Der Roman beschreibt eine Gesellschaft in der Zukunft, im Jahr 2540 n.Chr., in der „Stabilität, Frieden und Freiheit“ gewährleistet scheinen. Nach dem Ende eines Neun-Jahre-Krieges wurde die Menschheit in einem supranationalen Weltstaat vereint, in dem inzwischen alle gesellschaftlichen „Kasten“ – von Alpha-Plus bis zu Epsilon-Minus – durch uneingeschränkten Konsum, triviale Zerstreuungen und freien Sex von frühester Kindheit an konditioniert sind. Motto: Jeder gehört jedem.
Ermöglicht durch eine fortschreitend entwickelte Technologie und Indoktrination durch „Konditionierungszentren“. Sex ist inzwischen völlig von Ehe und Fortpflanzung getrennt. Sexuelle Freiheit fördert Promiskuität und zerstört damit Ehe und Familie. In „Fertilisationsstationen“ wird der Nachwuchs – nach „Kasten“ getrennt – künstlich in konstanten Mengen gezüchtet und vom ersten Tag an so konditioniert, dass die Kinder sich – ohne je Elternliebe und Bindung gekannt zu haben – von Geburt an nahtlos an dem ihnen zugedachten Platz in die Gesellschaft einfügen.
Im Alter von acht Monaten wird den Babies mit Hilfe von Elektroschocks ein instinktiver Abscheu vor Blumen – stellvertretend für die Schönheiten der Natur – und vor Büchern unabänderlich eingepflanzt. Weitere vorsprachliche Konditionierungsversuche werden durch permanente Einflüsterungen in den Gitterbetten eines lamellenverdunkelten Schlafsaals erreicht, bis „schließlich der Kindergeist mit dem staatlich Vorgegebenen identisch ist.“(S. 37).
Ermutigung zu Sexspielen gehören von frühstem Kindesalter an zum Programm. Im Pubertätsalter sind kontrazeptive Vorkehrungen Vorschrift und werden wie alles kommerziell verwertet. Zitat; „Und ihre Taille zierte ein mit Silber beschlagener Patronengurt aus grünem Kunstmaroquin, der mit allen vorgeschriebenen Kontrazeptiva bestückt war.“ (S.61)
Ständige Berieselung durch „Synthimusikanlagen“, E-Magneto-Golf und Massensportveranstaltungen, Licht- und Duftorgeln, Fühlfilme mit taktilen Effekten, Vibrovakuum-Massagen sorgen für Unterhaltung und körperliches Wohlgefühl. Einzelgänger werden nicht geduldet. Man blickt in „unbeschriebene“ Gesichter, denn Altern und Todesängste sind ebenso abgeschafft wie Philosophie und Ethik.
Geschichte ist Humbug. „Wisch und weg“ verkündet der Weltbereichskontroller von Westeuropa mit dem interessanten Namen Mustapha Mond: „… und diese Stäubchen antiken Drecks namens Athen und Rom, Jerusalem und Reich der Mitte, alles weg! … Wisch! die Kathedralen, wisch! wisch! König Lear und die Gedanken Pascals. Wisch! Passion, wisch! Requiem, wisch! Symphonie, wisch!“ (S. 43)
Für Unwohlgefühle oder sogar noch eventuell aufflammende gefährliche Leidenschaften und Verlustängste, für eine zu lange Zeitspanne zwischen aufkommendem Bedürfnis und Befriedigung desselben verschafft die Allheildroge SOMA schnell Abhilfe und verhindert jedes Aufkommen von Kritik und Hinterfragen der herrschenden Lebensweise. So führen die Bewohner des Weltstaats ein angenehmes, aber triviales, abhängiges Leben ohne jede Möglichkeit, ihre Lage zu hinterfragen und zu reifen. Der mündige Bürger wäre DIE Gefahr. Zitat: „… eine Industriezivilisation ist nur möglich, wenn es keine Entsagung gibt. Genusssucht bis an die Grenzen der Hygiene und Wirtschaftskraft. Sonst steht das Räderwerk still.“ (S. 271)
Die „schöne neue Welt“ – 1932 und heute
In seinem 1959 herausgebrachten Text “ Brave New World Revisited“ schreibt Huxley: „Die Prophezeiungen von 1932 werden viel früher wahr, als ich dachte.“ 1963 ist er gestorben. Was würde er heute sagen?
Befinden wir uns doch in einer zunehmend prekären Konsumspirale mit Menschen, die immer weniger in der Lage sind, ihre wahren und tiefsten Bedürfnisse wahrzunehmen – in einem System, das mit Hilfe von Manipulationspraktiken wie Werbung und Nudging ständig aufs Neue den Wunsch nach „Mehr“ erzeugen muss – mehr Luxus, mehr Marken-„Individualität“, mehr Abgehobenheit, mehr Nischenbildung – und das doch nie Sättigung erzeugt. Auch uns steht eine zunehmende Auswahl von betäubenden „Somas“ zur Verfügung. Doch die Grenzen scheinen überschritten. Die Schattenseiten werden immer deutlicher.
Frühkindliche Konditionierung heute
Dass der Mensch in seinen ersten Lebensjahren am formbarsten ist, weil er noch keinen kritischen Standpunkt annehmen kann, ist eine Entdeckung der Psychologie und inzwischen allgemein bekannt. Kinder sind in dieser Beziehung den Einflüssen ihrer Umwelt schutzlos ausgesetzt; ihr Vertrauen kann gnadenlos missbraucht werden. Sich später aus dieser Konditionierung ganz zu lösen, ist praktisch unmöglich, und damit rechnen diejenigen, die das für ihre Zwecke zu nutzen wissen.
Die Ideologie der 68er, das Kind als Partner zu sehen, dem keine entwicklungsbedingten Grenzen mehr zu setzen sind, wurde schleichend fortentwickelt. Das „Gender Mainstreaming“ gibt vor, die Gleichstellung von Männern und Frauen langfristig weiter zu führen und „Toleranz“ zu fördern. Schon in Kitas und Grundschulen sollen im Namen der Akzeptanz angenommener sexueller Gender-Vielfalt in Rollenspielen und anhand von Anschauungsmaterialien neue Formen des Zusammenlebens und sexuelle Praktiker jeder Art nahe gebracht und diskutiert werden, damit sich schon Kinder unter den vielen Möglichkeiten „entscheiden“ können.
