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Dem Boykott folgt Gegenboykott

Politisch korrekter Konsum

03.04.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
"Linke" und "grüne" Gruppen fordern zum Boykott auf für Bücher, Bier und bedrohen Hotels: Politische Gesinnung wird zum Kaufargument. Aber Konsumenten wehren sich gegen die totale Bevormundung. Auf jeden Boykott folgt ein Gegenboykott.

„Das Private ist politisch“ – diese Forderung der Studentenbewegung hat sich mittlerweile tief in die Gesellschaft eingefressen. Es gibt keinen Schutzraum mehr. Bislang getrennte Sphären des Privatlebens, der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens durchdringen sich. Nach der politisch korrekten Sprache kommt jetzt der politisierte Konsum. Der Boykott, die schärfste wirtschaftliche Waffe, wird zur politischen Waffe. Der wirtschaftliche Boykott zerfrisst die politische Freiheit.

Am Anfang stand eine ebenso simple wie einleuchtende Idee: Die Konsumenten bestimmen mit ihrer Kaufkraft, was produziert wird und zu welchen Bedingungen. Klingt vernünftig, bekanntlich ist der Kunde König und der soll auch bestimmen oder zumindest darüber informiert werden, wie Produkte entstehen. Der Kunde wird zur Gewerbeaufsicht in eigener Sache. Er erzwingt mit seiner Kaufentscheidung, was Behörden nicht vermögen oder global nicht durchsetzbar erscheint. Der ethische Konsum war geboren, der die Nutzenentscheidung überhöht. Normative Werte werden in das Produkt gewissermaßen eingeschweißt.

Schnell wurde es zu weltanschaulichen Frage, ethischer Konsum zur neuen Norm. Es wurde schick, „fair“ gehandelten Kaffee zu brühen statt fein duftenden. Nicht mehr die Bohne stand im Zentrum, sondern der ausgebeutete Bauer. Jedenfalls im Modell. Was beim Kaffee funktionierte und dann bei Schokolade, verbreitete sich schnell. Wer „grünen Strom“ verbrauchen will, ist dazu herzlich eingeladen; gleichgültigen Stromkonsumenten darf gern der graue geliefert werden. Noch. Noch ist die Stromrechnung kein Ausweis für korrektes Verhalten. Die Grenzen beginnen zu verfließen – und die neue Konsumentscheidung wurde aus dem Dritte-Welt-Laden in das allgemeine Leben und politische Entscheidungen exportiert.

Politisch korrekter Konsum

Denn seit einiger Zeit beginnt eine neue Phase: Aus dem ökologisch korrekten Einkauf wird der politische korrekte Konsum. Es wird boykottiert, was das Zeug hält. Zeitungskioske werden von Aktivisten bedroht, wenn sie „falsche“ Medien führen. Meinungsfreiheit gilt neuerdings nur für die eigene, und Aktivisten entscheiden darüber. Hotels sollen die politisch korrekte Grundhaltung ihrer Gäste aufdecken, ehe die sich zudecken dürfen.

GRüNER WIRD'S NIMMER
Brandenburg, Spargel und Grüne – oh weh
Lange galten politisch motivierte Werbeboykotts als tabu. Heute brüsten sich Genossen damit, dass sie offen oder heimlich „Schwarze Listen“ politisch nicht genehmer Medien führen. Jahrzehntelang verbündeten sich Journalisten über Parteigrenzen hinweg gegen Werbeboykotte und gegen Werbeagenturen, die versuchten, ihre Meinung per Anzeigenschaltung durchzusetzen. Frühere Journalisten wussten: Meinungsfreiheit zählt mehr als Meinungsübereinstimmung.

Nicht mehr Meinungsfreiheit zählt, sondern Konformität. Der neue Zwang allerdings beginnt, seine Kinder zu fressen und nimmt längst lächerliche Züge an. „Glatzen“, also „Rechte“ sollen in der früher für ihre Weltoffenheit bekannten Stadt Köln kein Bier mehr an der Theke trinken dürfen; wird vor die Bestellung ein Treueid zu einem Parteibuch gestellt? Die Botschaft ist eine andere: Wanderer, kommst du nach Köln, trink dein Bier lieber anderswo, nicht in der Stadt der Spießer.

Noch in den 70er-Jahren schüttelte jeder „Fortschrittliche“ den Kopf über Willy Brandts Radikalenerlass, der für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, und nur für die, das nachweisbare Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung einforderte. Von Gesinnungsschnüffelei bei Lehrern war ständig die Rede. Heute ist es die neue Norm: Nur wer müffelt wie der abgestandene „rot-grüne“ Mainstream darf Bier trinken?

Wehe, wer der falschen Mode folgt: neue Codes des Äußerlichen entscheiden über das genehme Durstlöschen. Immer neue Gruppen und Konsumentscheidungen werden politisiert, gerade wie die Aktivisten und ihre diensteifrigen Medien es sich wünschen: Darf man noch guten Gewissens den Diesel fahren, der noch vor wenigen Jahren wegen seines niedrigen Klimagasausstoßes empfohlen wurde – damals war Feinstaub noch nicht so in Mode, auch „Nudging“, das neue Wort für Verhaltenslenkung, war unbekannt.

GEWERKSCHAFTSAUFTRAG VERFEHLT
ver.di: die Checkliste
Eine Gewerkschaft verteilt Anleitungen, wie man die Kündigung politisch unliebsamer Kollegen betreibt oder Mieter mit „falscher“ Gesinnung auf die Straße wirft. Das ist neu: Ver.di schützt Kollegen nicht mehr vor Kündigung, sondern betreibt diese – wegen unerwünschter Gesinnung. Solidarität wurde früher anders buchstabiert; wer will so einer Gewerkschaft der Schande noch angehören und Beitrag zahlen? Der Widerstand war so gewaltig, dass Ver.di-Chef Bsirske sich von seinen Genossen im Geiste distanzieren musste. Es geht nicht alles, was geht.

Selbst Buchverlage haben sich aus der Spannung des offenen Diskurses verabschiedet. Random-House, der globale Großverlag aus Gütersloh, verlegt  Katzenromane „Felidae“ von Akif Pirinçci nicht mehr. „Von ihm kann man halten, was man will, aber er hat ein Recht auf seine Meinung. Die großen Medienhäuser mussten vor Gericht zugeben, dass sie ihn falsch zitiert haben. Boykottiert wird er immer noch. Random House hat den Vertrag mit ihm aufgelöst, selbst seine Katzenromane kann man nicht mehr kaufen“, formuliert Tuvia Tenenbom ausgerechnet in Spiegel-Online.  Aber es hilft ihm nichts mehr. Auch seine sensiblen, liebenswerten, harmlosen Romane aus vergangenen Tagen müssen vom Büchertisch verschwinden, seine schriftstellerische Existenz muss vernichtet werden. Besonders bedrückend: In der DDR brauchte man dafür einen gelenkten Schriftstellerverband und Zensurbehörden; in Gütersloh folgt man vorauseilend dem, was man für die Mehrheitsmeinung hält. Aber klar ist auch: Ein Verlag steht nicht mehr für Denkfreiheit, sondern für Gefälligkeitsentscheidungen und Konformismus. Bücher können auch andere verlegen.  Der Journalist und Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton, schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts: „Wir brauchen keine Zensur der Presse. Wir haben eine Zensur DURCH die Presse.“ Er hat die neuen global-konformen Buchverlage noch nicht gekannt.

Jedem Boykott folgt Gegenboykott

So geht es immer weiter. Ich halte nichts von Boykott, die Politik soll in der politischen Sphäre bleiben und der Konsum in der Wirtschaft. Das ist gesellschaftlich friedensstiftend und spaltet nicht entlang der Frage, ob wir es schaffen oder nicht, was wir denken, welcher Partei wir angehören, welchem Glauben und welcher Überzeugung wir folgen.

ZURüCK NACH 1900
Von der Energie- zur Ernährungswende
Außerdem sollten die Markenverantwortlichen nicht glauben, dass Lautstärke und Grobheit auf Twitter auch auf Kaufkraft und Kaufbereitschaft einzahlen – viele Bürger und Konsumenten empfinden politisch korrekten Konsum als eine unerträgliche Steigerung der ohnehin schon unerträglichen Bevormundung. Auf jeden Boykott folgt mittlerweile ein noch größerer Gegenboykott, und der ist wahrscheinlich kaufkräftiger als der von brüllenden Polit-Aktivisten mit Bafög – mittlerweile wächst die Wut auf diese Art von totalitärem Verhalten.

Eine Hotel-Kette erfährt das gerade: Kunden meiden Maritim-Hotels, weil sie ihre politische Meinung nicht offenbaren wollen, wenn sie ein Zimmer für die Nacht suchen; Veranstalter meiden die Konferenzräume. Boykott kann auch zurück schlagen. Und tut es regelmäßig.

Aber es geht nicht nur um den schnöden Mammon. Waren wir nicht gerade dabei, Diskriminierung zu bekämpfen und führen sie hinterrücks wieder ein?

Leider erhält die „linke“ Konsumlenkung gerade Unterstützung von „rechts“. Auch der neue US-Präsident Donald Trump fordert politisch korrekten Konsum: Autos, die in den USA zusammengeschraubt werden, sind gute Autos; solche aus Mexiko scheitern am neuen Zollzaun. BMW und Siemens rechnen flugs vor, wie viele Jobs sie in den USA geschaffen haben und künftig schaffen wollen. Mittelständler berichten, dass sie ihre Produktionsstätten in den USA ausbauen.

Das ist keine gute Entwicklung. Unternehmen sollten strikt Politik und Wirtschaft trennen können und dürfen. Das ist eine kulturelle Errungenschaft demokratischer Gesellschaften. Den Rückfall in die Barbarei des Sozialismus in der DDR, der Schulbesuch, Wohnung und Karriere an das Parteibuch knüpfte, genau das sollten wir vermeiden. Und Freihandel ist nicht nur dazu da, alle Beteiligten über globale Arbeitsteilung wohlhabender zu machen – es ist auch der Versuch, die Welt für Alle offen zuhalten, die Konsumenten entscheiden zu lassen und nicht irgendwelche Politiker nach Tages-Opportunität. „My Home is my Castle“ – das war lange die Zauberformel, mit der sich die Bürger gegen die Allmacht des Staates wehrten.

„Ich konsumiere, wie ich will“, steht gegen die neue politische Bevormundung. Wenn fair gehandelt für unfair handeln steht, kommt mir dieser Kaffee nicht mehr ins Haus.

Erscheint gekürzt im PR-Magazin.

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138 Kommentare

  1. „Politisch korrekt“ und „demokratisch“ stehen im Widerspruch zueinander. Dass wir in diesen Zeiten so oft von politischer Korrektheit lesen, sagt einiges über den inzwischen erreichten Zustand unserer Demokratie aus.

  2. Niedlicher Artikel.
    Dem Autor sei ans Herz gelegt mal den Untiefen des GamerGate hinterher zu tauchen.

  3. Das geht ja mittlerweile weiter. Unternehmen sollen ihre gesamte Lieferkette offenlegen mit Adressen und Anzahl der Beschäftigten auch noch im letzten Winkel der Welt. Dieses würde selbsternannten Menschenrechtsaktivisten erlauben zu überprüfen, ob irendwo eines der vielen Arbeitnehmerrechte verletzt wurde. Wohlgemerkt nicht ducrh das Unternehmen, sondern durch den Arbeitgeber vor Ort. Die eingeforderte Transparenz dient letztlich dazu die Unternehmensentscheidungen in Zukunft auf Fairness und politische Korrektheit abzuprüfen bevor Waren geordert werden dürfen. Natürlich nur bei politisch korrekten Betrieben weltweit, die durch selbsternannte Vertreter der Zivilgesellschaft ausgesucht und für zulässig erklärt werden. Geht irgendwo etwas schief, soll das westliche Unternehmen den Betroffenen haften. Mit Beweislastumkehr und Prozesskostenhilfe natürlich. Selbst wenn kein rechtlicher Anspruch bestehen sollte, wird dann auf einen moralischen Anspruch rekuriert. Erfolg wird sein, dass sich die Unternehmen aus Risikoländern zurückziehen. Ein klarer Erfolg für die dortigen Arbeitnehmer.

  4. Da hätten Sie jetzt aber wirklich bessere Argumente anbringen können als die üblichen Totschlagbegriffe und Reizwörter von System-Propagandatrollen, mit denen nur Bereiche nicht erlaubter Diskussion für denkbegrenzte Meinungsschafe markiert werden sollen, määäh…

    • Ho Ho Ho. Sie sind mir ja ein richtiger Querdenker. Da fällt mir doch was aus der Hose. Sind die bei Ihnen in der Klinik alle so drauf?

      • Ich hab wieder einen Troll gefunden, ich darf mir was wünschen!

  5. Und alle Kritiker der Blockparteien Politik müssen demnächst wieder einen Stern tragen. Imitiert von den linksgrünen Meinungsterroristen. Wetten?

