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Zugunglück in Baden-Württemberg

Versäumnisse auf der Schiene: Hätte der Zug gerettet werden können?

30.07.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Während Volker Quaschning reflexhaft die „Klimakrise“ als Ursache ausruft, zeigen erste Ermittlungen, dass vermutlich verstopfte Schächte und veraltete Technik zur Katastrophe führten.

Er schon wieder: Quaschning, Volker, Professor für regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Berlin eben.

Wo Wetter eine Rolle spielt, ist Quaschning nicht weit. Ob Hitze in der Türkei (50 Grad!) oder Kältewelle und jetzt Starkregen – alles von der „Klimakrise“ produziert. Auch jetzt das Zugunglück in Baden-Württemberg. Ursache? Die Klimakrise.

„Wir brauchen ambitionierten #Klimaschutz, damit sich solche Katastrophen nicht häufen“, fordert er auf X.

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Vernunftbegabtere hätten einen Blick auf die Unglücksstelle geworfen und gesehen, dass dort von der baulichen und technischen Seite her Verbesserungsbedarf bestand. Denn das Zugunglück bei Riedlingen, bei dem drei Menschen starben und Dutzende verletzt wurden, war offensichtlich kein unabwendbares Naturereignis, sondern möglicherweise ein Versäumnis.

Ein nach heftigem Starkregen überlaufender Abwasserschacht löste nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler eine Schlammlawine aus, die auf die Gleise rutschte und zwei Waggons der Regionalexpresslinie RE 55 entgleisen ließ. Drei Menschen starben, mindestens 41 wurden verletzt, teilweise schwer – darunter der Lokführer und ein Lehrling.

Hänge haben es so an sich, dass sie mitunter ins Rutschen kommen, häufig verursacht durch Starkregenereignisse, die es auch schon früher gab, als der Mensch noch nicht mit seinem Auto das Weltklima zerstörte. Da helfen Stützmauern, Drainagen, Schutznetze und regelmäßige Hangkontrollen, um Schlamm- oder Gerölllawinen zu verhindern. Das Rheintal mit seinen tiefen Einschnitten ist ein Musterbeispiel, wie man so etwas professionell machen kann.

Aufgrund eines mit Gras überwachsenen und verstopften Abwasserschachtes auf der Straße oberhalb des Einschnittes sollen die Wassermassen nicht in den Schacht, sondern den Hang hinuntergelaufen sein und die Erde auf die Schienen herabgespült haben. Abwasserschächte und Gullis wurden früher nicht umsonst regelmäßig gereinigt und freigelegt.

Unklar, ob es eine Rolle spielte, dass dies nur eine kleinere Strecke ist, die nicht so sehr im Fokus stand. Früher liefen sogenannte Streckengeher jeden Kilometer Schienenstrecke ab, marschierten über Schwellen, sahen sich Lage und Gleise an und zogen auch mal lockere Schrauben nach. Gut, auf den Schnellfahrstrecken geschieht dies mit Messwagen, die die genaue Lage der Schienen prüfen und ob sich verborgene Schienenrisse gebildet haben.

Fachleute verweisen auf Frühwarnsysteme, die permanent Veränderungen des Terrains entlang gefährdeter Gleise messen und Veränderungen rechtzeitig an Leitstellen melden. Züge könnten dann gestoppt oder verlangsamt werden.

Auch der Bahnfachmann Markus Hecht kritisierte die Deutsche Bahn. Wäre der Zug mit einem Bahn- oder Schienenräumer ausgestattet gewesen, hätte das Geröll möglicherweise beseitigt und das Unglück verhindert werden können, so der Professor für das Fachgebiet Schienenfahrzeuge an der TU Berlin gegenüber der NZZ. Die sind an der Zugspitze vor den Rädern angebaut, reichen bis nahe an die Schienen und drücken rechtzeitig Hindernisse zur Seite. Zwar sind solche Sicherheitsvorrichtungen seit 2009 für Neufahrzeuge Pflicht – ältere Züge jedoch fahren weiter ohne sie. Der betroffene Triebwagen sei ein altes Modell, das bei seiner letzten Revision nur optisch aufgefrischt wurde.

