Die weltweite Schuldenlast steigt und steigt. Wie die FAZ berichtet, hat das Institute of International Finance, ein Zusammenschluss internationaler Großbanken, für 2016 einen weltweiten Schuldenberg von 215 Billionen Dollar errechnet. Vor der jüngsten Finanzkrise 2006 betrug die Schuldenlast noch 144 Billionen Dollar. Weitere zehn Jahre zuvor lediglich 63 Billionen Dollar.
Innerhalb von 20 Jahren haben sich die Schulden von Staaten, Banken, Unternehmen und privaten Haushalten um 152 Billionen Dollar erhöht. Eine gigantische Steigerung. Die Welt ist mit 325 Prozent zur Wirtschaftsleistung verschuldet.
Betrachtet man nur die Staatsverschuldung, so liegen die Länder mit 89 Prozent zur Wirtschaftsleistung weit oberhalb des Maastricht-Kriteriums von 60 Prozent, das sich die EU-Staaten selbst auferlegt haben, aber natürlich auch nicht einhalten. Spitzenreiter unter den Industriestaaten ist Japan, das eine Staatsverschuldung von 227 Prozent vor sich herschleppt. Da ist Deutschland mit 68 Prozent fast schon ein Musterknabe.
Die Weltwirtschaft wächst zwar seit vielen Jahren über drei Prozent pro Jahr. Dennoch kann das Wirtschaftswachstum mit dem Wachstum der Schulden nicht mithalten. Immer mehr Kredite und damit Schulden müssen eingesetzt werden, um Wachstum zu generieren.
Um die steigende Schuldenlast finanzieren zu können, sind niedrige Zinsen zwingend notwendig. Würden die Zinsen wieder auf ein Niveau steigen, das nur zwei oder drei Prozentpunkte höher als derzeit läge, wären Insolvenzen von Unternehmen, Banken und auch Staaten die zwingende Folge. Sie könnten die Zinsbelastung der hohen Schuldenlast nicht mehr tragen.
Daher werden alle wichtigen Notenbanken auf der Welt den Kreditfluss weiter lockern, indem sie die Zinssätze nach unten manipulieren. Den kurzfristigen Zins beeinflussen die Notenbanken über ihren Leitzins, zu dem Banken bei der Notenbank Kredit erhalten. Den langfristigen Zins beeinflussen die Notenbanken durch den Ankauf von Wertpapieren.
Die US-Notenbank und die EZB machen dies durch den Ankauf von Schuldpapieren, wie Staatsanleihen und Pfandbriefen. Die Japanische Notenbank geht diesen Weg schon länger und ist inzwischen sogar dazu übergegangen, auch Aktien zu kaufen, um die Investitionsmöglichkeiten der Unternehmen zu verbessern.
Daher wird die vielbeschworene Zinswende in Amerika erst mal ausfallen. Sicher wird die US-Notenbank Fed ihren Leitzins etwas anheben, aber niemals in einem Umfang, den wir vor der Finanzkrise 2007/2008 kannten, als der Leitzins bei über fünf Prozent lag. Wir sitzen also alle in einem Boot, das erst ein kleines Loch hatte, das aber inzwischen zu einem beachtlichen Leck wurde. Immer mehr Wasser dringt in das Boot und alle Insassen versuchen mit ihren Händen das Wasser aus dem Boot zu schöpfen. Doch das Wasser im Boot steigt und steigt. Solange das Vertrauen in die jeweilige Währung nicht erschüttert ist, kann der Schuldenberg auch noch eine gewisse Zeit weiter wachsen. Denn nicht alle finden die Entwicklung schlecht. Finanzminister Schäuble freut sich, weil er durch die Scheinkonjunktur historisch hohe Steuereinnahmen hat, seine Zinslast sich marginalisiert und er dennoch Wohltaten verteilen kann. Auch der Häuslebauer freut sich über die niedrigen Hypothekenzinsen. Und der Unternehmer, der kreditfinanziert investieren will, profitiert.Doch die andere Seite der Medaille ist, dass die Vernichtung des Zinses zu steigenden Vermögenspreisen für Aktien und Immobilien führt. Deren Eigentümer, also eher die Vermögenden, haben den Nutzen. Die Mieter oder auch diejenigen, die nicht in Vermögensgüter investieren können und wollen, sind die Verlierer. Sie bezahlen dies mit höheren Mieten und einer niedrigeren Verzinsung ihrer Lebensversicherungen.