  6. Warum gibt es keine Blacklist von Adressen die diesen Meinungsterror unterstützen?
    Ich erinnere an die Aktionen um „Scholz and Friends“ und dem Restaurant „Nobelhart und Schmutzig“, der pauschal AfD Wähler ausgrenzt, sowie Läden, die beim Israel Boykott mitmachen?

  7. Hab mich vor Kurzem als Kulturschaffende losgesagt von jahrelangen Freunden, ebenfalls Kulturschaffende in Köln, die den Maritim Boykott mit verbreitet haben. Mit denen werde ich nichts mehr organisieren oder unternehmen. Da weht ein linksradikaler antidemokratischer unliberaler Geist in der Szene

    • Dieser unliberale Geist setzt sich in den Kneipen fort, mit dem Spruch: Kein Kölsch den Nazis.
      Na, da werden aber jetzt die ganzen Muselmannen in die Kneipen einfallen und vor lauter Solidarität die Hütte trockenstanden.
      Das ist Populismus pur. Bei deren Denke sind ja schon Bürger der Mitte als Nazis einzustufen.
      Ich werde mein Bier in den Kneipen trinken, die diesen Schwachsinn nicht mitmachen.
      Mein Motto : Keinen Euro für Linksfaschisten.

  8. GRÜNE sind eine amerkanische Nachahmung aus den Sechzigern. Diese waren eine Gegenpartei zur enormen Umwelt-Vergewaltigung amerianischer Industrien.
    Es ging weniger um Atomwirtschaft als um Dreck und Staub. Deutsche GRÜNE
    entfremdeten sich vom Zweck. Sie wollten Karrieren durch Themensetzung und
    scheinbare Abarbeitung daran. Damit kam die politische Aufmerksamkeit. Ich wundere mich, dass das „Arbeitsprinzip“ der GRÜNEN nie diskutiert wurde. Sie
    wurden nie wirklich gebraucht. Keins der gesetzten Themen wäre nicht bei ande- ren genauso anzusiedeln. Man hat ihnen –künstlich– Platz gelassen. Brauchte
    jemand eine 4. Partei, um der ewigen Koalition Schwarz-Gelb Herr zu werden?

  9. Meine „große“ Schwester ist recht grün. Auch sie verlor ab und an jegliches Maß. Erst seit Sie selbst auf dem Land lebt, hat sie erkannt, dass ihre Vorstellungen schlicht nicht umzusetzen sind. Das dürfte das Problem der meisten Grünen sein. Sie haben überhaupt keine Ahnung davon, wie Früchte (Gemüse Obst) tatsächlich gezogen werden. Wieviel Arbeit man da rein stecken muss um genug zu bekommen und wie viel Land dafür verbraucht wird. Das gleiche bei der Viehhaltung. Klar, Kühe sind sicherlich glücklicher, wenn sie auf der Wiese herum laufen dürfen. Nur, auf diesen Wiesen, die man bräuchte um alle Kühe laufen lassen zu können, da sind Schwimmbäder, Parks, Kindergärten, etc. gebaut.

  10. Da haben Sie allerdings recht.
    Ich habe allergrößte Hochachtung vor Menschen, die gewaltfrei Widerstand leisten.
    Und das Gute daran- es sind in der Mehrzahl junge Menschen; es gibt sie noch, die selbständig Denkenden- müssen wohl durch die Maschen unseres Schulsystems gefallen sein;-)

    • Sie könnten auch ein besonders gutes Abwehrsystem gegen Indoktrinationen aller Art entwickelt haben. Durch die Maschen des Schulsystems zu fallen „fällt“ wohl schwer bei der allgegenwärtigen Propaganda auch in den Medien. Solch ein Abwehrsystem kann sich entwickeln, wenn es gute Wachstumsbedingungen und evtl ein Initiierungserlebnis (die Augen öffnen sich manchmal wenn drastische oder absurde Dinge geschehen…) durchlaufen hat. Das Wachstum dieses Systems kann durch vielfältige Erfahrungen gefördert werden… 😉

      • Jeder kann ein Abwehrsystem gegen Indoktrination entwickeln…
        …er muss sich nur seines von Gott/Natur (jedem wie es beliebt) gegebenem gesunden Menschenverstandes bedienen.
        Heimatverbundenheit und gefestigtes Selbstbewußtsein sind hilfreich und kann Kindern oder Enkeln erzieherisch beigebracht werden.
        Und da schließt sich der Kreis- Intakte Regionen und intaktes Familienleben; heute eher im ländlichen Bereich zu finden.

  11. Es scheint der Sieg der Minderheiten jeglicher coleur zu sein, der der Mehrheit zu schaffen macht. Leider hatten die Lehrer in meiner alten Schule in Dresden recht, als sie täglich, ich weiss auch nicht, warum, den Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus recht überzeugend prophezeiten. Von uns doofen Schülern hat das keiner geglaubt. Das es aber so schnell gehen konnte, dass aus dem untauglichen DDR- Sozialismusmodell ein “ bunter“ Sozialimperialismus hervorgehen konnte und das ohne jeden Widerstand derer, die in diesem Land etwas zu verlieren haben, tja, das wundert manchmal doch…Zurück zu den belächelten Lehrern: natürlich waren da fast alle nicht so blöd, zu denken, das Volk lässt sich noch einmal so verführen, wie letztens. Hier irrten sie sich, das Volk war noch nie so selbstverliebt, unkritisch und verführbar und das scheint auch Folge einer geordneten Verdummung. Hut ab, wenn so etwas gelingt. Beispiel: niemand nimmt in dieser sogenannte Demokratie daran Anstoss, dass Minister gleichzeitig Mitglied einer Regierung sind und ganz nebenbei auch als Abgeordnete und damit Legislative. Es ist beispiellos, was hier in diesem Land alles möglich ist und eine Normalität der Verlogenheit darstellt. Egal, von welcher Thematik man hört, nie weiss man, ob es ein Aprilscherz ist und man kann sich wie früher darauf verlassen, dass der anvisierte Feint im Osten steht, weil da die bösen Russen sind, auch nichts Neues….

  12. Ich kaufe grundsätzlich​ nur Produkte, auf die ich auch wirklich Bock habe. Manches kann man aber leider nicht mehr so unbeschwert genießen​ wie früher, und das hat keineswegs immer gesundheitliche Gründe.
    Wenn man mit dem Anbieter nicht konform geht, kann ma mit dem Geld aber auch zur K o n k u r r e n z​ gehen, und sich dort ein quasi verdoppeltes Kauferlebnis zaubern.
    Hat man uns denn nicht jahrzehntelang eingetrichtert​, dass wir nicht nur eine Ware, sondern ein Lebensgefühl zu erwerben hätten? Bitteschön, jetzt kommt die Quittung für diese Erziehungsversuche: man stimmt mit dem Kassenzettel ab, und zwar jeden einzelnen Tag, und nicht bloß, wie in der Politik​, alle fünf Jahre.
    Das übt Druck auf die Unternehmen aus, und den reichen diese wiederum an die Politik weiter.
    Übrigens: Natürlich gibt es im Internet auch Listen mit Unternehmen​, über die sich der eine oder andere aus diversen Gründen schon geärgert hat.

  13. Traurig, aber es gibt Hoffnung: Eine Partei steht wie keine andere für diese überbordende Volkserzieheritis und politisch-moralische Gängelei, die Grünen.

    Es scheint jedoch, als fühle sich das Volk nun ausreichend erzogen und fände die Grünen so langsam entbehrlich. Deren Umfragewerte sinken mit schöner Regelmäßigkeit und das nicht erst, seit Sankt Martin ihnen die Fans wegnimmt.

    Extrapoliert man diesen Sinkflug nach unten, so sind wir sie bald los in den Parlamenten. Die meisten anderen Parteien sind zwar auch übergriffig, aber vielleicht lernen sie etwas aus dem Niedergang der moralinsauren Kollegen.

  14. Ja. Das ganze einfach ausreichend in eine Richtung kippen, bis das Wasser tatsächlich den Berg hinauffliesst.

  15. Vor 80 Jahren hieß es in Deutschland: „Kauft nicht bei XXX!“
    Bewegen wir uns wieder dahin?
    Hieß es nicht unlängst (wenig implizit): „Werbt nicht bei Tichy!“?

    Es geht schon ziemlich weit. Die lokale Presse feiert Firmeninhaberinnen, die stolz darauf sind, keine Männer einzustellen. Leider kein Witz.

    Seit das passiert ist, achte ich erstmals in meinem Leben darauf, bei denen nichts mehr zu kaufen…

    Ich bin nicht stolz darauf, sondern betrachte es als einen Akt der Notwehr…

  16. Die Grünen haben erst Macht und Gewicht weil sie von SPD und mittlerweile auch CDU in diese Machtpositionen gebracht werden.

    • Sarkastisch könnte man sagen, dass es sich bei den Grünen um eine Metastase der SPD handelt und Merkel ein grüner Trojaner ist.

      • Ein Sarkasmus, welcher der Realität sehr Nahe kommt.

  17. „Idiot … sorry, Ideologen“
    Hat mich spontan inspiriert zu: Idiotologen!
    Oder wie der Fabrikantensohn aus Barmen schon wusste: „Ideologie ist verkehrtes Bewusstsein.“

  18. Ich stelle, falls es mal vorkommt, gleich die tausend Dollarfrage, gleich ins Herz, oft kommt dann direkt als Antwort mir gegenüber. Nazi !….ich denke dann: bingo, das wollte ich nur hören…….wie in dem Spot/Sketch von Otto vor Jahren, viele, zuviele „Kleinhirne“ in dieser Szene…..

  19. Ich sehe das eigentliche Problem in der Trägheit und auch Feigheit, manchmal auch Ignoranz derer, die durch diese Aktivitäten linker Gesinnungstäter betroffen sind.

    Offenbar glauben viele, dass man dieses Problem irgendwie aussitzen kann, dass es von alleine vorübergeht, so wie die Jahreszeiten. Dem ist aber nicht so. Es ist die Zeit gekommen, in der man als aufrechter Demokrat seinen Rücken gerade machen und offen für Freiheit, Recht und Gesetz eintreten muss. Vielleicht ist sogar schon die Zeit gekommen, die man als anständiger Mensch gar nicht mehr überleben darf. Tretet aus dem Verein ehemaliger Menschen aus, der heute vom sogenannten „Mainstream“ gebildet wird! Verweigert euch einfach!

    Und lasst euch doch nicht von den gewalttätigen Gruppierungen, die auch noch von Systemparteien wie der SPD finanziert und gedeckt werden, beeindrucken! Wieviel Mitglieder hat die SPD? 450.000? Wieviel % sind das doch gleich bezogen auf unsere Bevölkerung? 0,05%! Und das will eine „Volks“partei sein? Die Antifa ist im 0,0irgendwas Promille-Bereich! Und von denen lasst ihr euch so kujonieren? Bei der CDU ist es doch ähnlich! Auch die haben nicht viel mehr Anteil als die SPD! Lasst euch auch nicht von der medialen Präsenz dieser Minigrüppchen beeindrucken. Ich weiß, die ist gewaltig, aber sie täuscht eine Macht vor, die gar nicht vorhanden ist! Warum unterstützt ihr das noch mit euren Wahlentscheidungen? Ihr habt selber Schuld!

    Geht wo ihr könnt, gegen den behaupteten „Mainstream“ und pc an. Und wenn euch diese Leute als Pack oder Nazi beschimpfen, so what! Ihr wisst doch besser, dass ihr das nicht seid. Wenn es zu toll wird, wehrt euch juristisch! Oder überzieht diese Leute mit dem gleichen Terror, mit dem ihr überzogen werdet.

    Aber vor allem: lasst euch nicht auseinanderdividieren, das macht verletzlich. Wenn größere Teile einer Belegschaft gegen ver.di aufstehen und deren Vertreter und Anhänger im Betrieb wegen undemokratischer und denunziatorischer Umtriebe offen ausgrenzen, nicht mehr mit denen zusammenarbeiten wollen und dies gegenüber den Geschäftsleitungen mit Namensnennung der Denunzianten und Störer deutlich machen (Stichwort Störung des Betriebsfriedens), dann ist bald wieder Ruhe im Karton! Größere Teile der Belegschaft können nicht so leicht entlassen werden, Einzelne schon. Und Gewerkschafter sind in den Betrieben sowieso nicht die besten Freunde der Geschäftsleitungen. Bei gravierenden Verstößen greift der Kündigungsschutz für Betriebsräte übrigens nicht!

    Kapiert endlich: diese Schlacht muss geschlagen werden, ihr könnt sie nicht vermeiden oder aussitzen, weil euer Gegner sie unbedingt schlagen will!

    Erhebt euch, entrüstet euch: für eure Freiheit, und die eurer Kinder und Enkel!

    • Wieviel Mitglieder hat die SPD? 450.000? Wieviel % sind
      das doch gleich bezogen auf unsere Bevölkerung? 0,05%! Und das will eine
      „Volks“partei sein? Die Antifa ist im 0,0irgendwas Promille-Bereich!

      Vergessen Sie aber nicht die millionenfach ins Land geholten ‚Jungen Männer‘, die auf Seiten ihrer Gönner und Unterstützer kämpfen werden.