Pornografie, Gewalt und Obszönität hat indessen in allen Medien in einem Maße zugenommen, das sich wohl auch Aldous Huxley noch nicht vorstellen konnte. Das alles ist nun auch Kindern zugänglich, was eine weitere Desensibilisierung und Verrohung der Gesellschaft zur Folge hat. In einem Vorwort zur 1946 veröffentlichten Ausgabe seines Buches schreibt der Autor: „Je geringer die politische und ökonomische Freiheit, desto größer wird die kompensatorische Tendenz zu sexueller Freiheit sein. Und der jeweilige Diktator wird gut beraten sein, diese Freiheit zu fördern. … Sie wird ihm nämlich im Verbund mit der Freiheit zu Tagträumereien mittels Drogen, Kino und Radio helfen, seine Untertanen mit der Knechtschaft zu versöhnen, die ihnen beschieden ist.“
Zerstörung von kultureller Substanz
Um den Zustand von kritiklosem Konsum zu erreichen, muss Geschichte in Vergessenheit geraten. „Wisch! Wisch!“ Wisch weg! Wirf weg! Altes ist generell nichts mehr wert, wenn ständig Neues angeboten wird. Irgendwann verliert man das Vergangene ganz aus den Augen.
Im Text „Die Künste und die Ideologie“ beschrieb ich, wie viele unserer großen kulturellen Errungenschaften und Freiheiten schon nicht mehr gepflegt, sondern oft sogar verleugnet werden. Ein bezeichnendes Beispiel ist die Verhüllung von nackten Statuen im Vatikan beim Besuch des iranischen Staatspräsidenten Ruhani: Das „Wisch weg“ einer ganzen Epoche. Auch der ewige Streit um Erlaubnis oder Verbot von Ganzkörperverhüllungen lebender Frauenkörper zeigt, wie wir zunehmend nicht mehr sicher sein können, dass unsere hart erkämpften Freiheiten bewahrt und nicht dem Interesse einer „schönen neuen Welt“ geopfert werden.
„Der fatale Niedergang des Schulfaches Geschichte“ übertitelt die „Welt“ einen Artikel vom Dezember 2015. Zitat; „Immer wieder heißt es, dass wir in historischen Zeiten leben“, sagt Heinz-Peter Meidinger, Chef des Deutschen Philologenverbands. „Doch ich bezweifle, dass der Geschichtsunterricht noch in der Lage ist, die historische Dimension dieser heutigen Zeit zu vermitteln.“ Denn die Schüler seien immer weniger in der Lage, Zusammenhänge zwischen früher und heute herzustellen, Lehren aus der Geschichte zu ziehen.
Das Bildungsmagazin „News4teachers“ berichtet im September 2016, die politisch-historische Bildung werde an den Schulen immer mehr zurückgedrängt. In den vergangenen Jahren habe der Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern laut „Verband der Geschichtslehrer Deutschlands“ eindeutig im Fokus gestanden, das Verschwinden des Fachs Geschichte bereite große Sorgen.
Auch auf den Theaterbühnen werden die meisten historischen Stoffe aus ihrem Kontext genommen und in die Gegenwart geholt. Besonders beliebt bei den Regisseuren ist William Shakespeare, dessen Werke an allen nur denkbaren Schauplätzen der Gegenwart – „Macbeth“ im Schlachthaus – verortet werden. Opernhäuser sind auch nicht zimperlich, wenn sie Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in einen Sado-Maso-Puff verlegen. Es scheint heute an Originalität, Kraft und Kreativität für das Schaffen von zeitgenössischen Werken zu fehlen.
Die Zentren der Macht
Huxleys „schöne neue Welt“ wird von Kontrolleuren regiert, von Alpha-Plus-Menschen, die von der Bevölkerung kritiklos und bewundernd hingenommen werden. Das den Weltstaat beherrschende „Größere Wesen“ wird immer wieder mit Riesen-Tamtam und großen Emotionen angekündigt, doch es bleibt stets im Verborgenen. Der Glaube, dass der „Große Ford“ es gut mit ihnen meint, ist schon so tief verankert, dass er durch die Realität kaum noch korrigierbar erscheint. Zitat: „Im Gefühl, auch irgendetwas tun zu müssen, schoss Bernhard (noch einer der Hellsichtigeren) ebenfalls hoch und rief: „Ich höre es, es kommt!“ Aber es stimmte nicht. Er hörte nichts, und wenn man ihn fragte, kam überhaupt niemand. Niemand – trotz der Musik, trotz der steigenden Spannung. Aber er fuchtelte mit den Armen, er brüllte mit den anderen, und als diese anfingen zu hopsen, zu stampfen und zu tanzen, hopste und tanzte er mit.“ (S. 97)
Die eigentlichen Zentren der Macht sind auch für uns heute unsichtbar geworden; undurchdringlich und nicht mehr erreichbar. Schon seit Jahrzehnten wird uns vermittelt, dass sie es nur gut mit uns meinen, dass sie Toleranz, Menschlichkeit und Demokratie fördern wollen. Diejenigen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich durch die heute vielfach zugängigen Quellen im Internet und durch einschlägige Fachliteratur einen Einblick in die wahren Mechanismen der Macht verschaffen und noch geschichtliche Parallelen ziehen können, fragen sich: Was machen wir nun mit unserem Wissen?
„Was empfehlen Sie den deutschen Sparern?“ fragt auch Roland Tichy in seinem Interview Hans-Werner Sinn. Antwort: „Werden Sie politisch aktiv, um der Enteignung ein Ende zu machen.“ Ein Leser stellt die Frage, was unter „politisch aktiv werden“ zu verstehen sei. Ein Blick in die – oft gar nicht so weit zurückliegende – Vergangenheit, eine Rückbesinnung auf unser reiches kulturelles Erbe könnten die Antwort geben und als Vorbild dienen.
