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TE-Interview mit Berliner JU-Chef

„Wir werden nicht gewinnen, wenn wir linke Positionen übernehmen“

30.07.2025

| Lesedauer: 9 Minuten
Berlins JU-Chef Harald Burkart über das Mobbing aus seiner Partei, seine Kritik am Linkskurs des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner, Frauke Brosius-Gersdorf – und seine eigenen Pläne.

Tichys Einblick: Sprechen wir jetzt tatsächlich mit dem rechtmäßigen Vorsitzenden der Jungen Union von Berlin, Herr Burkart? Genau das hat die Mutterpartei, die Berliner CDU, lange bestritten.

Harald Burkart: Ja, das bin ich heute. Und das war ich seit meiner Wahl. Ich bin im Juli 2023 angetreten gegen einen Kandidaten, der fast die Altersgrenze für die Junge Union erreicht hatte, einen Protegé des Regierenden Bürgermeisters und Berliner Landesvorsitzenden Kai Wegner. Gegen den Wunschkandidaten der Berliner Landes-CDU habe ich mich mit stabiler Mehrheit durchgesetzt. Mein Ziel war es, dass wir als Berliner Verband nicht mehr als provinzielle Gurkentruppe auftreten, wie wir das seit Jahren getan haben, sondern als moderne Jugendorganisation einer traditionsreichen Volkspartei, die ihren Markenkern kennt, und die auch bundespolitisch ernstgenommen wird.

Die Sache musste erst vor Gericht ausgekämpft werden.

Das Landgericht Berlin und das Kammergericht Berlin haben entschieden, dass die Parteigerichte eklatant Rechte verletzt und den Rechtsstreit willkürlich entschieden haben. Die zu Lasten meines Vorstandes ergangenen Entscheidungen der Parteigerichte waren rechtlich absolut nicht haltbar. Sehr deutliche und für die Parteigerichte mehr als peinliche Klarstellungen. Das akzeptiert jetzt auch mittlerweile – zähneknirschend – die CDU Berlin.

Es gab nicht nur juristische Versuche, Sie zu verhindern. Leute – sagen wir, mutmaßlich – aus der CDU streuten auch das Gerücht, Sie seien AfD-Mitglied gewesen, und steckten Journalisten mehrere private Fotos von Ihnen, welche Sie mit nacktem Oberkörper zeigen. Was steckte dahinter?

Mich hat man aus der Partei massiv unter Druck gesetzt und diskreditieren wollen, indem man private Fotos von mir an die Presse gegeben hat, um mich als wenig intelligenten Bodybuilder hinzustellen. Albernes Verhalten. Dabei wissen diese Leute genau, dass ich mein rechtswissenschaftliches Studium in Berlin und Paris sowie in Teilen auch in den USA gemacht habe und die entsprechenden Qualifikationen erworben habe. Das AfD-Gerücht war natürlich der Killer-Vorwurf. Ich war da nie Mitglied. Das hat die Partei auch bestätigt. Ich weiß, dass die Kampagne aus dem Umfeld der CDU kam. Ziel war es, mich mit gefügigen Parteigerichten und Schmierkampagnen unter Druck zu setzen.

Hatten Sie zwischendurch überlegt, alles hinzuwerfen?

Nein, nie. Ich stehe für meine politischen Überzeugungen ein. Und solange ich mir nichts vorzuwerfen habe, lasse ich mich nicht durch falsche Unterstellungen oder durch Druck auf mein Privatleben davon abbringen. Ich habe politische Überzeugungen, und ich möchte wie viele in der Jungen Union meinen Beitrag dazu leisten, dass sich in diesem Land etwas verändert. Da muss man mit Gegenwind rechnen. Aber dadurch wird man nur stabiler.

Reden wir einmal über Ihre Überzeugungen. Sie kritisieren die Politik des Regierenden Bürgermeisters Wegner. Was regt Sie am meisten auf? Das Enteignungsgesetz?

Für junge Menschen ist es in Berlin fast nicht mehr möglich, überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das ist ein Versagen unseres Sozialstaates, ganz klar. Die Wohnungsknappheit hat viele Ursachen, die zunehmende Weigerung privater Investoren, in Berlin überhaupt zu bauen, auch. Keine dieser Ursachen wird durch mehr Sozialismus und Enteignungen beseitigt, im Gegenteil.

Aber viele Jugendliche haben nach Monaten Frust und Demütigung bei der Wohnungssuche den Eindruck, dass die Soziale Marktwirtschaft nicht zu funktionieren scheint. Da hat die Linke dann oft leichtes Spiel. Es ist doch absurd, dass ein Senat, der es noch nicht mal schafft, eine Bauordnung zu entschlacken, sich zutraut, die ganze Wohnungswirtschaft zu übernehmen. Ein anderer Punkt: Bei der Digitalisierung steckt Berlin in den Kinderschuhen. Aber dann funktionieren ausgerechnet die Turboeinbürgerungen mit digitalem Antrag von Leuten, die oft kaum Deutsch sprechen. Das völlig falsche Signal.

Von den Enteignungsplänen einmal abgesehen – die CDU verliert in der Hauptstadt drastisch an Boden. Derzeit würde es in den Umfragen für einen Bürgermeister der Linkspartei reichen, unterstützt von Grünen und SPD. Was läuft bei den Bürgerlichen falsch?

Die Linke war bei den Bundestagswahlen stärkste Partei in Berlin, bei Erstwählern sogar deutlich. Wir verlieren an die AfD und an die Linke. Die CDU hat Schwierigkeiten, im Osten, aber auch im Westen Berlins Direktmandate zu gewinnen. Dass die CDU in Berlin überhaupt regiert, ist nicht Personen oder Profil zu verdanken, sondern dem einmaligen und desaströsen Scheitern des rot-rot-grünen Senats im Zusammenhang mit der Abgeordnetenhauswahl 2021. Das war ein einmaliger Vertrauensvorschuss, den wir hätten nutzen sollen. Wir müssen uns glaubhaft auf unseren Markenkern zurückbesinnen und dabei Politik für eine moderne Hauptstadtmetropole machen. Wir müssen die, die etwas leisten wollen, wieder stärker in den Blick nehmen.

Woran liegt es, dass eine Regierungspartei hinter die Linkspartei zurückfällt?

Welches sind die Themen, die die Linke ansprechen? Die Frage von bezahlbarem Wohnraum habe ich schon erwähnt. Das ist das Einfallstor der Linken auch in bürgerliche Familien und Wahlstrukturen. Viele junge Menschen erleben bereits in den Schulen, wie der Versuch scheitert, mit zu knappen Mitteln massenhafte Integration zu erreichen. Asylbewerber sind nun mal ein Riesenthema für die größeren Städte. In Berlin sind bereits einige Bezirke kaum mehr wiederzuerkennen. Der Senat leugnet einige Probleme. So hat er keine Chance, sie zu lösen.

Wie sollte die Union auf soziale Themen reagieren, ohne ihren bürgerlichen Kern aufzugeben?

Eine moderne CDU setzt sich nicht nur für die Leute ein, die seit Generationen hier in Deutschland wohnen, sondern generell für alle, die etwas leisten möchten, die legal bei uns leben, die sich ihre Zukunft aufbauen und den sozialen Aufstieg schaffen wollen. Die Union sollte auch an der Seite von denen stehen, die unverschuldet dazu nicht in der Lage sind. Aber was wir eben auf gar keinen Fall machen sollten, sind Umverteilungsprojekte, um uns bei einer bestimmten Klientel beliebt zu machen. Diejenigen, die darauf mit Zustimmung reagieren, wählen sowieso nicht CDU. Wir werden nicht gewinnen, indem wir Positionen der Linkspartei, der SPD und der Grünen abschreiben.

Der Regierende Bürgermeister tendiert eher in eine andere Richtung: Er wirbt für eine „neue politische Kultur“, für die aus seiner Sicht auch regelmäßige Gespräche mit der Linkspartei gehören, die in der Hauptstadt besonders radikal auftritt. Das passt wenig zu Ihren Vorstellungen.

Ich will ihn nicht zu direkt kritisieren – aber ich finde es befremdlich, wenn man jetzt in der CDU Berlins so offensiv auf die Linkspartei zugeht. Wir müssen auch mal anerkennen, dass die sich abwechselnden linken Regierungen diese Stadt kaputt gewirtschaftet haben, und eher durch befremdliche politische Kulturkämpfe aufgefallen sind, etwa durch eine mobilitätsfeindliche Politik, statt Berlin zu einer modernen europäischen Metropole zu entwickeln. Leider habe ich zu sehr das Gefühl, dass es in Berlin nur darum geht, Posten zu besetzen und um jeden Preis zu regieren, statt die Stadt wirklich positiv zu verändern. Regieren ist kein Selbstzweck.