    • Vielen Dank! Herr Angermann
      ..insbesondere für den Vor-/letzten „Rat“ an die noch „Unentschlossenen“ … solch wahrer Appell sollte zur täglichen Affirmation werden , gleich der Morgengymnastik!

  20. Coole PR-Idee, aber wohl eher für Deutschland. Wer noch nicht qualifizierte Flüchtlinge einstellt, kann bis zu 50 Prozent der Lohnkosten aus den Töpfen der BA bekommen. Echte Journalisten würden der Frage nachgehen, ob Starbucks in Deutschland genau diese Menschen aus lauter Menschenliebe einstellt. „Tue Gutes und spare richtig Geld“, besser kann es doch gar nicht laufen.

  21. Eins tröstet mich an diesem Versuch des Aufzwingens bestimmter Denk- und Verhaltensweisen durch die selbsternannten neuen ‚Herrenmenschen‘:
    Man kann natürlich versuchen, der Hydra, die sie vor sich sehen, die Köpfe abzuschlagen – nun, dann wünsche ich viel Spaß bei der Arbeit, liebe politisch-, ökologisch-, humanitär-korrekte germanische Super-Kaste!

    Bleibt gerne bei euren wirren Gedanken, toleriert euch selbst zu Tode bei gleichzeitiger Diffamierung aller, die sich eurem kollektiven Wahn nicht unterwerfen wollen – nur pflegt das bitte unter euch und nehmt die Konsequenzen eures durchgeknallten Gehirnguts gleich mit, und zwar ohne diejenigen aggressiv zu behelligen, die nicht daran teilhaben wollen.
    Das hatte man in Deutschland schon einmal – war (wie uns die Geschichtsbücher lehren) nicht besonders positiv für Millionen von Menschen.
    Jetzt also die umgekehrte Variante. Man sollte die entsprechenden Damen und Herren, die sich solcher Ideologien bedienen, mal über den Begriff des ‚Linksfaschismus‘ aufklären.

  22. Ich(Österreicher) boykottiere mittlerweile mit meiner Frau (wahlberechtigte Pass-Deutsche) jede Stadt, aber auch wirklich JEDE ,die rotgrünlinks regiert wird .
    So waren wir z.B. seit 7 Jahren nicht in Wien, trotz absoluter Nähe, seit 10 Jahren nicht mehr in Münschen, und unseren für 2017 geplanten Urlaub entlang des Rheins (von Schaffhausen bis Holland, immerhin 20 Tage eingeplant ) haben wir trotz langer Vorbereitung abgesagt .
    Unser Hauptargument : werden wir während unseres Aufenthaltes in einer der Superasyl-Städte schon nicht von Nafris vergewaltigt, überfallen oder gar getötet , so haben wir es nicht nötig, von Wirten, Hoteliers oder auch der linken Bevölkerung „geschnitten “ zu werden , falls man seine Meinung äussert .
    So machen es eigentlich auch schon Dutzende, Hunderte unserer Bekannten .

    Eigentlich jammerschade um dieses wunderschöne Land . Wir glauben halt, es ist für alle Zeit verloren . Trauer………

  23. „Und Freihandel ist nicht nur dazu da, alle Beteiligten über globale
    Arbeitsteilung wohlhabender zu machen – es ist auch der Versuch, die
    Welt für Alle offen zuhalten, die Konsumenten entscheiden zu lassen und
    nicht irgendwelche Politiker nach Tages-Opportunität.“

    Aber der Konsument ist gleichzeitig auch Wähler, und hat als solcher entschieden, daß er sich künftig eine protektionistische Wirtschaftspolitik wünscht. Denn, und ich schreibe das irgendwie schon seit Jahren, weil es scheinbar so schwer ist zu verstehen, aber dem Konsumenten bringt der günstige Preis nichts, wenn er gleichzeitig arbeitslos wird, weil sein ehemaliger Arbeitgeber die Produktion nach Fernost verlagert hat.
    Der Konsument hat entschieden. Und er hat entschieden, daß er gerne höhere Preise zahlen will, wenn er dafür wieder die Chance auf persönlichen ökonomischen Wohlstandszuwachs und eine Zukunftsperspektive erhält. Der Konsument hat entschieden, daß die Freihandelsvorteile hinter den Nachteilen zurücktreten und er jetzt das Gegenteil ausprobieren will.

    Das Selbe gilt übrigens für Deutschland. Aufs Ganze betrachtet ist auch der Deutsche für die Politik seiner gewählten Repräsentanten verantwortlich und für die im Land herrschende politische Kultur. Und wie der Amerikaner vom Freihandel enttäuscht ist, ist der Deutsche eben vom Nationalismus traumatisiert. Nun geht es in die andere Richtung. Dabei ist die Idee des Freihandels wohl genauso irrational wie die des Protektionimus, und die „Willkommenskultur“ ebenso irrational wie der Führerkult – Geschichte vollzieht sich in Wellenbewegungen, in die der Optimist vielleicht eine Art subtile, schleichenden Fortschritt hineinlesen will. Ob es ihn tatsächlich gibt, werden erst spätere Generationen beurteilen können, schätze ich.

  24. Sehr geehrter Herr Tichy, im letzten Absatz Ihres an sich hervorragenden Essays verheddern Sie sich aber dann doch ein bißchen. Es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen Protektionismus und Kaufgesinnungsterror.

    Trumps (bisher übrigens nur verbaler) Angriff auf den Export amerikanischer Arbeitsplätze nach Mexiko und Ostasien liegt kein Werturteil zugrunde. Trump bestreitet überhaupt nicht, daß ein Dodge RAM ein schlechteres Auto ist als eine Mercedes S-Klasse (vielleicht ein etwas schlechter Vergleich, sagen wir besser Ford Mustang vs. Porsche 911) doch ihn stört, daß die Autokonzerne zwar die Windfallprofits aus dem Lohngefälle Mexiko-USA einstreichen, die Finanzierung der Kollateralschäden wie Arbeitslosigkeit oder sozialer Zusammenbruch ganzer Regionen aber beim US-Fiskus und dem US-Volk hängenbleibt, ohne daß in Mexiko produzierte Autos einen Dollar billiger wären als solche aus Spartanburg oder Detroit. Und wenn – was hat der Arbeitslose ohne Absicherung von 1000 Dollar Preisvorteil bei einem Neuwagen, den er sich nur als 15 Jahre alte Rostschüssel mit 300000 Meilen auf der Uhr je wird leisten können? Oder anders herum: Wenn Mercedes alle Autos, die es in den USA verkauft, dort auch produziert, wird Trump rein gar nicht dagegen haben, daß in den Villeneinfahrten auf den Hamptons nur Mercedes SUV parken. Sondern selbst einen Maybach fahren als Präsidentenkarosse – sofern er made in USA ist. Ihm ist egal, ob das Cadillac oder Mercedes heißt – aber nicht wo es gebaut wurde.

    Ich halte es für ein Ammenmärchen, daß Wirtschaft und Politik getrennte Welten sind. Gewiß: Firmen stellen in der Regel Produkte mit Gewinnerzielungsabsicht her und nicht mit dem Willen zur politischen Umerziehung. Doch als Teilnehmer am gesellschaftlichen Leben schon durch ihr reines Sein beeinflussen sie die Gesellschaft ständig und immerzu. Diskutieren Sie doch das ganze doch einmal am Beispiel des Wohnungsbaus. Sollen Bauherren nur „sozialverträgliche“ Mieten verlangen dürfen? Wenn die Differenz zwischen Kostenmiete (heute min. 12 bis 15 € je qm) und Sozialmiete (sagen wir 6 bis 8 €/qm) nicht über staatliche Zuschüsse sozialisiert wird, sondern über einen Gewinnverzicht des Bauherren erzwungen werden soll, wird er in der Regel nicht bauen. Zugleich aber sind Wohnungen in Großstädten heute zu teuer, wenn wir für Familien ein Konsumniveau als wünschenswert postulieren, das über dem von Hartz IV liegt. Wie also erreichen wir den gesellschaftlich erwünschten Zustand? Regulativ, marktwirtschaftlich? Die Praxis, Herr Tichy, zeigt, daß das Setzen auf Marktwirtschaft im Wohnungsbau regelmäßig (wie heute) zu reinen Anbietermärkten führt mit hoher Knappheit im unteren Preissegment, mit einer folgenden massiven Fehlallokation von Kapital im oberen Segment, auch Immobilienblase genannt. Umgekehrt führt staatliches oder gelenktes Bauen immer in fast unbewohnbare Ghettos wie Berlin-Gropiusstadt, Leipzig-Grünau oder Hamburg-Mümmelmannsberg. Was also läuft falsch? Ich meine: Mit Gesinnung hat das jedenfalls wenig zu tun.

    Der Kampf gegen Fleisch, Dieselautos, Autos allgemein, Pelzkleidung, nicht-Bio-Lebensmittel usw. folgt einem völlig anderem Ansinnen als der Verhinderung des Arbeitsplatzabflusses. Dem Gesinnungsterroristen ist es vollkommen egal, ob das Auto in Wolfsburg, Puebla oder Kalkutta montiert wurde – er will, das es gar nicht mehr gebaut wird. Stattdessen soll ein Fahrrad benutzt werden, von dem ihm auch total egal ist, ob es aus Sangerhausen oder Hanoi stammt. Hier soll ein gesellschaftliches Verhalten erzwungen werden (nämlich die Aufgabe der motorisierten Individualmobilität) ohne das ein wirtschaftliches Interesse der Gesinnungstäter bestünde. Ihnen ist auch egal, welche Folgen ein Ausstieg aus der Autoproduktion für Deutschland hätte. Sie werden die Folgen des Wegfalls von ca. 25 % aller Arbeitsplätze, die ein Ende des Autobaus in Deutschland hätte, nicht tragen oder finanzieren. Ein Politiker wie Trump muß aber die Gewinne der Autoindustrie durch Produktionsverlagerung im Land selbst ausgleichen, mit Investitionen in Transfers, später Polizei, Gefängnisse und Sozialarbeiter. Ohne das dadurch neue Arbeitsplätze entstünden.

    Der Gesinnungsterror gegen Pirrinci, gegen Sarrazin und viele andere ist kein Konsumterror oder Nudging. Das ist nichts als ein elementarer Angriff auf die Meinungsfreiheit. Vergessen wir nicht, daß ein linker Buchhändler in Herne (so meine ich) sogar bei Pirrincis Buch das Nazi-Ritual der Bücherverbrennung wieder einführen wollte.
    Natürlich liegen all diesen Handlung politische Gesinnungen zugrunde. Aber man sollte nicht alles mit allem vermischen.

  25. Herr Tichy danke! Noch ist Deutschland nicht verloren!

    Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Minderheiten terrorisieren die gesamte Gesellschaft. Eine dekadente Mehrheit ist mit Konsum, Sex und Party beschäftigt. Der Tanz auf dem Vulkan. Antifanten werden zu Faschisten, Verganer werden Karnivoren, Frauen werden zu Männern, Männer werden zu Frauen, Frauen fühlen sich wie Männer, Männer fühlen sich wie Frauen, rechts ist in der deutschen Geschichte links, usw..

    what will be will be

    Das neue links ist das alte rechts!

    Kauft nicht bei ….., mietet nicht bei ……. , grüßt nicht den …., schlaft nicht mit …., geht nicht zu ….. . So fängt es an das vierte Reich.

    Denunzianten, Blockwarte, Geheimpolizei, usw. ….. .

    Gewalt, Gewalt, Gewalt…. offene Gewalt, kein Protest rechtfertigt Gewalt!

    Ideologien, pseudo Religionen, Gegen Alles und Jedes, merkwürdige Kulturen, Kopftuch als Stahlhelm, Burka als Waffe, Bücher von Menschenhand vergiften die Menschheit.
    Politischer Wettbewerb wird zur monitären Frage. Fressneid der Etablierten.

    Ein gefählicher Weg.

    Radikale Menschen sind die Menschen die geltendes Recht brechen.
    Was Recht ist entscheidet im Zweifelsfall ein Gericht und nicht die Strasse.
    Demokratie und Rechtsstaat lebt von der Akzeptanz des Rechts und nicht von „main stream“.
    Ist ein Mensch, eine Gruppe, ein Verein, eine Partei nachweislich nicht antidemokratisch und dem Recht verpflichtet so ist diese/r als Faustpfand des Rechtsstaates zu verteidigen. Eine antidemokratische und antirechtsstaats Aktionen ist öffentlich zu ächten.

    Es gibt keine Toleranz für die Intoleranten, egal welchen Lagers.

    Gewalt ist keine Lösung, für Gewalt gibt es keine Rechtfertigung, niemals!

  26. Tjaaa,

    das ist so eine Sache mit dem Boykott, vor allem aus politischen Gründen. Ich bin da aber grundsätzlich anderer Meinung als Sie, H. Tichy. Meiner Ansicht nach, muss man das aus der Beziehung zwischen Unternehmer und Kunde sehen. Ich versuche es mal zu erklären.

