Die Europäer sind mit ihrer Teilhabe am Krieg in der Ukraine nach Osten überdehnt und nach Süden gegenüber der Massenmigration aus der islamischen Welt schutzlos. Nach innen sind die Staaten der Europäische Union und die Gesellschaften des Westens über die Wahrnehmungen dieser Gefahren zerstritten. Seit der Wiederwahl von Donald Trump ist die EU darüber auch noch mit den USA zerstritten. Dem amerikanischen Präsidenten werfen sie zugleich mangelndes Engagement in der Ukraine und Überengagement für Israel vor.
Und schließlich ist auch noch die politische Rechte darüber zerstritten, ob sie mit Israel einen Frontstaat der westlichen Werteordnung unterstützen, oder wie die AfD-Führung „beide Kriegsparteien“ zur Mäßigung aufrufen sollen. Die Bekämpfung des aggressivsten politischen Islam, dessen Atomraketen mit ballistischen Raketen auch Europa erreichen könnten, ist demnach nicht im Interesse Deutschlands.
Dabei sollte spätestens der islamistisch motivierte Terrorismus in Europa ein Warnzeichen sein, dass die Mullahs auch über Bande die Destabilisierung des Westens anstreben. In Schweden haben die Machthaber in Teheran bereits versucht, Kriminelle zu Anschlägen auf israelische Einrichtungen und auf oppositionelle Exil-Iraner zu bewegen. Es wäre an der Zeit, den Zusammenhang zwischen der Bedrohung Israels und Europas zu erkennen. Dabei werden mit der Finanzierung und der Raketenbestückung der sunnitischen Hamas sogar die konfessionellen Unterschiede im Islam übergangen, was diesen Islamismus doppelt gefährlich macht. Christen und Juden werden in ihrem Weltbild allenfalls die Rolle von zahlungspflichtigen Schutzbefohlenen zugestanden.
Iran-Gespräche in Genf: Kotau vor dem radikalen Islam
Nach den failed states Afrikas bietet ein ideologisch weltoffenes und daher auch in der Außenpolitik relativistisches Europa die größten Schwachstellen für ein Vordringen des Islamismus, umso mehr die Europäer nicht begreifen, dass Israel ein Frontstaat im Ringen zwischen der zivilisierten Welt und dem religiösen Totalitarismus ist. Sollte es dem Druck der islamistischen Barbarei nicht mehr standhalten, würde Europa, wie nach dem Fall von Konstantinopel, eine Staumauer wegbrechen.
Der falschen Feindschaft gegenüber Russland liegt ein Mangel an begrifflicher Unterscheidung zugrunde. Dem russische Autoritarismus, dem es zuerst um die eigene Stabilität geht, gilt demnach als gefährlicher als ein Totalitarismus, dessen Absolutheitsanspruch wesensgemäß mit der Feindschaft gegen alle „Ungläubigen“ verbunden ist. Der defensive Imperialismus ist um die Bewahrung seiner Einflusssphären besorgt. Dem herbeifantasierten Vordringen Russlands bis an den Atlantik fehlt wiederum der Sinn für die kulturellen Grenzen der russischen Hemisphäre und ihrer Haltung, das Eigene vor westlichem Vordringen zu schützen.
Die Verkennung des Unterschieds von Autoritarismus und Totalitarismus liegt den strategischen Irrtümern des Westens zugrunde. Die autoritäre Oligarchie Russland erhebt heute im Gegensatz zur kommunistischen Zeit und im Gegensatz zum Islam keine universalistischen Ansprüche, die aus der Inanspruchnahme absoluter Wahrheit zwangsläufig hervorgeht.
Die nach Süden offenen Grenzen Europas gegenüber einer erklärten Feindkultur sind nur aus dieser Realitätsverweigerung erklärbar. Im Zusammenprall mit dem Islam gewähren sie jene Toleranz gegen Intoleranz, die ihnen gegenüber dem politischen Totalitarismus schon zweimal zum Verhängnis geworden ist. Selbst wenn von den etwa 50 Millionen Muslimen in Europa nur jeder Zehnte Islamist ist, erwächst daraus ein Sicherheitsproblem – nicht zuerst und vor allem für die jüdischen Mitbürger in Europa. Die schleichende Eroberung Europas erfolgt noch friedlich durch Inanspruchnahme der sozialen Infrastruktur. Der Judenhass ist nach Europa übergeschwappt.
Linker Selbsthass bis zur Wehrlosigkeit
Je robuster Israel sich gegen seine verzweifelte Lage weht, desto mehr verliert es nicht nur im Globalen Süden, der sich von jeher auf die Seite der „antikolonialistischen Palästinenser“ stellt, sondern auch in der westlichen Welt an Sympathien. Durch die Migrationsbewegungen sind arabischstämmige Wähler in den USA und vielen Staaten Europas längst ein wahlpolitischer Faktor. Und die Wirtschaft, die sich mit den Sanktionen gegenüber Russland fast nach Belieben schädigen lässt, will sich diesen Markt nicht entgehen lassen.
Für die seltsame politische Freundschaft der postmodern-relativistischen Linken mit dem Islam erkennen wir jenseits der Naivität die gemeinsame Feindschaft zum sozial unvollkommenen und religiös unreinen Westen, der weder den totalitären Ansprüchen diesseitiger noch jenseitiger Heilslehren gerecht wird.
Die permanente Dekonstruktion des Westens durch die Linke nutzt jedes Spielfeld, von Kernenergie und Weltklima, um den wissenschaftlichem und wirtschaftlichen Erfolg in sein Gegenteil einer schuldhaften Belastung zu kehren. In ihrer Begeisterung für den armen globalen Süden sind sie nicht in der Lage, dessen dunkle Seiten wahrzunehmen.
Israels Meta-Strategie im Nahen Osten
In der Regel geht Ablehnung oder gar Feindschaft gegenüber dem Judentum von einem neuen Wokismus und Globalismus aus, denn das sesshaft gewordene, mehr noch mit religiöser Identität und das eigene Volk wehrhafte verteidigen, wiederspricht allen Buntheits- Teilhabe- und Diversity-Vorstellungen auf einmal. Nicht Integration der Kulturen strebt Israel an, sondern setzt in seiner Gesellschaft auf realistische Koexistenz. Israel ist ein Antiwokistan und auch deshalb ein Modell für die künftige Selbstbehauptung Europas.
Der große Unterschied beginnt allerdings schon beim Verhältnis zur Religiosität. Bis in angeblich christdemokratische Parteien hinein sind die Eliten Europas profaniert und schon die religiöse Leitkultur Israels ist ihnen fremd oder sogar bei denjenigen, die sich selbst als Schöpfer der Erde wahrnehmen, verhasst. Ohne die jüdische Leitkultur gäbe es den Staat Israel nicht.