Was genau stört Sie an der Öffnung der Berliner CDU-Führung gegenüber der Linkspartei?

Wir haben erstens einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei. Und es gibt für mich auch persönliche Gründe: Meine Großeltern sind aus der DDR geflohen, kurz vor dem Mauerbau. Gerade hier in der früheren Mauerstadt Berlin müsste eigentlich die Lehre aus dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur besonders präsent sein. Leider ist das 35 Jahre nach dem Ende der DDR nicht mehr der Fall. Schon wieder sehen wir den Versuch von links, den Meinungskorridor mit Diffamierungen und staatlicher Zensur zu verengen. Die Nähe zu einer gewaltaffinen und antisemitischen Antifa finde ich erschreckend. Die Ereignisse gerade nach dem 7. Oktober 2023 an den Berliner Universitäten – ich habe teilweise selbst gegen antisemitische Ausfälle dort mit meinen jüdischen Vorstandsmitgliedern und den der jüdischen Studierendenorganisation mitdemonstriert – sind nicht hinnehmbar. Das darf die CDU nicht mehr mittragen.

Dabei ist Wegner im Wahlkampf mit ganz anderen Themen angetreten. Die Bundes-CDU hielt damals sogar Distanz zu ihm, weil er dem Adenauer-Haus als „zu rechts“ galt. Was ist seitdem passiert?

Ich stelle jedenfalls fest, dass er gerade als Law-and-Order-Kandidat angetreten ist, und wir das eben nicht in dem gewünschten Maße in der täglichen Politik sehen. Wir haben jetzt die Debatte über den Staatsbürgerschaftsantrag per Mausklick, der in Berlin und darüber hinaus sehr kontrovers diskutiert wird, auf der politischen Agenda. Wie schon gesagt, es ist das falsche Signal, Staatsbürgerschaften nur nach einer sehr oberflächlichen und digitalen Prüfung zu vergeben.

Wir haben in den letzten Monaten hier in Berlin antisemitische Demonstrationen gesehen, und auch eine Kundgebung von Syrern, die gegen die verfolgte Minderheit der Drusen hetzen. Diese Leute will ich nicht als Staatsbürger hier in Deutschland haben. Wer bei uns leben will oder unsere Staatsbürgerschaft erwerben will, der sollte auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, und niemand sollte unsere Staatsbürgerschaft per Maus-Klick wie auf Amazon bestellen können.

Kommen wir zur Bundespolitik: Hier tobt gerade ein Streit, bei dem die Bruchlinie auch quer durch die CDU verläuft. Vor allem gegen die Wahl der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf gibt es heftigen Widerstand vieler Unionsabgeordneter. Wie sehen Sie als CDU-Mitglied und angehender Jurist diese Auseinandersetzung?

Ich begrüße die Debatte, so wie sie jetzt aufgekommen ist in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und in der Gesellschaft überhaupt, zunächst als Ausdruck von lebhafter Demokratie. Es wird ja häufig zu Recht kritisiert, dass nicht genügend debattiert wird, dass nicht genügend kontroverse Meinungen öffentlich zum Ausdruck kommen.

Und was den Inhalt angeht, also die Vorbehalte gegen Brosius-Gersdorf?

Ich habe mir den Auftritt von Frau Brosius-Gersdorf bei „Lanz“ angeschaut. Manche juristische Argumentation konnte ich jetzt für mich ein bisschen besser einordnen, vertrete aber entschieden andere juristische Auffassungen. Trotzdem muss ich sagen: Diese Frau bewirbt sich für das Amt einer Richterin am Bundesverfassungsgericht, also als oberster Hüterin der Verfassung. Und sie ist so dermaßen mit Positionen nach vorn geprescht, dass sie den Vorwurf des Aktivismus jetzt eben nicht hat entkräften können, im Gegenteil. Beispielsweise kündigt sie einen seit Jahrzehnten bestehenden Kompromiss zur Abtreibung auf, indem sie die Menschenwürde für Ungeborene relativiert. Das schafft Unfrieden in der Gesellschaft, gerade aus Sicht von christlichen Parteien und von Christen allgemein.

Ich kann verstehen, dass das Abgeordnete meiner Partei mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. Was ich mir wünsche von einem Verfassungsrichter oder einer Verfassungsrichterin, ist ein unaufgeregter Umgang mit politischen Fragen, eine nicht zu fortgeschrittene Positionierung in der Öffentlichkeit, sondern das nüchterne Abwägen von Interessen und den Schutz unserer Grundrechte.

Was Grundrechte betrifft: Brosius-Gersdorf sprach sich auch für eine gesetzliche Corona-Impfpflicht aus. Wie bewerten Sie das?

Wenn wir uns unser heutiges Wissen anschauen und auf die Corona- Zeit zurückblicken, dann erkennen wir die Tendenz, dass wir viel zu schnell hart erkämpfte Freiheitsrechte zugunsten von Staatseingriffen aufgegeben haben. Bevor der Staat in Grundrechte eingreift, erwarte ich von einem Verfassungsgericht und auch von einer künftigen Verfassungsrichterin, dass sie der Exekutive von sich aus Grenzen setzen. Wir haben uns die Freiheit in diesem Land mehrere Male zu hart erkämpfen müssen. Das Verfassungsgericht sollte aus meiner Sicht viel stärker proaktiv diese Freiheiten stärken. Ich mache mir insbesondere auch um die Debattenkultur in diesem Land Sorgen. Eine Gesellschaft lebt vom Austausch unterschiedlicher Ideen. Wir haben leider zu sehr die Tendenz in diesem Land, andere Meinungen auszugrenzen und vorschnell zu bekämpfen, statt den Dialog zu führen. Das ist in den anderen beiden Ländern, die mir sehr am Herzen liegen – den Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreich – anders.

Das größte Reizthema in der Union ist der Umgang mit der AfD, also die berühmte Brandmauer. Wie denken Sie darüber?

Zum einen: Ich sehe weder CDU noch AfD zum jetzigen Zeitpunkt in irgendeiner Form in der Lage, eine Koalition miteinander zu bilden. Trotzdem müssen wir feststellen – und so hat sich auch Jens Spahn geäußert, dem ich mich in diesem Punkt anschließen würde –, dass unsere jetzige Strategie, mit der AfD umzugehen, krachend gescheitert ist. Sie wird immer stärker, während viele diese Diskussionen führen, wie wir sie noch mehr ausgrenzen, und wie wir möglicherweise ein Parteiverbot anstrengen können.

Sollte es zu bestimmten Punkten Gespräche mit AfD-Abgeordneten in den Parlamenten geben – oder eine Totalisolation, wie sie manche in der CDU fordern?

Ich würde generell allen Parteien einen unaufgeregten, sachorientierten und problemorientierten Umgang mit dieser Partei empfehlen. Die Nichtwahl eines AfD-Bundestags-Vizepräsidenten und die Verweigerung von Ausschussvorsitzenden-Posten sind doch nur Wasser auf die Mühlen dieser Leute. Natürlich müssen wir mit ihnen sprechen und uns mit ihren Sachargumenten auseinandersetzen, um damit klar zu zeigen, wofür wir stehen. Wir müssen den Menschen da draußen zeigen, dass wir ihre Sorgen und Ängste wahrnehmen und adressieren.

In der CDU befürworten einige ein AfD-Verbot, das jetzt vehement von Grünen und SPD gefordert wird. Was würde ein AfD-Verbotsverfahren aus Ihrer Sicht verändern?

Wenn manche fordern, eine Partei zu verbieten, die mittlerweile 24 bis 25 Prozent in den aktuellen Umfragen erhält, dann verstärkt das die Spaltung der Gesellschaft. Die CDU hat immer versucht, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Und dann halte ich auch noch einen anderen Punkt für sehr wichtig, vor allem aus Sicht unserer Parteienfamilie. Würde die AfD tatsächlich verboten, dann fielen deren Parlamentsmandate weg – aber die Gesamtgröße des Bundestages würde nicht entsprechend schrumpfen. Das hieße: Es würde dann möglicherweise eine Mehrheit für SPD, Grüne und Linkspartei geben.

Wenn Sie und Mitglieder, die Sie unterstützten, in Zukunft mehr Einfluss auf die CDU nehmen könnten – wohin sollte und würde sie sich dann entwickeln?

Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, und bin bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Ich weiß also ganz gut, wie es im normalen Leben zugeht. Und ich finde es ziemlich lächerlich, wenn ich mir den jetzigen Juso-Vorsitzenden anschaue, der zum Kampf auf den Barrikaden und zur großen Enteignung und Umverteilung aufruft, dem man aber auf Schritt und Tritt seine Herkunft aus der gehobenen Mittelschicht des sozialdemokratischen Beamtentums ansieht. Die meisten Menschen wollen nicht Umverteilung und Staatshilfe, sondern Arbeit, von der sie gut leben können, und die Möglichkeit zum sozialen Aufstieg.
Sie wollen auch im niedrigeren Lohnsegment im Vergleich zu Menschen, die Bürgergeld beziehen, dass ihnen am Ende des Monats mehr übrig bleibt. Für diese Leute muss die Union in erster Linie Politik machen.

Und noch etwas: Der Staat leiht sich sehr viel Geld von meiner und künftiger Generationen, und schränkt damit deren Handlungsspielraum massiv ein. Wenn jetzt 100 Milliarden Euro in Infrastrukturprojekte und mehrere hundert Milliarden Euro in die Bundeswehr gesteckt werden sollen, aber auch in Klimaprojekte und vieles andere: Wäre es dann nicht auch nötig, beispielsweise einen Teil dieser Kosten, die künftige Bundeshaushalte bereits in wenigen Jahren massiv durch Tilgung und Zinslast belasten werden, auf alle Generationen gerechter umzuverteilen? Auch könnte man die Einnahmen stärken, indem man die Stromsteuer auch für kleinere Unternehmen senkt, so wie es versprochen war. Denn vor allem dem Mittelstand verdankt Deutschland den Wohlstand. Diese Unternehmen müssen auch in Zukunft noch hier produzieren können und in der Lage sein, Inventionen auszubauen – denn das schafft Wohlstand.

Nach der Station JU-Chef in der Hauptstadt – wie geht es für Sie weiter? Zieht es Sie in die Bundespolitik?

Ich möchte in diesem Land etwas verändern. Unsere wirtschaftliche Stagnation, der mangelnde Zusammenhalt in der Gesellschaft, der Zustand unserer Demokratie, die Debattenkultur und die sich verschlechternden Zukunftsperspektiven für meine Generation bereiten mir große Sorgen. Gleichzeitig ist es ein großes Problem, dass manche Menschen 30, 40 Jahre ein Bundestagsmandat innehaben, vor allem wenn sie dadurch die Nähe zum normalen Bürger verlieren.

Ich möchte einmal als Rechtsanwalt arbeiten. Ich kann mir zeitweise eine Betätigung in der Bundespolitik vorstellen – aber ich möchte nie von der Politik zu sehr beruflich abhängig sein. Wir haben leider zu viele Abgeordnete, bei denen das der Fall ist. Das hat zu den vielen Fehlentscheidungen der letzten Jahre geführt. Politiker müssen erkennen, dass der vorübergehende Dienst für das Land als Abgeordneter ein Privileg ist und nicht eine nette Möglichkeit, auf verschiedenen Ebenen hinzuzuverdienen.

Was heißt das für Sie mit Blick auf die Bundestagswahl 2029?

Die Union wird Leute brauchen, die nicht beim ersten Gegenwind einknicken. Die zu ihrer Meinung stehen und diese ruhig und sachlich durchsetzen. Ich bin in den letzten zwei Jahren reifer und entschlossener geworden. Natürlich schließe ich ein Mandat nicht aus. Man wird sehen, wann und wo.


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80 Kommentare

  1. Was für ein Spinner. Die CDU ist durchseucht von linken Themen und Aktionen, und das seit 2015. Dieser Träumer sollte nicht nur erwachsen werden, sondern sich auch mit der Realität beschäftigen

  2. Die x-te Auflage des aalglatten Parteiapparatschiks, dessen alleiniger Fixstern die Hybris der Egomanie, eingepeilt nach dem Kompass des Opportunismus des Augenblicks, ist.
    Und das alles ohne Karte und Kurs.
    Ein Versicherungsmakler fuer Schwiegermuetter auf Provisionsjagd, der die Lukrativitaet einer von Befaehigung, Leistung und Verantwortlichkeit entkernten, neofeudalen „Politik“ als eigennuetziges Geschwaetz- und Geschaeftsmodell unter Vergewaltigung des „staatlichen Gewaltmonopols“ fuer Karrierismus und Selbstbereicherung sicher erkannt hat. M.a.W. ein Bilderbuchdemokrat.
    Die Redaktion haette den Lesern diesen Beitrag ersparen sollen – zu abgeschmackt, durchsichtig und verschlissen sind diese Figuren, die „Handlungsbedarf“ stets nur bei anderen sehen und mit einer Tuete voller Leerphrasen die Welt erklaeren.

  3. TE‘s verzweifelte Suche nach Vernunft in der CDU ist wirklich rührend. Aber Merz hatte schon recht „…es ist vorbei.“

  4. Er kann die Wörter JA und NEIN nicht aussprechen.
    Und er übersieht, dass die AfD mit der jetzigen CDU gar nicht koalieren will.
    Da bleibt also nur die Möglichkeit einer Minderheitsregierung. Durch wen?
    Hoffentlich durch die AfD.

  5. Gefällt mir nicht. Young Talent. Abgelehnt.

  6. *Schnarch*

    Das übliche, etwas nassforsche Geschwätz eines Jungpolitikers. Seine Haltung, einerseits zur Corona, eben jenes Ausblenden, daß‘es in dieser Zeit eben seine Partei war, die sich mit dem GG den Hintern abgewischt hat, und andererseits zu größten Oppositionspartei, beweisen, daß er schon stramm auf Linie ist.

    Und bei einem irrt er sich gewaltig.

    „Die Nichtwahl eines AfD-Bundestags-Vizepräsidenten und die Verweigerung von Ausschussvorsitzenden-Posten sind doch nur Wasser auf die Mühlen dieser Leute.“

    Nein, es ist nicht nur Wasser auf den „Mühlen dieser Leute“. Es ist schlicht und einfach Unrecht. Leider juristisch nicht durchsetzbar, weil die, die damals für dieses Land die parlamentarische Vertretung erdacht haben, es nicht für möglich gehalten haben, was für miese Charaktere mittlerweile im Bundestag sitzen.

  7. Wer noch Hoffnungen oder gar Vertrauen in die CDU hat, hat die Kontrolle über sein Leben verloren

  8. Auch CDU-Wählerstimmen verschwinden im politisch linksgrünen Einheitsbrei…

    Auch die CDU wird an den Pranger genagelt, den sie selbst mitaufgestellt hat. Von NGOs, vom ÖRR, von rot-grünen Parteien, von linksgrüne Instituten und Orgsnisationen, also der sogenannten Zivilgesellschaft die auch unter dem Namen „Unsere Demokratie“ firmiert, wenn die CDU nicht im linksgrünen Zeitgeist mitlaufen sollte
    Und Typen wie Merz haben sicher nicht das Rückgrat und die Courage aus diesem quasi Diktat auszubrechen und die funktionierende Demokratie wieder herzustellen.

    Ich frage mich, was will der Nachwuchspolitiker eigentlich in der CDU?
    Das ist nicht mehr die Partei von Adenauer und Kohl.
    Es ist eine unter Merkel entkernte Leer-Partei, die für nichts mehr steht. Auch für CDU,-Politiker ist der Eid – der das Wohl des deutschen Volkes primär stellt – nur noch ein Lippenbekenntnis.

  9. Auch der junge Mann hat die Ursachen des Wohnungsmangels nicht kapiert oder darf es vielleicht auch nicht kapieren.

    Bei einem Schrumpfen der originären deutschen Bevölkerung, müsste es eigentlich immer mehr verfügbare Wohnungen geben. Tut es aber nicht! Darum? Weil die in Deutschland lebende Bevölkerung durch Massenimmigration von 80 Mio. auf 85 Mio. gestiegen ist. Und das sind nur die registrierten Zahlen. Da es keine Grenzkontrollen und Visapflicht für die Immigranten gibt, wissen wir doch gar nicht mehr wieviele Menschen sich in diesem Land dauerhaft aufhalten. Aber es sind auf jeden Fall wesentlich mehr. Und da Wenigsten der Immigranten auf der Straße oder unter Brücken nächtigen, haben sie die Wohnungen besetzt.

    DAS IST DER WAHRE GRUND FÜR DIE WIHNUNGSNOT!

    • Exakt. Und da dieser Staat mittlerweile sich nur noch für die Belange der Migranten einsetzt und eben diesen jede Wohnung finanziert, egal was sie kostet, hat halb der „der schon länger hier lebt“ Pech gehabt.