    1. Grundsätzlich ist es ja für einen Unternehmer zunächst wichtig akzeptable Ware herzustellen oder zu liefern. Aber auch darüber hinaus ein Image aufzubauen. Die großen Unternehmen machen die Imagewerbung professionell, der Kneipenwirt um die Ecke aus dem Bauch heraus, TE mit seinem Erscheinungsbild, den intellektuellen Freiräumen und den Inhalten.

    2. Zum Image gehört neben dem äußeren Erscheinungsbild aber auch die Kommunikation mit dem Kunden. Kann man in der Werbung sehr schön beobachten. Dazu können bei größeren Unternehmen auch gesellschaftliche Positionierungen – Bsp. Benneton-, oder aber auch das Geschäftsgebaren gehören.

    3. Der Unternehmer ist für seine Handlungen voll verantwortlich und entscheidet mit all seinen Handlungen über seinen Geschäftserfolg. Insofern muss es jedem Unternehmer freigestellt sein, aus welchen Gründen er möglicherweise Geschäftsbeziehungen erhält oder nicht. Er entscheidet sich ja in jedem Fall für ein bestimmtes Image und das hat vielfach auch etwas mit politischen oder gesellschaftlichen Präferenzen zu tun, insbesondere auch im publizistischen Bereich.

    4. Jedes Unternehmen findet in seinem Geschäftsfeld äußere Randbedingungen vor, die sich sehr schnell drastisch ändern können. Insofern ist das gesellschaftliche Klima beispielsweise für einen Verleger eine sehr wichtige Randbedingung, auf die er eingestellt sein muss.

    Wenn sich also eine Hotelkette, ein Verlagshaus oder ein Kneipenwirt politisch betätigen, indem sie sich öffentlichem Druck beugen oder selber politisch agieren ist das grundsätzlich nicht zu beanstanden. Ob das ihren Geschäftserfolg steigern oder schmälern könnte, sollten sie sich allerdings gut überlegen, wie die Beispiele ja zeigen.

    Kommen wir mal zum Kunden.

    Wenn wir mal alle ganz ehrlich sind, entscheiden wir doch jeden Tag, bei jedem Produkt nach verschiedensten Kriterien ob wir das Eine kaufen oder ein Anderes. Die meisten Kriterien sind uns gar nicht bewusst, wie uns die Marktforscher klar machen. Es gibt aber auch ganz klare Kriterien, weshalb man beispielsweise nicht zum Metzger A sondern B geht. Dazu gehören auch viele Äußerlichkeiten, die mit dem eigentlichen Produkt nichts zu tun haben. Wir entscheiden nach dem Image, dass der Unternehmer, die Ware bei uns hat. Also boykottieren wir doch ständig ein Produkt, einen Händler ?

    Jeder kennt das, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Der Frisör schneidet zwar ganz toll, nur der Typ geht einem gnadenlos auf den Senkel, mit seinem Gerede.

    Oder er ist gerade Türke und erzählt mir wie toll er Erdowahn und seine Sprüche findet !? Echt passiert.

    Heißt, es gibt immer eine Schwelle, an der „Jeder“ entscheidet ob er auf die Leistung oder Ware verzichtet, weil ihm das Image nicht mehr passt. Man geht irgendwo anders hin, wenn die Schmerzgrenze überschritten ist. Und das können auch politische Motive sein. Ist das Boykott ? Mir egal wie man das nennt.

    Auch die Situation, dass ein Unternehmen öffentlich „fertig gemacht“ wird ist nicht neu. Die Heftigkeit mit der heutzutage aus politischen Gründen ein Unternehmen an den Pranger gestellt werden kann, gar die Existenz bedroht wird, kommt vielleicht überraschend, aber kann nie ausgeschlossen werden. Auch im Kampf um Märkte wird nicht mit Wattebäuschen geworfen. Und letztendlich entscheidet jeder Kunde immer noch selber, ob er einem Boykottaufruf folgt oder nicht.

    In solchen Situationen aber kommt es auf den Unternehmer an, ob er einen kühlen Kopf bewahrt. Nehmen wir mal das Beispiel Maritim.

    Zunächst geht das Maritim mit der AfD einen Vertrag ein, scheinbar ohne Probleme und auch im Bewusstsein der Maritim-Manager, mit wem sie da einen Vertrag geschlossen haben.

    1. Fehler: Sobald die linken Schreihälse davon erfahren laviert die Geschäftsführung herum. Dumm gelaufen eben, aber das hätten Sie vorher wissen können.

    2. Fehler: Nach einigem hin und her, halten sie zwar zähneknirschend den Vertrag ein, distanzieren sich aber zukünftig von der Geschäftsbeziehung mit der AfD.

    Damit erst nehmen sie eine politische Position ein, die jetzt zum Bumerang wird. Die Manager wirken unsicher, haben ihre Kunden falsch eingeschätzt, das Image ihrer Hotelkette verändert und zwar drastisch.

    Um es mal auf den Punkt zu bringen. Der Kunde hat jedes Recht, aus welchen Gründen auch immer einen Unternehmer, eine Ware oder Dienstleistung zu bevorzugen oder abzulehnen. Der Unternehmer kann durch kluge und weitsichtige Entscheidungen der Existenzbedrohung vorbeugen, indem er seine Kunden und sein geschäftliches Umfeld realistisch einschätzt.

    Und von wem ich mir die Haare schneiden lasse bestimme ich selber, auch nach politischen Kriterien wenn es mir wichtig ist.

  27. Das wirklich NEUE und doch Altbekannte ist das Eliminatorische Element, dh die Vorstellung von Verdi & Co,, dass man solche Nazis, die gewöhnliche Bürger sind, die die Merkelei ablehnen, besser aus der „Zivilgesellschaft“ entfernt, wie eine Eitelbeule.

    Falls sich niemand mehr erinnert: Auf dem Höhepunkt der Fake-Flüchtlings-Katastrophe, an der ja keiner mehr Schuld sein will, gab es Auswanderungsempfehlungen an unbescholtene Bürger, die gegen die Verslumung ihrer Heimat protestierten. Die AfD wurde „außerhalb“ der Demokratie gesehen. Diese Leute sind immer noch in Amt und Würden und bekommen Ehrensolde (Gauck mit seinen „Dunkeldeutschen“ ging auch die Richtung)

    Das Eliminatorische ist ein untrügliches Zeichen für Vulgärsozialismen. Es prägte den NS ebenso wie den DDR-S. Und es sind immer Gesellschaften, die von „Respekt“ und „Würde“ schwafeln und die Ausrottung des Anderen betreiben; das eine kommt ohne das andere nicht aus (sog. Sabbel’sches Paradox).

  28. Den Boykott auf alle etablierten Parteien auszudehnen würde ich durchaus auch für sinnvoll halten.

  29. Guter Artikel. Allerdings stimme ich in Bezug auf Donald Trump nicht mit Herrn Tichy überein. Bei Trumps Maßnahmen geht es um die wirtschaftlichen Interessen seines Landes, nicht um ideologische oder gesinnungspolitische Correctness. Außerdem sollte man nicht auf die p.c. Lesart hereinfallen und alles was nicht der linken Ideologie entspricht gleich als rechts einzustufen.

    • Zappa (ich sah ihn 3mal live vor langer Zeit) hätte ihnen den blanken A… gezeigt und gesagt, jetzt absolut nicht im rechts-faschistischen Sinne gemeint !!!, „Brown shoes don’t make it !“ oder bei den Friedenscamps evtl.
      „dancing fool“…..

    • Nun, Frank Zappa gehörte ja auch nicht zu den Dauerbetroffenen wie Nideggen und all die Konsorten. „All you need Betroffenheit“ hat wohl auch eine Menge Umsatz/Gewinn gebracht 😉 ….

      Übrigens wurde auf Netflix kürzlich Jochim Fest´s „Hitler, eine Karriere“ von 1977 eingestellt. Den sahen auch ein paar der eigentlich pc-geformten Jüngeren. Fast unglaublich für sie – wie sehr die Mechanismen (Boykott, Denunzierung usw.) mit denen der heutigen Maasens und Konsorten glichen. Zumindest hat der Film eine ergebliche Nachdenklichkeit hinterlassen.

      • Unvergessen bleibt für mich die Forderung deutscher Musiker nach einer Quote für deutschsprachige Musik im Hörfunk. Da war der, von mir durchaus geschätzte Wolfgang Niedecken auch dabei. Ich habe seinerzeit vorgeschlagen ein Bundesamt für Popkultur (BAP) zu gründen, um die angemessene Präsenz deutscher Popkultur im Hörfunk zu überwachen.

        Zappa beschreibt es wirklich herrlich: „… certain words that instantaneously corrupt you, the moment they are uttered into the atmosphere.“

  30. „Linke“ und „grüne“ Gruppen fordern zum Boykott auf für Bücher, Bier und bedrohen Hotels: Politische Gesinnung wird zum Kaufargument. Aber Konsumenten wehren sich gegen die totale Bevormundung. Auf jeden Boykott folgt ein Gegenboykott.

    Ja, z.B. dadurch, solche Parteien einfach nicht zu wählen (wie die Grünen letztens in Saarbrücken). Ja, so geht backlash!

  31. Man nennt es auch Diktatur. Übrigens, was soll denn schon wieder der Trump. Er will doch etwas ganz anders! Es geht doch nicht darum dass Autos in den USA geschraubt besser wären, er will ARBEITSPLÄTZE zurückholen! Der Artikel war gut, der letzte Absatz fällt genau in das angeprangerte Klischee zurück.

  32. „Nicht mehr Meinungsfreiheit zählt, sondern Konformität.“ – Hr. R. Tichy

    Ich erinnere mich an …
    Nachbarn, die mit Autoneukäufe nachzogen.
    Schüler, die ohne neuester Mode unglücklich sind.
    Kinder, die mit ihren Geschenken prahlten.
    Politiker, die Luftballone verschenken statt Inhalte erläutern.
    Deutschlehrer, die Lyrik-Interpretationen ohne „fremde Meinugen“ erwarteten.
    Musiklehrer, die korrekte Noten und „schräge Noten“ benoten.

    Individuelle Meinungen zählt. Ebenso wichtig sind für Sozialverbände kooperativer Art ein Meinungskonsens. Das ist Leben.

  33. Wenn man es damit noch eine Weile übertreibt, werden über kurz oder lang die ersten kommen, die gerade auf diese Bugwelle aufspringen und darauf surfen: „Ihr sogenannten Rechten, ich bin Euer Mann und biete Euch meine Dienste als Bruder im Geiste an.“

    • Wenn man immer größere Teile der Bevölkerung als „Rechte“ tituliert und gleichzeitig daran arbeitet „Rechte“ mit „Rechtsextremen“ gleichzusetzen, steckt darin tatsächlich die Gefahr damit eben die Rechtsextremen zu stärken. Erschreckend ist dabei, dass der Verfassungsschutz die Zahl der Rechtsextremen seit Jahren auf gerade einmal rund 22.000 schätzt. Traurig, dass es so viele sind, aber es gibt nun einmal einen Bodensatz von Vollpfosten, den man im Auge behalten, aber nicht überbewerten sollte. Das Ausgrenzen immer größerer Teile der Bevölkerung als „Rechte“ ist erheblich gefährlicher, als die „braune Flut“, die erfreulicherweise doch eher ein Rinnsal ist.

      Die hohen Strafen für Übergriffe auf andere Menschen, die deutsche Gerichte in den letzten Monaten gegen rechte Spinner verhängt haben, sind die richtige Antwort auf deren Menschenverachtung. Eine Hexenjagd gegen jeden, der Merkel nicht zujubelt ist es ganz sicher nicht. Der „Kampf gegen Rechts“ sollte nicht zum Kampf gegen das Recht mißbraucht werden.

      Natürlich, werter MarHel, kann eine Polizeistatistik zur „Hasskriminalität“ nicht gegen das Grundgesetz verstossen. Sie erreicht aber das Ziel von Maas, Kahane und Co., denn diese Statistik wird genutzt, um Deutschland als ein Land darzustellen, in dem der braune Mob brandstiftend und prügelnd durchs Land zieht. Dieses Bild ist so weit von der Realität entfernt wie das Bild von vergewaltigenden Flüchtlingshorden, die durch Deutschlands Städte ziehen. Aber das grotesk verzerrte Bild reicht aus, um fragwürdigste Dinge, wie die Delegierung des Kampfes gegen ungewollte Meinungen von der Regierung an private Stiftungen, zu ermöglichen.