Die Manipulation des Zinses durch die Notenbank, die letztlich eine staatliche Erfindung und Einrichtung ist, führt also zu wachsender Vermögensungleichheit. Sie ist also nicht eine Entwicklung der Marktwirtschaft, sondern der Staatswirtschaft. Das wäre an sich schon schlimm genug. Doch die Inflation der Vermögenspreise macht nicht dort halt.
Auf absehbarer Zeit wird sie über die Mieten und die Lohnsteigerungen auch die Konsumgüterpreise erreichen. Dann ist die Inflation auf breiter Front da und Otto Normalbürger muss die Zeche auch hier bezahlen. Das ist das Szenario, das EZB-Präsident Mario Draghi unverblümt anstrebt, um den Schuldenberg über die Inflation zu reduzieren. Darauf sollte man sich einstellen.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der Fuldaer Zeitung.
Was viele bisher nicht beachtet haben: Inflation und Zins sind aneinander gekoppelt. Die ständige Verzinsung des Eigenkapitals und auch die Bedienung von Fremdmitteln ging bisher immer in die Preiskalkulation ein und wird es auch in Zukunft tun. Auch deshalb sind die Preise nicht gestiegen, da hier viel weniger Zinsen zu kalkulieren waren.
Wir dürfen uns also darauf einstellen, dass die Inflation niedrig bleiben wird. Das hat dann auch wieder den Vorteil, dass diejenigen, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben oder Vermögen besitzen, nicht durch Inflation ständig enteignet werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem sie das Geld benötigen, ist es dann auch das wert, was ist zum Zeitpunkt des Snsparens wert war.
„Die Manipulation des Zinses durch die Notenbank, die letztlich eine
staatliche Erfindung und Einrichtung ist, führt also zu wachsender
Vermögensungleichheit.“ – Hr. F. Schäffler
Unsere Wirtschaftstheorie ist eine kulturelle „Erfindung“ ohne naturwissenschaftl. Realitätsbezug. Bsp.:
a) Unsere Biosphäre benötigt externe Sonnenenergie für die Transformation von Kohlen- in Sauerstoff.
b) Die pflanzl. Bestäubung leisten Bienen.
c) Die Biosphäre wächst räuml. von (1/1) nach ((n+1)/(n+1)) mit n Element der natürl. Zahlen.
d) Wachsende Ungleichheit in der Biosphäre ist ein Körper-in-Körper Raum- problem.
e) Wachstumskalen über Raum und Zeit können mit der Gleichung (A*(1-A)) mit A Element von Null bis Eins abgebildet werden.
f) Wenn A > 0,5 ist, hat A die optimale Wachstumsgrenze überschritten und evolutionäre Rückkoppelungen entfalten ihre zerstörerische Wirkung.
…
Die Notenbanker sind keine „Sünder“. Sie ignorieren Naturgesetze und reflektieren bestenfalls gelehrtes Wissen. Wenn Sie überhaupt von Sündern sprechen wollen, sollten Sie alle Politiker nennen, die berechtigte Zweifel an der Wirtschatstheorie nicht rational verfolgen.
Der Finanzkreislauf ist ledigliche eine monetäre Abbildung vom Güterkreislauf. Der Güterkreislauf unterliegt aber Naturgesetze, was zu Irrtümern führt.
Da gibt es eben nicht „eine Nation“ die wertvolle Exportguter gegen wertlose Schuldscheine tauscht, sondern eine (durchaus internationale) Exportindustrie ,
die Super Geschäfte macht, und ein ausgebeutetes Volk.
Einen Schuldenberg über die Inflation zu reduzieren ist im Stillstand und Rückschritt sich einzurichten. Der Mangel und die Armut wird damit für noch mehr Menschen zum täglichen Alltag gehören.
