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Die vier Gebote der Klimakatastrophe

Klimaschutz ist auch nur Esoterik

18.04.2017

| Lesedauer: 7 Minuten
Die Klimakatastrophe ist etwas, an das man glaubt. Und nicht etwas, von dem man weiß. Klimaschutz ist daher auch nur gelebter Aberglauben und wäre eigentlich ein schönes Thema für die GWUP. Eigentlich ...

Die „Gesellschaft zur Untersuchung von Parawissenschaften e.V.“, kurz GWUP genannt, vertritt ein bedeutendes Anliegen. Ihre mehr als 1.400 Mitglieder, darunter viele Naturwissenschaftler und Ingenieure, kämpfen gegen Aberglauben und Esoterik, entlarven selbsternannte Wunderheiler und decken die Tricks sogenannter Wahrsager auf. Ein Lichtblick in Zeiten, in denen allerlei esoterischer Unfug durch die sozialen Medien immer mehr Verbreitung und immer mehr Anhänger findet, in denen viele Menschen irrationalen Verschwörungstheorien anhängen, sich von Bauernfängern leiten lassen oder gar ihre Gesundheit mit teuren aber wirkungslosen Substanzen wiederherzustellen trachten. Denn allein die wissenschaftliche Methode, die getrieben von Skepsis die Überprüfbarkeit von Phänomenen unter kontrollierten Bedingungen verlangt, um sie als objektiv wahr ansehen zu können, verhindert, Quacksalbern aller Art auf den Leim zu gehen. Vor diesem Hintergrund fehlt in der von „A“ wie „Astrologie“ bis „W“ wie „Wünschelrute“ reichenden Themenliste der GWUP noch ein wichtiger Eintrag. Der „Klimakatastrophismus“ kommt nicht vor.

Viele Politiker, Lobbyisten, Medienschaffende und als Wissenschaftler getarnte Aktivisten führen das Wort vom „Klimawandel“, meinen aber eigentlich die „Klimakatastrophe“. Denn nur letztere würde die radikalen und tiefgehenden Eingriffe in unsere Lebens- und Wirtschaftsweise rechtfertigen, die von allen derzeit im Bundestag vertretenen Parteien gleichermaßen gefordert und Schritt für Schritt etabliert werden. Die Datenlage jedoch deckt die Gleichsetzung klimatischer Veränderungen mit der Apokalypse nicht. Schließlich sind Fakten, wie es der Duden definiert, „unumgängliche Tatsachen“ beziehungsweise „tatsächliche, nachweisbar vorhandene oder geschehene“ Dinge. Düstere Prophezeiungen fallen nicht unter diese Begriffsbestimmung. Vielmehr hat sich, wer Energiewende und Emissionshandel, wer Verbrennerverbot und Dämmwahn, wer Konsumverzicht und Deindustrialisierung als unbedingt notwendige, durch den gegenwärtigen Wissensstand der Klimaforschung begründete Maßnahmen ansieht, von Skepsis und kritischer Rationalität vollständig zu verabschieden. Und einer Religion zu folgen, deren erstes Gebot lautet:

Du sollst keinen anderen Klimafaktor kennen als die menschgemachten Treibhausgase!

Was wäre eigentlich peinlicher für die Klimakatastrophisten: Eine warme Welt, die sich trotz massiver Emissionsminderungen einstellt? Oder eine Abkühlung, obwohl die Menschheit einfach so weitermacht wie bisher? Jede Klimaschutzagenda verlöre ihren Sinn, könnte sich das Klima in Zukunft auch völlig unabhängig vom anthropogenen Treibhausgasausstoß entwickeln. Alarmisten müssen daher schon das Nachdenken über natürliche Triebkräfte wie Vulkane, Sonne, Wolken oder Strömungsmuster in den Weltmeeren vermeiden und als Häresie brandmarken. Ignoranz ist auch erforderlich gegenüber Einflüssen des Menschen auf den irdischen Strahlungshaushalt, die nichts mit der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas zu tun haben, man denke an Landnutzungsänderungen.

Die Annahme, vor allem das bei der Verbrennung fossiler Energieträger anfallende Kohlendioxid würde die klimatische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte bestimmen, verlangt zudem zwingend den Glauben an hypothetische Verstärkungsmechanismen. Denn für sich genommen wäre die Treibhauswirkung dieses Spurengases viel zu gering. Um lediglich ungefähr ein Grad vermag eine Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentration in der Erdatmosphäre die Temperatur der bodennahen Luftschichten im globalen Mittel nach oben zu treiben – wenn sich sonst nichts ändert – und die dafür notwendigen Mengen hat die Menschheit bei weitem noch nicht freigesetzt. Eine spürbare Erwärmung wird nur eintreten, wenn der kleine Kohlendioxid-Effekt weitere Prozesse auslöst, die zu einer Eskalation führen. Die Existenz solcher Rückkoppelungsmechanismen ist bislang nicht bewiesen. Aber selbst wenn es sie gibt und selbst wenn auf diesem Weg anthropogene Emissionen allein die klimatische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte prägen, folgt daraus noch lange nicht der Zwang zum Pessimismus.

Das zweite Gebot: Du sollst keinen anderen Klimawandel kennen als den katastrophalen!

Die Idee von der Klimakatastrophe beruht auf der meist unausgesprochenen Annahme, kein Klima könne besser sein, als das gegenwärtige. Was angesichts der realen Umstände auf diesem Planeten, auf dem riesige Gebiete entweder zu kalt oder zu trocken oder beides sind, eine doch einigermaßen gewagte Ansicht darstellt. Warum sollen strenge Winter erstrebenswert sein? Welcher Nachteil steckt in einer Verlängerung der Vegetationsperiode? Vor allem dann, wenn eine solche in Verbindung mit dem düngenden Effekt des Kohlendioxids auf die Pflanzenwelt die Produktivität der Landwirtschaft erhöht? Auch eine günstigere Niederschlagsverteilung ist vorstellbar, schließlich würde eine Erwärmung den Wasserkreislauf ankurbeln. Sind fruchtbar werdende Wüsten denn keine positive Aussicht? Durch geringere Temperaturdifferenzen zwischen hohen und niedrigen Breiten könnte gar die Häufigkeit und Intensität von Stürmen sinken. Und außerdem eröffnet der Rückgang des Meereises bessere Zugänge zu Rohstoffen und günstigere Schifffahrtsrouten. Wem nutzt es eigentlich, wenn große Areale der polaren Meere mit Eis bedeckt sind? Den Menschen nicht und den Eisbären gefällt es vielleicht sogar besser, ihre Robben bequem an Land zu erlegen.

Die von den Katastrophisten in fetischistischer Verehrung angebetete mittlere globale Temperaturanomalie sagt jedenfalls nichts aus über die konkreten Folgen eines Klimawandels. Vor allem sind dessen Auswirkungen auf regionalen und lokalen Skalen unvorhersehbar. Gibt es mehr oder weniger Dürren? Werden schwere Stürme häufiger oder seltener? Ertrinken wir alle, bevor wir verdursten? Wer Spekulationen zu Wahrheiten erklärt, agiert außerhalb des Rahmens der wissenschaftlichen Methodik.

Das dritte Gebot: Du sollst nicht an der Allmacht des Klimas zweifeln!

Meine Großmutter erblickte das Licht der Welt, während in Berlin noch der zweite Kaiser Wilhelm herrschte. Als sie uns verließ, führte eine Kanzlerin Merkel die Regierung. Im Verlauf ihres Lebens sind, so sagen es die besten verfügbaren Daten, die Temperaturen der bodennahen Luftschichten im globalen Mittel um etwa ein Grad gestiegen. Und nichts tangierte Oma weniger, angesichts all der technologischen, ökonomischen, sozialen und politischen Umwälzungen, die sie erlebte. Vielleicht lesen eines Tages meine Enkel Texte wie diesen in einem virtuellen Internet-Museum und fragen sich erstaunt, mit welch unwichtigen Dingen sich ihr Vorfahr auseinandersetzte. Obwohl es bis dahin um ein weiteres Grad wärmer wurde.