Lieber Hasenfurz,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Wir beide wollen, wie viele andere auch, keine Islamisierung Deutschlands. Ich schätze Ihr Engagement außerordentlich, gleichwohl bleibt mir vieles recht unklar.
Wie auch immer, lassen Sie uns weiter dran bleiben.
Beste Grüße
Toller Artikel – Danke dafür!
Einiges fehlte jedoch: Neil Postmans stellt in seinem Buch „Wir amüsieren uns zu Tode“ Huxleys „Brave New World“ der anderen großen Dystopie gegenüber: Orwells 1984.
Er meint, dass sich niemand die „unendliche Gier nach Unterhaltung“ vorstellen konnte, so dass letztendlich Huxleys Dystopie zutreffender sei;
das wurde mir klar, als ich Mitte der 90’er mal eine Technoveranstaltung besuchte, bei der so ziemlich alle auf Extasy waren.
Mittlerweile ist jedoch klar, dass beides parallel abläuft: NSA, Google und Facebook sind der „große Bruder“; sie versuchen das zu verwirklichen, was Norbert Wiener in seiner „Kybernetik“ beschreibt – wenngleich dieser stets dagegen war, seine Methodik auf menschliches Verhalten anzuwenden,
Als Sie von den unbekannten „alpha plus“ Menschen schrieben, musste ich unwillkürlich an Edward Bernays „Propaganda“ denken….
Sehr gelungen, aber etwas mehr Tiefe bitte – das Thema ist viel zu ernst!(Meine Tochter kam erst mit 3 in die Kita – aus genau den von Ihnen beschriebenen Gründen!)
Nein, Herr Thiel, ich spreche von meinem realen Umfeld. Mit Facebook arbeite ich gar nicht! Ich wundere mich selbst etwas, dass mein Umfeld aus rund 50% AfD-Anhängern besteht. Ein bisschen etwas habe ich durch meine Rundmails dazu beigesteuert. Es ist der MUT sich zu bekennen, welcher den größten Eindruck und Einfluss auf andere ausübt. Gerade weil Mut selten ist. Ihre Art ist die Provokaton? Prima, das ist auch meine.
Das ist doch mal ein wirklich klasse Ergebnis. Kann ich nur von träumen. Aber ich denke das ist doch beste Methode. Die AFD zu stärken, egal ob direkt oder indirekt. Vor allem ist es doch auch die schnellste Möglichkeit um korrigierenden politischen Einfluß zu nehmen. Die Zeit läuft uns ja davon.
“ Was das Umfeld angeht, ist es gerade nicht meine Intention mir eines zu schaffen. Das Umgeben mit Gleichgesinnten, führt dann schnell zur
Wohlfühlumgebung, wie sie sich hasenfurz offenbar bei seinen
Kneipentreffen geschaffen hat, und dann glaubt, ganz Deutschland wäre auf seiner Seite.“
Äh, waas? Na wie gut, daß Sie das alles so genau wissen, Johann Thiel… aber machen Sie mal!
„Mein Konzept ist es eher durch Provokation im realen Umfeld in die Diskussion zu kommen und andere zum Nachdenken zu bringen.“
Den Teil mit der Provokation kann ich mir gut vorstellen!
Wieviele Menschen wird jemand erreichen, der einen Rainer Mausfeld für einen linken Spinner hält, und für den Ex-Punks keine adäquaten Gesprächspartner sind?
Entweder Sie haben etwas über politische Bewegungen begriffen, Johann Thiel, oder Sie müssen fragen wie eine Graswurzelbewegung konkret funktioniert. Beides zusammen geht nicht. Sie wollen „keine Anleitung“ aber einen „konzeptionellen Ansatz“ von mir? Wie wärs mit: „die Linken und Grünen, die man gewinnen will, dort abholen, wo sie sind“?
Wir beide sind nicht gleichgesinnt. Sie sind ultra-konservativ, um nicht zu sagen, stockkonservativ, so wie ich Sie hier wahrnehme, und links davon gibt es scheints gar nichts bei Ihnen. Soviel zum Thema „Realität“, wenn Sie die gefühlte politische Verortung von Menschen, die Sie überzeugen(!) wollen, nur in der Art gesäßgeographisch und abschätzig bewerten, ob das hilft, ob denen soviel Verständnis Ihrerseits reicht…?
Jaja, Sie „kämpfen“, während ich Kuschelgruppen veranstalte, so etwa hätten Sie gerne den Gegensatz dargestellt? Hm, wenn Sie meinen!
Und dann die Realität, da sind Sie sauer auf mich, daß ich Ihr „Realitäts“ Spiel nicht mitmache, gell. Erkennen Sie nicht, daß Ihre sogenannte „Realität“ (und die all Derer, die auch so argumentieren) die eigentliche Falle ist, in der Sie sich bewegen, die Hamsterbox, aus der Sie nicht rauskommen, aktivistisch wie intellektuell, die Hamsterbox, die Andere täglich 24/7 als erlaubte und verbotene Zonen von Denken definieren? Und Sie selbst haben auch massiv solche Denkverbotszonen, und auch regelmaßig wütende Begründungen dafür, von wegen links geht gar nicht, und so…
Das ist IHR Käfig, Johann Thiel, nicht meiner.
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
Und sowas, Herr Thiel nennt man ein identitätsstiftendes, Gemeinschaft prägendes Narrativ. Narrative finden Sie doof, Sie nennen das „Realitätsverweigerung“, denn in Ihrer „Realität“ muß man mit plakativen T-Shirts und Autoaufklebern für die Zuteilung von „Holz“ werben, bzw. „kämpfen“. Nun denn. So hat jeder seine Methode. Meine Methode ist die der Phantasie, der Idee. Denn am Ende sind es nach meiner Meinung immer noch Ideen, die die Welt verändern. Heutzutage sagt man übrigens ‚meme‘ dazu… Und so funktioniert Vernetzung, so funktioniert eine Graswurzelbewegung. Viral. Über Ideen. Auch mit Punks. Wenn Sie wüßten, was so einer zu erzählen hat… aber, ich „schwadroniere“ schon wieder…
Wünsche noch frohes Rütteln und Schütteln.
