Die Grünen mit 4 Prozent nicht im Landtag und die FDP mit nahe dran 3,3% auch nicht, finde ich für die Verschiebung der tektonischen Linien in der Parteienlandschaft spannender als den Sieg der Amtsinhaberin von der CDU. Die Partei Die Linke wäre im Saarland auch nicht in den Landtag gekommen ohne Oskar Lafontaine – oder mit einem Ergebnis wie die 6,2% AfD.
Wiedervereinigung Linke und SPD?
Die Partei Die Linke lebt vom Osten und dort von den Traditionswählern der SED. Sie werden aus biologischen Gründen weniger. Als erstes fliegt die Partei im Westen raus und der Schrumpfungsprozess im Osten beginnt.
Die Grünen haben mit dem eher zufälligen Zenit Winfried Kretschmann denselben auch schon überschritten. Ihr Schrumpfungsprozess ist unübersehbar. Sie haben das grüne Thema verloren. Wie die SPD das rote.
Kommt die FDP diesmal in den Bundestag, dann nur dank jener, die zwar gegen Merkel stimmen wollen, aber es nicht fertig bringen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen.
Parteien im Grundgesetz streichen
Unabhängig davon beginnt der Wiederabstieg der AfD mit dem Abgang von Angela Merkel (in der Mitte der nächsten Legislaturperiode?) und der Kurskorrekturen der CDU danach. Kurskorrekturen unter der Ägide Merkel bewirken nichts, weil sie ihr fast niemand abnimmt, selbst wenn sie stattfinden.
Dass Rot-Rot noch immer als Schreckgespenst wirkt, habe ich fast nicht mehr erwartet. Wahrscheinlich weil ich das Bewusstsein der Masse von der inhaltlichen Verwechselbarkeit aller sozialdemokratischen Parteien des Landes überschätzte. Davon bin ich nun geheilt.
Inhaltlich gibt es bei Lichte besehen keine wichtigen Unterschiede zwischen den Parteien, die Medien lieben ohnedies die Reduktion auf Personen und deren Skandale und Skandälchen über alles. Am Ende sucht Deutschland in der Politik wie in den anderen Sparten der Unterhaltung überall nur den Superstar. In einem Volk, in dem das Leben nicht nur für dessen Jüngere sowieso hauptsächlich aus Party besteht, passt das perfekt.
Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?
Unter potenzieller Selbstzerlegung verstehe ich u.a. Dinge wie das Ausschlussverfahren gegen Höcke oder die üble Episode im BW-Landtag mit vorübergehend zwei Fraktionen – derartige offensichtliche Spaltungstendenzen zwischen den zwei Parteiflügeln sind nun einmal nicht wegzudiskutieren, und das können Sie hier auch nicht so einfach unter den Teppich kehren oder gar als öffentlich-rechtliche Fake-News darstellen! Und wenn die AfD die Machtspiele und Grabenkämpfe zwischen Petry/Pretzell einerseits und dem Höcke/Gauland-Lager andererseits nicht in den Griff bekommt, droht unweigerlich eine neue Spaltung mit unabsehbaren Folgen!
Klasse, mit diesem wunderbar elaborierten und herrlich fein austarierten Diskussionbeitrag qualifizieren Sie sich möglicherweise für deutlich höhere Weihen. Vielleicht sollten Sie sich im Forum von z.B. Epochtimes verstärkt beteiligen? ;->
Das sehe ich, mit Verlaub, ebenfalls anders: Ich bin der Auffassung, dass ein nicht ganz unerheblicher Teil dieser Wählerschaft, trotz der gefühlten Zugehörigkeit zum konservativ-liberalen Spektrum, eben NICHT so nolens-volens diese Partei (afd) wählt, sondern aus tiefer Ablehnung, um nicht zu schreiben tiefer Verachtung, der früher mal jeweils präferierten etablierten Parteien. Ich kann jedenfalls für meinen Teil versichern, daß ich mich lieber in Saud’s Arabien des mehrfachen Taschendiebstahls überführen ließe ( gleichbeutend mit Hand-ab), als dass ich auch nur noch ein einziges Mal eine dieser etablierten Parteien, wie z.B. namentlich CDU oder Fdp, wählen würde. Dieser Wunschtraum und zaghaft geäußerte Hoffnung von Leuten wie Altmaier/Tauber/Kauder usw. wird sich verflüchtigen. Und ich gehöre nicht zur Alterskohorte der baby-boomer, sondern ich werde voraussichtlich noch an deutlich mehr als der Hälfte meiner life-time Wahlperioden teilnehmen dürfen. Die CDU kann einpacken, sie wird aus meiner Sicht einen Teil ihrer Wählerschaft nie mehr zurückgewinnen können, da sich dieser nun andernorts gesichert oberhalb der 5%-Hürde sammeln dürfen wird. Dass diese AFD sich oberhalb dieser Grenze etablieren konnte und auch weiter können wird, das ist in meinen Augen der eigentliche bleibende Verdienst der Merkel-Seilschaft in der CDU…
Was am Ende rauskommt, wird die Zeit zeigen.
„Dieser Wunschtraum und zaghaft geäußerte Hoffnung von Leuten wie Altmaier/Tauber/Kauder usw. wird sich verflüchtigen.“
Dass Altmaier/Tauber/Kauder (und Typen wie diese) nichts mehr zu melden haben, das setze ich mal voraus.
Ich seh’s weniger aggressiv. Ich muss immer an die fragend-leeren oder abschweifend-desinteressierten Blicke denken, wenn ich (vorsichtig) versuchen, etwas kritisch abseits des Mainstreams zu argumentieren. Es geht nicht. Aber eigentlich offensichtlich. Mainstream-Medien gibt es nur weil es Mainstream-Menschen gibt. Beides bedingt einander.
Das ist ein guter Punkt: Die Politiker und Medien kommen wieder durch mit ihrer Unfähigkeit, weil der einfältige Wähler gar kein Bewusstsein davon hat, was angemessene Kompetenz sein könnte.
Wieso glauben Sie, dass diese Menschen nichts wissen? Es kann genauso sein, dass sie Mitten im Leben stehen, die Zustände wahrnehmen, aber eben zu ganz anderen Schlüssen kommen. Halte ich für normal. Warum sollten alle Menschen dieselbe Einschätzung einer Situation haben? Der anderen Seite vorzuwerfen, man würde nichts wissen, ist letztendlich elitäres Gehabe. Egal aus welcher Richtung das kommt.
Es gibt nun mal so etwas wie Elite und Könner, auf jedem Gebiet. Auch beim Thema Politik. Die Mehrheit kann vielleicht im Unterricht mitkommen, um so ein Bild zu gebrauchen, hinterfragen auf einer höheren Ebene kann sie den Unterricht aber nicht.
Die Mehrheit der Wähler als dumm zu bezeichnen, ist der Anfang des elitären Denkens.
*Ironie an*
Man stelle sich mal vor, es gebe in den kommenden 4 Jahren keine Anschläge. Wie furchtbar!
*Ironie aus*
Schon ziemlich merkwürdig, wie sehr man politische Entscheidungen von solchen Fällen abhängig machen will. Als wenn man sich sowas schon herbeisehnt.
„und also auch die AfD, wenn sie nicht von der Schwärmerabteilung Höcke übernommen wird.“
Danach sieht es aber aus, wenn man sich mal die Listenplätze 2 und 3 nach Petry in Sachsen anschaut. Grusel.
Die 6,2% der AfD im Saarland grenzen an ein Wunder, denn die Partei hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann: Kaperung durch einen Familien/Freundes-Clan, darauf beruhend von den Saar-Medien hoch gejubelte Austritte auch von Funktionsträgern bis wenige Tage vor der Wahl, unfähiger Spitzenkandidat, schlechte Presse Dazu keine Migrantenprobleme (auch infolge eines überdurchschnittlich guten CDU-Innenministers).
Wer dennoch AfD gewählt hat, gehört zu einem von lokalem Kleinklein wenig beeinflussbaren Kern von Bürgern, die überzeugt sind, dass ohne Alternative unser Staatswesen zugrunde gehen wird.
Sorry, aber ich sehe nicht, wo die AfD mit ihren Vorstellungen zur Familienpolitik, Abkehr von einer Einwanderung nach kanadischem Vorbild und gegen Religionsfreiheit liberal sein soll. Das betrifft auch die Tendenz der Partei, Medien aus ihren Veranstaltungen auszuschließen. Das muss mir jemand mal erklären.