Man stelle sich vor, es ist Klimawandel, und niemand stört sich daran. Kaum etwas verdeutlicht die Misanthropie der Klimakatastrophisten besser als deren Verleugnung der Fähigkeiten des Menschen, sich an widrige Umstände anzupassen und Veränderungen zu seinem Vorteil zu nutzen. Nein, an der gottgleichen Allmacht des Klimas darf nicht gezweifelt werden. Denn sonst läge die ketzerische Idee nahe, eine globale Erwärmung könnte schlicht irrelevant sein. Dabei hätte diese selbst im schlimmsten Fall nichts anzubieten, was der Menschheit nicht schon bekannt ist. Wetterextreme aller Art gab es schon immer, und es wird sie auch immer geben, ganz unabhängig von der Menge an Treibhausgasen in der Lufthülle. Wer in Flussniederungen siedelt, wird sich auch weiterhin vor Überschwemmungen schützen müssen – ob wir nun auf Elektroautos umsteigen oder nicht. Wer in trockenen Regionen seinen Acker bestellt, wird auch weiterhin künstlich bewässern müssen – ob wir nun Kohlekraftwerke abschalten oder nicht. Und wessen Haus gelegentlich einem Wirbelsturm im Wege steht, wird auch weiterhin stabil bauen müssen – ob wir nun Vegetarier werden oder nicht.

Ein Klimawandel kann nur dann zu einer Katastrophe werden, wenn die Menschen ihn passiv hinnehmen, ohne in irgendeiner Form zu reagieren. Die Alarmisten zeichnen die Apokalypse, indem sie die Risiken möglicher klimatischer Veränderungen der kommenden fünfzig oder hundert Jahre anhand ihrer Auswirkungen auf die heutige Menschheit beschreiben. Das ist absurd. Seit man über valide Zahlen verfügt, war außerdem die Zahl der Opfer wetterbedingter Naturkatastrophen absolut wie relativ noch nie geringer als heute. Die Vorstellung, dieser Trend könne sich nicht fortsetzen, vermag nur in bornierten Gehirnen zu gedeihen.

Das vierte Gebot: Du sollst keine andere Politik als die Risikovermeidung akzeptieren!

Selbst denjenigen, die bis hierhin den orthodoxen Dogmen folgen und darauf beharren, eine menschgemachte Klimakatastrophe sei rein physikalisch möglich und müsse daher unbedingt vermieden werden, gelingt die Verteidigung der gegenwärtigen Klimapolitik nur bei einer umfassenden Realitätsverweigerung. Denn von der internationalen Klimadiplomatie bis hin zu nationalen Alleingängen wie der deutschen Energiewende blieben alle auf Emissionsminderungen zielende Maßnahmen bislang wirkungslos. Aufgrund ihrer Verfügbarkeit und ihrer Einsatzflexibilität vermögen eben allein fossile Kohlenwasserstoffe den Energiehunger der Welt zu stillen. Deswegen ist ein funktionierender Klimaschutz nur gegen den Markt mit erheblichen Regulierungen bis hin zu Technologieverboten zu haben. Manche hängen noch immer der Phantasie an – oder täuschen dies zumindest vor – Vorschriften zur Dekarbonisierung würden Innovationen initiieren und so zu einer „Modernisierung“ beitragen.

Tatsächlich reduziert die Abtötung ganzer Wertschöpfungsketten nur die Optionen für Forschung und Entwicklung. Parallel erhöht die Besserstellung politisch protegierter Produkte durch Subventionen das Risiko für Investitionen in neue Ideen erheblich. Nein, Klimaschutz ist nicht möglich, ohne das gegenwärtige Wohlstandsniveau deutlich zu reduzieren und uns und unseren Nachkommen viele Entwicklungschancen zu nehmen. Manche Katastrophiker, wie der Soziologe Harald Welzer oder der Ökonom Niko Paech haben das längst erkannt und werben für eine deutliche Absenkung der Produktivität, ja gar für die Rückkehr zu einer mittelalterlichen Suffizienzwirtschaft. Und sie liegen damit völlig richtig. Wer eine „kohlendioxidneutrale“ Gesellschaft anstrebt, hat Verzicht zu erzwingen, und das global. Was weder in Ländern mit frei gewählten Administrationen funktionieren wird, noch in den Diktaturen, die einen wesentlichen Teil ihres Staatshaushaltes aus dem Verkauf fossiler Energieträger bestreiten. Wirksamer Klimaschutz ist und bleibt eine niemals realisierbare Utopie.

Glücklicherweise, denn er würde die Menschheit in einen Status der Verletzlichkeit gegenüber destruktiven natürlichen Einflüssen versetzen, der viele Katastrophen auch ohne Klimawandel herbeiführt.

Das Versagen der GWUP

Die Klimakatastrophe ist also etwas, an das man glaubt, und nicht etwas, von dem man weiß. Und man hat ziemlich viel Wissen durch ziemlich viel Glauben zu ersetzen, ziemlich viele Schritte kritischer Betrachtung auszulassen, um von ihrem zwangsläufigen Eintreten überzeugt zu sein. Die unwiderlegbare wissenschaftliche Begründung fehlt der gegenwärtigen Klimapolitik. Ihre Ziele kann sie ohnehin niemals erreichen. Insofern ist Klimaschutz auch nur Esoterik.

Eigentlich sollte dieses Thema daher ein gefundenes Fressen für die GWUP darstellen, zumal die intellektuellen Mechanismen esoterischen Denkens immer dieselben sind, ob in der Klimafrage oder bezüglich der Wirksamkeit von Homöopathie. Evidenzen ignorieren, Nachweise durch (ideologische) Überzeugungen und Faktenwissen durch Emotionalität ersetzen, das findet man bei Klimakatastrophisten ebenso wie bei Globuli-Freunden. Daher ist es eine richtige und wichtige Entscheidung der GWUP, dieses Thema auf die Tagesordnung ihrer diesjährigen Konferenz zu setzen, die Ende April in Berlin stattfindet.
Leider aber fördert der Blick ins Programm Enttäuschendes zutage. Statt die Apokalyptiker aufs Korn zu nehmen, stellen die „Skeptiker“ von der GWUP ausgerechnet die Klimaskeptiker an den Pranger.

Ganz gleich, ob man Zweifel an der Macht anthropogener Emissionen äußert, ganz gleich, ob man die Risiken klimatischer Veränderungen gering einschätzt und gegen diese die Vorteile, die jeder Wandel ebenfalls mit sich bringt, aufrechnen möchte, ganz gleich, ob man Sinn, Nutzen und Erfolgsmöglichkeiten einer auf Emissionsreduzierung fokussierten Klimapolitik in Frage stellt, in jedem dieser Fälle blüht einem die Etikettierung mit dem widerwärtigen, am „Holocaustleugner“ angelehnten Begriff „Klimawandel-Leugner“, sprich „Klimakatastrophen-Leugner“.

Dieser Diffamierung schließt sich nun selbst die GWUP an, obwohl gerade dort bekannt sein sollte, dass man Ereignisse, die noch gar nicht stattgefunden haben, schon sprachlogisch kaum „leugnen“ kann. Ausgerechnet die GWUP wendet sich gegen Menschen, die nicht der Meinung sind, die künftige Entwicklung eines hochkomplexen Systems aus einer Glaskugel ablesen zu können, und werde letztere auch mit Bildern aus einem Computermodell gefüttert. Ausgerechnet die GWUP wendet sich gegen Menschen, die nicht der Meinung sind, man dürfe wissenschaftliche Arbeiten wie Horoskope interpretieren. Und ausgerechnet die GWUP lädt sich dazu auch noch Referenten ein, die von der Furcht vor dem Klimawandel leben. Aktivisten, deren Geschäftsmodelle in einer Gesellschaft, die angstfrei und rational mit der Thematik umginge, nicht mehr funktionieren würden. Wer solche Protagonisten als Aufklärer ansieht, kann sich auch gleich von Okkultisten das Jenseits erklären lassen. Oder von Kreationisten die Evolutionstheorie. Wäre naheliegend, denn das Konzept eines „intelligenten Gestalters“ der biologischen Vielfalt auf Erden mit dem Menschen als seinem Meisterstück ist ähnlich anthropozentrisch, wie das einer allein durch das menschliche Handeln determinierten klimatischen Entwicklung. Der Klimakreationismus trägt den Klimakatastrophismus.