Grüße zurück.
Es gibt einfach Tage, an denen man sich der eigenen Erschöpfung und Niedergeschlagenheit bewußt wird.
Mich persönlich halten die Gedanken an die Zukunft meiner Enkel hier in ihrer angestammten Heimat auf Trab und daran wird sich auch nichts ändern.
Ich habe den Vorteil, unter vielen Menschen mit gleichen Vorstellungen und Ansichten zu leben und gerade deshalb ist es noch schwerer, all die Naiven und Gleichgültigen zu verstehen.
Man glaubt, dass doch jeder zwei und zwei zusammenzählen könnte!
Aber nein, es scheint fast, als gäbe es zwei unterschiedliche Realitäten in Deutschland.
Vorerst einen schönen Restsonntag.
Ebenfalls ein schönes Wochenende, danke!
Okay, lieber Johann Thiel. Ganz einfache Frage: WER der hier Schreibenden, gibt regelmäßig Kleinanzeigen in seinem lokalen Internet auf (oder hängt Zettel im Supermarkt), um mit anderen Politikverdrossenen live in der Kneipe ins Gespräch zu kommen? WER, außer mir noch, kümmert sich SELBST regelmäßig um die Akquise ähnlich Interessierter? Mir ist noch kein Fall bekannt geworden, daß Leute zu alt sind, sich irgendwo beim Kaffee zum Gespräch zu treffen, im Gegenteil, die Republik ist voll von geschwätzigen Kaffeetrinkern, überall. Also, wenn Sie sowas nicht tun, und auch sonst keiner hier, woher sollen denn die Leute kommen und wie sollen sie denn zusammenfinden? Das sind doch ganz normale, grundlegende Vorgehensweisen. Sollen die Leute etwa wie Manna vom Himmel fallen, oder wie hätte man es denn gern, bitteschön? Und wenn sich also möglicherweise keiner außer mir darum kümmert, Leute zusammenzutrommeln, dann bleibt mir nur die folgerichtige Frage, wo ist denn da bitteschön das Problem? Alle Welt lernt sich im Internet kennen, verabredet und trifft sich, hockt sich wo hin und quatscht sich aus.
Wenn, warum macht sich keiner die Mühe? Warten die alle, bis die Revolution ihnen einen persönlichen Brief schickt, oder auf einen brennenden Dornbusch, oder WORAUF?
Und Sie kommen andauernd mit Fragen, was tun. Und Andere erzählen mir, es ginge nicht. Ich habe noch nicht gehört, daß es jemand konkret regelmäßig so versucht, Kontakte herzustellen. Wie gesagt, ich tu das, und habe auch verschiedentlich davon berichtet. Und natürlich ist das kein Zuckerlecken.
Die ganzen Diskussionen um persönlichen Stil oder was, die sind mir recht egal, ich bin nicht hier für shmoozing. Das ist aber vermutlich dann auch die Lösung: es funktioniert bei allen Anderen nicht, weil ICH nicht die Rezepte liefer, und das auch noch dienstbar mit Kußhand, also weil ICH rumboller, ist alles im A…., ja, so etwa ist die Logik?
SELBST ist der Mann, Herr Thiel, war doch so, oder?
Ich bin hier nicht, um andere Leute zum Jagen zu tragen. Und natürlich ist meine Frage legitim, wozu denn soviel Wortwirbel und Erkenntnisstreit, wenn dieser ansonsten folgenlos bleibt. Wie gesagt, TE legt tadellos vor, an denen liegt es mal njcht…Es ist die SINNFRAGE in dieser Sache der sich jeder Kommentator hier wie anderswo stellen muß, Sie, ich, sonstwer: was WILL ICH? WOZU schreibe ich hier? Die fünf Kantschen Fragen, von ‚wat isse ne Dampfmaschin – da stelle mer us janz domm‘ bis ‚was darf ich hoffen‘ sind bekannt. Ich habe sie nur laut gestellt. Unangenehm? Pöhse? Mag sein. Aber bei Jedem hier war die Antwort auf diese Frage da, lange bevor ich sie hier gesäußert habe. Sie können mich also jetzt ein bißchen oder auch mehr bashen, von wegen ich wäre selbstherrlich, oder ein Moralapostel, wir können auch einen Wettbewerb machen für die treffendste hasenfurz-Charakterisierung, wär das was? Es hilft uns nur in der Sache nicht weiter. Wenn sich allerdings die Mehrheit hier einig ist, Chulz wird Chanzler und es nützt eh alles nichts, aber ein bißchen im TE Forum zu schreiben suggeriert wenigstens was dagegen getan zu haben und das reicht dann ja auch: okay, dann habe ICH zugegebenermaßen den Sinn von solchen Diskussionen falsch verstanden. Ich dachte nämlich, hier treffen sich Leute, die was verändern bzw. verbessern und dich dazu austauschen wollen…
Sie sind es doch immer, Herr Thiel, die hier für die AfD-Lösung plädieren. Also organisiert bei Ihnen die AfD die neuen Leute, oder wie läuft das?
Ich habe da einen parteilosen Ansatz. Meines Erachtens kommt man so eher mit Leuten ins Gespräch, mit „AfD“ hat man die Meisten schon verschreckt, bevor man den zweiten Satz sagt. Das ist für mich schlicht logisch. Und ehrlich, über solche Basics muß man doch HIER nicht ellenlang diskutieren, wo es von Alphatieren nur so wimmelt…?
Ich sehe dem ja mit freudiger Gelassenheit entgegen, daß meine Philippika nicht entkräftet wird, und durch reines Gegen-Aufregen am Wenigsten.