Wenn Sie als liberal, die amerikanische liberale Politik verstehen,
dann ist es die links-grüne, Pseudoliberalität, die ihre Freiheit nicht
einmal da enden läßt, wo die Freiheitsrechte des Anderen tangiert
werden. Das kann und will die AfD meinen Beobachtungen nach
nicht leisten.
„Das trifft auch die Tendenz der Partei, Medien auf ihren Veranstaltungen auszuschließen.“
Jau, bestimmte – also eben jene wirklich immer nur der allerreinsten ungefärbten Wahrheit ehrenvoll verpflichtete – MainStreamMedien ausschließen, das macht doch auch gelegentlich immer wieder mal dieser erbarmungswürdig wirtschaftlich erfolglose, widerlich verarmte, haarlose, vereinsamte und nur von häßlichem/n umgebene weiße Affe, dieser ober-schlimm-fiese bad guy auch immer wieder… Wie hieß der doch gleich noch? War das nicht diese unsäglich Trump, Donald Trump?!
Nach dem was man so hört, soll dieser arme Kerl jetzt doch glatt wieder in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, einen Ein-Dollar-Job sozusagen, gerutscht worden sein… Wer sich da wohl dieser armen Seele erbarmt hat?
Sicher werden auch journalistische Emissäre von Medien wie TE, JF und PAZ ganz erhebliche Probleme haben, bei der AFD ein Beobachterplätzchen zu bekommen…
Ganz genau so, wie demnächst ganz sicherlich und ohne jeden Zweifel das BMFSFJ seine Scholz-n-friends geplante teure große ganzseitige Anzeigenkampagnen in der TE-Printausgabe schalten wird um der Nikotinwerbebranche die knappen Anzeigenplätze streitig zu machen…
Ganz bestimmt!!
Hier stimmen wir zu 100% überein.
In der Tat. Gar nicht wissen wollen. Unlängst quittierte jemand meine Bemerkung, dass die sog. Energiewende in die Katastrophe führen werde und diese Behauptung aus den sorgfältigen Analysen in diesen und jenen Fachbüchern (keine polemischen Traktate) aufgrund der physikalischen und ökonomischen Randbedingungen zwingend hervorgehe, mit der nur halb scherzhaft gemeinten Bemerkung: „Das will ich gar nicht lesen.“
„Infantilität“
das ist der charakterisierende zentrale Begriff.
Das „Schauern“ beim Anblick des Unfallopfers.
Emotionalität statt Realität.
Ablasshandel per „Afrika-Spende“, „Willkommenskultur“, „Mülltrennung“, … oder per „Rettet den …-Molch“. –
Und WIEDER Max Weber:
Gesinnungsethik statt Verantwortungsethik.
– Infantil statt erwachsen. –
Sie formulieren – indirekt – eine uralte, meine Theorie. –
„Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“
– Eher nicht die Ignoranz. –
Eher die „klassische Dekadenz einer über-reifen Gesellschaft“.
Einer Gesellschaft deren Menschen noch niemals „tatsächliche Schmerzen“ erlebt haben. Einer Gesellschaft die hauptsächlich aus niemals-erwachsenen-gewordenen Kindern besteht. (Daher das was sie „Party- oder Superstar-Mentalität“ nennen.) –
Es fehlt das was – wenigstens in seinen traurigen Resten – Firmung, Konfirmation, Jugendweihe einmal war: Der – nicht nur symbolische – Übergang vom „von Erwachsenen beschützten Kind“ zum Verantwortung tragenden Selbst-Erwachsenen. Die (ursprünglich) grausame, von weisen Männern/Frauen nicht nur symbolisch sondern mit tatsächlichen Schmerzen (der Ursprung der Tätowierung, z.B. nur) herbei geführte und zum Ewachsen-Werden/Sein zwingend notwendige Erkenntnis, dass „Leben“ (erwachsenes Leben) kein „Ponyhof“ (vulgo Party und Suche nach dem Superstar) ist. –
So traurig es ist: Es fehlt so gut wie allen heute hier lebenden Menschen das tatsächliche Erleben – plus die daraus gewonnene Erkenntnis – von „Niederlage“, von „tatsächlichen Schmerzen“, im Extrem von „Katastrophe“ und „Krieg“. –
(Was um Himmels Willen nicht als Aufforderung zu Krieg verstanden werden soll.)
– Katastrophe, Krieg, Schmerzen werden nur noch vom Hörensagen gekannt. –
•
Mit dieser Aussage beziehe ich mich auf das was uralte Mythen/Märchen, z.B. nur Petronius „Satyricon“, Apuleius „Goldener Esel“, Dekamerone, Heptamerone und zuletzt z.B. Robert Bly in „Die kindliche Gesellschaft“ zu vermitteln suchten und suchen. –
Danke, für diese in aller Kürze, ganz ausgezeichnete Analyse. Mit Ignoranz, liegen Sie, wie ich meine richtig. Es ist wohl die Mentalität des – es geht mich ja persönlich nichts an. Es geht ja um die Deutschen.
Gibt es denn „die Deutschen“ überhaupt noch? Wer will den überhaupt noch Deutscher sein und sich womöglich noch offensiv dazu bekennen? Da erscheint es doch gar nicht so abwegig wenn Merkel alle die hier leben als „Volk“ sieht. Also als Volk, welches dann so deutsch ist, wie „die Mannschaft“.
Keiner will Deutscher sein, keiner soll Deutscher sein. Mittlerweile ist man nur noch ein Teil der „Bevölkerung“. Da kann man die „Deutschen doch getrost ignorieren. Man fährt auch viel besser dabei. Man ist viel lieber angesagter „Europäer“. Klingt doch schon ganz anders.
Ich glaube, das man mittlerweile einer Illusion nachhängt wenn man an die Existenz der Deutschen glaubt. Die völlige Gleichgültigkeit gegenüber all den Geschehnissen in Deutschland ist eigentlich nur damit zu erklären, daß es keine Deutschen mehr gibt, die sich darüber aufregen könnten.
Zitat:“Unabhängig davon beginnt der Wiederabstieg der AfD mit dem Abgang von
Angela Merkel (in der Mitte der nächsten Legislaturperiode?) und der
Kurskorrekturen der CDU danach. “
Ist das Wunschdenken oder haben Sie einen erhellenden Blick ins Innere der CDU, Herr Goergen? 😉 So oder so, ich glaube dennoch nicht, dass die AFD danach absteigen wird. Ihr Parteiprogramm ist schlicht und ergreifend zu anders, als dass die CDU hier mitziehen könnte. Die von der AFD angestrebte Einschränkung der parlamentarischen Demokratie, geht den etablierten Parteien (inklusive der CDU) mit Sicherheit zu weit. Von der zur Zeit absichtlich herbeigeführten mangelnden Medienpräsenz der AFD, sollte man keinerlei Rückschlüsse auf ihre Popularität ziehen. Das gleiche gilt für die inneren Grabenkämpfe, die jede neue Partei erst durchzustehen hat. Die Grünen hat man damals auch vorzeitig abgeschrieben. Und sie sitzen immer noch im Bundestag.
Mit denen, die Programme wählen, käme keine Partei über die 5%.
ein paar mehr werden es hoffentlich sein, Herr Goergen 😉 – gibt ja immer noch den guten alten Wahlomat .
Das war mal so. Bedenken Sie, was sich in den letzten Jahren bzgl. Medienkritik und alternativer Informationsgewinnung getan hat. Die Menschen hinterfragen nicht nur die Dinge, die man ihnen vorsetzt, sie recherchieren selbst über die digitalen Kommunikationswege bzw. Netzwerke, um die ihnen vorgesetzten Dinge auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. In der vordigitalen Zeit brauchte es einen gewissen Aufwand, sich zu informieren. Dies geht nun in Sekunden mit jedem Smartphone. Wenn ich das Parteiprogramm irgendeiner Partei lesen möchte, kann ich das sofort und überall tun. Die Bedeutung des „Überall-Internets“ ist in der Flüchtlingskrise auch massiv unterschätzt worden.
Ich hoffe Sie meinen nicht, dass der Wähler zu smart ist, um sich mit dem bedruckten Altpapier namens Programm zu beschäftigen. Die Smartness des Wählers erschöpft sich doch schon darin, einige Phrasen aus SPON, Bild oder SZ aufzuschnappen.