    • Importiertes Leben auf Kosten der Einheimischen.

      Welch tolles Leben könnten die Einheimischen und gut integrierten Zuwanderer haben, wenn sie nicht zig Millionen schlecht oder gar nicht integrierte Zuwanderr mit durchfüttertern müsste. Und das ganze Geld, sonst noch in der Welt verballert wird.

      Auch die Wohnungsmarkt wäre entspannter..

      Wer hat dieses ganze Dilemma verursacht?

      Unsere eigenen Politiker!

      Wer nimmt diese Herrschaften für den angerichteten enormen Schaden in Regress?

      • Genau so ist es. In der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung wäre genügend Geld vorhanden und wir müssten nicht über Rentensoli und sonstige Beitrageserhöhungs-, bzw. Leisttungskürzungsabsichten reden. Es wäre genügend Geld für Zukunftsinvestitionen in alle Infrastrukturbereiche vorhanden, um das Land zukunftstauglich zu machen. Ganz zu schweigen von einem entspannten Wohnungsmarkt mit bezahlbaren Preisen. Und das alles ohne nennenswerte Schuldenerhöhung.

        Aber machen wir uns nichts vor! Es war genau die Absicht der Union, die immer Politik für Grossunternehmen und -konzerne gemacht hat, aber niemals für die kleineren und mittleren Unternehmen und schon gar nicht für den Verbraucher, mit der Immigration für diese Grossunternehmen und -konzerne zum einen billige Arbeitskräfte und zum anderen Verbraucher zu importieren. Dabei ist es den Vorständen/Geschäftsführern völlig egal, dass dies auf Kosten der Bürger insbesondere aus der Mittelschicht über höhere Steuern, Abgaben und Sozialversicherunhsbeiträge finanziert wird.

        Das ging solange noch einigermaßen gut, so lange die Verbraucherpreise im westeuropäischen Schnitt noch relativ gpnstig waren. Seit den inszenierten Kriegen mit Covid und Ukraine ist das aber nicht mehr der Fall.

        Die Abgeordneten der Union werden das niemals erkennen, weil sie ja damit ihr eigenes Scheitern zugeben müssen. Das wäre zuviel erwartet. Deshalb braucht es die AfD, stärker denn je.

  10. „Wir werden nicht gewinnen, wenn wir linke Positionen übernehmen“

    -anhaltende Massenmigration,
    -Unterstützung der Klimareligion,-
    -LGBTQ-Kult,
    -Verschleudern der Steuermilliarden für fremde Kriege,Ringen im Senegal und Gendererziehung in Uganda,statt für Rente,Infrastruktur und Verteidigung….

    Welche linken Positionen will die Union denn noch übernehmen?!🤔

    • Absolut. Sowohl das binäre Heizungsgesetz – entweder Wärmepumpe oder gar keine Heizung – als auch das Geschlecht-Wechsel-dich-Gesetzt.
      Obwohl, wie so vieles vor der Wahl versprochen, ist die Aussetzung dieser Gesetze, wie auch das Schließen der Grenze wohl nach der Wahl einfach … vergessen worden.

  11. Beim Thema AfD verrät er sich, legt offen, kein Demokrat zu sein. Er verweigert einfach, sich der Tatsache zu stellen, dass die AfD inhaltlich nicht zu stellen ist und weicht feige aus.
    Lieber lässt er sich von den eigenen Parteigenossen denunzieren und schikanieren als Farbe zu bekennen.
    Solche Typen nennt man Blender. Die sehen ihre große Chance beim „Leichenschmaus“ der CDU, wenn der Herr des ganz großen Nichts, also Merz, den Unionsladen voll gg die selbstgebaute Brandmauer gesetzt hat.
    Dann geht es in die Resteverwertung für Posten und Diäten.
    Er kann nichts beibringen, warum Bürger die CDU noch wählen sollten. Kein Wort ist ihm dazu möglich. Die CDU ist politisch tot und wird nur noch eine Weile zum Vorzeigen (Verar..hen) als Polit-Zombie im Öffentlichen Leichenwagen rumgefahren, bis die Sozialistische Regierung im BVerfG steht. Und dann kommt auch die CDU in die Erdmöbel-Entsorgung.
    Und oben drauf steht: ICH WAR KANZLER – MEHR GING NICHT!

  12. Der Junge ist gut. Respekt !
    Bewirken wird er allerdings innerhalb der links-vergrünten CDU gar nichts.
    Wenn überhaupt, dann wird er ein eher rechtes Alibi-Mitglied sein wie z.B. der Herr Bosbach, der ja auch vernünftig reden kann, aber nichts in der CDU bewirkt hat.
    Der junge Herr Burkart sollte sich besser beizeiten umorientieren.

    • Seine Haltung zur Zeit des Corona Irrsinns und zu größten Oppositionspartei, die am Rande erwähnt, mit einem Parteiprogramm der CDU der 80er Jahre Politik macht, zeigt, daß‘er schon stramm auf Linie ist. Ein würdiges Merkelklatschhäschen.

  13. Aalglatt, wer derart scharf nach unten blickt, um ja in kein Fettnäpfchen zu treten, dem fehlt dann wohl der Weitblick. Bei solchen Personen würde ich Fallen einbauen, in die sie erst recht tappen, wenn sie jedes Risiko vermeiden wollen. Außerdem, wenn er nur Teilzeitpolitiker sein will, dann kommt für ihn wohl nur die Landesliste infrage. Vielleicht ein guter Verwalter, definitiv kein Gestalter!

  14. AfD-nahe Leser, die Herrn Burkart jetzt abbügeln und niedermachen, TE gleich mit, weil der Redakteuer ihn nicht inquisitorisch in die Mangel nahm, sei gesagt, dass nun einmal nicht jeder Wähler rechts, oder nationallinks, oder russizistisch, oder pazifistisch oder antiamerikanisch ist – ohne dann gleich für die SPD, Grünen oder Linke zu sein.
    Die Einkerkerung der AfD ist hier insoweit mitverschuldet, weil sie es seit langem nicht schafft, zumindest informell Drähte und Kanäle zu CDUlern wie Harald Burkart aufzubauen. Mit Merkelianern wie Kay Wegner und Konsorten wird das natürlich nie etwas. Das muss und sollte zuerst unter dem Radar geschehen, denn in beiden Parteien gibt es genug Kleriker, die sich genau davor fürchten – dem Einbruch der Sachpolitik und des Realismus in ihre moralische Reinheit. Aber es bleibt die Erkenntnis, dass die AfD keine absolute Mehrheit holen wird, auch nicht im Osten, und einen Koalitionspartner braucht. Münteferings „Opposition ist Mist“ sollte sie in 10 Jahren Brandmauerausgrenzung bestätigen. Leute wie Burkart, von dem es außerhalb der Politik Millionen gibt, sind nicht der Feind. Es wird nur mit ihnen gehen können. Hätte es nie die „Pizza-Connection“ zwischen CDU und Grünen in den 1990ern gegeben, hätte es nie Angela Merkel als Kanzlerin gegeben. Zwar wäre das an sich besser gewesen, aber statt ihrer hätten wir dann 20 weitere Jahre rotgrün gehabt. Wer die Macht will, muss es richtig anstellen.

    • Rotgrün hätte eine Opposition gehabt. Merkel hatte keine. Und genau das war das Problem.

  15. Herr Burkart gründen sie eine neue Partei. Nichts von dem was sie vernünftigerweise vorbringen wird in ihrer Partei auch nur ansatzweise Resonanz finden. Weder in der BundesCDU noch in der berliner SenatsCDU wird man jemals wieder die Kehrtwende machen Probleme zu benennen, Wahrheite anzuerkennen oder Mißstände an der Wurzel zu packen. Die CDU weiß das sie das größte Problem im Lande ist, das sie keine konservative Opposition war und auch keine konservative Regierung ist. Die CDU ist treibende Kraft bei der illegalen Massenimmigration von Islamsoldaten, die CDU hat zugesehen wie Maaßen geschaßt, wie Panikpapiere in Umlauf gebracht, wie Nordstream gesprengt wurde. Sie gibt Millionen für linksextreme NGOs, sieht zu wie ganze Bundesländer arabisch dominiert werden, hat Verbrecher in ihren Reihen wie Spahn und Merkel, ist sich nicht zu schade jede Lüge ihres Kanzlers mitzutragen usw usf. Die CDU ist Handlanger der Pharmamafia, der korrupten EU Bürokraten, und nicht zuletzt Teil der antidemokratischen Bewegung die den Rechtsstaat abschaffen will um die Lehnsherrschafft wieder einzuführen. Kohl hätte ich ja noch gewählt um SPD und Grüne zu verhindern. Wenn ich aber heute CDU wählen würde dann bekäme ich eben SPD und Grüne vorgesetzt. Fangen sie an objektiv zu urteilen über ihre Partei und für das Land, dann wird sie das selbe Parteischicksal ereilen wie Sarazzin oder Maaßen. Ich erinnere sie daran, das ihre Partei einen Kanzler stellt der ein politischer Versager ist, ein Großkotz und Hasadeur der nicht eine Sekunde das Vertrauen verdient und genießt, das er zum regieren bräuchte.

