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Glosse

Friedrich Merz, der Gegenteil-Kanzler

04.07.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Versprechen vor der Wahl? Einfach das Gegenteil danach machen. Und dann wollte Friedrich Merz ja auch noch die AfD halbieren und die SPD stabilisieren — heraus kam auch hier: das Gegenteil. Ein Gegenteil-Kanzler, der sich in Reisen um die Welt selbst feiert, während die Union bangt, dass er nicht bald auch noch verkündet, er wolle sie verdoppeln.

Alles was Friedrich Merz unternimmt, hat echten Unterhaltungswert, er ist der letzte große Entertainer der deutschen Politik. Die Unionsfraktion stimmte er während der Koalitionsverhandlungen darauf ein, dass die SPD alles bekommt, was sie will, denn er hatte Mitleid mit der geschundenen, am Boden liegenden Partei. Nicht mehr der Bürger, nicht mehr seine Wähler, nicht mehr die Union standen im Mittelpunkt seines Denkens, sondern die SPD, die vor Arroganz schon auseinanderzuplatzen drohte, wenn Friedrich Fürsorglich Merz ihr nicht den Raum auf Kosten der Union gelassen hatte, den ihre Arroganz, ihre Nostalgie und ihre fröhliche Bonzerei benötigten. Zu oft hatten ihm, dem begnadeten Entertainer, die Comedians der AfD einfach die Show gestohlen. Das konnte er nicht verwinden.

So setzte er alles daran, die AfD zu halbieren und die SPD zu stabilisieren. Wie hatte er den Latte Macchiato Kriegern der Süddeutschen Zeitung vor ein paar Tagen erst erklärt: „Wenn die SPD wieder über 20 Prozent kommt, dann freut mich das genauso, wie wenn wir in der Union wieder über 30 Prozent kommen.“ Und das ist ihm auch blendend gelungen, Spiel das Lied noch mal, Sam, Merz kann es einfach, denn:

Zur Bundestagswahl 2021 erreichte:
– die AfD 10,4 % und
– die SPD 25,7 % der Stimmen.

Zur Bundestagswahl 2025 kam
– die AfD auf 20,8 %
– die SPD auf 16,4 %.

Aktuell dürfte die
– die AfD bei 24 % und
– die SPD bei 13 % liegen.

13 % ist der vorläufige Boxenstopp der SPD auf dem Weg nach unten. Sollte die SPD nach einem Wappentier suchen, dann böte sich der Torpedokäfer an.

Aber reden wir nicht von der SPD, die kennen ohnehin bald nur noch ein paar Fachhistoriker, reden wir lieber von Friedrich Merz. Was für ein Meisterwerk ist ihm gelungen. Das lacht ihn so schnell keiner nach, er hat die SPD halbiert, von 25,7 % auf 13 %, Chapeau, und die AfD mehr als verdoppelt von 10,4 % auf 24 %, ebenfalls Chapeau.

Auch wenn er bei näherem Hinsehen in der Hektik die Parteien verwechselt haben mag, er eigentlich die AfD halbieren und nicht verdoppeln und die SPD nicht halbieren, sondern stabilisieren wollte, sollte man nicht so kleinlich sein, Hauptsache halbiert und Hauptsache verdoppelt, egal welche Partei, als Bundeskanzler kennt Friedrich Merz ohnehin keine Parteien mehr, da kennt er nur sein Flugzeug.

Was soll´s. Es ist nun mal sein Weg, man hört ihn schon des Nachts im Kanzleramt singen:
„Yes, there were times, I’m sure you knew/When I bit off more than I could chew/But through it all, when there was doubt/I ate it up and spit it out/I faced it all, and I stood tall/And did it my way“.

Er ist eben ein Entertainer: unser BK, der um sich herum kreiselt und kreiselt und brummt und brummt, wenn er nicht gerade cancelt. In die Union allerdings hoffen alle und beten jede Nacht dafür, dass er nicht auf die Idee verfällt, die CDU zu verdoppeln, man weiß ja, wie es ausgeht.

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39 Kommentare

  1. Merz leidet unter Sprechblaseninkontinenz:
    Je voller die Blase mit BlaBla, umso weniger kann er die Versprechen halten.