Die Feindschaft gegenüber dem Westen, den sie von der Familie bis zur Kultur vor allem dekonstruieren wollen, ist noch größer als ihre Ablehnung von Regimen, die wie sie, aus ganz anderen Gründen, die Werteordnung des Westen ablehnen. Ihre Untaten werden aus der Ablehnung des westlichen Kolonialismus heraus erklärt, der alle Muslime offenkundig dauerhaft zu Opfern ohne eigene Verantwortlichkeit macht.
Mit dieser einseitigen Epochenauswahl werden nicht weniger als die seit dreizehnhundert Jahren vorangetriebene Eroberungen des Islams auch nach Europa hinein übersehen. Sie wurden oft nur im letztem Moment – wie die Osmanen 1592 und 1683 vor Wien – abgewehrt. Durch die neue europäische Machtfülle in der Kolonialzeit unterbrochen.
USA greift erstmals gemeinsam mit Israel iranische Nuklearanlagen an
Die Mainstreammedien haben sich dem linken Marsch durch die Definitionen angeschlossen. Warnungen vor dem Islam gelten als „islamophob“. Deren mangelnde Integrationsbereitschaft wird zu unserer Schuld umgedeutet. Je schlechter sich Muslime integrieren, desto größer wird unsere Schuld, die nur durch eine fortdauernde Offenheit der Grenzen und eine Erhöhung von sozialen Leistungen abgebüßt werden kann. Ein Teufelskreis, denn desto mehr Geld Migranten erhalten, desto weniger brauchen sie sich zu integrieren.
Es herrscht Kulturkrieg, aber niemand geht in Europa hin. So kommt er also zu uns. Die Bereitschaft zum Kampf delegieren die Europäer nach Gutmenschenart – wie ich meine, an den falschen Ort – auf die Ukraine, deren ausweglosen Krieg die Europäer gewissermaßen als Ablass für ihre eigenen Versäumnisse im anstehenden Kulturkampf zu finanzieren bereit sind.
Es ist der Islamismus, Dummkopf!
Aus dem Ringen des Westens mit Russland könnte der Islam als der lachende Dritte hervorgehen. Der religiöse Totalitarismus hat sich heute durch die Ausbreitung des politischen Islam – ob der Ayatollahs, von Taliban, Islamischem Staat, Boko Haram oder Muslimbruderschaften – globalisiert und intensiviert. Er konzentriert sich heute deshalb auf Israel, weil dessen Herrschaft in ehemals islamisch beherrschten Gebieten den Koran in Frage stellt. Israels dauerhafte Existenz wäre mit vielen Suren des Korans nicht kompatibel.
Die westlichen Interventionen im Orient mussten schon aufgrund der Inkompatibilität der Werteordnungen scheitern. Der Zusammenprall zwischen dem liberalen und dem islamischen Universalismus kann nur durch Koexistenz verhindert werden. Wird dieser Weltkonflikt nur nach deutschen Interessen beurteilt, treffen wir auf einen Provinzialismus als Gegenextrem zum Universalismus.
Im Aufruf der AfD-Vorsitzenden an „die Kriegsparteien“, sich zu mäßigen, werden Israel und der Iran auf eine Stufe gestellt. Vor allem aber wird damit der Bedrohungszusammenhang zwischen dem Nahen Osten und Europa ausgeblendet. Die Beschießung von Schiffen im Roten Meer durch die Huthis beleuchtet den Zusammenhang. Wer mit Recht einer fortschreitenden Islamisierung Europas entgegentritt, macht sich unglaubwürdig, wenn er den Abwehrkampf Israels nicht moralisch unterstützt.
Schon ein Vergleich von nahöstlichen oder ostasiatischen Zuwanderern könnte zu vertieften Einsichten in geokulturelle Konstellationen überleiten. Wem es aber am Sinn für religiöse Motive fehlt, für den hält das Menetekel Israel keine Lehren bereit. Israel war noch vor kurzen einem Mehrfrontenkrieg ausgeliefert, in dem es nach allen Himmelsrichtungen der von Islamismus gemeinsam getragenen Feindschaft der Huthis, Hamas, Hisbollah, den Resten des Islamischen Staates in Syrien und im Irak, dem Iran-Satrapen Asad und schließlich der Feindschaft des Iran gegenüberstand, eine militärisch hoffnungslos erscheinende Lage in einem Siebenfrontenkrieg.Auch auf die neue Freundschaft mit den arabischen Staaten kann Israel nur zählen, solange er diese mit technologischer Stärke beeindrucken kann. Als neuer Feind steht die von einem Muslimbruder geführte Türkei sprungbereit im Hintergrund bereit. Selbst die Friedensverträge mit Jordanien und Ägypten, wurden nur mit den jeweiligen Herrschern geschlossen, die Mehrheiten in beiden Ländern stehen als Gläubige Israel in unversöhnbarem Hass gegenüber.
Peter Scholl-Latour hat die Lage Israels schon vor Jahrzehnten mit dem Bild vom „Daniel in der Löwengrube“ umschrieben. Langfristig arbeitet die Demografie gegen Israel. Den 7,2 Millionen Juden Israels (bei 9,2 Millionen Einwohnern und 16,7 Millionen Juden weltweit) stehen fast zwei Milliarden Muslime gegenüber, die vom Koran gehalten sind, „Ungläubige“ zu töten.
In Sure 9 ihrer heiligen Schrift findet sich näheres hierzu. Aber kein Islamversteher scheint diesen gelesen zu haben. Es ist in der Tat kein Vergnügen. Statt einer historisierenden Relativierung des Korans, auf den die Interkulturalisten im Westen setzen, ist in weiten Teilen der islamischen Welt eine buchstabengetreue Fundamentalisierung vorangeschritten. Der Regenbogen als Symbol einer sich freundlich ergänzenden „Vielfalt in der Gleichheit“ hat sich als Fata Morgana erwiesen.
Desillusionierung als Voraussetzung für Realismus
Die ersatzreligiöse Grundhaltung der Linken, die „Weltgeschichte als Heilsgeschehen“ (Karl Löwith) zu begreifen, lässt sie nach jedem Strohhalm greifen. Sie werden den Juden nie verzeihen, dass sie maßgeblich zur Entstehung des Kapitalismus beigetragen haben. Ihre Hoffnung auf Gemeinsamkeiten mit den Islamisten im Kampf gegen den Westen ist im Grunde nicht nur gefährlich für sie, sondern zugleich auch lächerlich. Erfahrungsgemäß vergeht die Lust am Lachen aber mit wachsender Not und der Sinn für das Notwendige könnte darüber geschärft werden.
