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Wie einst

Neue Umfrage in Russland: Deutschland jetzt Feind Nr. 1

von Redaktion

08.06.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
Deutschland verdrängt demoskopisch die USA als schlimmstes Feindbild der Russen: Nach einer neuen Umfrage des Moskauer Instituts Lewada nannten die Russen Deutschland erstmals als den Staat, den sie als am feindlichsten gegenüber Russland empfinden.

55 Prozent der Befragten nannten Deutschland als Land mit der unfreundlichsten Haltung. Im Mai 2020 lag der Wert noch um 40 Prozentpunkte niedriger.
Zwei Jahrzehnte lang hielten die USA in russischen Meinungsumfragen den unrühmlichen Platz eins. Nun fielen sie auf 40 Prozent zurück – nach 76 Prozent im Vorjahr. Grund dafür sei unter anderem die kurze Phase der Annäherung unter US-Präsident Donald Trump, heißt es in der Studie, über die nun auch die dpa berichtet.

Waffenlieferungen ein Hauptgrund

Den rasanten Aufstieg Deutschlands in der russischen Gunstmüdigkeits-Rangliste erklären Beobachter vor allem mit den deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine. Unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) habe sich der kritische Ton in Moskau weiter verschärft. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Großbritannien (49 %) und die Ukraine (43 %). Die Ukraine schneidet also „besser“ als Deutschland ab, obwohl sie schon seit über drei Jahren im Krieg mit Russland mit hunderttausenden Toten ist.

Die Freunde: Belarus und China ganz vorne

Im Gegenzug wurden die Russen auch nach den Ländern befragt, zu denen sie die engste Verbundenheit fühlen. Die Nennungen:

1 Belarus – 80 %
2 China – 67 %
3 Kasachstan – 36 %
4 Indien – 32 %
5 Nordkorea – 30 %

Diese Rangfolge spiegelt offensichtlich die offizielle Propaganda-Einteilung des Kreml wider, der seit Kriegsbeginn zwischen „freundlichen“ und „unfreundlichen“ Staaten unterscheidet.

Laut Institut nahmen an der repräsentativen Umfrage nahmen vom 22. bis 28. Mai 1.613 Personen ab 18 Jahren teil. Befragt wurde, welches Land sie am unfreundlichsten gegenüber Russland einschätzen und mit welchen fünf Staaten sie sich am engsten verbunden fühlen. Dass die Ergebnisse repräsentativ sind, darf bei der hohen Übereinstimmung mit der Propagandalinie des Kreml bezweifelt werden.

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30 Kommentare

  1. „Neue Umfrage in Russland: Deutschland jetzt Feind Nr. 1“
    Deutschhland schon immer der Lieblingsfeind des Sowjetfaschismus.
    soll das was besonderes sein?
    In einem Land in dem den Menschen seit mehr als 100 Jahren das Denken abgewöhnt wurde
    in einem Land in dem ein Verbrecher des „Sowjetfaschismus“ wie Stalin verherlicht wurde,
    in einem Land in dem die Menschen in einer narzistischen Phantasiewelt leben.
    Ich kenne diese Welt aus eigner Lebenserfahrung, ich spreche ihre Sprache.
    ein Land „Im 7. Kreis der Hölle“
    „Die ihr da eintretet lasst alle Hoffnung fahren“

  2. Die Umfrage eines linientreuen Instituts ist keinen Rubel wert. Daß nur 1613 Personen befragt wurden, ist das Papier nicht wert. Dies gilt auch für die Umfragen in Schland.
    Am feindlichsten gegenüber Russland sind die Akteure im Kreml. Wie viele Russen wurden und werden in der Ukraine verheizt, wie viel Geld für den unsinnigen Krieg verpulvert, wie viel Vertrauen geopfert?
    Nach dem Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine liegt die Wirtschaft am Boden. Daß ein Ende des Angriffs auf die Ukraine Putin in Bedrängnis bringen könnte, ist kein Grund, einen Krieg weiter zu führen, der keine Gewinner haben wird.
    Dies gilt auch für die Kriegstreiber der im Beitrag genannten befreundeten Staaten.
    Die Zeit der Raubritter war im Mittelalter und ist schon lange vorbei.