Man muss endlich den Weg raus aus der Wertevernichtungspolitik und hin zu einer Mehrwertschaffenden Politik gehen. Solange wir also eine wertvernichtende CO2 Verbotspolitik, eine asoziale Energiewendepolitik mit ihren marktfeindlichen Subventionsabgabenzwangsgesetz EEG haben, solange also eine Politik der Grün-Sozialisten die Marktwirtschaft durch eine Staatswirtschaft ersetzt (Markt=freies Volk/ Staat = bevormundeten Eliten) solange wird es auch mit dem Messer der Inflationen keinen Abbau der Schulden und keine wohlstandschaffende Zukunft für die Gesellschaften geben. Einzig und alleine die Eliten und die Reichen profitieren von dieser Art von Politik.
Langzeitinvestitionen gehören heute der Vergangenheit an…man lebt und regiert immer mehr von heute auf morgen….oder wie es die Kanzlerin Merkel und auch Schäuble sagen würde…wir fahren auf Sicht. Und das sagt schon alles aus…auch die DDR ist auf Sicht gefahren, obwohl es 5-Jahrespläne gab, die jedoch alle samt vom Staatsorgan und nicht vom Markt vorgegeben worden sind.
Letztlich geht es darum, festzustellen, dass es einen Gläubiger gibt. Und die Geschäftsbank kauft das Geld im übrigen ein. Erst hinter dieser Kulisse wird das Geld „produziert“. Wenn es an der Stelle entstehen würde, wo die Geschäftsbank auftritt, dann müsste sich doch niemand um Möglichkeiten der Rekapitalisierung Gedanken machen, oder unterliege ich einem Gedankenfehler?
Letztlich geht es darum, das System verstanden zu haben – und dass es wegen der Art der Geldschöpfung (=Erschaffung) bei wachsender umlaufender Geldmenge ein unausweichliches Überschuldungssystem ist, das dringend zu ändern wäre, zumal das Geld ursprünglich aus dem Nichts kommt – wie sollte die umlaufende Geldmenge sonst größer werden können? – und somit kein urspünglicher („echter“) Gläubiger existiert, den es schmerzen würde, wenn er sein Geld nicht zurückbekommt.
Die Geschäftsbanken kaufen das Geld ein? Lustig. Wenn Sie mir 100€ zu 90€ verkaufen, würde ich es machen, aber Sie können mir die 10€ Differenz auch gleich so schenken.
Wikipedia => Geldschöpfung
Klar, Wikipedia ist allwissend. Ja, Geschäftsbanken kaufen Geld ein. Nicht lustig, sondern wahr. Glauben Sie es oder lassen Sie es sein.
Wenn Sie wenigstens einen Bruchteil von dem gewusst hätten, was in Wikipedia steht, würden Sie mich nicht zu falschem Glauben auffordern. Ich wollte Ihnen mit Hinweis auf Wikipedia nur den Einstieg und die Konzentration aufs Wesentliche so leicht wie möglich machen.
damit die (relativ zum Durchschnitt) „Armen“ auch arm bleiben, gibt es schließlich die „Sozialversicherungen“ und „öffentliche Güter“. Sonst könnten die „Armen“ (Arbeitnehmer) noch auf die Idee kommen, zu sparen. So wird ihnen ein Taschengeld gelassen und das Geld zum Staat umgeleitet. Der kann dann damit „wirtschaften“ und z.B. „versicherungsfremde“ Leistungen finanzieren, z.B. Leute, die hier nicht hingehören oder Renten ohne vorherige Einzahlung usw. Seid ihr nur richtig stolz auf euren „Sozialsstaat“, der von grundauf asozial ist, weil der die Faulen bevorteilt, zum Trittbrettfahren animiert und die Fleißigen bestraft. Der Sozialstaat hat nur einen Zweck: Umverteilung zum Staat, und das ist der Grund für „Armut“.
Für Wachstum braucht es neben Unternehmern übrigens auch Kapital. In sofern sind Steuern auf Kapital ökonomischer Dilettantismus. „Die
Arbeiterklasse hat durch die Schädigung des Kapitals viel mehr zu verlieren als die Kapitalisten, denn was für letztere den Verlust von Luxus und Überfluß heraufbeschwört, beschwört für erstere den Verlust des Notwendigen herauf.“ (Lord Acton).
