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„Kinderrechte ins Grundgesetz“

Birgit Kelle: Margot Honecker wäre stolz auf Maas und Schwesig

06.04.2017

| Lesedauer: 8 Minuten
Es ist zwar immer die Rede von Kinderfreundlichkeit und Familienfreundlichkeit, in Wahrheit ist unsere gesamte Familienpolitik allerdings darauf ausgerichtet, Familien arbeitsmarktfreundlich zu gestalten. Alle müssen funktionieren, nicht nur Eltern, auch Kinder.

Alexander Wallasch (AW): Frau Kelle, wir beide sind Eltern von jeweils vier Kindern, würden sie mir zustimmen, dass unser Familienmodell eigentlich extrem einwanderungsfeindlich ist? Denn würden es alle so machen, hätten wir kein demografisches Problem, kein Problem mit Altersarmut usw.

Birgit Kelle (BK): Sie können mir ja ein Mutterkreuz schenken, Herr Kollege. Aber Spaß beiseite, mit vier Kindern gilt man in unserem Land schon nahezu als asozial, dabei braucht der Staat händeringend gerade Familien mit mehr als den statistischen 1,38 Kindern. Das ist nicht Ideologie, sondern Mathematik. Wir brauchen zur Stabilisierung unseres Wohlstandes und unserer sozialen Sicherungssysteme eine Geburtenrate von 2,0 besser noch 2,1. Tatsächlich bekommt fast ein Drittel der Bevölkerung gar keine Kinder mehr, das ist eine Geburtenrate von 0,0. Viele bekommen nur noch ein Kind, das ist 1,0. Wenn man jemals einen Durchschnitt von 2,0 erreichen will, braucht es auch diejenigen, die drei, vier oder mehr Kinder bekommen. Aber wir verwalten ja lieber den demographischen Niedergang, anstatt ihn aufzuhalten oder gar umzukehren.

AW: Ich frag jetzt mal ganz spitz: Gibt es nicht schon genug Menschen auf der Erde? Stichwort: Überbevölkerung. Was ist nun ausgerechnet an uns Deutschen so vermehrungswürdig? Der Erdogan möchte ja auch mehr Kinder. Viel mehr sogar. Aber wollen wir das auch?

BK: Was „wir“ wollen ist eine spannende Frage, vor allem, wen Sie mit diesem „wir“ meinen? Die SPD hatte ja im vergangenen Wahlkampf den Slogan „Das Wir gewinnt“. Ich persönlich empfand jenes „wir“ schon damals nicht als eine Verheißung, sondern als Bedrohung. Denn wenn das „wir“ bestimmt, hat das „ich“ nichts mehr zu melden. Die Kanzlerin wiederum ist der Meinung dass „wir“ das schaffen, und ich weiß bis heute nicht, ob das damals einfach ein „pluralis majestatis“ war, oder ein Befehl. „Wir“ wollen und denken also schon mal gar nicht, das ist sozialistisches Kollektiv-Sprech. Jeder Einzelne von uns tut das – und zwar sehr unterschiedlich.

Mir zum Beispiel ist es ja egal, wie viele Kinder Herr Erdogan oder andere Leute bekommen. Wenn aber andere und vor allem kinderlose Menschen erwarten, dass meine Kinder später ihre Rente bezahlen, wird das zu einer Frage fehlender Gerechtigkeit in einer überalternden Gesellschaft. Vor allem dann, wenn ich keine Rente bekomme und zwar ausgerechnet deswegen, weil ich dafür gesorgt habe, dass „wir“ alle genug Rentenzahler in der nächsten Generation haben. Sie und ich haben zusammen also acht Kinder. Müssten diese acht nur die Renten ihrer eigenen vier Eltern bezahlen, könnten wir beide schon heute beginnen, Kreuzfahrten zu buchen. Stattdessen rutschen wir in die Altersarmut. Je mehr Kinder wir großziehen, umso höher das Risiko.

AW: Haben Sie eine Idee, was andere Familien so abstoßend finden könnten an unserem Modell? Ist es nur das erhöhte Armutsrisiko? Leben wir nur in einer kinderarmen oder gar in einer kinderfeindlichen Gesellschaft?

BK: Wir leben vor allem in einer beziehungsarmen Gesellschaft. In einer Gesellschaft ohne Zeit und ohne Muße. Wir sind alle so furchtbar damit beschäftigt zu konsumieren und natürlich das dazu nötige Geld zu verdienen, dass wir vergessen, zu leben. Kinder zu bekommen, ist in so einer Welt nahezu irrational. Kinder sind Entschleunigung, zeitintensiv. Kinder sind nicht systemkonform, kleine Zeitfresserchen, die nicht den Markt und seine Bedürfnisse bedienen, sondern unsere Herzen ansprechen. Das macht sie so liebenswert. Im Gegenzug kosten sie mich als Frau nicht nur Geld, sondernd auch meine Karriere, meine Figur und meine Altersvorsorge. Rational betrachtet spricht also alles gegen Kinder. Und ja, wir sind nicht kinderfreundlich, wir tun nur so. Wir reden zwar immer von Kinderfreundlichkeit und Familienfreundlichkeit, in Wahrheit ist unsere gesamte Familienpolitik allerdings darauf ausgerichtet, Familien arbeitsmarktfreundlich zu gestalten. Alle müssen funktionieren, nicht nur die Eltern, auch die Kinder. Diese dürfen jetzt auch in 24-Stunden-Kitas in fremden Betten übernachten, damit ihre elterlichen Arbeitsbienchen besser im Schichtdienst ausgebeutet werden können. Man nennt das Fortschritt und moderne Familienpolitik. Ich nenne es das Ende der Kindheit. Die Zerstörung von Familie. Und damit ein Schlag gegen die Grundfeste unserer Gesellschaft.

AW: Eigentlich müssten Sie mit dieser sozialistischen These auch bei Sahra Wagenknecht punkten. Die scheint ja in letzter Zeit sowieso recht beweglich. Selbst Jakob Augstein schreibt mit seiner jüngsten Kolumne einen Grußbotschaft an die Identitären. Langsam wird mir bange, Ihnen auch?

BK: Sahra Wagenknecht ist zwar Kommunistin, aber nicht blöd. Das Schöne an der Opposition ist ja, dass man hemmungslos anprangern kann, ohne Lösungen bringen zu müssen, weil man ja nicht in Gefahr gerät, erklären zu müssen, wie man es finanzieren und wie gesetzlich in die Tat umsetzen will. Ich saß mal mit Gregor Gysi auf einem Podium in der Diskussion. Wenn sie ihm zuhören, wie er über Gerechtigkeit, den Weltfrieden und hungernde Kinder redet, dann möchten Sie weinen vor Rührung. Wir wollen also alle die Ausbeutung abschaffen und die Gerechtigkeit walten lassen, unser Staatsverständnis ist aber ein unterschiedliches. Ich persönlich bin mit meiner Familie nicht noch unter Ceaucescu aus Rumänien in den freien Westen ausgewandert, um mich noch einmal von Kommunisten regieren zu lassen. Gerade in Sachen Familienpolitik haben die Ostblockstaaten mit einer angestrebten Kollektiverziehung politische Ziele verfolgt. Man wollte einen Keil treiben zwischen Eltern und Kinder. Der Staat wollte die nächste Generation systemkonform bekommen. Kollektive Krippenpolitik ist keine Wohltat für Familien, sondern der Anfang vom Ende der Familie. Ich hingegen möchte keine weiteren Wohltaten vom Staat, sondern als Familie in Ruhe gelassen werden. Nicht mehr familienpolitische Instrumente, sondern weniger. Nehmt den Familien nicht so viel weg, dann müsst ihr Ihnen anschließend nicht Sozialleistungen geben. Ein Familiensplitting, zusätzlich zum Ehegattensplitting ist überfällig. Ein Rentensystem, das so wird, wie das Bundesverfassungsgericht es anmahnt, nämlich dergestalt, dass die Kinder, die wir großziehen, genauso viel wert sind wie eingezahlte Beiträge. Für den Staat gilt also: Steuern runter für Familien und raus aus meinem Vorgarten.

Sollte ich hingegen mit Jakob Augstein einer Meinung sein, wäre das in der Tat beängstigend.

AW: Nun könnte man doch denken, dass Familienministerium unter Manuela Schwesig greift uns jetzt unter die Arme. Zwar zieht man nicht gleich mit dem Slogan in den Wahlkampf: „Geld für Familien“, aber immer nimmt man sich „Zeit für Familien“. Die Zeit schreibt, „mit dem Wohlstandsniveau der achtziger Jahre gibt sich heute niemand mehr zufrieden“. Viele Paare glauben heute keine Wahl mehr zu haben. Wie könnte hier „Geld für Familien“ helfen? Wäre das nicht der viel erfolgreichere Slogan der SPD?

BK: Immer wenn Frau Schwesig sich „Zeit für Familien“ nimmt, zucke ich kurz zusammen. Bei mir löst es langsam Brechreiz aus, wenn ich die immer gleichen Sprechblasen aus dem Familienministerium präsentiert bekomme. „Zeit für Familie“ ist zudem kein neuer Slogan der SPD, sondern genaugenommen der Titel des letzten Familienberichtes der Bundesregierung. Und der war damals schon genauso verlogen wie jetzt bei der SPD. Denn Zeit ist für Familien Geld. Jede Stunde, die ich mit meinen Kindern verbringe und nicht berufstätig bin, muss ich mir ja leisten können. Es wird langsam zum Luxusgut, seine Kinder noch selbst groß ziehen zu können.

Selbst die SPD ist nun nicht so blöd, uns mit dem Slogan „Geld für Familien“ zu kommen, denn sonst müssten sie ja liefern. Das haben sie gar nicht vor. Stattdessen bekommen wir von Frau Schwesig neue Lebensmodelle vorgeschlagen, mit denen wir uns als Familien selbst aus der Misere ziehen sollen. Und mit schönem Gruß an die ZEIT: Die meisten Familien wären heute glaube ich hoch zufrieden, wenn sie noch wie in den 80er Jahren mit einem Gehalt eine Familie ernähren und gleichzeitig das Reihenhaus abbezahlen könnten. Damals konnte man noch mit einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden ein mittleres Wohlstandsniveau halten. Heute schlägt uns Frau Schwesig mit ihrem Modell von der „Familienarbeitszeit“ vor, dass beide Partner 30 Stunden arbeiten sollen. Das sind zusammen 60 Wochenarbeitsstunden, die man also heute braucht, um das Wohlstandsniveau der 80er zu erreichen. Familien werden also 20 Arbeitsstunden mehr abverlangt, das sind Werktags also täglich vier Stunden weniger „Zeit für Familien“ und unsere Ministerin verkauft uns das allen Ernstes als ein Lebensmodell für „mehr“ Zeit. Entweder sie kann nicht rechnen, oder sie hält uns alle für blöde, und ich weiß gar nicht, welche der beiden Optionen mich mehr beunruhigen.

AW: Die klassische Familie war früher wohl eine mit durchschnittlich drei Kindern und einem Gehalt, um die Familie zu ernähren. Heute arbeiten beide Elternteile, die Versorgung der Kinder muss perfekt durchgetaktet werden und Hilfskräften eingestellt von der Putzkraft über Essenslieferdienste, Babysitter, Schularbeitenhilfen bis hin zu den Erzieherinnen in der Kita und später den Lehrern und Lehrerinnen in der Ganztagsschule. Klingt doch nach einem tollen Vollbeschäftigungsprogramm, oder doch alles nur ein Vereinbarkeitswahnsinn?

BK: Sie haben den Pflegedienst für unsere alten Eltern vergessen, es zeigt aber genau, was wir tatsächlich tun, wenn wir von Familienpolitik reden: Wir machen Arbeitsmarktpolitik und Wirtschaftspolitik. Aus der Sicht des Finanzministers leistet eine Mutter, die ihre Kinder noch selbst erzieht, „familiäre Schwarzarbeit“. Sie zieht ihre Kinder groß, ohne dafür Steuern zu bezahlen. Das ist natürlich skandalös und muss restlos beseitigt werden. Wenn wir als Familien unsere Kinder aber von der Nachbarin als Tagesmutter, oder der Erzieherin in der Kita groß ziehen lassen, dann geht diese Frau ehrbarer Arbeit nach und wir haben noch einen Arbeitsplatz geschaffen. Bravo! Mit dieser Methode wandeln wir Familie gerade Stück für Stück in sozialversicherungspflichtige Dienstleistungsverhältnisse um. Und praktischer Weise finanzieren wir Eltern dann die Betreuungskosten unserer Kinder, die nicht entstehen würden, wenn wir sie selbst groß ziehen könnten, über unsere Steuern auch noch mit. Ich nehme an, der Finanzminister kommt vor Lachen gar nicht mehr in den Schlaf. Ich weiß nur nicht, warum man das „Vereinbarkeit von Familie und Beruf nennt“, denn wir vereinbaren unsere Kinder nicht mit dem Beruf, wir lagern sie stattdessen aus der Familie aus.

AW: Stattdessen möchte Manuela Schwesig nun Hand in Hand mit der Genossin Hannelore Kraft den Artikel 6 des Grundgesetzes verändern bzw. erweitern um Kinderrechte. Um einen eigenen Verfassungsrang für Kinder. Für Kraft und Schwesig würde sich diese Änderung „konkret auf den Kinderschutz“ auswirken. „Eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz würde den Schutz von Kindern vor wiederholten Misshandlungen stärken.“ Ist doch gut, oder?

BK: Sie haben unseren sogenannten Justizminister vergessen, auch der ist jetzt für Kinderrechte in die Verfassung. Zumindest er sollte als Jurist allerdings wissen, dass Menschenrechte keine Altersgrenze haben, somit für alle Menschen gelten. Und man soll es ja manchmal nicht glauben, aber Kinder sind tatsächlich auch Menschen. Es gibt also keinen Bedarf für Kinderrechte in der Verfassung, sie haben bereits den umfassenden Anspruch auf alle Menschenrechte. Wer es dennoch fordert, hat gar nicht den Schutz von Kindern im Sinn, sondern den Zugriff auf die lieben Kleinen. Aktuell sind wir als Eltern natürliche Vertreter unserer Kinder und auch der Rechte unserer Kinder – im Zweifel auch gegen den Zugriff durch den Staat. Hätten Kinder einen Sonderstatus in der Verfassung, der nicht nur überflüssig, sondern zudem juristisch auch noch erklärungsbedürftig ist, wären nicht mehr die Eltern, sondern der Staat selbst „Beschützer“ der Kinder. Im Zweifel könnte der Staat also auch selbst definierte Kinderrechte gegen den Willen der Eltern durchsetzen. Kinderrechte im Grundgesetz sind ein Keil zwischen Eltern und Kinder und ein perfides Instrument, um in das in Artikel 6 Grundgesetz geschützte Erziehungsrecht der Eltern einzugreifen. Und genau das hat die SPD offenbar vor, sonst würde gerade auch ein Justizminister nicht solchen offensichtlichen Unsinn fordern.

AW: … verstehe, aber das hieße ja dann, dass Kinder längst einen Sonderstatus haben, nämlich den verbrieften Schutz der Eltern, sie sind Schutzbefohlene letztlich auch gegenüber dem Zugriff des Staates. Dieses Sonderrecht für Kinder und Familien wird dann quasi aufgeweicht gegen einen völlig unnötigen, erweiterten des Staates. Nun ist diese Entfremdung der Kinder von ihren Eltern probates Mittel zweier deutscher Diktaturen gewesen, sehen Sie diese Parallelität auch?