  16. Welche linken Positionen will die CDU denn nicht übernehmen? Sie gehört seit 16 Jahren zu den linken Parteien. Diese DNA ist die ihre. Die CDU ist so links wie die Linken, Grünen und SPD. Leider hat ein großer Teil der CDU-Wähler das noch nicht erkannt.

  17. Was für ein Tagträumer!!! In der Umfaller und Ars……cher-Partei CDU wird der gar nichts werden. Der ist mit seinen Auffassungen in der falschen Partei, bei der AFD könnte er etwas bewegen, nicht nur für sich, auch für die Partei.

  18. Zitat 1: „Ich möchte in diesem Land etwas verändern. Unsere wirtschaftliche Stagnation, der mangelnde Zusammenhalt in der Gesellschaft, der Zustand unserer Demokratie, die Debattenkultur und die sich verschlechternden Zukunftsperspektiven für meine Generation bereiten mir große Sorgen.“

    > Na, da sollte der Mann wohl besser die Partei wechseln.Denn da zumindest ich bei dieser vergrünten und von Merkelianern durchsetzen und zerfressenen Merz-CDU auch nix und niemanden sehe der diese Partei in den nächsten ~3 bis 9+ Jahren wieder auf CDU-bewährten Wegen & Pfaden rückbringen wird, sollte er sich besser eine andere Partei suchen wo er dann eher die Chance haben wird das er seine Vorstellungen umsetzen wird können
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    Zitat 2: „Würde die AfD tatsächlich verboten, dann fielen deren Parlamentsmandate weg – aber die Gesamtgröße des Bundestages würde nicht entsprechend schrumpfen. Das hieße: Es würde dann möglicherweise eine Mehrheit für SPD, Grüne und Linkspartei geben.“

    > Und nur mal so anbei…. – Ich weiß natürlich wie es bei den Lesern hier war/ist, aber als ich obiges Zitat gelesen habe, hatte ich den Gedanke „dass hier wohl jemand TE gelesen hat“.

  19. Ein weiteres CDU Chamäleon, die Tarnung feiner und ausgereifter, steht er doch erst am Anfang. Steckt man dann mitten im Parteiensumpf, kann man gerne auf plump und dreist a la Wegener“, bzw. verlogen und betrügerisch wie Merz oder sich dem leisesten Hauch eines Windes unterordnend wie Söder einfach umschwenken. Alles kein Problem, wenn man erst fest im Sattel sitzt, oder?

  20. Wünsche dem jungen Mann viel Erfolg, sich gegen die Linken und Grünen (alles Kommunisten) in seiner CDU durchzusetzen. Aber auch das wäre nicht genug. Diese CDU hat keine Zukunft, denn sie ist nicht willens, Deutschland zu reformieren, wie es ein Milei oder ein Trump machen würden. Das wäre aber notwendig. Daher kann die CDU höchstens Juniorpartner einer erstarkenden AfD sein, oder sie verschwindet gänzlich, wie die FDP.

  21. Wenn der die Wahrheit ungeschminkt ausspricht, ist er morgen weg vom Fenster . . . Ist überall so, spätestens ab Stadtrat.

  22. Sehr geehrter Herr Burkart, verlassen Sie so schnell wie möglich das Drecksloch Berlin. Ziehen Sie in die USA, dort können Sie sich aus 50 Staaten genau den aussuchen, der am besten zu Ihnen paßt. Berlin ist todgeweiht; es wird die Spirale nach unten bis zum bitteren Ende durchlaufen. Ich beobachte diese Stadt schon seit langem – es hat in den letzten 40 Jahren nicht einen einzigen Anlaß gegeben, zu glauben, daß irgend-, irgendeine Chance auf Besserung bestünde. Allerdings gäbe es in Zukunft die Chance, dort mit geringem finanziellen Aufwand dystopische Filme zu drehen. Richtung Mad Max o.ä. Kulissenaufwand: null. Schweregrad der Verlottertheit sehr einfach durch Wechsel des Stadtteils darzustellen.

  23. Ein letztendlich seichtes Interview mit einen jungen Mann der diese CDU allenfalls ganz vorsichtig in ein anderes Fahrwasser bringen möchte! Harte Fragen , z.B. zum Thema Migration wurden ausgeklammert, so auch, warum hat Berlin Milliarden übrig für Migranten, kann aber nicht einmal mehr Schultoiletten reinigen weil das Geld fehlt. Oder Fragen zur Energiepolitik, Klimaunsinn, Kriegswahn, zur Wirtschaft insgesamt fehlten. Also, ein solches Interview findet sich auch beim Mainstream!

  24. Harald Burkart klingt auf dem ersten Blick großenteils vernünftig, allerdings natürlich unter dem Vorbehalt, dass ein CDU Politiker eben so spricht, dass er damit möglichst wenig sich selbst oder seiner Partei schadet.
    Was immer er jedoch gesagt hat, hat für mich kein Gewicht – sondern erst dann, sobald er auch Macht bekommen sollte. Angefangen mit Parteiämtern und/oder später auch mit Staatsämtern. Es heißt nicht ohne Grund „Macht verdirbt den Charakter“.
    Denn mit der Macht haben schon viele Unionspolitiker ihre Meinungen und Politik wie von Geisterhand geändert – so als hätten Außerirdische sie quasi entführt und solange bestrahlt, bis sie dann so anders reden als vorher und dann doch wieder so ähnlich wie ihre Vorgänger, die sie einst kritisiert hatten. Man hat es u.a. exemplarisch bereits an Merkel, Wegner oder Merz sehen konnten. Und was Politiker mit entsprechenden Ambitionen vor einer Wahl sagen, muss noch lange nicht das gleiche sein, was sie auch nach einer Wahl sagen oder tun.

  25. In diesem Interview gibt sich „Hantel-Harry“ (Bild) sehr geläutert.
    Aber vielleicht war er das ja schon immer. Denn immerhin war Burkart ja auch mal Mitglied bei den Jusos und als konservativ gilt Burkart nicht einmal in der „Jungen Union“.
    Flexibel ist er auch. Nach einer geteilten Fotomontage, mit Merkel als Hitler, ruderte er auch flugs mit
    „»Bundeskanzlerin a. D. Frau Dr. Merkel ist eine beeindruckende Politikerin unserer Zeit«“
    zurück.
    Wenn er sich weiter so biegsam zeigt, winkt ihm eine große Karriere in der CDU. Die Voraussetzungen dafür bringt er auch in einer anderen Richtung mit. Burkart verabsäumte es nicht, seine sexuelle Orientierung unter Anlehnung an Wowereits Spruch der Öffentlichkeit unter die Nase zu reiben.
    „Ich bin der erste schwule JU Landesvorsitzende der JU Berlin und das ist auch gut so!“

    • Danke für die ergänzenden Informationen, welche helfen, das Bild dieses talentierten Berliner Herrn abzurunden. TE-Leser sind offenbar die klugen Köpfe, welche den Altmedien abhandengekommen sind…

  26. Endlich mal einer mit einer nicht mit der bis zum Überdruss immer gleichen Physigonomie des Polithampelmanns aus dem Wertewesten .
    Wenn er etwas auf sich hält, sich nicht einer , von Grund auf verdorbenen und kuruppten CDU sich in den Sumpf ziehen lassen will, wird man ihn in schon absehbarer Zeit in einer Partei sehen, die für das steht, was er sagt. Klug genug ist er
    ha. Bleibt er da wo er ist, wird er ein Schwätzer, wie alle dort werden und sein Talent verschwenden.