Wir brauchen in Deutschland weniger Steuern auf Einkommen, weniger Sozialstaat. Der Staat produziert nichts von Wert, seine Güter sind minderwertig, deswegen schüzt er sich auch mit einem Monopol.
Wachstum ist toll sprach der Luftballon und platzte….
was passiert, wenn diese Masche auch „ausgelutscht ist?
Sehr geehrter Herr Schäffler, vielen Dank für diese Zusammenfassung der negativen Wirkungen der Schuldenspirale. Sie antworten zwar nicht auf Leserzuschriften, dennoch möchte ich Sie anregen, sich dem Thema mal aus einem anderen Blickwinkel zu nähern als dem des Wirtschaftswissenschaftlers oder ehrbaren Kaufmannes. Denn aus deren Sicht ist das alles skandalös, nahezu kriminell, das sage ich ohne Ironie. Denn es ist so.
Würden Sie aber folgendem widersprechen: Die Staatsschulden, die Verschuldung von Volkswirtschaften besteht in Wahrheit gar nicht. Denn: Niemand geht davon aus, daß diese Schulden jemals zurückgezahlt werden. Das gilt auch für die Gläubiger, die das Kapital, das sie verleihen, oftmals selbst gar nicht besitzen, sondern auch nur geliehen haben. So „hat“ die EZB nicht einen Euro. Alles virtuell. Wenn aber Schulden nie getilgt werden und Zinsen keine erhoben werden, dann handelt es sich auch um keine Schulden, Dazu muß es eine Bringschuld des Schuldners geben, die aber ist nicht erkennbar. Nicht de facto.
Wenn sich ein Finanzminister wie der von Griechenland, der Berliner Finanzsenator oder der Stadtkämmerer von Oberhausen neue Kredite besorgt (um sie danach sofort zu verkonsumieren), so rechnet er überhaupt nicht damit, dieses Geld jemals zurückzuzahlen. Er behauptet allenfalls, daß kommende Generationen (unsere Einzelkinder und syrische Fachkräfte) diese Schulden begleichen werden. Nun haben sich die Schulden in den letzten Jahren aber aufgebaut. Große Teile der deutschen Industrieproduktion werden über Targetsalden auf Pump finanziert. Aber werden die je zurückgezahlt von der Südländern? Nein, werden sie nicht, weder 2025 noch 2107.
Niemand wird je diese Billionen an Schulden zurückzahlen. Wir leben auf Pump und beleihen die Lebenswelt kommender Generationen. Wir saugen das Öl aus der Erde und ob die Menschen in 200 Jahren noch welches haben, wen kümmerts?
Wir leben auf Sicht und auf Pump. Und bisher ist doch immer gutgegangen. Wer sagt, daß wir alle nicht noch gut durchkommen?
Ich frage nur. Aber ich halte es für einen Fehler, sich dem Komplex der Staats- und Gesellschaftsverschuldung monetär oder fiskalisch zu nähern.
Was zwangsläufig kommt: Entweder eine gigantische Inflation – das wäre für die Staaten die einfachere Lösung. Oder, Variante zwei, ein neuer Krieg – davor Gnade uns Gott, da es der letzte sein wird. An der Verwirklichung der zweiten Variante arbeitet Donald Trump aktuell mit Hochdruck …
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
Konrad Adenauer
Das ist nicht nur die Transferunion, das ist die ultimative Verteilung von unten nach oben. Und der hl. Martin – der diese System gerne noch forcieren möchte – entblödet sich nicht, von „Gerechtigkeit“ zu reden.
Es ist vorallendingen eine Verteilung weg von Privat hin zum Staat. Von wem wurde Draghi nochmal eingesetzt? Ohne das Geldsystem müßte der Staat die Steuern erhöhen um seine wachsenden Ausgaben zu decken. Da ist es doch eleganter, sich über Inflation zu finanzieren. Ist doch eine schöne Sache: Der Staat druckt Staatsanleihen und der Italiener kauft sie direkt auf. Mit dem eingenommen Geld kann der Staat schön seine Günstlinge bezahlen.