Hecht sieht darin ein strukturelles Problem: Der sogenannte „Bestandsschutz“ verhindere sinnvolle Nachrüstungen. Notwendig seien verpflichtende Sicherheitsstandards auch für Bestandsfahrzeuge, verstärkte Hangsicherungen und klare Zuständigkeiten zwischen Bahnnetz und Verkehrsunternehmen. Die Bahn tue zu wenig, um Extremwetter wie Starkregen oder Schneefall vorzubeugen.

Schutz der Schienenwege – „das“ Thema der Bahn, das sie aus Kostengründen immer mehr vernachlässigt.

Stattdessen: Nutze jedes Unglück, jeden Toten für das eigene Narrativ „Klimakrise“, das einen schließlich prächtig ernährt, so das Leitmotiv Quaschnings.

Noch eins hat er nicht erklärt: Die Gleise sind kurz vor den entgleisten Wagen merkwürdig verbogen, möglicherweise durch die Schlingerbewegung des entgleisenden Zuges. Für die Quaschnings gilt vermutlich: Es war die extreme Hitze, die die Gleise verbog. Irgendwas ist immer mit Klima.

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48 Kommentare

  1. Ich kann es nicht sagen, was hier die Unglücksursache war. Die einen sagen so, die anderen sagen so. Auffällig ist, dass diese Pannen zunehmen. Mal sind es tragische Ereignisse wie dieser schreckliche Unfall hier. In anderen Fällen sind es scheinbare Kleinigkeiten, etwa eine ungewöhnlich lang andauernde Reparatur eines Fahrstuhls. Alles weist nach meiner Einschätzung darauf hin, dass Deutschland den Anschluss zu verlieren droht.

  2. Ich kann die Kommentare von Figuren wie Quaschnig nicht mehr hören. Jeder Unfall, jedes Schadereignis ist „Klimaerwärmung“-verursacht. Dabei nicht einmal mehr das „menschengemacht“-Attribut verwendend, denn natürlichen „Klimawandel“ gibt es nicht mehr. Wir verblöden mehr und mehr in diesem Land, derweil die meisten anderen Volkswirtschaften auf dem Globus sich vom Klimalügenmärchen verabschieden.

  3. Volker Quaschning kann urteilen, ohne Kenntnis vom genauen Sachverhalt zu haben. Kein ÖRR Faktenchecker wird sich je mit ihm beschäftigen.

  4. Deutschland ist ein Vorzeigeland, in dem Menschen, die sich weigern erwachsen zu werden, in Professorenrang gelangen können, und dann noch zynisch und sarkastisch auf das Leid von Mitmenschen reagieren. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sollte ernsthaft die sofortige Entlassung ihres „Mitarbeiters“ ohne vorherige Abmahnung in Erwägung ziehen.

  5. Ich habe eigentlich erwartet, dass spätestens bis heute Vormittag irgendein Trottel erklärt, der Tsunami im Pazifik zeige, dass jetzt mit allen Mitteln gegen die Klimakrise vorgegangen werden muss. Na, was nicht ist, kann ja noch werden.

    • Doch, doch, Erdbeben sind auch durch „Klimawandel“ häufiger und heftiger. Muss so sein.

  6. Was qualifiziert den Quatschnich eigentlich, die ganze Zeit seinen Klima-Sermon abzusondern. Er wurde bereits mehrfach widerlegt, u.a. von Stefan von Outdoor Chiemgau mit Zahlen, Daten, Fakten. Mir will scheinen, er ist der Marcel Fratzscher der Klimasekte. Es gilt hie wie dort: Sermon anhören und das Gegenteil dessen glauben – dann liegt man richtig.