BK: Es war kein Mittel deutscher Diktaturen, sondern aller Diktaturen. Der Grund ist übrigens einfach: Es funktioniert. Als Erwachsene sind wir ja störrische Wesen, wir lehnen uns gegen den Staat auf, wenn er uns nicht passt, wir rebellieren, widersprechen, haben bereits gefestigte Meinungen. Kinder sind manipulierbar, formbar. Wir können ihre Wertvorstellungen oder auch ihre politische Meinung in Bahnen lenken, wenn wir nur früh genug Zugriff auf sie haben. Das macht es für die kleinen Diktatoren dieser Welt so attraktiv, sie uns wegzunehmen. So können die lieben Kleinen viel besser zu Denunzianten ihrer eigenen Eltern erzogen werden.

Von Albert Einstein stammt der schöne Satz: „Um ein angesehenes Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vor allen Dingen ein Schaf sein“. Wir packen also unsere Kinder gerade in kleine Schafherden, wo sie nach staatlich definierten DIN-Normen erzogen werden, reden aber gleichzeitig davon, dass wir jedes Kind dort dann „individuell“ fördern. Oder um nochmal den SPD-Slang zu bemühen: Wir wollen ja „kein Kind zurücklassen“. Ich breche gleich schon wieder.

Die Pluralität und auch die Spannkraft einer freien, demokratischen Gesellschaft braucht aber die Individualisten. Die Querdenker. Die Anstrengenden. Die schwarzen Schafe. Die unterschiedlichen Erziehungsstile und Wertvorstellungen der Familien, denn nur dadurch erschließt sich Kreativität und Innovation. Wir arbeiten jedoch daran, immer früher und immer länger selbst Babys von einem Jahr bereits in staatliche Hände zu geben. 24-Stunden-Kitas haben wir bereits, jetzt fehlen nur noch die alten Wochenkrippen aus der DDR, dann wären wir wieder dort, wo wir vor 25 Jahren aufgehört haben. Margot Honecker wäre echt stolz auf uns.


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143 Kommentare

  1. Wenn Ihnen der Höhere Dienst, evtl eine Ministerialkarriere, evtl. die Politik als Zielberuf vorschwebt, dann ganz sicher.

    Allgemein staatsbürgerlich befinden wir uns in einer bleiernen Phase, wie in der Endphase der ewigen Kohlära.

    Sollten Sie schon privat über nennenswertes Vermögen verfügen, wäre zumindest eine Auswanderung auf Zeit zu überlegen, bis sich der hiesige, faktische Umverteilungssozialismus, wieder auf ein vertretbares Maß geschrumpft ist.

    Für die kommenden (mind.) 5-10 Jahre werden die Staatsausgaben aber eher spürbar steigen, ergo irgendwelche Steuern auch, da unsere Vorturner so gut wie nie die Ausgaben spürbar senken, dank Grenzdingens eher massiv steigern werden.

  2. Habe diesen Artikel leider erst heute gelesen. Er zeigt die Situation in Deutschland genau auf den Punkt.
    Danke Frau Kelle und Herr Wallasch.

  3. WAS für ein Interview!!! Chapeau Frau Kelle, Sie sind brilliant. Das sind sehr befruchtende Gedanken, die Sie hier mit Ihren Lesern teilen. So macht
    lesen wieder richtig Spaß. Bleibt nur zu hoffen, das solche Interviews auch mal
    wieder von der Mainstream-Presse veröffentlicht werden.

  4. Die 85% haben vor allem eins: Angst „negativ“ aufzufallen. Den tadelnden Blick der Obrigkeit auf sich zu ziehen. Und auf Konfrontation mit den Fakten durch z.B. Sie reagieren die dann mit: Genau, noch mehr Angst. Fakten sind kalt und tun weh. Frau Merkel und ihr Apparat vermitteln: Du musst Dich nicht mit der grausamen Realität befassen, wir kümmern uns um alles, schlaf weiter, die Welt ist komplex aber wir haben das schon im Griff. Wir schaffen das.

    Daher argumentiere ich nicht mehr konfrontativ, das löst nur Abwehr und Angst und Flucht in das Klebersche Narrativ aus. Fragen stellen reicht meistens schon, und auch Humor hilft. Fällt ja auf, wie bierernst auch hier im Forum gewettert wird.

  5. Mit derselben Begründung von Maas und Schwesig könnten tausend andere soziologische Gruppen unserer Bevölkerung die Verankerung ihrer Rechte im Grundgesetz reklamieren, z.B. ältere oder alte Menschen, Kranke, Behinderte, Alleinerziehende, Steuerzahler etc. etc.. Genauso wie Kinder haben aber auch alle Angehörigen anderer soziologischer Gruppen in unserem Land exakt die gleichen Rechte. Und genau dies steht schon längst im Grundgesetz.
    Wir sollten aufhören mit der Ideologisierung, Glorifizierung und Verhätschelung eines bestimmten Personenkreises und nicht ständig für einen falschen Personenkult und eine falsche Klientelpolitik kämpfen. Keine(r) ist
    mehr wert als andere. Unser Grundgesetz ist seit fast 70 Jahren schon viel,
    viel weiter als manch jüngere Ministerin in unserem Land.

  6. Finde ich super!
    Sie sollten Ihren Bekanntenkreis unbedingt ausdehnen! 😉
    Weiter so!

  7. Vielen Dank Frau Kelle für Ihre klare Sicht auf das Thema und Ihr mutiges Engagement, immer wieder gegen die (meist weiblichen)Irrsinnigen „anzuargumentieren“. Ich bewundere Sie dafür und hoffe, dass Sie nie resignieren müssen.
    Ich muss gestehen, dass ich resigniert habe und überzeugt bin, dass nur ein ökonomischer Kollaps mit möglichst hoher Arbeitslosigkeit und vor allem direkt spürbaren Verlusten für den Einzelnen die Deutschen zur Vernunft bringen kann. Klingt brutal? Ist aber immer noch besser als diese Diktatur, in die wir uns zunehmend treiben lassen und deren Wiederkehr „auf höherem Niveau“ ich mir als Ostfrau niemals hätte vorstellen können.
    Sie sind Christin wie ich und empfinden vielleicht die Verzweiflung, die mich treibt nach? Ja, ich bete mittlerweile jeden Morgen, dass dieser ökonomische Kollaps kommen möge und wir endlich von diesem Drang zur Selbstvernichtung erlöst und zum natürlichen Selbstschütz wieder erweckt werden!

  8. Nicht Humanität oder Demographie, sondern die gewaltsame Umsetzung einer sozialistischen Ideologie sind die Beweggründe.
    Alles andere sind die Märchen der Bundesregierung.
    Erstens:
    Die Frage wäre primär – brauchen wir überhaupt 81Millionen Menschen auf so engem Raum. Nur zum Vergleich: Montana/USA ist etwas größer als Deutschland und hat ca. 1 Millionen Einwohner. Andere Staaten kommen locker auch mit deutlich weniger Bevölkerung aus.
    Überall wo die exorbitante Vermehrung der Völker stattfindet begründet sie Armut und Elend. Ein Gesundschrumpfungsprozess wäre die richtige Antwort für Europa und nicht die Herstellung afrikanischer Verhältnisse.
    Mehr Platz für jeden bedeutet auch, weniger Verkehrsaufkommen, mehr Lebensqualität und mehr Raum für Familien mit Kindern. Wenn die Rahmenbedingungen sich verbessern, werden auch mehr Kinder in die Welt gesetzt. Diese jetzt plötzlich vorhandenen gigantischen Summen hätten locker ausgereicht, um großzügig z.B. 1000€ pro Kind und Monat, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. Da wäre das Geld sehr gut angelegt gewesen.
    Zweitens – Die Arbeitsplätze werden künftig immer weniger werden und somit die Arbeitslosenzahlen drastisch steigen. Erst vor ein paar war in“ Die Welt“ zu lesen: Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen. Die Auswirkungen des technologischen Wandels sind in Deutschland dramatisch. Mehr als die Hälfte der Jobs (59%) könnten zukünftig von Maschinen erledigt werden – die Entwicklung ist eine soziale Bombe. Dumpinglöhne, Zeitarbeit und befristete Arbeitsplätze erzeugen bereits heute, und auch im Hinblick auf die Zukunft, immer mehr Probleme und jene landen unweigerlich später auch in der Altersarmut und somit im Sozialsystem.
    Immer weniger Leistungsträger werden dann den aufgeblähten Sozialstaat sowieso nicht mehr finanzieren können. Was dann passiert will man sich gar nicht vorstellen.
    Nicht umsonst sprießen die sogenannten „Tafeln wie Pilze aus dem Boden und Flaschensammler kennt mittlerweile jeder. Obdachlosigkeit, Alters-und Kinderarmut nehmen rasant zu.
    Soziale Unruhen sind direkt vorprogrammiert.
    Hinzu kommt noch, dass man heutzutage auf jeden beliebigen Arbeitsmarkt zugreifen kann: Mancher Arbeitgeber hat bereits die gesamte Finanzbuchhaltung zentralisiert und nach Ungarn verlagert. Die IT geht an indischen Dienstleister.
    Was wir z.Z. wegen Fachkräftemangel erleben, ist ein riesiger Schwindel. Es gab diesbezüglich einen langen und ausführlichen Artikel in der Welt. Das ist ein paar Wochen her und dort wurde beschrieben, dass im Schnitt rund 70 Prozent jener Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen, diese sehr schnell wieder abbrechen, weil ihnen entweder die Vorbildung fehlt, um entsprechende Leistungen zu bringen, oder es an den notwendigen Sprachkenntnissen oder der Einstellung hapert. Bei Flüchtlingen vom Balkan ist die Quote im Schnitt etwas niedriger, bei Flüchtlingen aus dem arabischen Sprachraum sogar noch deutlich höher. Einzelne Nationalitäten wie Afghanen brechen sogar zu 90 Prozent ab, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Alles kein Geheimwissen von rechten Spinnern, sondern offizielle Zahlen, die auch so offiziell in den Medien zu finden sind, wenn man sich denn die Mühe macht über den Tellerrand zu schauen. Was diese Zahlen für unseren Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme bedeuten, braucht man glaube ich nicht weiter auszuführen. Und Arbeitslose gibt es genügend in der EU die vorrangig bei gerechter Bezahlung eingesetzt werden könnten.
    In Schweden und Dänemark sind 3 von 4 „Migranten-Fachkräfte“ nach 10 Jahren immer noch arbeitslos und belasten die Sozialsysteme enorm. Nachzulesen unter „The Lokal, Denmark’s refugee integration has ‚failed‘.
    Die Schlagzeilen für Schweden lauten bereits: „Wir hatten ein gutes Land – es wird in ein paar Jahren weg sein“
    UN: Schweden wird bis 2030 ein Dritte-Welt-Land werden.
    Drittens – Das Rentensystem gehört längstens schon umgestellt auf mehr flexible, Kapital gedeckte Systeme, analog zum Beispiel Dänemark, Schweden, Niederlande oder Schweiz usw. Das wird aber gar nicht in Erwägung gezogen von den Altparteien, da die Politik dann nicht mehr, wie üblich, in die Rentenkasse greifen kann.
    Das wäre ein guter Ansatz:Die Volksrente in Dänemark setzt sich aus dem sogenannten Grundbetrag und der Rentenzulage zusammen. Hierbei handelt es sich um gesetzlich festgelegte Pauschalbeträge. Die Höhe dieser Pauschalbeträge hängt von der Wohnsitzdauer in Dänemark und vom Familienstand ab. Der vor dem Rentenbeginn erzielter Verdienst hat keinen Einfluss auf die Höhe der Pauschalbeträge und beeinflusst auch nicht die Höhe Ihrer Rente. Die monatliche Rente setzt sich dann aus den folgenden Beträgen zusammen: – dem vollen Grundbetrag in Höhe von 5254 DKK (rund 705 Euro) und – der vollen Rentenzulage in Höhe von 5289 DKK (rund 709 Euro). Die Altersrente des ATP-Systems – einer Pflichtversicherung für Arbeitnehmer – wird parallel zur Volksrente gezahlt. Die Höhe der ATP-Rente ist abhängig von der Dauer der Beitragszahlung, der Höhe der vom Berechtigten und seinem Arbeitgeber eingezahlten Beiträge, den vom ATP-System erwirtschafteten Erträgen und der durchschnittlichen Lebenserwartung. Im Jahr 2009 betrug der monatliche ATP-Beitrag für alle Vollzeitbeschäftigten unabhängig von ihrem Einkommen 270 DKK (rund 36 Euro). Die ATP-Rente wird angepasst, wenn es die wirtschaftliche Lage des ATP-Systems zulässt.

    Die Wirtschaft würde m.E.trotzdem florieren, weil dadurch der deutsche Erfindergeist neu entfacht und belebt würde. Aber dazu müsste die Politik erst einmal zu der Einsicht kommen ihre Hausaufgaben richtig machen, statt alternativlos massenhaft das Land, ohne Zustimmung der deutschen Bürger, mit fremden völlig inkompatiblen Kulturen zu fluten.
    Deutschland hätte ein Paradies sein bzw. werden können.
    Alles andere entspringt doch einer schizophren irregeleiteten sozialistischen Ideologie. Dieser Sozialismus, der von ihren fanatischen Anhängern immer wieder versucht wird zu rehabilitieren, hoffähig zu machen und jedem gewaltsam aufzuzwingen, obwohl genau dieser Sozialismus überall gescheitert ist und bereits 130 Millionen Menschen weltweit das Leben gekostet hat. Der nächste Faschismus in Form des Islams steht schon in den Startlöchern. Nicht umsonst haben unsere Vorfahren vehement gegen die Islamisierung Europas gekämpft.
    „Der frühere tschechische Präsident Václav Klaus hat die Politik westeuropäischer Staaten für die derzeitige Asylkrise verantwortlich gemacht. „Die aktuelle Migrationskrise ist nicht vom Himmel gefallen. Ihre Gründe sollten wir nicht im Nahen Osten oder in Nordafrika suchen“, schrieb Klaus ein einem Gastbeitrag für die JUNGE FREIHEIT. Sie ist die Folge des selbstmörderischen Verhaltens von zahlreichen Politikern Westeuropas.“
    Sie sei die Folge der Entdemokratisierung Europas, in dem Entscheidungen von enormer Tragweite über die Köpfe der Bevölkerung hinweg und gegen den Willen der Mehrheit der Menschen durchgesetzt würden, kritisierte Klaus.
    „Folge einer falschen Ideologie.“
    „Die Massenmigration ist die Folge einer falschen Ideologie. Es ist eben kein allgemeines Menschenrecht, einfach in ein anderes Land einzuwandern“, betonte der EU-Kritiker. Auf die Politiker einzuschlagen, die auf diese Tatsache hinwiesen, werde das Problem nicht lösen, warnte Klaus. „Es wird durch die Unterdrückung einer offenen Debatte nur noch schlimmer.“
    Deshalb müsse endlich gehandelt werden. „Wir haben kein Recht, ein weiteres Jahrzehnt mit Nichtstun zu vergeuden. Das würden uns unsere Kinder und Enkelkinder nicht verzeihen.“ (krk)
    WENN ICH DEUTSCHER WÄRE, WÄRE ICH IN DER AfD!