Soweit die unfunny facts, an denen Jeder hier, so oder so, seinen Anteil hat. Ich bin da bestimmt nicht „besser“, aber a) kann ich mich noch darüber aufregen, und b) habe ich noch nicht aufgegeben, immer wieder Anlauf zu nehmen. Solange ich auf diesem Planeten anwesend bin, solange spucke ich bestimmten Leuten mit Volldampf in die Suppe, wo ich kann. So sieht das in meiner Welt aus: ich bin, und bleibe, entschlossen. Denn ich hau nicht einfach ab, wie die bequemen Heulsusen mit Geld, und ich hab was zu verteidigen, das nennt sich Heimat. Ich hab es mir nicht ausgesucht, aber: das ist mein Kampf, vor den die Geschichte mich nun stellt und ich führe ihn so gut ich kann, und solange. Ganz einfache Angelegenheit.
Das Problem steht für mich persönlich eigentlich nicht; meine „West“- Großeltern müssen den gesellschaftspolitischen und kulturellen Niedergang unseres Landes aufgrund „biologischer Lösung“ Gott lob nicht mehr erleben und im Bekanntenkreis leben mehrheitlich Dunkeldeutsche:-)
Ein schönes Wochenende
„Die illegalen Einwanderer werden bespaßt mit z.B. kostenloser Unterichtung in Kampfsport … – gehts noch?!“
Wo, wie? Bitte konkret, danke.
Es liegt an uns, die Erkenntnisse weiterzutragen. Und es ist falsch, die Straßendemonstration als Maßstab anzusetzen. Hier geht es um Bewußtsein, nicht um Plakateschwenken und Gröhlen. Das Bewußtsein ist entscheidend. Und das bedeutet: Kommunikation beginnen, Kommunikation pflegen, Kommunikationsangebote machen, zuhören und diskutieren. Eine Menge Leute sehen was passiert und sind nicht einverstanden damit. Ihnen fehlen Erklärungen, Zusammenhänge, Perspektiven. Alles das kann jeder der hier schreibt und liest, leisten, unsere Diskussionen hier weiterzutragen. Man muß nur wollen, weil man erkennt: Multiplikatoren sind das A und O.
Wer ist das denn, ein Verbündeter?
Woran erkennt man denn einen Verbündeten?
Zu was verbündet man sich?
Was wollen die Verbündeten?
Was sollen die Verbündeten tun?
Wieviel Verbündete könnte ein Einzelner bis jetzt schon haben?
Was soll an dem Beabsichtigten wirkungvoller sein als die Konzepte AFD oder Pegida?
Selbst wenn wir all diese Fragen mal dahingestellt lassen, und davon ausgehen, daß ein typischer Verbündeter wie ein hasenfurz-Likender
gestrickt ist, stellt sich doch die Frage: Wo sind die alle? bzw. warum sammeln diese sich nicht als AFD-Wähler oder Pegida-Spaziergänger.
Es stellt sich die Frage ob, wir möglicherweise viel weniger sind, als wir glauben. Wenn ich mein Umfeld betrachte, liegt für mich jedenfalls der Gedanke nahe. Auch die Kommentatoren mit klarer Ansage hier auf TE, sind immer die üblichen Verdächtigen.
Ehrlich gesagt, ist mir nicht ganz klar was Sie sich eigentlich vorstellen, jedoch stehen Sie für mich etwas in dem Verdacht romantischen Vorstellungen zu erliegen. Wenn ich Ihre Aufforderungen lese, den „Hintern hochzukriegen“ sehe ich dann immer so eine Art Stammtisch vor mir, der am Ende nichts anderes als eine Freizeittherapiegruppe ist.
Es gefällt mir zwar sehr, daß Sie hier regelmäßig auf den Tisch hauen und sagen, Leute tut was, aber ohne kreative Ideen locken Sie keinen hinterm Ofen hervor.
Wie wär’s für den Anfang mit der Gründung des „Vereins der TV-Verweigerer“ zahlen ja, schauen nein. Ein erster Beitrag zur Vermeidung von Gehirnwäsche. Große Gemeinnützigkeit, jede Menge staatliche Unterstützung aus dem Familienministerium :-)))
Wer das doppelte Femi-Grausen in Person sehen will, dem empfehle ich:
Talk im Hangar von Gestern.
„FEINDBILD FEMINISMUS: WAS WILL DIE FRAU?“
Fast muss ich dem guten, verzweifelten Hase jetzt recht geben. – Alle scheinen auf dem Rückzug zu sein, keiner bläßt zum Angriff. Dann haben wir’s nicht anders verdient.
Komm runter, Hase, ich fühle da mit Dir. Aber wenn die Leute zwar rummeckern, und wenns ernst wird sich seitlich in die Büsche schlagen wird das alles nix. ( Siehe Deine tolleIdee hier auf TE) 😉
Puh, Hase, manchmal ist es schwer, dir ein Like zu geben. – Aber ich verstehe dich. Und du, Henryke, nimm es bloß nicht persönlich!
Seit Langem sehe ich den Trend zur kombinierten Dystopie. Huxley und Orwell werden parallel „erarbeitet“. Zwei Punkte möchte ich den Diskutanten mitgeben:
1. Die arabischen Sozialsystemsimmigranten sind bei aller „Virilität“ keine Alphas im Sinne Huxleys. Das sind Deltas oder Epsilons. Untauglich, unfähig und unwillig zu intellektueller Leistung. (Kein regionaler sondern ein sozialer Zusammenhang, übrigens: ein paar meiner besten Mitarbeiter waren Muslime aus Syrien und Marokko)
2. In den allgemeinen Weltuntergangston möchte ich dennoch nicht einstimmen. Warum? Fluchtursache ist vor allem Altersstruktur. Und da bitte ich den Blick auf zB Bangladesh zu richten 2,4 Geburten pro Frau. Vor ein paar Jahren waren es noch 7.
Kurzfristig natürlich nicht, aber mittels Bildung (auch zu Fortpflanzung) und Gesundheitsvorsorge in den Quellenländern wird das. Die müssen in die Entwicklungspolitik mit aufgenommen werden. Dann wird das irgendwann. Nur Mut.