  27. An der Bewertung des Interviews, genauer der Einlassungen des Interviewten , kann man das Problem der Liberalkonservativen erkennen. Was aber voraussetzt, dasGesagte “ richtig“ zu verstehen . Die Probleme des Herren sind heute schon nicht die der Buerger des Landes , allen Floskeln und Sprechblasen zum Trotz oder gerade deshalb erkennbar. Er ist , was nicht ueberrascht, schon sehr frueh ein Teil des Systems. Sein Sprech , konkret auch seine “ Begruendungen “ verraten , wes Geistes Kind er ist. Wieweit seine Bereitschaft geht, sich mit dem Parteiestablishment anzulegen, ist zweifelhaft. Argumentativ ist er beim zu verhindernden Nutzen der AfD steckengeblieben. Uebrigens beeindruckt mich die Vita nicht im Geringsten. Dazu hatte ich als PL zuviele Begegnungen und Erfahrungen mit derartigen Vitae. Zu Beginn werden gewisse Erwartungen geweckt, die sich nach wenigen Saetötzen sukzessive auflösen, nach einigen beruflichen , nicht politischen Herausforderungen bleibt nur lauwarme Luft uebrig. Polotische Hoffnungstraeger sehen fuer mich voellig anders aus . Flexible Karrieristen sind es nicht. Ein Studium mit Abschluss verraet heute fuer sich genommen gar nichts, erst recht nicht in Berlin und anderen Orten in Schland. Wir werden den Hoffnungstraeger, natuerlich einer der CDU, weiter beobachten.

    • „Ein Studium mit Abschluss verrät heute für sich genommen gar nichts“.
      Das sehe ich anders, besonders vor dem Hintergrund von massenweise Studienabbrechern und auch sonst Politikern ohne Ausbildung im linksgrünen Lager.
      Wenigstens hat er das Jurastudium beendet und hat etwas vorzuweisen; während Leute vom Schlag Claudia Roths, KGE, Kevin Kühnerts und andere höchstens dazu qualifiziert sind, die Regale bei Aldi aufzufüllen.

  28. Cooler Typ – gutes Interview. Nicht mehr, aber auch nicht weniger
    Persönlich habe ich den Glauben an „Retter“ in der Politik längst verloren. Dazu ist die Problemlage überdimensional. Wenn er mal soweit ist, kann er seine Hand beim Schwur auf den Koran legen.

  29. Wen dieser Burkart das Unions-Personal der Zukunft sein sollte, dann gute Nacht Deutschland. Nicht nur dass dieser Typ ausschaut, als hätte er beidseitig eitrige Backenzähne, nein er redet auch noch derart viel Unsinn dass man es gar nicht glauben kann. Liebe deutsche Freunde, ihr seit echt nicht zu beneiden. Ich meine wir Bürger in Österreich sind schon maximal gestraft mit unserer momentan regierenden Verliererampel, aber dieser unser Regierungschef Stocker, auch Meister Proper Bussibär genannt, ist dann doch noch zumindest eine Stufe besser als euer sauerländischer Blackrocker, wenngleich auch Stocker praktisch eine komplette Nullnummer ist. Es wird immer klarer, warum Mutti den Fritze so lange Zeit von den Trögen fernhielt, wenngleich Mutti die Hauptschuld am Niedergang Deutschlands trägt. Merz ist nun lediglich der finale Vollstrecker Merkels, er gibt nun Deutschland den Rest. Dazu passt dieser Burkart wie die Faust aufs Auge. Ruhet sanft, ihr Germanen!

  30. Warum sollte man in der JU sein, wenn gerade der größte Wahlbetrug aller Zeiten stattfindet? Die Union hat inzwischen das Markenprofil der FDP übernommen und inzwischen jedes Wahlversprechen gebrochen.

    • Ich frage mich ohnehin seit geraumer Zeit, spätestens aber nach der Wahl des sauertöpfisch-grimassenziehenden Wahlbetrügers in der Bundeskanzlei, wie es CDU-Größen überhaupt noch wagen, ohne vorgehaltene Pistole vor ein Mikrophon und Kamera zu treten.

  31. Die falschen Fragen, Antworten, die nicht hinterfragt werden, Schmonz, den man von alten CDUlern weidlich kennt. Wenn die JU so überzeugen will, hat sie schon verloren.
    Und mich kriegen die eh nicht, dafür hat die CDU zu lange ihr Unwesen getrieben.

  32. In mehreren Punkten spricht mir Herr Burkart aus der Seele, was nicht bedeutet, dass ich hinter seiner Partei (also der Union) stehe. Einer seiner erwähnten Punkte ist für mich extrem wichtig. Viele Parlamentarier sitzen einfach zu lange in den Parlamenten und verlieren dadurch den Blick auf die eigentlichen Probleme der Bevölkerung. Deshalb plädiere ich für eine Begrenzung der Mandatszeiten. Ich könnte mir z. B. maximal 2 Mandatszeiten vorstellen. Wenn man z. B. vorher in einem Landtag war und jetzt im BT, dann vielleicht 3. Umgekehrt genauso.
    Und was noch viel wichtiger ist, dass Minister, Kanzler und Präsidenten max. 2 mal derartige Posten besetzen dürften, also nicht jeweils 2, sondern insgesamt 2 mal. Und zu erst müsste die Wahl des Bundespräsidenten, der ja eigentlich für das GESAMTE VOLK der Repräsentant sein sollte, geändert werden. Nicht in Absprachen mit den Parteien und wohlgesonnenen und ausgesuchten „Promis“, sondern durch DAS VOLK muss dieser Posten vergeben werden. Unser (?) jetziger BP ist das abschreckendste Beispiel dafür, dass er nicht das Volk vertritt, sondern spaltet!

    • Ich könnte mir z. B. maximal 2 Mandatszeiten vorstellen.

      Ehe das kommt, sitzt Burkart selbst bereits sei mindestens 6 Legislaturperioden im Bundestag.
      Es ist immer wohlfeil Dinge zu fordern bzw. zu kritisieren, bei denen von vornherein klar ist, das diese zwar die Meinung der Bevölkerung abbilden, eine Umsetzung aber ausgeschlossen ist.
      Der gute alte Politikertrick, der seit Jahrzehnten nichts an seiner Wirksamkeit eingebüßt hat, um Tatkraft und Entschlossenheit zu simulieren:
      Statt Mißstände anzupacken, die man, sofern man wollte, abstellen könnte, arbeitet man sich lautstark an Dingen ab, die nicht oder nur äußerst schwierig, zu ändern sind.

  33. „Wir müssen den Menschen da draußen zeigen, dass wir ihre Sorgen und Ängste wahrnehmen und adressieren.“
    Wer sich so äußert, hat meiner Meinung nach nicht die Absicht, „die Sorgen und Ängste der Menschen DA DRAUSSEN tatsächlich wahrzunehmen.
    Der junge Mann klingt an dieser Stelle wie die alten SED-Bonzen, die von „unseren Menschen“ sprachen. Nee, ich traue den CDU-lern schon lange nicht mehr, und wenn ich dieses Interview lese, weiß ich auch, warum …

    • …und außerdem wurde bei den Fragen leider die zweite, noch gefährlichere SPD-Aktivistin Ann-Katrin Kaufhold (Enteignung, AfD-Verbot, etc.) vergessen. Schade.

  34. Sehe ich alles genauso. Nur junge Menschen mit den frischen Ideen haben schon rein biologisch gesehen eine Zukunft. Die Chance war nie größer. Vielleicht gelingt es Deutschland, möglichweise mit der Hilfe einiger „älterer“ Politiker, wieder auf den richtigen Pfad zu kommen und die Merz Ära schon bald der verdienten Vergessenheit zu überlassen..

  35. Man sieht doch überall in Deutschland, dass die CDU im linksgrünen Zeitgeiststrom mitschwimmt, sich oft genug anbiedert.
    In Berlin besonders ausgeprägt.

    Natürlich löst man so keines der großen Probleme. Die übrigens in den letzten gut 10 Jahren von unseren politischen Verantwortlichen verursacht wurden.
    Es geht also ums Kaschieren der wirklichen Probleme, auch unter den Diktat von konstruierten Weltuntergangsszenarien.

    Die CDU steht nun unter der Einführung eines horrenden Schuldenekzesses nicht mehr solide Finanzpolitik. Dieser oft latente Wählerstimmenzuspruch ist nun verramscht worden, damit Merz Kanzler spieken kann. Auch steht die CDU nicht mehr primär für das Wohl und Wohl (an die 100 Milliarden Euro für Fremde jährlich) des deutschen Volkes. Denn die CDU ist zusammen mit den Rot-Grünen dabei, das deutsche Volk im fluiden Gemisch eines Multikultistan aufzulösen. Und wie steht es mit der Witschschaftskompotetenz? Da kommt auch kaum mehr etwas.

    Berlin ist längst auf den Weg Richtung Grünen Sozialismus und grünem Isksmismus. Berlin ist der Brennpunkt total verfehlten Politik. Auch weil die CDU zu viele Feiglinge und Karrierepolitiker in den Reihen hat, die sich dem linksgrünen ideologischen Irrsinn nicht entgegenstellen.