    • Die Zeit der Raubritter war im Mittelalter und ist schon lange vorbei, aber die Zeit des Sowjetfaschismus ist schon langei nich vorbei und unter dem Stalinist Putin erst wieder aufgeblüt.
      Egal welche Umfrage im stalinistischen Russland Putins ist keine Kopeicke wert, Nur naive Trolle wissen das nicht.
      Warum schießt Putin auf seine slawischen Brüder?
      Wenn er sich doch für einen so großen „slawischen Patrioten“ hält der unbedingt „russischhe Erde“ vereinen will, die gar keine russiche Erde ist.
      Vielen herzlichn Dank für die Werschätzung meines Kommntars.

  3. Wen wunderts? Die Russen sind enttäuscht, Kohl hat den Gorbi erst mit dem „Gemeinsamen Haus“ dusselig gequatscht und dann zusammen mit US- Außenminister Baker kein Vorrücken der NATO Richtung Russland geschworen. Und die Russen haben das in ihrer Einfalt auch noch geglaubt (ich nicht!) und sind nun sauer, dass Buntland auch noch Waffen liefert und bald kriegstüchtig (gegen wem wohl?) werden will – wobei, ob die Neubürger Ali, Mohamed mitmachen wollen, ist noch ungewiss.

  4. „Die Ukraine schneidet also ‚besser‘ als Deutschland ab, obwohl sie schon seit über drei Jahren im Krieg mit Russland mit hunderttausenden Toten ist.“

    Wundert das noch irgendjemandem angesichts der unsäglich dummen und primitiven Russlandhetze hierzulande??? Man hätte noch weit deutlichere Ergebnisse erwarten können, aber da gibt es eben auch noch die wenigen mutigen Druschba-Helden, die standhaft für gute Beziehungen eintreten, und die man in Russland durchaus wahrnimmt. Nein, mit der „Kreml-Propaganda“ hat das nichts zu tun, viel mehr mit dem Bildungsdefizit und der Manipulierbarkeit des deutschen Spießers, und natürlich mit dem hemmungslosen Militarismus der deutschen Politik!!!!

  5. Na, wie das wohl kommt:
    Anna-Lenchen erklärt Russland en passant den Krieg.Wadepuhl behauptet:“Russland wird für immer ein Feind für uns bleiben!“. (Das wäre nicht mal an einem rustikalen Bauern-Stammtisch unwidersprochen durchgegangen.)Merz mit seinem Taurus-Spleen will mit diesem Langstrecken-Bunkerknacker Putin persönlich im Kremel bedrohen.Und oberdrein gibt´s ja noch die Hypothek vom „Unternehmen Barbarossa“.Bei diesen diplomatischen Brandstiftern muss man sich nicht wundern, wenn nach dem völligen Versagen in der Innenpolitik bald auch ein handfestes aussenpolitsches Desaster folgt. Wenn die letzten Kriegsteilnehmer gestorben sind, fehlen einfach die mahnenden Stimmen, die der dumpfen Kriegsbegeisterung Einhalt gebieten…

    • Innenpolitische und außenpolitische Vorgänge bedingen sich in diesem Fall gegenseitig.
      Wo Geld digitalisiert wird und dem Bürger
      in seiner Hosentasche auch noch der letzte Cent nachgezählt wird, da ist es Ultimo am Letzten. Wer genau zugehört hat, weiß was auf uns zukommt. Weder ein Brötchen zwischendurch, noch eine Pizza wird nicht gezählt. Im Gegenteil, die Kassen bekommen den gläsernen Patienten, der auf Grund dieser Entwicklung mit Sanktionen belegt werden wird, denn das machen die Schamlosen am liebsten. Nichts wird im Verborgenen bleiben, nur die Zahlungen an die NGO’S, weil die sind ja von der richtigen Seite, haben den richtigen Geruch .
      Und weil eben auch dem Staat das Geld mal ausgehen kann, wird von Krieg gesprochen, als sei das der Gang zum Zahnarzt. All die nötigen Kröten werden wir uns bei den Untermenschen holen, da die ja sowieso nicht mit unserem Niveau mithalten können. Das Ziel, was man mitbekommt ist, man wird sich auf primitivste Weise versuchen an dem Eigentum anderer gesund zu stoßen. Das wäre dann die Rettung für dieses marode Wirtschaftsmodell des Westens. Schon immer ging es bei Kriegen um Geld, um viel Geld. Das wird sich nie ändern, denn die vorgeschobene Moral ist nur die Bemäntelung einer jeden Moral entbehrenden Politik.
      Anstatt der Bevölkerung zu signalisieren, dass auf Grund verschiedener Ursachen eine Durststrecke volkswirtschaftlich gesehen, kommen wird, werden die Menschen gegeneinander aufgehetzt dass einem schlecht werden könnte.
      Und soviel ist klar für mich. Deutschland wird die Dinge, die da kommen in der momentanen Form nicht bestehen.
      Russland wird es Deutschland, das es 1989 wieder groß hat werden lassen diese Schweinerei nicht durchgehen lassen. Warm anziehen wäre mein Tipp.