Bei der Mehrheit jener Demonstranten im Westen, die „Tod Israel“ schreien, handelt es sich um Muslime aus den unterschiedlichsten Regionen, in Großbritannien pakistanischer oder indischer, in Frankreich nordafrikanischer Herkunft. Ihre Vorherrschaft an amerikanischen Eliteuniversitäten signalisiert ein planmäßiges Vorgehen aus dem Hintergrund.
Selbst in Israel mussten woke Illusionen zerstört werden. Auch an dortigen Universitäten wehten vor dem 7.Oktober Regenbogenfahnen. Für die Linke in Israel war der Angriff ein tiefer Schock, denn – so Chaim Noll – gerade diejenigen, die immer Versöhnung mit den Palästinensern, Pazifismus und eine Zweistaatenlösung gepredigt haben, wurden als erste angegriffen und ob ihrer Wehrlosigkeit am schlimmsten misshandelt. Heute gäbe es in Israel praktisch keine Proteste gegen den Feldzug im Gazastreifen. Die Linke in Israel sei absolut desillusioniert und fühlt sich auch von den Linken im Westen verraten, die fast alle auf Seiten der Hamas stehen.
Als DER SPIEGEL die Palästinenser erfand
Die Unterentwicklung des Gaza-Streifens hätte nach dem Abzug der Israeli 2005 mit Hilfe der Entwicklungshilfe des Westens und auch der Golfstaaten gewendet werden können. Sie entschieden sich gegen die Zivilisation und für kulturalistisch-identitäre Konstrukte, gegen Entwicklung und für den Heiligen Krieg. Der Hamas geht es nicht um das Wohl der Palästinenser. Sie sind keine Befreiungsbewegung für das eigene Volk, sondern ein Teil der dschihadistischen Bewegung, die für die Umma kämpft.
Das Völkerrecht muss wie alles Recht ausgelegt werden. Der Iran erklärt den Israeli seit 1979 fortlaufend den Krieg und hat ihn mit Hilfe seiner Satrapen immer wieder geführt. Im Konflikt zwischen „Recht und Leben“ (Michael Wolfssohn) ist es verständlich, wenn Israel sich für das Leben entscheidet. Das Völkerrecht ist mit seiner einfachen Unterscheidung nach Angriffs- und Verteidigungskriegen dem Gemengelage des Nahen Osten nicht gewachsen.
Lehren für Europa
Die Einwanderung von Israel-Hassern macht das Leben in Europa für Juden immer gefährlicher. Die jüdischen Auswanderer aus Europa machen Israel zum letzten Rückzugsort, welches sich umso militanter verteidigen wird. Im gleichen Maße wie sich Europa islamisieren lässt, wird sich Israel gegen diese zur Wehr setzen.
Über den Ukrainekrieg ist das geopolitische Denken im Westen wieder in Mode gekommen. Zuvor hatte es man finsteren Kräften in amerikanischen Think Tanks überlassen, die bar jeder Weltkenntnisse ihre imperialen Überdehnungsprojekte anleiteten. Angesichts des Ringens zwischen dem Islam und Europa werden wir geopolitische um geokulturelle Kategorien ergänzen müssen.
Hier und da gibt es helle Momente. Während sich Biden, Merkel und Scholz eher als Makler zwischen den Kulturen und Mächten aufspielten, hat Bundeskanzler Merz zumindest den Ton geändert, wonach Israel „die Drecksarbeit“ für uns alle mache. Damit hat immerhin der Kanzler der größten Macht Europas anerkannt, dass Israels Vorgehen gegen den Iran notwendig und sicherheitspolitisch geboten ist. Diplomatie und Handel in einer multilateralen Weltordnung – solche Naivitäten sind gegenüber einem vorsätzlich den ganzen Nahen Osten destabilisierenden Aggressor nicht mehr erlaubt. Letztlich verleugnen eifernde Verhandler das Böse im Menschen, dem Lüge und Betrug in diesem Fall der Verhandlung mit Ungläubigen sogar noch als religiöses Gebot zur Verfügung stehen.
In Israels Lage ist jede Form von Naivität tödlich. Selbst der naive Glaube an die technische Beherrschbarkeit des Grenzschutzes zum Gazastreifen. Um sich in der gefährlichen Weltunordnung neu zu positionieren, bedarf es vor allem eines Realismus, der um die Existenz des Bösen, um die potentielle Feindschaft und Inkompatibilität der Mächte und Kulturen weiß.
Eine neue Realpolitik der Kulturen lässt die Phantasien des Regenbogens hinter sich und widmet sich der Suche nach dem kleineren Übel. Wie Israel in seiner Region muss der Westen weltweit zwischen autoritären und totalitären Mächten unterscheiden. Das alte Prinzip des „Teile und Herrsche“ bedeutet in der Übertragung auf den Nahen Osten: politische Koexistenz mit autoritären, aber säkularen arabischen Regimen und Eindämmung des totalitären Islamismus.
Eine mögliche Blockade der Straße von Hormus: Wie sieht das Worst-Case-Szenario für den Ölmarkt aus?
Der religiöse Totalitarismus ist aufgrund seiner auf das Absolute und damit auch ins Grenzenlose zielenden Eigendynamik wesensmäßig nicht zu beschwichtigen, er kann nur immer von neuem eingedämmt werden. Die multilaterale Weltvision von den guten Absichten aller Akteure entspringt auch dem dekadenten Wunsch, nicht mehr kämpfen zu wollen. Macht – so das Credo der Realpolitik – kann nicht abgeschafft und überwunden, sondern nur eingehegt werden, am besten durch eine Balance of Power, zumindest aber durch die Bereitschaft zur Gegenwehr.
Hierbei könnten die Unterschiede zwischen Europa und Israel nicht größer sein. Diese Wehrhaftigkeit erfordert wiederum die Bejahung und Behauptung einer Leitkultur. Ohne eine jüdische Leitkultur würde es den Staat Israel nicht mehr geben und ohne eine christlich-aufklärerische und bürgerliche Leitkultur gibt es keinen tieferen Grund zur Verteidigung unserer Kultur.
Schließlich bleibt immer noch die Hoffnung, wonach mit der Gefahr auch das Rettende wachsen soll. Rettung winkt vor allem aus neuen Einsichten in die Gefahr. Die inneren politischen Querelen in Israel erwiesen sich im Lichte der Gesamtbedrohung als nebensächlich. Ähnlich könnte es auch den Europäern gehen, wenn die islamistischen Bedrohungen in Europa immer dramatischere Ausmaße annehmen.