  2. „Was ist verfassungsfeindlicher, als die Verfassung zu ändern, und nicht ein Parteiprogramm der Verfassung, sondern die Verfassung seinem Parteiprogramm anzupassen?
    Nach Artikel 21 Grundgesetz sind die Parteien an die demokratische Grundordnung gebunden, und nicht das Grundgesetz an an die rot-grüne Ideologie anzupassen.
    Und dass sollte man sehr genau registrieren, um das in einem Parteiverbotsverfahren vorzutragen: Warum soll die AfD verfassungsfeindlich sein, während SPD/CDU/CSU/Grüne koalieren, und die Verfassung ständig nach ihren Wünschen einfach ändern?“

    Nachzulesen hier:
    https://www.danisch.de/blog/2025/07/04/was-ist-verfassungsfeindlicher-als-eine-verfassungsaenderung/

    Das Gegenteil-Denken an sich liefert schon das eine oder andere überraschende Ergebnis, wo man plötzlich stutzt und sagt: halt mal, eigentlich ist es doch genau andersrum.

    So weit, so gut. Im Grunde nicht neu.

    Neu aber ist die Spezies „Gegenteil-Politiker“, auch „Gegenteil-Kanzler“.

    Meine Deutung dieser Entwicklung:

    Eine lange Wohlstands- und Friedensphase wie die nach dem letzten Weltkrieg in Europa, speziell Westeuropa, führt nach einer Karenzzeit der Besonnenheit und Demut zu einer zunächst schleichenden, später als Erfolg der den Staat kapernden Kräfte / Parteien mißgedeuteten und propagierten Wahrnehmung als Überlegenheit und Alternativlosigkeit des inzwischen zu einem dekadenten, den Anforderungen der Zeit nicht mehr gewachsenen Systems.

    oder wie Tucholsky vor hundert Jahren schon zu sagen wußte:

    „Lass dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: „Lieber Freund, das mache ich schon 20 Jahre so!“ Man kann eine Sache auch 20 Jahre lang falsch machen.“

    Wobei – „Fachmann“ ist bezüglich der derzeitigen Politdarsteller auch schon wieder maßlos übertrieben.

  3. Merz erreicht, was er will. Man sollte sich nur den Aktienkurs von Rheinmetall ansehen. Der Rest ist ihm egal.

  4. Dass Merz eine Merkel-Kopie ist, wusste jeder, der diesem Lügenbaron aufmerksam zugehört hat. An seiner Sympathie für die realitätsferne links-grüne Idiotenideologie hat er nie einen Zweifel aufkommen lassen. Er sagte seinen verblödeten CDU-Stammwählern von Anfang an, dass er mit Sozis und Grünen gemeinsame Sache gegen die Bürgerinteressen machen wird. Seine großmäuligen Ankündigungen betreffend Schuldenbremse und Migrationspolitik sind in solch einer Koalition vollkommen chancenlos. Er baute darauf, dass die Mehrheit der Bürger die politische Urteilskraft eines Dreijährigen besitzt und seine Rechnung ging auf. Die debilen Unionswähler brauchen also nicht zu maulen, weil sie diesem Betrüger auf den Leim gegangen sind. Die Zustimmungswerte für die Union sind unverändert, trotz der verheerenden Politik, die Merz jetzt fortsetzt. Über den Geisteszustand der Unionsstammwählerschaft werde ich mich hier nicht auslassen, da ich nicht beleidigend werden will.

  5. Nachher heißt der auch gar nicht „Friedrich Merz“, sondern Riechfrid Zerm?

  6. Friedrich Merz – der Chaoten Kanzler !!!
    Die Verwirrung der Sprache und Handeln ist die Verwirrung der Gedanken.
    Merkel und Scholz waren absichtlich böse Kreaturen. Bei Merz ist sein Naturell.

  7. Man zeichne einen Balkenchart auf Papier – mit den aktuellen Prognosen.
    Dann, wie Merz es gerne macht und gleichzeitig ein großer Könner ist, ganz einfach das Papier umdrehen.
    Sehen Sie, und schon passt es…

  8. Na gut, Adenauer hat es wie man sagte mit seinen Ansagen auch nicht immer ernst genommen, indem er einmal den Satz von sich gab, was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern, wobei er noch den Vorzug des Aufbaus nach dem Krieg hatte, der fast ein Selbstläufer war, denn jeder wollte wieder an die Sonne, die der Gröfatz aus Braunau reichlich verdunkelt hat.

    Eine Korrektur oder Neuorientierung gehört zum Leben dazu, problematisch wird es nur, wenn es zum Dauerzustand als Notoperation wird und schon vor der Wahl mit falschen Versprechungen einsetzt um anschließend im Zickzackkurs fährt, wo keine klare Linie mehr zu erkennen ist und darin unterscheidet er sich doch maßgeblich von einigen früheren Führungsfiguren, die noch über das Standing verfügten, was man in solchen Positionen eigentlich erwarten könnte und eher in solchen Kreisen zu sehen ist, deren Verstand etwas zurück geblieben ist.