  9. Nein, sie werden dort immer wieder rein gedrängt. Die Deutschen haben ein Problem, dass sie sich alles auf diktieren lassen und sich nicht wehren. Sie murren zwar alles in sich rein, aber das war es dann aber auch schon. Und der kleine Rest der es wagt, wird im Namen der Gerechtigkeit niedergeknüppelt.
    Sozialismus ist eine andere Form von Ausbeutung und Diktatur. Es hieß nicht umsonst „Freiheit ist die Einsicht in die Notwenigkeit“.
    Diese Gesellschaftsform wird genauso scheitern wie der Kapitalismus. Der Mensch ist verdammt immer wieder Ungerechtigkeiten zuzulassen und „egozentrischen Abschaum“ Raum zu geben.
    Dieses „Eurasia“ wird scheitern und wenn eine Frau Merkel meint, Deutschland mit Migranten volllaufen zu lassen, um so die anderen Ländern vor vollendeten Tatsachen zu stellen, dann wird nicht diese Dame ein Problem haben, sondern wir.
    Länder wie Polen, Ungarn… werden sich in diese Gesellschaftsform nicht knechten lassen und warum, weil sie aus solch einer Gesellschaftsform herkamen. Ihnen wurde ihre Nationalität genommen, ihnen wurde ihr Selbstbestimmungsrecht genommen, ihnen wurde ihre Wertschöpfung genommen, sie wurden eingesperrt und das wollen wir im Ernst für unsere Kinder. Ein Großreich, ein Eldorado für Wirtschaftseliten, Armut und Verteilungskämpfe mit Kulturen die unsere Lebensweise hassen.
    Wir halten hier Politiker den Steigbügel für diese Ungerechtigkeit. Es wird Zeit aufzuwachen und sich zu wehren, solange es noch geht.

  10. Maaslos ist also Margot’s Sohn … wusste ich’s doch, dass da etwas ober faul ist !

  11. Ja klar, sicher doch, deswegen schätze ich sie ja auch, aber bei den „Schwarzen“ ist sie schon noch …

    • Sie ist liberal konservativ. Ich brauch da keine Schublade, vor allem keine, die nicht passt.

  12. Am diesem guten Artikel und der intensiven Auseinandersetzung hier kann man sehen, dass das Vertrauen vieler Menschen in bestimmte politische Gruppen inzwischen doch nachhaltig beschädigt wurde und man Ihnen bei der versuchten Ausweitung ihres politischen Einflusses auf uns und auf die Erziehung unserer Kinder nicht mehr wirklich vertraut. Hier ein bezeichnendes Beispiel aus den vergangenen Auseinandersetzungen hier bei uns in Baden-Württemberg, wie man Vertrauen wirkungsvoll zerstören kann:

    http://www.waechterruf.de/uploads/media/Sonderblatt__November_2014-_Bildungsplan_und_Genderideologie.pdf

  13. Ich finde, wir können Frau Kelle (und uns selbst) helfen, indem wir uns täglich im Alltag ebenfalls zu Wort melden. Nicht um zu missionieren, das wäre scheusslich. Wir sollten öfters sagen, was uns wirklich wichtig ist und warum.
    Wir sollten so handeln, dass unsere Taten unseren Gedanken Ausdruck verleihen. Das macht unser Leben besser und bereitet eigentlich keine Mühe.
    Es macht uns authentisch und gibt anderen Mut, ebenfalls umzusetzen, was ihnen wichtig ist.

  14. Die Enteignung (wie auch die Einschränkung der Meinungsfreiheit) findet heute subtiler statt. Wenn bedeutendes Anlagevermögen von Energieunternehmen zwangsabgeschaltet wird, wenn Kraftfahrzeuge nicht mehr nach Angebot und Nachfrage – sondern aufgrund staatlicher Vorgaben – produziert werden, wenn der Staat massiv in Forschung und Entwicklung eingreift, dann ist das zwar keine „klassische Enteignung“, von freiem Unternehmertum kann aber gewiß nicht mehr gesprochen werden.

  15. Oder auch als Mann. Egal wie, es sollte allein in der Entscheidungsfreiheit der Eheleute liegen, wie sie ihr Leben gestalten. Dazu wäre es natürlich gut, wenn man mit einem einzigen Gehalt auch in der Lage sein könnte, eine Familie durch zu bringen. Früher ging das.
    Wenn ein Staat den Menschen genug zum Leben lässt, dann sind sie freier in der Gestaltung ihres Lebens.

  16. Wie kommen Sie denn darauf, dass Sozialismus für die Massen nicht Kapitalismus für die Eliten sein kann?

    • Sie meinen einen Zustand, in dem die Reichsten der Reichen über Massen gleichgeschalteter und gleichgestellter Menschen herrschen? Würde ich eher als Sklaverei bezeichnen. Und genau das befürchte ich.

  17. „Wenn das „wir“ bestimmt, hat das „ich“ nichts mehr zu melden. Die Kanzlerin wiederum ist der Meinung dass „wir“ das schaffen, und ich weiß bis heute nicht, ob das damals einfach ein „pluralis majestatis“ war, oder ein Befehl. „Wir“ wollen und denken also schon mal gar nicht, das ist sozialistisches Kollektiv-Sprech.“ BIRGIT KELLE – KLASSEFRAU!

    • Naja, natürlich war das kein Pluralis Majestatis. Denn ‚Die Kanzlerin‘ will das ja gar nicht schaffen, es soll nur geglaubt werden, dass wir das schaffen. Da sind wir wieder bei den Schafen, die blöken, wenn s zu spät, die Schlachtbank schon in Sichtweite ist

  18. Die erste Handlungsanleitung (Marsch durch die Institutionen) war also gar nicht ernst gemeint? Oder hatten Sie nur Magentropfen oder eine Atemmaske gegen den politisch gemixten Mief nicht zur
    Hand? Oder hat nur der Mehltau die Sicht versperrt? Aber nun wurde Ihnen ja auf die Sprünge geholfen und Sie erkannten, Zeitaufwand und langer Weg standen der Umsetzung massiv im Weg. Außer einige Floskeln machen Ihnen wieder das Leben und
    den Lesern das Verstehen schwer, was damit gemeint ist, daß nun doch Zeit und Möglichkeit zum Handeln bestünden. Fragen über Fragen.

  19. Stichwort Mutterkreuz.
    Nazikeule Mutterkult – Wie mit Halbwissen Mütter mundtot gemacht werden und was dagegen hilft -> das einmal googlen und lesen.

  20. Stichwort Mutterkreuz. Nazikeule Mutterkult – Wie mit Halbwissen Mütter mundtot gemacht werden und was dagegen hilft.
    hilft/https://wahrscheinkontrolle.wordpress.com/2017/03/20/nazikeule-mutterkult-wie-mit-halbwissen-muetter-mundtot-gemacht-werden-und-was-dagegen-hilft/

    Oder auch bei Kelle: wie Mütter mit Halbwissen im Dunkeln tappen.

  21. Das ist mir natürlich alles klar. Und genau deshalb ist es ja so wichtig, sich erst einmal mehr und mehr in REALEN ‚Hinterzimmern‘ zusammenzufinden, denn sonst ändert sich eben nichts. Und das bedeutet, jeder von uns tapferen Schreiberlein muß hoch vom Sofa, und sich Leute suchen, mit denen er sich trifft, damit das Kreise zieht. Mehr sage ich ja nicht, aber eben auch nicht weniger. Der Rest ergibt sich, wenn ein Anfang gemacht ist. Auch die GEZ-Erpressung für massive einseitige Staatspropaganda ist ja ein Thema, das einige Leute zusammenbringen dürfte…

    • Nur so, ich gehöre zum „Widerstand“ und stehe auch mit meinem Klarnamen dafür ein.

      • Meinen Respekt haben Sie! Mir würde es jedoch in der Tat schon reichen, wenn mehr Leute ihren inneren phlegmatischen Widerstand, mit echten Menschen zu reden, und sich diese zu suchen, sich mit ihnen zusammenzusetzen, überwänden… 😉

    • Das Internet ist das moderne Hinterzimmer.

      Für den Normalinski gibt es aber nur die Wahlen zum abrechnen mit der Regierung.

      Demos mit ihren Risiken (Gewalt/AntiFa) sind nicht für viele das Gebot der Stunde, da die möglichen und persönlichen Nachteile noch klar überwiegen.
      Die Situation ist derzeit nicht ansatzweise mit 1989 vergleichbar, hat keinerlei Ähnlichkeit zur damaligen Grenzöffnung innerhalb Deutschlands und dem Ende des Blockdenkens und des kalten Krieges.

      In der DDR gab es auch bekanntlich 40 Jahre Vorgeschichte, bis die Massen auf Straße gingen und bis zum Ende der DDR nebst Mauerfall auf den Beinen blieben.

      In Januar 1990 war ich, noch als Student aus Bayreuth, auf einer Montagsdemo in Leipzig, habe sozusagen dieses Stück Deutscher Geschichte live miterlebt, traue mir also zu, einen riesigen Unterschied zu damals zu behaupten.

      Die friedliche Revolution in Deutschland in 1989 ist historisch etwas ganz besonderes, mit ihrer besonderen Vorgeschichte.

      Schon deshalb war Merkel für mich nie eine wählbare Kanzlerin und versteh es auch bis heute nicht, daß gerade meine westlichen Landsleute sie indirekt über die CDU nun zum 4. mal wählen werden. Schon die ersten 3 Male war es mir ein unerklärliches Rätsel.

  22. Diese Ministerin verkauft uns seit ihrem Amtsantritt
    bull-shit als Politik.

    Frau Schwesig hat sich anscheinend in der DDR wohl gefühlt und hätte auch dort eine steile
    Karriere bei der Pionierorganisation, der FDJ, beim FDGB und natürlich in der
    SED gemacht. Wenn sie den Mund aufmacht habe ich ein Déjà-vu der DDR.

  23. Dann haben wir ja schon durch Sie, Ihre Belegschaft, und die zugehörigen Familien wieder eine Menge Leute mehr, die die derzeit einzige Oppositionspartei wählen, damit dieser Sozial-, Asyl- und Erziehungsstaats-Sumpf ausgetrocknet und nicht weiter unterstützt wird, oder?

  24. Geld, Zeit, „Kinderrechte ins Grundgesetz“ ? Geld mit Bewertungsbasis verbrauchbarer Ressourcen aus Mensch und Natur ist grundrechtwidrig, verstößt gegen Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, ist verfassungswidrig.
    Die Organisation der BRD haette seit Mai 1949 den Grundrechten entsprechen muessen. Dies geschah jedoch bis heute nicht. Lest die Grundrechte, fordert sie ein, lebt selbst danach. Geht nicht ? Dann wird es imho mal Zeit dafür, dafür zu sorgen, dass es geht.

  25. Der Eindruck, das Kinderhaben sei v.a. eine gesellschaftliche Pflicht, der aus den Worten Frau Kelles zumindest herausschimmert und nicht eingegrenzt oder relativiert wird, überzeugt mich eben so wenig wie ein gesellschaftliches Modell, das uns das Ausgebeutetwerden in einem wirklich annähernd rein kapitalistischen System (annähernd an die Theorie) als „Gleichstellung“ verkaufen will und Kinder zu prinzipiell störenden Verwaltungsobjekten in den Produktionsprozessen degradiert.
    Natürlich funktioniert so etwas wie ein „Gesellschaftsvertrag“ nur über Generationen hinweg, die man dann aber bitteschön auch „erzeugen“ muss. Klar – aber bitte nicht so plump.
    Ist das nicht die Rückseite der grünsozialistischen Medaille? Und hatten wir das nicht alles schon mal? Mutterkreuze für Frauen mit mindestens 4 Kindern?

    Kinder sind – religiös gesehen“ – kein „Werk“ des Menschen, sondern eine Gabe Gottes, eine Menschen-Würdigung des Schöpfers, sich an seinen Schöpfungsakten beteiligen zu dürfen. Er schafft Menschen und gibt uns an seinem Werk eine Teilhabe, die mit Vernunft und Demut ergriffen werden sollte. Wer die Möglichkeit dazu hat und sie bitter ablehnt, der hat sich nach traditioneller christlicher Auffassung tatsächlich nicht recht verhalten.
    Nun ist aber der Fall oft nicht so einfach. Viele haben heute ein Problem, einen Partner zu finden, der überhaupt bereit ist, eine normale klassische Ehe zu führen (was nichts mit „Frauen an den Herd“ zu tun hat!). Ich kenne um mich herum einige jüngere Leute, die sehr gerne eine Familie gründen würden, im derzeitigen Chaos aber niemanden finden, der zu ihnen passt und diesen Wunsch mit ihnen teilt. Und selbst wenn man einen guten Partner gefunden hat, sind nicht jedem Paar Kinder vergönnt oder nicht mehrere, obwohl die Eheleute sich dafür offengehalten hatten. Darüber sollte man von außen nie urteilen wollen!

    Es handelt sich also um ein sensibles Thema, und die Bulldozerart, mit der im Interview teilweise durch unsere heutige Realität gepflügt wird, macht sicherlich solche Menschen, wie ich sie gerade beschreibe, traurig, versetzt ihnen einen Stich und kränkt sie, noch dazu, wenn jemand seine zahlreichen Kinder fast ein bisschen trophäenmäßig auflistet.

  26. Soll ich Ihnen sagen, wie man die 85% verringert? Indem man losgeht und sich den Ersten sucht, der auch so denkt, wie man selbst. Und dann den Zweiten.
    Was also wollen Sie tun? Die Zustände beklagen, oder sie ändern?

    • Ich bin natürlich unterwegs die Zustände zu ändern. Aber selbst in der Familie ist es teilweise schon hoffnungslos dort bin ich fast schon der Neonazi (die Propaganda funktioniert). Was fehlt ist eine Vernetzung der Gleichdenkenden… Da müssen wir ran..
      Aber erst mal muss ich mich aus der Steuersklaverei befreien, damit ich Zeit habe um das Netzwerk aufzubauen und nach vorne zu bringen. Und nicht damit beschäftigt bin Steuern und Abgaben zu verdienen.

      • Ich habe aufgegeben. Mehrere Bekannte reden nicht mehr mit mir, selbst meine Kinder, die diese Suppe werden auslöffeln müssen, hätten teilweise den Kontakt abgebrochen, das Verhältnis ist immer noch kaputt. Ich war immer eher links und grün und bin nur noch deprimiert, weshalb man diese Gesellschaft mit Vorsatz zerstört. Es ist nicht mehr aufzuhalten und nicht mehr zu retten.

      • Verzweifeln Sie nicht und retten Sie ihre Familie. Wenn es sein muß, tun Sie so, als ob Sie wieder der alte Grüne seien. Politik ist es niemals wert, einen Schaden der Familie zu riskieren. Die ganzen Sabbeltypen riskieren für Sie doch auch nicht den Dreck unterm Fingernagel.
        Suchen Sie sich ein schönes Hobby oder machen Reisen mit Ihrer Frau oder Kindern. Bis hier echte Wechselstimmung bei der Masse ankommt, dauert es noch 1, 2, 3 ? Jahre und ohne die gleichgesinnte Masse im Rücken, bleiben sie Cassandra und der Prediger in der Wüste oder Alleine.
        Diese Rolle taugt nicht für jeden, erstreckt nicht zum Preis einer beschädigten Familie.

      • Die GEZ-Propaganda wäscht nicht das Gehirn, sie verschmutzt es!

    • Da bin ich nicht ganz ihrer Meinung, mein lieber Hase.

      Der Wandel beginnt so gut wie nie durch Mission, sondern durch wachsende Unzufriedenheit der breiten Masse.

      Am Anfang mag sie noch nicht wissen, was schiefläuft und woher die Unzufriedenheit stammt, wo sie ihre Wurzeln hat.
      Dort können sie durch Erklärung Klarheit in den Nebel bringen.