Paradigmenwechsel? Vom identitären Kulturalismus zur Zivilisation
Gegenüber den bloß autoritären Regimen im Nahen Osten ist Koexistenz möglich, aber nicht gegenüber dem Islamischen Staat, den Ayatollahs, Hamas, Huthis und Hisbollahs. Für diese ist auch auf die Freundschaft mit dem autoritären Russland kein Verlass, dem es selbst vor einer islamistischen Bedrohung innerhalb Russlands und an den Grenzen nach Süden graut.
Mit seinem bündnisstrategischen Vorrücken in die Ukraine hat der Westen Russland auch in deren Arme getrieben. Eine Beendigung des Ukraine-Krieges könnte zumindest die zivilisatorischen Kräfte Russlands, insbesondere seine Energieressourcen, wieder in die westliche Richtung zu lenken helfen. Die Frage, welche Oligarchenfahne einst über dem Donbass weht, ist gegenüber dem nahöstlichen Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei von geringerer Bedeutung.
Während die amerikanische Regierung in dieser Richtung zu arbeiten scheint, fehlt es den Europäern beinahe an allem – an geopolitischen und geostrategischen Einsichten in die Inkompatibilitäten der Kulturen, an Unterscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse und dementsprechend an Wehrbereitschaft. In jeder Hinsicht müssten sie aus der Lage im Nahen Osten und vor allem von Israel Lehren ziehen.
Die Notwendigkeit einer Epochenwende vom Kampf der Kulturen zum Kampf für die Zivilisation hat das Bedürfnis der meisten Menschen nach einem guten Leben im Diesseits auf seiner Seite. Aus seiner im Rahmen der bisherigen Kultur- und Machtkategorien fast hoffnungslosen Lage könnte Israel durch ein Wunder, modern gesprochen, durch einen Paradigmenwechsel gerettet werden.
Aus der deutschen Geistestradition kennen wir die begriffliche Unterscheidung zwischen den ideellen Motiven einer Kultur und den strukturellen und materiellen Kräften der Zivilisation. In Israel ist die Rekultivierung von Steppe und Wüste in einer Weise gelungen, die dem Staat Israel gegenüber den Clankulturen und Machtherrschern seiner Umgebung neben der Demokratie noch eine zusätzliche Legitimation verleiht. Der Hauptzweck des Staates liegt in der Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Bewohner. In Israel profitieren zwei Millionen Muslime des Landes so sehr von der zivilisatorischen Entwicklung des Landes, dass sie keine Minute über einen Umzug in die Nachbarschaft nachdenken.
Über die Friedensverträge Israels mit Jordanien und Ägypten hatten die Feinde von einst zu technisch-ökonomischen Projekten zusammengefunden. Indem sich immer mehr arabische Staaten dem Abraham-Abkommen einer zivilisierten Zusammenarbeit mit Israel annäherten, stellten sie Meerwasserentsalzung, Begrünung von Wüsten, Handel und Tourismus über Heilige Kriege.
Kein Staat und auch kein Kulturkreis ist bloß ein Selbstzweck. Sie dienen nach zivilisiertem Verständnis letztlich der Selbstbehauptung und Entwicklung der Menschen. Gemessen an diesem Kriterium sind weder religiöse Visionen noch korrupte Selbstbereicherungen überzeugende Argumente gegen den Staat Israel.
Das Ende des Mullah-Regimes muss allerdings von innen, von den Iranern selbst herbeigeführt werden. Die israelischen Angriffe sind gegen die Infrastruktur des Terrorregimes und – anders als die iranischen Angriffe auf Israel – nicht gegen die Zivilbevölkerung gerichtet. Der Westen kann ihnen wenig helfen. Ihrem Mut, immer wieder ihr Leben gegen das Terrorregime in die Waagschale zu werfen, darf aber auch nicht mit Gleichgültigkeit der westlichen Relativisten begegnet werden.
Für eine aufgeklärte Form der Selbstbehauptung des Eigenen wird schließlich die Unterscheidung und Trennung zwischen den ideellen Werteordnungen der Kulturen und den Funktionslogiken der Zivilisation erfordern. Eine Zivilisation als dem geordneten und funktionierenden Zusammenleben der Kulturen und Mächte erfordert vor allem Kooperation in den wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Funktionssystemen, die jenseits von religiösen und ideologischen Konflikten steht.
Nach dem Sieg über den Totalitarismus könnten die Sachzwänge einer funktionalen Kooperation kulturelle und politische Unterschiede auf einer höheren Stufe aufzuheben helfen.
Die Westeuropäischen sind dümmer als die Trojaner. Öffnen sie doch sehenden Auges fue Stadttore für ihre Feinde.
Wien hat mit polnischer Soldaten die Belagerung durch die Türken überstanden und diesen Feind besiegt.
Heute feiern die Stadtoberen, dass sie den Muslimen und dem Islam die Stadttore geöffnet haben und verteufeln ihre siegreichen Vorfahren.
Und so ist fast die gesamte westeuropäisch politische Elite dieser Selbstzerstörung, dem hofieten seines größten Feindes, erlegen.
Wahnsinn!
Israel weiß, dass man der Bestie nicht die Hand reichen darf…
Letzlich wird es auch in Westeuropa zum Kampf mit den Muslimen kommen, wenn wir heute nicht in die Handlung zu konsequenter Remigration und geschlossenen Grenzen kommen..
Israel kämpft seit 70 Jahren gegen seine muslimischen Nachbarn um seine Existenz.. Und bündelt so auch deren Hass auf Juden. Fällt Israel, dann bündelt sich der Hass auch auf das Christentum und den westlichen Lifestyle. Ein Hass, der heute schon durch unsere Straßen zieht. Ist eine kritische Masse an Muslimen in Europa erreicht, dann bricht auch die Gewalt ungeniert durch…
„Die Bekämpfung des aggressivsten politischen Islam, dessen Atomraketen mit ballistischen Raketen auch Europa erreichen könnten, ist demnach nicht im Interesse Deutschlands.“
Wie auch? Ist doch der Islam fest in der classe politique der brd etabliert. Der Hang des Staates zur Überreaktion auf Kritik, die Aushöhlung demokratischer Prinzipien, die Verdrängung des politischen Diskurses durch Kollektivierung der politischen Meiung sind tragende Säulen des Islams.
Nebenbei – ideale Voraussetzungen für die Militarisierung der Gesellschaft. Ist ja auch logisch, Islam bedeutet Frieden. Wie auf dem Friedhof.