    • Mal kurz gesagt, Sie haben den „falschen Gegner“……

    • Bleibt zu ergänzen, dass der Verfassungsschutz die Zahl für den Bereich „Islamismuspotenzial“ (Islamextremisten traut man sich wohl nicht zu sagen) auf rund 43.700 und die der Linksextremisten auf rund 29.100 beziffert. Das sind jeweils die Werte von 2010 bis 2015 (Islamismus bis 2014). Die Tendenz bei den Links- und Rechtsextremisten ist sinkend, beim Islamismuspotenzial allerdings steigend. Was die Zahl der Gewalttäter unter den Links- und Rechtsextremisten angeht, lässt sich die Tendenz nicht klar erkennen, da der bis 2013 benutzte Begriff „gewaltbereit“ ab 2014 mit dem Begriff „gewaltorientiert“ ersetzt wurde. Bis dahin stagnierte die Zahl bei beiden Gruppen, ab 2014 steigt sie, und zwar bei den Rechtsextremisten deutlich stärker als bei den Linksextremisten. Ein Zufall, der den „Kämpfern gegen Rechts“ sicher nicht ungelegen kam. Die Zahl der Salafisten hat sich im genannten Zeitraum stetig und deutlich nach oben bewegt. Es ist völlig egal wo man genauer hinschaut, das Ergebnis ist immer gleich: Die Zahlen stimmen in keinem Bereich mit dem Bild überein, das AAS, Maas, GRÜNE, LINKE, SPD, CDU und die Medien von Deutschland zeichnen.

      P.S. Über die mit rund 31.000 Mitgliedern (2010 bis 2014) größte Gruppe im Bereich Islamismuspotenzial kann der VS ab 2015 mysteriöserweise keine Zahl mehr nennen. Künftig wird dieser Bereich also sehr wahrscheinlich kleiner sein als die beiden anderen. Zufälle gibt es!

  34. Frau Merkel hat dem Impulspapier von Frau Özoguz nicht widersprochen,
    somit steht wohl auch ein Teil der CDU/CSU hinter diesen Plänen.

    • Sie hat gegen nichts was gesagt, weder gegen das von Ihnen erwähnte Papier noch gegen MaasSchwesig Aktionen siehe Kahane…..nein, sie trägt alles…….der Fisch stinkt vom Kopf, hier passt es allemal……

  35. Guter Punkt. Immer wenn mir irgendwelche Aktivisten wieder mal vorschreiben wollen, wie ich mich zu ernähren habe, zwinge ich mich in der Stadt zu einer Bratwurst. Auf die Dauer ist das für meine Figur nicht so gut. Und teuer kann es auch werden. Als mal wieder irgendwelche Aktivisten in der Fußgängerzone Leute anpöbelten, weil sie „Tierhäute“ angezogen hätten, kam bei mir sofort der Wunsch auf, eine neue Lederjacke zu kaufen.
    Im Ernst: All die Politiker, die den paternalistischen Staat wünschen (also nahezu alle im aktuellen Bundestag) erzeugen bei mir und vielen Freunden von mir tatsächlich inzwischen den Drang, genau das Gegenteil von dem zu tun, was diese Witzbolde wollen.
    Die Gesinnungstäter und Erzieher erzeugen teilweise richtig Hass. Letztens hatte ich mein Parkticket um 20 min überzogen und bekam ein Ticket über 15,-EUR. Darauf stand „Rücksicht kommt an“. Na, da habe ich dann 15,03 EUR überwiesen. Allerdings gesplittet auf 4 Überweisungen und ohne Angabe der Nummer. Dann will die Stadt über die Bank die Adresse haben. Die Bank gibt aber die Info nicht raus usw. usf. Ich denke, der Stadt deutlich höhere Kosten als die 15,- EUR. Und das nur wegen des unverschämten Spruchs auf dem Ticket.

    • Super – vielleicht sollten Sie sich mal genauer darüber informieren, wie Sie zu Ihrer billigen Bratwurst kommen und wie unsere Nutztiere dafür leiden müssen. Schaun Sie sich vielleicht mal so eine Schweine Maststation mit Kastenhaltung an .

      • Sie haben es nicht begriffen. Sie dürfen doch gerne vegetarisch, vegan, oder wie auich immer leben. Aber lassen Sie doch die anderen auch so leben wie sie möchten.
        Der eine muss ins Gulasch Paprika haben, der andere schmort Brot mit. Der Dritte nimmt zwei Sorten Fleisch und viele Zwiebeln, der Vierte schwört auf Speck und Schalotten. So wie es nicht für jeden das eine richtige Rezept gibt für Gulasch, so gibt es nicht für jeden das eine richtige Rezept fürs Leben.

        Sie müssen sich einfach nur jeden Tag zehn mal folgendes vorsagen:“Anders ist nicht schlechter – nur anders!“

        Sie werden mit der Zeit viel entspannter leben 🙂

      • ach wie schön simpel ist Ihre Welt- Fleisch wächst auf den Bäumen und Verantwortung übernehme ich nur für meine Kehrwoche?
        Sie wäre wohl auch vor hundert Jahren einer der „Toleranten“ gewesen, die Stockschläge für Kinder und Knechte im Schuppen goutiert hätten? Seine Kinder, seine Knechte, da häng ich mich nicht rein?
        Bevor Sie politisch argumentieren, sollten Sie Vernunft und Verantwortungsgefühl als Basis einer erwachsenen Persönlichkeit heranreifen lassen.
        „Ich tue was ich will, ohne Rücksicht,..“ ist etwas pubertär, unser Gesellschaftsverständnis bestand zu einem grossen Teil aus dem Konsens der gegenseitigen Rücksicht- besd. den Schwächeren gegenüber-dies schliesst die Opfer (menschliche wie tierische) der Fleischmassenproduktion zwangsläufig mit ein. Vielleicht machen Sie sich dazu mal schlau, ich wette Ihre Sicht wird sich deutlich ändern!

      • Wenn Sie bereit sind, statt mit flachen Parolen mit tatsächlichen Argumenten zu diskutieren, dann dürfen Sie sich jederzeit wieder melden. Einer fruchtbaren Diskussion bin ich immer zugeneigt.

      • „flache Parolen“ á la „Sie reden wie eine echte Grüne,..und gleich in die rechte Ecke gestellt“ sind ja wohl eher Ihr Stil?
        Ansonsten frage ich mich, warum Sie sich als aufgeklärter Mensch nicht schon selbst mit dieser Thematik befasst haben? Dass Sie dieses Thema rundweg als linke/grüne Ideologie abtun, ist doch ein pures Ablenken davon, dass Sie sich damit nicht ernsthaft selbst beschäftigen können/möchten. Ich kann es gut verstehen, es sind ekelhafte, grauenvolle Bilder und Geschichten, dazu braucht man etwas Mut…
        Aber bitte versuchen Sie es einmal ernsthaft, sich damit auseinanderzusetzen, mit den im Internet/Buchladen vorhandenen Materialien was die Zustände der Tierhaltung in Massenproduktionen, mit Neonlicht, niemals Frischluft oder Tageslicht, qualvoller Enge, Kannibalismus,.. Medikamenteneinsatz, Verstümmelung ohne Betäubung (Schnäbel, Schwänze,…) angeht, und dann weiter zu den Lebendtiertransporten durch ganz Europa und über´s Mittelmeer oder die Zustände auf den deutsche Schlachthöfen mit Schlachten im Akkord für wenige cent, dafür reicht die Zeit nicht mehr für eine ordnungsgemässe Betäubung,…Kükenschreddern, weil männliche Küken angeblich unrentabel sind,…. und das alles damit Sie Ihre Bratwurst jeden Tag für 1 Euro und Eier für ein paar Cent essen dürfen? Ein solches Fristen würde ich meinem ärgsten feind nicht wünschen und schon gar keiner unschuldigen Kreatur.
        Weiter geht es mit der Umweltverschmutzung durch Gülle, Luftverschmutzung rund um Massenbetriebe, die den Anwohnern schadet,….
        wenn Sie sich damit einmal ernsthaft auseinander gesetzt haben, dann werden Sie zwangsläufig zum gleichen Schluss kommen müssen wie ich- und das macht uns beide nicht zu Linken, aber zu Menschen, die zu dem was sie direkt oder indirekt verursachen stehen und dafür die Verantwortung übernehmen und lieber weniger, dafür gutes oder kein Fleisch essen und Eier ohne Kükenschreddern zum mehrfachen Preis kaufen.
        …und dabei habe ich noch gar nicht das Thema der Subventionen für diese perverse Form der Tierhaltung ebenso wie die Kosten im Gesundheits- und Sozialsystem angesehen, die die „ich lass mir doch nicht vorschreiben, was ich esse!“ Zeitgenossen allen verursachen durch ihre KHK, Krebserkrankungen, Bypass-, Stent Ops, Schlaganfälle, etc. Medikamente, Reha und Frühberentung nach Schlaganfall/Herzinfarkt- hier dann bitte Ehrlichkeit und Anständigkeit- „und ich lasse andere die Kosten, die ich damit verursache auch nicht zahlen! ich zahle es selber!“ wär schon mal ein Anfang, oder? Aber da wollen Sie sicher mit allen anderen im „linken“ Sozialgesundheitssystem mitschwimmen und sich versorgen lassen? Kein grosser Unterschied zwischen Salonlinken und Couchkonservativen mehr, alles nur Hohlschwätzer, oder?
        Sie würden mir und sich auch einen Gefallen tun, andere mit unterschiedlicher Meinung nicht reflexhaft als Grünen/Linken zu betiteln. Verantwortung, Mut und Widerstand war immer den echten Konservativen zu eigen, und nichts anderes fordere ich ein.

      • und Sie bedenken bitte, dass alle Menschen satt werden möchten. Dass auch Menschen mit niedrigem Einkommen Fleisch auf dem Tisch möchten. Schrauben Sie alle Einkommen so hoch, dass sich alle Bio-Essen leisten können?

        Es ist immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Ich habe das Glück auf dem Land zu leben. Mein eigenes Gemüse zu essen und das Fleisch einige Zeit vorm Verzehr, als lebende Tiere streicheln zu können, wenn ich denn will.

        Haben Sie sich jemals landwirtschaftliche Betriebe in Natura angesehen? Oder kennen Sie die nur aus Büchern und dem Internet? Beschäftigen Sie sich ruhig mal intensiv mit der Realität. Arbeiten Sie ruhig mal mit Ihren Händen, Sie werden feststellen, dass Gemüse und Obst dann schlicht nicht reicht um die Kraft zu erhalten.

        Einfach mal den Schutz der Menschen über den der Tiere stellen! Sich auch mal damit abfinden, dass es kein Paradies auf Erden geben wird, dass wäre schon mal ein Fortschritt.
        Fordern? Wer gibt Ihnen das Recht irgendwelche Forderungen zu stellen? Leben Sie so, wie Sie möchten und seien Sie tolerant gegenüber Menschen, die anders leben möchten.

        PS: Die „faire Milch“ z.B. kostet ca. 60 Cent mehr. Davon bekommt der Milchbauer allerhöchstens 10 Cent – muss aber etliche Auflagen beachten. Was daran ist dann fair?

      • Meine Forderung war allein: Zahlen Sie den fairen Preis für Ihr Stück Fleisch, so dass es zu fairen Bedingungen für alle geschieht und alle Zusatzkosten (Umweltverschmutzung,…) beinhaltet und werden Sie als Fleischesser Ihrer Verantwortung den Tieren gegenüber gerecht und hören Sie auf sich dabei hinter „das ist ja Bevormundung!“ zu verstecken. Das ist verlogen, feige, unanständig und vor allem nur aus Eigennutz auch „Geiz“ genannt entstanden und hat nichts mit Politik oder Freiheit zu tun!
        im Übrigen: alle Menschen können in D satt werden, benötigen dafür aber nicht jeden Tag Fleisch, und schon gar nicht in den Mengen, die vertilgt werden (max.300-600 g werden empfohlen-äh nicht pro Tag- pro Wiche). googeln Sie dann mal weiter zur deutschen Gesellschaft für Ernährung- hier wird bereits vegetarische Ernährung als die beste Ernährungsform (zur Vorbeugung der von mir o.g. Krankheiten) empfohlen.
        Und mit Grün oder nicht Grün hat dies nix zu tun, eher mit Wissen und Unwissen oder nicht wissen wollen.
        Ich kaufe im übrigen Eier direkt von einem Bauern, dort gäb es auch Milch und anderes,….viel Obst/Gemüse baue ich mir selbst an (den Sommer über)… es geht, wenn man will, Prioritäten wie gutes Essen usw. setzt und sich ein bisschen Mühe gibt- aber Sie bevorzugen offensichtlich Nichtnachdenken, Einsortieren von Menschen in „die sind meiner Meinung“ und die anderen sind doof und intolerant- auch gern „grün“ genannt, so kann man sich seine Welt auch zurechtbiegen.
        dass es eine Menge Leistungsportler gibt, die gar nichts tierisches essen ist zwar allgemein bekannt, Ihnen wohl nicht, einer der Ihnen noch ein Begriff sein dürfte ist Carl Lewis,…
        bitte hören Sie mit Plattitüden wie im vorletzten Absatz auf, das ist keine Basis für eine Diskussion- es ist Schwachsinn der sich beliebterweise bis in die Steinzeit („die haben ja nur Fleisch gegessen!“) oder den Inuit, …sinnlos zerfasern lässt.

      • Eine Frage, oder auch zwei, der

        Wann haben Sie die letzte frische Gurke gegessen?
        Wann die letzte frische Paprika
        und wann den letzten frischen Apfel?