Nichts als Zustimmung gebührt der GWUP, wenn sie in ihrer Selbstdarstellung ausführt: „Eine offene und demokratische Gesellschaft braucht sachliche Informationen – gerade bei emotional besetzten Themen.“ Wer aber dies sagt und trotzdem einer Mythologie verfällt, die erstens behauptet, die Zukunft genau zu kennen, und die zweitens mit apokalyptischen Bildern der angeblich drohenden Klimakatastrophe direkt auf die Gefühle der Menschen zielt, schadet seiner Glaubwürdigkeit. Skeptiker sind nicht diejenigen, die es besser wissen. Skeptiker wird man durch die Erkenntnis, dass andere die Dinge niemals so genau wissen können, wie sie vorgeben. Eine Organisation, die der Propaganda der Klimakirche eine Plattform bietet, führt das Gütesiegel „skeptisch“ daher zu Unrecht.

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55 Kommentare

  1. Das sollte wohl ein Scherz sein, oder? Eigentlich habe ich in meinem Kommentar alles gesagt, aber noch einmal für Sie gaaanz langsam: Naturwissenschaftler, also auch Physiker, wissen, dass die Erde, kein statisches System ist. Ergo ist jede Messung, jede These, jede Antithese eine Augenblicksaufnahme. Da die Erde schon zig Milliarden Jahre alt ist, aber unsere Wetteraufzeichnungen erst rund 150 Jahre, liegt es auf der Hand, dass sie nich aussagekräftig für das GESAMTSYSTEM Erde sind, da früher die Messung (wie man auch weiß) außerdem mit Fehlern behaftet war. Wenn ich Naturwissenschaftlerin bin, weiß ich, dass man ein nichtstatisches System, wie die Erde, in kein statisches umwandeln kann. Wenn die physikalischen Gesetze etwas sagen, dann, dass sich alles verändert. Da wir noch nicht wissen, welche ganzen Einflussmöglichkeiten es auf das Wetter und damit auf das Gesamtklima der Erde gibt, können wir nicht vorhersagen, wie genau die Erde sich in einem bestimmten Zeitrahmen, z.B. von 50 Jahren, uns klimamäßig darstellt. Wir kennen noch nicht 100% wie sich der große Wasserkreislauf ändert, wir kennen noch nicht 100% den Vorgang, ab wann sich die Manganknollen in Gase auflösen. Naturwissenschaftler wissen z.B., dass es in der älteren Erdzeit Perioden gab, wo die Erde kühler war, aber trotzdem das CO2 als Spurengas höher als jetzt. Ein Naturwissenschaftler, ein Physiker, der wirklich Wissenschaftler ist, würde niemals seinen Mund aufreißen und fordern, dass die Erderwärmung auf 2 Grad begrenzt werden soll. Wer das macht, disqualfiziert sich selbst als Naturwissenschaftler. Auch wenn man selbst kein Naturwissenschaftler ist, aber sich naturwissenschaftlich gebildet hat, weiß man, dass das ein Ding der Unmöglichkeit und völlig unwissenschaftlich ist. Übrigens auf der Erde, auch in vorangegangenen Gesellschaften weit vor uns, hat das Klima immer wieder geschwankt und manches Mal änderte es sich recht kurzfristig. Meist war das Klima sogar etwas wärmer als jetzt. Dabei gab es damals keine Industrieanlagen, keine Autos und sehr, sehr viel weniger Menschen. Geologen haben diese Klimaschwankungen bewiesen und oft auch Erklärungen dazu erforscht und es kamen Ursachen heraus, die wir als Mensch niemals beeinflussen werden können. Gletscher sind in der Erdgeschichte immer wieder abgetaut oder haben sich vergrößert – auch ohne Menschen. Es sei denn, eine Frau Merkel bildet sich ein, Gott zu sein. Es ließe sich noch viel mehr dazu sagen, aber das würde zu weit führen.

  2. Glücklicherweise können wir auf höchst kompetente Menschen wie Sie zählen. Allein die Fülle an sehr überzeugenden fachlichen Argumenten, die Sie vorbringen, qualifiziert Sie in meinen Augen über jedes menschliche Maß hinaus.

    Daher möchte ich mich dafür bedanken, dass Sie mir einen so überzeugenden Einblick in die Welt der Wissenschaft gewährt haben.

    Und noch was: Falls Sie jemand jemals als „Troll“ zu diskreditieren versucht, ignorieren Sie das bitte einfach. Sie sind der Hüter der einen und absoluten Wahrheit.

    Ich verneige mich!

  3. Eben, es spielt keine Rolle wer die Erde zerstört, jedenfalls im kosmischen Maßstab. Nur, wenn wir es schaffen, andere Planeten zu besiedeln, dann könnten wir noch ziemlich lange existieren. Liegt ein Sinn darin? Nur der, das Abenteuer besser ist als Langeweile. Aber ein Universum, das sich in keinem Teile selbst bewußt ist, ist sicherlich komplett sinnlos.

  4. Antihumanismus. Wir sind auch nur Tiere die Ihren Lebensraum so gut wie möglich ausfüllen, wir sind aber auch einzigartig, wer sollte sich an der Erde und am Universum erfreuen, wenn nicht wir, vernunftbegabte Affen? Was für einen Sinn hätte die ganze Schöpfung wenn Sie nur für einen Moment existierte und dann verginge, ohne das jemals ein vernunftbegabtes, zur Reflexion fähiges Wesen einen Blick darauf geworfen hätte?
    Dieser Planet wird in ferner, oder naher Zukunft wieder ein steriler Felsbrocken sein, besser, wir erfreuen uns an der Vielfalt, so lange Sie existiert.

  5. Okay, auf einen Satz will ich noch eingehen, aber dann soll es das mit der Textanalyse gewesen sein: „Kaum etwas verdeutlicht die Misanthropie der Klimakatastrophisten besser als deren Verleugnung der Fähigkeiten des Menschen, sich an widrige Umstände anzupassen und Veränderungen zu seinem Vorteil zu nutzen.“
    Interessanterweise zweifeln teilweise dieselben Leute, dass wir uns an mehr muslimische Bürger im Land oder 6 Cent EEG-Umlage pro kWh anpassen können. Also wenn wir schon an sowas scheitern, wie wollen wir es hinbekommen, bei einigen Grad Celcius mehr auf der Erde denselben Wohlstand für alle Menschen halten zu können?

  6. Grüß Gott,
    ich bin 1975 geboren und während meiner Schulzeit versuchte man mir sehr viele Ursachen für das kommende aussterben der Menschheit ins Gehirn zu einzuspeisen dies begann mit dem „sauren Regen“ und führte zur Aluminiumfolie praktisch alles was wir machten sollte das jüngste Gericht heraufbeschworen…..eingetreten ist nichts davon…

  7. Herr Heller, wenn sie das nächste Mal einen Artikel schreiben, dann wäre es echt nett, wenn Sie den Satz „Die unwiderlegbare wissenschaftliche Begründung fehlt der gegenwärtigen Klimapolitik.“ auch auf Ihre Behauptungen mal anwenden würden. Im Kern stimme ich Ihnen zu: Wir wissen es nicht. Ihnen reicht das aber nicht. Den Satz „Skeptiker wird man durch die Erkenntnis, dass andere die Dinge niemals so genau wissen können, wie sie vorgeben.“ könnte man Ihnen ja auch vor die Nase halten. Es spricht schon für Sie, dass der Skeptiker sein eigenes Wissen nicht hinterfragt. Auch spannend, dass Sie alle „Anderen“ kennen und niemals einer sein Wissen ehrlich vermitteln wird. Übrigens haben kalte Winter den Vorteil, dass mehr Wespenvölker den Winter nicht überleben. Warme Winter garantieren uns also mehr Aufträge im Kammerjägerbereich. Stimmt das oder ist das Verschwörungstheorie? Der Satz „Ein Klimawandel kann nur dann zu einer Katastrophe werden, wenn die Menschen ihn passiv hinnehmen, ohne in irgendeiner Form zu reagieren.“ ist auch fragwürdig. Ich sehe es als problematisch an die nächste Eiszeit als nicht katastrophal zu bezeichnen, weil man ja ein Lagerfeuer anmachen kann. Fazit: unwiderlegbare wissenschaftliche Argumente gegen den Klimaschutz haben Sie auch nicht.