    • Aber lieber Freund der ital. Zweiräder: so, wie ein Mitforist hier schrieb, daß die vier größten Feinde der DB Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind, so sind Fakten und Daten der größte Feind der Ideologen. Wasserdichte und glasklare Beweise sind für Vernunftbegabte Argumente. Bei Religionen ist es der Glaube!

  7. Klimakrise, oder einfach Dämlichkeit des politischen Establishments?
    Ich denke wir alle kennen die Antwort.

  8. Herr Douglas, es bringt nichts, sich mit Geisteskranken, wie Herrn Quaschning, hier mutmaßlich schwere Schizophrenie, auseinanderzusetzen. Wie soll ein völlig verblödeter Mitbürger, hier wieder Quaschning, verstehen, daß er blöd ist?

  9.  Abwasserschächte und Gullis wurden früher nicht umsonst regelmäßig gereinigt und freigelegt.“ Mit ziemlicher Sicherheit fehlt mittlerweile das Geld dafür. Zum Glück haben wir ja Klimakrise: Hitze: Erderwärmung. Kälte: Erderwärmung. Regen: Erderwärmung. Trocken: Erderwärmung. Schnee: Erderwärmung. Erdbeben: Erderwärmung. Vulkanausbruch: Erderwärmung. Meteoriteneinschlag: Erderwärmung. Supernova: Erderwärmung. Gehirn verdampft (bei Diversen): Ideologie!

    • Hab gestern ein Bild gesehen, daß diesen Gully zeigen soll. Zwischen Gully und Bahn eine Straße, am Rand neu geteert. Darauf keine Spuren einer Überflutung, also keine Schlammreste und kein umgelegtes Gras, also nichts was auf einen Überlauf hindeutet. Entweder das Bild zeigt was anderes oder die Ursache war eine andere. Hinzu kommt, daß auf einem anderen Bild vor der Unglücksstelle das Gleis einen Rechtsschlenker zeigt, der da nichts verloren hat. Frage: Was ist, wenn da einer nachgeholfen hat und das vertuscht werden soll?

  10. Michael Röder
    „Ne Stunde vorher stand die Feuerwehr noch einige Meter weiter wegen Überflutung direkt am Gleis. Da fragt man sich schon, wieso die Bahn den Zugverkehr nicht sicherheitshalber einstellte oder zumindest die Geschwindigkeit deutlich absenkte…“ Quelle: FB

  11. Da man einsehen musste, dass man beim besten Willen nicht Putin für Alles verantwortlich machen kann, hat man den von Mensch gemachten Klimawandel ins Leben gerufen! Er ist wirklich sehr, sehr praktisch, denn man kann ihm 1.) jeden von den eigentlich Verntwortlichen gemachten Fehler, alle Versäumnisse in die Schuhe schieben und 2.) unglaublich viel Geld von unbedarften, nicht eigenständig Denkenden, von Ideologie Hörigen und sonstigen des „GUT sein Verpflichteten“ abzocken. Einfach nur GENIAL! Schade, dass ich nicht selber diese grandiose Geschäftsidee hatte.

  12. „…Riedlingen – Ein erschütterndes Unglück im Süden Deutschlands wirft Fragen auf: In Baden-Württemberg ist ein Zug entgleist, nachdem ein Erdrutsch die Gleise unterspült hatte. Dabei gab es Todesopfer und Verletzte. Dabei stellt sich die drängende Frage, ob der Zug trotz der mehrfachen Unwetterwarnungen mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs war. Schon Tage zuvor hatten wir an dieser Stelle vor schweren Gewittern, Starkregen und Erdrutschgefahr gewarnt. Am Sonntag waren erneut Gewitter über die Region hinweggezogen – mit örtlich extremen Regenmengen. Dennoch kam es zur Katastrophe. Noch ist unklar, ob der Zugverkehr rechtzeitig gedrosselt wurde oder ob Warnsysteme versagten. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch eines steht fest: In Hanglagen kann sich ein Erdrutsch binnen Minuten entwickeln – lautlos, unvorhersehbar, verheerend.“
    https://www.merkur.de/deutschland/besorgt-tote-nach-zug-unglueck-in-riedlingen-trotz-wetter-warnungen-neue-prognose-zr-93855523.html#google_vignette

