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Kaufzurückhaltung und Strukturveränderungen

Einzelhandel auf Talfahrt: Der Modebranche geht die Luft aus

06.06.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Dauerkrise im deutschen Einzelhandel setzt sich fort. Vornehmlich die deutsche Modebranche wird von einem hartnäckigen Insolvenzbeben erschüttert. Der Schuhhändler Görtz ist pleite und auch der Damenausstatter Gerry Weber muss kapitulieren.

Einst zählte Görtz zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schuhhändlern Deutschlands. In nahezu jeder größeren Einkaufsstraße war das Unternehmen präsent. Gegründet wurde Görtz im Jahr 1875 von Johann Ludwig Görtz in Hamburg. Zeitweise verfügte das Unternehmen über rund 200 Filialen und etwa 3.000 Mitarbeiter. Doch die Erfolgsgeschichte gehört längst der Vergangenheit an.

Bereits 2022 meldeten Teile des Konzerns Insolvenz an, rund 40 Filialen wurden daraufhin geschlossen. 2023 folgte ein Sanierungsversuch mit dem Einstieg neuer Investoren. Die Restrukturierung verlief jedoch erfolglos, und Anfang dieses Jahres musste Görtz erneut Insolvenz anmelden. Im Februar wurden weitere Standorte, unter anderem in Hamburg, Kassel und Kempten, geschlossen. Rund um Ostern traf es schließlich auch die beiden Pop-up-Stores in Leipzig.

Nun folgte das endgültige Aus für weitere Filialen: Wie unter anderem der NDR berichtet und der Insolvenzverwalter dem Hamburger Abendblatt bestätigte, wurden Filialen in Hamburg, Potsdam und Brandenburg geschlossen. Insgesamt dürften in Deutschland und Österreich noch etwa 40 Filialen übrig sein. Doch es gilt als wahrscheinlich, dass auch diese in absehbarer Zeit schließen werden. Der zuständige Insolvenzverwalter bemüht sich derzeit, die verbleibenden Standorte an mögliche Nachfolger zu vermitteln.

Gerry Weber: Marke bricht endgültig zusammen

Beim Damenausstatter Gerry Weber ist die Situation ähnlich prekär. Wie Görtz geriet auch der ostwestfälische Modehersteller in der Vergangenheit mehrfach in die Insolvenz. Sowohl 2019 als auch 2023 wurden Sanierungsverfahren eröffnet, die jedoch erfolglos blieben. Trotz einschneidender Maßnahmen wie Stellenabbau und weltweiten Filialschließungen konnte die wirtschaftliche Lage des Unternehmens nicht stabilisiert werden.

Im März 2025 meldete Gerry Weber erneut Insolvenz an – diesmal im Rahmen eines Verfahrens in Eigenverwaltung, mit dem Ziel, den Betrieb fortzuführen und einen neuen Eigentümer zu finden. Vor wenigen Tagen wurde dann bekannt gegeben, dass alle Filialen in Deutschland endgültig geschlossen werden. Die Marke selbst wurde von der spanischen Modefirma Victrix übernommen, die plant, Gerry Weber unter eigener Struktur neu aufzustellen.

Unternehmenskrise erfasst den gesamten Einzelhandel

Görtz und Gerry Weber sind keineswegs Einzelfälle – die Krise trifft weite Teile der Branche und treibt zahlreiche Modeunternehmen in die Insolvenz. Bereits im Mai des vergangenen Jahres meldete der einstige deutsche Fashiongigant Esprit Insolvenz an. Weitere prominente Beispiele für Modehändler, die in jüngerer Zeit – zumindest zeitweise – in die Insolvenz rutschten, sind Galeria, Scotch & Soda und selbst Peek & Cloppenburg, denen jedoch die Sanierung gelang. Insgesamt zeigt sich: Nicht nur die Modebranche, sondern der gesamte Einzelhandel steht massiv unter Druck.

Das Ausmaß dieser Entwicklung lässt sich an den Zahlen ablesen: Die Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Laut Statista lag sie im Jahr 2024 bei rund 306.000 Läden. Zm Vergleich: 2006 waren es noch etwa 430.000.

Erhöhte Betriebskosten durch teure Energie

Der Ursprung der Krise, die den Einzelhandel überschattet, liegt vor allem in den unvorteilhaften Rahmenbedingungen des Standorts Deutschland. Insbesondere die hohen Energiekosten verteuern den Geschäftsablauf erheblich. Deutschland hat mit die höchsten Energiekosten in ganz Europa. Verantwortlich dafür ist die energiepolitische Fehlsteuerung, die sowohl unter der Ampelregierung als auch schon unter der CDU-Merkel-Ära umgesetzt wurde.

Ein weiterer Grund für die stetig steigenden Energiekosten, die den Einzelhandel erdrücken, ist die Gier des Staates. Steuern und Abgaben schlagen kräftig zu Buche und treiben auch die Kosten für Energie deutlich in die Höhe. So machen laut Bundesnetzagentur allein Mehrwertsteuer, Stromsteuer sowie weitere Umlagen mittlerweile rund 32 Prozent des gesamten Strompreises aus. Die politische Obrigkeit nimmt Verbraucher nach Strich und Faden aus.

Hinzu kommen die Netzentgelte, die von den Stromnetzbetreibern erhoben werden, um den Ausbau der Strominfrastruktur voranzutreiben. Derzeit ist dieser Ausbau notwendig, um die Einspeisung der stark schwankenden erneuerbaren Energien technisch zu bewältigen. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung werden sich die Gesamtkosten für den Stromnetzausbau bis zum Jahr 2045 auf rund 651 Milliarden Euro belaufen. Die Stromnetzbetreiber wälzen diese Kosten über die Netzentgelte auf den Verbraucher ab.

Etwas das die deutsche Modebranche und den Einzelhandel generell zusätzlich hart trifft, ist die CO2-Besteuerung auf EU-Ebene. Im Rahmen des „EU-ETS‟, dem europäischen Emissionshandel, wird auf fossile Energien eine Steuer erhoben. Da viele Einzelhandelsbetriebe fossile Energieträger wie Gas für Heizung und Betrieb nutzen, steigen ihre Betriebskosten dadurch weiter an.

Auch kontinuierlich ansteigender Mindestlohn belastet

Der Einzelhandel in Deutschland steht zudem durch den stetig steigenden Mindestlohn unter Druck. Seit seiner Einführung im Jahr 2015 ist er um mehr als 50 Prozent gestiegen und liegt seit Januar 2025 bei 12,82 Euro pro Stunde. Ein Ende ist nicht in Sicht: In der laufenden Legislaturperiode von Schwarz-Rot dürfte er mit hoher Wahrscheinlichkeit auf 15 Euro steigen.

Was als soziale Wohltat verkauft wird, entpuppt sich in der Realität als wirtschaftlicher Bumerang. Der kontinuierlich steigende Mindestlohn setzt eine fatale Dynamik in Gang: Die sogenannte Lohn-Preis-Spirale. Dabei treiben sich Lohn- und Preisanstiege wechselseitig an. Höhere Löhne führen zu steigenden Betriebskosten, diese schlagen sich in höheren Preisen nieder, woraufhin neue Lohnforderungen folgen. Ein Teufelskreis, der sich selbst befeuert.

