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Im Spiegel des Erfolgs

Mileis Reformwerk wirkt: mehr Wohlstand durch weniger Staat

02.07.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Argentiniens Präsident Javier Milei hat mit seinen marktwirtschaftlichen Reformen weltweit Aufsehen erregt und wird von seinen Befürwortern als kompromissloser Kämpfer gegen den übermächtigen Staat gefeiert. Sein radikaler Kurs zeigt bereits wirtschaftliche Erfolge. Deutschland läuft in die Gegenrichtung.

Friedrich Nietzsche hat einmal geschrieben, Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenkten die Welt. Freunde der wirtschaftlichen Freiheit sollten hoffen, dass sich der Meisterdenker an dieser Stelle ausnahmsweise geirrt hat. Denn im Falle des Comebacks des Kapitalismus ist es eher die metaphorische Kettensäge, die den Gedanken führt.

Argentiniens Präsident Javier Milei, der das kraftvolle Kettensägen-Meme im Wahlkampf 2023 in die Welt setzte, kommuniziert eher im Fortissimo. Die leise Fuge ist seine Sache nicht. Eine kleine Kostprobe aus einem Interview mit La Nación im Jahr 2021: „Der Staat ist ein krimineller Mechanismus, durch den eine Mehrheit sich das Geld der anderen aneignet.“ (Im Original: „El Estado es una asociación criminal donde una mayoría se roba el dinero del resto.“)

Das ist Musik in den Ohren der Libertären, die Mut macht, nachdem sie in der Vergangenheit politisch an den Katzentisch verbannt wurden und mit ansehen mussten, wie ihre Lehre vom freien Markt von der links-etatistischen Mehrheit verspottet wurde. Der überzeugte Libertäre Milei hat erkannt, dass es klarer Ansprache bedarf, die in den Köpfen und Medien fest wurzelnden Sozialismen mit Stumpf und Stiel herauszureißen. Sozialismus besitzt die unangenehme Eigenschaft, immer wiederzukehren – wie Herpes, das auf homöopathische Behandlung nicht mit Rückgang reagiert. Es bedarf einer harten Schocktherapie.

Mileis Schocktherapie

Eine solche Therapie stellte Milei seinem vom Peronismus gebeutelten Volk 2023 in Aussicht – und die Argentinier griffen zu. Zu frisch war die Erinnerung an den wiederholten Währungskollaps fünf Jahre zuvor, auf den eine schwere Wirtschaftskrise folgte, die das lähmende Klima der Staatswirtschaft für jedermann spürbar machte. Der Politik gelang es in der Folge nicht mehr, die Kausalität zwischen überbordendem Staatswesen und gesellschaftlicher Krise medial zu zerstreuen, wie es in Deutschland noch immer tägliche Praxis ist.

DER PODCAST AM MORGEN
Kettensäge oder Abrissbirne? – TE-Wecker am 29. Juni 2025
50.000 Staatsbeamte auf föderaler Ebene wurden in kürzester Zeit entlassen. Das sind 9,6 Prozent des Personals. Die Zahl der Ministerien wurde halbiert, die Bezüge der Beamtenschaft gekürzt, die Staatsquote von 39 auf 32,7 Prozent zurückgeführt. Auf 25 Prozent soll sie fallen – eine Revolution im Verhältnis der Macht zwischen Staat und Bürger. Da war sie wieder, die Kettensäge. Im Kampf gegen den Staatsleviathan ist sie das Mittel der Wahl.

Sechs Prozent weniger Staatsanteil, die den Unterschied machen: Weniger staatliche Abzocke, mehr Raum für die Realwirtschaft, für Unternehmertum und dezentral gesteuerte Investition. Nur so kann eine Ökonomie gedeihen.

Es ist dieser scheinbar kleine, faktisch aber gewaltige Unterschied, der dem Land einen neuen Charakter verleihen wird. Hat er Erfolg mit seiner Strategie, wird Milei zu einem gefährlichen Antagonisten. Er ist der Kontrapunkt, der plakativ und propagandistisch offenlegt, was im zentralistisch-invasiven EU-Europa falsch läuft.

Mutig auch auf Feindes-Terrain

Wie ein Bildhauer schlägt Milei überflüssigen Stein vom Block – die Vision eines schlanken, funktionalen Staatswesens fest im Blick. Milei versucht, einem über Jahrzehnte verformten und degenerierten Staatsgebilde klare Kontur zu geben. Er will ihn fit machen, um seiner originären Aufgabe als Garant für innere und äußere Sicherheit gerecht zu werden. Diese Politik schafft Raum für Eigenverantwortung, Initiative, Wachstum. Indem er dem Staat Grenzen setzt, öffnet er dem privaten Sektor die Tore.

In seiner famosen Rede vor dem World Economic Forum in Davos 2024, gab Milei eine seiner berüchtigten Kostproben und hielt den Pilgern im Mekka des Etatismus den Spiegel vor:

„Sozialismus ist ein wirtschaftlicher, kultureller und moralischer Fehlschlag.“

Selten hat ein Staatspräsident einer G20-Nation mit klareren Worten vor den Gefahren des Sozialismus und des europäischen Etatismus gewarnt wie Milei in dieser Rede. Man spürt, dass er in der Dissonanz zwischen der Welt der Freiheit und dem zivilisatorisch verformten Zwangsstaat ein stimulierendes Energiereservoir entdeckt hat.

Erste reiche Ernte

Sein Kampf mit offenem Visier zeigt erste Erfolge: Argentiniens Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Wachstum von 5,8 Prozent regelrecht explodiert. Der private Konsum schoss um 11,6  Prozent in die Höhe. Und als hätte man den ewigen argentinischen Fluch gebrochen, sank die Inflationsrate im Mai auf 1,5 Prozent. Nichts scheint diesen Zug zu stoppen.

Was für ein Bruch mit der alten Schule: Unter den Sozialisten vom Schlage der Kirchners war die Enteignung der Bürger mit Hilfe der Inflation Staatsräson. Argentinien, einst eine reiche Gesellschaft, zahlte einen hohen Preis für die Stabilisierung zentralisierter Macht, die alles daran setzte, das marode Gebilde liquide zu halten. Milei opfert mit der Inflation eine gut verborgene Einnahmequelle des Staates: Inflation begünstigt den Schuldner nominal festgeschriebenen Kredits. Und der postmoderne Hyperstaat ist der größte Schuldner, der über progressive Steuertarife oder fiskalisch fixierte Einkommensklassen auf Kosten der Bürger kräftig an der Teuerung verdient.

Die Erfolgsbilanz des argentinischen Aufschwungs ließe sich beliebig fortschreiben. Begnügen wir uns an dieser Stelle mit einem weiteren Schlaglicht: Der Kreditmarkt, jenes sensible Barometer des Investorenvertrauens, wird laut Morgan Stanley in diesem Jahr um beeindruckende 50 Prozent wachsen. Auch der Hypothekenmarkt steht unter Dampf. Um sagenhafte 260 Prozent ist das Geschäft mit Baukrediten in einem Jahr gewachsen. Argentinien glaubt wieder an seine Zukunft und wagt den Schritt nach vorn.

Das Glück belohnt den Mutigen

Ein wenig Glück spielt Milei an dieser Stelle in die Karten. Sein Reformwerk fällt in eine Phase, in der sich der regionale Business-Cycle erholt und der US-Dollar deutlich abwertet. Das erleichtert die Refinanzierung des argentinischen Schuldenbergs und nimmt Druck vom Reformkessel. Eine günstige Gelegenheit für Milei, den Umbau des Staatsapparates voranzutreiben.