  13. Wenn es das Klima nicht war, dann waren es Trump oder Putin. Persönlich. Oder Methan furzende Kühe.
    Mal sehen, welchen Unsinn uns die Klimaapostel jetzt wieder vor die Füsse kübeln wollen.
    Die Bahn war es nicht. Nie nicht. Wartung? Sicherheit? Och komm…

  14. Was hätte man in 16 Jahren der Kabinette Merkel I-IV eigentlich so alles machen können?
    Aber auch gerade im Ländle, hier reagieren die Grünen ja auch seit 14 Jahren….
    Das Geld wird für Sachen ausgegeben ….hauptsache die Deutschen setzen es nicht für sich ein.

    • Merkel war ein Totalausfall. In den vielen sprudelnden Steuerjahren wurde das Geld einfach verdummt, anstatt die Systeme Deutschlands sattelfest zu machen.
      Und die scheinheiligen Grünen, ob in BW oder im Bund, genauso schlimm. Schauen Sie sich den Geldvernichter Habeck oder die mit Visas um sich werfende Trampolinspringerin Baerbock an.

  15. > Er schon wieder: Quaschning, Volker, Professor für regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Berlin eben.

    Wenn ich dieses „Klimakrise“-Gerede sehe, träume ich ein wenig von einer Zeit, in der im Kalifat Berlin die Anstalt zur Koranschule wird. Wermutstropfen: Der Herr Professor könnte sich anpassen, „Nachhaltigkeit im Islam“ unterrichten und weiterhin extraorbitantes Gehalt für fragwürdige Narrationen um Klimadings beziehen.

  16. Habe weder X noch Twitter oder Facebook, damit bleiben mir solche Gestalten und deren dummes Gesabbel erspart. Gar nicht auszudenken, sowas müsste ich auch alles noch zur Kenntnis nehmen. TE reicht ja schon, um sich den Tag zu versauen.

  17. „Früher liefen sogenannte Streckengeher jeden Kilometer Schienenstrecke ab, marschierten über Schwellen, sahen sich Lage und Gleise an und zogen auch mal lockere Schrauben nach.“

    Erstens wird das heute auch noch gemacht, nur mit Technik und zweitens scheint die Unfallursache der Gully oben an der Straße gewesen zu sein. Das fällt in die Zuständigkeit der Stadt bzw des Landkreis.

    • Erstens wird das heute auch noch gemacht, nur mit Technik und zweitens scheint die Unfallursache der Gully oben an der Straße gewesen zu sein. Das fällt in die Zuständigkeit der Stadt bzw des Landkreis.“

      Oberflächlich betrachtet ist das durchaus richtig, doch ein überlaufender Gully löst nicht gleich einen kompletten Hangrutsch aus, der sich bei vernünftiger Hangsicherung und regelmäßiger Überwachung mit Sicherheit hätte vermeiden lassen.

      Das Problem ist, dass die Bahn gar nicht mehr so ohne Weiteres an die benachbarten Grundstücke ihrer Anlagen und Trassen herankommt, wo sie eigentlich zwingend herankommen müsste. Wer sich einmal auf älteren Liegenschaftskarten den Umfang von Bahngrundstücken – der teils weit über die eigentlichen Bahnanlagen hinausreichte – anschaut, weiß, was ich meine.

  18. Klima-Auguren wie Quaschnik, Lesch, Latif und Konsorten haben ihre Wissenschaft längst verraten, zu Gunsten einseitiger politischer „Haltung“. Die taugen gerade noch für die Propaganda der ÖRM, von denen sie sich bezahlen lassen, mehr kommt von denen nicht mehr!