Kleinbürger [‚Woke‘] europäischer oder westlicher Staaten, in der Regel leistungslos wohlversorgt, verfügen heutzutage weder über eine religiöse Bindung noch über ein klares Weltbild.Daher findet man unter ihnen eine bunt zusammengewürfelte antirationalistische Mischung, mit der von ihren Medien der Eindruck erzeugt wurde/wird, es handele sich um ‚linke‘ Personen.
Irrungen und Wirrungen dieser antirationalistischen Sichtweise hindern sie an der Erkenntnis, dass der alltäglich-orthodoxe sowie der radikale Islam zwei Seiten ein und derselben Medaille sind. Auch deshalb ist von Kleinbürgern keine Gegenwehr gegen den Islam zu erwarten.
Ignazio Silone schrieb 1934:„Das Kleinbürgertum kann wohl die politischen Führer für irgendeine Regierungsform liefern: als Klasse aber kann es keine Regierungsform richtunggebend beeinflussen, da sogar der Faschismus, die stärkste Bewegung, die je aus dem Kleinbürgertum hervorgegangen ist, in der offenen Diktatur der Hochfinanz und in einer noch nie dagewesenen Unterdrückung des Kleinbürgertums als Klasse ausläuft.“
Daraus ergibt sich meiner Sicht nach die Nähe von Kleinbürgern zum totalitaristischen Islam.
Wie es scheint, Iran hat schon länger Mittelstreckenraketen mit mehreren Sprengköpfen wie die berühmte russische Oreschnik: https://tkp.at/2025/06/25/irans-raketen-mit-mehrfachsprengkopf-erhebliche-probleme-fuer-israelische-luftabwehr/ Israel war durch iranische Technik praktisch schon am Verlieren und wurde laut Artikel mit dem Waffenstillstand gerettet. Offenbar wird in Iran nicht nur Koran gelesen.
Während hier Europas Vorposten in Nahost belobhudelt wird, im anderen Artikel wird wegen (möglicherweise irgendwann mal) Zentralasiens Vorposten in Berlin hysterisiert. Ist nun das Konzept der Siedler-Vorposten richtig oder falsch? Zu den zentralen Pfeilern des Christentums gehört Gegenseitigkeit – den Anderen nicht antun, was man nicht selber erfahren möchte. Es geht nicht, dass in Europa andere Maßstäbe gelten als in Nahost.
Ich stimme zu. Nur eine kleine Bemerkung: Es ist nicht irgendein Islamismus, sondern der Islam. Punkt.
Was war zuerst da: Das Huhn oder das Ei? Ich stelle die Frage in Bezug zu dem seitens der islamischen Länder exportierten Extremismus. In Palästina lebten Juden und Palästinenser friedlich zusammen bis es zu größerem Landraub durch Juden gekommen ist. Unliebsame Regime wurden vom Westen teils gewaltsam ersetzt um an die Rohstoffe zu kommen. Iran, Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien usw. Neben der gigantischen Entwicklungshilfe der BRD für Israel, was einen Vergleich zum Entwicklungsstand ad absurdum führt, hat der Westen alles unternommen um die Region in Armut zu halten und sich selbst zu bereichern. Aus meiner Sicht entstand der islamische Extremismus aus einer Hilflosigkeit gegenüber diesen Machenschaften was die Antwort auf die eingangs gestellte Frage aus meiner Sicht ist.
Ohne Erfindung des Verbrennermotors kein Erdöl!
Was kommt denn aus der arabischen Hemisphäre an Fortschritt für die Menschheit? Nothing! Gilt auch für Afrika.
Und Juden leben seit mehr als 2000 Jahren in Judäa und Palästina.
Die sogenannten Palästinenser hatten 1948 ihre Chance neben der Staatsgründung Israels durch die Un-Abstimmung auf einen eigenen Staat.
Abgelehnt! Noch in der selben Nacht griffen Jordanien, Ägypten und Syrien Israel an. Danach noch 4 Mal.
Die Juden haben einen blühenden demokratischen Staat geschaffen. Die sogenannten Palästineser haben trotz der vielen, vielen Millarden Dollar an Unterstützung nichts auf die Reihe bekommen, außer Hass und Neid auf Juden.
Intelligenz veredelt Rohstoffe für HighTech-Produkte. Erst dann haben Rohstoffe überhaupt erst einen messbaren Wert.
Wohl ist eine Frage von Intelligenz respektive Bildung. Legt man eine Länder-Atlas mit IQ und Wohlstand nebeneinander, so sind beide fast gänzlich deckungsgleich.
Das Problem der Muslime ist ihre rückständige Religion, die sie am Zugang zu Bildung hindert…
Noch eine Frage an TE: Sind jetzt alle Autoren aufgefordert, Friedrich Merz zu feiern, weil er mal wieder einen seiner Sprüche rausgehauen hat?
Dazu gebe es viel anzumerken. Ganz so holzschnittartig wie dargestellt ist die Welt (zum Glück? leider?) nicht. Die woke Bewegung in Israel steht, das ´nur nebenbei, in erster Linie unter Druck der orthodoxen Homophobie, die sich in Netanyahus Koalition gesammelt hat.
Die groessten und einflussreichsten Promoter fremdkultureller Einwanderung in die USA und Europa waren und sind amerikanische und europaeische Juden. Immer mehr Menschen dort durchschauen das und den krassen dsbzgl. Gegensatz zum Verhalten Israels und ihrer eigenen, persoenlichen meist sehr hypokritischen Haltung zu Vermischung.
Was sie bzgl. Supremacy aus dem Koran zitieren, koennen sie genauso gut wenn nicht noch drastischer in der Tora und bei vielen Rabbis finden.
Ansonsten: tl;dr.
Vielleicht kann der Autor sich mal die gestrige Rede der Oppositionsführerin anhören. Aber das passt wahrscheinlich nicht in sein Narrativ.
Außerdem: Die Extremisten sitzen aktuell auf der Regierungsbank. Sie vertreiben in diesen Tagen mit der irrsinnigen Schuldenpolitik mittelfristig unsere Kinder- und Enkel aus dem Land, zerstören perspektivisch den Restwohlstand, sind heute seit 6.00 Uhr mit Hundertschaften gegen rechte „Hasskriminelle“ unterwegs und stocken das Bürgergeld für weitere angebliche Fachkräfte aus israelkritischen Kulturen drastisch auf.
Aber bei TE wird großer Wert auf die Entlarvung der Opposition gelegt, die eine Politik des „Deutschland First“ will.