      Ich behaupte auch ohne in Besitz einer echten oder getürkten Umfrage zu sein, daß sehr viele mit der Merkelpolitik der freien und unlimitierten Zuwanderung unzufrieden sind, das so nicht mehr weiterhin wollen.

      Echte oder gefühlte Angst und echte oder gefühlte Verärgerung über sichtbare Veränderungen, Probleme, Kosten etc. wird bei vielen bereits vorhanden sein.

      Das rumlungern einzelner oder von Gruppen in Fußgängerzonen, nicht selten kombiniert mit Alkohol, plumper Anmache oder sogar Aggressivität, gefällt sehr vielen nicht, hat den ursprünglichen Wunsch zu helfen massiv beschädigt.

      Bei vielen ist es mittlerweile auch klar, daß sie aus keiner Kriegsregion stammen, sondern sog. Wirtschaftsflüchtlinge oder Glücksritter sind.

      Ob das Frau Merkel oder andere Offizielle noch schönreden, ist egal, weil viele wissen, daß es bei einer sehr großen Zahl der Zuwanderer einfach nicht so ist, wie es offiziell verkündet wird.

      Es ist sehr vielen vollkommen klar, daß wenige bis sehr wenige echte Fachkräfte, Ärzte oder Ingenieure gekommen sind und die Mehrzahl schlecht bis ungebildet ist, bestenfalls als Hilfsarbeiter eine Perspektive hat, wenn überhaupt.

      Viele der anfänglichen Helfer haben es ja selbst in den Heimen und Erstaufnahmestellen gesehen und gemerkt, welch „einfaches“ Volk da zu einem ganz erheblichen Teil zu uns gekommen ist.
      Wem der Gebrauch einer Toilette erst erklärt werden muß, weil sie ihm bislang unbekannt waren, ist unserer Verhältnissen derart weit hinterher, daß irgendein Integrationsgerede geradezu lächerlich ist.

      Das sind einfach chronische Kunden für die Helferindustrie und die Sozialsysteme über viele Jahre oder Jahrzehnte, wenn sie hier bleiben dürfen.

      Die Diagnose ist demnach ziemlich einfach.

      Die tatsächlich Gekommenen sind zu einem sehr großem Anteil nicht ansatzweise geeignet und in der Lage, hier einen sinnvollen Beitrag zu leisten.
      Rückständigkeit auf Niveau afrikanischer Ureinwohner läßt sich auch nicht durch 100e Kurse in absehbarer Zeit auf hiesiges Niveau bringen.

      Aber was ist die Therapie?

      Nur die AfD und die CSU verlangen klar und deutlich ein Ende dieser Zuwanderung, mehr Kontrollen, mehr Abschiebungen.

      CDU, SPD, Grüne und Die Linke wollen weiter so und mehr davon.

      Die CSU kann man nur in Bayern wählen, also bleibt für Restdeutschland nur die AfD.

      Bis hierher ist es einfach.

      Dann beginnt aber das Grübeln, gerade bei denen, denen alle Probleme bislang weit weg erscheinen, jenen die bislang keinerlei schlechte Erfahrungen selbst gesammelt haben und das wird die Mehrzahl der Wähler sein.

      Beharren, selbst auf fragwürdigen Gewohnheiten, ist in Deutschland ganz groß.

      Die AfD ist noch sehr jung und an ihrer Spitze herrscht teilweise noch zuviel Bäumchen-Wechsel-Dich.

      Natürlich gibt es schon jetzt genug gute Gründe sie zu wählen, weil man nicht darauf warten muß oder sollte, daß absehbare Probleme bei einem selbst einschlagen.

      Nur gilt diese Logik nicht automatisch auch für Einsichten oder das Verhalten der Massen.

      Die AfD muß jetzt ersteinmal in den Bundestag und hat eh keinerlei Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung.

      Diese Legislatur wird noch einmal die faktische Einheitsfront für sich gewinnen, egal ob unter Merkel oder Schulz, obgleich ich ganz sicher von der 4. Kanzlerschaft Merkels ausgehe und nicht von einem künftigen Kanzler Schulz.
      Bestenfalls wird er Vizekanzler unter Frau Merkel, wobei ich nicht davon ausgehe, daß das so harmonisch wie mit Gabriel als Vize funktionieren wird.
      Schulz ist ein ziemlicher Dampfplauderer, frei von jeder Regierungserfahrung und schaft es garantiert, die Kanzlerin in zahlreiche Peinlichkeiten zu bringen.

      D.h. die Probleme werden sich weitere 4 Jahre so weiterentwickeln wie bisher, Unsummen werden verbrannt werden, viele Menschen ohne sinnvolle Verwendbarkeit werden kommen und bleiben, derweil sich die AfD im Bundestag beweisen kann und muß.

      Wenn Merkel diese Legislatur übersteht, also nicht vorher per Mißtrauensantrag in die Wüste geschickt wird oder sie (a’la Teresa May?) mit Schulz und der 100%-SPD bricht, ist 2021 die erste echte Chance für die AfD.

      Bis dahin werden auch viel mehr Mitbürger als heute, unmittelbare Erfahrungswerte mit den Zuwanderern gesammelt haben, wobei ich zu einem erheblichen Anteil leider nur von negativen Erfahrungen ausgehe.

      (Meine Skepsis bezieht sich nicht auf echte Kriegsflüchtlinge, Frauen mit Kindern, Alte und Versehrte etc.
      Diese Gruppen werden aber zusammen kaum ein Drittel der Massen ausmachen, die zu uns kommen, bzw. gekommen sind.)

      Die jungen Männer mit mäßiger bis fehlender Bildung, mittel- bis langfristig fehlender Verwendbarkeit am Arbeitsmarkt und teilweise auch noch mit religiösem Eifer oder Orthodoxie, die alleine gekommen sind und sich hier evtl. zusammentun, evtl. radikalisieren und mit sich und den zweifelsfrei für sie vorhandenen Möglichkeiten Bildung nachzuholen einfach nichts anzufangen wissen oder einfach dazu unmotiviert sind, gleichzeitig aber eine völlig unrealistische und teilweise sogar platt unbescheidene Erwartungshaltung besitzen, sehe ich als hochproblematisch an, viele andere sicher auch.

      Aber manche Entwicklungen und Einsichten besuchen ihre Zeit zum reifen und erst danach wird echte Wechselstimmung bei der Masse vorhanden sein. Die letzte Ära Kohl waren auch bleierne Jahre, bis er abserviert wurde. Merkel wird auch nicht vorher freiwillig gehen.
      Sie klebt genau wie Kohl auf dem Kanzlersessel, bis er ihr genommen wird.

      Merkel steht die kommenden 4 Jahre vor der Aufgabe, ihre eigene Demontage zu verwalten, den Verlust jeden Restansehens, national und international, bis sie per Überdruss in Rente geschickt wird.

      Die kommenden 4 Jahre werden für sie eine bittere Zeit.
      Sie hat den Zeitpunkt für einen gesichtswahrenden Abgang verpaßt, wie Kohl nach der 3. Kanzlerschaft und dem Erreichen der deutschen Einheit. Diesen historischen Erfolg kann ihm keiner nehmen, dennoch ruinierte er seinen Ruf noch selbst durch sein kleben am K-Stuhl und der dann hochkochenden Spendenaffäre.
      Merkel kann ihren historischen Fehler aus der Zeit 2015/2016 nicht selbst reparieren, ist heute noch unfähig, neue Signale zu setzen. Daran wird Sie scheitern.
      Die sog. Grenzöffnung wird unter der Zusammenfassung „nett gemeint, aber schlecht gemacht“ die zentrale Notiz der Geschichte zu ihrer Kanzlerschaft sein.

  27. Wir brauchen keine Leute, die – übertragen gesagt – den Unfallhergang beschreiben und analysieren, wir brauchen Leute, die nicht nur quatschen, sondern HANDELN und entgegenwirken! Ohne HANDELN kann man sich das Gerede sparen, oder? Wozu irgendwas analysieren, was ich nicht ändern will? Ist doch verschenkte Zeit…

    • Sieferle kann nichts mehr ändern, er ist leider tot. Aber er hat kraft Geistes und Qualifikation Orientierung angeboten. Und ich – habe ich denn geschrieben, dass ich nichts ändern will, werter Meister Lampe?

      Im Übrigen sollte dem Handeln – wenn möglich – sehr wohl eine Analyse der Situation vorausgehen. Damit nicht in blindem Aktionismus weitere, vermeidbare Unfälle geschehen.

      • Nee, haben Sie natürlich nicht, liebe/r shade, zugegeben. Aaaber sonst lese ich gefühlt dauernd „was sollen wir denn tun?“ (online) und höre „man kann nix machen“ (im RL). Und da ist mein Punkt: man muß auch mal losgehen, statt Doktorarbeiten übers Schuhezubinden zu verfassen. Und ehrlich gesagt, dieser Teil der Debatte (auch wenn man jetzt hier nicht aus dem TE Forum eine Aktionisten-Seite machen sollte, das wäre nicht zielführend) kommt mir einfach zu kurz. Für meinen Eindruck wird sich da insgesamt – evtl. auch dem Lebensalter geschuldet, ich weiß es nicht – eher zurückgehalten. Wie gesagt, das ist mein Eindruck hier, wenns ums ‚Machen‘ geht.
        Im Gegensatz dazu wird jedoch überall in Politik und auf den Straßen täglich gehandelt, irgendwo fehlt mir da so’n bißchen die Rückbindung, das möchte ich wenigstens hier immer mal wieder einwerfen.

      • Handeln heißt aber meistens einfach Schwarmhandeln, nicht Heldentum oder Aktionismus.

        Viele hier haben dem Mainstream, Parteien, Kirchen, NGOs, Spendenindustrien wie der Caritas und Co. schon den Rücken zugewandt, kaufen keine oder nur noch sehr wenige Presseartikel (bis auf Tichy natürlich), entziehen den anderen genannten Organisationen ihre Beiträge.

        Hört sich erstmal nicht revolutionär an, wirkt aber über Schwarmverhalten deutlich und nachhaltig.

        Politisches Schwarmverhalten gilt bei uns eigentlich nur bei Wahlen, mangels Volksabstimmungen, aber alles andere wie o.g., jeder Zeit.

        In der Masse sind wir tatsächlich oft „nur“ Konsumenten. Aber durch unser Konsumverhalten können wir sehr viel bewirken. Natürlich versuchen viele, auf dieses Verhalten Einfluss zu nehmen, auch der Staat.
        Seine berühmten Lenkungssteuern und -Abgaben bei Benzin/Diesel, Tabak, CO2 Themen wie Kfz-Schadstoffausstoß oder Heizungen und Hausdämmung, Alternative Energieen etc. sind ja bekannt.
        Diese staatliche Agenda ist offensichtlich „Grün“

        Dennoch hat der Bürger die Wahl, mitzumachen oder es zu lassen. Viele haben aufgehört zu rauchen oder kaufen ihre Zigaretten im Ausland, ergo gingen die Tabaksteuereinnahmen immer weiter zurück.
        Streiche ich allen Institutionen die Mittel, die ich frei zuteilen kann und machen das sehr viele Mitbürger, ändert sich dadurch auch vieles. Vielen Pressehäusern steht das Wasser schon bis zum Hals, Banken auch.

        Dabei ist es doch so einfach!
        Der Kunde ist König. Nachfrage bestimmt das Angebot und wer bezahlt, der bestimmt die Musik.
        Bevormundung des Kunden, war noch nirgendwo und zu keiner Zeit eine gute Verkaufsstrategie.
        Nur Monopole können sich miesen Service eine Zeit lang leisten, bis sie zusammenbrechen.
        Parteien, Kirchen und Gewerkschaften und viele politische Zeitschriften haben das schon teilweise am eigenen Leib erfahren, bleiben aber noch stur auf Bervormundungs- und Gesinnungskurs und demnach weiter auf Untergang programmiert.

        Der aufgeklärte Bürger im Informationszeitalter braucht keine organisierten Vorbeter mehr und läßt sich Gottseidank auch immer weniger für dumm verkaufen.

        Demnach zerfallen diese (oft betrügerischen, weil sie nur vorgeben, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten, aber eigentlich nur ihr Geld wollen) Organisationen auch immer mehr, fehlt Ihnen der Nachwuchs, das Geld der Mitglieder etc. und im europäischen Ausland schon viel weiter als bei uns.

        Wir werden noch zu unseren Lebzeiten den Abschwung in Richtung Bedeutungslosigkeit der alten Großparteien CDU und SPD und vieler Anderer erleben, wie in Italien, Holland, Frankreich, Österreich, Griechenland etc.

    • Handeln ohne funktionierende Lösungen parat zu haben bringts auch nicht.

      • Ich bleibe dabei: die Einen finden Wege, die Anderen Gründe…

  28. Und auch diese Entscheidung finde ich richtig, weil sie „richtig“ für Sie und Ihre Ehe ist.
    Für beide Modelle gibt es gute Gründe. Aber das muss von den Eheleuten entschieden werden und unbeeinflusst vom Staat sein. Den geht das nämlich überhaupt gar nichts an.
    Er hat darf recht nicht eine Politik fahren, die die Familie und Ehe, herabwürdigen oder gar zu der Zerstörung beitragen.
    Das Private muss privat bleiben.

  29. „Das ist nicht Ideologie, sondern Mathematik. “
    Nein, es IST Ideologie.

    Das sog. „demografische Problem“ existiert nicht – vielmehr fliegt dem Staat das auf Pump künftiger Generationen gebaute staatliche Monopolsystem der Altersvorsorge um die Ohren, wie von vielen Kritikern seit Jahrzehnten vorhergesagt.

    Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Erde und ein weiteres Bevölkerungswachstum wie bisher würde zu enormen Problemen führen. Bei der heutigen Medizin und Lebenserwartung sind 1.38 Kinder völlig ausreichend und immer mehr Eltern legen Wert auf Qualität statt Quantität, was angesichts eines hoch entwickelten Technologie und Produktivität, in der keine Massen an Arbeitskräften benötigt werden, auch nicht falsch ist.

    Leider zeigen derlei Äußerungen, daß man ideologisch von Sozialisten sie selbst nicht weit weg ist.

    • Herr Dettenbach,

      das man so viele Kinder braucht, ist ein Mär. Das sehe ich genau wie sie. Und das es nur darum geht, wer später die Rente finanziert, kann ja wohl nicht der Grund sein Kinder (in jeder Generation in immer gleicher Zahl) zu kriegen. Das muss man dann in einer Übergangszeit eben anders regeln. „Deutschland ist doch ein reiches Land.“

      Auch den Kindern gegenüber eine ziemlich zynische Einstellung. Wir begrüßen keine neuen Erdenbürger sondern neue Rentenzahler.

      Früher schenkte man dem Kaiser Soldaten, heute der „Demokratie“ Rentenzahler.

      • Mit geringerer Steuerlast könnten Bürger selbst für ihre Renten vorsorgen. Wenn der Staat pleite ist, sind Rentenansprüche, für die man einzahlen musste, dahin und es gelingt heutzutage nur wenigen, zusätzlich zu den „Zwangs“abgaben, noch privat sinnvoll vorzusorgen.
        Ich fand Ihre Ausführungen interessant.

      • Danke liebe/r gintonicgalore (für mich als Bond-Fan eigentlich ein Frauenname),

        so etwas lese ich immer gerne.

        Bei der Altersvorsorge hab ich ja selbst den Fehler gemacht, überhaupt drin zu bleiben. Ich hatte als Selbstständiger die Wahl, es anders zu machen.

        Naja, da war ich noch jung, dumm und hab dem Staat zumindest in finanziellen Dingen noch getraut.