  19. wir haben im mai einen Sturzbach von den über uns liegenden Feldern gehabt.
    Lag nicht am „Klimawandel“,sondern daran,das der Bauer Mais angepflanzt hat und der Boden nicht bewachsen war zur Zeit des heftigen Gewitters….
    da er vorher den Acker mit Aushub seiner neuen im Bau befindlichen Gäranlage erhöht hatte,konnte der an sich höhere Feldweg nichts mehr bremsen…
    ein kleines Beispiel, wie undurchdachte Aktionen so etwas auslösen können

  20. Die DB hat bekanntlich 4 Feinde: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Und natürlich den jahreszeitübergreifenden Klimawandel.
    Warum sollte es beim Bahnstreckennetz anders aussehen als beim Straßennetz, wo die Brücken marode sind und auch einmal einstürzen? Regelmäßige Kontrolle und Wartung werden anscheinend nicht mehr für nötig befunden und dies dürfte auch die Ursache für dieses schlimme Unglück sein.

    • „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.
      Das war der Titel einer im Herbst 1966 gestarteten Werbekampagne der Deutschen Bundesbahn.
      Ihr Spruch lautet im Original:
      Was sind die vier Hauptfeinde des Sozialismus?
      Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
      Was ist in den letzten 60 Jahren mit Deutschland passiert?

  21. Bin selbst kein Eisenbahner, aber Eisenbahner in meinem Umfeld haben auch auf die sagen wir mal Anfälligkeit des anscheinend eingesetzten Zuges hingewiesen. Es handelt sich wohl um eine sagen wir mal Leichtbauvariante, einen vglsw. sehr leichten Zug (Gewicht allenfalls 50%, eher 25% normaler Züge), der schon unter normalen Umständen von Eisenbahnern ungern gefahren wird. Die Sicherheitstoleranzen sollen vglsw. eng gesteckt sein. Das zeigt sich in BaWü evt. auch in dem vglsw. hohen Aufstellmoment. Bei schwereren Zügen wäre die Gefahr aus den Gleisen zu springen geringer UND wenn sie aus den Gleisen springen würden würden sie nicht noch die Böschung hoch aufgestellt. Wie gesagt, bin selbst kein Experte, aber das scheint mir plausibel und sollte vielleicht auch untersucht werden; es hat seinen Grund, dass man Züge früher anders konstruiert hat und nicht alles lässt sich mit dem Austricksen physikalischer Gesetze praxistauglich und sicher bewältigen.

      • Danke für die Info! Dass der Zug eine „unerlaubte“ Konstruktion sei habe ich nicht behauptet. Als Neigetechnik-Zug scheint sich der Eindruck allerdings zu bewahrheiten. Er wiegt anscheinend kaum mehr als 100 Tonnen und damit wesentlich weniger als normale Züge herkömmlicher (früherer) Bauart. Und wie gesagt, ich habe gehört, er werde von Eisenbahnern ungern gefahren weil die Sicherheitstoleranzen geringer seien als bei „normalen“ (Nicht-Neigetechnik-) Zügen herkömmlicher (früherer) Bauart.

      • Es gibt Tfs, die gerne dieses Fahrzeug fahren. Weil es rasant ist und ähnlich wie ein Motorrad ( wegen der Neigetechnik ) in den Kurven liegt. Der Vergleich zur Seefahrt ist der zwischen einem Dampfer und einem Katamaran. Wer nicht Seefest ist, dem wird auch auf dem 612er schnell mal übel. Das Hindernisse im Unwetter und nach Unwetter auf den Schienen liegen, ist „normal“. Entsprechend ist zu erwarten, dass die Geschwindigkeit angepasst wird. Es wird „auf Sicht gefahren“. Eigentlich… Vermutlich hat Herr Douglas ganz recht mit der „Neigetechnik“. Zu schnell gefahren? Aus sportlichem Ehrgeiz? Die Leitstelle hat Tischtennis gespielt? Technische Mängel? Z.B. die Stoßdämpfer? Zwangsbremsung, wegen zu hoher Geschwindigkeit?