Dem Arbeitnehmer ist also durch die simple Lohnerhöhung nicht geholfen, und den Unternehmen erst recht nicht. Am Ende führen die hohen Lohnkosten zu schrumpfenden Gewinnmargen und wachsendem Kostendruck – denn in einem hart umkämpften Markt lassen sich Preissteigerungen oft nur begrenzt an die Kunden weitergeben. Besonders für kleine und mittelständische Betriebe wird diese Entwicklung zur echten Existenzfrage.

Struktureller Druck: Wie Onlinehandel und Konsumflaute den Einzelhandel strangulieren

Neben den steigenden Betriebskosten kämpft der stationäre Einzelhandel mit einer anhaltenden Kaufzurückhaltung. Zwar ist die Inflation im Euroraum zuletzt etwas abgeflacht und lag im Mai 2025 bei 1,9 Prozent, damit sogar unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Dennoch überlegen sich viele Verbrachuer den Bummeln in der Innenstadt inzwischen zweimal.

Gleichzeitig wird der klassische Handel durch den digitalen Wandel zunehmend ins Abseits gedrängt. Immer mehr Verbraucher bevorzugen das bequeme Online-Shopping, nicht nur wegen des Komforts, sondern auch wegen der dort erwarteten Preisvorteile und dem oft breiteren Angebot. Eine neue Studie im Auftrag von Mastercard bestätigt diesen Trend: In einer repräsentativen Online-Umfrage unter 1.004 Personen zwischen 18 und 74 Jahren gaben zwei Drittel der deutschen Befragten an, Kleidung und Schuhe mittlerweile lieber im Internet zu kaufen.

Wie schafft es der Einzelhandel aus der Krise?

Viele Händler können die gestiegenen Kosten aus Energie und dem gestiegenen Mindestlohn aufgrund des harten Wettbewerbs nicht vollständig an die Kunden weitergeben, was zu erheblichen Gewinnverlusten führt.

Die Botschaft an die neue Bundesregierung ist unmissverständlich. Den wirtschaftlichen Selbstzerstörungskurs der Ampelregierung muss man rückgängig machen. Damit der Einzelhandel überleben kann, muss in erster Linie Energie günstiger werden.

KMU-Krise überschattet Deutschland

Belastend ist die Situation, da nicht nur der Mode- und Einzelhandel derzeit von einem Insolvenzbeben erschüttert werden. Branchenübergreifend kommt es zu einem massiven Unternehmenssterben, insbesondere im Bereich der kleinen und mittelständischen Betriebe (KMU), die mit einem Anteil von 99 Prozent einen Großteil der deutschen Unternehmenslandschaft ausmachen. Seit Jahresbeginn mussten zahlreiche Mittelständler Insolvenz anmelden.

Bekannte Beispiele sind unter anderem der Fahrzeugbauer ECONELO, Lichttechnik-Spezialist Arri, sowie der Türen- und Fensterspezialist Meeth. Allein im ersten Quartal 2025 wurden in Deutschland 1.134 Unternehmensinsolvenzen eröffnet. Das entspricht einem Anstieg von 3,94 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert die Auskunftei CRIF einen weiteren Anstieg der Firmenpleiten um 18 Prozent, nachdem bereits 2024 ein drastischer Zuwachs von 22 Prozent verzeichnet worden war.

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117 Kommentare

  1. Unvergessen mein „Kundenerlebnis“ in einer DM-Filiale im Rheinland: Die chronisch unterbesetzten Läden sind absolut überfordert, wenn ein Rumänen-Bus vor der Filiale hält, etliche Personen – die meisten mit mehreren Schichten Kleidung eingehüllte Frauen – zusätzlich verschleiert – die Filiale förmlich „überfallen“. Ich stand neben der Parfümabteilung imd während die Herren die überforderte Kassiererin im vorderen Teil des Ladens beschäftigten, wanderte das halbe Sortiment im Nu unter die Röcke. No chance – nach nicht mal 10 Minuten war der Überfall beendet, da braucht es gar keine Minderjährigen in Deutschland. Dreistigkeit und asoziales Verhalten reichen völlig aus. Den Schaden trägt am Ende der ehrliche Kunde. .

  2. Seit Corona war ich in D nicht mehr in Läden shoppen. Wer 3G und 2G forderte, kann mir gepflegt den Buckel herunter rutschen! Nur Lebensmittel kaufe ich noch im Supermarkt.

  3. Innenstädte „funktionieren“ heute nicht mehr über das (tägliche) Einkaufen (das im Gewerbegebiet stattfindet), sondern nur noch über ein schönes Ambiente!
    Die schönen Mittelstädte/Oberzentren/kleinen Unistädte sind nach wie vor voller Leute! Schauen SIe sich Würzburg, Bayreuth, Bamberg, Coburg, Tübingen, Freiburg.. an!
    Sie strahlen inder Sonne, gute Lokale und schöne und bezahlbare Cafes, haben primär deutsches Publikum und auch die vielen kleinen geschmackvollen Läden laufen offensichtlich super!
    Vielleicht sitzt der Autor einfach in der falschen Gegend und in der falschen Stadt – also in einer mit radikal- feministischer pc- Steuerung alemannisch- pietistischer Art?
    Aus meiner Erfahrung kann man inzwischen Baden- Württemberg vergessen (ödes schmuddliges Karlsruhe (Vororte), Dauerbaustelle Stuttgart- Zentrum, agressives Mannheim, hässliches Leonberg und Böblingen oder Pforzheim): teuer und schlecht für Passanten und Urlauber.
    Schlimm sind auch Frankfurt am Main mit Terror gegen Autofahrer an Stadtbahnstrecken und Monster- Citycenter. Armes Deutschland. Man hat die Stadtplanung den Rendite- Geschäftsleuten, grünen Mädchen und trockenen Advokaten überlassen.

  4. Solange der Onlinehandel so bequem und billig ist und die Städte in ihren Parkhäusern 4 Euro/ Stunde (Stuttgart; München…) kassieren, wird sich am Ladensterben nichts ändern. Mein Single- Nachbarin bekommt 4 Pakete in der Woche oder 200 Stück im Jahr!

    • Fein, dass es den Online-Handel gibt, sonst müsste er erfunden werden – in D. ginge das natürlich nicht!
      Ich kaufe, wenn es möglich ist, in örtlichen Läden ein, früher auch im Media-Markt. Doch da der nur noch ein sehr ausgedünntes Angebot hat, spare ich mir mittlerweile den Weg in die Stadt, Amazon macht’s besser, und zwar erheblich.
      Es ist ein Spezialisierungsprozess, in der Stadt kauft man spezielle Dinge, wie Brillen z. B. Bei Uhren oder Schreibgeräten – episodischer Bedarf, der meist teuer ist, wird die Entscheidung, Online od. Laden, schon schwieriger, denn man kann Online bestellte Ware, die nicht speziell angepasst wird, problemlos auch wieder zurückschicken, in Geschäften geht das nicht unbedingt.
      Wären die Waren in den Läden billiger, würden mehr Leute ihren Bedarf dort decken, aber dazu müssten die Betriebskosten erheblich gesenkt werden, was aus ideologischen dummen Gründen nicht geht. Was bleibt, das ist die Verödung u. islamkulturelle Vereinahmung der Städte und somit der Niedergang, allein verursacht von grünlinker naivster antiintellektuellster Ideologie.