        Es gibt unter Vegetarien, wissenschaftlich nachgewiesen von einem vegetarischen Wissenschaftler, mehr psychisch Kranke als unter Allesessern.

        Sie scheinen das was ich schreibe nicht zu lesen.
        Deshalb nun, extra für Sie in fett: Ich baue mir mein komplettes Gemüse incl. Kartoffeln und mein Obst selbst an. Mein Fleisch, natürlich incl. Milch und Eier, beziehe ich von Nachbarn 🙂

        Und ja, ich bin der Ansicht, dass ich gerne so lebe, aber ich bin auch tolerat genug andere anders leben zu lassen. Und bei mir gilt Menschenschutz vor Tierschutz.

        Warum sind Sie eigentlich so wütend darüber, dass ich eine andere Meinung als Sie vertrete? Ich erwarte nicht, dass alle gleich denken und handeln, denn Inovation ergibt sich nur durch Verschiedenheit. Sie dagegen versuchen ständig mich von der Richtigkeit Ihrer Ansicht zu überzeugen. Es können beide Ansichten nebeneinander existieren. Sie werden ja wohl kaum glauben, dass 7 Milliarden Menschen nur von Bio ernährt werden können 🙂

      • Doch, ich glaube das hat alles sehr viel mit Grün oder nicht Grün zu tun. Hier bei TE ist Grün eine echte no-go area . Das geht absolut gar nicht, da muß man dann mal richtig „reinhauen“ 😉 Fange fast wieder an, die Grünen richtig gut zu finden, wenn ich einige Kommentare hier lese …

      • Also der letzte Vegetarier, der Deutschland regiert hat, hat dafür dann Millionen Menschen ins Gras beißen lassen. Ist jetzt auch nicht besser.

      • Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt – es geht nicht um Gulasch essen, sondern darum, demonstrativ Fleisch zu essen, weil es anti-Grün ist. Nur weil ein Thema Grün ist, ist es doch nicht unbedingt schlecht. So ein Tunneldenken zeugt auch nicht von großer Entspanntheit übrigens 😉 – und ist genau das, was H. Tichy in seinem Beitrag kritisiert hat, nämlich politisch korrekter Konsum – nur eben von rechts.

      • Nö!
        Es ist doch wohl ein Unterschied, ob eine Partei sich aufführt, als ob sie die Weisheit mit Löffeln gefuttert hat und aus ihrer Ideologie eine Religion macht. Allen vorschreiben möchte. wo und was sie zu konsulieren haben, oder ob eine Einzelperson aus Trotz, dann das genaue Gegenteil macht!

        Sie reagieren wie eine echte Grüne. kaum ist jemand mit Ihrem Weltwild nicht einverstanden wird gleich die Person in die rechte Ecke gestellt, und ihr unterstellt, sie würde ja das gleiche machen.

        Übrigens, auch mir ging es nicht ums Gulasch ESSEN, sondern um das Gulasch-REZEPT. Den Unterschied sollten doch selbst GrünGrüne kennen 🙂

        Nennen Sie mir bitte ein einziges Grünes Thema, das gut ist.

        Danke! Schon mal im Voraus

      • Umwelt- u. Tierschutz zum Beispiel – gesundes Fleisch, saubere Luft, sauberes Wasser, humane Tierhaltung. Ist das jetzt so schlimm ? Ich mag die Grünen auch nicht – sind auch gar nicht mehr grün – ist eher eine Migranten Partei geworden. Daher kümmert sich auch niemand mehr um diese Themen . Mal dt. Wasserqualität googeln – Deutschland wurde xmal ermahnt, jetzt von der EU verklagt.

      • bei der Wasserqualität geht es um Brunnenwasser. Wenn das dierekt zum Bewässern der Felder genutzt würde, könnten sich die Bauern Dünger sparen, geht aber nicht, das ist verboten. Also wird weiter gedüngt und das Nitrat zieht noch tiefer in den Boden.
        Nitrat im Wasser entsteht übrigens durch zu viel Pisse. Also besser nicht wird in der Landschaft pinkeln.
        Unsere Trinkwasserqualität ist dageghen sehr gut und wird nicht beanstandet!

        Humane Tierhaltung? So human wie die Obdachlosen auf deutschen Staßen? Oder so human wie mit Schokolade gefütterte Schoßhunde?
        Human finde ich, wenn man dafür sorgt, dass sich auch ein H-4ler anständig ernähren kann. Wenn ihr das mit Bio, dass aus der Region kommt, hinbekommt, bitte, wenn nicht, dann lebt damit, dass Geringverdiener auch leben und essen wollen.

        Saubere Luft? Ja, dann demonstriert doch dagegen, dass eine Jeans um die ganze Welt reist, um gefertigt zu werden. Sorgt dafür, dass wieder in D gefertigt wird, spart jede Menge Sprit und damit Abgase, sorgt zudem für Arbeitsplätze im Land.

  36. Die Menschen werden mit den mittlerweile zu Exzessen neigenden Grünen und den sonstigen Lenkungs- und Konformitätsaktivisten nur glücklich, wenn sie die anderen Menschen unglücklich machen wollen.

  37. Neue Werbestrategie!?

    Lass ein paar Leute behaupten sie wären Rechtsradikal und sonstiges und die Kaufen, Übernachten, trinken ihr Bier usw. usw… – beim Konkurrenten. Mehr brauchts wohl nicht mehr um Konkurrenz zu beseitigen, oder? Natürlich, ohne bekannt zu machen das ich der Initiator war.

    Die politischen Entscheider müssen alle weg, und schnellstmöglich die direkte Demokratie nach Schweizer Modell eingeführt werden. Dann kann dieser ganze Mist im Orkus der Geschichte entsorgt werden!

  38. Bei Starbucks wird’s sogar besonders pervers, denn der Gutmenschenkonzern ist ja bekanntlich sehr gestaltungsreich bei der Steueroptimierung dank internationaler Firmengeflechte.https://www.welt.de/wirtschaft/article128247128/Wie-Starbucks-den-deutschen-Staat-austrickst.html Zahlen darf die Bebuntung dann die Oma über die steigende Stromsteuer, auf die ja noch die Umsatzsteuer draufgeschlagen wird. Wobei ich gestehe, ich boykottiere ebenfalls. Weder Starbucks noch Mainstreamzeitungen finden mich als zahlenden Kunden.

    • Darüber hinaus boykottiere ich nach Möglichkeit alle Firmen die glauben, mit islamisch aussehenden Vollbartträgern werben zu müssen. Bei der enormen Menge ist das allerdings nicht ganz einfach.

    • Da bin ich froh, daß ich diesen Laden nie besucht habe, nirgends…..7. Sinn ??…

  39. Volle Zustimmung, aber die protektionistische Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten Trump, die man durchaus kontrovers diskutieren kann, steht m.E. in keinem Zusammenhang zur o.g. ideologischen Boykotthaltung der Linken.

  40. Inhaltlich haben Sie vollkommen recht; allerdings ist die Bezeichnung doch inzwischen zum Alleinstellungsmerkmal geworden und damit wiederum kann ich persönlich gut leben:-)
    Wer verwendet denn diesen Begriff noch in einem positiven Kontext?

  41. Wenn der Druck im Kessel steigt, steigt die Verteilungshomogenität. Die großen Wellen des Anpassungswahns gingen immer den großen Explosionen voraus. Insofern sehe ich in der massiven Gleichschaltung die nächste Proto-Katastrophe.

  42. Ganz generell halte ich es so, daß ich die Eigenbezeichnungen sich politisch gerierender Gruppen niemals übernehme, beispielsweise bei den Vertretern sexueller Devianz.
    Zu den „Aktivisten“ frei nach Theodore Dalrymple: In jedem Aktivisten steckt ein Diktator und will heraus.

  43. Ich formuliere es kurz und bündig mal weiter:

    Ohnmacht => Wut => Agression => ????

    Wie weit sind wir JETZT schon? Noch wird uns glauben gemacht die links-grüne Nudging-Community sei noch in der Mehrheit. Alles gut, alles happy, aber wie sieht es WIRKLICH aus? In wie vielen Leuten, gärt es schon? NIEMAND weiß es wirklich, und das macht die ganze Situation ziemlich unübersichtlich. Ich gebe jedenfalls gerne zu, daß es mir von Tag zu Tag schwerer fällt, den Deckel drauf zu halten.

    • Fr. Gmeiner, darf ich Ihnen zur Abwechslung einmal in Versform antworten?
      Es gärt, es gärt
      Wie lange es wohl noch währt?
      Wie lange hält der Kessel dem Druck noch stand?
      Wann erfolgt die Explosion in unsrem geliebten Land?
      Dann aber gibt es kein Zögern, kein Halten
      Der Zorn bricht sich Bahn bei Jungen und Alten.
      Angestaut haben sich Ohnmacht und Wut
      Haben wir noch eine Chance, geht es noch gut?

  44. Zeitungskioske (und das gilt auch für alle anderen Andersdenkenden) werden NICHT von Aktivisten bedroht, sondern von Linksextremisten. Ich kann diese ständige Verharmlosung massiver linker Gewalt von sog. „Vermummten“, Aktivisten“, „Demonstranten“ oder „Unbekannten“ nicht mehr hören und lesen.

    Gerade durch die gezielte Rückendeckung dieser Art von Gewalt durch die Presse werden solche Leute in ihrem Terror gegen Andersdenkende täglich aufs Neue bestätigt.

  45. Das war die tiefe Erschütterung nach meinem Umzug aus der DDR in den Westen: wofür dort staatliche Lenkung und Repression gebraucht wurde, wird hier vorauseilend und freiwillig exerziert und gedacht, im „Bewußtsein“ höherer Moral.

    • hm, genau so eklig, von Menschen, die sich für etwas Besseres halten..

  46. Das Gesinnungs-Original all dieser Boykotte, es fand in der Nacht vom IX. auf den X. November MXMXXXVIII statt, darf heute, dank strengsten Geschichtsverbots, nicht einmal mehr angedeutet werden.

    Wie praktisch. Das gilt heute ebenfalls als schick, weil irgendwann behauptet wurde, der Totalitarismus könne sich in Deutschland nicht wiederholen. Der deutsche Totalitarismus des 20. Jahrhunderts sei einzigartig und müsse deshalb von jedweder Einordnung auf das Allerstrengste ausgenommen werden. Das sei man den Opfern schuldig. Welch eine epochale Fehleinschätzung. Aber schick.

    Und so erleben wir, wie sich der Totalitarismus vor unseren Augen, in dreistester Offenheit neu konstituiert, während uns Ohnmächtigen auch noch die Sprache und in Folge das Denken genommen wird.

    • Komisch. Ich muss jedes Jahr an das von Ihnen genannte Datum denken und werde daran auch jedes Jahr erinnert.
      Irgendwas muss bei meinem Geschichtsverbot falsch gelaufen sein.
      Aber vielleicht wollten Sie auch mal wieder nur einen im Grunde richtigen Gedanken in übermäßig markige Worte packen. Ich hab´s verstanden.

      • Leider haben Sie es nicht wirklich verstanden. Wobei es offen bleibt, ob aus Absicht oder Unvermögen.

        Ich sage o.a.: Es gilt heute ebenfalls als schick, weil irgendwann behauptet wurde, der Totalitarismus könne sich in Deutschland nicht wiederholen. Der deutsche Totalitarismus des 20. Jahrhunderts sei einzigartig und müsse deshalb von jedweder Einordnung auf das Allerstrengste ausgenommen werden. Das sei man den Opfern schuldig.

        Somit bleibt die in Deutschland betriebene, exzessive Betroffenheitspornographie, im luftleeren Raum. Denn es gehört zu dieser Erzählung, das Geschehene sei einzigartig, könne sich nicht wiederholen.

        Und es wiederholt sich doch. Nicht zur Gänze, noch nicht, aber in vielen Details, die heute anolog wie diametral gefahren werden. Von Ihnen freilich unbemerkt.

      • Natürlich wiederholt es sich. Insbesondere in der Türkei.
        Ich halte dieses „Verbot“ solche Vergleiche zu ziehen, auch für schwachsinnig. Solange die Vergleiche irgendwie Substanz haben und nicht nur der Beschimpfung dienen.

      • Also um diese Sache einmal auf den Punkt zu bringen. Diese früher so genannte Reichskristallnacht Nov. 1938, heute Reichsprogromnacht und der Zerstörung der jüdischen Synagogen angeordnet von Josef Goebbels einhergehend mit dem Boykott jüdischer Geschäfte als Beginn der exessiven Judenverfolgung, fussend auf der Begründung eines Vergeltungsaktes wegen der Ermordung eines deutschen Botschaftsangehörigen in Paris durch einen jugendlichen jüdischen Aktivisten, war einer der schändlichsten Auftakte für das, was schließlich in der beispiellosen beinahe umfassenden Ausmordung der europäischen Juden endet.

        Das ritualisierte Gedenken jedes Jahr an diesem Tag ist ein Teil der Schuld und Schandekultur, die wie jedes Ritual zu einer leeren Hülle verkommen ist. Das muß leider festgestellt werden

        Wenn kicknrush von „Betroffenheitspornographie“ spricht,kann ich dem nur beipflichten.