      • Es war nicht meine Absicht „unerlaubt“ zu unterstellen. Ich wollte nur betonen, dass solche Fahrzeuge nie ungewöhnlich waren.

        Für Nahverkehrszüge mit traditionellen Loks gab es schon seit vielen Jahrzehnten sog Steuerwagen auf der anderen Seite, die natürlich sehr leicht sind(verglichen mit einer Lok). Und NV Triebwagen mit Diesel sind ebenfalls nicht neu. Siehe Baureihen 628, 624 und VT 12.5.

  22. Der Starkregen könnte der Auslöser gewesen sein, aber die Ursache ist die vernachlässigte Pflege der Strecke und nicht die etwa veralteten Züge.
    In Japan gibt ein riesiges Netz von Regionalbahnen, die teilweise auf abenteuerlichen Strecken durch die inneren Bergregionen verlaufen. Regenzeiten, Erdbeben, Schneefall und selbst Züge, die schon 50 Jahre auf dem Buckel haben, sind keine Hemmnisse, den Zugverkehr auch fernab von den Shinkansen-Linien zuverlässig und sicher zu betreiben.
    Bei uns wird gespart, bis es wehtut oder Fahrgäste tot sind.

    • Jaaaa – Japan. Das ist ja auch hunderttausende Kilometer weit weg. Da fällt der Regen anders und die Erdrutsche sind auch ganz andere als hier…

    • Und wo keine Züge fahren ( können ), da nutzt man auch in Japan entweder das eigene Auto oder fährt mit dem Bus!

      • Im Gegensatz zu Deutschland ist in Japan fast jedes noch so abgelegenes Dorf mit der Bahn erreichbar. Und wenn es nur ein Schienenbus ist.
        Bei uns ist von einem ländlichen Schienensystem kaum noch etwas übrig geblieben.

  23. Da hat der woke Politiker mitsamt seinen Schmock-Brigaden nun eine vierte Ursache für all das Unbill in Deutschland: Menschgemachter Klimawandel, Putin, Trump und Xi. AfD-Joker bitte nach Bedarf zusätzlich ziehen.
    Und in der übrigen Welt: Deutschland! Bitte ewige und alleinige Schuld vormerken für Kolonialismus, Rassismus, Verbrennerautos, Gasheizungen. Habe ich was vergessen? Ach ja, natürlich Na*i.

  24. Man frage Herrn Quaschning direkt nach seiner Erklärung: Wenn wir alle sofort Wärmepumpen einbauen und Verbrenner still legen, gibt es dann morgen keine Überschwemmungen und sonstige Unglücke mehr?

    • Irgendjemand müsste dem Herrn Quaschning mal mitteilen, dass ein Dieselfahrzeug verunglückt ist. Es würde folglich „dem Klima“ helfen, wenn die Regionalbahnen in Ba-Wü den ÖPNV einstellen.
      Fahrgäste? Braucht kein Mensch. Sollen die doch ins Home-Office oder „Fernsehgarten“ schauen!