  8. Ich hasse diese Windkrafträder! Hier bei uns in Norddeutschland stehen die überall. Egal wohin das Auge in der weiten Landschaft blickt, irgentwo sieht man immer ein Windkraftrad. Das heißt ich ärgere mich jedes mal wenn ich spazieren gehe.
    Wir haben in Deutschland sowieso kaum noch echte Naturlandschaften (Natur= Landschaft/Ökosystem ohne gestaltenden Eingriff des Menschen). Sie wurden schon seit dem Mittelalter flächendeckend durch Kulturlandschaften (= durch Menschen gestaltete Landschaft, auch z.B. riesige Naturschutzgebiete wie z.B. die Lüneburger Heide) ersetzt. Das ist es was Deutsche mit Natur meinen wenn sie raus aufs Land fahren. Durch diese Windparks werden aus diesen meist landwirtschaftlich intensiv genutzten Kulturlandschaften endgültig Industrielandschaften. Grauenhaft ist das! Was tun wir da eigentlich?! Wer reißt den ganzen Müll wieder ab?

  9. ….. und wieder ein vorzüglicher Text von Herrn Heller. Nomen ist manchmal doch omen. Wer freilich um politische Korrektheit bemüht ist, der wird sich hüten, die Prognose einer menschengemachten Klimakatastrophe in Zweifel zu ziehen, ist diese doch grundlegend für die westliche Politik der letzten Jahrzehnte, bis vor kurzem auch in den USA. Was diese Prognose so attraktiv macht, sind die politischen Folgerungen, die man daraus ziehen kann: die Errichtung einer puritanistischen Verbotsgesellschaft, wie sie etwa auch feminine Kampfverbände im Sexualleben (mit Erfolg) fordern oder Personen wie Erdogan und friends auf der Basis der islamischen Religion in ihrem Kulturkreis anstreben. Klimakatastrophe hin oder her -: die eigentliche Katastrophe ist längst da: die existenzielle Bedrohung der Freiheit durch einen allumfassenden Präventionismus.

  10. Dem stimme ich zu! Der Herr Heller will doch wohl nicht die Klima- und Evolutions-Esoteriker mit den Kreationisten gleichsetzen? Dieses Fass sollten wir an anderer Stelle im redlichen Diskurs aufmachen.

  11. „Statt die Apokalyptiker aufs Korn zu nehmen, stellen die „Skeptiker“ von
    der GWUP ausgerechnet die Klimaskeptiker an den Pranger.“
    Das hat mich auch irritiert, dass ausgerechnet die Skeptiker so kritiklos diesem Glauben anhängen und mit welcher Gehässigkeit man im im Skeptiker -Blog in seine Schranken gewiesen wird, wenn man etwas Kritisches anmerkt oder den Namen eines Kritkers, dessen Äusserungen einem überdenkenswert vorkommen, erwähnt. Da wird dann einfach niedergemäht, keine Spur von Skepsis mehr.

  12. Wenn eine Gruppe Jäger nach besseren Jagdgebiet sucht, orientieren Sie sich bestenfalls an ihren gesammelten Erfahrungen. Womöglich nennt einer Indizien für ein besseres Jagdgebiet: er trifft eine Prognose, ob die andere ihm Glauben oder nicht, ist eine andere Frage. Erst wenn die Jäger ein besseres Jagdgebiet gefunden haben, wissen sie ob die Prognose stimmt oder nicht. Offen bleibt, ob ein nicht aufgesuchtes Jagdgebiet noch besser ist.

    Nichts anderes ist es mit dem Klimawandel: es geht für jeden im Sozialverband kooperativer Art nur um bessere Überlebensaussichten.

    Bei der Gruppe Jäger handelt es sich um ein einfaches Raumproblem. Was das Risiko Klimawandel verursacht, ist ein interevolutionäres Körper in Körper Raumproblem, wo der Mensch an inhärente Wachstumsgrenzen der Natur stösst.
    Ob die Vorhersage von Klimaleugnern oder Klimabefürwortern zu treffen oder nicht, werden künftige Menschen erfahren.
    Auf jeden Fall wird der gegenwärtige Mensch eine Entscheidung durch sein Tun treffen. – Lernen durch Erfahrung. Ich würde Nachdenken vorziehen.

  13. Man stelle sich nur mal vor, Sibirien würde plötzlich ganzjährig landwirtschaftlich nutzbar. Man stelle sich einmal vor, in Afrika würde es öfter als bisher regnen. Man stelle sich einmal vor, in unseren bisher gemäßigten Zonen würden wir zukünftig Monsunregen bekommen. Dann könnte es doch passieren, dass man in Sibierien besser lebt als in Deutschland. Es könnte passieren, dass Afrika sich selbst ernähren kann. Es könnte passieren, dass wir in Europa nicht mehr mit an der Spitze der „Nahrungskette“ stehen.
    Das muss verhindert werden – um jeden Preis!

  14. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Leute, die bei GWUP mitmachen, in der Regel wissenschaftstheoretische Tiefflieger sind. Wissenschaft gilt dort per se als Wahrheit, über die Grundlagen der Wissenschaft und ihre Bedingungen wird dort nicht diskutiert. Wer mit Kuhn und Feyerabend argumentiert, gilt als „Mystiker“; die meisten sind geistesgeschichtlich irgendwo zwischen Ernst Haeckel und Karl Popper stehengeblieben.
    Beispielsweise wird hier (http://marchforscience.de/) „verlässliche Kriterien“ vorausgesetzt, aber nirgends ausgeführt. Aber Genaueres führt jetzt viel zu weit.

  15. Der Mensch ist nur „Teilnehmer“ der Gesamtveranstaltung Erde bzw. Universum, mehr nicht. Die Einflußnahme des Menschen ist eine zu vernachlässigende Größe. Wir werden nur benutzt. ( Wenige mehren Ihren Profit ) In der Geschichte des Menschen wurden Kriege benutzt für die Umverteilung von Land und Gut. Technologische Fortschritte wurden durch Kriege vorangetrieben. Die Bundesrepublik Deutschland blüht, bedingt durch den letzten Groß-Krieg (war II) wurde unser Wissen und Schaffenskraft, während der Nazi-Zeit, verdoppelt. Zerstörung und Landverlust hat die bereits im Krieg installierten Kräfte freigesetzt und in der Nachkriegszeit blühende Landchaften geschaffen. Das Erfolgsrezept des Universums ist Zerstörung und Wiederaufbau. Jetzt wollen Politiker und Wirtschaftsbosse (Kapital&Macht) ohne Zerstörung einen Neuaufbau/Wiederaufbau installieren, dafür brauchen Sie eine Zerstörungsutopie bzw. Wiederaufbauszenarien. It is party time round the world!
    Es fehlt aber ein wesentliches persönliches Merkmal, der persönliche Mangel als auslösendes Momentum, sodaß keine Antriebsenergie beim einzelnen Menschen entsteht, nur Ängste sollen den Menschen treiben, das funktioniert nur bedingt und wird scheitern. Ein Strompreis von 3 €Cent/Kwh wäre ein glaubwürdiges Ziel, aber das Gegenteil ist der Fall. Kein eigentliches Ziel ist zu erkennen (bessere Lebensmittel/bessere Luft/usw.), nur mehr Menschen sollen es werden (10 Milliarden). „Unseren Kindern soll es einmal besser gehen!“ funktioniert nicht mehr, den Narzis ist an „board“.. Die wesentlichen emotionalen Faktoren um Energie beim einzelnen Menschen frei zu setzen, fehlen komplett!
    Wir, Bundesbürger, werden alle gemeinsam einen großen Preis bezahlen und bekommen keinen Gegenwert. Schneller, weiter, höher, usw., nein, wo ist dann der Sinn? ****** Evolution ist die Antwort und das seit Millionen von Jahren!
    WELTUNTERGANG an zu kündigen ist ein Verbrechen!