„Einmal noch, Freunde, in die Bresche stürmt!“
Danke an Autorin, die Diskutanten und natürlich an das Team vom Einblick für diese Plattform und die Anregungen!
Seh ich auch so, fällt aber nur marginal ins Gewicht am Ende, oder?
Grüße!
Wollte es nur wissen.
„Das sind keine Folgen zufälliger Entwicklungen, sondern das sind Erfolge jahrzehntelanger Tiefenindoktrination. 50 Jahre Elitendemokratie haben uns gezeigt, wohin dieser Weg uns führt. Es ist der Weg der Zerstörung. Der Zerstörung von Gemeinschaft, der Zerstörung von der Idee von Gemeinschaft, der millionenfachen Zerstörung von Leben, der Zerstörung von kultureller und zivilisatorischer Substanz, vorallen in der 3ten Welt und der Zerstörung unserer ökologischen Grundlagen. Die Nutznießer dieser Zerstörung haben keinen Grund diesen Weg zu ändern. Die notwendige Änderungsenergie kann nur von unten kommen von uns. Das ist unsere Aufgabe und das ist unserer Verantwortung.“,
Prof. Mausfeld
Aus dem Vortrag
Prof. Rainer Mausfeld: Die Angst der Machteliten vor dem Volk
https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack
Ja, Mr. President, diesen Vortrag sollte jeder ansehen. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, man will es einfach nicht, oder man versteht nicht wirklich.
Also ich fühle mich eher wie in dem Film „Demolition Man“ mit Sly Stallone, Wesley Snipes und Sandra Bullock. Wer ihn gesehen hat weiß was ich meine.
http://www.tivi.de/fernsehen/logo/artikel/46425/index.html
So subtil werden „Nachrichten“ für unsere Kinder bei
logo über „Geflüchtete in Deutschland“ zugeschnitten,
damit ist jede Reaktion, jede Gegenwehr im Grunde erstickt.
Das ist so einseitig wie falsch – aber erklären sie das dann
mal ihrem Kind.
Wobei es für Denkende ein gutes Beispiel ist, wie sich
hierher gekommene als Opfer darstellen – ohne zu erkennen,
von was sie hier profitieren und dafür dankbar zu sein.
logo ist mir schon mehrfach wegen verfälschter Informationen
aufgefallen und es ist gut, Kinder das nicht alleine anschauen
zu lassen.
Da kann ich nur noch schmunzeln.
Die Realität ist weit über das Jahr 2540 hinaus.
Alles unter Komtrolle, alle konditioniert, Gleichschaltung aller Orten.
Die neuen Medien haben es geschafft.
Schöne neue Welt.
„Was machen wir nun mit unserem Wissen?“ – Fr. I. Ansari
Anwenden, lehren, nicht anwenden, nach Relevanz ordnen, leugnen und missbrauchen.
Es ist ihre Wahl: Sie kreieren ihre Wirklichkeit. – Obwohl andere Wirklichkeiten stärker sein können.
Es ist nicht immer eine Wahl: es gab eine Welt ohne Menschen, die ihre eigene Wirklichkeit hervorbrachte. – Wollen wir das wirklich Wissen?
Huxley hat, soweit ich mich an gelesene Aussagen erinnere, kurz vor seinem Tode zugegeben daß er seinen Roman praktisch 1:1 der Agenda seines Eugeniker-Bruders Julian und dessen Rockefeller-Stiftungs-Fabianern entnommen hat (die Rockefeller-Eugeniker-Stiftung hat auch das deutsche, eugenische Kaiser-Wilhelm-Institut unterstützt und beeinflusst, die Nazi-Rassenlehre kam also praktisch aus Amerika…).
Hier noch ein paar unfunny facts:
„H.G. Wells liess nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Vorläufer des neuen Weltstaates das britische Empire ist. 1902 wurde er Mitglied eines 14köpfigen Eliteclubs mit dem Namen „Koeffizienten“. Zu ihm gehörten die späteren Minister der Liberalen Regierung im Ersten Weltkrieg Richard B. Haldane, Lord Robert Cecil, Lord Edward Grey und der „britische Rassenpatriot“ Lord Alfred Milner. Die totalitären Sozialisten Beatrice und Sydney Web von der „Fabian Society“ und W.S. Hewins und W.P. Reeves, Direktoren der von den Fabiern gegründeten London School of Economics (LSE), nahmen ebenfalls an den Sitzungen teil. Ausserdem sassen die Geopolitiker Leo Amery und Halford Mackinder mit in der Runde. Lord Bertrand Russell stand H.G. Wells in dem Kreis am nächsten.
Aus dieser Gruppe wurde später der British Roundtable (Cliveden Set) gebildet, der aus seiner Unterstützung für Adolf Hitler keinen Hehl machte. Die heute massgeblichen geopolitischen „Denkfabriken“ der anglo-amerikanischen Politik – das Royal Institute for International Affairs (RIIA) in London und der Council on Foreign Relations (CFR) in New York – sind aus diesem Roundtable hervorgegangen.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs, noch während Hitlers Massenmord anhielt, formierten sich die führenden britischen Eugeniker um. Julian Huxley, 1937-1944 Vizepräsident der britischen Eugenics Society, wurden zum ersten Generaldirektor der neuen UNO-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) ernannt. Julian Huxley verfasste 1946 das offizielle UNO-Dokument ‚Die UNESCO, ihr Zweck und ihre Philosophie’, worin er offen zeigte, wes Geistes Kind er war:
„Auch wenn es sicher richtig ist, dass eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, wird es für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, dass das eugenische Problem mit der grössten Sorgfalt geprüft und die Öffentlichkeit über das fragliche Thema informiert wird, damit vieles, was heute undenkbar erscheint, wenigstens wieder denkbar wird.“
Huxley predigte,
der Begriff Umweltschutz bzw. Ökologie müsse nun an die Stelle des diskreditierten Begriffs der Eugenik treten. (!!!)