Diesen Zusammenhang hätte man bereits schon vor Jahrzehnten Jahren stellen können und müssen.
Oriana Fallaci zitiert in „Kraft der Vernunft“(2004) aus einem Interview mit dem Arafat Rivalen , George Habash(ehemals Arzt u. Christ)
Hierzu zählt auch der Krieg ohne Waffen:
Fallaci:
Hinzu kommen dann noch die nützlichen Idioten der Bunten , Linken, die begeistert dazu klatschen. .
Der Westen insgesamt und nicht nur Israel befindet sich in einem Existenzkampf. Von innen wird er durch den Wokismus im Bündnis mit dem Islamismus bekämpft, von außen durch den Islamismus und globale wirtschaftliche und politische Rivalen. Er zerfleischt sich auch noch selbst durch europäische Uneinigkeit und Antiamerikanismus. Was der Westen vordringlich braucht, kann jeder selbst ableiten, der diese Lagebeurteilung teilt.
Israel wird niemals ein Modell für den Westen sein. Versuchen Sie doch mal, die Schweiz oder Norwegen, zum Modell für Deutschland zu machen, dann werden Sie scheitern. Sie werden auch schon scheitern, wenn Sie nur das Schweizer Steuerrecht oder den norwegischen Staatsfonds zum Modell für Deutschland machen wollen. Damit würden Sie die Kompetenz der 700 hellsten Köpfe im Bundestag infrage stellen. Was Sie in Deutschland durchkriegen könnten, ist 130 km/h auf der Autobahn und ein Umweltticket für 88 Euro. Damit ist die Toleranzgrenze „Unserer Demokratie“ erschöpft und der Reformwille am Ende. Ansonsten ist der Westen nur ein Sammelsurium von Einzelinteressen und Staaten, die mehrheitlich links und sozialistisch sind. 48 % wählen, Links, Grün, SPD und Wagenknecht, während sich die rechten Parteien schämen rechts zu sein. Beim Kampf der Kulturen haben wir also schlechte Karten und ein verwahrlostes Nationalgefühl. Das Land ist verloren.
> umso mehr die Europäer nicht begreifen, dass Israel ein Frontstaat im Ringen zwischen der zivilisierten Welt und dem religiösen Totalitarismus ist.
Aha. Die ergrünten „christlichen“ Papst-NGO und Luther-NGO sind aber nicht minder totalitär, was auch TE immer wieder berichtet. Die „zivilisierte“ Welt sollte zuerst eigene Irrwege bekämpfen.
Apropos totalitäre Kontrolle: https://tkp.at/2025/06/24/eu-kooperiert-mit-auslaendischen-regierungen-zur-einfuehrung-digitaler-id/ Zu den ausländischen Partnern gehört Brasilien – TE brachte gerade einen Artikel mit einem Interview, wie diktatorisch das Land wird. Ich glaube, dort überwiegt Katholizismus – sicherlich nicht der Islam.
Das ist doch arg weltfremdes Gerede. Israel als Modell. Der Westen wäre eine völlig andere Welt, wenn er seit 1945 so hätte existieren müssen wie Israel existiert hat, in ständigen Kriegen und Konflikten mit seiner Umgebung.
Da wäre auch das Leben des Herrn Theisen (1974 Abi dann Studium und 1983 Dr.) etwas anders gelaufen …nicht nur in der akademischen Halbwelt, sondern 3 Jahre Wehrdienst und dabei vielleicht ganz harter Realitätskontakt.
Wenn die Juden wirklich für „westliche Werte“ und gegen die „Barbarei“ des Islam eintreten würden, hätten sie in Europa diejenigen unterstützen müssen, die gegen die Massenmigration kämpften. Stattdessen verteufelten sie rechte Parteien wie die AFD und unterstützten mit ihrer ganzen moralischen Macht die Linken und die Migrationsbefürworter von Merkel bis zu den unsäglichen Grünen.
Im Konflikt zwischen der eigenen Sicherheit und der Aufrechterhaltung des antideutschen linken Narrativs scheinen sie sich gegen die eigene Sicherheit entschieden zu haben.
Man muss es ganz offen sagen – Israel ist ein Staat der Leute, die in die Gegend eingewandert sind (vorwiegend aus Europa) – spätestens seit 1948 nicht mehr friedlich. Würden Einwanderer in Westeuropa neue Staaten errichten, könnte man sie am ehesten mit Israel vergleichen.
Kürzlich las ich einen Artikel, laut dem die Zeit solcher Siedlungsprojekte abgelaufen ist – was einst in Nordamerika gelang, geht nicht mehr.
Wenn man auf Gewissen der Liberal-Konservativen hofft, kriegt man rote Daumen: https://tkp.at/2025/06/25/harvard-studie-enthuellt-israels-erfolg-in-gaza-377-000-palaestinenser-verschwunden-die-haelfte-davon-kinder/
> „… In einem brisanten Bericht publiziert via der Harvard Dataverse des israelischen Professors Yaakov Garb, dass Israel seit Oktober 2023 mindestens 377.000 Palästinenser aus Gaza systematisch „verschwinden“ ließ. Das entspricht fast 17 % der Bevölkerung des Gebiets. Es handelt es sich bei der Hälfte der Vermissten vermutlich um Kinder, deren Leben durch einen Völkermord ausgelöscht wurde, der nur als kalkuliert bezeichnet werden kann. …“
Dass die Hilfslieferungen-Zentren zu tödlichen Fallen werden, habe ich bereits mehrmals woanders gelesen:
> „… Von den USA unterstützte „Hilfskomplexe“ (GHF) entpuppen sich als tödliche Fallen, die Zivilisten in militarisierte Zonen treiben, wo Hunderte getötet wurden. …“
Wenn die Studie von einem israelischen Professor ist, kann man unmöglich „Antisemitismus“ behaupten.
„die Juden“…Schwachsinn! Oder lassen Sie sich etwa, werte ErikaR., in den Topf „die Deutschen“ werfen? Tipp: Lesen Sie zur Abwechslung auch mal die „Jüdische Rundschau“, hilft sicherlich, Ihr einseitiges Bild von „den Juden“ zu korrigieren.
Ich meine mit „die Juden“ hier ihre offiziellen Vertreter, den Zentralrat der Juden und ähnliche Organisationen und bekannte jüdische Bürger, wie Frau Knobloch, die in Europa eine große moralische Meinungsmacht haben. Ihre Unterstützung im Kampf gegen die Massenmigration wäre gefragt gewesen, denn ich glaube nicht, dass sie nicht wussten, wie antisemitisch die „Neubürger“ hier sein würden, als sie Merkel und die Grünen für ihr Tun lobten und unterstützten. Stattdessen, wurden alle, die das bekämpften, verteufelt, und als rassistisch und präventiv schon mal als antisemitisch beschimpft.