  16. „Die Annahme, vor allem das bei der Verbrennung fossiler Energieträger anfallende Kohlendioxid würde die klimatische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte bestimmen, verlangt zudem zwingend den Glauben an hypothetische Verstärkungsmechanismen.“

    Okay, genauso könnte man schreiben, die Annahme, dass ein Körper nach unten fällt, sobald man ihn loslässt, verlangt zwingend den Glauben an die Gravitationsgesetze. Der Punkt ist, der Körper fällt auch dann nach unten, selbst wenn man an die Gravitation nicht glaubt. 😉 So ist es auch mit dem Klima. Ob das CO2 durch die Verbrennungsprozesse die klimatische Entwicklung stark beeinflusst, hängt nicht davon ab, woran wir glauben oder nicht. Die angesprochenen Verstärkungsmechanismen sind schon lange bekannt und auch plausibel. Zum Beispiel das eine Abschmelzung der Polkappen die Reflektivität der Sonnenstrahlen auf der Erdoberfläche verringert. Schwierig ist es nur, diese Mechanismen quantitativ im Zusammenspiel genau zu erfassen. Aber so zu tun, als seien das nur „Hypothesen“, gibt nicht den wirklichen Wissensstand wieder. Eine Hypothese ist es aber anzunehmen, dass die positiven Rückkoppelung im Klimasystem nicht vorhanden wären.

    Interessanterweise findet man in wissenschaftlichen Artikeln nicht den Ausdruck „Klimakatastrophe“. Das ist in der Tat ein politischer Kampfbegriff. Allerdings wäre auch die Annahme falsch, dass alles, was nicht „katastrophal“ ist, kein Handeln unsererseits vonnöten macht. Auch wenn es beispielsweise keine Katastrophe wäre, wenn alle mit alten Dieselmotoren durch die Städte fahren, macht es ja trotzdem Sinn, über Stickoxidgrenzwerte nachzudenken.

    Ich will nicht auf alle Punkte des Artikels eingehen, das würde den Rahmen sprengen. Aber man kann zumindest den Inhalt kritisch hinterfragen, das habe ich versucht, deutlich zu machen.

  17. Ich stimme dem Artikel grundsätzlich zu, dennoch: seit es Menschen gibt wurde noch nie so viel fossiles Material verbrannt. Irgendeine Wirkung müsste das schon haben…

    • Seit es Menschen gibt, hat es noch nie so viele davon gegeben.

  18. Aus der Klimadebatte habe ich mich stets bewusst rausgehalten, um mich angesichts knapp bemessener Zeit nicht zu verzetteln – bis gestern.

    Da stieß ich nämlich auf P8_TA-PROV(2017)0124, eine Resolution, die von der EU am 05. April 2017 angenommen wurde. In dem umfangreichen Papier heißt es unter Punkt 31:

    (Das Europäische Parlament) „fordert die EU und die Mitgliedstaaten auf, … eine führende Rolle dahingehend einzunehmen, dass die Folgen des Klimawandels auf Massenvertreibungen anerkannt werden, da Umfang und Häufigkeit von Vertreibungen voraussichtlich zunehmen werden; fordert die EU insbesondere auf, den vom Klimawandel betroffenen Ländern ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen, um ihnen dabei zu helfen, sich an die Folgen anzupassen und diese zu mildern; betont, dass dies nicht auf Kosten der herkömmlichen Entwicklungszusammenarbeit, die auf die Verringerung der Armut abzielt, geschehen darf; ist der Ansicht, dass Personen, die durch die Folgen des Klimawandels vertrieben werden, ein spezieller internationaler Schutzstatus gewährt werden sollte, mit dem deren besonderer Lage Rechnung getragen wird;“

    http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=TA&reference=P8-TA-2017-0124&language=DE&ring=A8-2017-0045

    Also dient der – obigem Beitrag zufolge unbewiesene – Klimawandel als Vorwand, die globale Umverteilung von Wohlstand und Bevölkerungsüberschuss weiter zu forcieren!

    Der österreichische „Wochenblick“ schreibt dazu unter dem Titel „EU-Geheimplan: „Klima“ und „Armut“ werden Asylgrund!“, dass diese aktuelle Resolution „Mainstream-Medien nicht erwähnt wird“ und dass „Kritiker befürchten, dass durch solche Schritte der Begriff des „Flüchtlings“ systematisch erweitert werden soll“.

    • Danke für den Link, es ist unfassbar, daß Leute mit einer Geisteshaltung, wie sie in der Resolution zum Ausdruck kommt, für alle anderen die Zukunft bestimmen wollen.
      Da haben sich offenbar Fanatiker aller Coleur -Linke, Grüne, Open-Border-Aktivisten, Antifa, Kirchenleute etc- zusammengefunden und leben ihre wildesten Fantasien aus. Das deutsche Grundgesetz erkennt ausschließlich politische Verfolgung als Asylgrund an, diese Leute wollen hingegen alle möglichen Gründe einbeziehen, unter anderem Armut und auch das Streben nach einem besseren Leben und Wohlstand.

      Wenn es nach denen geht, ist das Europa, welches wir heute noch ansatzweise erkennen, in 10 Jahren dank völlig ausgeuferter Migration auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet. Der schieren Zahl potentieller Migranten hält kein Sozialsystem stand.
      Allein der Bevölkerungszuwachs Afrikas wird bald jährlich bei 80 Millionen Personen liegen, das kann niemals in Europa aufgefangen werden.
      Meiner Meinung nach ist nur die australische Lösung nachhaltig und realistisch, die Alternativen übersteigen die europäische Leistungsfähigkeit bei weitem und führen zur Zerstörung der Gesellschaften.

  19. Klimawandel gab es auch schon ohne Menschen. Zudem kommen wir bekanntlich erst aus einer kleinen Eiszeit heraus und was ist da nahelegender wie eine Erwärmung und deren Folgen.

    Abgesehen davon, der Kölner Dom steht immer noch nicht zur Hälfte unter Wasser und das sogenannte Waldsterben ist auch ausgeblieben.

    Ein kräftiger z.B. Pupser vom Vulkan und die Klimaerwärmung ist abgesagt.

  20. Die Klimakatastrophe ist der neue Gott Europas. Er muss angebetet werden, bringt Steuerzuschüsse ein, was besonders wichtig ist. Neue NGOs können entstehen, subventioniert von irgendwelchen Gesellschaften, die auch noch Steuergelder verbraten oder ihre Steuerschuld damit minimieren können. Institute können ihre klammen Kassen aufbessern. Wissenschaft? Eine brotlose Kunst, die man vielleicht nebenbei noch beackert, im Verborgenen. Sogenannte Tierschützer können immer wieder neue Arten entdecken, die sie mit weinendem Auge bemuttern, weil sie bei einer Änderung des Klimas vermeintlich von der Bildfläche verschwinden würden. Man kann uns hinreißende Tieraugen servieren, im Kindschenschema, damit sie an unser Geld ran kommen. Dabei spielt es, wie z.B. bei den Eisbären, keine Rolle, ob die Tierart über die Maßen wächst oder auch nicht. Drittweltländer können Gelder einfordern. Sie müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, dass sie ihre landwirtschaftlichen Flächen in Ödland verwandeln, dass sie Wälder abholzen, der Verkarstung Vorschub leisten. Sie haben einen tollen Bösewicht auf dem silbernen Tablett serviert bekommen. Die Industrieländer. Blechen soll derjenige, der erfolgreich seine Wirtschaft vorangetrieben hat. Alle anderen sind Opfer. Das ist schön bequem und man muss keinen Finger rühren. Hauptsache Geld fließt. Dann habe wir noch diese Hohlroller wie eine KGE, die gar das Wort Klimaerhitzung erfunden hat. Ich würde es dieser Dame mit Freuden gönnen (mir aber nicht!), dass sie die Folgen einer Erkaltung Europas miterleben darf. Sie kann nichts, hat nichts gelernt und wird absolut nicht mit den Folgen einer Eiszeit, auch nur einer klitzekleinen, zurecht kommen. Als ich in die Schule ging (schon lange her), wurde uns im Heimatkundeunterricht erklärt, dass niemand weiß, ob die Eiszeit wirklich schon vorbei sei. Damals war der Unterricht – sogar in der DDR – noch nicht ideologisiert. Das Osterwetter sagt mir, dass meine Lehrerin damals vielleicht doch recht gehabt hat 😉

  21. Meine TU-Berlin unterstützt kommenden Samstag den „March for Science“ wo Klima“leugner“ mit Impfgegnern und Kretionisten in einem Atemzug genannt werden. Ich könnte mich übergeben. Veranstaltet wird dies von einer Dummtrulla der Humbug-Uni (Humbold würde sich im Grabe umdrehen).