1961 arbeitete Sir Julian Huxley, inzwischen Präsident der Eugenics Society, mit dem britischen Prinz Philip zusammen, um den World Wildlife Fund (WWF) zu gründen, der dazu dienen sollte, die Menschenherde im Namen des ‚Umweltschutzes’ im Zaum zu halten. “
(„Die Neue Weltordnung. Einblick in elitäre Ideologien, PDF, im Netz).
„It seems to me that the nature of the ultimate revolution with which we are now faced is precisely this: That we are in process of developing a whole series of techniques which will enable the controlling oligarchy who have always existed and presumably will always exist to get people to love their servitude. This is the, it seems to me, the ultimate in malevolent revolutions shall we say, and this is a problem which has interested me many years and about which I wrote thirty years ago, a fable, Brave New World, which is an account of society making use of all the devices available and some of the devices which I imagined to be possible making use of them in order to, first of all, to standardize the population, to iron out inconvenient human differences, to create, to say, mass produced models of human beings arranged in some sort of scientific caste system. Since then, I have continued to be extremely interested in this problem and I have noticed with increasing dismay a number of the predictions which were purely fantastic when I made them thirty years ago have come true or seem in process of coming true.“
(Aldous Huxley 1962 Berkeley Speech Transcript, globalistagenda org)
Siehe auch:
-> Eugenik oder globale Dysgenik pdf
-> moderner Feudalismus, archive org
Huxley war ein großer Geist.
Auf die Probleme der Überbevölkerung hat er in seinen Essays auch immer wieder hingewiesen.
Persönlich find ich ja, wir sind eher gefangen in einem Mix aus „1984“ und „schöner neuer Welt“.
Also Beeinflussung wo geht. Klappts nicht, hat man ja immer noch den Knüppel.
Ein Film von Heinz Haber zu Huxley:
https://wissenschaft3000.wordpress.com/2016/06/01/aldous-huxley-zu-ueberbevoelkerung-und-totalitarismus/
Frau Ansari, Sie haben Recht. Mit allen Konsequenzen, die daraus folgen. Es wird nicht ganz einfach sein, dabei die Balance zu halten. Dennoch müssen wir da irgendwie durch. Koste es, was es wolle.
mir gefällt diese „schöne neue Welt“ nicht. Aber ich gehöre ja auch zum alten Eisen, mir hat man noch beigebracht selbständig zu denken.
Allerdings, lohnt es sich unsere alte Welt zu retten? Für meine Kinder und Enkel ja, aber für die meisten Nein. Ich erlebe immer wieder, dass sehr, sehr viele Menschen nicht einmal mehr von 12 bis Mittag denken können. Die würde es als erste in dem beschriebenen 9jährigen Krieg erwischen. Ohne Fertigpizza und Burger verhungern die schlicht.
So ein Knock-out kann auch recht heilsam wirken.
Ja, Huxley und Orwell, das haben wir füher noch in der Schule gelesen. Und was war das im realen 1984 für ein Geschrei. Dabei schleicht sich das Grauen meist aus einer unerwarteten Richtung an. Siehe die neusten Erkenntnisse über die CIA und das „Internet der Dinge“. Oder den verklärenden Artikel in Springers DIE WELT über Konsummarken als Identitäsersatz.
Ein fulminanter Artikel, Frau Ansari, leider zum Schlechtwerden. Es scheint unabänderlich zu sein!
Es IST unabänderlich; es ist nur eine Frage der Zeit.
Vielleicht können wir es verzögern, aber die Saat geht auf und letztlich zeigt Hoellebecq als aktueller Autor wohin die Reise geht.
Denk- die erste muslimische Partei i den NL hofft auf den Einzug ins Parlament- viele türkischstämmige Niederländer fühlten sich von der Politik verraten!
Kein Witz!
Europa gehört ihnen bald; Unterstützer mit noch radikalerem Islamverständnis kommen unaufhaltsam.
Aber die Populisten müssen bekämpft werden!
ES IST VORBEI- schneller als uns allen lieb sein wird.
Es wird böse werden.
Danke, Frau Ansari, dass Sie auf dieses Buch noch einmal aufmerksam machen. Die Liquidierung der Geschichte als Gegenstand des Wissens und Denkens ist in der Tat der entscheidende Faktor in der Elimination der kulturellen Gemeinsamkeit und Produktivität, sodann der höheren Kultur überhaupt. Man schaue sich auch die regelhaft erbärmlichen, von Willkür und Opportunismus geprägten Werke „multikultureller“ „Künstler“ an. Es gibt dann nicht einmal mehr gemeinsame historische Referenzpunkte, an denen sich der Einzelne orientieren könnte.
Nun ist in Europa der Aufstieg des unreformierten, unreformierbaren Islam unübersehbar, und seine Dominanz oder Totalherrschaft stehen ab 2050 zu erwarten. Die spannende Frage wird sein, wie sich die Dystopie des geistig entleerten Huxleyschen Hindämmerstaates mit derjenigen des islamischen Gottesstaates vereinigen lässt. Das Gemeinsame sind jedenfalls frühkindliche Determination, Entrechtung des Individuums, allgegenwärtiger Zwang bei Abweichung, durchgehende geistige Simplifikation und die Ausrottung alles alternativen Denkens; siehe IS, Taliban und die Zerstörung von Kulturdenkmälern, Elimination von Wissensfächern usw., auch bereits die manische Aufteilung der Welt in halal und baba im „ganz normalen“ Islam. Auch liegt nahe, dass eine Religion, in der man der Auffassung ist, jeder Mensch sei „natürlicherweise“ Moslem und werde nur später davon abgebracht, sich mit einem frühkindlichen Abrichten aller anfreunden kann. Das Einpauken des Koran durch kleine Jungen (selbst ohne die Sprache zu verstehen) geht ja in die Richtung. Selbst die Feindschaft gegenüber Blumen u.ä. gibt es in strengen Varianten des Islam. Auf der Seite der Al-Azhar-Universität (de facto Koranschule mit einigen Ausweitungen) las ich den stolzen Kommentar eines Vaters, dass seine Söhne schon ganz viel aus dem Koran hersagen könnten. Von Mathematik oder Physik, von Philosophie oder Geschichte war nicht die Rede.