Kaum vorstellbar, wie Medienprofi und Aphorismenmotor Milei diesen Triumph in den kommenden Wochen mimetisch-medial zelebrieren wird:

„Der Staat ist keine Lösung – der Staat ist das Problem.“

Ein wiederkehrendes, beinhartes Mem, das im staatszentrierten Deutschland naturgemäß auf blankes Entsetzen und Unverständnis trifft. Aber denjenigen, die willens sind, die Problemlage Deutschlands zensur- und ideologiefrei zu analysieren, könnte dieser kleine intellektuelle Peitschenhieb auf die Sprünge helfen: Mit dem Rückbau des Staates würde ein Problemkomplex adressiert, der von der Migration ins Sozialwesen, über den fiskalischen Raubzug bis hin zum erdrückenden deutschen Bürokratismus reicht. Doch erst wenn die Politik letzte Reserven und Kredit beim Wähler verspielt hat, wird sich der politische Wille zeigen, klar Schiff zu machen und der Staatshydra die Köpfe auszubrennen.

Berliner Treibhaus

Für den grünen Fritz, Schulden-Lars und die Berliner Sozialstaatsingenieure sind die Mileischen Erfolgsgeschichten selbstverständlich böhmische Dörfer. In der Hauptstadt versammeln sich Zentralplaner, Neosozialisten und grüne Umverteiler zu einer andauernden Séance der Freunde einer klimaneurotischen Kontrollgesellschaft.

In Berlin treffen sie auf das ideale Biotop: ein politmedial besonnter Südhang, auf dem ihre Ideologie ideal gedeiht. Die Stadt ist längst zum psychodynamischen Treibhaus mutiert, das genau jene Pflanzen emporzieht, die nun die Gesellschaft überwuchern. Noch einmal Milei, frei übersetzt:

„Überlässt man dem Sozialismus die Macht, endet man im Elend – nur gleichmäßiger verteilt.“

Und die Saat des deutschen Sozialismus geht auf. Die Staatsquote steuert ungebremst auf die 50-Prozent-Marke zu – der Staat verzehrt die Hälfte der Wirtschaftskraft. Und die Politik ist fest entschlossen, die Marke zu knacken. Mit einer Billion neuer Schulden in den kommenden Jahren will man den Beweis antreten, dass es gelingen kann, 90 Jahre keynesianischer Fehlwirtschaft vergessen zu machen. Ökonomische Gravitation wird diesen Blindflug durch die Wirtschaftsgeschichte jäh beenden, der Anleihenmarkt eine Mauer errichten, an der die Berliner Politik abprallen wird wie Fliegen an einer Fensterscheibe.

Intellektuell ausgezehrt, geschichtsblind und ideologisch verbohrt läuft das Land in die Gegenrichtung Mileis. Irgendwo auf der Strecke werden sich die Wege kreuzen. Man wird sich zunicken, höflich, doch ohne einander zu verstehen und die Reise fortsetzen. Der eine führt bergauf. Der andere ins Tal.

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73 Kommentare

  1. mehr Wohlstand durch weniger Staat……das würde in deutschland aber gerade die wohlhabenden hart treffen. Ich kann mich noch gut erinnern als Merz CDU mit der bierdeckelsteuer kam. Reflexartig klatschen die konservativ-liberalen wohlhabenden bürger aber als ihnen klar wurde das das für sie ein großer nachteil ist schlug das in ablehnung um. Bei der bürokratie ist das nicht anders da diese überwiegend auf lobbyismus basiert.

  2. Einerseits bin ich froh, dass ich schon zu alt bin (82), um die vollen Auswirkungen des Sozialismus-Experiments und die darauf folgende Islamisierung Deutschlands noch mitzuerleben.
    Wenn ich jünger wäre, würde ich Spanisch lernen, was mir nicht schwer fiele, da ich in der Schule Latein hatte und sehr gut italienisch spreche. Dann würde ich nach Mileis Argentinien auswandern.
    Ich stelle mir das Leben dort vor, wie in den ersten Jahren nach dem Krieg, als mit Ludwig Erhards libertärer Agenda das deutsche „Wirtschaftswunder“ stattfand. Das habe ich – Gott sei Dank – miterlebt. Es war echt eine tolle Zeit. Alle packten an und man spürte Jahr für Jahr, wie es weiter und weiter aufwärts ging.

    • Aus vollem Herzen kann ich (75) unterschreiben.
      Ich durfte GUTE Jahre erleben, phantastische Entwicklungen wie in nur beispielsweise Genetik, EDV, Reisen, Medizin … und bin – wem auch immer – dankbar dafür …
      Dass ich auf meine alten Tage nun noch miterleben muss, dass dieses Land, das Land von … die Liste ist lang … von Idioten DERMASSEN gegen die Wand gefahren wird … DAS ist „das Elend“ meiner ansonsten guten alten Tage.
      So sehr ich es bedauere, dass ich keine Kinder habe,
      „irgendwie“ bin ich n u n FAST froh drum!!! –

  3. Man kann nur wünschen, dass Milei Erfolg hat. Einmal für Argentinien und die gebeutelten Argentinier selbst, einmal als Beispiel dafür, dass es auch anders geht. Aber Milei hat eine Menge Gegner. Im eigenen Land und auch bei uns. Von denen wird er wahlweise als Satan, Nazi oder sonst was verleumdet, nicht zuletzt von unserem Überflieger Friedrich Merz. So leicht, und das hat die Geschichte uns gelehrt, gibt der Sozialismus ja nicht auf…

  4. Milei hat gut reden – der sitzt weit ab von Russland und wird von Putin nicht bedroht. 😂🤔

    ernsthaft:

    toller Artikel – auf den Punkt.

    Leider mit der düsteren, nicht ausgesprochenen Aussicht:

    sowas ist mit den (west-)deutschen Kleingeistern des politischen Feinripp und den komatösen Tagesschaukonsumenten nicht zu machen.

    Der erste ernsthafte Versuch auf deutschem Boden wurde 1989 umgehend im Keim erstickt und zur Kolonisierung der neuen Art freigegeben.
    Der später mit der NATO-Osterweiterung und der EU-Erweiterung in großem Maßstab fortgesetzt wurde.

    Irgendwann erreicht auch der „Wertewesten“ in seinem Expansionsdrang im Namen „seinerDemokratie“ und „seiner Frieheit“ die Grenzen des letzten Billiglohnlandes – siehe Ukraine.

  5. Deutschland braucht doch keine Reformen – wer kommt denn auf solche Gedanken ?

    Alles richtig gemacht, alles richtig (nicht) geplant – wir sind nun mal die Besten.

    Ich verstehe nicht, wieso man daran zweifeln kann.

  6. Im Gegensatz zu Deutschland kennt Argentinien keine Migrationsprobleme, huldigt nicht dem Klimawahn oder der Diversität und muss sich weder mit dem Gaza-Konflikt noch dem Ukraine-Krieg auseinandersetzen. Damit hat man natürlich finanzielle und geistige Kapazitäten frei, die man für den Aufbau des Staates nutzen kann.

  7. Die Günstlinge dieses Systems werden es nie verändern. Sie leben ja bestens versorgt davon. Auch der Verweis auf L. Erhard geht fehl. Die Bedingungen zu Zeiten Erhards waren andere als heute. Die Märkte damals waren leer gefegt im Unterschied zu heute wo wir es mit gesättigten Märkten zu tun haben.

    • Der Verweis auf Ludwig Erhard geht genau in die richtige Richtung. Die argentinische Wirtschaft wächst mit über 5% p.a., genau wir in den Anfangsjahren der Bundesrepublik unter Erhard, trotz aller, wie Sie meinen, „gesättigter Märkte“.
      Sie scheinen der Meinung zu sein, „gesättigte Märkte“ bedeuten wirtschaftlichen Stillstand. Dem ist nicht so. Wirtschaftlicher Stillstand entsteht einzig mit dem Einzug des Sozialismus, wie man in Deutschland gerade sieht.

      • ich meinte – gesättigte Märkte machen Wirtschaftswachstum schwieriger.Insbesondere die Distributionskosten steigen an. Auch das Gerede von irgendwelchen -ismen trägt nicht. Der Mensch kauft was er benötigt und was er sich leisten kann. Dazu müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Sonst läuft nichts. Wenn aber immer mehr für irgendwelchen bürokratischen Firlefanz weggenommen wird bleibt denklogisch immer weniger für den Konsum. Die Günstlinge von denen ich sprach wollen dies halt nicht wahr haben.