    • Gemach. Unter dem Mantel der Technischen Universität haben sich historisch viele nicht-wissenschafliche Zweige eingerichtet (Jus, VWL, Architektur, Sozi- und Psychokram, etc), hinzukommen noch die Spinner aus der HDK, kurz: was juckt es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr kratzt). Der Markt wird es richten (siehe auch den interessanten Aufsatz hier über die Akademikerschwemme)

  22. Was soll man auch erwarten wenn ein die Referenten von BUND kommen oder für ein Institut für Nachhaltigkeit arbeiten?

  23. Sehr geehrter Herr Heller!

    Ihr Beitrag hätte es verdient, auch einmal im Stern- Spiegel-Focus der ARD dem ZDF den privaten TV Sendern und in allen anderen Medien, die sich dem Klimawandelwahn so völlig unterworfen haben, zu erscheinen.
    Aber ich befürchte, dies bleibt ein frommer Wunsch.Wir leben nun mal unter
    einer furchtbaren Meinungsdiktatur der GROKO aus Grünen SPD CDU CSU Linken und auch der FDP.
    Trotzdem, vielen Dank für den sehr aufklärenden und wahren Beitrag.

  24. Der Autor hat keine Ahnung vom Thema, ich übrigens auch nicht, aber ich ich weiß das wenigstens…
    Das ist doch wieder mal nur ein Artikel von der Sorte „Ich bin der Oberchecker und alle anderen, die was anderes meinen, sind Idioten“. Z.B. Ich, Danke für das Kompliment.

    • Und ich behaupte frech: Die Erderwärmung ist die Folge der Windräder die gigantische Mengen von Bewegungsenergie aus den unteren Luftschichten entziehen und somit den Natur gegebenen Austauch unterbinden.

      Wohlan…

      • Cool, da könnte ich mich anschließen.
        Vielleicht einfach neben jeden Windpark noch ein kleines AKW oder einen Solarpark stellen und die Dinger dann mit dem so erzeugten Strom im Umkehrmodus betreiben…

      • Ja! Woran das nur liegt…

    • Ich empfehle Ihnen einmal die Beiträge des Eike im Internet anzusehen.Vielleicht hat der Autor ja doch mehr Ahnung als Sie glauben.

  25. Die sogenannten „Wissenschaften“ sind inzwischen selber eher mit Esoterik zu vergleichen. Es gibt so viele Widersprüche und Ungereimtheiten, sei es in der Physik, in der Archäologie, in der Medizinwissenschaft, von der Evolutionstheorie ganz zu schweigen, deren Benennung heutzutage mit Verschwörungstheorien, gelegentlich sogar mit Faschismus gleichgesetzt werden. Dabei setzt man sich selbst als Hauptstrom den Hut des „Skepizismus“ auf und rührt zuwiderlaufende Erkenntnisse geschickt mit tatsächlich Haarsträubendem zusammen, um so den Eindruck zu erwecken, alle, die an ihren Dogmen zweifeln, seien nur gefährliche Spinner. Dogmen darf es in der Kirche geben, in der Wissenschaft führen sie zum Ende derselben. Das sieht man schön in der Astrophysik, in der inzwischen die Fantasy obsiegt hat.

    • „Es gibt so viele Widersprüche und Ungereimtheiten, sei es in der Physik, in der Archäologie, in der Medizinwissenschaft, von der Evolutionstheorie ganz zu schweigen“
      Aus Sicht eines Insiders, oder jemanden, der eher beiläufig auf das Thema schaut? Ich kann mir gut vorstellen, dass ich den genannten Bereichen vieles widersprüchlich wirkt, wenn man sich nicht zwangsläufig täglich damit beschäftigen muss.

  26. Seit rund 4 Milliarden Jahren wird die Erde ständig „von innen“ – angetrieben durch das heiße und flüssige Erdinnere – und „von außen“ – durch klimatische Einflüsse und Veränderungen – in einem unvorstellbaren Maße durchgeknetet und ständig umgestaltet.

    Die klimatisch bedingten Effekte: Meeres-Spiegel rauf / runter, Gletscher wachsen / schmelzen und schieben Milliarden Tonnen von Geröll und Felsen über tausende von Kilometern vor sich her. Meere entstehen und vergehen. Das Mittelmeer war angeblich mal einige tausend Jahre vollkommen trocken. Die ganze Erde war mal – wenn die Geologen sich das nicht nur ausgedacht haben – von einem kilometerdicken Eispanzer umgeben, dieser ist – u.a. aufgrund klimatischer Veränderungen – wieder größtenteils abgeschmolzen. Wüsten werden zu fruchtbarem Land oder umgekehrt.
    Die Geburtsstunde des modernen Menschen wurde nach aktuellem Stand der Forschung in Ostafrika gefeiert – aufgrund einer extremen Klimaveränderung. Selbst der Übergang zum aufrechten Gang wird darauf zurückgeführt.

    Allein ZDF-info bringt mehrmals im Monat stundenlange Dokumentationen über solche Themen…

    Da frage ich mich doch: Wie kam es zu diesen ständigen und zum Teil dramatischen klimatischen Veränderungen? Ohne jeden Einfluss des Menschen? Denn den gibt es – wenn man sich die gesamte Erdgeschichte bis heute als einen Zeitraum von 24 Stunden vorstellt – erst seit maximal 2 Minuten vor Mitternacht.

    Wie kommen wir auf den Gedanken, dass die Erde und das Klima jetzt einen „Normalzustand“ erreicht hat, den wir erhalten müssen? Und auch den Einfluss haben das zu können?

    Meine These: Die Erde wird niemals fertig sein! Es gibt kein „Normalklima“ und vor allem keines, dass der Mensch mit seinen überschaubaren Fähigkeiten konservieren könnte!

    Wir können uns gerne darauf einigen, dass wir mit den Ressourcen des Planeten schonender umgehen. Öl, Kohle, Gas eingeschlossen. Aber „das Klima retten“? Die Erdentwicklung zum Stillstand bringen? Ich fürchte da überschätzt sich die Menschheit ganz erheblich!

    Aber irgendwer muss ja im juristischen Sinne die Schuld tragen, wenn irgendwo Land zur Wüste wird, Inseln im Meer versinken, ein Sturm Menschenleben fordert. Denn dann kann man Schadenersatz fordern!

    Mein Eindruck: Es ist ein Geschäftsmodell und eine Menge Leute leben super davon… auf Kosten der Allgemeinheit.

    • Zitat: „Mein Eindruck: Es ist ein Geschäftsmodell und eine Menge Leute leben super davon… auf Kosten der Allgemeinheit.“

      Und genau nur darum geht es nur…

      • Leider geht es nicht nur um (unser) Geld. Es geht vor allem um Macht. Die Lügen der Klimareligion haben die Menschen bereits nachhaltig verändert – durch jahrzehntelange Indoktrination und staatliche Propaganda, die von willfährigen Medien verstärkt wird. Schon kleine Kinder bekunden ihre Angst vor der „Klimakatastrophe“. Noch immer gilt: Angst ist ganz besonders effektives Herrschaftsinstrument.