        Die CDU stand selbst bei mir für Sicherheit und solide Finanzpolitik.

        Das waren noch Zeiten.

  30. Das ist kein Angriff, sondern eine Feststellung. Denn die Rente ist keine Versicherung, sondern ein Generationenvertrag und hat daher mit den jetzt von Ihnen gezahlten Beiträgen nichts zu tun. Es sind allein die jetzigen Kinder und Jugendlichen die morgen unsere Rente zahlen müssen. Das wäre übrigens auch bei einem kapitalgedeckten System der Fall. Denn auch die zukünftigen Kapitalerträge müssen von der nächsten Generation erwirtschaftet werden.
    Die Ungerechtigkeit besteht darin, dass diejenigen, die Kinder aufziehen dafür nicht nur direkt sehr viel Geld aufwenden müssen, sondern in der Regel auch hohe Lohneinbußen in Kauf nehmen. Dadurch haben diese oft geringere Rentenansprüche als Kinderlose, die ihr ganzes Leben voll einzahlen konnten und deren Rente dann von den Kindern anderer Leute erwirtschaftet wird.

    • Lieber Herr Sander,

      ich stimme Ihnen zu, dass es ungerecht ist, dass Mütter für ihre Familienzeit keine ordentliche Rente bekommen – meine Mutter hat 6 Kinder „großgezogen“. Die meiste Arbeit haben aber meine Schwester und ich als die ältesten Kinder geleistet. Meine Schwester hat 4 Kinder und ich keine Kinder, da ich mich erst mal von der vorgezogenen Mutterschaft erholen musste, dann kein Partner in Sicht war und es dann zu spät war. Nun den Kinderlosen einfach so Vorwürfe zu machen, finde ich nicht ganz korrekt. Es ist schon lange überfällig, dass Kinder z.B. kostenlos in Vereine, Büchereien etc. gehen sollten. Auch der Kindergarten sollte kostenlos sein. Darüber hinaus sollten Familien von der eingepressten Mehrwertsteuer bei Nahrungsmitteln etc. befreit sein, da sie viel stärker davon belastet sind als Alleinstehende, denn Familien kaufen mehr ein.
      Das wären schon einmal gute Ansätze. Ebenfalls kann man einfach die Rente für Erziehende erhöhen.
      Auch Kinderlose haben durchaus auch ein Recht auf Rente, wenn sie es denn überhaupt schaffen, als Selbstständige noch eine Rente zu erwirtschaften.
      Deutschland hat außerdem ein überholtes Rentensystem, da es von den ständigen Einzahlungen abhängig ist und den Einzahlern keine Möglichkeit mehr gibt, selbst vorzusorgen. Zudem leben die Menschen viel länger als früher.
      Dennoch stimmt es natürlich, dass viele keine Kinder wollen, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollen.
      Insgesamt wäre jedoch mehr als genug Geld da, eine wirklich gute Situation für Eltern und Kinder zu schaffen. Und damit meine ich die einheimischen Eltern und Kinder – nicht die Einwanderer, die von unseren Steuern leben. Hier sollte eine Ungleichbehandlung stattfinden. Förderung der Einheimischen, kein Kindergeld, keine Unterstützung für Einwanderer.

  31. Großartig, meine absolute Zustimmung. Ich habe die DDR erlebt und erlebe heute
    eine Wiederholung der Bevormundung, der Diktatur und die Apathie vieler Menschen. Nur mit dem Unterschied, dass heute der relative gefühlte Wohlstand
    dafür sorgt, dass man lieber den Mund hält und glaubt das wird schon nicht so schlimm werden.

  32. Danke, Leitwolf. Ab wann sorgen Sie denn geprüft für Ordnung im Wald? Bitte dann Bescheid sagen, da wär noch eeeiniges auszumisten. 😉
    Beste Grüße, Hase
    (Mailadresse via F.Bettinger)

    • Ganz fertig geprüft bin ich noch nicht, ich hab mich jetzt aber trotzdem mal beim Herrn Bettinger gemeldet. 😉

      • *Toi toi toi*

      • Machen sie eine Ausbildung zum Förster oder Forstwirten? Oder nur bildhaft gesprochen?

      • Das war vom Hasenfurz bildhaft gesprochen. 😉
        Ich studiere Jura, arbeite aber nebenher seit einer Woche auch wieder auf dem Finanzamt.

      • Keine schlechte Kombination. Ich drücke Ihnen die Daumen, für erfolgreiche Examen.

  33. „Wenn aber andere und vor allem kinderlose Menschen erwarten, dass meine Kinder später ihre Rente bezahlen, wird das zu einer Frage fehlender Gerechtigkeit in einer überalternden Gesellschaft. “
    Da bin ich bei ihnen. Allerdings nur, da sie es ja gerecht wollen, wenn ich über meine gesetzlichen rentenversicherungsbeiträge, selber verfügen und entscheiden kann.

  34. Birgit Kelle, eine großartige Journalistin und Diskutantin, die allerorten, und so auch hier, ihre goldrichtige Sicht der Dinge couragiert, geschliffen und pointiert zum Ausdruck bringt.

    Lesenswert zudem ihr heute … erschienener Artikel zum Schicksal der das verdiente politische Rentenalter erreicht habenden Grünen, wie im Übrigen auch generell ihre Beiträge in der Welt, außer denen von Broder, Schümer und Aust, die dort allerdings immer weniger werden, für mich ein Grund sind, die Zeitung (noch) nicht abzubestellen.

  35. Frau Kelle sagt genau das, was ich denke!

    „Die Zerstörung von Familie. Und damit ein Schlag gegen die Grundfeste unserer Gesellschaft.“

    Wird die Familie zerstört, zerstört man die Gesellschaft.

  36. Sozialisten wollen immer den ganzen Staat vereinnahmen und institutionell gleichschalten. Neben ihrem Gesellschaftsentwurf darf es irgendwann keine andere Kirche mehr geben. Deshalb müssen auch und gerade die Kinder frühzeitig dran glauben. Der perfide Sexualkundeunterricht schon im Grundschulalter geht in die gleiche Richtung. Wer so nah an Kinder herankommt, der hat Einfluß durch Prägung und enorme Zerstörungsmöglichkeiten. Eine allgemeine sittliche Nivellierung ist vorgezeichnet. Alles kindliche Erleben wird staatlich, also sozialistisch, determiniert und dominiert, die Familie in die zweite Reihe verdrängt und sich entfremdet. – Vielen Dank für das treffliche Interview!

  37. Sorry, der „einzelne amoklaufende Minister“ ist Teil der Regierung.
    Bei harter Durchsetzung der Richtlinienkompetenz endet jede Koalition.
    Das sagte Münte schon 2005 ganz klar und deutlich der CDU/CSU.
    Ein geschlossener Rücktritt seiner Partei sei die Folge.
    Seit der BT-Wahl 2013 kann die Kanzlerin täglich per Mißtrauensvotum durch rot-rot-grün gestürzt werden.
    Sie muß nur einen passablen und medienwirksamen Grund dafür liefern. Wie die eigenmächtige Entlassung eines Ministers des Koalitionspartners. Für die Entlassung eines Ministers aus der eigenen Partei benötigt sie nur das Ja der eigenen Fraktion.
    Wo wir schon einmal dabei sind……
    Ebenso hätte eine eigenmächtige Schließung der Grenzen in der Flüchtlingskrise auch das Ende ihrer Kanzlerschaft bedeutet. Wäre dies als eine harte Affront gegen rot-rot-grün und die mediale Willkommenslandschaft gewertet worden.
    Erst mit dem massiven Flüchtlingsstrom trat „Ernüchterung“ ein.
    Sogar in tonangebenden „Willkommens“-Leitmedien.

  38. Gut gefragt, Herr Wallasch und gut geantwortet, Frau Kelle !
    Sehr lesenswert !

  39. Dem gibt es nichts hinzuzufügen, nur, wie können diese Werte endlich (wieder) politisches Gewicht erhalten?

    • Es erhält wieder politisches Gewicht, indem wir selbst für uns erkennen und festlegen, was wir für erstrebenswert halten und das umsetzen in unserem Alltag.
      Ausserdem sollten wir mit den Menschen, die wir täglich sehen, einfach immer wieder einmal besprechen, was wir für sinnvoll halten, warum wir es wichtig finden und weshalb wir so und nicht anders handeln.

  40. Wie immer klare Ansagen von Frau Kelle und belegbare Aussichten, was uns aus dem „Dahinter“ blüht, wenn wir diese roten Socken von „Erziehungsministern“ so weiter agieren lassen! Volle Kanne in Richtung Betreuungsstaat, und das nicht nur für die Kleinen, nein, wir Erwachsenen dürfen uns dann auch darauf freuen, „erzogen“ und ein Leben lang „betreut“ zu werden!

  41. Birgit Kelle ist Spitze.Tolles Photo. Klasse Interview!

  42. Danke für diesen Beitrag. Letztlich bleibt man aber dennoch auch hier wieder ratlos zurück und stellt sich die Frage, wie um Himmels Willen kann man diese Politiker aufhalten und abhalten in Deutschland etwas zu errichten, was wir alle nicht wollen, was man uns dazu noch frech als Freiheit, Demokratie und Wohlstand verkauft aber hintergründig einem ganz perfiden Plan folgt, den Zugriff auf die Bürger um diese zu separieren, den einen Teil auf Linie zu bringen den anderen im besten Fall zu ignorieren, wenn nicht unsichtbar werden zu lassen (wie man in den Medien ja schon eindrucksvoll vorführt). Ich fürchte, eine Bundestagswahl alleine wird nicht reichen, um unsere Verfassung zu schützen, unsere Freiheit zu bewahren, unsere Individualität mit freier Meinungsäußerung und unsere Sicherheit auch weiterhin zu gewährleisten. Die Puzzlestücke fügen sich immer schneller zusammen und ergeben langsam ein Bild. Es wird einem himmelangst.

    • Ich glaube das die meisten es garnicht als das sehen was es ist, die sind zufrieden und keiner will ja böse sein und diesen ach so sozialen Politikern etwas vorwerfen, die wollen doch nur helfen. Das ist mein Eindruck und ich bekomme immer wieder Bestätigung das ich mit meiner Meinung nicht so viele Menschen finde die dem zustimmen. Gut finden es die wenigsten, aber die Schuldigen benennen, dass will man dann auch wieder nicht. Das ist alles sehr sehr komisch und für mich nicht zu verstehen.

  43. Frau Kelle bringt es auf den Punkt. In Deutschland wird keine Familien- sondern nur Wirtschaftspolitik gemacht, welche jegliche Familienstruktur zerstört. Wer aus beruflichen Gründen, das familiäre Umfeld verlassen muss, dessen Kinderzahl wird sich schon aus Kostengründen reduzieren. Dazu kommt, dass weder der job noch der Standort heute sicher ist. Auch das schreckt Menschen ab, Kinder in die Welt zu setzen. Ich habe sehr viel Respekt vor Familien, welche sich heute trauen viele Kinder in die Welt zu setzen, sich um diese auch wirklich kümmern ohne sich gleichzeitig auf Hartz IV zu verlassen.

  44. Frau Kelle, sagen sie ruhig „Ich könnte k…“!
    „Bei mir löst es langsam Brechreiz aus“ ist viel zu vornehm in Bezug auf Maas/Schwesig.

  45. Endlich höre ich mal ordentliche Wut, eine Wut die sich nicht nur nach innen in den Körper schneidet, dort den Magen und andere Innereien anhebt, sondern raus will, raus aus der Bevormundung, raus aus dem grünsozialistischen Mief, der wie Mehltau über diesem Land hängt. Diese Wut muss „nur“ noch den langen „Marsch durch die Institutionen“ antreten, sonst wird sich nichts ändern.

  46. Zeit für Kinder bedeutet heute, ab in die Kita und nach Sozen und Linken Kriterien dort erziehen lassen, während die Eltern sich bis zu Erschöpfung für die Wirtschaft abrackern, kräftig mit Steuern und Abgaben beglückt werden, damit ein paar Wenige im Schland immer mehr haben.
    Es ist nicht nur die Familienpolitik , die immer menschenunwürdiger wird.

  47. Tolles Interview.
    Ich glaube so richtig komplett nachvollziehen kann diese Aussagen nur, wer selbst in Rumänien wie Frau Kelle oder in der DDR wie ich aufgewachsen ist.
    Man war bis zu einem gewissen Alter und der dann damit verbundenen Selbsterkenntnis stolz da drauf, als Pionier beim Fahnenappell zu stehen. Schon mit einem Blick hinüber zu den Großen die die tollen blauen FDJ-Hemden trugen.
    Es dauert aber noch so lange bis man selbst zur FDJ kam.
    Bei Geländespielen, natürlich mit tarnen, schießen, marschieren, zu zeigen, was man drauf hat usw. Und das alles gegen den Feind im Westen.
    Ich war empört und es klang schrecklich in meinen Ohren, als ein Kabarettist aus Berlin (West) im Fernsehen zum Besten gab, ja ja von der HJ in die FDJ.
    Es war leider so.
    Als dann die Selbsterkenntnis in mir gereift war und ich erfuhr das Jugendliche aus Berlin (West) die zu Besuch in einem DDR Jugendlager am Scharmützelsee waren, FDJ-Hemden kauften, fragte ich mich, was läuft bei denen falsch?
    Wer hat die denn bearbeitet?

    • In Polen gab es eine ähnliche Einrichtung, nach Alter gestaffelt.
      Wir waren sehr stolz auf unsere Abenteuer und Abzeichen, nach außen hin, zu Hause wurde, den Göttern sei Dank, gegengesteuert.
      Den schönsten Spruch hörte ich 1985 während der standesamtlichen Trauung: …Ihre Kinder im Geiste des Sozialismus zu erziehen…(so das Protokoll)
      Selbst die polnische Standesbeamtin musste schmunzeln, denn sie wusste, dass ich als „Westdeutsche“ gern darauf verzichten würde 😉

      • Mit Göttern war bei uns nicht so. Wir hatten dafür ARD und ZDF.
        Und ich glaube die haben damals hauptsächlich Nachrichten geliefert und nicht Meinungen so wie heut. Es war zumindest ein Korrektiv, um das Denken in andere Richtungen anzuregen.

      • Meine älteren Schwestern waren von dieser Prozedur direkter betroffen als ich. Ab den 9. Schuljahr gab es als obligatorisches Fach Verteidigungstraining.
        Für mich als Kleinkind waren es Spiel und Abenteuer.
        Radio Free Europe war ein Muss, auch wenn es grundsätzlich gestört wurde.
        Die katholische Kirche sah man als Opposition an, deshalb gute Götter
        😉

  48. Ich frage mich wirklich, wie das andere Staaten hinbekommen. In Israel ist es rel. normal, 5-7 Kinder zu haben (und das sind nicht die orthodoxen Juden, sondern ganz normale!). Was machen die richtig?
    Aber es nützt ja nichts – unsere Regierenden werfen auf keinen Fall einen Blick über die Staatsgrenzen, um zu sehen, wie Andere mit den Herausforderungen klar kommen.

    • Also als ich in Israel war, wurde von unserem Reiseleiter (ehemals ein hohes Tier im Verteidigungsministerium) es als nicht normal betrachtet, so viele Kinder wie die Orthodoxen in die Welt zu setzen. Vielleicht denken Sie an die arabischen Israelis. Normale Israelis können sich bei den hohen Mieten auch nicht 5 – 7 Kinder leisten. Die Arbeitswelt ist dort genauso wenig in Ordnung, wie bei uns. Die Orthodoxen werden im Prinzip durchgefüttert mit Sozialhilfe und kaum ein normaler Israeli würde wohl in dermaßen ärmlichen Verhältnissen leben wollen.