    • Mit Verlaub: Das ist „wenig durchdacht“.
      Es gibt keine „gesättigten Märkte“.

  8. Sozialismus besitzt die unangenehme Eigenschaft, immer wiederzukehren – wie Herpes, das auf homöopathische Behandlung nicht mit Rückgang reagiert. Es bedarf einer harten Schocktherapie.
    Und:
    „Der Staat ist keine Lösung – der Staat ist das Problem.“
    Diese beiden Zitate sind der Inbegriff für Deutschlands Niedergang.
    Ich gönne den Argentiniern diese Freiheit und Zuversicht für deren positiv aussehende Zukunft. Viel zu lange mussten sie unter dieser Sozialismus-Diktatur leiden.
    Wir haben leider in Deutschland das Ende dieser fürchterlichen Epoche noch nicht erreicht, nach wie vor geht es allen anscheinend nicht schlecht genug, um ebenfalls zu rebellieren. Da kann man noch viel mehr kaputt machen und zuverlässig kümmert sich darum die herrschende Politik der Altparteien. Die sind zu Reformen einfach nicht mehr fähig.
    Milei wird in die Geschichte eingehen als Argentiniens Befreiungsheld.
    Und wer weiß: Vielleicht ist Alice ja irgendwann auch die Befreiungsheldin. Das wünsche ich ihr und uns von Herzen. Das Zeug dazu hat sie – nicht umsonst wird sie so dermaßen von den Altparteien bekämpft.

    • So sehr ich ihre Ansicht teile, so sehr muß ich ihnen widersprechen. Unser Außenkanzler wird einen riesen Bogen um die Probleme unseres Landes machen, dazu hat er seine linksgrünrotwoken Minister und Ministerinnen. Außerdem hat der Kanzler keine wirkliche Macht. Wenn der etwa den Minister/innen „Anweisung“ geben würde 10% aller Mitarbeiter zu entlassen und mindestens 20% in jedem Resort einzusparen würden die einfach sagen: Pöh, du kannst viel erzählen ich mache sowieso was ich will!! Das ist ein Unterscheid zu Milei.

  9. Milei ist eine der wenigen Ausnahmen, der es geschafft hat, sich auf wundersame Weise ohne nachhaltige Gegnerschaft mit seinen wirtschaftsliberalen Gedanken durchzusetzen und auch sichtbaren Erfolg dabei hat und Musk wollte ihm nacheifern, wo er genau auf die Interessen beider Parteien gestoßen ist, die viel erzählen, solange der Tag lang ist, aber im Grunde genommen größten Wert auf ihr eigenes Wohlbefinden legen und da spielt der Staatshaushalt nur eine untergeordnete Rolle, was man ja am Buchwert von 36 Billionen aufgelaufen im Minus sieht und keine Glanzleistung darstellt und damit die Unfähigkeit seit Jahrzehnten aufzeigt, wenn man über die eigenen Verhältnisse lebt.

    Wenn nun Trump Musk vorwirft, er könne bald einpacken, wenn er die Subventionen streichen würde, dann ist das eine völlig Verkennung der Sachlage, denn nicht Musk war der Erfinder der sozialen Geschenke, denn er hat nur etwas legal in Anspruch genommen, was nahezu alle Unternehmen machen, wenn es geboten wird und da könnte sich auch der große Zampallo mit seinen Unternehmen selbst darunter befinden und wird somit zur Eigenanklage, wenn man das ganze so betrachtet und mit ein Grund der hohen Staatsverschuldung darstellt, wo Milei ganz konsequent ist, das alles abzuschaffen.

    Ganz besonders ausgeprägt sind hierzulande die sozialen Wohltaten nach allen Seiten, womit man sich die Gunst der Wähler mit dem Steuergeld der Allgemeinheit kauft und das hat mit einer freien Marktwirtschaft nur noch wenig zu tun, denn darunter versteht man landläufig was völlig anderes, denn der Staat wäre vordergründig gehalten, die eigenen Verwaltungskosten auf ein Minimum zu reduzieren, jede weitere Art von Zuwendungen zu unterbinden und nur noch für ein Minimum aufkommt, für jene, die weder physische noch mentale Kraft aufbringen um sich selbst über die Runden zu bringen.

    Die größte Wohltat jeder Staatsführung wäre die Tatsache, den Leuten von Brutto weit mehr Netto davon zu überlassen, damit sie sich freihändig finanzieren können und der Rest ist Vereinbarungssache, zwischen Lohnabhängigen und Unternehmen und damit würde jeder der sich verweigert in Schräglage kommen, außer Kranken und Invaliden und das wäre mehr als richtig, denn Ansprüche hängen auch von der Leistung des Einzelnen ab und die Kinder verantwortungsloser Eltern können zwangsläufig nicht die gleichen Ansprüche haben, denn zuerst kommt die Arbeit und dann das Vergnügen, was der Sozialismus in falscher Reihenfolge belohnt, während andere dafür kämpfen um sich über die Runden zu bringen und selbst die sozialversicherten Alten haben mit der Sache nichts zu tun, denn sie sind schon lange in Vorleistung gegangen und haben somit Ansprüche erworben, ganz im Gegensatz zu vielen anderen, die in den Tag hinein leben, ohne jegliche Vorsorge für das eigene Wohl.

    Im Gegensatz zum Sozialismus der alten DDR unterscheiden wir uns dahin gravierend, daß es dort zur Pflicht des Einzelnen gehörte sich in das Kollektiv einzubringen unabhängig vom Erfolg oder Mißerfolg, während wir Zurückhaltung auch noch belohnen und gerade auf dem besten Weg sind über eine Verschuldungsarie das Vermögen der Bürger zu verbraten, denn das ist dann an der Reihe, wenn die Schulden zur Tilgung anstehen, die Wirtschaft darniederliegt und sich der Staat dann am Vermögen der Leute vergreift und somit alle arm macht, wie sie es noch nie in der jüngeren Geschichte erlebt haben.

  10. > mehr Wohlstand durch weniger Staat

    Buntschland hat nicht nur immer mehr Staat, sondern holt sich zusätzlich noch den supranationalen Möchtegerne-Staat: https://tkp.at/2025/07/02/pandemiezentrale-berlin-als-who-knotenpunkt/

    > „… Nach dem Rückzug der USA ist Deutschland das unangefochtene Zentrum der WHO im Westen. Eine WHO-Unterorganisation hat seit 2021 ihre Zentrale in Berlin, bisher noch provisorisch. Doch die WHO baut aus. Manche sprechen vom „Geheimdienst“ der WHO. …“

    Das bedeutet irgendwie doppelte Bürokratie, die man füttern muss.

  11. Das sich das Land Ludwig Erhards über das „Wirtschaftswunder“, welches sich in dem vom Sozialismus gebeutelten Argentinien soeben vor aller Augen entfaltet wundert, ist wohl dem tiefen Unverständnis des eigenen „Wirtschaftswunders“ zuzuschreiben. Weder war Erhard ein Zauberer, noch hat Gott seine Hand ausgestreckt, oder die Politik in die Wirtschaft eingegriffen, um dieses „Wunder“ zu bewirken. Das „Wunder“ haben die Menschen selber erschaffen, durch Fleiss, Unternehmertum und Arbeit, der einzige Beitrag Erhards war die Währungsreform (D-Mark) und die Abschaffung der Preisbindung, alles andere hat er getrost der Marktwirtschaft, bzw. dem freiheitlichen und vom Staat unbeeinflussten Wirken in einer arbeitsteiligen Gesellschaft überlassen.