  5. Wenn man an die Anti-AfD-Hetzer beim „blauen“ EDEKA-Konglomerat denkt: „Ihr habt’s ja so gewollt und wollt es auch weiterhin“. Wie kann man nur so dumm sein und sich „in’s eigene Knie schießen“ und Ladendiebe – die gab’s ja schon immer, aber jetzt noch mehr – wahrlich herbeisehnen. Dekadenz, Gutmenschentum und immer wieder Dummheit ohne Ende.

  6. Modebranche/Einzelhandel kriseln? Na, da kann ich mit einigen Eindrücken aufwarten. Südwestdeutsche tiefgrüne Universitätsstadt: Parkplätze teuer, Shoppen am Nachmittag wie in Kabul, Bekleidung: etliche Secondhandläden, manche verkaufen nach Kilopreis, wie auf einem Markt in Afrika. “Fetzen” schrecklicher Farben, Materials und Designs, dazu etliche hochpreisige Waren bei Galeria bestehend aus recyceltem (!) Synthetik (zum Preis von Leinen oder Seide). Irrsinnig hohe Schuhpreise zwischen 150 und 200 Euros pro Paar für mehr oder weniger identische Produkte in USA, dort Preis zwischen 20 und 30 USD bei T.J. Maxx/Ross Dress for Less. Das deutsche Äquivalent “TK Max” bietet noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, ist aber auch nichts anderes als Ramschware, die man in USA oder GB nicht losgeworden ist – “Klein Kiew”.
    Das Gejammere der Einzelhändler ist überflüssig! Sie sind selbst Schuld an der Misere, monatelang wurden Ungeimpfte ausgesperrt, Maskentheater als alle anderen Länder weltweit alles beendet hatten. Dazu saftige Preise, die sich ein Normalverdiener nicht mehr leisten kann. Das Geplärre der Klimatisten! Und dann die unfreundliche Servicekultur: ein 20-Cent-Papiertütchen wird einem hingeknallt, Einpacken darf der Kunde selbst. Der Einzelhandel ist vor dem Zeitgeist gekrochen und der Spaß beim Einkaufsbummel ist durch die äußeren Umstände kaputt. Man sehnt sich nur noch in seine eigenen vier Wände zurück. Sollen sie nichts mehr verkaufen!

    • Reichlich übertrieben, es sei denn, Sie meinen die Läden in den spezifischen kulturell überprägten Gegenden!
      Da die Welt überfüllt ist mit Leuten, die sich alle versorgen wollen/müssen, ist das Angebot an Leder z. B. natürlich dünner bzw. teurer geworden, also haben auch gute Lederschuhe einen höheren Preis. Gute Lederschuhe halten lange, etliche Jahre, dafür kosten sie auch mehr. Wenigstens 150 E bis 800 E und teils mehr kosten sie. Kaufen Sie billiger Ware, zwangsläufig mit viel Kunststoff, dann brauchen Sie alle 1-2 Jahre Ersatz, und das kommt letztlich auf dasselbe heraus.

  7. Ich fürchte, zum Teil ist es doch etwas komplizierter. Esprit etwa hatte eine verfehlte Produktpolitik zu verantworten. Gerade im saisonabhängigen Modebereich sind u.a. stets die Kosten für eigene (bzw. Franchise-) Geschäfte abzuwägen mit dem „Einkauf“ von ein paar Regalen & Ständern (oder mehr) bei z.B. Galeria. Ich meine auch gelesen zu haben, dass die Mode-Online-Zuwächse hinter den Erwartungen zurückbleiben. In meiner Perspektive kann ich nur sagen, dass mich die uneinheitlichen Größen ankotzen; man muss mindestens 3 Größen zur Auswahl bestellen, wobei selten alle Größen in derselben Farbe lieferbar sind, man also z.B. mit Farben „mixen“ muss, und man bekommt ein Riesenpaket und muss auch wieder ein Riesenpaket zurückschicken. Darauf habe ich eigentlich keine Lust. In die City kann man aber nur, wenn man sich einen Tag frei nimmt, früh noch einen der wenigen völlig überteuerten Parkplätze ergattert – und bis ca. 12.30 h das wichtigste geschafft hat. Denn anschließend, ich sags mal so: verschlechtert sich die Aufenthaltsqualität…

  8. Teurer Strom mag ein Grund sein, warum der eine oder andere Händler aufgibt, aber das halte ich nicht für evident als Grund für das Massensterben im Einzelhandel. Insbesondere bei einer Schuhkette wie Görtz taugt das kaum als Argument, denn ihre Geschäft ist nicht energieintensiv wie etwa Gastronomie, Lebensmittelhandel oder der Betrieb großer, klimatisierter Warenhäuser.
     
    Ich biete drei andere Erklärung an, für die ich als Nichtökonom keine Beweisdaten habe, sie aber per Beobachtung in meinem persönlichen Umfeld stets bestätigt sehe. Auch, weil ich zu denen gehöre, die so gut wie nicht online einkaufen, sondern als Metropolenbewohner weiterhin in Berlin zahlreiche Malls und Einkaufsstraßen fahre.
    Erste Erklärung: Die meisten Einkaufsplätze sind – das ist ja nicht nur in Berlin so – nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Der ÖPNV ist auch anderswo ein Elend, und es gibt etliche, für diese drei Alternativen zum Auto eben keine sind. Also bleiben sie weg.
    Zweite Erklärung: Nicht nur in Berlin wirken viele Einkaufsstraßen inzwischen so, als sei man nicht in Deutschland, sondern in Bagdad oder Kabul. Neben den unvermeidlichen Schwarzhaarigen und Kopftüchern findet sich eine Armada an Bettlern, Herumlungerern, „jungen Männern“ und sonstigen Volk ein, das aber weder metropolitanes Treiben noch bunte Vielfalt vermittelt, sondern Bedrohlichkeit, Schmutz und Belästigung. Es hält nicht nur biodeutsche Käufer ab, auch der Türke mit Geld parkt seinen AMG lieber woanders oder bestellt online.
    Dritte Erklärung: Das langesame Ende der Boomer. Alle Generationen vor den Babyboomern sind inzwischen zum Teil schon hochbetagte Greise oder in einem Alter, in dem man jeden Weg vermeidet und ganz sicher nicht zum Einkaufsbummel aufbricht. Die Boomer aber – das wird weiterhin hartnäckig ausgeblendet – werden die erste wirklich altersarme Generation seit 75 Jahren sein. Sie werden nicht annähernd mehr die Alterseinkünfte ihre Eltern und Großeltern haben. Viele Boomer sind jetzt in einem Alter, in dem deren Eltern sterben oder pflegebedürftig werden. Es passiert etwas – der Tod und das Siechen davor – dass naturgemäß für diese Kohorten bisher nie ein Thema war und schockiert stellen sie die Kosten der Altenpflege fest. Ja, Boomer werden erben wie keiner vor ihnen, aber viele werden vorsichtig sein. Wer im Alter einmal nur noch mit Pflege rechnen kann, wenn er 120000 Euro für zwei Jahre Altenheim auf der hohen Kante hat, wird dieses Geld nicht verkonsumieren. Oder er musste es, weil die Rente gerade mal die Miete abgedeckt hat. Damit aber wird in großem Stil Kaufkraft, die bisher in Mode oder Gastronomie verkonsumiert werden konnte, in Alltagsausgaben umgeleitet oder Angstsparen. Und das hat gerade erst begonnen. Die im Beitrag genannten Marken waren allesamt Boomer-Marken. Es ist kein Zufall, dass sie jetzt pleite sind, wo ihre bisherigen Kunden zu Senioren werden. Kinder hatte die keine.