    • Nun ja, 5-7 oder noch mehr Kinder?
      Selbstverständlich sollte es jedem selbst überlassen sein, wie hoch seine Kinderzahl ist.
      Mit steht aber das Bild meiner Großeltern und Urgroßeltern noch vor Augen, bei denen es dann 11 oder auch mehr Kinder waren. Nein, ein solches Frauenleben wünsche ich mir nicht.
      Selbstverständlich sprechen wohl die Geburtenraten pro Frau andere Zahlen, aber meine subjektive Wahrnehmung in meinem Umfeld ist, daß die Familien, die drei oder sogar mehr Kinder haben, in der letzten Zeit zugenommen haben. Ist sicher auch regionsabhängig. Ich spreche von Deutschen.
      Ich bin mit den Ansichten Fr.Kelles bisher in allem konform gegangen. Nur das „Bashing“, das gegen Kinderlose betrieben wird, das teile ich nicht.

  49. Super Artikel – Sie haben hervorragend die Problematik herausgearbeitet. Mit dieser desaströsen „Familienpolitik“ ist es wirklich kein Wunder, dass die Deutschen „zu wenig“ Kinder in die Welt setzen.

    Das Familienministerium steht heute auch eher für „Kampf gegen Konservativ“ und zur verdeckten Finanzierung von „Gegendemonstranten“.
    Zur unangemessenen Einmischung des Staates in die elterlichen Rechte fallen mir noch die unsäglichen „Bildungspläne“ der Bundesländer mit dem „Bildungsinhalt“ Frühsexualisierung und kindliche Gleichschaltung, ein.

    Margot Honecker wäre echt stolz auf uns. Mit Vollkaracho ins Lemmingland.

  50. Ich stimme häufig, meistens sogar, mit Frau Kelle überein, aber das heutige Kinderlosenbashing ist dann doch etwas phantasielos. Erstens ist es nicht gewiss, dass ihre Kinder mal Rentenbeiträge in D bezahlen. Dazu kommt, dass auch (und besonders sogar) Kinderlose durch Steuern und Abgaben die hohen Sozialkosten HEUTE im Land tragen, von denen nicht wenig für Kinder (die anderer Leute nämlich) aufgewendet werden. Das Gegeneinanderaufrechnen verschiedener Lebensmodelle (die ja so gar nicht mal gewollt sein müssen) bringt nichts, nur Gespaltenheit, wo man Einigkeit bräuchte.

    • Sehe ich auch so, die sehen ein Familiemodell der 60ziger schon als Sozialismus Projekt. Dabei war die Politik Ausrichtung bisher immer eine auf den alten Menschen, in dem alten Osten war es genau anders herum! Wieso hat Frankreich eine höhere Geburtenrate?

    • Da bin ich zu 100 Prozent bei Ihnen, besonders bei Ihrem letzten Satz.
      Diesen Punkt habe ich in dem Interview großzügig in der Hoffnung überlesen, dass Frau Kelle nach der Lektüre der Kommentare diese Position überdenken wird. Ich selbst habe zwei Kinder, auf Grund privater Vorsorge werde ich diese aber nie ! ??? in Anspruch nehmen.
      Die drei Fragezeichen stehen für die Ausplünderung meiner Altersvorsorge mit einem wilden Sammelsurium aus Steuern, Gebühren und Abgaben.
      Verbunden mit einem Hass, Herr Maas schreiten Sie ein, auf Leute die von Steuern Steuern zahlen und mir erklären, wie die Welt funktioniert.

      • Sie haben das vierte Fragezeichen vergessen, die Niedrigzinsen.

    • Ihr letzter Satz enthält sehr viel Wahrheit. Man sollte gründlich darüber nachdenken, um nicht in die alten Muster und Fehler wie bei der Gerechtigkeitsdebatte zu verfallen. Damit ist den Kindern am wenigsten gedient.

      • Es geht hier nicht darum, wer mit seinem Lebensmodell „recht“ hat. So empfinde ich die Diskussion nicht. Ich finde es wichtig, dass nicht der Staat die Lebensgestaltung festlegt oder die Rahmenbedingungen so absteckt, dass nur noch wenig Spielraum bleibt.

    • Na ja, es mag zwar nicht gewiß sein, dass Frau Kelles Kinder später Rentenbeitraege in D zahlen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch wesentlich höher als wenn man gar keine Kinder hat. Dass die RV in ihrer heutigen Form ein Schneeballsystem ist steht auf einem anderen Blatt.

      • Das ist richtig, ich wollte auch nur dezent darauf hinweisen dass es mehr Aspekte hierbei gibt und dass eine Front Kinderhabende gegen Kinderlose zu nichts führt.

    • Das ist das übliche ermüdende Argument, man „wisse“ ja nicht, ob Kinder auch mal in die Rentenkasse „einzahlten“. Sie wissen nie, was mal aus Ihren Kinder wird, ob Sie „zahlen“, einfach auswandern (und dann nicht zahlen), ins Gefängnis kommen, homosexuell werden (und dann keine Enkel bringen), im Krieg fallen oder beim Autofahren einen Unfall haben.
      Das alles spielt keine Rolle – wenn sie mehr als zwei Kinder haben, dann, das zeigen 100.000 Jahre Menschheitsgeschichte, reicht es im Alter immer.

      Im übrigen stimmt es auch nicht, daß jemand eine Gebär/Zeugungspflicht fordert. Unsere Kinderlosigkeit heutzutage ist gewollt, sie ist weder erzwungen noch zwangsläufig und hat auch mit Geld nichts zu tun, denn die niedrigste Geburtenrate haben gutverdienende Akademiker, beinahe halb so wenig wie Dauerhartzer. Es geht bei Kinderlosigkeit, so sie nicht durch Infertilität zwangsläufig ist, um Selbstverwirklichung.

      Niemand muß Kinder bekommen. Ein Zwang darf nicht bestehen. ABER: Was ich erwarte, ist, daß Kinderlose die Folgen ihrer Kinderlosigkeit nicht sozialisieren (also von anderen bezahlen lassen) sondern realisieren über Altersarmut, wenn sie kein Vermögen zum Verzehr im Alter haben. Unser Rentensystem ist aber genau das: Es bezahlt Kinderlosen den Betrag, den sie durch die Nichtaufzucht von Kindern gespart haben (je Kind und Lebensstandard zwischen 250.000 und 500.000 € min.) im Alter als Rente zusätzlich noch einmal. Darin liegt ja, neben dem Selbstverwirklichungseffekt in jungen Jahren, die Attraktivität des Kinderlosseins: Man lebt im Alter prächtig auf Kosten der Kinder anderer Leute.
      Wenn Sie das wegstreichen würden, würde es in der Gesellschaft rasch eine (wenn auch anfangs rumpelnde und mit Auseinandersetzungen verbundene) Anpassung geben: Menschen würden sich nicht mehr von Natur als Kinderlose sehen, die – vielleicht – Kinder haben können oder auch nicht, sondern Kinderhaben wäre so selbstverständlich wie Essen und Trinken. Das würde unsere gesamte Lebensplanung fundamental ändern, denn ja: Berufsausbildung, Geld verdienen, Konsum, Selbstverwirklichung: Das wäre nicht mehr das Lebensziel, in das Kinder irgendwie oder auch nicht hineinzupassen haben, sondern Kinder wären das Ziel und der Job nur Mittel zum Zweck, sekundär, müßte weder groß Spaß machen noch Sinnstiften noch „verwirklichen“. Es wäre ebenso sinnlos wie unüblich, sich erst mit Mitte 30 oder 40 fest zu binden. Und ja: es würde auch das Verhältnis der Geschlechter wieder ändern. Ich fürchte, einige Errungenschaften der Frauenemanzipation werden sich nicht halten lassen. Aber das werden sie ohnehin nicht, denn eine Kinderlosengesellschaft stirbt aus oder wird – wie derzeit Deutschland – von einer fertileren (in diesem Fall muslimischen) aufgesogen und ersetzt. Und die hat andere Vorstellungen von Mann und Frau.

      Sie ahnen schon, warum Kinderlose so viel Angst haben, hier könnte etwas ins Rutschen geraten. Aber es ist eben so: Die Rechnung ging nur für die erste Generation der Kinderlosen auf. Alles nach ihnen werden in bittere Altersarmut rutschen. Und um sie herum Inschallah.

      • Sie können verlangen was Sie wollen, das ist Ihr gutes Recht. Allerdings könnten dann Kinderlose genausogut verlangen, nicht für die Kosten (KV-Beiträge, Schulen, sonstige Sozialkosten für Kinder…) in die Pflicht genommen zu werden, das führte also zu nichts anderem als der Aufgabe des Sozialstaates, wo ständig jemand für Wildfremde mitzahlt. Dann bezahlen Eltern für ihre Kinder ALLES, und haben dafür eine Altersvorsorge FÜR SICH ALLEIN. Die anderen sparen sich die Kosten für fremder Leute Kinder und müssen im Alter eben schauen wo sie bleiben. Die Kosten pro Kind von 500.000 €, die immer mal wieder auftauchen, sind übrigens nichts als Milchmädchenrechnungen, die wenigsten Menschen verdienen auch nur annähernd genug um solche Beträge im Lauf von 20 Jahren für Kinder ausgeben oder eben „nicht verdienen“ zu können. Aber ich wollte hier überhaupt nicht der Kinderlosigkeit das Wort reden, deswegen ist diese (für meinen Geschmack auch deutlich zu aggressive) Diskussion was mich angeht sinnlos.

      • @bratapfeleis:disqus
        Da bin ich genau Ihrer Meinung!

        Zu den Kosten, was angeblich ein Kind verursacht, habe ich einmal eine Aufstellung gelesen. Man höre und staune, da wurden solche Dinge wie Skiurlaub im Winter angegeben, der durch Kinder um sehr viel verteuert würde, wg. Ausrüstung usw.
        Auch der unvermeidliche Sommerurlaub ist selbstverst. teurer, weil immer die Hochsaisonpreise bezahlt werden müßten, in den Ferien, wird da angeführt. Usw. Usf.
        Ich möchte niemandem seinen Urlaubsanspruch absprechen, aber diese Kosten in „Kosten für Kinder“ einzubeziehen, halte ich für nicht legitim.
        Aufgewachsen bin ich mit 4 Geschwistern. Meine Eltern konnten sich keinen einzigen Urlaub leisten. Sie haben sich niemals darüber beklagt.
        Ich bin übrigens nicht kinderlos.

      • Kosten pro Kind, normale Familie, nicht getrennte Eltern: zwischen 500 und 1.000 € monatlich, je nach Familienlebensstandard. Nehmen wir die 500, wobei rechen Sie mal durch, essen, Kleidung, Speisachen, Kitagebühren, Schulsachen, später Kosten für Ausbildung…: 500 € sind die absolute Untergrenze, ergibt bei 25 Jahren 150.000 ohne Inflation. Bei unserer Familie waren es deutlich höhere Kosten. Dazu kommt: Kinderlos hätte ich eindeutig mehr Karriere gemacht, ich kalkulieren mit einem Mindergehalt von 200.000 € bis zur Rente.
        Und ja: Das Prinzip des Sozialstaates führt zur Mitnahmementalität und Asozialität.

  51. Ich würde keinem Menschen glauben, dass er seine Kinder wegen der Stützung der Rentenkasse bekommt oder um Staat und Gesellschaft sonstwie nützlich zu sein. Es ist seine individuelle Entscheidung, für die er selber die Verantwortung hat und zwar die volle. Weil seine Motivation gar nicht diese ist, sollte er sich auch nicht in einer gesellschaftlichen Opferrolle sehen und Ungerechtigkeit im Vergleich mit Anderen beklagen.

    Wenn zuviel Staat beklagt wird, gehört dies zu allererst dorthin, wo es ums Privateste aller Dinge geht, nämlich um die Einmischung ins Kinderkriegen. Diese Zuwanderung „von innen“ hat genauso reflektiert zu werden wie die Migration von außen. Hier wir dort bestimmt allein der „Zuwanderer“ bzw. seine Eltern ohne Mitspracherecht des restlichen Volks im Einzelfall, wie groß der Griff in die Sozialkasse ist. Für mich fängt Missbrauch des Sozialsystems und Veruntreuung von Steuergeldern dort an, wo Leute etwas mit der Gießkanne aus der Sozialkasse bekommen, die es nicht zwingend nötig haben, um überleben zu können.

    • Unsere Rente sehr eindrücklich geschildert in der Sendung die Anstalt 4.4.
      Konnte gar nicht glauben was in dieser Sendung alles thematisiert wurde. Obwohl ÖR.

  52. Es wird doch bunter? Die Hundertausenden Sozialarbeiter, Lehrer und Erzieher (auch Kinderlose) geben sich beste Mühe, unsere Werte und Vorstellungen von Gemeinwesen zu vermittel und kommen die Kinderlein in ihre Familien zurück, wird allse wieder über den Haufen geworfen. Mutti geht nicht arbeiten, Vater ist der Chef, die Erzieherin hat sowieso nichts zu sagen und wehe es gibt Schweinefleisch. Sind die Kinder dann in der Jugend angekommen, stellen sich über 40% die Frage, Grundgesetz?, die Treffen sich dann zu Hundertgruppen und verprügeln sich gegenseitig oder die Polizei. Ja wir können auf gelungene Integration und Familienpolitik stolz sein. Je mehr Kinder, je größer die Großfamilie, je größer der Druck auf die Politik, je größer die Resignation vor der Entwicklung und je mehr Sozialleistungen. Die vielen Kinder finanzieren dann nicht nur die Rente der dann im Pflegeheim sitzenden, sondern auch die Arbeit bei hunderttausender Polizeieinsätze und Gefängnisangestellten. Die Kinderlein die dann nicht ganz artig aufgezogen worden, Finanzieren die Opferrenten, Erwerbsminderungsrenten und Krankenbehandlungen von denen, die unter ihnen leiden müssen. Schöne bunte Geburtenwelt.

  53. Frau Kelle, meine Bewunderung ist Ihnen sicher. Aber passen Sie bitte auf. Bei so viel Mut und so hohem Maß an Intelligenz werden Sie zur persona non grata für die Herrschenden.

  54. Die Parteien wie die CDU benötigen dringend solche Frauen wie diese Frau Birgit Kelle – und nicht solche Luschen und Weinköniginnen (das ist so etwas wie eine Karnevalsfigur) wie die Julia Klöckner, die außerdem noch nie mit ihren Füßen im realen Leben stand.

  55. Die Berufslosigkeit der Frau ist übrigens eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, und auch damals galt das nur für die besser betuchten Familien, die sich teilweise auch noch Kindermädchen hielten, damit Mutt sich um nichts als ihre Nägel kümmern mußte. Über weite Strecken der europäischen Geschichte lebten die Menschen auf dem Land als Bauern oder in der Stadt als Handwerker. Auf dem Land arbeiteten die Frauen auf den Feldern mit, in der Stadt verkauften sie die Arbeiten ihrer Männer. Allerdings arbeitete man daheim. Die Kinder konnten also oft vor Ort sein. (In den zahlreichen Weberfamilien am Niederrhein z.B.) Zudem gabe es intakte Großfamilien mit Großeltern oder unverheirateten Tanten und Onkel, die sich mit um den Nachwuchs kümmern konnten. Was es nicht gab, und das ist recht entscheidend, ist die Anti-Baby-Pille. Daher rührt der Kinderreichtum früherer Generationen. Noch Adenauer sagte: Kinder kriegen die Leute sowieso. Aber das war vor der Pille.