    Die Menschen in Deutschland konnten dem Liberalismus der alten Schule noch nie etwas abgewinnen. Die österreichische Schule der Nationalökonomie, auf deren wissen und Erkenntnisse sich Milei ebenso wie Erhard bei ihren „Reformen“ abgestützt haben, ist bei den Politikern verständlicherweise wenig populär, da sie weder das staatliche Schulden machen, noch politische Eingriffe in die Ökonomie erlaubt und auf keinen Fall die Zentralbank als mittel zur Staatsentschuldung über die Inflation zulassen würde. Wer eine möglichst unbeeinflusste Marktwirtschaft, Geldwertstabilität und eine freie Gesellschaft sowie den unbedingten Schutz des Eigentums und Individuums zum Ziel hat, ist bei Politikern und Beamten äusserst unbeliebt, denn all diese Massnahmen kosten sie ihren Job und Einfluss.

  12. Bitter! Der Sozialismus wird in Deutschland neu aufgesetzt. Die Industrie hat 100.000 Stellen abgebaut. Der Staat hat 100.000 Stellen aufgebaut. Es wird immer schlimmer! Jetzt finanzieren sie sogar NGOs mit Milliarden. Und was in Brüssel passiert, übertrifft den Sumpf namens Berlin noch um Längen. Dort ist der Stammsitz der neuen EUDSSR Planwirtschaft. Allein mit dem DSA werden tausende neue Beamtenstellen geschaffen, deren Ziel die völlige staatliche Kontrolle ist. Brüssel reguliert mittlerweile alles! Unsere Freiheit ist nur noch eine Farce.

    • und wir können uns nicht wehren weil GEZ-TV zur Regierung hält. FFF: Freitag Fernseh Frei!

      • Natürlich könnten wir uns wehren, wenn uns nur das deutsche Selbstzerstörungsgen nicht so im Weg stehen würde.
        Was soll denn ein fernsehfreier ÖRR-Freitag bewirken? Wirksamer Entzug nur bei 24/7 möglich.

      • Exakt. Danke -weitermachen. Ich machs auch schon lange…tut der Seele gut. Müßten nur noch A….h hochkriegen und die Lumpen zum Teufel jagen….

  13. NGOs, Migration, Familienzuzug, Entwicklungshilfe, Sozialbetrug wären schonmal ein Anfang. Keine Neueinstellungen in Behörden, Stopp des neuen Kanzleramtes und Abschaffung des Homeoffice für Behörden. Könnte man ein komplettes Regierungsprogramm draus machen und Milliarden sparen. Leider bleibt alles beim alten bis alles vor die Hunde geht. Der Abgrund auf den wir mit hoher Geschwindigkeit zusteuern, ist leider gar nicht mehr soweit weg.

  14. „Der Staat ist keine Lösung – der Staat ist das Problem.“

    Ein wiederkehrendes, beinhartes Mem

    What the f.. ist ein „beinhartes Mem“?
    Nicht nur nahezu Hunderjährige wünschen sich einen Duktus, der sich an traditioneller deutscher Bürgerlichkeit anlehnt.
    Oder versucht TE, dem linksradikalen Sprachrohr Indymedia zumindest in sprachlicher Hinsicht nachzueifern?
    Dies nur nebenbei und in Erinnerung der angeblich „liberal-konservativen“ Gesinnung dieser Plattform.

  15. Die staatsinterventionistische Politik der EU respektive “Wokeistans“, aber noch mehr die mehrheitliche Staatsgläubigkeit hierzulande zeigt hiesiger Gesellschaft einen Pfad auf, an dessen Ende zwar ähnlich Argentiniens die heilende Katharsis steht, der jedoch schmerzhaft und qualvoll sein wird.
    Doch noch ist gegenwärtige Gesellschaft weit davon entfernt, jenen Dornengang zu beginnen.

    M.a.W.: Bis die …, nein, nicht deutsche, sondern hiesige Gesellschaft die Botschaft

    „Sozialismus ist ein wirtschaftlicher, kultureller und moralischer Fehlschlag.“

    versteht, bedarf es wohl noch vieler Jahre des Niedergangs.

  16. Der Politik gelang es in der Folge nicht mehr, die Kausalität zwischen überbordendem Staatswesen und gesellschaftlicher Krise medial zu zerstreuen, wie es in Deutschland noch immer tägliche Praxis ist.

    Toller Satz, der eine noch größere Analyse enthält. Chapeau!

  17. Es ist nicht nur der grüne Filz, der Schulden-Lars und die Berliner Sozialstaatsingenieure, nein, es sind alle 5 Kartellparteien welche uns in den gesellschaftlichen Abgrund zerren. Und der Schlimmste dieser Canaillen ist der Lügen-Fritz. Da einem Sprichwort zufolge „Lügen Mauern bauen , die Wahrheit jedoch Türen öffnet“ ist klar auf welchem Fundament und aus welchem Werkstoff die Brandmauer errichtet wurde, auf Lügen, Lügen und nochmals Lügen.

    • Und mit viel, viel (Bestechungs-)Geld, das man dem braven Bürger als staatliche Wohltaten unterjubelt. Mal als Kindergeld, mal als Bürgergeld und machmal einfach per Jobvermittlung in den öffentlichen Dienst.
      Und der ist auch noch so blöde nicht zu begreifen, daß er sich selber bezahlt.

  18. Wie würde man sich solches Faktenschaffen im Murkselland und der EUdSSR wünschen: Zahl der Ministerien halbieren, 10% Personal entlassen, Bezüge reduzieren. Herrlich der Mann. Hoffentlich regiert er noch lange. Sch..ß Brasilien kann auch fallen. Schade, daß sowas hier in W-Europa nicht mal ansatzweise in Aussicht ist…

  19. Wenn Trump nicht endlich auf den mit Elon Musk vereinbarten Weg umschwenkt, laufen die USA den gleichen Weg in Inflation oder Staatsbankrott.

  20. Es gibt Leute, die tun so, als würden sie nicht verstehen, warum Milei Erfolg hat. Aber es gibt einen, natürlich in Deutschland, der begreift das wirklich nicht, egal, wie sehr er sich anstrengt. Solche Leute sind zu Recht nur zweite Wahl.

  21. Herr Kolbe, Sie schreiben einen langen Artikel, der nur auf die (berechtigte) professionelle Propaganda Mileis hereinfällt, ohne auf den wesentlichen Kern zu kommen, die Realität. Milei & seine Kettensäge sind keine Libertären. Milei agiert in dieser Realität, wie ein kluger Konservativer mit sozialem Bewußtsein. Bisher hat Milei nur ca. 1% der Beamten & Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes (ca. gut 30.000) gefeuert. Natürlich hat Er, ähnlich Trump, die Bundesbudgets der Unis um 70% gekürzt, um den Sumpf der Pseudo- & Nicht-Wissenschaften, wie Genderrotze, auszutrocknen. Aber, Milei hat auch die sozialen Zuwendungen für kinderreiche Familien drastisch erhöht. Sie sehen, auch Milei weiß, wer Ihn wählt. Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    • Das Programm von Milei ist tatsächlich eher Ordoliberal. Ludwig Erhard: Wohlstand für alle – könnte man meinen. Deutschland hat hier gute Erfahrungen gemacht.
      Die Armutsquote sinkt, die Mietpreise auch. Ein wesentlicher Faktor dafür scheint die gesunkene Inflationsrate zu sein. Je länger er in Argentinien wirken kann, je mehr Nachahmer findet er. Zuerst in den spanisch sprechenden Ländern. Es erhöht den Druck auf die Politik.

      • Sie haben mich nicht verstanden. Was jemand veröffentlicht, hat nichts damit zu tun, wie jemand handelt. Milei ist als Präsident noch nie ein Liberaler oder gar Ordoliberaler gewesen. Auch Erhard agierte ökonomisch, ähnlich China, mehr oder weniger als ökonomischer Nationalsozialist, so auch Milei. Das hat damit zu tun, daß der ökonomische Nationalsozialismus volkswirtschaftlich am meisten zu bieten hat. Deswegen ist Milei ja auch erfolgreich. Libertarismus ist mehr Religion als der Marxismus. Jeder derart Orientierte sollte einfach seine Lebenslügen beenden.