Herr Goergen,
den Beitrag zu Landtagswahl im Saarland von H. M-V habe ich mit einer ähnlichen Analyse und Resümee kommentiert. Insoweit stimme ich Ihnen also zu.
Wie Sie aber auf ein „Sieben-Parteien-Parlament“ kommen ist mir ein Rätsel. Selbst wenn Sie CDU und CSU getrennt betrachten, was ja auch richtig ist, wird das nicht passieren. Mindestens eine der kleineren Parteien wird es versemmeln. Entweder die FDP, oder die GRÜNEN, oder sogar beide.
Also ich wette, dass es nicht mehr als 5 werden. Halten Sie dagegen ?
It’s the economy, stupid! Solange der Laden läuft, der neue Leasingwagen bestellt und der Sommerurlaub gebucht ist, ist alles okay für den Michel. Da wählen die Zweidrittel denen es gut geht, die Parteien der Mitte und damit das Weiter so. Die Grünen richten sich selber zugrunde mit ihren Spinnereien und haben ihre grünen Themen an CDSPD verloren. Eines der wenigen positiven Dinge, die Merkel geschafft hat. Die Reichen und sehr Wohlhabenden verlassen das Land; also sinkt das Wählerpotential der FDP. Bekenntniswähler (Grüne) und taktische Wähler (FDP) nehmen ab, die Parteien der Mitte stabilisieren sich. Wer damit nicht einverstanden ist wählt AfD. Am Ende haben wir den Fünf- oder Sechsparteien-Bundestag, wenn CDU-Wähler Merkel strafen wollen, aber nicht AfD wählen, sondern FDP. Erst wenn der Euro platzt oder der deutsche Export lahmt, geht es hier zur Sache. So, wie es in den Südländern schon heute der Fall ist und noch stärker der Fall wäre, wenn sie nicht alle am deutschen Tropf hingen. It’s the economy stupid!
Der letzte Absatz hat es in sich und für sich. Er steht in einer offensichtlichen deutschen Tradition: die Nachzählung der DDR-Kommunalwahl vom März 1989 dh 6 Monate vor dem Systemkollaps im Jahr 1990 ergab, dass zwar nicht 98,5% (offizielles Ergebnis) ABER immer noch über 85% der DDR-Wähler für den SED-Listenvorschlag gestimmt hatten. Nur ca. 7% waren dagegen. Honecker lag also goldrichtig, dass die überwiegende Mehrheit der DDR-Bürger auch 1989 noch hinter dem System standen…das Gleiche kann man wohl von den Deutschen zum Zeitpunkt der Sportpalastrede sagen oder als die befeierten Soldatenzüge 1914 gen Westen rollten…irgendwie ändert sich eine Volksseele anscheinend nie…
Die Reduktion auf Personen ist das größte Problem in der Politik überhaupt. Nur dadurch ist möglich, was seit langem politisch eigentlich nicht sein sollte, nämlich Wahlen nicht durch Sachthemen bestimmen zu lassen.
Der Glaube an die moralische Integrität von Menschen in gehobenen Positionen kann unmöglich noch ernst einer Gesellschaft sein, der nun wirklich alle Informationen die sie zur Meinungsfindung braucht, zur Verfügung stehen.
Da dies aber immer noch im Menschen tief verankert ist und das nicht nur in Deutschland, haben Oligarchen, Medien und Parteien eine unbegrenzte Macht über die Menschen.
Es wird Zeit, dies aufzubrechen.
Das bedeutet mehr Arbeit für den Bürger, ja, aber auch einen unglaublichen Gewinn an Freiheit.
Das Dilemma besteht darin, dass man wählt, um Macht zu verleihen bei gleichzeitiger Phobie vor dieser Macht.
Dieses Vertrauensproblem zu lösen ist nicht nur allein Sache von Gewählten. Ein notorisch machtphober Wähler schleppt selber einen inneren Widerspruch mit sich herum.
Die SPD kann einem wirklich beinahe leidtun: Schon wieder sind sie von Merkel besiegt worden, denn Politik ohne Inhalte versteht niemand so gut wie die Frau Bundeskanzlerin. Der „frische Wind“, Schulz, war dagegen nur „heiße Lift“!
Indozenz, Ignoranz, Inkompetenz = Insuffizienz. Danke für die Darlegung Ihrer Analyse, werter Herr Goergen.
Ich hoffe, dass die Neigung zur Spassgesellschaft einem gesünderen Realitätsbewußtsein weicht. Wie sie sagen, die Hoffnung ist unsterblich.
Superstars in der Politik hatten wir in Deutschland schon genügend und sie haben D immer nur ruiniert und auf das Volk uri…
Für mich war die Wahl ein Erfolg der Demokratie. Denn die Menschen haben bewußt rot-rot-grün nicht gewählt, aber große Angst daß es dazu kommt. Die Inflation und Arbeitslosigkeit (= Existenzangst) aus den rot-gelben 70er Jahre-Zeiten steckt eben in den Knochen. Deshalb die hohe Wahlbeteiligung, die Verluste der gesammelten Linken, die Zunahme der CDU (der Wähler wollte sicher sein, daß RRG nicht funktioniert, das spürte dann sogar die FDP), deshalb die AfD zwar im Parlament, aber nicht so umfangreich wie erhofft, da ja von
vornherein als Regierungsteilhaber ausgeschlossen – um so
erstaunlicher, daß sie trotzdem diesen Sprung ins Parlament
schaffte.
Aber vor allem: die Wahlbeteiligung ist enorm gestiegen. Von wegen Politikmüdigkeit, etc. Das ist nur das dumme und törichte Geschwätz von Salonpolitikern, die nichts mehr zuwege bringen und damit ihre Fehler durch angebliche Blödheit des Wählers entschuldigen wollen. So ist es nicht!
„Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen …“ nicht ganz Herr Goergen. Die Zahllast aus den von Ihnen zitierten Ereignissen ist noch nicht so stark beim Bürger angekommen und wahrgenommen. Die Nullzinsen werden erkannt, aber die Rente wird noch als sicher empfunden. Erste Änderung wird sein, wenn man für eine Geldanlage echt Geld bezahlen muß, das zieht dann schon rein.
Sollte dazu bis zur BTW zB der Euro zusammenbrechen oder die Inflation sich vielleicht sogar von 2% auf 4% erhöhen (das merken die Menschen direkt im Geldbeutel) dann hat dieser weibliche Staatsratsvorsitzendenkanzler beim Volk ver… Solange das nicht geschehen ist, ist alles möglich. Der Bürger muß es erst selbst am eigenen Leib merken, dann handelt er. Davor ist der Deutsche ein sehr geduldiger und obrigkeitshöriger Mensch: keine Experimente heißt es da. Deshalb konnte sich Kohl so lange halten und jetzt diese
kommunistische Ziehtochter von Honecker. Naja und Superstar Honecker legte einen Superbankrott hin. Linke Ideologie war wichtiger als die Existenz des Volkes. Deswegen brauchen wir solide Handwerker und keine Superstars. Nur muß die Jugend kapieren: die Party ist vorbei!
Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge
geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich,
welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder
handelt es sich einfach nur um Ignoranz?
Ich behaupte, es ist die pure Ignoranz. Der deutsche Michl interessiert sich erst einmal nur für sein unmittelbares soziales Umfeld. Alles was außerhalb seines eigenen „Epizentrums“ passiert läßt ihn relativ kalt.
Es ist wie beim Hochwasser, solange es nicht in die eigene Wohnung läuft ist alles im grünen Bereich.
Wenn alle Sturmgeschütze der Volksverblödung gegen die AfD ballern, wird es natürlich hart für die AfD:
„Muslime in Deutschland helfen besonders häufig Flüchtlingen“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article163148827/Muslime-in-Deutschland-helfen-besonders-haeufig-Fluechtlingen.html
Um nur ein Beispiel zu nennen.
Nein, ich glaube nicht mehr an Zufall. Oder ist das der neue Kabarett-Ersatz?
Übrigens, Volksverblödung heisst es noch, wobei es doch neuerdings, pc korrekt, es ‚Bevölkerungsverblödung‘ heissen müsste …
Die AfD müsste viel aggressiver an den Mainsstream-Medien vorbei ihre Kommunikation betreiben. Leider fehlt hierzulande der Neben-Mainstream a la Fox oder Breitbart.
„Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“
Ob Ignoranz oder nicht, ein Großteil der Menschen bewerten diese Punkte weit weniger kritisch als die hier anwesenden. Und es ist nun mal so, in einer Demokratie entscheidet die Mehrheit, auch wenn die Minderheit glaubt, im Besitz der besseren Argumente zu sein. Interessant ist, dass man hier viele Postings mit dem Inhalt liest „wieso erkennen die Menschen nicht, wie schrecklich das hier ist.“ Aber man liest keinen einzigen Beitrag mit „vielleicht haben wir uns in unserer Gesamteinschätzung geirrt.“ Solche Meinungsseiten verleiten nun mal dazu, eigene Ansichten zu stärken und sie seltener kritisch zu hinterfragen. Ich erwarte gar nicht, dass sich das hier ändert. Ich frage mich nur, warum einige User immer noch an Visionen festhalten wie „die AfD holt bei der nächsten Wahl 15%+x“. Man muss doch Wunsch und Wirklichkeit auseinander halten können. Die Stärke der eigenen Urteilskraft lässt sich darin messen, wie sehr man eigene Wünsche unterdrücken kann.
Zustimmung
was ihre Kritik an „Meinungsblase“
und an dem „wie schrecklich es hier ist“ angeht. –
Es sollte weit mehr um „Ursachenforschung“ gehen.
Weit weniger um „Beklagen von Symptomen“.
Sie haben recht . Die AfD-Wähler sind und bleiben eine Minderheit .
Wir müssen also nur abwarten, bis die Systemparteien sämtliche geldwerte Sozialbestände geplündert haben und sich wieder der Gemeinschaft besinnen .
Hier allerdings kommt nun die berechenbare Realität . Die Wähler bzw. Wahlberechtigten werden andere Interessen verfolgen, zumal sie ja zunehmend muslimisch geprägt sind .
Vielleicht führen dann die regierenden muslimischen Parteien in dem Gebiet, das vorher Deutschland genannt wurde, endlich das ein , was sich derzeit Marx, Bedford-Strohm, Merkel, Chulz und soooo viele andere wünschen : den EURO-Islam .
Kommen wird er, OHNE Zweifel, ausrechenbar, unwiderruflich .
Ich frage mich, wie „robust“ diese Wirklichkeit beschaffen sein müsste, damit sie bei der Mehrheit, oder sagen wir bei den einheimischen Deutschen, ankommt. Sicher, in Großstädten verslumen Stadtteile. Andere jedoch keinesfalls, da dort nur wenige Migranten wohnen. Manche Mensa hat mit Edelambiente, Bioessen und Kaffeespezialitäten den Charakter einer Wohlfühloase. Viele Deutsche sind so wohlhabend, dass sie sich von gesellschaftlichen Verwerfungen noch lange werden freikaufen können. Unter den Jungen sehen sich viele als zukünftige Profiteure der aktuellen Lage. Wer „irgendwas mit Medien“, Soziales oder Kultur studiert, wird i.d.R. die Akteure des großen Wandels hofieren.
Wer sich nur in solchen Räumen bewegt, und das sind nicht wenige, sieht noch lange keine Krise.
Das mit dem toten Huhn hätte von mir stammen können bzw. hatte ich mal in einem Kommentar von einem gemütskranken Meerschweinchen gesprochen, das sich meiner Stimme sicher sein dürfe, wenn es nur oben auf der AfD-Liste stünde.
Irgendetwas links von der Mitte kommt für mich ohnehin nicht in Frage, links war ich mal als kleiner Bub, als mir die Parole „Willi wählen!“ Tränen der Rührung in die Augen trieb und ich Rainer Barzel für den Inbegriff alles Schlechten hielt.
Doch seit ich wählen darf, wähle ich als Konservativer und Kulturpessimist rechts-bürgerlich, nie etwas Radikales a la NPD, die mir so fremd ist wie etwa die in mancher Hinsicht gruselige Welt des Islams. Als Ex-CDU-Mitglied kenne ich die Merkel-Partei indes zu genau, um dieser jemals wieder Vertrauen zu schenken. Und „nie mehr“ heißt bei mir auch tatsächlich „nie mehr“. Ich kann sehr nachtragend sein und fühle mich von der CDU ge- und enttäuscht.
Bei mir war es von den ersten Anfängen an die AfD, der ich mich zugeneigt fühlte, zunächst unter Lucke, dann in der Nach-Lucke-Ära noch eine Spur intensiver. Seit es die AfD gibt, verspüre ich wieder Lust auf Politik und mochte nicht mehr länger einer von denen sein, die ihre skeptische Unzufriedenheit mit dem politischen Kurs des Establishments nur in sich hinein grummeln.
Für mich war der Besuch der ersten großen Parteiveranstaltung der Alternative am 11. März 2013 in Oberursel ein ganz besonderes Erlebnis. Man hatte mit maximal 200 Menschen gerechnet, schließlich kannte noch kaum einer die gerade fünf Wochen zuvor gegründete Partei. Als ich eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn nirgends in dem Vor-Taunus-Städtchen einen Parkplatz finden konnte, wurde ich stutzig. Und tatsächlich kamen dann 1.200 bis 1.300 Menschen zusammen, die alle die Nase voll hatten von Merkel, Euromanie und Political Correctness, die Halle platzte aus den Nähten, manche kamen gar nicht mehr hinein. Das war für mich ein großer Tag, ein ganz erhebendes Erlebnis, das erste Mal eine Bestätigung, mit dem, was mich umtrieb, alles andere als allein zu sein.
Lucke hat sich später als oberlehrerhafte Luftnummer entpuppt, und die, die ihn beerbten, haben in meiner Sicht nicht alles, aber doch vieles richtig gemacht. Nichtsdestoweniger bin ich etwa kein Fan von Frauke Petry, die mir zu ehrgeizig und hormonell unausgeglichen herüberkommt – ein Typus Polit-Frau, der mich eher abstößt als anzieht. Zudem finde ich, dass ein Pärchen wie Petry/Pretzell an der Parteispitze eigentlich nichts zu suchen hat – das hat mehr als bloß ein „Gschmäckle“. Einen gestandenen Menschen an der Parteispitze mit der Fähigkeit, zu einen und nicht zu spalten, den wünsche ich mir. Und mir fallen da einige potenzielle Kandidaten ein.
Solange aber Petry an der Spitze steht, werde ich dennoch nicht eine Sekunde zögern, sie zu wählen, weil mir alles aus Richtung AfD um Lichtjahre besser und vernünftiger erscheint als die unappetitlichen Polit-Ausdünstungen des politkorrekten Parteienblocks mit Figuren wie „Schurkel“, also Merkel und Schulz. Ich werde die AfD wählen, wann und wo immer ich die Möglichkeit dazu habe. Das ist für mich nachgeradezu „alternativlos“ und ein kleiner Dienst an dem einst so großartigen Land, das auch meine Eltern und Großeltern nach dem schrecklichen Krieg aus Trümmern wiederaufgebaut haben – und wenn die Partei Dr. Jekill & Mr. Hyde höchstdaselbst zu Spitzenkandidaten erhebt.
Sie sprechen mir mit allem was Sie schreiben aus dem Herzen. Auch ich war damals in Oberursel und bin danach der Partei unverzüglich beigetreten. Und in der Tat: Seit die AfD auf der politischen Bühne mitspielt, ist Feuer unterm Dach. Endlich!
Sie können die SPD von heute nicht mit der von Brandt oder Wehner oder Schmidt vergleichen, das haben diese Menschen nicht vedient. Das waren gestandene Politiker mit speziellen Biografien u. Fähigkeiten, Erfahrungen.
Die SPD der Jetzt-Zeit ist Lichtjahre von denen entfernt…..
Der heutige „Politkschrott“ speziell bei der SPD ist theoretisch-gespülter Pseudo-Links-Schreibtischmurks……exemplarisch als einfaches Beispiel Ralf Stegner oder auch Maas…
PS. das mit Willi wählen ist mir auch noch sehr präsent…
Das mit Willy wählen, da sprechen sie was an. Ich bin von hause aus SPD-Wähler gewesen, dann beim Mißtrauensvotum auch in die Partei eingetreten und habe etliche Jahre intensiv mitgearbeitet (Ich bin Jahrgang 1950). Anfang der 80er Jahre wurde es schwieriger, und die Enttäuschungen wurden größer, vor allem, weil ich doch so einige Blicke hinter die Kulissen werfen konnte, und der Unterschied zwischen dem, was gesagt, und dem, was getan wurde, immer heftiger ausfiel. Bin dann nach 25 Jahren Mitgliedschaft aus der SPD ausgetreten und kann sie mittlerweile nicht einmal mehr wählen. Das ist nicht mehr meine Partei. Habe jetzt auch zum ersten Mal nach gefühlt Ewigkeiten die Einberufung zum Wahlleiter aus Altersgründen abgelehnt. Ich mag nicht mehr. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich irgendwann mal konservativ wählen könnte. Nur mittlerweile bleibt mir wohl nichts mehr anderes übrig. Schönen Abend, Mabell.