  9. Nun, es kann auch noch an anderen Faktoren liegen: Sinkende Qualität bei gestiegenen Preisen. Was die Schuhe betrifft: Seit etwa dreißig Jahren hat der Schuhhandel überwiegend auf Einheitsware minderer Qualität umgestellt. In den 90ern gab ich wohl 300 DM für ein paar handgenähte Schuhe aus. Seitdem nicht mehr. Mich reizt nichts von dem, was da so uniform in den Auslagen liegt. Alles dasselbe. Geklebte Sohlen. Auch kaufte ich früher mal Lacoste-Polos. Der Preis rechtfertigte sich durch die Tatsache, dass man die guten Stücke nahezu endlos waschen konnte. Sie behielten Farbe und Form. Benetton: Ein Bekannter hat heute noch Pullover aus den frühen 90ern im Schrank. Kann man immer noch tragen. Viele in dieser Branche haben wohl den Hals nicht vollgekriegt. Das rächt sich nun. Das ist in vielen Branchen so.

    • Sie haben Recht und ergäzend: die Mentalität des Neoliberalismus nach 2005 (Gier der Händler/irre Spannen Asien- EU von 80%) hat alles zerstört und nicht die Kunden und deren Verhalten!

    • Stimmt! Auch ich haben noch Kleidung von Benetton behalten, wurde abgelöst von LandsEnd, heute auch von einer anderen aus dt. Landen, erstaunlicherweise. Aber es gibt noch ein paar Schuhmarken, Vollleder, die gut sind, aber natürlich entschieden mehr kosten.

  10. Als Ungeimpfter, der ein halbes Jahr lang nicht in die Geschäfte durfte, muss ich sagen. Es ist mir egal.

    • So sehe ich das auch. Die ganzen Einzelhändler haben in Blockwartmanier fast durch die Bank mitgemacht, teilweise ist man als ungestochener Nicht-Gesichtswindel-Träger in einer Art angegangen worden, die nicht die Mindestanforderungen menschlichen Miteinanders erreicht haben. Ich habe mir die entsprechenden Kandidaten genau gemerkt, ihnen beim Umdrehen auch gesagt „Freunde, es wird auch eine Zeit nach Corona geben…“ Eine Kassiererin im Baumarkt meines Vertrauens war sehr auf Konformität bedacht – die habe ich mit ihrem Verhalten damals konfrontiert und daß ich sie nicht vergessen habe. Die wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken. Ich hoffe, es ist ihr eine Lehre gewesen…

  11. Nicht zu vergessen: Einkaufen unter Beobachtung von „Zugereisten“ habe ich seit 2015 eingestellt – wer Platz hat, soll selbst einkaufen !

  12. Als Mann habe ich ein Problem. Jahrelang habe ich bei Metro Kleidung gekauft. Jacken, Freizeithemden, Businesshemden, Markenunterwäsche, alles top, sogar die Jeans der Hausmarke. Seit diesem Jahr haben alle Filialen den Textilverkauf eingestellt.
    Wo soll ich hingehen? C&A hat zwar noch viele Filialen, doch die Verkaufsflächen verkleinern sich ständig. Ich kann im Internet kaufen, aber 10 Jeanshosen bestellen, von denen dann maximal eine sitzt, ist mir zu aufwendig.

    • Einfach die (bei mir 501) Lieblingsjeans bestellen – oft gibt es mehrere Farben kn der passenden Größe und der Schnitt ist Jahrzente lang gleich ….

  13. „Dennoch überlegen sich viele Verbrachuer den Bummeln in der Innenstadt inzwischen zweimal.“
    Innenstadt fällt aus bei den Parkgebühren!

    • Nicht nur die Parkgebühren scheinen viele Menschen abzuschrecken. Viele wollen sich schlicht nicht in Gefahr begeben. Man fühlt sich in der Innenstadt mit dem dort antreffenden Klientel nicht wohl. Das trifft mittlerweile auch auf Kleinstädte zu. Die Messerstecher- Inzidenz erscheint vielen zu hoch, auch wenn dort Schilder mit Waffenverbotszeichen aufgestellt sind, die nichts anderes ausdrücken als das Versagen der Politik und Behörden. Man gaukelt Aktivismus vor und hofft auch, sich damit aus der Verantwortung für Gewalttaten zu stehlen.

      • Man kann sich im heutigen Publikum in der FGZ nicht mehr spiegeln – da sind zuviele abschreckende Gesichter. Zudem sind dort nur noch Restaurentketten, kaum noch wirkliche Cafes (außer in Ex- Residenzstädten in Franken), sehr wenige edle Geschäfte auch für Männer und nicht nur Frauen, kostenpflichtige Luxusveranstaltungen hinter Zäunen plus riesige Bahn- Baustellen (Stuttgart) und nervige Demos von Pakistani und Co!
        Warum sollte ich da noch hingehen??? Die Städte haben 30 Jahre lang geschlafen bzw. alles als durchgeknallte Autohasser beim Parken kaputt gemacht.

  14. Was sind denn Gewinnverluste? Kommt wohl gleich nach Unkosten.

  15. Bei manufactum online gab es bis vor etwa 10 Jahren 1a Teile für Männer, mit etwas Geduld auch im Abverkauf. An allen meinen neuen Hemden habe ich die Manschetten als erstes bandverstärkt (elektr. Singer Nähmaschine 201 von 1936), da reibt sich nix mehr ab. Ebenso bei Jacke und Mantel. Weißgrauer Staubmantel und schlammfarbener Regenmantel von BOSS im SSV um die Jahrtausendwende für je runde 100€ erworben (damals Größe 48). Für „Mäusezähnchen“ anfällige Säume rechtzeitig übernähen, Knöpfe evtl. mit Gegenknopf versorgen. Beim Hosenladen („Eingriff“) einer guten Hose lohnt sich baldigste Revision der Knopflöcher mit Doppelfaden, desgleichen Verstärkung aller Schließteile des Hosenbundes. All das lohnt sich bei solider Grundware. Bis zur Einäscherung bin ich bestens versorgt. Selbst die 1200 € für einen Winterlammfellmantel vor 15 Jahren waren gut investiert. Der Hersteller spricht mit Recht vom „Generationenmantel“. Alles immer gut balkonlüften, 1 Schrank Sommer, 1 Schrank Winter. Der alte weiße Mann Ü70 kann sich zB mit Salomon Goretex Laufschuhen in allen Farben wohl fühlen, die orthop.Einlagen mit Rezept entsprechend anfertigen lassen, und gut.