      • Deswegen heißt das Werk von Mises auch „Nationalökonomie“. Selbstverständlich ist die Wirtschaftspolitik national. – und je weniger sozialdemokratische Regulierung dabei ist, umso besser.

        Die Zahlen zeigen jedenfalls m.E., dass es wirtschaftlich mit dem Land aufwärts geht. Im Oktober sind wichtige Zwischenwahlen in Argentinien, nur das zählt. Erhält er Zustimmung, geht es weiter.

      • Von Mises & von Hayek waren beide totale Phantasten, die Marx in nichts nachstehen. Man muß die persönliche Freiheit des Bürgers von der Ökonomie unterscheiden. Es gibt keine freien Märkte, nur mehr oder weniger regulierte Märkte. Um Ihnen dafür ein historisches Beispiel zu geben, passen die Nationalsozialisten häufig gut. Im III. Reich nutzte man häufig devisenfreie Joint-Ventures, ähnlich dem Röhren-Gas-Deal mit der Sowjetunion oder den 10.000 Golf I – Deal mit der DDR. Die häufig devisenfreie Abwicklung des Welthandels im III. Reich war mit ein Haupt-Grund gegen Deutschland Krieg zu führen. Denn Anglo-Amerikanische Banken fanden das gar nicht lustig.

      • Aha, und ich dachte immer, dass Deutschland gegen die halbe Welt (Tschechei, Polen, Belgien, Niederlande, Frankreich, Norwegen, England, Dänemark, Griechenland, Jugoslawien, Russland) geführt hätte. Also war es genau andersherum und die Briten haben sich völlig ruiniert im „Angriffskrieg“ gegen D’land, weil die Deitschen angeblich irgendwelche Tauschgeschäfte bevorzugten anstatt Handel mit Devisen? Nennen Sie doch mal drei Beispiele für solche angeblichen NS-Deals mit ihrem Transaktionswert, und rechnen vor wieviel Gewinn den bösen Angelsachsen damit entging, weil kein margenstarker Devisenhandel damit einherging…

      • Ich gehe davon aus, Sie meinen Krieg. Denken ist ohne Recherche immer ungünstig. Deutschland (& Habsburg seit 1871) hatte seit 1919 einen lokalen Konflikt mit Polen & der Czechoslowakei über gestohlene Deutsche Territorien, den die Kolonialreiche Britannien & Frankreich 2x im letzten Jahrhundert aus niederen Beweggründen (des geplanten Völkermords) dazu nutzten, Deutschland den Krieg zu erklären. Lesen Sie einfach Paul Kennedys „Aufstieg & Fall der großen Mächte“ oder Hans-Ulrich Wehler, wenn Sie mehr über ökonomische Daten wissen wollen. Aber glauben Sie ernsthaft, Herr de Geer, daß ich in meiner Freizeit anfange, Ihre im schulischen Sinne ungenügenden Kenntnisse Europäischer Geschichte mit Nachhilfe zu kompensieren? Wenn Ihnen die einfachsten Sachverhalte nicht gegenwärtig sind, wie Ihr Kommentar zeigt, ist man als Nachhilfe-Lehrer ja gezwungen, bei Adam & Eva anzufangen.

      • Ich habe nicht gewußt, wie viele Tichysleser lieber glauben wollen, als wissen. Ich bin tief erschüttert.

  22. Millet hat seine Reformen sozial abgefedert. Bei den deutschen Libertären ala Krall und Friedrich würde es in Deutschland zu Hungertoten kommen. Gut, das er hier keine Chance hat.

    Wahrscheinlich würde der Libertärismus überall funktionieren, nur in Deutschland nicht, wo es ohne Mindestlohn (Löhne von 3-4 €) auch nicht funktioniert hat. Deutschen fehlt einfach das Verantwortungsbewußtsein für die Schwächeren. Traurig, ist aber leider so. Wer einen weiteren Beweis benötigt, liest sich die Kommentare hier durch.

    • Sie haben leider nicht verstanden worum es hier geht.

      • Doch, doch. Sehr genau – leider. Ihr möchtet Euch Eure Taschen vollmachen können und dabei über Leichen gehen können. Wie gesagt, das was Millel macht, klappt überall, nur nicht in Deutschland, weil die charakterliche Reife vieler fehlt. Das habt Ihr vor Einführung des Mindestlohns eindrücklich bewiesen.
        By the way: was Ihr an Zeltstädten in den Innenstädten so toll findet, erschließt sich mir zwar nicht, aber vielleicht klärst Du mich mal auf.

      • Träum weiter, hier ist nicht der ÖRR. Da könn sie den Müll verzapfen. Wir uns die Taschen vollstopfen? Herrlicher Müll. Das machen schon seit Murksel nur die, die hier ungefragt reinkommen und nix tun und Fachkräfte sein sollen…und sog „NG“Os -Apparatschikschmarotzer = abgebrochene Mintstudenten SchlepperNepperBauernlümmelfänger sowie die sich in Ministerien und der EU (55000) den Arsch breit sitzen, fetteste Gehälter fürs Versagen kassieren und uns mit Regeln nerven und unsere Freiheit immer weiter einschränken anstatt sie auszuweiten.

      • Leider sind es zum weitaus überwiegendem Teil Weißbrote welche durch Lebenskrisen:

        • Arbeitslosigkeit
        • Scheidung
        • Erkrankung

        Zunächst ihr aktives Kapital verloren haben und anschließend in Folge davon, in die dauerhafte Obdachlosigkeit verbracht worden sind.
        Mit einem SCHUFA Eintrag ist es nahezu unmöglich in Deutschland eine Wohnung anzumieten. Tatsächich können Sie mit einem negativem SCHUFA Eintrag weder ein Deutschland Ticket erwerben, noch bei Paypal Kunde werden.
        Sozialer Wohnraum wird seit mehr als 10 Jahren nur noch an die „Neuen“ vergeben. Diese haben natürlich auch keinen SCHUFA Eintrag und können ein vollkommen neues Leben ohne Altlasten z.B. in Deutschland beginnen.
        Vermieter, wie z.B. „Fördern und Wohnen“ profitieren von dieser neuen Schicht, in dauerhafte Obdachlosigkeit verbrachten Weißbrote, in dem jenen ein Bett in einer Gemeinschaftsunterkunft für € 350,00 bis ~ € 500,00 zur Verfügung gestellt wird. Ein Bett. Kein eigenes Zimmer. Kein eigenes Bad. Keine eigene Küche und auch kein WC zur alleinigen Benutzung. Der Vermieter diktiert Ihnen dann auch, wann Sie das Bett nutzen dürfen / von wann bis wann Sie abwesend sein müssen.
        Auf der anderen Seite genießen die vermeintlich oder tatsächlich subsidär Schutzberechtigten eine „Rund um Versorgung“. Auch ist der Aufenthalt in den Landesaufnahmezentren zeitlich begrenzt. Ein ganzes Heer von Beamten und Angestellten des ÖD tun alles dafür, diese soziale Schicht in Wohnraum zu verbringen. Dringend benötigter, soziale Wohnraum steht darum den Weißbroten nicht zur Verfügung. Dieser Wohnraum wird geblockt für jene, welche noch einreisen werden.
        Die Straßen und Wohnanlagen sind voll mit Weißbroten, welche den Zuständen in den Gemeinschaftsunterkünften entfliehen und lieber ihr hoffnungsloses Dasein im Öffentlichen Raum fristen. Wer wie ich morgens zur Arbeit aus den Randbezirken in die Stadt gefahren ist, musste über Gruppen von Menschen steigen, welche sich in den Eingängen von Sparkassen und Kaufhäusern – ganzjährig! – Zum übernachten eingerichtet hatten. Weißbrote welche ihr ganzes Hab und Gut in Einkaufswagen mit sich führten. Weißbrote welche auf öffentlichen Toiletten ( z.B. auf dem Friehof Ohlsdorf ) ihr Dasein fristeten. Immer bemüht, sich einen Rest Würde und Anstand zu erhalten.
        Vor 4 Jahren habe ich diese Stadt verlassen und lebe im Exil in der Provinz. Leider muss ich berichten, dass „es“ hier inzwischen ebenfalls angekommen ist.