Ja, die Führungsebene der SPD wird mittlerweile leider vorwiegend von Salonsozialisten, Bollinger-Bolschewiken und Kryptoislamisten bevölkert. Der Niedergang einer einstmals großen Partei.
Hallo Herr Donath,
um Frau Petry, zu wählen werden wir glaube nicht mehr lange Gelegenheit haben. Der Höckeflügel in der AfD hat seine nicht gerade mit Intelligenz gesegneten Mannschaften in Stellung gebracht. Die Zugpferde werden reihenweise intern abgewählt.
Bystron(Bayern), Alice Weidel BW.
Kluge Leute, mit Fachwissen und Überzeugungskraft die schon einen Bekanntheitsgrad haben.
Diese Höckefans sind so unterbelichtet, dass sie noch nicht mal merken, dass sie die AfD von 15% auf unter 5 % schießen.
Wenn man glaubt mit völkischen Phrasen und Fackelumzügen die Masse der Wähler zu überzeugen ist man leider im falschen Jahrhundert. Der einzige Hoffnungsschimmer ist dann wahrscheinlich Geschichte. Nicht durch die Antifa, nicht durch
die MSM, nicht CDU,CSU; usw. sondern durch die eigenen Parteimitglieder. So dämlich sind nicht einmal SPD Mitglieder.
Sie sprechen mir aus der Seele, Herr Goergen!
„..welch robustes Köstüm derart viele unserer Zeitgenossen haben…“
Das habe ich auch unterschätzt, denn die Mehrheit der Leute ist weder interessiert an politischen Zusammenhängen noch daran, dass „die Party“ endet. „Ignoranz“ trifft’s genau!
„Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“
Das Entsetzliche ist, dass es nicht einfach nur Ignoranz, sondern vielfach schlichte Dummheit zu sein scheint! Ich guck‘ nicht hin, dann sieht mich der Terrorist, die Bankenpleite – und was sonst so vakant ist – auch nicht! Ein Verhalten bei Leuten, denen man im täglichen Umgang eine mitunter achtenswerte Intelligenz bescheinigen würde – bis die Sprache auf Politik kommt und plötzlich „alles egal“ ist, da „will ich nichts mit zu tun haben“. Das ist VIEL schlimmer als nur Ignoranz.
„Kurskorrekturen unter der Ägide Merkel bewirken nichts, weil sie ihr fast niemand abnimmt, selbst wenn sie stattfinden.“ ?
Gute Analyse! ?
FDP?
Für mich für alle Zeiten unwählbar, seit sie (1982 ?), auf Betreiben von Kohl, die Koalition mit der SPD aufgekündigt hat, um Schmidt abzuservieren und Kohl (der es anders nicht geschafft hat) auf den Kanzlerthron zu hieven – wo er dann klebenblieb. Auch unter Schmidt (im Volksmund gerne „Schmidt Schnauze“ genannt 😉 war nicht alles ausnahmslos toll, aber wer so einen Koalitionspartner hatte, brauchte von außen keine Feinde.
SPD?
Hartz-4 allein ‚reicht‘ schon, durfte vor vielen Jahren in diesen „Genuß“ kommen, von allem anderen nicht zu reden – unwählbar für immer.
CDU?
Die könnte ihr Oberstes nach unten kehren, das Unterste nach oben, sich dabei noch komplett auf links (ist jetzt nicht politisch gemeint) drehen und das eigene Fell über die Ohren ziehen – never again!
Ich kann sehr nachtragend sein ?
Ich sehe beim besten Willen bei der CDU keinen „Superstar“ bzw. auch „Superteam“….der/das die CDU nach der Merkel Ära wieder nach oben bringen könnte…auch bei der SPD sehen keinen…wenn Schulz weg ist.
Einzig und alleine der „freiheitliche Konservative Aufbruch“ in der CDU könnte nach der Merkel Ära noch so etwas wei ein Wertekonstrukt darstellen…eines womit man der AfD dann annähernd Konkurrenz machen könnte.
Nur wird Merkel auch diese letzte Hoffnung der konservativen Werte CDU = FKA zu nichte machen bzw. an die Wand klatschen.
Die Grün-Sozialistische Merkel Union hat mit der Saarwahl wieder „Blut geleckt“….jetzt werden die letzten konservativen und liberalen Eigenbrödler in der Merkel CDU komplett eingestampft.
Auch Seehofer jubelt ja bereits über den Erfolg von Merkel an der Saar. Obwohl es ja Annegret war, die den Erfolg ermöglicht hat.
Fakt ist allerdings, daß die AfD Saar trotz widriger Umstände ROT/ROT verhindert hat, daran gibt es nix zu deuteln….
Zu Oppermann: Jetzt, wo es scheinbar auch nicht mit Schulz klappt, den desolaten Zustand der Partei zu kaschieren (Wie auch, ausgerechnet mit dem Mann, haha!? Typisch SPD!), wift man schnell wieder das Notaggregat an, das da heißt AFD-Bashing. Das ist wie bei Erdogan der von seinem Staatsbankrott durch Aggression gegenüber Deutschland abzulenken versucht. Wir halten fest die „Volkspartei“ SPD würde e ohne die AFD komplett nackt dastehen. Gott, ist das erbärmlich….
Nach Ihrer Analyse gibt es nur Absteiger im politischen Komplex. Wer steigt dann auf, um das zu kompensieren? Eine sinn- und wesensleere CDU ohne profilierte Richtungsweiser? Netter Schwenk in die Satire…! Der Parteienstaat ist selbst das Problem und führt in die nächste Malaise, siehe die neuen Ambitionen in Richtung Aufgabe weiterer Souveränität Richtung Brüssel.
Es ist definitiv Ignoranz. Wenn das Bewusstsein vorhanden ist, dann ist es oft Innere Emigration, mit der man vor den Fehlentscheidungen der Regierenden flieht. Einfach das Leben noch „anständig“ zu Ende leben, was zugegeben, leichter fällt, wenn man keine Kinder und Enkel hat.
Wen, sehr geehrter Herr Goergen, hätten die von Ihnen als ignorante Partypeople Beschimpften denn wählen sollen? Ich sehe im Moment innerhalb des demokratischen Spektrums niemanden: Alle etablierten Parteien wollen die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror nicht angehen und die AfD kann es nicht. Insofern war die CDU, die von einer AfD bedrängt und bedroht wird, das kleinste Übel.
Und der erfolgreiche Kampf der Herren Schulz, Stegner und Oppermann hat der CDU sicherlich einige ‚vielleicht‘-AfD Wähler zugeführt.
Danke, Herr Goergen. Wie immer präzise und auch selbstkritisch. Hervorheben möchte ich Ihren letzten Satz: „Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“. Das frage ich mich auch. Und dann auch wieder nicht, wenn ich mir vor Augen führe, wem der Deutsche Dackel im 20. Jahrhundert bis zuletzt freudig oder wenigstens hinnehmend zugebellt hat.
Neben der Finanzkrise müssen erst großflächige, langdauernde Zusammenbrüche des Stromnetzes mit dem damit einhergehenden Chaos (Kommunikation, Firmen, Kriminalität, Kranke), massive Steuererhöhungen (schließlich wird man ca. 50 Mia. dauerhaft pro Jahr für die im Sozialsystem „Schutz suchenden“ „Neuansiedler“ benötigen), gewaltgeladene Unruhen (nicht zuletzt, weil diese Leute keine Kürzungen ihres leistungsfreien, lebenslangen Einkommens hinnehmen werden und man versuchen wird, die Lasten den sog. Schon-länger-hier-Lebenden zuzuschieben), usw. Dann wird aber so viel irreversibel zerstört sein, dass ein Andersbellen des Deutschen Dackels auch nichts mehr bewirken wird. Ihren Glauben an die Regenerationsfähigkeit bzw. die Wiederkehr der C-Partei teile ich nicht, auch die Nach-Merkel-Generation ist nur ein überquellender Flaschencontainer, und die ganz wenigen Ausnahmen werden es nicht bringen.