@RJ, @kicknrush
Noch ein Weckruf! Warnungen werden mit recht immer dringender. Enteauschung wird gross, Konsequenzen tragisch, heutige Alpha-Menschen werden uns weder in die „Schlachten“ fuehren noch retten. Eigene Passivitaet und Feigheit werden bestrafft!
Ich moechte Herrn Gallinas („Loeweblog“) Hinweiss v. 5. Maerz auf Bassam Tibis Artikel in Baseler Zeitung :“Die Feinde Europas“ von 20. Februar 2016 wiederholen! Herrn Tibis Analyse der „Linksgruenen-Feinde“ ist eine gute Ergaenzung Frau Ansaris Worte!
In der angebrochenen dunklen Epoche der Gewalttätigkeit, stellt sich allerdings die Frage nach dem weiteren Verlauf. Deutschland wird planmäßig kaputt gemacht, der vierte staatliche Zusammenbruch in 100 Jahren ist beschlossene Sache. In einem diametral entgegen gesetzten Mix aus NS- und SED Staat.
Der Konsum und die Zerstreuung sind in ihren letzten Zuckungen. Der entscheidende Unterschied zu den drei vorherigen Zusammenbrüchen ist, daß diesmal der Islam und die Scharia als Alpha-Plus bereitstehen, zu übernehmen.
Die aktuellen ‚Alpha-Plus-Menschen‘ bildet die Gruppe der 17-jährigen ‚Flüchtlinge‘ aller Altersgruppen. Rainer Wendt wies darauf hin, daß ein Luxus-Internatsplatz 4000 Euro monatlich kostet. Für die neuen Alpha-Plus werden monatliche Kosten von bis 12.000 Euro aufgewendet. Also das Doppelte der jährlichen Mindestrente für die Epsilon-Minus, d.h. die alten weißen Männer.
Die angestrebte Gewaltherrschaft der Scharia wird jedoch ihrerseits nicht ewig währen. Denn solche Gesellschaften können keinen Beitrag zu irgendeinem menschlichen Gelingen leisten, wie ein Blick auf die 56 Staaten der OIC offenlegt. Sie gehen an sich selbst zugrunde. Für die Betroffenen ist das aber kein Trost. Ihre Lebensspangen sind verraten und verkauft.
Die von Huxley vorhergesagte, zwangsweise sexuelle Zurichtung von Kindern, gehört neben dem übrigen Herrschaftsinstrumenten Gender, NGOs, Aktivsten und Antifa zu den gewaltsamen Unterdrückungsmethoden der Merkeldespotie. Die Transformation in ein kleines globalisiertes Oben und ein unterschiedloses, dummgehaltenes Restunten. Wo die Alpha-Plus den Straßenterror besorgen.
Da die junge Generation über keinerlei Gehirn, Knochen oder Muskelmasse verfügt, dreies wurde durch Gelee ersetzt, müssen wir Älteren den Widerstand organisieren und ausfechten. Es gilt sich fit zu machen. Denn was uns bevorsteht, wird hammerhart.
Zitat:“Da die junge Generation über keinerlei Gehirn, Knochen oder Muskelmasse
verfügt, dreies wurde durch Gelee ersetzt, müssen wir Älteren den
Widerstand organisieren und ausfechten. Es gilt sich fit zu machen. Denn
was uns bevorsteht, wird hammerhart.“
Genauso ist es…
Es gibt Betriebsunfälle im System: Trump, Brexit. Man sieht ja, welches Flügelschlagen das auslöst.
Die Angst der Deutschen, aus der Reihe zu tanzen und die Obrigkeit zu verärgern vereitelt jedoch eine ähnliche Reaktion in Deutschland. Ich bin sicher, gewönnen Wilders und Le Pen hätten die Deutschen noch mehr Angst und die AfD käme nicht mal in den Bundestag.
Rettung kann -wie immer- wohl nur von aussen kommen, die Musterschüler des Schwachsinns müssen alles bis zum bitteren Ende durchexerzieren.
Die Gegenseite hat das jedenfalls auch schon erkannt:
http://edition.cnn.com/2017/01/25/opinions/putin-wants-yalta-2-0-and-trump-may-give-it-to-him-ghitis/index.html
“ Diejenigen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich durch die heute vielfach zugängigen Quellen im Internet und durch einschlägige Fachliteratur einen Einblick in die wahren Mechanismen der Macht verschaffen und noch geschichtliche Parallelen ziehen können, fragen sich: Was machen wir nun mit unserem Wissen?“
Tja, Frau Ansari, was soll man machen. Zunächst könnte man konstatieren, dass auch bestumfängliche Recherchen nur sehr approximativ darüber Erkenntnis bringen, was die „wahren Mechanismen der Macht“ denn sind.
Vielleicht ist es einfach so, dass der Mensch eingehegt werden muss, da in ihm sonst all das, was unterhalb seiner evolutionär brandneuen Großhirnrinde wabert, die Führung übernimmt.
Religion, materielle Not, repressive gesellschaftliche Ordnungen dienten auch dieser Einhegung, Nun sind sie aber für die meisten Menschen in den westlichen Gesellschaften nicht mehr gültig. Natürlich kommen immer mehr neue Menschen hinzu, für die all dies sehr große, absolute Gültigkeit hat.
Ich glaube ganz und gar nicht, dass die aktuellen politischen Präferenzen großer Teile der Bevölkerung, die sich gerieren wie Nietzsches letzte Menschen, in erster Linie einer geschickten Manipulation dunkler Mächte zu verdanken sind.
Das dachte ich früher. Das hoffte ich früher!
Unser reiches kulturelles Erbe ist gekappt. Aber es war nie die Kultur der Massen. Die Massen sind zu allem fähig, wenn man sie lässt.
Wenn es dem Esel zu wohl ist geht er aufs Eis tanzen. Wenn man ihn lässt. So ist das wohl leider, Frau Ansari. Und das Eis ist dünn.