  6. Kann ich gar nicht verstehen, dass die Russen Sätze von deutschen Volksvertretern wie „Wir müssen den Krieg nach Russland bringen“ als „feindlich“ betrachten. Komisch…

  7. Böses Medium berichtet heute: „Vater von Elon Musk nimmt an Zukunftsforum in Moskau teil“ – vielleicht sollten Trumps Kinder ebenfalls kommen? Zuerst manövrierte Biden Westeuropa in den Krieg, jetzt hassen Manche hier die Russen weit mehr, als in den USA üblich. Bald treiben beide Länder wieder Handel?

    • Weite Teile des Liefer- u. Ausbildungsprogramms bez. Ukraine wurden während Trumps 1. Amtszeit umgesetzt, „Alleingang“ des Pentagon ??

  8. …Dass die Ergebnisse repräsentativ sind, darf bei der hohen Übereinstimmung mit der Propagandalinie des Kreml bezweifelt werden….
    Die Umfragen in Schland.sind nicht viel besser

    Bild am 06.04.25: Es ist ein Umfrage-Schock, der die Union ins Mark trifft: Erstmals ist die AfD mit CDU/CSU gleichgezogen – beide Parteien liegen im INSA-Sonntagstrend bei 24 Prozent.

    Das ZDF-Politbarometer am 11.04.24 Umfrage: Deutsche zweifeln am Erfolg der künftigen Koalition.
    Welt – 17.05.25 . Im aktuellen Sonntagstrend des Instituts Insa für die „Bild“-Zeitung kommt die CDU/CSU auf 26 Prozent…Auch die AfD kann in der Umfrage einen Prozentpunkt zulegen und erreicht nun 25 Prozent.
    Zeit Online 04.06.25 Union liegt laut Umfrage wieder sechs Prozentpunkte vor der AfD
    Welt 07.06.25.Union baut Vorsprung vor AfD aus – CDU 27 % und die AfD 23 %. Merz gewinnt an Zustimmung. Ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche…

    Wer findet den Fehler?

  9. Egal, wie man zur Ukraine-Frage steht, daß in keinem Land die Gegnerschaft zu Rußland und die „Solidarität“ mit der Ukraine derart gehypt wird wie in Deutschland,dürfte unumstritten sein. Natürlich, weil dies dem Willen der Machthaber entspringt, denen das Territorium der Ukraine so heilig ist wie das eigene gleichgültig. Deutsche Grenzen kann und darf man bekanntlich nicht schützen.

  10. Ist hier eigentlich nicht anders. Die Linken und die Islamisten im Land, brauchen und wollen die echten Deutschen nicht. Die stören nur den Aufbau des anarchistischen islamischen Kalifats. Das ist doch die große Hoffnung dieser Verräter. Gaza in Deutschland, der Traum dieser gefährlichen Mischpoche. Deshalb sollte sich jeder zwei Mal überlegen, wo er einkauft und wen er unterstützt. Jeder Euro und jede Klimatisierung zählt. Der Linksextremismus und der Islamismus in unserem Land müssen mit Stumpf und Stil ausgerottet, das Klammheimliche muss offengelegt und vernichtet werden.

  11. Ist doch nachvollziehbar. Deutschland hat die komplette Vorgeschichte des „Angriffskrieges“ verschwiegen und tut es immer noch. Deutschland verbreitet Lügen über Russland (angeblich Zehntausende Kinder entführt) und verbannt alle russischen Produkte und auch Kulturgüter aus dem Land. Deutschland rüstet waschechte Nazis aus, die dann russische Zivilisten in der Ostukraine angreifen. Deutschland leistet sich einen Außenminister, der Russland als ewigen Feind beschwört. Deutschland will offensichtlich keinen Frieden, sondern Krieg und will sich zur größten Armee auf dem Kontinent aufrüsten. Und das, nachdem Deutschland im WWII 27 Millionen Russen umgebracht hat. Was glaubt Ihr denn in der TE-Redaktion, was das bewirken würde? Und exakt das war doch das Ziel des von den US-DEmocrats/Neocons provozierten Krieges, das hat George Friedman von STRATFOR doch öffentlich gesagt. Deutschlands Ingenieurskunst und russische Ressourcen – das hat sich für die nächsten zwei Generationen erledigt. Und dann ist Deutschland islamisch.