    • Und dabei bekomme ich immer wieder einen Lachanfall, wenn eine Physikerin – P H Y S I K E R I N !!!! – von sich gibt, dass die Klimaerwärmung auf 2 Grad begrenzt werden MUSS. Diese Dame sollte sich ganz schnell in die Ecke verkriechen, ihre Doktortitel und ihr Diplom in den Müll werfen und folgerichtig den Titel „Dr.“ vor ihrem Namen streichen. Sie beschmutzt ihren Titel.

    • Ein monstermäßig guter Kommentar! Ja, die Hybris des Menschen ist grenzenlos, dabei ist er im Universum und selbst auf unserem Planeten wenig mehr als ein Staubkorn. Wahrscheinlich ist die Spezies Mensch der größte Feind der Natur und es ginge besser ohne ihn. Dennoch: In der Geschichte unseres Planeten gab es bereits vor seiner Existenz Veränderungen, die in ihrem Ausmaß kaum vorstellbar sind. Bescheidenheit ist angesagt.
      Ihr Eindruck täuscht nicht. Clevere Leute schlagen aus allem Kapital. KLIMAWANDEL SELLS!

      • Und dieser Staubkorn ist so unbedeutend, dass er schon jetzt (ohne Klimawandel) einen Teil der Tierarten ausgerottet hat? Ich finde, man muss sich nicht kleiner machen, als man ist. 😉 Die Wirklichkeit sieht so aus, dass wir selbst ohne CO2-Ausstoß diesen Planeten massiv umgestaltet haben (auch zu unserem Wohl). Dann soll man bitte nicht so tun, als wenn wir keinerlei Einfluss auf diese Erde haben.

      • Sagte ich doch. Bitte meinen dritten Satz betrachten.

      • „Clevere Leute schlagen aus allem Kapital. KLIMAWANDEL SELLS!“

        KGE gibt schon kräftig (Bio) Gas:
        „Wenn ich mir die Klimaerhitzung anschaue, dann ist die Kacke wirklich am Dampfen.“
        Man beachte den neuen Terminus.

        Wie hatte schon Ablassprediger Johann Tetzel erkannt:
        „Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“

    • „Da frage ich mich doch: Wie kam es zu diesen ständigen und zum Teil dramatischen klimatischen Veränderungen? Ohne jeden Einfluss des Menschen? Denn den gibt es – wenn man sich die gesamte Erdgeschichte bis heute als einen Zeitraum von 24 Stunden vorstellt – erst seit maximal 2 Minuten vor Mitternacht.

      Wie kommen wir auf den Gedanken, dass die Erde und das Klima jetzt einen „Normalzustand“ erreicht hat, den wir erhalten müssen? Und auch den Einfluss haben das zu können?“

      Sie sagen es ja selbst. Wir sind erst seit 2 Minuten auf der Erde. Wir als Menschen kennen nur die Zustände, die in diesen 2 Minuten existiert haben, der moderne Mensch sogar nur wenige Sekunden davon. Dieser Zustand in der kurzen Zeit war ausgesprochen stabil, was auch unserer Entwicklung weiterhalf. Wir wissen nicht, wie gut wir Zustände auf der Erde verkraften, die zuvor geherrscht haben. Normalklima ist für uns das, was wir heute kennen. Daran haben wir uns gewöhnt, daran hat sich auch die Natur gewöhnt. Jede radikale Änderung dieses Zustandes bedeutet Anpassungsarbeit, was auch ggf. mit Verlusten und Auslöschungen ganzer Gattungen verbunden sein kann. Ich sags mal so, Komfortzone ist da was anderes. 😉

      „Die Erdentwicklung zum Stillstand bringen? Ich fürchte da überschätzt sich die Menschheit ganz erheblich!“
      Es würde ja schon genügen, wenn wir nicht weiter in die Erdentwicklung eingreifen, und nicht weiter die Zusammensetzung unserer Luft und unserer Böden verändern.

      • Wir sind nicht weit auseinander… ziehen nur an einigen Punkten gegenteilige Schlüsse… 😉

        Ich versuche mal meine Gedankengänge wie folgt zu verdichten:

        1. Der Mensch sollte seinen zerstörerischen Einfluss auf den Planeten zurückfahren. Dazu gehört das Vergiften oder Vermüllen der Gewässer, das Abholzen der Wälder (vgl. dazu bereits die Erkenntnisse A. v. Humboldts zu den Wirkungen des Waldes zur klimatischen Stabilisierung sowie der Verhinderung von Bodenerosion im 19. Jh.) und sicherlich auch die Verschwendung der fossilen Ressourcen vor allem zur thermischen Verwertung. Vor allem letztere werden wir möglicherweise noch dringend als „Überlebensreserve“ benötigen, Näheres dazu unter dem folgenden Punkt….

        2. Wir wissen einfach viel zu wenig darüber, ob und in welchem Maße wir das Weltklima durch Nutzung fossiler Energieträger und deren Emissionen beeinflussen und ob und inwiefern dies der Spezies Mensch insgesamt schadet oder nicht. Geologische Großereignisse (nur ein Beispiel: die „Kleine Eiszeit“ nach Ausbruch des Tambora 1815) haben mutmaßlich einen weitaus größeren Einfluss auf die Temperatur-Entwicklung als der Mensch mit all seinen oft unüberlegten und rein wirtschaftlich motivierten Aktivitäten.

        Bei potenziell möglichen Ereignissen wie unter 2.) beschrieben macht die Ressourcen-Schonung im Sinne 1.) deswegen Sinn, weil – falls ein Asche-Ring in der Stratosphäre für längere Zeit die Erde abschatten sollte (schlecht u.a. für Fotovoltaik und Wachstum der Pflanzen u.a. zur Ernährung), dann werden wir sehr froh sein, wenn wir noch etwas zum Verfeuern für das nackte Überleben übrig haben.

        Daher bin ich grundsätzlich ein Befürworter von erneuerbaren Energien und deren Erforschung, schon allein deshalb weil uns sonst in nicht allzu ferner Zukunft diese fossilen Reserven unwiederbringlich ausgehen werden.

        Was ich aber auch möchte: Einen Diskurs, der diesen Namen verdient, statt der Meinungsherrschaft einer selbsternannten Elite, welche die Kenntnis der einzigen Wahrheit für sich in Anspruch nimmt und auf Basis durchaus diskussionswürdiger wissenschaftlicher Erkenntnisse mit stigmatisierenden Etiketten wie „Klima-Leugner“ arbeitet.

        Ich hoffe, ich konnte meine differenzierenden Ansichten einigermaßen verständlich transportieren… 🙂

      • Bei Punkt 1.) stimme ich mit Ihnen absolut zu. Bei Punkt 2.) würde ich fragen, wie viel müssen wir mehr wissen, als das was schon jetzt Kenntnisstand in den Klimawissenschaften ist? Der Ausbruch von Tambora hatte einen gravierenden, aber auch kurzen Einfluss. Schon 5 Jahre später war davon nichts mehr vorhanden. Klimatisch betrachtet also eher unbedeutend. Inwieweit die Klimaänderungen den Menschen schadet, ist aktueller Forschungsgegenstand, aber auch da ist schon vieles bekannt. Die Frage ist auch hier, wie genau will man es wirklich wissen?

        „Was ich aber auch möchte: Einen Diskurs, der diesen Namen verdient, statt der Meinungsherrschaft einer selbsternannten Elite, welche die Kenntnis der einzigen Wahrheit für sich in Anspruch nimmt und auf Basis durchaus diskussionswürdiger wissenschaftlicher Erkenntnisse mit stigmatisierenden Etiketten wie „Klima-Leugner“ arbeitet.“

        Ich selbst bin für so einen Diskurs und verwende innerhalb von Debatten nicht den Ausdruck „Leugner“, weil der zu nichts führt, außer Frontenverhärtung. Aber es muss auch klar sein, genauso wenig funktioniert eine Argumentation ala „mir gefällt nicht, was die Wissenschaft herausfindet, also kann das nur Mist sein, was die Wissenschaftler da machen“.