Sehr gut auf den Punkt gebracht: „Aus dem Ringen des Westens mit Russland könnte der Islam als der lachende Dritte hervorgehen“. Also: Der globale Norden, zu dem auch Russland und China gehören, aber auch Indien, braucht dringend ein gemeinsames Narrativ. Hauptfrage: Wie wollen wir leben? Und klar dürfte sein: Ist es „islamisch“, dann gute Nacht. Wer das will, der finanziert den finanziell-demografischen Jihäd der Eindringlinge weiterhin mit Bürger- und mit Kindergeld. Denn die sagen, „Wir werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns.“ – nicht bloß Kinder- und Bürgergeld. Plus X. Streichen wir ihnen das mit dem Hinweis auf Sure 4, 89: Nehmt uns Ungläubige nicht als Freund&Helfer, das ist nämlich unislamisch. Wir machen es endlich so: »Die Reichen werden Todeszäune ziehen« – DER SPIEGEL(1982!!).
Russland ist zu 15% islamisch und hat keine größeren Probleme damit. Die Achmat-Spezialeinheit gehört zu den treuesten Truppen. China hat nicht nur Ujguren, sondern auch 15 Millionen Hui-Chinesen – ethnisch wie Han-Chinesen, nur muslimisch.
Dass Westeuropa derart dekadent wurde, dass die morsche „Zivilisation“ sich fröhlich jedem hingibt, ist doch kein Problem der Russen oder Chinesen.
Auch Indien hat keine große Lust auf Religionskriege – der letzte Krieg gegen Pakistan dauerte gerade so lange, um zu belegen, dass westliche Kampfjets verglichen mit den chinesischen Pakistans der letzte Schrott sind.
Warum konzentriert man im Westen sämtliche Energie, ständig Vorwände für immer neue Kriege zu erfinden? Währenddessen wurde kürzlich neue Bahnstrecke China-Teheran eröffnet.
In Russland ist auch keine linke Sekte, die die Islamisten hofiert, und man ist sich auch nicht zu fein, rigoros gegen rebellierende Gruppen vorzugehen.
Putin beglückwünscht etliche Religionen zu den üblichen Festen – christliche, Muslime und ich glaube sogar die Juden, obwohl heutiges Russland nur wenige hat. Was im normalen Land bloß nette Geste ist, im bescheuerten Beklopptenstan wird gleich ob vermeintlicher „Unterwerfung“ hysterisiert.
Sie wollen doch hochrüsten gegen einen imaginären Feind von außen, der eher schon mitten unter uns weilt, wenn man die ganzen Kohorten der Zugewanderten sieht, die uns durchaus durcheinander wirbeln könnten, wenn die Zeit reif ist, Europa zu übernehmen, durch die Einflüsse ihrer heimatlichen Kommandeure, mit denen sie mehr verbunden sind als zum Gastgeberland.
Wenn sie jetzt auch noch den strategischen Fehler machen, die Polizei und die Bundeswehr personell mit den Zuggewanderten aufzufüllen, weil man sie vielleicht in der irrigen Ansicht beschäftigen will, dann schafft man heute schon die Grundlage in einer sicherheitsrelavanten Angelegenheit, die Natter an der Brust zu nähren und mit dieser Grundausstattung versehen wären sie dann umso leichter in der Lage unser Land zu okkupieren, denn die Verquickungen zur alten Heimat sind nicht zu unterschätzen, weil sie ehedem schon eine respektable fremde Einheit darstellen und dann könnte es auch bei internen Problemen, Verwerfungen nicht auszuschließen sein, wen sich zwei bewaffnete Gruppen begegnen, wo dann die Frage zu stellen wäre, wer wen lenkt und ein Führer in Kleinasien hat ja schon mal diese Möglichkeit angedeuted, was dann wieder in der Versenkung verschwunden ist.
Wenn man so will, haben wir das trojanische Pferd schon längst vor der eigenen Haustür stehen und der Kampf der Kulturen könnte dann in eine offene Konfrontation im eigenen Land übergehen, was natürlich von allen dementiert wird, bis uns die Realitäten einholen, die man selbst nicht mehr erleben muß, die Nachkommen aber schon.
Die Länge einer Dissertation.
Tja, Russland wäre der natürliche Verbündete des Westens gegen den Islam gewesen, aber da Russland (anders als Israel) keine Sicherheitsinteressen haben darf, kam alles anders.
Wahre Worte! In der Tat, das Erpressungspotential eines Iran mit Bombe haben hier manche nicht verstanden, im Gegensatz zu den Nachbarn Irans, Israel sowieso!
Das Potential Russlands im Kampf mit der Ukraine und Europa überschätzt der Autor. Russland hat Nuklearpotential und viele jungen Männer. Weitere Rohstoffe spielen nur eine sekundäre Rolle. Was zu einem Sieg in einem konventionellen Krieg noch dazu gehört, Hardware zB., da hörts auf. Deshalb werden die Mullahs niemals die lachenden Dritten sein. Ich fürchte eher, dass sie wegen der exorbitanten Dummheit und Naivität der linken deutschen Politelite die lachenden Ersten sein werden.
Wir befinden uns in einem weltweiten Kampf des Islams um weltweite Vorherrschaft. Er findet kriegerisch statt (wie jetzt gegen Israel), sub-kriegerisch (Pakistan gegen Indien) und innenpolitisch wie in dem zunehmend aggressiv vorgetragenen Anspruch des Islams auf Bestimmung der Gebräuche und des Rechts in Europa. Konzessionen können den Islam nicht befrieden; im Gegenteil, sie ermutigen ihn zu erhöhter Aggressivität.
Europas herrschende Klasse und die Mehrheit der Wähler weigern sich bisher, diese Realität anzuerkennen. Wenn sich das nicht ändert, ist es das Ende der europäischen Zivilisation in Europa.
Bin da nicht ganz bei Ihnen. Der Islam ist seit fast 600-800 Jahren zivilisatorisch rückständig, die islamischen Staaten sehr schwach. Sie haben doch nur wegen des woken Eigenhasses der Liberals, der absoluten Feigheit der Scheinkonservativen und der vom Westen initiierten Invasion nach Westeuropa eine Herrschaftsperspektive. Das Problem sind aber nicht die Grün/Linken, sondern die sog. Konservativen, die zwar mit den Mullahs gerne reden, nicht aber mit Russland und nur gezwungenermaßen mit Trump.