  12. Dass die Ergebnisse repräsentativ sind, darf bei der hohen Übereinstimmung mit der Propagandalinie des Kreml bezweifelt werden.

    Repräsentativ sind Ergebnisse nur dann, wenn sie von deutschen Meinungsforschungsinstituten erhoben werden.
    Dass ein vom Auftraggeber, z.B. bei einer von der BR in Auftrag gegebene Umfrage zur „Covid-Impfungen“, gewünschte Ergebnis „herbeigefragt“ wird, ist bei FORSA, INSA, Allensbach, Bertelsmann und Co. völlig ausgeschlossen.
    Sollte das Ergebnis dann doch „zufällig“ mit der Regierungs- und Mainstreamlinie übereinstimmen, zeigt das nur, wie nah Politik und Medien am Puls der Zeit sind. Gelle?

  13. Die Russen lesen natürlich auch Zeitung und informieren sich durch das Internet über das Weltgeschehen.

    Es ist ihnen bestimmt nicht entgangen, dass in Europa und insbesondere in Deutschland gegen ihr Land gehetzt wird.

    In Deutschland hetzen die ÖRR und die Lügenpresse bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Russland.

    Noch kurz nach dem Abschließen der 2+4 Verträge sagte man Russland mündlich zu, dass die NATO nicht nach Osten erweitert wird.

    Was aus diesem Versprechen wurde, sehen wir heute bei einem Blick auf die Landkarte.

    Die Ukraine wurde, obwohl nicht Mitglied in der NATO, im vergangenen Jahrzehnt systematisch durch die NATO-Staaten aufgerüstet.

    So ist es verständlich, dass Russland sich mit aller Kraft gegen die Aufnahme der Ukraine in die NATO wehrt.

    • Russland mag sich ja gegen den Beitritt der Ukraine zur NATO wehren, aber dies schließt nicht kriegerische Mittel ein. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, wie man auch am aktuellen Krieg sehen kann. Die angebliche Bedrohung, die Putin sieht, ist ein politisches Konstrukt. Die Ukraine hat einen freien Willen, den Russland beeinflussen kann, am besten durch Überzeugung. Aber von der politischen Position, „es ist uns gleichgültig, was ihr macht“ (1992), zur Position „euch gibt es national gar nicht und darum inkorporieren wir euch und wenn ihr nicht wollt, dann mit Krieg“ (2022) ist es genau der Schritt, denn alle Nachbarstaaten in der Peripherie Russlands fürchten und darum geradezu flehen in die NATO aufgenommen zu werden, sofern man sich nicht an China annähern kann – siehe Kasaschstan.
      Es ist interessant, sich über die geistige Nähe Putins zu Iwan Alexandrowitsch Iljin zu informieren.

      • Die Ukraine ist nicht frei unterschriebenen Vertrag zu verletzen. Denn im Trennungsvertrag von 1991 hatte die Ukraine bestätigt keinem feindlichen Militärbündnis beizutreten.

      • 2008 wurde der Ukraine erstmals eine Mitgliedschaft in der NATO in Aussicht gestellt. Bis dahin gab es mehrere Versuche ukrainischer Politiker, ihr Land der NATO näher zu bringen.
        Die Sache ist die: Die NATO ist kein feindliches Militärbündnis, sondern ein defensives Militärbündnis. Niemand muss sich vor der NATO fürchten, der nicht auf Krieg aus ist.
        Ich weiß nicht, was man noch argumentieren soll: Ein Staat hat im Sinne seines Staatsvolkes die Pflicht sich zu verteidigen. Und wenn die Staaten in der Peripherie Russlands Schutz suchen, dann liegt das an der NATO? Ohne Geschichtskenntnisse erkennt jeder, dass es an Russland liegen muss.

  14. Dass die Ergebnisse repräsentativ sind, darf bei der hohen Übereinstimmung mit der Propagandalinie des Kreml bezweifelt werden.
    Das verstehe ich jetzt nicht. Soll ich das als positiv, oder eher negativ beurteilen. Könnte mir die Redaktion hier vielleicht weiter helfen?
    Immerhin ist schon die Fragestellung offensichtlich viel eindeutiger, als die von vielen „westlichen“ Umfrageinstituten, die meistens bereits das Ergebnis in sich tragen.