        Falls es den Auftakt zu einem neuen Totalitarismus in Deutschland geben sollte, dann allerdings nicht als Totalitarismus und Antisemitismus der Restdeutschen autochthonen Bevölkerung sondern dieser Auftakt wird genau zu dem Zeitpunkt eintreten wenn die „Unterwerfung“ deutsch, französisch „soumission“ in Abfolge der realpolitischen Visionen von Michel Houellebecq das Stadium ihrer finalen Realisierung erreicht hat.

  47. Ich bin der festen Überzeugung, Merkel steht für gar nichts. Sie ist die Meisterin der Beliebigkeit.
    Da gibt es weder langfristige Pläne, noch bahnbrechende Visionen, noch nicht mal echte Prinzipien.
    Wichtig ist ihr nur: Macht. Persönliche Macht. Und Bestätigung.
    Dafür ist alles, wirklich alles, verhandelbar.

    • Thilo Sarrazin hatte schon Recht, „Deutschland schafft sich ab“,
      wenn der Vollstreckerin in persona Angela Merkel im September
      2017 vom Wähler nicht die Macht entzogen wird.
      Dabei ist der „Merkel mit Bart“ keine Option.

  48. Hier zeigt sich exemplarisch, was viele – auch ich – seit Jahren sagen: Wir werden von einer zunehmend totalitären Polit-Sekte regiert. Denn eine normale politische Gruppierung ist das schon lange nicht mehr. Das sind Fanatiker ausser Rand und Band. Sie erinnern an die Radikalisierung der Münsteraner Wiedertäufer in der ersten Hälfte des 16. Jhdts.. Die wollten auch das Reich der Tugend errichten und machten das isolierte Münster zur alltäglichen Hölle.
    Wenn in den ‚Tagesthemen‘ oder ‚Heute‘ irgendein Problem angesprochen wird, was wird mit hundertprozentiger Sicherheit dazu gebracht: der Standpunkt irgendwelcher „Aktivisten“ oder grüner NGOs. Früher hätte man statt dessen Kirchenvertreter gehört. Es ist „dasselbe in grün“.
    Wir sind mit voller Kraft auf dem Weg zurück ins Mittelalter, wo sich irgendwelche „Autoritäten“ Deutungshoheit über jedes Detail des Alltagslebens der Menschen anmassten.

  49. Ich empfehle als Ort des Gegenboykotts die Wahlkabine. – BTW Die in Köln in Reagenzgläsern servierte Plörre „Bier“ zu nennen, ist sehr wohlwollend.

  50. Der von der neuen „Reichsschriftumskammer“ verfolgte türkischstämmige
    Autor der liebenswürdigen und sehr gescheit geschriebenen „Katzenkrimmis“ Akif Pirincci, der von allen etablierten Verlagen bei denen er veröffentlichhat rabiat vor die Tür gesetzt wurde, was nchts anderes war als die versuchte Vernichtung seiner wirtschaftlichen Existens als Schriftsteller, hat nun einen neuen Verlag gefunden. Letzendlich ist der Boykott gescheitert.

    Der den Lesern von TE durch ein Interview mit Herrn Wallasch nicht unbekannte Götz Kubischek hat Herrn Pirincci sozusagen „Asyl“ gewährt.

    Man kann von Kubischeck halten was man will, neurechts hin oder her.
    Diese „Asylgewährung“ auch zu gegenseitigem Vorteil, sowohl was die Verlagsseite als auch den Autor angeht, ist beispielgebend.

    • Ich halte sehr viel von Götz Kubitschek und der so notwendigen Arbeit seines Verlages und seines Institutes. Intellektuelle wie Kubitschek gibt es zuhauf; aber sie trauen sich nicht aus ihren Katakomben, um gegen diesen sich täglich steigernden Wahnsinn einer außer sich geratenen linksgrünen, dogmatischen, moralisierenden, sakrosankten Oberlehrerhaftigkeit aufzustehen. Mir ist auch völlig „wurscht“, welcher politischen Kategorie Kubitschek zugerechnet werden könnte oder sollte. Termini wie „links“, „liberal“ oder vorrangig „rechts“ sind ohnehin zu beliebigen, austauschbaren Kampf-Termini mutiert. Populismus als intrumentalisierter Kampf-Terminus bestimmter Medien gegen Andersdenkende ist mittlerweile ein Privileg.

  51. „Und Freihandel ist nicht nur dazu da, alle Beteiligten über globale Arbeitsteilung wohlhabender zu machen…..“ ach Herr Tichy, da sind Sie wohl auch einer von den Guten und habens noch gar nicht gemerkt?
    Vielleicht fällt Ihnen bei zweiten Lesen Ihres Textes der Widerspruch und die etwas überdosierte Polemik auf?
    In keinem Land, dass ich kenne, ist es übrigens ein Problem selbst im Supermarkt saisonale Produkte der Region- die stolz beworben werden, zu kaufen. Nur Deutsche sollen Fäkalerdbeeren und Pestizidpaprika aus China und Marokko fressen? Für Freihandel und gegen Bevormundung- na hoffentlich schmeckt`s Ihnen!
    Im Übrigen könnte man als Konsument auch einfach gute Produkte kaufen- aber offenbar brauchen Deutsche den Lehrmeister der ihnen „superbillig“ oder „superfair“ vor die Nase setzt, das ist dann aber ein Problem von Geiz und/oder Dummheit, …
    Im übrigen ist nicht alles nur weil es die Falschen propagieren unbedingt schlecht, würde etwas Differenzierung hier nicht helfen?

    • Ist ja schon gut. Sich immer so aufregen ist schlecht für’s Herz

  52. Inzwischen werden wir auch in scheinbar unverdächtigen Medien manipuliert und terrorisiert. Immer wieder fallen mir in ARD oder ZDF Krimis und andere Beiträge auf, in denen „gute“ Flüchtlinge eine super Rolle spielen, die allerdings mit dem Drehbuch rein gar nichts zu tun hat. Wie so oft fühle ich mich in meiner bescheidenen Intelligenz beleidigt – und werde mir das merken. Für wie dumm wird der Bio-Deutsche eigentlich gehalten?

      • Die zwei habe ich heute morgen schon im Aldi-Blatt bei einer Kundin gesehen und mich über diese dauerhafte Indoktrinatin geärgert. Meine Kundin ebenfalls.

      • Dies ist überall der Fall, schauen Sie sich mal die Pampers-Werbung im TV an! Der Grund dafür ist meines Erachtens, dass man damit enorme Summen an Werbedollars sparen kann. Früher wurde Werbung stets auf das Land und dessen indigene Bevölkerung abgestimmt, in dem man ein Produkt verkaufen wollte. Da hieß es „Global business is local“.

        Heute durchmischt man die Völker und Gesellschaften einfach und, bums, man braucht nur noch einen einzigen Werbespot, der alle anspricht: „One fits all“ und spart enorme Summen Werbegelder ein, stärkt auch noch die Markenbekanntheit. Vielleicht ist auch das eins der treibenden Elemente für die Initiierung und Duldung der Massenimmigration!

    • Da mir dies schon früh auffiel, gucke ich nichts mehr von diesen Serien. die sollen erziehen wen sie wollen, mich nicht…..

    • Viel, viel interessanter als das Verwundern über die in den beobachteten
      FS-Beiträgen auftretende „Sichtverschiebung“ sollte die Frage nach den Urhebern solcher Produkte sein. Es handelt sich um die gleiche Klientel, die auch sonst die Weltoffenheit samt ihrer immer mehr zu Tage tretenden Folgen propagiert. Was die hier angesprochenen („Lebens“-)künstler anbelangt, kann man deren Einstellung für ihren speziellen Tätigkeitsbereich ohne weiteres nachvollziehen. Was sie dabei aber übersehen (weniger übergehen, weil allzu sehr sind sie nicht mit dem Leben verbandelt, das dem Normalbürger auferlegt ist), daß ihre Fantasiewelt nicht sehr viel mit der Wirklichkeit zu tun hat, für die sie sich auch nicht so sonderlich interessieren – was ja absolut verständlich ist, weil man nicht mit gleichem Einsatz auf mehreren Hochzeiten tanzen kann. Problematisch bis ärgerlich wird es nur dann, wenn diese von der politischen Bühne abgetauchten Künstler ihre Weltbilder auf den Otto Müller übertragen und natürlich auch von ihm erwarten, daß er ihre ganz speziellen Sichtweisen übernimmt, die soviel wie gar nichts mit der Realität zu tun haben. Dieses Potential sollte man nicht aus den Augen verlieren, wenn man die Fragen nach dem gesellschaftlichen Konsens
      durchleuchten will. Die Bruchlinien, die – nicht nur bei den TE-Beiträgen – immer wieder Anlaß für Stellungnahmen und Überlegungen hinsichtlich einer Problembewältigung sind, werden eben auch – und keineswegs total wirkungslos – von der Sparte gezogen, die sich – gewollt oder nicht – zum Fürsprecher für eine Entwicklung im Lande macht, die diesem wirklich nicht gut tut.

    • Sie konsumieren noch den Reichsrundfunk? Nur weil Sie ihn bezahlen müssen, sind Sie doch nicht zum Konsum verpflichtet. Für mich ist die GEZ-Steuer nur noch verbranntes Geld – ohne Gegenwert.

  53. Servus TV habe ich nicht gesehen, aber die Sendung mit Hahne.
    Daher schliesse ich mich Herrn Sommer an,
    Danke!

  54. Vorgebliche Moral als Instrument der Unterdrückung von politischen Standpunkten.

    Dümmer geht´s nicht mehr. Wehren muß man sich dagegen auf jeden Fall.

    Und alles nur, um den Islam zu etablieren, die Geißel jeder Freiheit und Selbstbestimung. Und nur eine Partei, die offen dagegen antritt, und dafür auch noch überall angefeindet wird.

    Ich habe das alle so satt…

  55. Ich bin es leid, politische Korrektheit überall. Ganz schlimm, dass ich mittlerweile gezwungen bin diese alltäglich zu konsumieren, ob ich will oder nicht. Jeden Tag neue „Empfehlungen“ von Politikern, Medien, Kirchen, anderen Institutionen und Promis, die meinen mich anleiten zu müssen, was ich kaufen, wählen und wie ich handeln und denken soll. Es reicht! Bei mir erreicht dieses Vorgehen genau das Gegenteil vom gewünschten Ziel. Ich hinterfrage noch kritischer und werde immer skeptischer. Ich schwimme immer öfter gegen den Mainstream und meide meinerseits möglichst die Teile unserer Gesellschaft, die mich gerne zur perfekten politisch korrekten Bürgerin erziehen wollen. Politische Korrektheit ist für mich keine Legitimation für respektloses Handeln Andersdenkenden gegenüber, für Druckausübung auf Kritiker und schon gar nicht für Einschränkung der Meinungsfreiheit oder Gewalt. Meine besten Wegweiser im Leben sind und bleiben mein Gewissen sowie selbstbestimmtes Denken. Unser Land muss von den selbsternannten Lenkern zurück zu den Denkern! Cogito, ergo sum.

    • Richtig, wir sollten es beim Namen nennen, was PC bedeutet, nämlich Meinungsunterdrückung, Meinungsterror und somit DIKTATUR.
      Ich halte gar nichts von diesen immensen Wortschöpfungen vergangener und zukünftiger Tage. Diese Umerziehung ist zum Ko…..