Ferner wird ein Land mit hoher Steuerlast, in dem massenhaft Bildungsnieten (die als Erwachsene nur noch geringes Bildungspotenzial haben, von der Motivation ganz abgesehen) eingeladen und hofiert werden, für qualifizierte Einwanderer unattraktiv. Ab einem bestimmten Gefälle nützt keine Bremse mehr etwas, und es ist auch niemand da, der uns wieder zurückziehen könnte, wie nach dem letzten Krieg.
Sehr geehrter Herr Goergen,
das Entscheidende steht in Ihrem letzten Absatz : Zitat“ Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich, welch robustes Kostüm derart viele unserer Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“ Zitatende.
Die meisten Deutschen sind eben leider IMMER NOCH zu sehr mit, entweder ihren Alltagsproblemen (mit dem Einkommen über die Runden kommen, Kinder durchbringen, evtl. Hypothek abzahlen, wenn möglich einen Hunderter zurücklegen) oder aber mit ihren Luxusproblemen (BMW-Prospekte wälzen, Luxusurlaub planen, Erbe ausgeben) beschäftigt.
Die großen Linien und die schlechte Entwicklung, die unser Land bereits seit Jahren nimmt, erkennen diese Leute nicht. Entweder, weil sie völlig unpolitisch sind oder aber weil sie denken, es „läuft schon alles so weiter“.
Diese Leute wollen vor allem eines: In Ruhe gelassen werden, nicht anecken und sich von Politik im Ausleben ihrer jeweiligen Prioritäten nicht stören lassen. DAS ist das Fatale Herr Goergen. Diese Leute handeln – oder handeln eben nicht- WIDER ihre vitalen Interessen: Staat, Staatsgebiet, Staatgewalt: Dazu haben diese Leute schon längst kein Verhältnis mehr oder halten das für selbstverständlich oder allenfalls für eine Belästigung (z.B. Finanzamt, Polizei etc.)
Mit dem von mir vorbeschriebenen Typus ist längst „kein Staat mehr zu machen“. Diese Leute leben ihr Desinteresse (Sie, Herr Goergen, nannten das Ignoranz) und vielleicht in noch größerem Umfang ihren Hedonismus/Egoismus.
Der Blick für das Ganze, was ein staatliches Gemeinwesen eigentlich ausmacht, ist diesen Ignoranten, Hedonisten, Egoisten doch längst verloren gegangen. Das ist genau der Typus, der, wenn er auf der Autobahn geblitzt wurde, weil er wesentlich zu schnell gefahren ist, die Schuld beim Staat sucht und sich darüber unglaublich aufregt. Ein widerlicher Typus, nur nebenbei gesagt.
In dieser Melange und NUR SO erklärt es sich, dass CDU/CSU und SPD wie jetzt im Saarland noch auf solche Stimmenanteile kommen.
Man sagt ja immer: Es muss noch viel schlimmer kommen, bevor es besser werden kann. Ich denke, es wird noch viel schlimmer werden, aber dafür, dass es besser werden wird, ist es längst zu spät. Diese Weichen hätte man bereits vor Jahren stellen müssen…..
Lieber Drapondur, Sie kennen offenbar die Saarländer Volksnatur nicht. Die wollten „de Oschkar“ nicht, jedenfalls der größere Teil der dortigen Wähler. Die konnten sich noch gut an das rote Gefilz, das „einst im Mai“ im Saarland regierte, erinnern. Der Saarländer ist konservativ, dabei aber so höflich und verbindlich, nicht jeden mit gegenläufiger Meinung vor den Kopf zu stoßen. Der Saarländer lächelt bei abweichender Meinung, schweigt und tut doch das was er will. Unbeirrbar.
Ich glaube der Aufstieg der AFD beginnt erst. Nicht aus Wunschdenken, sondern diese Partei ist noch jung und wird aus bisherigen Fehlern lernen und an Professionalität dazugewinnen, sei es im Inneren als auch in der Außendarstellung. Parallel dazu werden die Probleme mit EU, Migration und Terror nicht kleiner werden. Aber der Hauptgrund wird sein, dass das politische System inkl. der Medien in Deutschland so etwas von reformbedürftig ist. Um es einmal mit Adorno zu sagen:“ Es gibt kein wahres Leben im falschen.“. Die Menschen hier zu Lande mögen sich zwar gerne und oft vom reichlichen Brot-und-Spiele-Angebot sedieren lassen. Doch immer mehr Menschen spüren, dass eine permanente Dosiserhöhung die Probleme unserer Zeit nicht verschwinden lässt, siehe der verpuffte Schulzeffekt. Sollte allerdings die CDU glaubhaft eine Wendung zu ihren konservativen Wurzeln machen, wäre das schwierig für die AFD. Das sehe ich aber nicht, die CDU hat sich vollständig der EU verschrieben und ist viel zu sehr Teil das maroden, politischen Systems, welches sich immer schwerer kaschieren lässt.
Eindeutig Ignoranz.
Ich habe diverse CDU-Dauerwähler, deren Partei seit Urzeiten für einwanderungskritische bis wirklich fremdenfeindliche Aussagen stand, nach dem Grund ihres Wahlverhaltens gefragt, wo doch eine heutige Affinität eine persönliche Kursänderung von 180° voraussetzt.
Die Antwort war entweder Schulterzucken oder die übliche Litanei der von den Massenmedien in Dauerschleife heruntergebeteten Aussagen in Form des moralischen Imperativs, die man unbesehen von da übernommen hatte.
Vielleicht müssen wir damit leben, daß die große Mehrheit aller Menschen hohlköpfig ist und das „Demokratie“ nur eine besonders perfide Art einer Handvoll Mächtigen ist, den ernsthaft eifrigen und friedliebenden Bürgern Sand in die Augen zu streuen.
Am Wochenende habe ich begonnen, zum zweiten Mal seit meiner Kindheit das Buch „Der Krieg der Welten“ von H.G. Wells zu lesen.
Dort wird von den unfassbaren Greueltaten der Marsmenschen berichtet; von ihren Massakern und Zerstörungen ganzer Städte, während teilweise nur wenige Meilen weiter in den Londoner Vororten Leute in der Sonne sitzen, Tee trinken und glauben, daß sie das Ganze irgendwie nichts anginge.
Und das dem „Spuk“, über den man in immer kürzeren Abständen durch die Zeitungen erfährt und von welchem man selbst nur eine gigantische schwarze Rauchwand ganz fern am Horizont sieht, vom Militär schnell der Garaus gemacht wird.
Bis das Entsetzen in die eigenen Vorgärten kommt und sich sämtliche zivilisatorische Gepflogenheiten in Windeseile auflösen und nur noch das Recht des Stärkeren und Schnelleren gilt.
Aktuell wie nie.
„….Bis das Entsetzen in die eigenen Vorgärten kommt und sich sämtliche zivilisatorische Gepflogenheiten in Windeseile auflösen und nur noch das Recht des Stärkeren und Schnelleren gilt….“
Genial!
Ja, man kann sich beim Kreuz machen letzlich immer auch auf Notwehr berufen. Ich glaube, es war Pat Condell, der mal den Vergleich mit
dem Gebrauch einer Waffe gezogen hatte. Selbst wenn man mit Waffen nichts zu tun haben möchte, es kann in einer Notsituation eben das Mittel zur Selbstverteidigung sein, die ultima ratio. Wählen ist eben die schärfste Waffe, welche man als Bürger in einer Demokratie hat. Es gibt viele Frauen, die hätten sich vor ein paar Jahren nicht träumen lassen, sich einmal in diesem Land mit Pfefferspray zu bewaffnen, und es gibt eben jetzt viele, die hätten sich vor Jahren nicht träumen lassen, eine Partei wie die AfD zu wählen.
Rousseau schreibt im Gesellschaftsvertrag über die Demokratie (in Großbritanien): Richtig frei sind die Wähler nur vor der Wahl! M.E. sollte die Demokratie auf den Prüfstand! Über was sollten wir abstimmen? Wer wählt? Eine totalitäre, unbeschränkte Demokratie ist nicht besser als eine Diktatur. Dass wäre ein Zustand, bei dem die Mehrheit etwas wählt und diese Regel nur einer Minderheit auferlegt. Letztendlich geht es um die Frage der Legitimität von kollektiven Entscheidungen.