    • „Dass die Ergebnisse repräsentativ sind, darf bei der hohen Übereinstimmung mit der Propagandalinie des Kreml bezweifelt werden.“

      Aha, ist klar. In Russland soll es also viele Menschen geben, die NICHT mit der „Kreml-Propaganda“ konform gehen. Ein schönes Kompliment. In Deutschland scheint eher das Gegenteil zu gelten: Umfragen zum Ukraine-Konflikt zeigen regelmäßig eine sehr hohe Akzeptanz und Übereinstimmung seitens der Befragten mit dem Mainstream, sprich: mit der dümmlich-aggressiven Anti-Russland-Hetze. Was also gilt: weniger Propaganda in Russland oder tolerantere und reifere Menschen als in Dunkeldeutschland??

  15. Na was soll man erwarten. Erinnern wir uns an unseren neuen Außenminister, der bereits kurz vor Amtsantritt sagte (und dies in der Presse zu lesen war), dass Russland unser Feind sei und immer sein wird…. nachdem ich das gelesen habe bin ich in die Gesellschaft für deutsch-russische freundschaft e.V. Essen eingetreten.. hier kann man das folgende Zitat lesen: „Ein Volk schließt Freundschaft nicht mit einer Regierung,
    sondern mit einem Volk. Freundschaftliche Beziehungen
    werden nicht gekauft und nicht auf Befehl eingeführt.
    Sie werden entwickelt.“

    • Das ist unlogisch, wirkt auf mich wie pathetischer Kram. Ein Volk kann mit einem Volk keine Freundschaft schließen. Praktisch können dies nur die Vertreter der betreffenden Völker und das ist dann eine politische Freundschaft, durchaus mit der Androhung von Konsequenzen usw. In einem Volk kann bestenfalls eine Mehr eine kulturelle Nähe, eine Werteverwandtschaft zu Kultur und Werten eines anderen Volkes sehen, so wie das bei uns zu den Skandinaviern besteht. Dennoch kan man sich auf politischer Ebene mit denen durchaus in die Haare kriegen.

    • Was ich noch ergänzen möchte, da es mir erst gestern aufgefallen ist: Dieses Freundschaftsgeschwafel zwischen Völkern ist zuletzt nur noch von der DDR zu hören gewesen. Aber in den 5 Neuländern gibt es ja bis heute noch Straßen der Völkerfreundschaft.

  16. Ich kann mir vorstellen, diesen Status haben wir nicht nur in Russland. Was ich überhaupt nicht verstehen kann, warum man nach dem 2. Wk mit 24 Millionen Opfern auf der sowjetischen Seite, darunter auch viele Russen, sich nicht rechtzeitig diplomatisch eingesetzt hat, um diesen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu vermeiden. Auch mit dem Hintergrund, dass Russland ein sehr wichtiger Geschäftspartner war, der wirtschaftlich und zuverlässig Energie geliefert hat. Diese Entwicklungen kann man aus der geschichtlichen Verantwortung und aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit, wenn man wettbewerbsfähig bleiben möchte, kaum verstehen.

    • Ein wie immer gearteter Konflikt zwischen Deutschland und Russland hift der US-amerikanischen Politik und Wirtschaft:
      Deutschland wird durch den Wegfall Russlands als preisgünstiger Rohstofflieferant als Konkurrent geschädigt – und die Amerikaner können noch ihr teueres Erdöl und Ergas an Deutschland verkaufen…

      • Das ist grundsätzlich zu bedenken, aber in dem RU-UK-Konflikt nicht tragend. Hier geht es darum, dass die Mehrheit der Deutschen nicht ertragen kann, dann Russland einen souveränen Staat vernichten will.

    • Wollen Sie diese 24 Millionen etwa Deutschland in die Schuhe schieben?

      • Ich denke diese 24 Millionen Opfer durch den 2. Wk auf sowjetischer Seite sind belegt, davon 14 Millionen Zivilisten. Wen sehen Sie hier in der Verantwortung?

      • Zuerst Stalin und seine Generäle. Sie sehen doch in der Ukraine, wie die mit ihren Leuten umgehen. Hatten wir nicht vor kurzem den etwa Einemillionsten ausgefallenen russischen Soldaten? Also tot oder nicht wiedereinsatzfähig. Sie dürfen obendrein nicht vergessen, dass Stalin für die Hungertoten in der Ukraine verantwortlich ist, die ganz bewusst geopfert wurden, damit es „seinen“ wichtegen Großstädtern gut ging.

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