      • Erlebe das Land auch so. Bin 2015 nach 20 Jahren aus familiären Gründen nach Deutschland zurückgekehrt und war schockiert über das was ich auf den Straßen sah. Ich Bin davon überzeugt, das diese Benachteiligung mit voller Absicht passiert.

        Nur der Libertärismus wird die Situation dieser „Weißbrote“ in keinster Weise verbessern. Wenn Du die ganzen Kommentare, besonders empfehlenswert die von Ronce in diesem Thread. Der hat sogar feuchte Träume, Menschen die Zähne ziehen zu lassen, bei ganz leichter Betäubung und hat noch vier Kupane, die das toll finden.

    • Die Schwächeren? Wer ist das? Und warum kosten die uns über 50 Mrd im Jahr? Was ist der Nutzen für die Zahlmeister?
      Warum reicht nicht Bett, Brot und Seife? Warum muss es Neubau, Krankenversicherung, Urlaub, Geld und alles sein?

      • „Die Schwächeren? Wer ist das?“ „…Krankenversicherung?…“

        Echt jetzt?

        Vielen Dank für die Bestätigung, das Millets Konzept wegen der geistigen Unreife in Deutschland nicht klappt.

      • Zahlen sind nicht deine Stärke?
        BG Empfänger mit Burnout und 4 Millionen arbeitsfähige. Wie schnell die alle arbeiten können wenn Wohnung, Heizung und Essen nicht mehr gratis zur Verfügung stehen wäre schon mal interessant.
        Menschen wie du verhindern jede Reform, weil es nie genug ist und alles immer als zu hart empfunden wird.
        Kein Kindergeld, sondern Sachleistungen. Gemeinschaftsunterkünfte und Haferbrei.
        Wenn die ihren Kindern nicht mehr bieten wollen, warum müssen wir es dann tun?
        Keinen Cent Bargeld. Nur Sachleistungen. Wer kriminell wird ausweisen oder Strafmaß rauf.
        Schluss mit Verhöhnung der Arbeitenden und der Rentner. Alleine die dadurch frei gewordenen Wohnungen würden den Markt beruhigen.
        Warum muss der voll Krankenversichert sein?
        Warum reicht nicht Notfallmedizin?
        Zahnweh? Raus damit mit leichter Betäubung. Depressionen? Aber natürlich erst nach Erreichen der deutschen Grenze und Bezahlung der Schleuser!…
        Offene Grenzen und Sozialstaat gibt es halt nicht beides. Sucht es euch raus!

      • Wer ist eigentlich dieser Millet, von dem sie hier durchgehend schreiben?

    • Das ist historisch falsch. Die sozialen Kassen, die Schulpflicht und der soziale Wohnraum sind „Erfindungen“ aus Deutschland. „Erfunden“ von Kapitalisten und Adeligen.
      II.
      Herr Krall kann ist ein erfolgreicher und kreativer Unternehmer. Er bedient mit seinen Produkten alle sozialen Schichten.
      III.
      Systemfehler / Mindestlohn:
      Das Lohngefälle ist in Deutschland extrem und extrem ungesund.
      Die Arbeit der Teppichetage / der Verwaltung ist überbewertet im Vergleich zu den produzierenden / wertschöpfenden Arbeitern.
      Populistisch: Kommt die Teamleitung eine Woche nicht zur Arbeit, passiert nichts. Kommt die Putzfrau eine Woche… Bricht alles zusammen. Das gilt Branchenübergreifend.
      Als Schwarzarbeiter ist der Mindestlohn auskömmlich. Als Arbeitnehmer verbringt sich der Mindestlöhner durch seine Erwerbstätigkeit in lebenslange Armut. Die Ursachen dafür sind die unangemessen hohen Abgaben und die vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Kosten zum Lebensunterhalt.
      Polemisch: Für den Mindestlohn Erwerbstätig zu sein, muss man sich in Deutschland leisten können.
      Richtig ist:
      Es gibt in Deutschland nicht genug Arbeitsplätze für ~ 90 Millionen Einwohner. Durch die unbegrenzte Ansiedlung von weiteren Millionen subsidär Schutzsuchenden, wird die Situation immer weiter verschärft.
      Was sagen Milei und die Libertären:
      Der dysfunktionale und parasitäre Staatsapparat verhindert den Wohlstand so wohl für das wertschöpfende Gewerbe, als auch für all jene, welche sich selbst nicht in den Beamtenstand verbracht haben.
      Populistisch: Weniger überversorgte und überprivilegierte vermeintliche oder tatsächliche Staatsdiener = Mehr Wohlstand für Unternehmer und Arbeitnehmer.
      Die Garantie für den Schutz von Leib und Leben und das Versprechen auf Wohlstand und Rechtssicherheit sind die eigentlichen Aufgaben von Staatsdienern. Von € 300.000,00 jährliches Altersruhegeld, welches anteilig auch noch vererbt wird für einen Ex-BuPrä, habe ich noch nichts im GG gelesen. Sie etwa?

      • Einer eurer Thesen bezüglich Armer, Alter und Kranker sagt doch, dass sich dies aus Stiftungen und Spenden bezahlen ließe. Und das ist der Punkt. Bereits vor der Einführung des Mindestlohns hatten die Arbeitgeber ihre Geschäftsmodelle darauf ausgerichtet dass die Differenz zwischen Existenzminimum und Lohn vom Staat gefüllt wird. Demzufolge und auch die Kommentare hier beweisen das werden wir es mit Hungertoten zu tun haben wir werden es mit Verelendung auch der arbeitenden zu tun bekommen. Lustig ist ja, dass sich so viele normalverdiener von Krall und Friedrich belügen lassen, denn das erste was unter Druck gerät werden die Löhne sein.

      • Dann haben wir halt Hungertote. Ist ja nicht so, dass die Grenzen zu wären. Können ja alle gehen. Oder sie fangen an zu arbeiten.
        Du unterstellst immer direkt, dass niemand helfen will. Das ist falsch, aber 4 Millionen arbeitsfähige brauchen keine Hilfe, sondern Druck.
        Und wenn die zusehen, wie ihre Kinder verhungern, dann halt Knast auf lebenslänglich.
        Nehmen wir einfach mal alle übertriebenen „Härten“ raus.
        Stelle ist zu weit weg. Will nicht umziehen. Verliert soziales Umfeld…
        Und schon haben die Menschen ganz neue Möglichkeiten.
        Asylbewerber können auf eigene Kosten gerne ihre Familien nachholen. Muss nicht der Michel zahlen.
        Wohnung auf Staatskosten? Einfach eine große Gemeinschaftsunterkunft, die selbst sauber zu halten ist.
        Standard gehört hier gesenkt. Sozialabgaben bei Geringverdienern abgeschafft. Kindergeld über die Lohnsteuer angerechnet.
        Wenn ich für die Kinder schon zahle, dann möchte ich sie auch erziehen dürfen. Dann herrscht aber Zucht und Ordnung und nicht kleiner Pascha gefuhlsdusselei

  23. Milei ist für die deutsche Einheitspartei ein Schreckgespenst, das man ignorieren wird. So wie eben die Schweiz, Norwegen, Singapur und generell alles, was andere besser machen, ignoriert wird. Wir machen eben nichts nach, was uns nicht selbst eingefallen ist. Falls es mal Weltmeisterschaften in Ignoranz gibt, sind wir immer in der Favoritenrolle.

  24. Ich denke für die Kettensäge braucht man in D> ein Führerschein und Nutzung unterliegt dem Erlaubnis durch die zuständigen Behörden wie Verfassungsschutz usw.