    Diese Politik der Beliebigkeit, ausgeführt in herzlicher Unverbindlichkeit gegenüber dem Wähler ist das Markenzeichen der heutigen Zeit und so wie man sich vom „Lebensabschnittspartner“ ohne Gewissen trennt und nach einer neuen Verbindung Ausschau hält, so spielt sich auch die Politik ab und alles wird immer unberechenbarer und versinkt in der Förmlichkeit von falschen Versprechen, nach dem Motto kommste heute nicht, kommste morgen und das ist generell ein schlechter Zug, denn worauf soll man sich noch verlassen, wenn das gesprochene Wort nichts mehr wert ist.

    Das führt dazu, daß man anstelle des gewünschten every bodys Darling zum Idioten der Beliebigkeiten wird, denn ohne Haltung ist keine verantwortungsvolle Position was wert und da muß man sich schon im Vorfeld sehr sorgfältig Gedanken machen, wie man in grundlegenden Angelegenheiten verfahren will und die Kurzlebigkeit der Zeit trägt auch bei Entscheidungen ihren Anteil dazu bei und das sieht man in nahezu allen Lebenslagen, ex und hopp und die Tugenden und Traditionen sind dahin, als Gerüst unseres Zusammenseins und merkwürdigerweise ist es noch in Kreisen der Lohnabhängigen in ihrem Verhältnis zum Prinzipal einigermaßen funktionsfähig, ansonsten gibt es nur noch wenig Zuverlässigkeit und in der Politik am allerwenigsten und wäre es das gleiche im Arbeitsleben, würde garnichts mehr funktionieren, als lebendiges Beispiel durchdachter Ordnung, die uns alle leitet.

    Wenn wir hier keine neue Kultur einleiten, auch in Anbetracht aller äußeren Gefahren die uns permanent bedrohen, dann werden wir auf Dauer nicht bestehen können und es wird nur der überleben, der sich noch auf alte bewährte Rezepte konzentriert um darüber Nutzen und Ertrag zu mehren und die einfältige Gläubigkeit vieler Zeitgenossen, man könne es noch richten ist der größte Irrtum in der heutigen Lage, denn wer jetzt nicht sinnvoll entgegen steuert wird verlieren und dazu dürfte ganz Europa gehören, weil sie es verlernt haben mit dem Gut der Altvorderen sorgsam umzugehen.

  9. bitter-sweet…man hört den Ex-Wähler aus der Satire

  10. In Umwandlung eines alten Spruchs zur Strategie&Taktik der Strippenzieher: Lieber Merz in der Hand als blaue Fahnen auf den Dächern. Hoffentlich gibts bald erfolgreiche Gegenstrategien in Murkselland…

  11. Merz macht das doch genau richtig! Seinen Wählern gefällt es, in den Umfragen bei rund 28% wie zur Bundestagswahl. Dumm, dümmer, CDU/CSU Wähler.

  12. Och, der ultralinke CDU-Günther aus SH hat gerade auf WELT fabuliert, daß er sich vorstellen könnte, viele AfD-Wähler „zurückzugewinnen“. Wie er das machen will, bleibt sein Geheimnis. Werden die dann auf einmal wieder untoxisch, wenn sie sich wieder einreihen? Der Screenshot auf WELT erntete denn auch Hohn und Spott für diese Aussage. Ehrlich gesagt wäre es mir ein ganz persönlicher Hochgenuß, die Genossen Wüst und Günther ganz tief fallen zu sehen. Denn es SIND Genossen, röter geht das Schwarz nicht.

  13. Der Torpedokäfer von Franz Jung. Der Weg nach unten, das triffts.
    Es ist antideutsch.

  14. Eine ganz trockene Glosse, man könnte sie fast für eine normale, bierernste Reportage halten. Hier musste ich bereits beim stillen Lesen laut lachen:

    „Alles, was Friedrich Merz unternimmt, hat echten Unterhaltungswert, er ist der letzte große Entertainer der deutschen Politik.“

    Ein Glück dass solche Glossen (noch) nicht strafbar sind.

  15. Manchmal frage ich mich, ob der Lügenfriedrich sich nicht schämt, morgens in den Spiegel zu schauen? Aber auch dazu wird ihm der entsprechend ehrliche Charakter fehlen.