Ja.
„Verteilung von unten nach oben“ ist das.
Die enorme Zuwanderung hat das Verhältnis „Nachfrage zu Angebot“ bei Wohnungen vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht.
Die normalen Mieter (jene, die die Miete selbst – nicht der Staat zahlt – zahlen müssen) müssen die höheren Mieten zahlen. Immobilienbesitzer haben zusätzlichen Ertrag.
Die bisherigen Mieter können sich wegen des immensen Preisanstiegs auch kaum noch eigene Immobilien kaufen.
Arbeitnehmer und Rentner mit ihrem festen Einkommen (Gehalt bzw. Rente) müssen auch die Kosten der Geldentwertung tragen ohne sich wehren zu können.
Merkel, Schulz und deren Einheitskoalition aus CDUSPDLinkeGrüneCSU machen auch in diesem Punkt Politik zum Nachteil der normalen Bevölkerung.
Das „Gerechtigkeits“-Gerede empfinde ich als Verhöhnung.
Scheinkonjunktur ist der richtige Begriff für das was wir z.Z.
in Deutschland erleben. Wer sich auch nur etwas mit den
Target Salden befasst muss zu dem Schluss kommen den
gegenwärtigen Boom finanzieren wir weitgehend selbst.
Die Schuldnerstaaten können ihre Schulden sogar als
Druckmittel einsetzen um von Deutschland ein weiter so
zu fordern. Wenn wir das Spiel nicht mitmachen, können
diese Ländern nichts mehr kaufen, der Crash wäre die
zwangsläufige Folge. Das ganze Finanzsystem wurde von
der Politik in eine fast aussichtslose Situation manövriert.
Da sich niemand in der Bevölkerung dafür interessiert und
die Politik ein fast undurchschaubares Finanzsystem ge-
schaffen hat, kann das Spiel noch eine zeitlang so weiter-
gehen. Nur das Ende wird vermutlich schrecklich.
Die Einführung von Eurobonds wäre im Grunde ein offizielle
Vergemeinschafftung aller Schulden. Merkel hat dies offiziell
abgelehnt mit dem Satz „nicht solange ich lebe“. Durch die Hinter-
tür stimmte Sie dann im Rahmen des OMT-Programms im Grunde
wieder zu. Eine ihrer berüchtigten Kehrtwenden. Man kann es
drehen und wenden wie man will. Mit vielen Aussagen zu diesem
Thema hatte die AfD recht.
Manche Menschen gehen mit dem Geld um,
als müsste es vernichtet werden. von Else Pannek
Wenn frisches Geld „gedruckt“ wird, d.h. die umlaufende Geldmenge vergrößert wird – und das wird sie laufend – gibt es keinen realen Gläubiger, dem das Geld vorher gehört hätte. Dieses Geld, das „aus dem Nichts“ auf ein Konto gebucht wird, wird als Kredit dort eingebucht und kostet Zins. Das nennt man Schulden, obwohl die Schulden beim ursprünglichen „Nichts“ bestehen, also bei niemandem. Darin besteht das ganze, inhärente Problem unseres Geldsystems, dass es Schulden ohne echten Gläubiger am Anfang der Kette sind und trotzdem wie Schulden behandelt werden mit allen indirekten Folgen bzgl. Kapitalströmen und „Enteignung“.
Und die Zinsen bekommt…. Niemand?
Die Zinsen behält die Bank. Gut, dass Sie danach fragen.
Nebenbei: Die Spareinlagen bei einer Bank, wofür man im Normalfall Zinsen bekommt, spielen eine gänzlich andere Rolle.
Das hängt vom Institut ab. Ganz so stimmt das nicht.
Ich rede hier von den Grundlagen, die das Prinzip erklären. Alle Geschäftsbanken unterliegen denselben Regeln.
Handlungsmöglichkeiten, die nach etwas Anderem aussehen aber unter dem Strich doch auf nichts Anderes rauslaufen, ändern nichts am Wirkungsprinzip des Geldsystems als solchem. Funktionell Entscheidendes von Nebensächlichem unterscheiden!