  25. Ich war vor kurzem in Argentinien gewesen. Ein wunderbares Land mit sehr herzlichen Menschen. Ich habe mit vielen Gesprochen und die meisten geben Milei Zuspruch. Es dauert lange bis bei den Menschen unten was ankommt. Nichts ändert sich von heute auf morgen. Besonders für Rentner ist es sehr schwer.
    Was wirklich heftig ist, sind die Preise in Argentinien. Diese liegen 30% und mehr über unseren Preisen. Essen gehen kostet dann mal schnell 70€ pro Person für ein phantastisches Steak mit Beilagen und ein oder 2 Gläser guten Rotwein. Im Supermarkt sieht es ähnlich aus eine 1l Flasche Wasser kostet da 1.30€. Ich habe keine Ahnung wie die Bürger dies stemmen können.
    Aufschlussreich war noch ein langes Gespräch mit einem Taxifahrer über das Schattenbankensystem. Hier kann man Bargeld transferieren in jede beliebige Stadt in Argentinien. Man geht dort hin gibt den Geldbetrag ab und sagt wer das Geld an dem anderen Ort mit einem Passwort abholt. Man bezahlt eine kleine Gebühr. Erhält keinen Nachweis oder Beleg. Es funktioniert rein auf Vertrauen. Der Empfänger geht hin nennt seinen Namen und Passwort und erhält das Geld. Diese Banken sind kleine Büros im offiziellen Bankenviertel unscheinbar aber sehr beliebt. Es funktioniert nicht nur mit Pesos sondern auch mit Dollar oder Euro.
    Die Verurteilung Kirchners wurde gefeiert, Sie kann ihre Strafe aber in ihrer Luxuswohnung absitzen, da sie älter wie 72 Jahre ist. Auch hier werden Politiker nicht wirklich hart zur Rechenschaft gezogen. Egal was sie verbrochen habe.
    Ich glaube Argentinien ist auf dem richtigen Weg. Wenn die Preis sich irgendwann normalisieren haben auch normale Bürger eine Chance ein besseres Leben zu führen. Ich wünsche es Argentinien, damit jeder sehen kann das der Weg Mileis der richtige ist.

    • Essen gehen und ähnlichen Luxus sind Fragen, die sich vielen Menschen in Argentinien zur Zeit bestimmt nicht stellen. Die fragen sich eher, wie sie bis zum Monatsende kommen.

      • Bevor Milei überzeugend gewählt wurde, also unter dem sozialistischen Kirchner Clan, da waren die Restaurants leer. Kein Wunder bei 204% Inflation!
        Einfach mal Fachliteratur lesen!!!

      • Das woke Linke & andere Gammler, die vorher für s Nixtun wie hier die Kohle in den A…h geschoben kriegten, nun altaussehen, damit mußte man rechnen, läßt sich aber zum Glück vernachlässigen. Nicht fragen, einfach mal arbeiten gehen. Wie hier halt auch…Stamme Nimm-Mentalität…das ist da vorbei

      • Weniger Staatsmedien, dann klappt es auch wieder mit der Analyse.

    • Ich glaube nicht, dass in Argentinen Essen gehen für den Normalo zum normalen Leben gehört hat. Insofern denke ich, dass die Restaurantpreise die wenigsten Normalos berühren. Aber da lasse ich mich gerne belehren.
      Und wenn ich die Trinkwasserversorung googele, scheint es mir nicht an Trinkwasser zu mangeln. Muss man da wirklich für die Versorgung auf Flaschen zurückgreifen? Und wie sieht der Preis aus für einen großen Kanister. In den Mittelmeerländern ist der immer billiger, als eine 1l Flasche.
      Verurteilung und Enteignung Kirchners sind zwei unterschiedliche Dinge. Wenn ich in D lese, dass man eine 80 oder gar 90 Jährige zu langer Gefängnishaft verurteilt, weil sie ihre Freundin erschlagen hat, dann frage ich mich, wo die Haft abgessen wird. Ob sie abgessen werden muss. Ich empfinde das Absitzen in der Wohnung für einen 72jährigen als angemessen. Irgendwann wird es unmenschlich, jemanden ins Gefängnis zu stecken.

      • Hab grad bei Carrefour Argentina geguckt. 1,5 Liter Wasser für um die 70 Cent. Die große Flasche mit 6,5 Litern für rund 2 Euro. Essen gehen war die letzten Jahre in Argentinien nur dann „günstig“, wenn man mit Dolar Blue bezahlen konnte. Für den Normalargentinier war das auch „damals“ ein teures Vergnügen, da es für ihn gerechnet das Doppelte kostete. Im La Estancia in Buenos Aires (sehr zu empfehlen, ist quasi Kult und nicht gerade billig!) liegt der Kurs für ein Asado Criollo derzeit bei ca. 25 Euro, da werden Sie zu zweit von satt. Die „kleine“ Portion liegt bei 15 Euro, selbst da dürfte noch was übrigbleiben, wenn man alleine dran isst. Das teuerste Gericht auf der Karte ist derzeit ein Asado mit allem zum Teilen für um die 60 Euro, da kriegen Sie wahrscheinlich eine Großfamilie von satt. Wenn man für 70 Euro pro Person essen gehen will, muss man da in Buenos Aires schon suchen und speist garantiert nicht dort, wo die gemeine Arbeiterfamilie isst …
        Zum „Schattenbankensystem“ – das gibt es auch hier im Nachbarländle, das liegt einfach daran, dass große Bevölkerungsteile lange Zeit einfach kein Konto hatten, brauchte man auch nicht. Die monatlichen Rechnungen wie Telefon und Strom wurden und werden nämlich genau da um die Ecke bezahlt, das läuft alles hochoffiziell, und in Zeiten, in denen es noch kein Internetbanking gab, war es äußerst praktisch, da mal zwischen Einkauf und Schnack mit dem Nachbarn einfach Fünffuchzich an die Oma zu „überweisen“ – in sämtlichen Währungen.

  26. Abgesehen davon, dass in Sch’land die Kettensäge nicht in Sicht ist, wiewohl natuerlich bitter noetig, haelt sich die Zahl der Anhänger der Kettensäge allgemein und in diesem Fall besonders in sehr engen Grenzen. Diejenigen, welche die Kettensäge, um im Bild zu bleiben, besonders fürchten, sind die Liberalkonservativen, die Mittigen. Insoweit hat sich Merz ueber Milei durchaus wahrhaftig geaeussert. Angesehen vom Ziel verabscheut der Liberalkonservative alle konsequenten Massnahmen, die Erregung oder gar mehr erzeugen koennten. Und natuerlich, das weiss auch Trump, ist die Wende ohne sehr massive Massnahmen nicht zu haben. Unabhaengig davon, dass vor allem die parasitaeren Erscheinungen in Sch’land auch rechtlich besonders geschützt sind, was zu ihrer exorbitanten Vermehrung beiträgt, die Narrative dazu sind bekannt, ist der Beamte in Sch’land eine Erscheinung, welche jede Kuh in Indien neidisch machen wuerde. Sie ist sacrosankt und das Tolle ist, dass Beamte ( in der Politik) und ihresgleichen in der Justiz die in der “ Verwaltung“ bzw Buerokratie schützen. Vom GG ganz zu schweigen. Man kann zwar Gesetze und ihre Folgen beseitigen, bleibt aber auf den ueppig Alimentierten sitzen. Aehnliche Probleme gibt es natuerlich auch in anderen wenig wertschoepfenden Bereichen bis in den sozialen Sektor. Bekanntlich sind die Dienstleister in diesem Bereich die personell mit Abstand groessten Einrichtungen. Zufall ist das nicht. Und nicht zuletzt waeren da noch die Medien mit ihrem Zauber, wobei es in diesem Punkt kaum Unterschiede geben duerfte. Der Michel will so etwas nicht. Weder bei der Reduktion des „Staatswesens“, der Alimentation, noch bei der Behandlung der Migration. Er mault, aber am Ende ist fuer ihn genau das System alternativlos. Aehnlich wie die Reduktion der Anforderungen an den Nachwuchs und dessen ueberaus positive Benotung. Es sei denn, es traefe nur die anderen. Wer die Politik der CDU und CSU an den 50 iger Jahren verfolgt hat, teilweise sogar beruflich “ betroffen“ war, sollte eigentlich realistisch genug sein, dass es in Sch’land nur um die Frage geht, wiweit links darf es denn sein oder wie gross sind die kosmetischen Korrekturen der CDU bei der Erfüllung der roten Wuensche. Bezeichnend ist, dass Schroeder die Ausnahme war, obwohl auch der den Staat nicht sonderlich reduziert hat. Wie immer fallen die micheltypischen Elogen fuer Politiker in anderen Laendern auf, deren “ grausames“ Tun bzw Folgen man hier aber gar nicht haben moechte. Egal ob es um Staat und Beamte oder die Migration geht.