    • Ich glaube auch nicht, daß er in den Spiegel schaut. Täte er es, wäre ihm eventuell schon aufgefallen, daß das Schamhaarbürzelchen vorn auf der Glatze vollkommen affig aussieht.
      Spätestens dann, wenn die Karikaturisten sowas aufs Korn nehmen, ist Handeln angesagt.

  16. Wie bei Merkel. Jeder hätte es wissen können, dass der ewige Umfaller nur ein gut gekleideter Clown war und ist.
    Merkel hat ihn ohne Widerstand kalt gestellt, der Club ihn erst bei völliger Entkernung zum Vorsteher gemacht, dann noch 2.Wahl dank SED – mehr offenkundige Unfähigkeit konnte nicht mal das gesamte ZK der SED aufbieten.

  17. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Herr Merz so weiter machen würde! Dann ist die SPD demnächst unter der 5 %- Hürde und die AfD über 35 %. Und alle Kindergartenaktionen und undemokratischen Entscheidungen über Fraktionsräume, Präsidialämter, Ausschussvorsitzende usw. hätten sich erledigt. Und wenn dann noch die TikTok- Parteien Grüne und Linke auf die Spiel- und Aktionsplätze geschickt werden, könnte in diesem Land vieleicht wieder zum Wohle des deutschen (ups) Volkes agiert werden. Schön wärs!

  18. Merkel, Scholz und nun Merz. Jeder Kommentar zu diesen drei Lichtgestalten erübrigt sich. Weil ich mir dann meinen Bademantel zurechtlegen muß …

  19. Die inoffizielle Blockparteien mit ihren Flügeln habent immer noch die Mehrheit. Die AfD kommt nicht mal auf die Sperrminorität wie in Thüringen. Wo soll das Hoffnung machen?

  20. Der Typ hat alles verraten was möglich war.
    Nur, und das ist bei näherer Betrachtung des Wählerverhaltens in der Vergangenheit absolut sicher, bei der nächsten Gelegenheit wird der Wähler wieder zuschlagen und die ganzen Niederlagenprognosen waren wiedermal umsonst. Es ist hauptsächlich der immer größer werdende Block von Rentnern und Staatsfernseh-Glotzern die absolut nichts mitkriegen und deren Welt bis zum endgültigen Untergang das beste D. aller Zeiten ist. Sie sind vollkommen unbelehrbar.

  21. Wie nennt man eigentlich noch den Entertainer in einem Zirkus?

  22. Ein erster Versuch.

    Blackrock wollte Kanzler werden. BlackRock ist Kanzler. Blackrock sendet seit dem ersten Tag der Personalbestellung seines Kanzlers, denselben in den Außendienst.

    Beginn: Macron, Frankreich, dort braucht blackRock, RüstungsUmsätze.

    Letzte Woche ist Kanzlers Handlanger und Verkaufsleiter mit der gesamten Industrie Bagage in die Ukraine.

    Welchen Sinn hat das politisieren des BlackRock Außendienstes? Er hat Umsätze zu liefern. Nicht mehr, nicht weniger. Und genau das tut er und seine Gehilfen .(Wobei zu bemerken bleibt, dass die ganze PolitBagage die
    Handlanger, der Geldbagage sind. Ich kann niemandem helfen, der das nicht kapiert hat.

    Moralisieren über tun und lassen der von euch gewählten Handlanger, immer mit Blick darauf, wann sie endlich etwas tun, dass euch nützt, viel Spaß dabei. Und nichts kapiert.

    Kanzler? Sag mal, Leute, wie naiv seid ihr eigentlich?

    Und wann gedenkt ihr die Zentren der Macht ins Auge eurer Kommentare zu nehmen?

  23. Merz ist ein Meisterstratege. Es kommt immer das genaue Gegenteil von dem heraus was er verkündet.Zudem setzt er bewußt/unbewußt/überbewußt zielsicher und konsequent die MIttel ein, die den Gegensatz von seinen Ankündigungen kreieren. Das ist genial. Warum? Weil sein Plan die Dekonstruktion dessen ist, was bisher galt. Sein Ziel ist die Zerstörung der CDU und die Übergabe der Macht an die Blauen. Schritt für Schritt kommt er dieser Zielvorgabe näher Glück auf. Da ist pure politische Alchemie. Aus Blei mach Gold.