      • Nana, Sie werden mir doch nicht die Worte im Munde verdrehen wollen…. Wann habe ich denn von „Mist“ gesprochen? 😉

        Soweit ich weiß, ist die Frage nach den genauen Ursachen und Wirkmechanismen auch in wissenschaftlichen Kreisen durchaus umstritten. Dass sich aktuell eine gewisse Mehrheitsmeinung herausgebildet hat, ist – basierend auf historischen Erfahrungen, die wir heute belächeln mögen – noch keine Garantie für deren Richtigkeit. Ich persönlich werde immer sehr misstrauisch, wenn – bei eher dünner Beweislage – bestimmte Überzeugungen quasi Allgemeingut und somit „alternativlos“ werden.

        Aber nehmen wir einmal an, dass eine steigende CO2-Konzentration wirklich die alleinige Ursache für die derzeit wahrgenommenen Veränderungen darstellt. Offen ist dann noch immer, ob diese Auswirkungen für das System „Erde“ nachteilig sind oder nicht.

        Fossilien-Funde / Bohrkerne legen nahe, dass gerade in Warm-Phasen eine schier unglaubliche Artenvielfalt existierte. Klingt jetzt nicht wirklich nach einem Nachteil…

        Das, was ich unter „menschlicher Hybris“ verorte, ist die Idee, dass unsere Umwelt sich gefälligst nicht mehr verändern soll. Dabei – hier verweise ich auf meine „Eröffnungsrede“ weiter oben – hat sich die Erde immer wieder gravierend verändert. Das werden wir nicht ändern können!

        Z.B. Küstenlinien sind einem steten Wandel unterworfen, das haben wir zu akzeptieren, wir Menschlein können uns dem nur anpassen und bei Bedarf „ausweichen“. Natürlich hoffe auch ich, dass mein Haus „für ewig“ unberührt von Wind und Wetter oder anderen widrigen Umständen dastehen wird. Aber dafür gibt es keinerlei Garantie! Hat es nie, wird es nie!

        In diesem Zusammenhang sehe ich einen (wie ich es ganz persönlich wahrnehme…) „Wahrsager-Wanderzirkus mit wissenschaftlichem Anstrich“ in der Tat sehr kritisch, wenn er auf Basis von mehr oder weniger plausiblen Annahmen erheblich in das Leben der Menschen eingreift und außerdem daraus für sich selbst Einkommen und gesellschaftlichen Status generiert.

        Ich bin halt ein misstrauischer Vogel… Einem Bettelmönch, der mir ohne jede Gewinn-Erzielungsabsicht von seiner ganz persönlichen spirituellen Erleuchtung erzählt, würde ich eher mein Vertrauen schenken, als jemandem, der mit dem „Verkauf von Erleuchtung“ sehr, sehr gutes Geld verdient.

      • Sorry Grübelmonster, „das kann nur Mist sein“ sollte nicht auf Sie gemünzt sein, sondern auf Leute, mit denen ich schon einige fruchtlose Diskussionen geführt habe. Das hätte ich genauer differenzieren müssen. 🙂
        Es gibt auch bei der Evolutionstheorie oder der Relativitätstheorie unterschiedliche Ansichten unter den publizierenden Wissenschaftlern. Genauso gibt es da auch keine Garantie auf Richtigkeit. Die Frage ist aber, ob wir überhaupt eine 100%-Garantie aus der Wissenschaft benötigen. Was würde sich denn ändern, wenn die Klimawissenschaften in grundlegenden Fragen zu 95% oder 75% (oder gar nur 50%) sicher wären? Welchen Einfluss hätte das auf die politische Entscheidungsfindung? Ich meine, man trifft über Fragen der Sozial- und Wirtschaftspolitik äußerst teure Entscheidungen und da ist der Kenntnisstand aus der Wissenschaft noch viel geringer und mehrdeutiger. Aus wissenschaftlicher Sicht kann man immer sagen (und soll man auch), dass man es noch genauer wissen möchte. Aber wenn man irgendwann eine Entscheidung treffen will, ist das eigentlich nicht zwingend notwendig.

      • Im Ruhrgebiet werden „die Kohlereserven geschont“ – was bringt das? Die Schächte saufen ab, und die Kohle ist schlechter zugänglich als vor 30 Jahren.

        Es ist also nicht so, daß die nicht-Nutzung von Ressourcen ihre spätere Verfügbarkeit verbessert. Das Gegenbeispiel ist Fracking: der ständig steigende Verbrauch von Öl und Gas hat dazu geführt, daß heute mehr technisch zugängliche Reserven davon da sind als je zuvor!

        Wenn wir für zukünftige Kapriolen von Wetter und Klima gewappnet sein wollen, dann ist Verzicht der falsche Weg. In Gegenteil, wir müssen so viel Kohlenstoff verbrennen, wie nötig sind, um so viel Wachstum und Fortschritt zu erreichen, daß sich irgendwann auch das ärmste Land der Welt den Luxus erlauben kann, seine Energieversorgung auf Kernenergie umzustellen – nicht auf die Leichtwasserreaktoren des vergangenen Jahrhunderts, sondern auf inhärent sichere, effiziente Reaktoren, die heute noch gar nicht gebaut sind.

        Die Steinzeit ist nicht durch Mangel an Steinen zuende gegangen.

      • Ein Faß Terpentin kann auch jahrelang wirkungslos auf dem Dachboden stehen, um dann in wenigen Minuten abzufackeln.

    • Grüß Gott,
      der innere Aufbau der Erde ist übrigens reine Spekulation es gibt keine seriösen wissenschaftlichen Daten die den Aufbau beschreiben.
      Niemand hat jemals tiefer als 12.262 Meter in die Erde gebohrt,die Darstellung über den Aufbau der Erde ist Science Fiction nicht mehr.

      • Wenn das nur reine Spekulation ist, woher wissen wir dann, wie sich mechanische Stöße und Erdbebenwellen in tieferen Schichten ausbreiten? Oder wie sich das Erdmagnetfeld ausrichtet und wie es sich ändert?

    • „Meine These: Die Erde wird niemals fertig sein!“. Dies ist keine These, es ist simple Tatsache. Dieser Themenbereich (Klimaentwicklung) gehört zu meinem Arbeitsgebiet (auch mehrere Fachbücher) – er ist zu komplex als dass man wirklich sagen könnte, so funktioniert die Sache mit dem Klima. Befunde zeigen Gegenteiliges, nicht zu Vereinbarendes, sehr viele Fragen sind offen, andere nicht sicher beantwortbar. Hat man eine Frage – scheinbar – beantwortet, stellen sich etliche andere Fragen.
      Wir beeinflussen zwar das Klima, ohne Frage, auf vielfältige Weise, nicht nur mit CO2, aber der Einfluss kann als Anstoß verstanden werden. Dass wir, in Deutschland, das Klima „retten“ könnten, halte ich für Blödsinn. Wir sind viel zu klein! Aber wir könnten einen anständigen Beitrag leisten, um von den unsauberen Abgasen der Kohlekraftwerke, der Heizungen, Fahrzeuge etc. wegzukommen – und auch der Atomkraftwerke, deren Altlasten viele Jahrtausende unter Verschluss gehalten werden müssen -, wenn wir nicht Zehntausende von Windrädern aufstellten, sondern das Geld in die Forschung zur Energiegewinnung durch Fusion z. B., bessere Photovoltaik und Energiespeicher stecken würden. Hier wäre „Klotzen“ angesagt, aber das entspricht nicht dem politisch grünen Mainstream bzw. Kurs.

      • Passt….. Ich habe einen Tipp für Sie… Hier ist jemand unter dem Namen „Elvenpath“ unterwegs….
        Er /sie (s.u.) scheint ein echter Experte zu sein…

        Da Sie sich beruflich mit der Klimaentwicklung befassen, aber noch nicht alles zu wissen glauben, dann nehmen Sie einfach mal Kontakt auf…

        Danach sind Sie hoffentlich auch ein „Erleuchteter“…. :-)))

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