    Wer heute CDU wählt, wählt auch den rot-rot-grünen Deutschlandabschafferweg…

  36. Gut, dass TE ein Interview bekam. Aber der Inhalt? Auch dieser Zeitgenosse hat sich inhaltlich nicht mit der AfD beschäftigt und kolportiert die üblichen Parolen des Mainstream. Sich inhaltlich mit der linksradikalen Juristin zu beschäftigen schafft er, aber mit Frau Weidel mal auf einen Kaffee gehen und Position besprechen, nein, da hängt es auch bei der nächsten Generation der Union. Er stellt auch seinen Pinocchio-Kanzler nicht in Frage und die Kritik an seinem Berliner Obervorturner fällt auch so mild aus, dass er alle Pöstchen später offen hat. Mir bestätigt das nur, dass die Union weiter absolut nicht kapiert hat und damit unwählbar bleibt. Darum mein Kreuzchen und Engagement für die AfD. Hier in Bayern kennt man diese Unions-Platitüden ja, denn hier regiert die CSU und die ist Meister im Fähnchen-im-Wind-Spiel, was ja bundesweit deshalb sogar die dafür berühmte FDP obsolet gemacht hat. Nein, es wird also so weitergehen. Die Union driftet auch zukünftig weiter extrem nach Links und der klassisch-konservative Deutsche muss zur AfD wenn seine Stimme nicht verloren sein soll. Danke trotzdem für eure Arbeit liebes TE-Team!

    • Von jemandem mit d e r Ausbildung hätte ich ein differenzierteres Eingehen auf die AfD erwartet!

    • „Ein Interview bekam“: Wirklich? Der konnte froh sein, daß man ihm – für uns Leser erfreulich und aufschlußreich – ein „Mikrophon“ hinhielt.

  37. Wer an der Union festhält, obwohl sie seit 20 Jahren als maßgebliche politische Kraft die BRD in eine Art neuer DDR umbaut, den kann ich nicht als konservativ ernst nehmen. Wer nicht mal für sich persönlich die Konsequenz zieht, der Union den Rücken kehrt und zur einzigen konservativen Partei wechselt, der wird auch keine Konsequenzen ziehen, wenn er irgendwann die Macht dazu hat. Mehr als einen Nachwuchs-Merz kann ich in dem jungen Mann nicht sehen, sorry!

  38. Vielen, vielen Dank für das Interview. Das ist mehr als aufschlußreich. Da ist kein einziger Gedanke enthalten, der eine nachhaltige Veränderung auch nur im Ansatz erkennen läßt: Er paßt zu Fritze, Söder & Co. Die vorgestellten „modernen“ – welch ein dümmlicher und nichtssagender Begriff – Aussagen zeigen erneut, daß von „diesen Leuten“ für die Zukunft, wie auch schon vor 20, 30 Jahren, weiterhin nichts zu erwarten ist.

  39. Zitat: „Und dann halte ich auch noch einen anderen Punkt für sehr wichtig, vor allem aus Sicht unserer Parteienfamilie. Würde die AfD tatsächlich verboten, dann fielen deren Parlamentsmandate weg – aber die Gesamtgröße des Bundestages würde nicht entsprechend schrumpfen. Das hieße: Es würde dann möglicherweise eine Mehrheit für SPD, Grüne und Linkspartei geben.“
    Das ist das Problem, das die CDU umtreibt. Und sonst nichts. Die CDU hat schlicht Angst, selber abgeschossen zu werden. Eine Koalition mit der SPD ist aber vollkommen normal. Und das durchpeitschen von Monsterschulden mit Stimmen der Grünen und Linken ist auch vollkommen normal. Nein, werte CDU. Ihr seid keineswegs Teil der Lösung, sondern ein immer größer werdender Teil des Problems.

  40. Der interessanteste Teil des Interviews war, wie extrem die Schlammschlachten bereits innerhalb der Partei sind.
    Wenn man einen Apfel hat, der äußerlich bestens aussieht, aber man weiß, dass er im inneren verfault und voller Würmer ist, würde man dann trotzdem reinbeißen?
    Ich nicht. Aber ich werde auch eh nie wieder die CDU wählen.

  41. „Wäre es dann nicht auch nötig, beispielsweise einen Teil dieser Kosten, die künftige Bundeshaushalte bereits in wenigen Jahren massiv durch Tilgung und Zinslast belasten werden, auf alle Generationen gerechter umzuverteilen?“
    Umverteilen? Gerecht? Nein, selbstverständlich müssen diese Kosten von der aktiv im Erwerbsleben stehenden Generation getragen werden, von wem sonst? Vor allem wäre es dringend erforderlich, massiv die Ausgaben in den Blick zu nehmen und deutsche Steuereinnahmen für deutsche Bürger und unsere eigene Infrastruktur zu verwenden, ausschließlich! 

  42. Natürlich können sie mit linken Positionen nur verlieren, deshalb „lassen“ sie ja ein grünblonde Blödchen schon über die Anwendung von Waffengewalt nachdenken und Juristinnen
    in aller Öffentlichkeit darüber spekulieren, daß man vielleicht die AfD,
    nicht aber ihre 10 000 000 Wähler einfach so „beseitigen“ könne.
    Stimmt: Für 6 Millionen haben sie damals immerhin 6 Jahre gebraucht.
    Aber mit einer Impfpflicht geht´s diesmal vielleicht schneller!

  43. Hört sich sehr vernünftig an. Nur in Sachen Brandmauer wagt auch dieser Nachwuchspolitiker nicht, die vorgegebene Line zu verlassen. Die CDU kann zwar mit einer zunehmend linksradikalen SPD koalieren, ebenso mit den völlig verpeilten Grünen, nicht aber mit der Partei, die der klassischen CDU programmatisch am nächsten steht? Sorry, das ist mir zu schlicht. Wenn er wirklich zu neuen Ufern aufbrechen will, muß er die Brandmauer beseitigen. Ansonsten gibt er nur gut klingende Phrasen von sich.

    • Der Bub will sich halt nicht die Karrierechancen verderben – sonst muss er am Ende noch arbeiten gehen. Leider fehlt im Interview die Frage, warum genau die CDU mit der AfD keine Koalition eingehen kann.

    • muß er die Brandmauer beseitigen….das könnte für die CDU/CSU aber „gefährlich“ werden denn sie könnte so noch mehr wähler an die AfD verlieren – die wahren konservativen! Davon abgesehen ist die AfD schienbar nicht „viel“ besser denn wir haben ja gesehen wie schnell diese beim thema subventionen (bauern-demos) zurückgerudert ist mit ihrer konservativen politik.

    • Was bitte ist die „klassische CDU“? Seit 20 Jahren Merkel & Co, das ist die Wirklichkeit. Die „klassische CDU“ war mal im Präkambrium, mit Adenauer und Erhardt.

  44. „Unser“ Kai macht sich mit seinem Geschleime und seiner Anbiederung an RotGrün dermaßen lächerlich, dass es schon richtig weh tut!
    Im Grunde hätte man hier schon erkennen können, was bei Merz auf uns zukommt: rechts blinken, aber dann links abbiegen…
    Schön, dass es mit Herrn Burkart jetzt Gegenwind aus der eigenen Partei gibt!

    • Gegenwind? – Der ist mir diesem Herrn nicht zu erkennen: Den wehrt das nächste Lüftchen einfach weg.

  45. Zitat: „Wir müssen den Menschen da draußen zeigen, dass wir ihre Sorgen und Ängste wahrnehmen und adressieren.“ – Der hat sich ja rhetorisch schon hervorragend auf künftige Verwendungen in der Politkaste vorbereitet. Hat der eigentlich schon mal am Erwerbsleben teilgenommen?

    • Das ist wieder so typisches Politgeschwafel. Ich ertrage den Typen nicht.

  46. „Wir werden nicht gewinnen, wenn wir linke Positionen übernehmen“ (JU-Chef)

    Klingt, als ob die Union linke Positionen übernehmen würde, wenn es damit etwas zu „gewinnen“ gäbe (was ja deren aktuelle Fehlstrategie ist).
    Die Unionsparteien sind voller Machtopportunisten, und waren es immer. Einer der weinigen Unionspolitiker, denen man das nicht nachsagen kann, war Ludwig Erhard. Aber das ist lange her …

  47. Kritik am Linkskurs…..auch was da in berlin passiert hat mit links im sinne von links-politisch nix mehr zu tun. Diese politik der MITTE ist ein misch-masch aus konservativ-liberaler-sozialer politik…..Die Union wird Leute brauchen, die nicht beim ersten Gegenwind einknicken…..die sind nicht eingenickt die haben sich kaufen lassen oder von der gier leiten lassen siehe schwarze koffer. In den 1980 haben wir SPD wähler über die CDU/CSU/FDP gewitzelt das die (kapitalisten) sogar ihre oma verkaufen würden wenn genug gezahlt würde. Aber das die dann unser ganzes land verkaufen damit hat dann doch keiner gerechnet.