    • Sowas gefällt mir! Alle Achtung! Das ist echte Nachhaltigkeit! Nur ist solche echte Nachhaltigkeit nach wie vor out. Die junge Generation, die größtenteils das Klimanarrativ nachplappert, lebt im Alltag weiterhin völlig Ressourcen verschwenderisch, auch was Bekleidung betrifft.

      • Diese Generation weiß in ihrem Klimadulli nicht mal, was hinter einer einzigen WhatsApp-Nachricht für eine energiefressende Maschinerie in Gang gesetzt wird.

    • Top, Carl! Ich habe vor 25 Jahren Hanwag Haferlschuhe erworben. Langsam fangen sie nach der 10ten Besohlung an, trotz intensiver Pflege an den oberen Rändern aufzugehen, weil das Leder einfach aufgescheuert ist. Da ist auch nichts mehr zu machen, obwohl der ganze Rest noch einwandfrei ist. Es gibt sie noch unter anderem Namen, aber 300 Euro sind natürlich ein Wort und ob sie tatsächlich so solide sind, wie die Originale, ist die Frage. Allerdings habe ich zwei Dörfer weiter einen echten SchuhMACHER, der macht einen Leisten und baut einen Maßschuh auf. Das ist dann nochmal eine andere Preisregion: 650,–, aber irgendwann gibt es für mich einen solchen.

  16. Die einzige elementare Frage lautet: Markt- oder Planwirtschaft, mit anderen Worten Freiheit oder Befehl.

    Es ist schon bemerkenswert wie viele Politiker und Wähler die Abkehr von der Marktwirtschaft präferieren. Die Ironie an der ganzen Sache ist, dass all diese Sozialisten und Etatisten, die einzige Partei und deren Wähler, welche sich für eine freie Marktwirtschaft und eine direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild einsetzen, sowie politisch gegen die EU, den Euro, die Energiewende, die Agenda 2030 und die damit einhergehende Verarmung und Deindustrialisierung von Deutschland vorzugehen gedenken, als National-SOZIALISTEN denunzieren.

    Man kann ihnen ja so einiges zum Vorwurf machen, wie zum Beispiel den Nationalismus, ihre Auffassung das die Menschheit nur zwei Geschlechter kennt, dass eine Nation über Ausmass und Herkunft der Zuwanderer selbst entscheiden sollte, dass die eigenen Sitten und Gebräuche geachtet werden sollen, dass eine Nation ihr eigenes Geld und eine unabhängige Zentralbank haben sollte, dass die Ehe und Familie wichtige zivilisatorische und zu bewahrende kulturelle Errungenschaften sind, dass die Kontrolle der Regierung, die demokratische Beteiligung der Bürger und der Schutz des Grundgesetzes nur mit einer direkten Demokratie möglich sind. Ich gebe zu, dies sind in der heutigen Zeit alles sehr reaktionäre Vorstellungen, aber gleichzeitig auch diametral zu jedem sozialistischen Gesellschaftsentwurf.
    Mich würde der Umstand nicht beleidigen, wenn mich jemand als Nationalisten bezeichnet, aber ich würde es niemals gutheissen, wenn mich ein Sozialist irgend einem anderen Sozialismusspektrum zuordnen würde. Ich kann ja verstehen, wenn sich die eine Form des totalitären Sozialismus nicht mit der anderen Form des faschistischen Sozialismus verträgt, aber nach meiner Erkenntnis sind die Unterschiede zwischen braunem, grünen, rotem und dunkelrotem Sozialismus eher oberflächlicher Natur. Ich denke mal die Feindschaft unter den Sozialisten hat eher etwas mit ihrer Ablehnung des Wettbewerbes und der Konkurrenz, zwischen beinahe identischen Ideologien, mit einem Mangel an glaubhaften Unterscheidungskriterien zu tun.

    • Guter Kommentar. Was die Sozialisten aller Couleur überhaupt nicht vertragen ist, dass man Ihnen lehrt das die Nazis Nationale Sozialisten waren, und dies auch noch in Ihrem Parteinamen kund taten. Für was stehen nochmals die ersten beiden Buchstaben der braunen Sozialisten die von 1933 – 1945 das Zepter in Deutschland schwangen?

  17. Ich habe dank der C-Maßnahmen 85% meiner Kunden verloren, die wirtschaftlich verstorben sind (Reisebranche, Gastro, Kultur) und die erwachen auch nicht mehr zum Leben. Gerade hangle ich mich mit noch ein paar Kleinkunden aus dem Handwerk bzw. Gelegenheitsjobs so durch. Aber investieren? Niemals. Ich habe keine Insolvenz angemeldet, weil man das als Einzelunternehmer nur das tun muß, wenn man auch privat insolvent ist und das bin ich glücklicherweise NOCH nicht. Aber de facto könnte ich mich da einreihen. Und ich kenne EINIGE, denen es genauso geht. Ein paar, die schon dicht an der Rente waren, hatten einfach keine Lust mehr – die haben es einfach vollends ausläppern lassen und irgendwann einfach dicht gemacht. Die Zahl der Insolvenzen sind m.E. nach geschönt.

  18. Unsere früher obligatorischen, samstäglichen Einkaufsbummel durch die Ulmer Innenstadt werden immer seltener. Ein wichtiger Grund ist zum einen die zunehmende Verwahrlosung und Verschmutzung des öffentlichen Raumes. Zum anderen hört man auch kaum noch ein deutsches Wort und fühlt sich angesichts von platzgreifenden und lautstarken Jungmännerhorden aus Afrika und dem Morgenland zunehmend unwohl und fremd. Mir scheint der Point of No Return bereits hinter uns zu liegen und gesellschaftliche Wirklichkeit in Richtung Shithole zu kippen.

    • Genau so ist es! Wohne in der Nähe von Gießen, durch die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung die sich in der Stadt befindet und auch durch den ansonsten recht hohen Ausländeranteil in der Stadt, macht das alles keine Freude mehr. Und die Personen welche mitteleuropäisch aussehen sprechen dann oft eine osteuropäische Sprache. Nur die vielen Studenten während des Semesters retten die Stadt vor Richtung Sh…….le! Bahnhof und ÖVPN besser meiden, nur IC und ICE sind noch halbwegs benutzbar!

      • In welchen Städten sieht das nicht so aus wie in Ulm oder Gießen?…

      • In Krakau

  19. Gerry Weber sagt mir nix, aber als ich mich mal in‘nen Görtz, später in‘nen Deichmann umgeschaut hab … ?
    Alles die gleiche in Asien zusammengepappte Massenware.
    Wenigstens einige rahmengenähte Schuhe, zwar hochpreisig, aber reparierbar, die einmal eingelaufen Jahrzehnte überdauern ? Fehlanzeige !

    Auch diesbezüglich ist ein Onlinehandel einfach besser.

    • Ihre Meinung, nichts dagegen. Ein Umdenken beginnt dann, wenn eine nötige Rücksendung (absolut legal) an eine chinesische Adresse erfolgen soll. Preise kenne ich nur vom Hörensagen, aber ein Päckchen nach „fernost“ soll an die 40 Euronen kosten. Das muss man auch wissen.