Dann lassen Sie doch Nebensächlichkeiten gleich weg.
Wo sollen denn welche gewesen sein, wenn Sie es nicht mit Ihren verwechseln?
Echtes Geld oder echte Schulden gibt es nicht, alles sind Verträge, die als wichtigstes Lebenselixier „Vertrauen“ brauchen.
Ob Giralgeld oder Papiergeld, mit oder ohne Goldstandard, alles egal, wenn kein Vertrauen auf Leistung und Gegenleistung mehr da ist.
Auch mit „unechtem“ Schuldgeld aus dem Computer können Sie echtes Essen und Trinken, echte Autos, echte Wolkenkratzer „bezahlen“, solange im Abrechnungssystem Vertrauen ist.
Und Sie kriegen das schöne FiatMoney aus der Computerretorte auch nur dann, wenn man Ihnen vertraut, daß Sie es auch zurückzahlen.
Ohne diese Wechselseitigkeit und dem Grundvertrauen darauf, wäre das ganze system ziemlich arschlos.
Am Computer kann ich natürlich per Mausklick jedem Bürger dieser Welt mit einem Girokonto, ein beliebiges Vermögen „Aufbuchen“.
Nichts ist billiger als Nullen im PC.
Nur wenn morgen alle 100.000.000.000.000,00€ auf dem Konto haben, also 100 Billionen, kostet übermorgen ein Brot eben 1 Milliarde also 1.000.000.000,00€
Arschlos halt!
Auch Bargeld ist nicht sicher, wenn Vertrauen verloren geht, wie diverse Inflationsscheine aus den 20er Jahren auf jedem Flohmarkt veranschaulichen.
Wenn ein Brot eine Schubkarre voll Papiergeld kostet, kann man sich auch das Bargeld in die Haare kleben.
Der große Vorteil von Bargeld, wenn es stabil ist!!!, ist meine Autonomie.
Ich brauche für seine „Verwaltung“ keine Bank, keinen Strom!!!, kann es mir unters Bett legen, soviel nehmen oder liegenlassen wie ich will und brauche auch keine Gebühren für mein Kopfkissen bezahlen.
Der einzige Haken daran ist das Verlustrisiko durch Diebstahl.
Dies ist ein virueller Überfall! Posten Sie mir sofort Ihr gesamtes Digitalgeld! 😛
Das war ein beliebter Scherz in den 1970ern: „Faxen Sie uns sofort Ihr ganzes Geld, oder wir erledigen Ihr Fax mit einem Stromstoß 🙂
Die zentrale Frage unserer Zeit ist ja: Wem nützt die geradezu bizarre (von oben erzwungene) Entwicklung des glorreichen Westens in ein absolutes Desaster eigentlich so sehr, dass ihm wirklich jedes Mittel Recht ist diese Entwicklung zu erzwingen?
Außer den Moslems und den Linken fallen mir da vor allem diejenigen ein, denen das Geld aus dem Nichts überwiesen wird und die via Herrschaft übers Finanzsystem auch die de facto Weltherrschaft haben.
Für sie ist Bevolkerungsschrumpfung im Westen eine existenzielle Bedrohung, die um jeden Preis zu verhindern ist.
Korrekt erkannt. Der Saldo ist immer null. Die Schulden saugen die Armen und die Mittelschicht aus.Zu Gunsten der Reichsten.
Ja, so ist es. Der Kaiser ist nackt und irgendwann kommt ein Kind und sagt: Schaut her der Kaiser ist nackt! Und dann werden alle anderen Kinder wieder sagen: Mein Gott, wie konnten wir das nur übersehen? Bis dorthin haben allerdings viele Menschen von der Nacktheit des Kaisers profitiert und ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Nur das tumbe Volk, arbeitsam und fleissig, wird wieder nicht verstehen, wieso es mit leeren Händen da steht. Und wenn Sie nicht gestorben sind, wiederholt es sich bis ans Ende aller Tage …
Sind die Schuldner untereinander verschuldet oder gibt es eindeutige Geldgeber?