    • Gut, es sei denn, der Karren fährt mit Karacho an die Wand. Was passiert, wenn sich Deutschland am Kapitalmarkt nicht mehr refinanzieren kann? Dann bekommen die von Ihnen o.g. Gruppen nominal vielleicht noch etwas überwiesen, das reicht aber dann wahrscheinlich nur noch für einen Laib Brot. Genau das ist insgeheim meine Hoffnung. Anders lernt es der Mensch nicht, der Deutsche schon gar nicht.

    • Wenn Sie Rentner mit Asylanten, etc. in einen Topf werfen und weiterhin behaupten, dass die sich „einen fetten Lenz machen“ offenbaren Sie, dass Sie nicht nur bodenlos unverschämt, sondern darüber hinaus völlig ahnungslos sind. Anscheinend ist Ihnen entgangen, daß die Renten- und Sozialkassen schon seit mehrere Jahrzehnten geplündert werden und dies seit 10 Jahren beschleunigt erfolgt. Und haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum das Rentenniveau in Ländern mit vergleichbarem Lebensstand weitaus höher ist als in diesem failed state? – offensichtlich nicht!

    • Rentner, die ihr ganzes Leben lang malocht haben mit Asylanten gleichsetzen: dazu gehört schon etwas.

    • Unterschreibe was sie sagen bedenkenlos.
      ALLERDINGS, mich stört der Begriff „liberalkonservativ“.
      Der Begriff hat – da liegt mein Hase im Pfeffer – in den letzten, geschätzt knapp 20 Jahren, eine „180Grad“ Bedeutungsverschiebung, ja sogar Bedutungsumkehr !!! erfahren. Besser gesagt sogar 100% Bedeutungsokkupation!
      Über diese bedutungsvolle Okkupation schrieb ich hier schon ca. 2007.
      Früher mal der FDP-Wähler der klassische Liberalkonservative.
      Heute … vielleicht wissen sie ja schon was ich meine …

  27. Das Problem mit dem Sozialismus ist ja nicht nur, dass er die Menschen ins Elend führt – sondern dass er, eben weil er die Menschen ins Elend führt und diese das irgendwann satt haben (die Deutschen sind hier wie immer bis zum Schluss dabei), immer totalitär(er) wird, um sich an der Macht zu halten. Die Argentinier hatten Glück, dass die Peronisten schlicht zu ineffizient beim Aufbau totalitärer Strukturen waren um Milei von der Weg fernzuhalten. Die Brasilianer und vor allem Kubaner und Venezuelaner waren da „erfolgreicher“. Und da die Sozialisten immer am Anfang ihr Machtübernahme damit beginnen, die Mehrheit durch Ausplünderung der Leistungsträger zu bestechen, dauert es so lange, bis eben diese Mehrheit aufsteht und „Nein“ sagt. Nicht nur wegen der Unterdrückung. Sondern auch weil sie sich einbilden vermeintlich von der sozialistischen Kleptokratie zu profitieren. Wozu auch die ökonomische Unwissenheit in der sie durch die sozialistisch geprägten Schulen gehalten werden beiträgt. Selbst in der DDR, wo die mathematisch-ingenieurstechnische Ausbildung eigentlich sehr gut war, wurde peinlich darauf geachtet, dass niemand auch nur einen Hauch echten Wirtschaftsverständnisses erwarb.

  28. Die Mehrheit der deutschen Wähler will es genau so.
    Und der ikonische Spruch dieser Mehrheit lautet: „Uns geht es ja noch gut“! Gleichzeitig total wahr und total falsch….

    • Wer das denkt, hat das Prinzip der schiefen Ebene nicht verstanden. Die Geschwindigkeit nimmt zu. Am Ende geht alles ganz schnell. Und dann ist es vorbei.

  29. Dem ist nur wenig hinzuzufügen, außer vielleicht eine kleine Ehrenretung für Keynes. Keynes Ansatz war tatsächlich ein ausgeglichener Staatshaushalt, der bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein bisschen ins Minus und bei gut laufender Wirtschaft ins Plus gehen sollte, nicht ein sich aufbauendes Dauerdefizit über alle wirtschaftlichen Zyklen hinweg. Keynes kann man jedoch vorwerfen, dass er die Redlichkeit und die Intelligenz von Politikern und Staatsvertretern überschätzt hat, einen vernunftbasierten Ansatz konsequent zu befolgen. Da ist Milei bei weitem realistischer.

    • Das mit Keynes kann ich leider nicht so stehen lassen. Bei Keynes muss der Staat immer antizyklisch agieren, das ist wahr. Und doch, das kann man ihm vorwerfen! Es ist ein Ratscheneffekt, und das Geld aus dem „Markt“ zu nehmen, kann sich kein Regierungspoltiker leisten, es würde ihm das Amt kosten. Bismark nannte es „der Staatssozialismus paukt sich durch“. Milei kann es, aber nur, weil das Land am Boden liegt.
      Keynes schlug vor, in Krisenzeiten Pyramiden zu bauen oder Krieg zu führen. (findet sich in der allgemeinen Theorie). Die absolute Verschwendung von Ressourcen. Die Energiewende könnte man damit argumentieren. Dem Wirtschaftssystem der Nationalsozialisten stand er positiv gegenüber.
      „Die Theorie der Produktion als Ganzes kann viel leichter den Verhältnissen eines totalen Staates angepasst werden als die Theorie der Erzeugung und Verteilung einer gegebenen, unter Bedingungen des freien Wettbewerbs und eines großen Maßes von Laissez-faire erstellten Produktion“, Keynes (1936), S. 8 f.
      Keynes, John Maynard (1936): Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes,

  30. In der Schweiz ist es erlaubt, einen Selbstmord zu begehen. Der Staat bleibt aber dadurch bestehen, dass es die lebenswilligen Menschen am Leben erhalten. In Deutschland ist es zwar einem Individuum nicht gegöhnt, sich zu töten, dafür tut es der ganze Staat mit sturrer Regelmässigkeit und stillschweigender Erlaubnis des vom Tot begeisterterten Volkes. Vielleicht passt schon deswegen der Islam ganz gut zu Deutschland, weil der den Tod genauso viel mehr verehrt als das Leben?

  31. Und in Europa, vornehmlich in Deutschland ist das Geschrei groß. Natürlich nicht von denen, die von einer „Kettensäge“ profitieren würden, sondern von allen Schmarotzern, die es auch auf diesem Wohlfühlkontinent zu Hunderttausenden gibt und die einfach die pure Angst davor haben, endlich mal für ihren Lohn so richtig arbeiten zu müssen, anstatt davon zu leben, was dem echten Malocher zuvor abgepresst wurde.

  32. Das ist in Deutschland, wo auf jeden Bürger ein staatlich Beschäftigter kommt, undenkbar. Das größte und teuerste Parlament, macht den größten Mist und zerstört das eigene Land. Das kann man sich nicht ausdenken.

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