  20. Vor sehr vielen Jahren habe ich mir bei Görtz ein paar wunderschöne Stiefel gegönnt. Die konnte ich dann auch ca. 40 Jahre tragen. Für mehr hat mir leider das notwendige „Kleingeld“ gefehlt. Aber, wenn ich heute auf deren Website gehe, dann finde ich dort auch nichts was ich kaufen möchte. Plattes Schuhwerk, bei dem es in erster Linie um bequem zu gehen scheint. Selbst die Pumps sehen aus wie Omaschuhe.
    Gerry Weber, hier ein Kleid davon: https://www.zalando.de/gerry-weber-blusenkleid-pink-gw121c0ey-j11.html
    Sorry, aber für mich ist das ein Nachthemd. Ein Formloses Etwas, dass in Größe XXL einer Frau Lang sicher ganz gut steht, aber ich wünsche mir dann doch etwas anderes.
    Und, dass inzwischen fast die gesamte Mode so ausschaut, ändert nichts daran. Die mit der geringsten Liquidität erwischt es halt als erstes.

  21. Einen nicht zu vernachlässigenden Grund haben Sie nicht erwähnt, sehr geehrter Herr Märtin: Die Verwahrlosung der Innenstädte. Als ich vor 2 Jahren das letzte Mal meine ehemalige Landeshauptstadt, Hannover, besucht habe, war ich schockiert, dass das Publikum in der Fußgängerzone zu 2/3 aus noch nicht so lange Hierlebenden bestand – und das am Vormittag. Ein Gesichtspunkt, der gutbürgerliches Publikum davon abhält die Innenstädte zu besuchen.

    • Vor einigen Wochen war ich aus familiären Gründen nach vielen Jahren mal wieder, in einer früher belebten und beliebten Fußgängerzone meiner früheren Heimatstadt. Meine Erfahrung war analog zu Ihrer, da gehe ich nie wieder hin.

    • Ein Freund durfte kürzlich eine Zeugenaussage bei der Polizei der regionalen Stadt machen. Umfeld: Raumausstattung auf den Strassen, das entsprechende Klientel macht die morgenlandtypischen Volkstänze – in Polizeinähe! Derweil darf der blöde Deutsche dafür arbeiten gehen, sich noch der Faulheit beschimpfen lassen muss und am besten bis ins Grab arbeiten soll – für Tänzer auf der Strasse!

    • Allerdings. Es gäbe ein probates Mittel, diese Verwahrlosung zu stoppen: Die Nicht-so-lange-Hierlebenden würden umgehend für Reinigungsdienste herangezogen und eine Spezialaufgabe hätte ich für diese Herrschaften auch noch gleich: Die Entfernung der überall angespayten Graffiti. Wenn’s sein müßte mit einer Zahnbürste. Sie wären dann in einem Trupp mit denen, die diese „Kunstwerke“ aufgebracht und dabei erwischt wurden. Eine Geldstrafe, die von Papi bezahlt wird, nutzt nichts, aber 40 Stunden Reinigungsschmach wird keiner ein zweites Mal machen wollen. Für die Invasoren wäre es wiederum ein Signal: So, wie es in Euren Herkunftsländern aussieht, wollen wir es hier nicht.

  22. In einem Kalifat braucht es keine Mode, das ist haram! Die neuen Deutschen tragen Burka und bequeme Jogginghosen. Das kriegen sie bei Tedi, Penny, oder den neuen Straßenkiosken á la Kabul, die es bald geben wird. Sie brauchen weder Möbel (gegessen wird auf dem Boden), noch sonst was Höherwertiges, außer das neueste Handy. Die Wirtschaft muss sich darauf einstellen.

    • Mercedes S-Klasse, BMW 7er, Audi A8 nicht vergessen, die dank Bürgergeld wohl finanzierbar sind

  23. Das Problem sind doch die Leute die diese Wegwerf-Kleidungsindustrie mit ihren Käufen auch noch unterstützen. Ich habe Hosen und Pullover die sind 20 Jahre alt und noch gut. Viele Menschen kaufen sich irgendwelche Sachen, ziehen sie 2 Jahre oder noch kürzer an und dann „wollen“ sie was neues. Die Modewelt basiert nicht auf tatsächlichen Bedarf. Dann wären alle Läden sofort pleite. Das einzige was sie am Leben erhält ist das Schaffen von immer neuen Trends und Sachen die gerade „in“ sind damit die Leute immer mehr und mehr kaufen. Die Altkleidercontainer platzen bei uns aus allen nähten und es geht immer weiter.

  24. Es kommt noch dazu dass grüne Verkehrspolitiker wie in Hamburg, Hannover oder Berlin Parkplätze im Innenstadtbereich abschaffen, bestimmte Straßen für den Autoverkehr komplett sperren und Parkgebühren erhöhen – der Bürger soll nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren, kauft dann aber eher im Internet ein wo er alles bequem nach Hause oder an die Packstation geliefert bekommt.
    Und einkaufen in den Innenstädten ist durch unsere zahlreichen arabischen Gäste unattraktiver geworden.

    • Ist man realistisch, wird man die kaum noch als Gäste bezeichnen können. Das sind die neuen Herren und so benehmen sie sich auch.

      • Ein „Gast“ geht, wenn man ihn darum bittet. Menschen die das nicht tun, nennt man Eroberer.

  25. Interessant ist, dass immer der Mindestlohn als Problem angeführt wird. Man sollte auch immer daran denken, dass auch die MIndestlöhner mit ständig steigenden Kosten konfrontiert sind. Die sind in der Regel sogar besonders hart von der Inflation betroffen.

    • Ganz genau! Einer, der Vollzeit für den Mindestlohn arbeitet, hat netto nicht viel mehr als ein Bürgergeldempfänger. Ich habe 1983 als Arbeiterin neben dem Studium 1000 DM/Monat für 18Std./Woche verdient. Davon konnte ich die Miete für eine 50m² Wohnung in München-Maxvorstadt, Nebenkosten und meinen Lebensunterhalt bezahlen. Heute würde ich für die gleiche Arbeit 1000€ bekommen.

      • Anfang der 90er habe ich als Schüler im Krankenhaus als ungelernte Putzhilfe in den Ferien gearbeitet. Der Stundenlohn lag bei über 15 DM. Da kam ordentlich was zusammen. Heute bekommt man ca. 13-18 Euro für die Arbeit.

        Die Kugel Eis lag zur gleichen Zeit bei 60-80 Pfennige, heute bei 2 Euro.

        Dafür würde ich mich nicht mehr krumm machen.

      • Allerdings hatten sie kaum Abzüge als Studentin! Der Mindestlohn ist nur in einer Billigprovinz interessant und sicher nicht in München, wo der eher erhöht wird.

    • Die Löhne auch der Hilfsarbeiter sind in den 1950ern viel schneller gestiegen als heute: da gabs aber nicht dieses ständige Geheule und Gejammere über angeblich zu hohe Löhne für die Unterschicht und jobbende Studenten, die ja eher schnell konsumieren und die Wirtschaft so beleben.

  26. Was Wunder ? Buntschland steckt im 3. Jahr der Rezession fest, das das irgendwann beim Einzelhandel ankommt, konnten nur die
    Politikhampelmänner nicht vorher sehen. Wie auch, wenn es denen an Geld fehlt, erhöhen sie sich ihre „Diäten „ nach Gusto , von ihren Dumm-und Dämlichkeiten mit denen sie bewusst und mit Absicht die Wirtschaft ruiniert haben , erst gar nicht zu reden.
    Die sind weiter entfernt von der Wirklichkeit in diesem Land, als es die Greise im SED-Politbüro Ende der 80 er Jahre in Ostberlin, je waren.