      • Das hat jetzt eine gewisse Komik. Roland Tichy appelliert an Liberalität und die Kommentatoren bekommen den Kerngedanken gar nicht mit. Das Problem ist ja genau das, was Sie jetzt auuch wieder demonstrieren: Dass die Menschen immer öfter und bei jeder sich andeutenden Gelegenheit gleich in die Hyperbel der Erregung geraten, statt mal die Luft anzuhalten und für einen Moment nachzudenken, wo denn die beschriebene Reiz-Reaktions-Polarisierung herkommt und was man eventuell selbst damit zu tun hat.
        Abgesehen davon wissen die verhaltensorientierten Ökonomen schon länger, dass Menschen sich immer überlegen, bei wem sie ihr Geld ausgeben möchten und bei wem nicht. Es beginnt bei einfachen Affinitäten – es läuft eben besser, wenn Käufer und Verkäufer sich mögen. Und reicht dann natürlich auch in die Bereiche von Haltungen und Einstellungen. Stammkunden von Kneipen haben seit jeher ein Sensorium für soziale und politische Passung, das ist nicht neu.
        Wie reagieren werbetreibende Marken darauf? Von Anbeginn aller Werbung ist es quasi Grundgesetz jeder Markenstrategie, sich aus den politischen Kämpfen der Leute herauszuhalten. Aus dem Grund hat nie eine große Marke Anzeigen z.B. in der TAZ geschaltet – es wäre dann nämlich nicht klar gewesen, dass dies nicht als Förderbeitrag gemeint wäre.
        Der Rest ist relativ einfache Ökonomie: Je mehr ein Umfeld von einer starken Polarisierung bis hin zu „Krawall“ bestimmt ist – und das kann eben auch in der Kommentarsektion stattfinden, desto weniger ist dies ein gutes Umfeld für Werbung. Und wenn die Marken das nicht selbst spüren, dann kommen die Gegen-Polarisierer – das ist unvermeidlich und war immer schon so – und versuchen sich darauf zu verabreden, die jeweiligen Produkte nicht mehr zu kaufen.
        Der Fall Maritim zeigt hervorragend, wie Marken von den Polarisierern in den Schwitzkasten genommen werden. Wie sollen sie sich denn verhalten? Die Wirtschaft tut eben gut daran, sich um Gottes Willen in keine Front hineinzwingen zu lassen.
        Ich finde die radikale Neutralitätsstrategie der Wirtschaft hervorragend. Sie sorgt dafür, dass Extremismus ein Nischenprodukt bleibt.
        Und noch ein Punkt: Im Netz kriegen diejenigen immer die meisten Likes, die am stärksten irgendwen anfeinden. Es scheint niemand mehr über irgendetwas nachdenken zu können, ohne dass er das Anfeinden zum Mittelpunkt seiner Äußerung macht. Das hat mit der Aufmerksamkeitsökonomie zu tun. Pirinci ist voll in diese Falle gelaufen. Er hat etliche unsägliche Formulierungen zu Papier gebracht. Dass dann ein Verlag sagt: Sorry, das geht jetzt nicht mehr mit unserem Image zusammen, ist logisch. Genauso wie Scholz & Friends sich dann von Hensel getrennt hat, als die Sacche zu doll wurde.
        Weder Marken noch Konsumenten mögen den Verbalradikalismus und das Eiferertum.
        Wie gesagt: Nicht ohne Komik, wenn ein Eiferer sich über andere Eiferer ereifert, weil die sich zu sehr ereifern. Und das hat nicht im Artikel stattgefunden! Der Artikel ist für meinen Geschmack nicht ganz gründlich, aber ein guter Diskussionsbeitrag und spricht in einem wohnzimmertauglichen, kritischen Ton. Daneben kann jede Werbung der Welt stehen. Aber unten drunter geht’s dann los und es gleitet ab ins Maßlose und Unverständige. Puh, denkt da der Produktmanager, will ich da hin mit meiner Marke?!

      • Sicher, und wie viele glauben Sie bitte gibt es davon? Der Mensch ist ein denkfaules Herdentier- sozusagen. Es gibt für diese Feststellung sicherlich noch elaboriertere soziologische Begriffe aber was soll’s, es läuft doch immer auf das gleiche raus.

      • Sie haben unbestreitbar recht mit Ihrem Pessimismus.
        Aber deshalb begebe ich mich nicht zurück in die Höhle…;-)

      • Ich denke auch so, liebe Henryke…und es werden immer mehr. Und das ist gut so. @Cathys hat es auf den Punkt komprimiert.

      • Ja, es werden immer mehr.
        Leider gibt es aber noch zu viele Gleichgültige und Naive; und diese Eigenschaften schließen „Mündigkeit“ aus.
        Und dann gibt es eben auch noch die Unterstützer des „teutonischen Wahnsinns“ (Marco Gallina):

        http://www.marcogallina.de/2017/04/04/kein-koelsch-fuer-nazis/

    • Absolute Zustimmung zu Ihrem Kommentar. Ich hoffe, dass die Nudging-Experten ihren Bogen mittlerweile derart überspannt haben, dass bei möglichst vielen unserer Mitmenschen die Reaktion eintritt, mit der kleine Kinder auf unentwegte „Maas“-Regelung reagieren: Sie bocken!

      • Danke! Hoffen wir gemeinsam.

      • Aber Sie wissen doch:
        Rassismus ist keine Meinung!
        und
        „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ geht garnicht.
        Sagen die Antifanten.

    • Selbstbestimmtes Denken? Gibt’s das noch in nennenswertem Umfang? Hatte da nicht gerade Josef Kraus bei TE einen guten Artikel dazu verfasst:
      Wohin man schaut: Wohlfühl-Pädagogik
      https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/wohin-man-schaut-wohlfuehl-paedagogik/

      Politische Korrektheit bedeutet nichts anderes als Meinungsunterdrückung und Redeverbot.

      Ich persönlich lasse mich nicht mundtot machen und ich werde auch nicht in Furcht und Angst erstarren. Ich ‚arbeite‘ schon lange gegen diese Bevormundung durch Politische Korrektheit. Sei es durch nicht-pc-und-gendergerecht-ausformulierte Beiträge in Foren oder Soz. Medien, sei es durch (nicht hinter vorgehaltener Hand im Flüsterton stattfindende) Diskussionen im öffentlichen Raum über die ggw. Politik und ihre Auswirkungen oder sei es einfach nur dadurch, dass ich brisante „Fundstücke“ aus dem Netz (die in den MSM nie erscheinen würden) weiterverteile. Auch meinen erwachsenen Kindern, die sich latent noch ein klein wenig in der „linken Gutmenschphase“ befinden, habe ich beigebracht, immer beide Seiten der Medaille zu betrachten und nicht alles blind zu glauben.

      *** *** ***
      Und weil es so herrlich zum Thema dieses Artikels „Politisch korrekter Konsum“ passt: Über PI bin ich auf einen Artikel von Thomas Rietzschel auf der Ache aufmerksam geworden: Köln, du Stadt der Narren
      http://www.achgut.com/artikel/koeln_du_stadt_der_narren

      Es geht um die ‚Vorbereitungen‘ der ‚Anti-AfD-Aktivisten‘ gegen den kommenden Parteitag der AfD in Köln (nebst einem zum absoluten fremdschämen geeigneten Video). Muss man gesehen und gelesen haben, sonst glaubt man es nicht.

      • Wenn ihr mal „Anti-AfD-Aktivisten“ zum Lachen sehen wollt: „#Blaulicht Brutaler Pfefferspray-Einsatz gegen Sitzblockade bei Demo in Sonneberg“.

        Da sitzt ein Dutzend Rotzlöffel einfach so auf der Straße.

        Leider war die Polizei zu blöd, und hat echt Pfefferspray eingesetzt. Es hätte ein Gartenschlauch gereicht, und die Ohren langziehen.

        So werden Hosensch…er zu Anti-AfD Helden.

        Ach ja, und wo wir wieder soweit sind: die AfD-Wähler sollten einen Migrationsnachweis erbringen, ansonsten einen blauen Stern tragen!

      • Mein geschätzter Hase, derjenige, welcher sich traut, von mir das Tragen eines blauen Sterns zu verlangen, derjenige ist eine halbe Sekunde später Träger eines blauen Auges. Ich schwör.

      • ….Du Stadt der Närrinnen und Narren, soviel PC muss schon sein 🙂

    • 100% Zustimmung. Es ist schwer, in diesem PC-Irrsinn die gute Laune nicht zu verlieren. Die Meinungsdiktatoren werden allerdings schneller verstummen, als sie selbst glauben. Schon heute hört man in der Fuzo mehr ausländisch, als deutsch. Das wächst sich aus…

      • Sagt ein Planet zum anderen „Mir geht’s nicht gut, der Arzt meint, ich hab Homo sapiens …“
        Meint der andere: „Du, mach dir nix draus, das geht vorbei!“

    • Ich kann Ihnen nur zustimmen. Je mehr ich die eine (korrekte) Richtung erzogen werden soll, desto mehr gehe ich in die andere (unkorrekte, „populistische“) Richtung. Dieses ständige Gängeln, Indoktrinieren und Schwingen der Moralkeule (oder gleich der Nazikeule) hält doch kein vernünftiger Mensch im Kopf aus. Ganz widerlich und kontraproduktiv empfinde ich Einmischungen von sogenannten Prominenten wie z.B. gerade jetzt am Wochenende von Philipp Lahm, der meint, er müsse davor warnen, dass „Deutschland nicht rechts werden darf“. Mit Verlaub, mit solchen Aussagen stößt Herr Lahm bei mir auf taube Ohren. Leute wie er leben in einer Blase, während die anderen Menschen die Folgen eines „offenen Deutschlands“ ausbaden dürfen (Beispiele gibt es jeden Tag genug, siehe Polizeibericht einer beliebigen Stadt in Deutschland). Daher: ich spreche, wie mir der Schnabel gewachsen ist, Neusprech gibt es bei mir nicht.

      • Ob es Philipp Lahm, Streich, Uli Hoeness oder andere sind, die ihre politischen „Bewertungen“ herausposaunen: Es ist das, was von ihnen vom politisch-medialen Komplex erwartet wird. Sie können sicher sein, im Strom der „Mehrheitsmeinung“ mit ihrem moralischen Absolutheitsanspruch zu schwimmen. Es entspricht dem, was in der DDR von allen erwartet wurde, die in diesem Staat etwas darstellen oder werden wollten: Bekenntnis zum Sozialismus bzw. das Ausbilden einer „sozialistischen Persönlichkeit“.
        An deren Stelle ist das Bekenntnis zur „offenen Gesellschaft“, zur „europäischen Integration“, zum Euro, zur (illegalen) Zuwanderungspraxis, zur Genderpolitik etc.pp. getreten. Mit der Keule wird auf alle eingeschlagen, die diese „Wärte“ (heute auf einem Wahlplakat der AfD in NRW gelesen) nicht unreflektiert übernehmen und sich z.B. mit Hinweis auf die Kriminalitätsstatistik bes. hinsichtlich von Gewalt-, Sexual- und Eigentumsdelikten seitens „ausländischer Straftäter“ oder „Straftätern mit Migrationshintergrund“ die Sicherheitsfrage stellen.
        Dieser Gesinnungsterror weitet sich aus: Maas hat zurecht das Internet als Medium der freien Meinungsäußerung erkannt und will es vorgeblich mit Maßnahmen gegen „Hatespeech“ auf Linie bringen. Das ist „Neusprech“ in reinster Form und zeigt, dass wir bereits von „Wärtewächtern“ erzogen werden sollen.

  56. Herr Tichy, sehen Sie es etwas gelassen. Der Kölner Kneipier, der über 10% seiner Gäste (AfD und Co) rauswirft ist ohne andere Gäste von rot-grün mit Kräutertee und veganem Food bald am Ende – die Fixkosten bleiben ihm. Er mag das Schild und Bierdeckel von der Brauerei aufnehmen und es dann ignorieren – reiner Selbsterhalt.
    Jeder Bäcker wird ihnen von den Folgen erzählen, wenn um die Ecke ein Discounter anfängt die Semmeln für 13 Cent zu verkaufen – dito das günstige Fleisch aus der Massentierhaltung geht weg wie die Billigsemmeln. Mag die grünverdrehten Medien geifern wie sie wollen – deutsche kaufen günstig und sind dabei sehr selbstbewußt und eigen.
    Die Situation der Medien (ohne ÖR) ist Ihnen doch bekannt – wie sieht denn heute die Situation der jungen Journalisten aus – die schreiben sich doch derzeit um ihren Job.

    Grünen Strom bezahlen wir alle, ob wir wollen oder nicht.

    Es gibt natürlich Wirte wie in München, die die Burschenschaft der Katholen rauswerfen (samt alten Herren Söder und Benedikt). Gelenkt alles von einem 20%-OB.

  57. Ich habe für unsere „politische Elite“ nur noch zwei Adjektive , verantwortungslos und fast schon kriminell.

      • Und ich ersetze „fast“ durch „vorsätzlich“, dann passt es für mich.

  58. „My home is my castle“, ganz recht. und dazu zeitgemäß als Ergänzung „Mein Verstand ist mein Schloß“, Wer es aufbrechen wil, subtil oder rabiat, hat mit Widerstand und Attacken meinerseits zu rechnen, nicht „gewaltsam“ sondern durch Verstandestätigkeit und Konsumverhalten, der in meinen Kram passt und nicht in den Kram von politischen Vorgaben, ganz gleich von wem sie gesetzt werden

  59. Die jakobinisch-maoistisch-paternalistisch-grün-links-alternativen Umerzieher waren eben immer schon kreuzreaktionär und antiliberal, was sie immer nur zu überdecken suchten.

    Mit diesen Umerziehern kamen auch die durch die Aufklärung entmachteten Pfaffen zurück in die Politik. Kein Wunder also, das Umerzieher wie Pfaffen den noch reaktionäreren und totalitären Islam fördern.

    Mit dem Islam als Speerspitze will man die Gesellschaft gewaltsam in eine romantisiernd verklärte Heiligkeit der unberührten Natur nach rousseauschem Vorbild zurückdrängen: eine tribale Gesellschaft ohne Technik und Wissenschaft.

  60. Ganz aktuell die Zensur bei youtube durch den eingeschränkten Modus. Ganze Kanäle sind nicht mehr sichtbar im eingeschränkten Modus. Hauptsächlich nicht politisch korrekte Beiträge werden so zensiert.

    Übrigens sind auch einige Beiträge von Tichys Einblick auf youtube im eingeschränkten Modus nicht sichtbar, etwa 20%. Alles für dem Jugendschutz;)

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