  24. Fast sehnt man sich zurück in die rotgrüngelbe Zeit, in der die Regierung immerhin so verlässlich war, dass sie ihr versprochenes Katastrophen-Programm doch tatsächlich verwirklicht hat. Heute ist diese gewohnte Verlässlichkeit Schall und Rauch. Die Lüge ist Programm geworden, die CDU hat sie perfektioniert. Fritz muss weg sonst isch over.

  25. Ich finde es bemerkenswert, daß sie einen Titel von Johnny Fontaine zitieren.

  26. Torpedokäfer ?

    Zu meiner Schande musste ich erst das Web bemühen, um diese Metapher zu verstehen. Gut, es kann auch daran liegen, daß ich über das literarische Schaffen von Franz Jung nicht so informiert bin.

    „Der Torpedokäfer ist patronengroß und an beiden Seiten gepanzert. Die Fühler sind extrem kurz. Ist er endlich in der Luft, beschleunigt der Käfer rasant seinen Flug, um dann gegen das Ziel zu prallen und abzustürzen. Immer wieder kehrt diese Spezies zum Ausgangspunkt zurück, um es wieder zu versuchen.“

    Ich würde als Wappentier der Sozen eher das Nilpferd empfehlen. Das Wasser steht ihm bis zum Hals, dennoch reißt es das Maul weit auf

  27. Umgangssprachlich heißt es flapsig, „versprochen – schnell gebrochen“.
    Und Franz Müntefering zufolge sei es unlauter, Politiker nach ihren Wahlversprechen zu beurteilen. Doch wie auch Donald Trump und die Auswirklungen seiner Politik zeigt, ist Wahrheit die elementare Währung menschlicher Kommunikation.
    Die Lüge wie Täuschung mag eine gewisse Zeit dominieren. Doch letztlich wird sie vor der Wahrheit der Wirklichkeit kollabieren.
    Und dann wird es für die noch vor kurzem aufgrund von Lügenden Herrschenden unangenehm.

  28. Laut neuester Umfrage stürzt die SPD auf ihren tiefsten Wert seit 2020, auf gerade mal nur noch 13 Prozent ab. Nach dem äußerst peinlichen Auftritt von Lauterbach im deutschen Spaßfernsehen dürfte die SPD demnächst nur noch einstellig sein. Gut so, denn ein Land wie Deutschland, ordentlich zum Wohle seiner Bürger zu regieren, konnten die roten Sozialisten noch nie. Und sie werden das auch nie können. Also ab in die APO, dort sind die undemokratischen Sozialisten sicher verwahrt. Dito die linksradikale, kommunistische Nachfolgepartei der SED und die linksextremistischen Grünen.   

    • 13% laut Umfrage.

      Da nur ca. 2/3, durchschnittlich, also 66% wählen gehen…hätte die SPD einen Zuspruch von ca. nur von 8,6 %.

      Und die bevormunden, drangsalieren die Bürger weiter – dank eines schwachen Merz&Co.

      Großzügig gesagt, also 9 von Hundert wollen ein „Weiter so“ mit der SPD.

      Wenn das keine weiter untergehende, politische Minderheit ist, tja, dann weiss ich auch nicht, wie man diese Restsozen noch beschreiben könnte.

      .

  29. Nachdem Friedrich April-April versprochen hat, die Bandmauer auf alle Fälle zu verteidigen ( what ever it takes ) und nie mit der AfD zu kopu, Quatsch koalieren, steht ja einer Regierung CDU/CSU/AfD nichts mehr im Wege. Durchtrieben ist er ja schon.

  30. Man stirbt nicht an einem Sturz, sondern am Aufprall.

    • „Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that’s what gets you“

      Ich bevorzuge da die Version eines bodenständigen Mannes

  31. And did it my way …“

    Er empfindet sich dabei wohl selbst als „Fels in der Brandung“, während alle Anderen ihn als „Fähnchen im Wind“ sehen, das andauernd die Seiten wechselt.

    • Ich sehe ihn eher als Treibgut, das beständig am Fels in der Brandung (der AfD) zerschellt und wieder abgetrieben wird. Und wie das bei Treibholz so ist – bei jedem Aufprall geht ein bißchen Material verloren. Böse Geister würden die Assoziation Treibholz mit seinem Kopf herstellen wollen. Ich hingegen nie.

      • Das sehe ich anders:

        Treibholz ist passiv.

        Er dagegen ist m.E. ein Opportunist. 

        Er handelt, um sich der jeweiligen Lage anzupassen und einen Vorteil daraus zu ziehen. Das ist m.E. ein grundsatzloses und charakterloses Verhalten. 

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