Wenn die Bürger sich bewaffnen, zeigt dass nur, dass das Vertrauen in den Staat eine Fiktion ist. Er ist nicht in der Lage für innere Sicherheit zu sorgen. Wenn die Akzeptanz für den Staat schwindet, dann ist der Staat am Ende. Wie heißt es so schön: der freiheitliche, sälularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selber nicht geschaffen [und garantieren] kann. Werdet Libertäre!
Eine insgesamt gute Analyse von Fritz Goergen! Dass allerdings der Abstieg der AfD mit Merkels Abwahl beginnt, scheint – abgesehen von der möglichen weiteren Selbstzerlegung dieser Partei – doch eher wenig wahrscheinlich! Im Gegenteil, wenn die großteils erst am Anfang stehenden extrem „gewaltigen“ Krisen um Einwanderung, Euro, EU und Terror erst einmal voll zum Tragen kommen, wird die AfD vermutlich sogar in heute noch gar nicht vorstellbare Sphären vorstoßen können! Denn gänzlich unbegrenzt wird auf Dauer weder die „Kostüm-Robustheit“ noch die lähmende Ignoranz des sprichwörtlichen Deutschen Michels währen!
Nun, vielleicht liegt es daran, daß die Folgen der genannten Krisen noch nicht bei dem meisten Menschen angekommen sind. Das wird sich, fürchte ich, bald ändern.
Na, dieser Grund AfD zu wählen, steht doch in meinem Text. Und ich beschwöre nichts, sondern beschreibe, wie ich die Perspektiven sehe.
Passen Sie auf, dass Ihr Account nicht gesperrt wird…
Kurskorrektur bei der CDU nach Merkel-Abgang zwei Jahre nach ihrer Wahl zum Kanzler also etwa 2019. Warum das?
Wenn Merkel im September vor Schulz liegt mit Neuauflage der Groko, ist für die CDU scheinbar alles in Butter. Warum soll dann Merkel nach zwei Jahren aufhören, wenn nicht Ereignisse eintreten, die sie während ihrer „Regentschaft“ als Regierungschefin „unmöglich“ machen?
Liegt Schulz vorn ist Merkel eh weg. Egal ob es dann eine Groko gibt oder R2G, was eher unwahrscheinlich ist.
Meine Prognose, wenn Merkel Kanzler wird, dann die volle Legislaturperiode. Die Frau kann nicht anders.
„Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror.“
Tja, da wäre ja noch der Finanz-Crash von Dollar und Euro, und das komplette Bargeldverbot rechtzeitig vorher. Ironischerweise werden vermutlich die dann endlich flächendeckend funktionierenden biometrischen Scanner, die man, leider, leider!, genau wie eine effektive Software nicht beim islamischen Ansturm einsetzen kooonnte und damit unerkannten Terror fördern, äh, zulassen mußte(?), also, die werden dann eeendlich, wie jetzt in Indien, funktionieren, _gegen_ den Terror und _für_ die Bargeldabschaffung, hurra! Und wenn dann die ersten GEZ-Nichtzahler oder Parksünder kein Bier mehr kaufen können weil ihnen der Zugang zum Banking gesperrt wurde, ja daaann dämmert es den deutschen Vogelsträußen mit den Köpfen im Lari-Fari-Sand der Spaßgesellschaft, daß das doch vielleicht irgendwie doof ist, so’n gaanz bißchen…
Die Jugend, die heute am Liebsten Party macht, dürften die Enkel der 68er sein. Häufig entwickeln sich Kinder konträr zu den Eltern. Die Kinder der 68er waren die Yuppies, deren Kinder wiederum sind die heutigen Partyfeierer.
hm, lieber Herr Goergen,
ich weiß nicht, ob Sie, was die Linken angeht richtig liegen. Die „Flüchtlingskrise“ hat doch dauerhaft ein Protestpotential freigelegt, das nur vorübergehend bei der AfD eine Heimat gefunden hat. Wenn die AfD weiter in den rechten Orkus geschossen wird bzw. sich selber schießt, geht die Zustimmung weiter zurück, aber kaum die Unzufriedenheit. Das wird dann wieder der aktuelle einzigen Opposition im Bundestag zu Gute kommen, den Linken.
Was Schulz angeht, der nutzt doch der SPD und der CDU gleichermaßen, wirkt er doch geradezu wie von der GroKo gemeinsam erfunden. Seine Pseudo-links-Bewegung, führt doch die CDU automatisch nach pseudo-rechts. Aber das ist doch selbst noch mit etwas Bauchgefühl durchschaubar selbst noch für den politfernen Bürger.
Zum Teil haben Sie sicher Recht, Herr Wallasch.
Jedoch sehe ich die AfD nicht allein als Protestpartei, sondern als (temporäre?) Heimat all jener, denen in CDU und FDP die liberal-konservativen Grundsätze fehlen.
Sollten sich jene Parteien auf ihre Identität besinnen, wird der Zuspruch der AfD im gleichen Maße sinken.
Ich persönlich wage dies jedoch zu bezweifeln.
Bei der FDP sehe ich überhaupt nichts mehr, die war schon vor 30,40 Jahren personell nicht besonders aufgestellt. Inhaltich: nichts.
Bei der AfD hängt es meiner Meinung nach von der Seriösität d. Personen u. der Inhalte ab, da muß man abwarten, ebenso ob es bei der CDU einen echten, ehrlichen „Turn-around“ geben wird, hinsichtlich Personal u. Inhalten. Das sehe ich im Moment nicht (noch nicht ?).
Die FDP in Rheinland-Pfalz hatte nach der Landtagswahl nichts Schnelleres zu tun, als (entgegen den vorherigen Beteuerungen) der Rot-Grünen …….. (eigenzensiert) in die Regierung zu helfen. Für ein, zwei Pöstchen. Politische Wanderhuren eben. Daher gilt: diese Partei gehört auf den Sondermüll! Rapido.
Wenn Pöstchen winken, kriecht die FDP zu jedem ins Bett. In Rheinland-Pfalz ist es halt ein „Dreier“ geworden.
Genauso hätte ich das auch ausgedrückt.
Die Alt-Betonköpfe im Osten werden bei der Linken zudem durch junge „Visionäre“ ersetzt, erst recht wenn diese bei den Grünen immer weniger eine Heimat finden.
Linke im Saarland zumindest ist ein „Sonder“ Oskar/Sarah Effekt…..alles andere bzgl. Linke, da sollte man mal die beiden folgenden LTWs abwarten….
PS Oskar scheint halt im Saarland nach wie vor sehr populär zu sein, warum auch immer….
Lafontaine war m. E. mehr als 12 Jahre Ministerpräsident. auch wenn er Wasser predigte und Wein ….. auch war er kein schlechter Finanzminister. Mich hatte gestört, dass er gegen die WV war – Geld ist nicht alles.
Populär ist gut, Populist ist besser. Die Linke hat aber im Saarland stramm verloren, obwohl doch selbst Honecker Saarländer war. Also können die Saarländer doch rechnen.
Nicht, dass Sie etwas verwechseln, Herr Wallasch. Es geht eigentlich nicht um die Person Merkel sondern um Merkels Politik. Wie Die Linke eine Alternative zur bisherigen CDU für die kritisierte Flüchtlingspolitik sein soll, ist völlig schleierhaft.
Die Antworten wurden vom Wähler ja auch schon gegeben, wen er für eine Alternative hält, auch wenn die Saar-AfD aus eigenem Verschulden für schlechte Voraussetzungen sorgte. Dementsprechend das Ergebnis.
„Bevor sich das ändert, müssen offenbar viel „gewaltigere“ Dinge geschehen als die Krisen Einwanderung, Euro, EU und Terror. Erstaunlich, welch robustes Kostüm unsere Zeitgenossen haben – oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“
Wirklich ändern tut sich nur etwas, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht.
Das ist zwar schon längst der Fall, aber es fehlt bei unserem Steuersystem an Transparenz und am direkten Bezug.
So glauben die Einen, dass dich Probleme und mehr „soziale Gerechtigkeit“ einfach durch die Besteuerung der „Superreichen“ gelöst werden können.
DIe Anderen glauben, die Probleme durch ein Ende des „Kaputtsparens“ und weitere Schulden lösen zu können.
Wer meiner Theorie nicht folgen mag, der sei an den Schäuble-Vorschlag erinnert, die Migrationskosten über die Erhöhung der Benzinsteuer oder einen Migratons-Soli zu finanzieren.
Hier war selbst für die gutesten Gutmenschen Schluss mit lustig.