  27. Also wenn mir ein Stück wirklich gefällt, dann gebe ich auch mal paar Rubel mehr aus, aber wer mal seinen Fundus aufräumt, stellt immer wieder fest, Qualität und Schick sind, gemessen an den 80… bis 90ern in der mittleren Preisklasse heute ziemlich bescheiden geworden. Die weichen, mehrfach gekämmten Softpullis, aus langfaseriger ägyptischer Baumwolle, mit ihren schicken Farben wurden abgelöst durch meistens wieder aufgearbeitetes hartes recyceltes Gewebe. Oft lieblos und kostensparend mit wenig Nähten, Reisverschlüssen und sonstigen Pfiff produziert. Gleiches trifft auch auf andere Kleidung, wie meinen Trenchcoat zu. Die beschränkte Auswahl an Anzügen gleicht einem einsamen Biotop aus traurig da hängenden Fichten. Kurz: das im Vergleich zu früher ausgedünnte armselige Angebot reizt qualitativ und quantitativ niemanden mehr zum Kauf, da hat man oft besseres aus DM- Zeiten im Schrank. Und außerdem, alles kommt mal wieder…

    • Dazu paßt, daß die Pleiten das frühere Mittelsegment betreffen. Die produzierten vor 50 Jahren in Europa, manchmal etwas langweilig, aber in solider Qualität. Dann verkauften die Unternehmen unter ihren Marken immer öfter billigen Krempel aus Südostasien zu alten Preisen. Wenn aber Haltbarkeit, Materialeinsatz und Verarbeitung gleichermaßen mies sind, warum die tutig-beigen Gerry-Weber-Sachen für ein Vierfaches des meist farblich hübscheren New-Yorker-Sonderangebotes kaufen?

    • Ja, richtig.
      Ich habe beim Kauf von Kleidung nie gespart und immer Wert auf zeitlose Kleidung gelegt, z.B. habe ich nie dieses unsäglichen Schlaghosen oder die zu engen Hemden in den 70-er Jahren gekauft.
      Dafür kann ich meine Anzüge z.B. heute noch nach über 30 Jahren tragen. Das Gleiche gilt für Mäntel, Pullover und Schuhe, alles bestens gepflegt.
      Ach so, ja, mein Gewicht ist auch seit meiner Jugend bis ins hohe Alter gleich geblieben.

  28. die Krise des Einzelhandels ist hausgemacht, ich kann da kein Mitgefühl aufbringen. Die Zeiten in denen es genügt einen Laden anzumieten und darin die gleiche Ware anzubieten, die im Internet billiger zu haben ist, sind vorbei. Hinzu kommt, dass den Leuten, auch den Rentnern, immer weniger netto vom brutto bleibt. Auch kann ich mich nicht erinnern, dass sich Einzelhandelsverbände dagegen gestellt hätten, die Innenstädte verkehrsberuhigt zu machen, Parkmöglichkeiten zu verknappen und zu verteuern. Ich fahr doch nicht mit dem ÖPNV um Klamotten zu kaufen. Einfach mal in die Innenstädte schauen und das Publikum auch im ÖPNV betrachten. Müssen halt die Bürgergeld versorgten Neubürger für Umsatz sorgen.

  29. Es gibt noch weitaus mehr Gründe, warum der stationäre Handel und hier explizit der Textilhandel stirbt.
    Die täglichen Messerattacken zeigen Wirkung und die Menschen meiden die Innenstädte. So verändern sich auch die Käuferschichten. Schaut man in die Städte, beherrscht zunehmend schwarz mit Verschleierung des Kopfbereichs das Stadtbild. Kleidung, welche nicht häufig erneuert wird und auch nicht in der Bandbreite des Handels zu finden ist.
    Die Bevölkerung wird älter, hat selbst durch die hohen Energiepreise immer weniger Geld und kauft weniger.
    Hinzu kommt noch eine neue EU Gesetzgebung, welche den Textilhandel ebenfalls trifft. Kleidung darf seit diesem Jahr nicht mehr in den Mülltonnen entsorgt werden. Die Altkleidercontainer, welche für solche Zwecke gedacht sind, quellen über und werden seit einigen Jahren nicht selten für Hausmüll verwendet. Ich bin mal gespannt wie lange es diese Container unter diesen Bedingungen überhaupt noch gibt. Also wohin dann mit all dem was entsorgt werden muss. Immer mehr Kommunen kontrollieren bereits heute, was im Müll landet und lassen dann, wenn der Müll nicht den grünen Vorstellungen entspricht, die Tonnen einfach stehen. Also besser weniger im Schrank, dann hat man wenigstens nicht das Problem der Entsorgung. Und dann kommt noch das schlechte Gewissen was man uns seit Jahren einredet. Kleidung ist bäh. Kleidung kauft man nicht neu, sondern second hand und Kleidung muss politisch korrekt sein. Es ist ja richtig, dass fast fashion und die Entsorgung der untauglichen Fasern zu einem Problem geworden ist, aber in Deutschland ist man da wieder einmal besonders gründlich und zerstört gleich mit voller Lust, was Menschen Arbeit schafft.

    • Dazu kommt, daß es nicht lohnt extra in die Innenstadt zu gehen, weil man sowieso nicht bekommt was man will. Beispiel: Ich bin 65 und wollte beim örtlichen C&A, Butieken kann ich mir nicht leisten, eine oder vielleicht auch zwei Hosen kaufen. Aber ach, unten geräumig alles für Frauen, oben eine kleine Ecke für Männer der Rest…sie ahnen es? Dann waren die Hosen Jeans und die Slimline also mehr für junge schlanke Männer mit dünnen Beinen. Mir paßte sowas vor 40 Jahren auch aber heute eben nicht. Ich bin dann gegangen ohne Hose und habe dann eine leichte Sommerhose bei Amazon gekauft sogar in meiner richtigen Größe. Schoppen gehen wie früher, mit Kaffee und Kuchen in der Konditorei oder eine Eisbecher ist mir zu teuer geworden obwohl sich die Stadt große Mühe macht die Innenstadt attraktiver zu machen ist alles mehr oder weniger auf die Urlauber zu geschnitten die Geld haben.

    • Es sind ja nicht mal die Messerattacken.

      Ich hab schlicht und einfach kein Bock mehr auf das, sorry, Gesocks, was zu jeder Tageszeit in der Innenstadt herumlungert. Ich hab keine Lust mehr auf Innenstädte, wo, wenn du überhaupt noch Deutsch hörst, es nur noch kanack ist. Ich hab kein Bedarf an, jenseits der Einkaufsstraßen, nur noch Dreck, Graffiti Schmierereien, Verfall und Uringestank.

      All das brauch ich nicht.

      Außer aus beruflichen Gründen, meide ich Innenstädte.

  30. Die Mehrheit wählt nach wie vor die ruinöse links-grüne Politik des Altparteienkartells. Mithin ist der Niedergang demokratisch legitimiert.