  25. Diese Klimaalarmisten sind die modernen Schlangenöl-Verkäufer, Scharlatane und Demagogen.
    Denn deren Vorschläge heißen am Ende immer nur „mehr Staat“, mehr Verbote und Reglementierungen und natürlich: höhere Steuern – in Deutschland wohlgemerkt.
    Dabei wissen zumindest die klügeren unter ihnen, dass es dem globalen Klima völlig egal ist, was Deutsche in Deutschland machen, lassen oder reden.
    D.h. aber auch, dass diese eher wenigen eher Klügeren die Masse vorsätzlich hinter die Fichte führen. Weder eine CO2 Steuer in Deutschland, ausschließlich Elektrofahrzeuge und der totale Verzicht auf alle fossilen Brennstoffe in Industrie, Verkehr und allen Heizungen ändern an den globalen Emissionen irgendwas erwähnenswertes. 1% der Weltbevölkerung mit einer 1-2% Verantwortlichkeit bei den CO2 Emissionen ist weder ein starker Hebel noch ein starkes Zeichen, sondern einfach im Bereich der globalen Messfehler.
    Außer Vermiesung unserer Gesellschaft und Wirtschaft bewirkt „deutsche“ Klimapolitik schlicht nix, null, nada.
    Sie ist und bleibt reine Sysmbol- und Wohlfühlpolitik der Mächtigen, die nationale schon lange kapiert haben, dass sich mit „Klimaangst“ prima regieren und kontrollieren läßt. Nur darum geht es „den Mächtigen“ bei uns: totale Kontrolle, also Macht.

    • Alles bekannt, kann man alles wissen wenn nicht gerade ein Ideologe ist.

  26. veraltete Technik zur Katastrophe führten…..das kann man doch schon lange beobachten das überall eingespart wird. Für mich sind da zwei gründe maßgeblich verantwortlich für. Erstens eine kostenexplosion und zweitens gewinnoptimierung.

  27. Auch wenn es makaber klingt, wenn man sein Geld für Regenbogenflagge und Haltung ausgibt bleibt für Streckensicherung am Ende kein Geld mehr übrig.

  28. Ein Unglück, wie es nun mal passieren kann. Wie bei allem, was fährt, fliegt oder auch nur zu Fuß geht. Die meisten tödlichen Haushaltsunfälle übrigens werden beispielsweise in Zusammenhang mit einer Leiter festgestellt.
    Nun verzweifelt nach Schuldigen zu suchen mit Hilfe der bekannten Konjunktive hätte, wäre, könnte ist nicht Zielführend.
    Es war wohl ein Erdrutsch aufgrund von Starkregen, den es ja laut der Klimareligion nicht mehr geben dürfte, da wir ja austrocknen und von biblischen Hitzewellen zu Tode gebracht werden.
    Dann meldet sich wie immer ein Hirni aus Berlin und gibt auch bei einem diametral unterschiedlichen Ereignis dem anthropogenen Klimawandel die Schuld. Wer glaubt diesen Vollpfosten noch irgend etwas ihrer miesen Propaganda?

    • Quatsch(ning) war schon lange nicht mehr medial präsent. Da muss man was für die PR machen – egal, wie sehr man sich damit entblödet…

    • Aus meiner persönlichen Sicht, darf so ein Unglück in dieser Art und Weise nicht stattfinden. Dieser Unfall war zu vermeiden. Nämlich durch „Fahren auf Sicht“. Das sich jetzt „Systemlinge“ gegen Honorar zu Wort melden und von den tatsächlichen Umständen ablenken wollen und sollen, passt natürlich ins Bild.

  29. Wie verbl….t muss man hierzulande sein, um eine Professur zu erhalten. Es ist unfassbar, was sich heute auf diesen Posten herumdrückt. Wenn ich an die Professoren denke, die mich an der TU Dresden unterrichteten. Aber leider ist die TU, zu der ich immer noch Kontakt habe, auch dem Wahn verfallen. Übrigens, ist wegen des Zugunglücks schon eine Demo gegen rechts gelaufen? An alle Geschädigten, mein Beileid und an die Verantwortlichen Schwedische Gardinen.

  30. Ja, hätte er. Aber lieber Quatsch(nig) über Klimakrise und dgl., bevor mal die Infrastruktur der Gleise. Entwässerung usw. regelmäßig kontrolliert werden.

    Bei veralteter Technik mal die Wunderwaffe Mehdorn befragen. Abgebaut, nichts ersetzt und sich heute wundern.

    • Dafür ist die DB ein „global player“ und investiert das Geld der Deutschen Steuerzahler z.B. im Eisenbau in Mekka und Ägypten!

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