Moment nicht abgeben kann, oder gar den eigenen Mitspielern in die Beine grätscht, hat im Team nichts verloren.

  53. Das Copyright hättet Ihr bei dem Foto auch in die linke Ecke rücken können, So verdeckt es die – wie ich finde – schönen Augen von Frau Petry. Zufall ? Oder gibt es eine diesbezügliche DIN-Norm, die rechts vorschreibt? In Maas-Zeiten eigentlich undenkbar 🙂
    Mir ist es eigentlich ziemlich wurscht, wer als „Spitzenkandidat“ der AfD in die Wahl zieht. So lange die AfD die einzige Partei ist, die sich gegen Massenzuwanderung, Islamisierung (und GEZ) wehrt, so lange werde ich sie auch wählen. So viel Mist kann die „Führungsspitze“ und der Rest der AfD gar nicht verzapfen, dass ich noch einmal die Groko-Parteien oder eine der anderen Merkelparteien wählen würde.

  54. Petry hat ohne Not eine Nonsense-Diskussion über „Koalitionen“ angezettelt.

    Denn alle anderen Parteien lehnen so etwas rundheraus ab, ebenso ein sachliche Zusammenarbeit mit der AfD.

    Es ging ihr nur um die Stärkung ihrer perönlichen Macht, und damit ist si erfreulicherweise gescheitert!

    Gerade sie als Lucke-Antagonistin hätte wissen sollen, dass die AfD solche Alleingänge nicht goutiert.

    Aber seit sie diesen unsäglichen Pretzell geheiratet hat, scheint ihr Urteilsvermögen massiv geschädigt zu sein.

    • Ich stimme Ihnen in allem zu, Herr DeLaCroix, auch in diesem:

      „Es ging ihr nur um die Stärkung ihrer perönlichen Macht,“

      aber in diesem kann ich Ihnen, leider, leider, ganz und garnicht zustimmen:

      “ und damit ist sie erfreulicherweise gescheitert!“

      Es wäre schön, aber ich fürchte, wir werden anderes sehen… Und insofern möchte ich für Ihren Schlusssatz auch ein anderes Ende vorschlagen:

      „Aber seit sie diesen unsäglichen Pretzell geheiratet hat,“ multipliziert sich das Parteischädigungs-Vermögen der beiden.

      Aber ich wäre definitiv der erste, der jubeln würde, wenn sich Ihre These vom gescheitert-sein doch noch als wahr herausstellt 😉

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