Was soll man bei näherer Betrachtung eines Religionsführer über 90 Mio Perser vom Schlage Chamenei erwarten, dessen Auswüchse sind unter anderem aus 2004: „Wir haben keinen Bedarf für eine Atombombe. Wir haben unsere Feinde überwunden, auch ohne Atombombe. Wir denken nicht an Atomwaffen. Ich sagte dies bereits viele Male. Unsere Atomwaffe ist dieses Volk.“ Fazit, erkennt weder Hamas, Hisbollah, Muslimbruderschaft, noch den Rest der Bande?
Ich sage, dieser Mann könnte den Ausführungen von Herrn Theisen nicht mal im Ansatz folgen. Zitat: “In Israel ist die Rekultivierung von Steppe und Wüste in einer Weise gelungen, die dem Staat Israel gegenüber den Clankulturen und Machtherrschern seiner Umgebung neben der Demokratie noch eine zusätzliche Legitimation verleiht.“
Herr Bundeskanzler Merz, nun erledigen Sie bitte die „Drecksarbeit“ in Deutschland. Und damit sind nicht die Sprengungen von modernen Kraftwerken gemeint.
,,…mit ihrer Teilhabe am Krieg in der Ukraine nach Osten überdehnt und nach Süden gegenüber der Massenmigration aus der islamischen Welt schutzlos.“
Da ist ein Engagement im Israel/Iran-Konflikt sicher eine gute Idee und wird den Bürgern neue Errungenschaften bringen🙈🤡😉
„Dabei sollte spätestens der islamistisch motivierte Terrorismus in Europa ein Warnzeichen sein, dass die Mullahs auch über Bande die Destabilisierung des Westens anstreben.“
Unfug!
Der Terrorismus, der sich gegen uns richtet, ist durchweg sunnitisch.
Der schiitische Islam ist nicht auf Welteroberung aus. Das ist eher Sache der sunnitischen Muslimbrüder, die von ihrem Ursprung her die Islamvariante des Mussolini-Faschismus darstellen.
Deren Financiers sitzen vor allem in den Ölmonarchien sowie in Brüssel, Berlin und Washington.
Der militante Islam wird instrumentalisiert, um im Sinne der neokonservativen Globalisten die Nationalstaaten zu zerstören.
Die inneren Feinde des Westens sind unser größtes Problem.
Etwas Aufklärung zu den nuklearen Bedrohungen aus dem Iran, die sich in vielen Gehirnen festgesetzt haben: https://uncutnews.ch/hollywood-verbreitet-seit-jahren-das-iran-kriegsnarrativ-laut-wikileaks/
> „… Hollywood-Drehbuchautoren, die sich als „jüdisch“ bezeichnen, legen seit Jahren den Grundstein für einen Krieg mit dem Iran, unter anderem in „Top Gun Maverick“, „Homeland“, „24“ und im DreamWorks-Film über Julian Assange „Inside the Fifth Estate“. …“
Die Liste ist nur exemplarisch – in „Projekt: Peacemaker“ sollten geklaute russische Sprengköpfe in den Iran gebracht werden. George Clooney ist übrigens einer der größten Unterstützer der US-Dems in Hollywood.
In den Serien „Navy CIS“ und (der gleichen Produzenten) „Hawaii 5-O“ gibt es übrigens immer wieder fiese Spione aus Russland und China – noch mehr Kriegspropaganda, die unterschwellig Angst vor diesen Ländern schüren sollte.
„Top Gun Maverick“ sah ich lange vor dem letzten Krieg und fand es schockierend – die USA bombardieren einfach so ein fremdes Land und alle halten es für selbstverständlich?
“…Die nach Süden offenen Grenzen Europas gegenüber einer erklärten Feindkultur sind nur aus…Realitätsverweigerung erklärbar…”
Natürlich doch. Es gibt ja auch überhaupt keine andere Erklärung. Leute wie die Vertreter und Anhänger der Frankfurter Schule, George Soros, Yasha Mounk, Frau Mohn, Familie Bertelsmann, Michel Friedmann, Friede Springer, Mathias Döpfner, Reichelt, Ronzheimer, Prantl, Poschner, etc etc etc sind hilflose Unbeteiligte.
In der Tat. Zum Teil haben wir schon Apartheid – in baltischen Staaten gibt es große Teile der Gesellschaft ohne Bürgerrechte. In D. kommen wir langsam in die gleiche Richtung obwohl nicht auf dem ethnischen sondern politischen Basis.
Mit Genozid haben wir zwar keine frische Erfahrung aber, vlt klappt es auch.
Sehr guter Artikel, dem ich absolut zustimmen kann.
Sie schreiben: „In Israels Lage ist jede Form von Naivität tödlich“.
Sie ist auch für uns in Europa tödlich. Unser linksverdrehten Institutionen und die zum Teil verdummten/geistig verarmeten Bürger haben es nur noch nicht begriffen.
Im Cicero war Gestern ein sehr gutes Interview passend zu diesem Thema:
Sehr gut übrigens auch beschrieben im Buch „Fällt Israel fällt der Westen“.
> Es wäre an der Zeit, den Zusammenhang zwischen der Bedrohung Israels und Europas zu erkennen.
Es gibt weltweit seit Jahren Hunderte Pannen der Unterseekabel jährlich, doch neulich wird jede (insbesondere in der Ostsee) Putin angedichtet. Jetzt sind wohl auch die Iraner Komplizen an allem Übel der Welt. In den 1950er Jahren hieß es wiederum im Ostblock, die Landwirtschaft habe Probleme nur wegen der Schädlinge, welche US-Flugzeuge runterwerfen.
Irgendwie traue ich der Obrigkeit nicht mehr.
> einen Frontstaat der westlichen Werteordnung unterstützen
Eigenes-Land-First bedeutet, dass man sich strikt um den eigenen Kram kümmert statt um rabiate Kreuzzüge für längst schon fragwürdige „westliche Werteordnung“. Dazu kann man auch den Alt-Republikaner Paul Craig Roberts (einst in der Reagan-Regierung) lesen: https://uncutnews.ch/die-apokalyptischen-reiter/
> „… Die außergewöhnliche Aggression, die Washington und Israel auf die Welt losgelassen haben, scheint kein Ende zu nehmen. Putin und Xi scheinen zu glauben, dass Russland und China sie aussitzen können, aber Russland und China sind die beiden Hauptziele. … Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war Tod, und die Hölle folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger – Offenbarung 6,8 …“
Nö, dann bitte lieber ohne „westliche Werte“.