  56. Danke für dieses Interview! Ich bin froh, daß Birgit Kelle sich immer wieder mit großartigen Artikeln zu Wort meldet.
    „Kinderrechte ins Grundgesetz“! Ich bin der Meinung, daß viele Menschen, sehr viele, zu viele, sich davon blenden lassen. Denn wer wollte nicht, daß Kinder Rechte haben und geschützt sind? Wo doch so viel, zuviel geschieht?

    Gut, daß Frau Kelle auf die Gefahr hinter einer solchen Grundgesetzänderung hinweist!

  57. Da könnte der Hase im Pfeffer liegen. Vielleicht ist Frau Kelle ja – weil christlich … – immer noch der CDU zugeneigt. Wäre schade, denn ich mag sie sehr.

  58. Frau Kelle bringt es sowas von auf den Punkt. Die SPD und mit ihr auch die anderen Regierungsparteien streben immer noch nach der Lufthoheit über die Kinderbetten. Im übrigen ist der ganze Zirkus mit G8, Abschaffung der Wehrpflicht und die Bologna-Reform einem Ziel unterworfen, nämlich die Menschen möglichst früh in die sozialversicherungspflichtigen Systeme einzahlen zu lassen. Mit Bildung hat das alles nicht mehr zu tun. Bildung stört nur und kostet.
    Was meine Frau, die viele Erzieherinnen und Tagesmütter fortbildet, von den Seminaren berichtet, deutet in die gleiche Richtung. Die Kinder sind größtenteils mit 6 Jahren nicht schultauglich, weil die Individualbetreuung in den entscheidenden Jahren fehlt.
    Mich erschreckt aber, wie brain-washed viel junge Eltern schon sind, dass sie immer noch den rot-grünen Rattenfängern auf den Leim gehen, die ständig betonen, Arbeit und Kindererziehung seine zusammen möglich. Ist es nicht, die Kinder zahlen in der Regel den Preis.

    • „Mich erschreckt aber, wie brain-washed viel junge Eltern schon sind, dass sie immer noch den rot-grünen Rattenfängern auf den Leim gehen…“

      Das liegt daran, dass der staatliche Zugriff auf die Kinder nichts neues ist und schon längst begonnen hat. Durch Gehirnwäsche in den Schulen. Irgendwann werden die ersten Kinder auch mal erwachsen und haben dann eigene Kinder. das ist der „Mensch neuen Typus“, von dem Kommunisten neben der „Partei neuen Typus“ immer träumen.

  59. Ich danke Birgit Kelle seit geraumer Zeit, für jeden Artikel, für jede ihrer Äusserungen.
    Der Staat wird mehr als übergriffig. Er will Familien und Ehe abschaffen und sich stattdessen selbst als Erzieher und Versorger aufspielen.
    (Olaf Scholz: „Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern“)
    Ich erwarte vom Staat folgendes: Er soll Schulen und Strassen bauen, die Rechtssicherheit in Deutschland garantieren, körperliche Unversehrtheit und Eigentum schützen und möglichst wenig Steuern erheben.
    Er soll sich weitestgehend aus meinem Leben heraushalten, mir dienen und nicht andersherum.
    Er macht das Gegenteil.
    Er pervertiert zu einem sozialistischen Monstrum.

    • Toller Satz: „Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern“, den kann man googlen. Als vor langer Zeit der Begriff „Vater Staat“ aufkam, hätte, wer todesmutig ist, schon fragen können, was nun aus der früher notwendigen Versorgerrolle des biologischen Vaters eigentlich werden soll (außer abschaffen). Heute spricht selbst ein Putin von der „Kinderzahl pro Frau“, statt „Kinderzahl pro Familie“. Opportun für alle „Linken“ ist es, in diesem Punkt mit den Neoliberalen übereinzustimmen, weshalb der Begriff „sozialistisch“ zu einseitig ist. Die weltweite Übereinstimmung ist: Vater Staat ernährt die Kinder, Vater EU-Staat finanziert die EU-Länder, Vater Weltstaat finanziert + ernährt die Länder, die sich früher selber ernähren konnten (z.B. agrarische Länder)? Big Money schafft also Selbständigkeit ab. In dem Punkt stimmen die „Linken“ überein mit den „Neoliberalen“. Wieso nennt man das „links“? Der „linke“ Honecker-Staat und „rechte“ Hitler-Staat stimmten übrigens auch überein in der angestrebten „Lufthoheit über Kinderbetten“.

    • Wenn Sie Birgit Kelle danken, ist das ja in Ordnung; man
      kann ihren Einsatz nicht hoch genug bewerten. Aber hier um Forum das nachplappern, was schon mehr oder weniger ihre Aussagen waren, wie sinnvoll soll das denn sein? Aber dann wird es schon gespenstisch: “Ich erwarte vom Staat….“ Und mit diesem Spruch gehen Sie dann (auch noch)auf die Straße oder zu den Schaltstellen der Macht und glauben auch noch, daß das hilft? Kommt Ihnen gar nicht in den Sinn, daß damit lediglich leeres Stroh gedroschen wird? Das „sozialistische Monstrum“ lacht sich einen Bruch. Mit ein wenig mehr Grips könnte dem aus dem Weg gegangen werden

      • 45 Leute konnten etwas mehr mit meinem Beitrag anfangen, als Sie es konnten.
        Vielleicht versuchen Sie einfach, einen eigenen Beitrag zu erstellen?

    • Perfekt auf den Punkt!
      Der Kunde/Wähler ist König und wer bezahlt, bestimmt die Musik, nicht andersherum.
      Ich brauche weder einen Bevormundungs- noch Betreuungsstaat, wie die breite Mehrheit der Mitte. Alte und kranke brauchen Hilfe, klar. Aber dass ist nicht die Mehrzahl der Gesellschaft.

      Die Mehrheit braucht Freiheit und soviel Netto vom Brutto wie möglich und weiß selbst viel besser, wie sie ihr Leben gestalten will, als der Staat.

      Dem Staat muß wieder nachhaltig beigebracht werden, daß seine Aufgabe die Gewähr von verläßlichen Rahmenbedingungen ist, weder die Bevormundung, noch mentale, noch Haltungs- oder Gesinnungsbetreuung der Bürger, noch die Weltrettung, noch die Rettung von Banken oder bürokratischen Molochen ist.

      Die primären Aufgabe des Staates ist die Garantie von Sicherheit und Ordnung, Rechtsssicherheit und Schutz der Bevölkerung vor inneren und äußeren Feinden.
      Erst wenn das alles Tuti ist, könnte man sich um Zuckerguss kümmern, wenn dafür genug. Geld da wäre, also nicht den Bürger geraubt werden muß.

      Von diesem Idealzustand sind wir mittlerweile aber Lichtjahre entfernt.
      Der Umverteilungsstaat hat sich zu einem riesigen Krebsgeschwür entwickelt und muß dringend massiv zurückgestutzt werden.

      Politiker, die das aus den Augen verlieren, stattdessen irgendeine Moralsülze verbreiten, sind überflüssig und entbehrlich wie alte ausgelatschte Schuhe und gehören in die Wüste geschickt und abgewählt. Träumer und Spinner haben in einer Regierung nichts verloren.

      Schlimm genug, daß man sich blödes Geschwätz (nicht nur) auf der Oppositionsbank anhören muß, da dieses Geschwätz sehr teuer ist.

      Wenn ich einen Motivator oder Vorturner will, gehe ich in den ClubMed, aber sicher nicht in die Politik.

      Der Anspruch oder das Selbstbildnis von Berufspolitikern, sie wüßten irgendwas besser oder verfügten über irgendeine höhere Moral als wir, ist eine blanke Unverschämtheit.

      Verkrachte Existenzen, Schulversager oder DDR-Konformisten wissen eine alten Kehricht besser als wir und verfügen auch über keinerlei. Essere oder höhere Moral als wir.
      Sie sind gewählte Vertreter des Volkes auf Zeit, keine Aushilfsdiktatoren und haben ausschließlich die Interessen ihrer Wähler zu wahren.

      Dieses simple Grundverständnis einer Demokratie scheint vielen Berufspolitikern (bis auf CSU und AfD) abhanden gekommen zu sein, also müssen es die anderen wieder lernen.

  60. Als Frau des Jahrgangs 1960 habe ich meine Kinder noch selbst erzogen. Mein Mann und ich wollten das so, ganz bewußt, obwohl ich auch damals schon bemitleidet wurde. Meine Kinder bekamen kein Alete oder Hipp Gläschen, ich habe die „Gläschen“ selbst im Dutzend vorgekocht und dann eingefroren. Das hat Zeit gekostet, aber Geld gespart. Durch das einsparen durch solche Aktionen haben wir viel einsparen können, ich glaube das es rein finanziell ausgeglichen war. Die Zeit die ich aber mit meinen Kindern hatte, die ist garnicht bezahlbar. Als die Kinder aus dem Haus waren bekam ich die Quittung, mit einem mal war ich für nichts mehr geeignet, ich war eine dumme Hausfrau. Das ich einen Haushalt geschmissen habe, meinem Mann den Rücken frei gehalten und Ehrenamtlich vieles geleistet habe, dass hat nicht interessiert. Nur durch Beziehungen meines Mannes kam ich wieder ins Arbeitsleben. Frau Kelle hat vollkommen Recht mit dem was sie sagt und es tut gut das es noch Frauen gibt die das auch so sehen. Meine Tochter ist 28, hat einen Master und wird promovieren, danach würde Sie gerne eine Familie gründen. Ihre Kinder will Sie auch selbst erziehen, zumindest bis in den Kindergarten will Sie für sie da sein. Dafür einen Mann zu finden ist äußerst schwierig, denn die Herren wollen alle „moderne Beziehungen“, alleine schon heiraten zu wollen – bevor man ein Kind zeugt – ist ja schon sowas von spießig. Man(n) will eine moderne Beziehung. Nur leider können diese Männer nicht mal einen Nagel in die Wand schlagen, was meine Tochter kann, denn sie wurde ja fürs Leben erzogen und nicht ständig abgeschoben. Mir ist auch übel wenn ich daran denke was so vor meinen Kindern und Enkgelkindern liegt. Denn die wollen beide diesen ganzen modernen Kram garnicht, die wollen eine Familie gründen und ein Nest bauen. Von Ehrgeiz zerfressen ist da keiner, im Gegenteil, weniger kann auch mehr sein, vor allem in einer Familie. Was im Moment in der Politik los ist kann einen nur entsetzen und ich muss manchmal an die Zeit denken als es die RAF gab. Nicht das ich das gut fand, aber irgendwie hatten die noch Eier in der Hose und nicht nur Angst um ihren Wohlstand und was so damit zusammenhängt. Leider ist meine Tochter für die Politik zu zart beisaitet und mein Sohn hat mit 30 Jahren resigniert, nachdem er versuchte in 2 Parteien etwas zu ändern. Es hat einfach keinen Sinn meint er, was schade ist in diesem Alter.

    • Frau Trebla, was ich hier sage, wird in Ihren Ohren nicht schön klingen. Aber: Was hat Ihre Tochter von einem Master? Keine Frage: Sie wird, vermutlich, wirtschaftlich unabhängig existieren können, genug Geld verdienen, um als Single sich in München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin eine Einzimmerwohnung zu leisten, mit 33 das erste mal nach Thailand fliegen und mit 37 die als Studienreisen getarnten Kuppelversuche von Parship in Anspruch nehmen. „Kind lern was, damit was aus Dir wird! Sei unabhängig!“ Nun, das hat sie getan.
      Es ist ein Dilemma, aus dem es keinen Ausweg gibt, Denn sehen wir es einmal so: Für gutverdienende, attraktive Männer im idealen Alter ab 30 ist es kein Problem, eine Frau zu finden. Aber was wollen die?
      Männer haben einen angeborenen Partnersuchinstinkt, der noch aus der Steinzeit stammt, aber auch im 21. Jahrhundert bestimmt: Sie wollen möglichst junge (also unter 25jährige), fertile, sexuell attraktive Frauen. Diese setzen mit diesen Eigenschaften das Signal: „ich kann Dir viele gesunde Kinder gebären“. Ob die was verdienen, oder mit was, ist für einen Mann völlig uninteressant. Für Ihre Tochter aber determiniert sich Ihr Selbstwertgefühl nur auf Ihrem beruflichen Sein.
      Das goutiert der Mann nicht. Im Gegenteil: Fahren Sie mal als Frau zum ersten Date mit einem Porsche. Der Mann nimmt sofort Reißaus. Es reicht schon, daß Sie darauf bestehen, selbst zu zahlen.
      Woher das kommt: In der Steinzeit war man als Frau mit 30 schon alt und mit 40 tot. Es mag seit 150 Jahren anders sein, aber das hat unsere Erbprägung nicht geändert.
      Spiegelbildlich die Frau: Der Mann muß ihr Sicherheit bieten, Stärke verkörpern, ihr Schutz bieten – und ihren Kindern! Dementsprechend zählen kleine Männer, junge Männer, Arbeitslose, solche mit Fistelstimme oder Buckel nichts – aber wenn sie Millionär sind, sieht man auch über letzteres hinweg. Oder daß Mann schon 55 und dreimal geschieden ist. Für Frauen machte dieses Partnersuchschema absolut Sinn, deswegen hat sich evolutionär so durchgesetzt, wie das der Männer. Und so suchen Frauen heute noch, egal ob sie eine abgebrochene Hauptschülerin oder eine promovierte Ärztin sind. Geheiratet wird nur „nach oben“.
      Leider haben unsere DNS-Stränge weder Alice Schwarzer, noch die Suffragetten noch #Aufschrei mitbekommen, sie wissen nichts von den 50 Geschlechtern der Genderforschung und schon gar nichts von Manuela Schwesig.
      Wenn Ihre Tochter nun also mit 30 bei Tinder einträgt, suche Mann, bin 30, gutverdienende Akademikerin, dann sieht Mann nur „30“ und bei 85 % fällt eine Schere im Kopf: „Zu alt“ Ab zu den Profilen der 24jährigen, um die sich alle balgen, die wiederum arrogant unter den 30jährigen Männern auswählen, kleine Diven, zu denen sie erzogen wurden, sich mal von diesem, mal von jenem begatten lassen, und ansonsten für den Master büffeln. Denn so viele Möglichkeiten! Warum sich festlegen? Mein Tinder-Profil zeigt 8.326 passende Männer!
      Also arbeitet Ihre Tochter emsig, macht ein bißchen Karriere… wenn wir optimistisch sind, findet sie mit 36 einen Mann, der 41 ist, eventuell sich noch zu einem Einzelkind breitschlägt, eventuell schon für zwei andere zahlt.
      Schaue ich in meine Bekanntschaft – ich bin fast Ihr Jahrgang – sehe ich es genau so.

      Die Frage, die wir Babyboomer uns stellen müssen: Haben wir unsere Kinder nun dazu erzogen, oder ist das „halt so“? Warum aber war es im 19. Jahrhundert ganz anders?

      • Jetzt wird mir manches klar, was Sie betrifft.

      • Argumente bitte. Dies ist nicht das Forum des Tagesspiegels oder der Zeit. Ob Sie meine Meinung gut finden oder nicht, ist unerheblich, aber Sie sind herzlich eingeladen, eine Gegenrede zu halten.