Und so wählen wir weiterhin die Politiker, die ohne Rücksicht auf zukünftige Generationen, Unmengen von Geldern Fremder an Fremde (Migrationskosten, EU-Bürgschaften,…) umverteilen.
Dann warten Sie mal ab, bis die BTW gelaufen ist. Dann kommen nämlich die Steuererhöhungen.
Allerdings kündigen sich schon einige an. Heute flatterte ein Gewerbesteuer-Vorauszahlungsbescheid auf meinen Büroschreibtisch. Da hat eine Stadt im Umland meiner Großstadt nolens volens ihren GewSt-Hebesatz von 450 % auf 490 % erhöht. Eine Stadt, die bisher mit dem Pfund „niedriger Hebesatz“ bei der Ansiedlung von Gewerbebetrieben gewuchert hat. Wenn die schon so in Not sind, daß die so einen Beschluß schnell mal durchprügeln, dann wird das noch richtig lustig auf Bundesebene. Ich sehe die Spritsteuer und die Umsatzsteuer am Horizont.
Dann kommt noch viel mehr, ich will hier nicht meinen „Beipackzettel“ hinschreiben,,,,,,,aber es wird „lustig“´, dann auch für dien netten Merkel- u. Schulzfanatiker…
Auch diese Steuererhöhungen betreffen immer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung.
Und ich habe festgestellt, dass die besten und sozialsten Menschen immer diejenigen sind, die keine Steuern zahlen, sondern nur wissen, was man mit dem Geld der Steuerzahler machen sollte.
Statt Ehe umd die Familie hoch zu halten, wird ständig über das Elend der Alleinerziehenden geklagt.
So viel ich weiß, kann sich auch bei uns jede Frau und jeder Mann ihren Partner selbst aussuchen.
Wenn also 50 % sich wieder trennen, dann läuft doch in unserer Gesellschaft wohl Einiges schief.
Leider können sich die Kinder ihre Eltern nicht aussuchen- das sind nämlich die wirklich Leidtragenden unserer Ego- und Hedo-Gesellschaft.
Sehr wahre Worte, Herr Goergen
Dekadenz und Wohlstandsverwahrlosung in allen Schichten auf allen Ebenen. Erinnert mich stark an den Tanz der Vampire. Man könnte meinen, alle sind irgendwie mit totaler Ignoranz infiziert und können dadurch ihr eigenes Spiegelbild nicht mehr wahrnehmen. Also tanzen sie immer weiter in schönen Kostümen mit riesigen Perücken direkt in ihren Untergang.
Lieber Herr Goergen, warum haben Sie denn die zukünftige Islampartei in Ihrer Aufzählung vergessen? Es wird in jedem Fall eine geben, ob nun als mutierte SPD oder als eigenständige Partei. Im Übrigen wird die Partystimmung unter den Jüngeren bei immer mehr mohammedanischen Antänzern schon bald verflogen sein.
Das Schreckgespenst Rot-Rot hat sich in ein sehr reales Wesen verwandelt, seit RRG in Berlin an der Regierung ist. Das Beispiel und was man außerhalb dieser „Favela an der Spree“ (Twitter) davon mitbekommt, ist so abschreckend und schauerlich, daß es sowohl die Linken als auch die Grünen die Wahlen in SH und NRW kosten könnte.
„Unabhängig davon beginnt der Wiederabstieg der AfD mit dem Abgang von Angela Merkel…..“
Daran glaube ich nicht, denn es ist nicht nur Merkel, welche das Vertrauen in diese Partei zerstört hat.
Es sind vielmehr die auch 2.,3.und auch 4. Reihe, zuzüglich der CDU/CSU-BT-Mitglieder, die durch die Duldung der AM-Gesetzesbrüche und Alleingänge, die Partei diskreditiert haben.
Das kommt meines Erachtens darauf an, ob die CDU nicht doch eine integre Person findet, die sie auf den Schild heben können. Mir fiele da auf Anhieb jemand ein. Ein junger Landrat aus dem Kreis Gütersloh, mit dem schönen Namen Sven-Georg Adenauer. Und ja, der Name kommt genau daher, woher man ihn vermutet. Macht sich bereits einen Namen mit Durchsetzung von Abschiebungen. Klare Kante, konservative Politik.
Ich weiß nicht, ob der Sprung auf der Leiter nicht ein bißchen groß wäre. Aber die CDU braucht so dringend frisches Blut, daß jeder Versuch, jemanden aus dem alten Establishment zu nehmen, praktisch zum Scheitern verurteilt ist.
Hitler hat auch nicht allein Millionen Menschen umgebracht.
Es war die 2., 3., 4. Reihe, viele Helfershelfer, nicht zu vergessen viele Industrielle, alle, die vom abgrundtief Bösen profitiert haben, all diese elenden dreckigen Mitläufer, die weg geschaut haben.
10-Minuten-Klatscher für Merkel und 100% für Schulz, das sagt doch alles. Diese Parteien sind von innen heraus verfault, auch ohne Merkel und Schulz.
Und was hätten sie denn Besseres zu bieten als Spitzenpersonal?
Selbst mit dem allergrößten Fernrohr sehe ich da nix.
„Selbst mit dem allergrößten Fernrohr sehe ich da nix.“
Teleskope müssen ran, mein Lieber, damit will man Schwarze Löcher finden … 😉
Hellweg
Es waren 11 Minuten, wir wollen der Merkel ja nix wegnehmen 😉
http://www.focus.de/politik/videos/cdu-parteitag-elf-minuten-applaus-fuer-merkel-was-das-signal-fuer-die-kanzlerin-bedeutet_id_6303794.html
„– oder handelt es sich einfach nur um Ignoranz?“ Das wird die Wahrheit sein. Vielleicht kommt noch eine gehörige Portion Egomanie hinzu.
Weshalb vermuten sie, frei nach Ockhams Rasiermesser, nicht einfach Dummheit?
Ich kann nur beten, dass dieses Wahlergebnis nicht repräsentativ für die Bundestagswahlen war. Rot Grün abzustrafen finde ich zwar klasse aber der CDU jetzt noch ein ,,weiter so,, zu attestieren, kann ich nicht verstehen. Was haben sie denn den Saarländern da in den Wein gemischt?
Keine Sorge, bei der BTW läuft das sicher anders. Im Saarland hat Lafontaine einige Protestwähler von der AfD ab- und auf die Linke hingezogen (wie man das tun kann ist mir zwar schleierhaft, aber passiert offenbar, mir Rum hatte sich die AfD dort vermutlich auch nicht bekleckert…). Ferner ist die Landesmutti nicht so eine Todeskomsomolzin wie Merkel, die Krampe hat sogar ganz vernünftige Aussagen zur Homo-Ehe gemacht.
Mit Rum bekleckern wollte ich mich auch immer schon einmal… ;->
Die Angst vor Rot-Grün-Rot, denn das wäre unser Tod.
Wenn dann trinkt er nur ungepanschten, guten Wein. Einar von Vielen hat das, was der Grund hierfür mit K-K schon getroffen.
Ich denke, es handelt sich um ein ‚Kopf in den Sand‘, ‚Mir geht s ja gut‘, ‚Mich wird s schon nicht treffen‘ und ‚Die Party muss weitergehen‘. Leben in den selbstgeschaffenen Blasen, bei Politik und Waehlern. Aufwachen wird zu spät kommen
Absolute Zustimmung! Getreu der Devise „It’s better to travel hopefully than to arrive“ werden die Scheuklappen weiter festgezurrt, um ein Ankommen in der neuen Wirklichkeit zu vermeiden.
Ob die Lektüre des Buchs „Unterwerfung“ von Michel Houllebecq manchen unserer realitäts-resistenten Mitbürger die Augen öffnen würde? Wenn man beim Lesen „Frankreich“ durch „Deutschland“ ersetzt, wird es besonders gruselig. Beispielsweise auf Seite 101: „Mir war aber bereits klar geworden, dass der sich seit Jahren verbreiternde, inzwischen bodenlose Graben zwischen dem Volk und jenen, die in seinem Namen sprachen – also Politikern und Journalisten -, notwendigerweise zu etwas Chaotischem, Gewalttätigem und Unvorhersehbarem führen musste. Frankreich bewegte sich, wie die anderen Länder Westeuropas auch, auf einen Bürgerkrieg zu, das lag auf der Hand. Dennoch war ich in diesen letzten Tagen zu der Überzeugung gelangt, dass die riesige Mehrheit der Franzosen mutlos und apathisch verharren würde (…)“