  48. Ungewöhnlich vernünftige Ansichten für einen heutigen CDU-Politiker. Das scheint ja der Gegenentwurf zu diesem wiederlichen Wegener zu sein.

  49. „Natürlich müssen wir mit ihnen sprechen und uns mit ihren Sachargumenten auseinandersetzen, um damit klar zu zeigen, wofür wir stehen.“ Das, lieber Herr Burkart, ist ja gerade das Problem der Union, denn sie weiß nicht mehr, wofür sie steht. Ihre sehr vernünftigen Ansichten sind eher in der AfD zu finden als in der links-grünen Gurkentruppe namens CDU/CSU. Menschen mit vernünftigen Ansichten, wie Sie einer sind, haben in der grünen Sozialisten-Union von Merz, Spahn, Wegner, Günther, Wüst und Co. keinen Platz mehr. Vielleicht sollten Sie über einen Wechsel zur AfD nachdenken, dort könnten Sie ihre politischen Vorstellungen sicher besser zur Geltung bringen als in der sozialistischen Union. 

  50. Sorry, aber wenn ich das Bild des Herrn sehe, schließt sich eine Lektüre des Artikels automatisch aus!

    So ein allglatt und eitel daherkommendes Gesicht, aus dem geradezu mangelnde Lebenserfahrung und mangelnde Arbeitspraxis einerseits „herausscheit“, andererseits der bestimmte Wille dazu, zukünftig von fleißigen Händen als Polit Funktionär lebenslang mit enormen Geldbeträgen alimentiert zu werden.

    Ich weiß, das ist jetzt keine sachliche Auseinandersetzung mit Argumenten, aber eine, die an die Außenwirkung der Erscheinung anknüpft. Und da beißt die Maus kein Faden ab: die Menschen wählen Politiker nach ihrer Erscheinung und ihren Sympathiewerten, das ist das kleine Einmaleins der Demoskopie. Anders konnten auch Habeck und Baerbock nicht Wahlen gewinnen, denn an einer überragender Intelligenz oder Lebenserfahrung der beiden konnte es ja ganz objektiv gerade nicht gelegen haben, dass sie bei Wählern so viel Zuspruch fanden.

    Und da macht dieser junge Mann zumindest für mich und meinesgleich garantiert keinerlei Boden gut. Vollkommen unwählbar.

    • Lesen sollte man den Artikel schon um dann zu wissen, dass der äußer Eindruck nicht täuschte.
      Statt klarer Aussagen und klarer Standpunkte Allgemeinplätze und Absichtserklärungen die zwei Sätze später schon wieder reativiert werden.
      Der junge Mann bringt es weder fertig, SEINEN Standpunkt in der Causa Brosius-Gersdorf/ Kaufhold zu benennen, noch ist er Willens, sich deutlich von der Coronapolitik abzugrenzen.
      Stattdessen:
      „Ich begrüße die Debatte, so wie sie jetzt aufgekommen ist

      Ich kann verstehen, dass das Abgeordnete meiner Partei mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können.“
      Er begrüßt die Debatte, zeigt Verständnis vermeidet es aber, diesen Abgeordneten der Rücken zu stärken.
      „dann erkennen wir die Tendenz, dass wir viel zu schnell hart erkämpfte Freiheitsrechte zugunsten von Staatseingriffen aufgegeben haben.“
      Ganz abgesehen vom gefinkelten „wir“, wo er noch eine „Tendenz“ zu erkennen meint, sprechen andere bereits von staatlicher Willkür und Rechtsbeugung.
      Wachsweicher geht es kaum.
      So redet einer, der trotz gegenteiliger Bekundungen, seinen Platz in der bezahlten Politik sieht.

      • Danke, dass Sie das Lesen übernommen haben! Mit erwartbarem Ergebnis. Aber grundsätzlich haben Sie natürlich recht.

  51. Das Herumlavieren und die in Würde gealterten Worthülsen beherrscht der junge Mann ja schon sehr gut.
    Gut, er will mal als Rechtsanwalt arbeiten, aber was soll er machen, wenn er 2029 gewählt wird?
    „Da war’s um ihn geschehn;
    Halb zog sie ihn, halb sank er hin
    Und ward nicht mehr gesehn.“

  52. Ein einsamer Rufer in der Berliner Wüste. Respekt! Wenn man wüsste, dass solche Leute die Zukunft wären, könnte man die Gegenwart besser ertragen. Schon das Portraitfoto im Vergleich zu solchen z.B. von Hofreiter oder Roth zeigt, dass Ordnung auf dem Kopf durchaus Ordnung im Kopf indiziert.

  53. > Das AfD-Gerücht war natürlich der Killer-Vorwurf. Ich war da nie Mitglied. Das hat die Partei auch bestätigt. Ich weiß, dass die Kampagne aus dem Umfeld der CDU kam. Ziel war es, mich mit gefügigen Parteigerichten und Schmierkampagnen unter Druck zu setzen.

    Wenn die „innere Demokratie“ so schmutzig wurde, kann man wohl kaum hoffen, dass aus der Woken Union noch was vernünftiges wird?

    • Richtig. – Aber, warum läuft er dann noch bei der CDU mit? Unlogisch, erbärmlich und dümmlich zugleich. Na, das wird noch einmal ein „Früchtchen“ – so fing der Spahn in jungen Jahren auch einmal an – wenn die Dumm- und Demenzwähler weiterhin die CDU wählen.

  54. „Wir werden nicht gewinnen, wenn wir linke Positionen übernehmen“

    Meine Hoffnung stirbt mit jedem Artikel den ich lese. Es geht nicht um Positionen! Es geht um tragfähige Konzepte und einen gesellschaftlichen Grundkonsens!
    Bipolares Denken nützt nur den Scharfmachern. Erst wenn klar wird wo wir morgen stehen wollen, können wir Politik von heute machen. Doch wer sich positioniert der macht sich angreifbar und wird von den Agitatoren der Beliebigkeit angepestet.
    Und so steht ein Pauschalist gegen den anderen, damit ist nichts gewonnen liebe CDU! Also wo soll Deutschland in 10 Jahren stehen? Mit eurem Personal könnt ihr nicht mehr überzeugen und glauben , was ihr sagt, war gestern.

  55. „Für junge Menschen ist es in Berlin fast nicht mehr möglich, überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das ist ein Versagen unseres Sozialstaates, ganz klar.“

    Das ist ganz klar derselbe Quatsch der von linksgrün auch kommt. Seit wann ist der normale Wohnungsmarkt Sache des Sozialstaates, oder sind die jungen Leute alle Sozialfälle? Geistig anscheinend sicher.
    Mit Sozialstaats“lösungen“ wird es nichts gegen Linke.

    • Der Herr ist Jurist – das schließt wie bei den meisten Ärzten regelmäßig ökonomisches Verständnis aus (siehe Merz).

  56. „Aber was wir eben auf gar keinen Fall machen sollten, sind Umverteilungsprojekte, um uns bei einer bestimmten Klientel beliebt zu machen. Diejenigen, die darauf mit Zustimmung reagieren, wählen sowieso nicht CDU. Wir werden nicht gewinnen, indem wir Positionen der Linkspartei, der SPD und der Grünen abschreiben. … Würde die AfD tatsächlich verboten, dann fielen deren Parlamentsmandate weg – aber die Gesamtgröße des Bundestages würde nicht entsprechend schrumpfen. Das hieße: Es würde dann möglicherweise eine Mehrheit für SPD, Grüne und Linkspartei geben. … Die Union wird Leute brauchen, die nicht beim ersten Gegenwind einknicken. Die zu ihrer Meinung stehen und diese ruhig und sachlich durchsetzen.“ Das bringt die Situation auf den Punkt. Ich befürchte nur, Herr Burkart wird nicht allzu viele Mitstreiter finden, wenn er sucht.

  57. Und wieder so ein Schniegelbubi von der CDU. Genau die gleiche Type wie der MP-Kandidat der CDU in Baden-Württemberg, Manuel Hagel. Rechtswissenschaften… wenn ich das nur höre. Da ist ein Tino Chrupalla von der AfD eine ganz andere Nummer. Ich wünsche dem Herrn Burkard das, was ich seiner gesamten CDU wünsche: Untergang mit Mann und Maus.

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