      • Danke, für Ihre klaren Ausführungen. Ja, es geht nicht nur darum, was wir ‚gut‘ finden oder was uns ‚gefällt‘. Es scheint Gesetzmässigkeiten in der Natur des Menschen zu geben, die nun einmal so sind wie sie sind. Wir sollten versuchen, diese zu verstehen und anzunehmen, um Wege zu entwickeln, das Beste aus unserem Leben, für uns selbst und auch für unsere Familien und unsere Gesellschaft machen zu können.
        Es wäre vermutlich einfacher, als unsere Biologie wegzuleugnen oder sie umdeuten zu wollen. Vielleicht würde es uns auch glücklicher machen.
        Ich glaube fest daran, dass Männer Frauen wohl gesonnen sein sollten und andersherum natürlich auch. Beide Geschlechter haben es nicht immer leicht im Leben und sollten sich gegenseitig im Leben helfen.
        Meiner Meinung nach hat man im 19. Jahrhundert ganz einfach nicht die fixe Idee gehabt, dass Männer Frauen nur unterdrücken wollen. Das entspricht übrigens auch nicht meiner heutigen Lebenserfahrung.

  61. Jetzt ohne Scherz. Dieser Beitrag hat mich so gefreut. Ich höre gerne Mehr von der Dame.

    • Warum hatte ich nur so ein Problem, diesen Beitrag zu lesen?
      Meine Wut über Margots politische Erben stieg mit jedem Satz.

  62. Ein klasse Interview, bei dem ich jeden Satz von Frau Kelle unterstreichen möchte.

  63. Danke, Alexander Wallasch und Birgit Kelle!

    Besser kann man den Betrug, die Manipulation und Indoktrination durch die herrschende Politik und ihre NWO puppet master nicht auf den Punkt bringen.

    Mein Respekt an Birgit Kelle! Immer eine Freude, sie zu hören/sehen und zu lesen, wahr und klar, wir bräuchten mehr davon in diesem Lande!

    Ja, die hedonistische, neoliberalisierte pseudo-Konsumenten-Freiheit in allen Dingen bedeutet die Zerschlagung aller bewährten, gewachsenen und gesellschaftlich sinnvollen Strukturen, die Entfremdung von uns selbst und am Ende die totale Verschafung und Entrechtung, thats it, und Leute wie Schwesig erzählen nur trojanischen Müll, der uns mit Karacho in die Orwell-Gesellschaft eines geplanten Weltstaates führt.

    Dieses System ist komplett am Ende, es besteht nur aus Unterdrückung und Macht.

    Den Rest habe ich hier https://disqus.com/home/discussion/tichys-einblick/auf_der_suche_nach_dem_verlorenen_feind/#comment-3238942511 schon dazu gesagt.

    • Was wollen wohl die neohippen Ideologen des Kapitalismus? Zwei Singles
      konsumieren zusammen mehr als wenn sich diese zu einer Familie mit
      gemeinsamem Haushalt zusammen finden. Was wünschen sich also die Herren
      Gates, Soros, Bezos und wie sie alle heißen mögen („Die im Dunkeln sieht
      man nicht“)?

      Und die haben die Macht und sie wirken überhaupt nicht so, als seien sie am Ende.
      Spannend bleibt dennoch eine Frage, ob unsere Quislinge aus Politik und Medien
      auch die hier neu Zugewanderten in dieser Weise werden umdrehen können,
      die bringen nämlich ziemlich intakte Familienstrukturen mit! Womöglich kam da wirklich „Gold“, allerdings nicht ganz in dem Sinne, wie diese Formulierung mal gemeint war.

      • Erster Absatz: d’accord.

        Zweiter Absatz:
        Es geht darum, daß neue prekäre Lohnsklaven, die es den Arbeitgerbern ermöglichen, den Lohn noch weiter zu drücken, neue dumme Konsumenten und Material für die Sozial-, Asyl- und sonstige Betüttelungsindustrie auf Steuerzahlerkosten massenhaft ins Land geschleust werden. Man erhofft sich einen ähnlichen Konsum- und Wachstumseffekt wie bei der deutschen Wiedervereinigung. Bezahlen tun das alles WIR, wie damals auch. Aber der Einzelhandel, die Big Corporates der Konsumindustrie, die Seilschaften der politisch-finanziellen Umverteilung, die sichern sich damit ihr Dasein. Auf UNSERE Kosten. Haben Sie sich nie gefragt, was all die offensichtlichen Schwachsinns-„Qualifikations“-Kurse sollen, in denen Langzeitarbeitslose mit völlig sinnfreiem und ziellosen Tun auf niedrigstem IQ-Niveau ohne jede echte „Qualifizierung“ beschäftigt werden? DAS ist die Abkassiermasche der Sozial-Industrie und ihrer korporatistischen Partner, die sich ständig auf UNSERE Kosten ausweitet, DESWEGEN haben wir so einen hohen Sozialabgabenanteil und TROTZDEM ist immer noch jedes 5. Kind in Deutschland arm oder armutsgefährdet. Bitte verstehen und weitersagen!

        Ich zitiere nochmals, weil so treffend, @Ralf Pöhling:

        „Unter dem Deckmantel der Mitmenschlichkeit versteckt sich eine riesiger und hochgradig profitorientierter Industriezweig, dessen Hauptgeschäftsfeld aus der Einschleusung von Menschenmaterial in den Sozialstaat besteht. Im Gegensatz zu anderen Industriezweigen, entzieht sich die Asylindustrie nebst Umfeld dabei auch noch vollends dem freien Wettbewerb, indem sie nicht nur die üblichen NGOs und Lobbygruppen in Stellung bringt, die diepolitische Klasse zu einer für den eigenen Industriezweig freundlichen Gesetzgebung „nudgen“ sollen, sondern auch noch dadurch, dass sie einen Großteil ihres Ertragesdreisterweise aus zwangsweise abgepressten Steuern bezieht. Der Bürger kann sich also nicht mal gegen den Kauf dieses unerwünschten „Produktes“ wehren.

        Das gibt es nirgendwo sonst. Ein Geschäft mit 100% Abschlussgarantie und stetig steigendem Ertrag. Dass hier im Hintergrund fleißig Großinvestoren jeglicher Couleur mitmischen, sollte dabei keinen mehr wundern.“

        Und das istgenau die Maschinerie, die zerschlagen werden muß, und gegen die, sowie die flankierenden GEZ- und Mainstream-Medien, die letzten noch vernünftigen Menschen in diesem Lande aufstehen sollten.

      • Hört sich nach perpetuum mobile an!

      • Für die knapp 20 Prozent, deren Establishment damit gesichert ist, ja. Die gehen dafür aber auch politisch und gesellschaftlich über Leichen. Buchstäblich.

  64. Ich habe in meinem ganzen Leben nie so viel Double Bind erlebt wie in der Bildungs- und Familienpolitik.

  65. Der Philosoph Boris Groys meint, ein Grund fürs Scheitern des Kommunismus wäre, dass es nicht gelungen ist, die Institution Familie zu zerstören. Machen es die derzeitigen Machthaber besser? Ich glaube nicht, sie werden auch scheitern.

    • Sie werden aber nur scheitern, wenn wir (!) sie scheitern lassen.
      Erste Chance: Dieses Jahr. September.
      Letzte Chance: 2021.

      Wir sollten diese überlebenswichtige Aufgabe aber besser nicht ‚auf den letzten Drücker‘ erledigen: es wäre viel zu gefährlich, die letzte Chance dann doch noch zu verpassen.

      • …“Wir sollten …“

        Ja, da ist es wieder, das auch von den Politikern so gerne benutzte Wörtchen „wir“.

        „Wir“ wird immer benutzt, wenn jemand nicht sagt, was er selber machen will. „Wir“, das ist eine nicht genau definierte Gruppe, es sind wohl eher die Anderen.

        Wer glaubwürdig rüberbringen will, dass er sich für etwas einsetzen wird, der sagt: „Ich werde …“.

        Sofern „wir“ eine Gruppe ist, die das gleiche tun, dann werden „wir“nach der aktuellen Umfrage zu 87 % wie gehabt CDU, SPD, Grüne und Linke wählen. Keine guten Aussichten.

      • „Wir“ glauben ja den aktuellen Umfragen, auch den Medien.
        Ich nicht.
        Aber deshalb sind meine Aussichten ja auch nicht besser.

        Leider.

      • Zitat: „Wer glaubwürdig rüberbringen will, dass er sich für etwas einsetzen wird, der sagt: „Ich werde …“.“

        Da haben Sie mich aber missverstanden. Gerne liefere ich nach:

        Ich werde bereits diesen September wählen, und zwar gültig wählen, aber nicht CDUCSUSPDFDPGrüneLinke.
        Machen es genug meiner Mitwähler ebenso, kann die Gurkentruppe, die derzeit behauptet, so was ähnliches wie eine Regierung zu sein, schon mal anfangen zu packen.

        Und zwar völlig egal, wo genau das Kreuz gesetzt wird. Alleine schon wenn dadurch z.B. die Tierschutzpartei auf 5,1% käme, gingen etliche Abnickdeppen nach Hause (Ach wäre das schön).

        Aber auch, wenn nicht: wenn dadurch z. B. 10 Miniparteien bei 2% landen würden, wäre das Wahlergebnis dann mit 20% bei „Sonstige“ eine wunderbare Ansage und das sichtbare Potential, was 2021 passieren wird.

        So klarer geworden?

      • Klar war es eigentlich schon bei der ersten knappen Einlassung, sogar auch ohne sie. Daß Miezi nun aber ihren Rock hebt, um mehr Einblick in die sonst verborge- nen Geheimnisse zu geben, hilft aber auch nicht recht weiter. Interessant ist der Hinweis auf dieTierschutzpar- tei immerhin, auch die halbprognostischen Zahlenspie-lereien haben etwas für sich, tragen aber wenig zur hier im rezensierten Gespräch aufscheinenden Diagnose und den daraus zu ziehenden Folgerungen bei. Sie lassen nämlich die Trägheit der Masse völlig außen vor. Weshalb werde ich bei so vielen Beiträgen immer wieder an den Gassenhauer erinnert: „Mein Hut der hat drei Ecken“? Vielleicht weil so manches für eine „wunderbare Ansage“ gehalten oder Beschwörungsformeln mit
        Kreuzworträtsellösen verbunden werden? Oder weil man schlicht vermuten muß, daß hier und auch an anderen Stellen jene verräterischen Stellungnahmen (Gott sei
        Dank!) nicht auftauchen, die um einiges mehr bei ihrer Präsenz darauf hingewiesen hätten, daß die Hoffnung wohl noch eine Weile zu würgen bekommt.

      • Meiner Meinung nach ist dieser September die erste und gleichzeitig letzte Chance.

    • Der Grund für das Scheitern des Kommunismus ist zuallererst einmal die Tatsache, daß es keiner Regierung auf Dauer gelingen kann, gegen ökonomische Gesetze Politik zu machen. Das werden unsere auch noch irgendwann merken.

      • Nein, unsere Regierung wird es eben nicht merken. Das müssen genügend andere, um sie abzuwählen.

    • Nein der ist daran gescheitert, weil er sich einen sozialistischen Menschen schaffen wollte. Die Familie wollten die nicht zerstören, weil das im Grunde recht spießig war. Es gab Grundelemente, die recht modern waren. Aber das wäre sehr kompliziert zu erklären. Die Woche Krippen gab es nur sehr wenig, ich kenne keine! Ich bin stolz darauf, daß meine Frau voll arbeiten geht. Alle bekannten, die westsozialisiert sind, die ich kenne arbeiten teilzeit. Ich bin der Meinung das man nur von wirklicher Gleichberechtigung sprechen kann, wenn beide Partner sich selbst ernähren können! Denn wenn man von seinem Partner materiell abhängig ist, dann ist man nicht frei!

      • „Denn wenn man von seinem Partner materiell abhängig ist, dann ist man nicht frei!“

        Der sinn einer (freiwillig) eingegangenen Ehe ist es nicht, „frei“ zu sein. Der Sinn ist, sich zu binden!
        Jeder, der Ihnen erzählt, was Sie tun müssen, um „frei“ zu sein, hat damit sonstwas im Sinn, aber bestimmt nicht Ihre „Freiheit“.
        Wenn Mann und Frau arbeiten gehen (müssen), bekommt der Staat mehr Steuern und mehr Zugriff auf die Kinder, die ja irgendwo verwahrt werden müssen und damit zur staatlich gewünschten Indoktrination freigegeben sind.
        Männer müssen nicht nur arbeiten gehen sondern sich im Haushalt beteiligen, Frauen „dürfen“ nicht mehr zu Hause bleiben und ihren Männern und Familien ein Zuhause bereiten.
        Man muss nun zwei Autos oder Monatskarten finanzieren, zwei Berufsgarderoben und behilft sich mit teurerer Fertignahrung, weil die Zeit so knapp ist.
        Die Ansprüche an den Partner steigen, sind oft unerfüllbar, jeder geht dann einfach seiner Wege und Scheidungskinder sind normal und angeblich nicht geschädigt.
        Die Ehe soll gar kein Rundum-Glücklich-Paket sein. Sie ist eine recht bewährte Institution, in der die Eheleute (oft nach langen Auseinandersetzungen) lernen sollen und können(!), dass auf den Anderen Verlass ist, egal was das Leben an Schwierigkeiten bereit hält. Das kann schiefgehen. Aber heute geht man davon aus, dass es die Regel darstellt, wenn es schiefgeht. Das muss aber gar nicht die Regel sein und so war es auch nie. Eine Gesellschaft, die ehefreundlich und unterstützend eingestellt ist, produziert nämlich nicht zwangsläufig Massen an unglücklich aneinandergeketteten Eheleuten.
        Ein übergriffiger Staat hat nur ein Problem mit funktionierenden Familien und Ehen:
        Er kann nicht „rettend“ eingreifen und nur wenig Einfluss auf die vom Staat unabhängigen Individuen nehmen.
        Und er würde nur die Hälfte an Steuern einnehmen.
        Das meinte Schäuble mit seinem grotesken Spruch von der Schwarzarbeit(!) in der Familie!

      • Danke für diesen Kommentar. Besonders den Beginn von Absatz 2.

      • Sehr gut erkannt und ausformuliert. Bleibt nur noch zu hoffen, daß es eine einflussreiche Anzahl der Wähler im September ebenfalls so sieht. Ansonsten sehe ich schwarz, was die Zukunft betrifft. 2021 wird es definitiv zu spät sein.

      • Ich glaube, viele haben das Scheinargument, dass Männer die grössten Feinde von Frauen sind, leider schon verinnerlicht. Was für eine infame Lüge.

      • Eine Gesellschaft, die ehefreundlich ……eingestellt ist,
        produziert nicht….Massen von unglücklich an einander geketteten Eheleuten, wird uns nach der Eheberatungspassage erzählt. Da muß wohl etwas übersehen worden sein, trotz aller „tiefenpsychologi-scher“ Kompetenz. Oder sollte nicht überall bemerkt worden sein, wie sich das seit geraumer Zeit in der Gesellschaft etablierte Singeldasein – ausgelöst durch eine Bindungsunfähigkeit junger Leute – einerseits in der
        geringen Bereitschaft für einen Ehebund niederschlägt und andererseits Erklärung für das nicht besonders ausgeprägte Durchhaltevermögen bei bereits geschlossenen „Freiheitheitsberaubungen“ liefert? Da wäre es schon interessant zu ermitteln, inwieweit eine staatliche Unterstützung (wie sie Frankreich seit langem
        praktiziert wird) an der Verfassung der jungen Generation etwas wesentliches ändern würde. Da dürfte wahrschein- lich inzwischen Hopfen und Malz verloren sein

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