  31. naja, die beiden Beispiele sind nicht die Besten, wenn es um Kritik an der Gesamtsituation geht. Wie sie ja selbst schreiben, kriselt es bei diesen Firmen schon seit Jahren, da war der Habock noch nicht im Amt.
    Beide Marken haben es versäumt, sich zu modernisieren und präsent zu sein. Görtz? Kennt doch kaum einer mehr.
    Gerry Weber? Der Kundenkreis beschränkte sich zuletzt nur noch auf ältere Damen, und man hat wohl nicht verstanden, weiteree Zielgruppen anzusprechen. Nur mit Tante Frida, die einmal im Jahr eine Bluse per Telefon bestellt, kann man nicht überleben.

  32. Das wundert mich nicht, denn auch immer mehr Menschen beziehen Kleidung und Schuhe aus Kleider- und Schuh-Kammern der Caritas, AWO und sonstiger sich wohltätig verstehender Organisationen oder billiger „Second-Hand“ Läden.
    Bei meinem letzten Berlin-Besuch etwa, vor nicht all zu langer Zeit, hatte ich den Eindruck, dass es dort schon die Mehrzahl der Einwohner betrifft!

  33. Die Menschen ahben Angst vor der Zukunft. Auch die neue Regierung tut nichts, um Zuversicht in der Bevölkerung zu verteilen, im Gegenteil, die Linie der Ampel wird weitergeführt, diesesmal etwas leiser und unauffälliger.
    Es kommen keinerlei Signale aus der Politik, dass man den Unsinn der vergangenen Jahre abschafft und durch zukunftsfähige Ideen ersetzt.
    Auf der anderen Seite dann möchte ich die Qualität der angepriesenen Produkte im Modebereich ansprechen. Hergestellt in China oder Indien im Centbereich, höchstens einstelligen Eurobereich werden die Dinger hier im 3-stelligen Eurobereich dann vor allem an die Kundin gebracht. Oft höchst minderwertig ist es nur für den ein oder zweimaligen Gebrauch geeignet.
    Männer sind da pragmatischer, die kaufen gute Qualität zu fairen Preisen bei Engelbert Strauss und tragen das dann über Jahre auch in der Öffetnlichkeit.

  34. Was nicht erwähnt wurde sind die Ladenmieten allgemein und speziell im Modesektor, die Mondpreise beim Start der Neukollektion , die dann oft schon nach knapp 4 Wochen , mit 30% Nachlass angeboten werden. Die Qualitätsunterschiede zwischen TopPreis und Günstigware sind nicht messbar. Das haben die Meisten inzwischen bemerkt. Andere Faktoren, wie zunehmende Dokumentation und Umtauschrechte machen für kleine Läden das Arbeiten unattraktiv.

  35. Weiter so, immer weiter so. Es gibt noch so viele, die das Bürgergeld noch nicht wertschätzen. Außerdem müssen wir noch eine Billion ohne großen Nutzen verschleudern und jede Menge Raketeningenieure importieren. Da geht noch was, und zum Schluß erwartet uns laut Heidi das sozialistische Paradies. Also alles nicht schlimm, weiter die komplett korrupte Parteibourgeoisie wählen und alles wird gut.

  36. ..und fragt man die jetzt Klagenden, was habt ihr gewählt, kommt mit Sicherheit die saudumme Antwort: was hat das damit zu tun?

    • Warum ein teures T-Shirt (Unterhemd) für 30 Euro kaufen, wenn ich bei KIK eins für 3,99 Euro und im Schlussverkauf für 1 Euro bekomme?

      • Ja, da haben Sie einen billigen Lappen, der nach einer Wäsche total verzogen und nicht mehr anzusehen ist. Ein qualitativ hochwertiges T-Shirt kostet nun mal was. Dafür hält es Jahre und viele Wäschen durch.
        Aber für einen Euro bekommen Sie ja einen neuen Lappen. Den alten können Sie ja locker wegwerfen.

      • Stimmt nicht!
        Meine KIK-T-Shirts sind auch nach mehreren Waschgängen immer noch tadellos.

  37. Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb liegt die Bundesregierung vielleicht nicht ganz falsch, mit den Kriegsvorbereitungen. Dann lösen sich alle Probleme wie von selbst. Und wenn der Waffengang beendet ist, stellt man alles auf Null zurück,…….und das Theater beginnt erneut.
    Voraussetzung, es gibt überhaupt noch was zum ‚ zurückstellen‘, ……oder?

    • Sehe ich ähnlich. Man sollte seine Ersparnisse in Sicherheit bringen, und dies diversifiziert, weil man nie wissen kann auf welche Geldeintreibideen diese Politiker noch kommen. In Sicherheit bringen bedeutet, dass man sein Vermögen aus dem Einflussbereich der Politelite bringen muss, um nach dem Neustart bessere Bedingungen zu haben, als die Sorglosen die meinen der Staat wird es für sie richten.

  38. Der Artikel ist richtig und falsch zugleich. Alle vorgebrachten Argumente sind korrekt, aber fairerweise muss man sagen, dass die Branche jahrzehntelang in Teilen geschlafen hat. Völlig überzogene Mieten in den Fußgängerzonen, Verkaufsflächen im 3. oder 4. Obergeschoß, katastrophale eigene Websites, mächtige Betriebsräte und Gewerkschaften bei Läden wie Karstadt oder Kaufhof, Vernachlässigung der älteren Zielgruppen (weil man unbedingt „hip“ sein wollte), fehlende Investitionen in die Läden, die falsche Corona-Politik und ein Verbraucherverhalten, das Masse statt Klasse bevorzugt.
    All das wird jetzt im Schumpeterschen Prozess der kreativen Zerstörung beseitigt, denn die sog. Zombieunternehmen wären ohne die verheerende Null- und Negativzinspolitik der Notenbanken schon Jahre früher aus dem Markt geschieden, wenn wir solides Geld gehabt hätten. Aber besser spät als nie. Ich bin froh darüber. dass der Markt endlich wieder wirkt.

    • Na ja, ich meide Fußgängerzonen und Innenstädte generell, da ich nicht den geringsten Wert auf das Volk, welches sich dort zu jeder Tages- und Nachtzeit rumtreibt, habe. Dazu kommt, dass ich als Autofahrer dort sowieso nicht gerne gesehen bin und zusätzlich noch mit horrenden Parkgebühren abgezockt werde. Also was soll ich dann da? Das was ich brauche kriege ich woanders auch!

    • Corona ist ein gutes Stichwort. Da haben dann selbst diejenigen die nie zuvor etwas im Internet gekauft haben gelernt, wie das geht, und haben bemerkt das es sehr einfach ist und zudem oft auch noch günstiger. Corona hat dem Internetverkauf richtig Vorschub geleistet.

  39. Welche Zukunft der Einzelhandel für Kleidung hat, ist ohnehin offen. Google hat kürzlich eine Technologie vorgestellt mit der es möglich ist, auf Basis von wenigen Ganzkörperaufnahmen (kein aufwändiger und teurer Scan), Kleidung virtuell anprobieren zu können, inklusive realistischem Fall des Stoffs um den Körper. Wer will da noch in einer Innenstadt schwitzen, um sich das prinzipbedingt überschaubare Sortiment anzuschauen?

    Und im Fall der Autoindustrie ist der Umsatzrückgang hausgemacht: Einerseits durch den von der Mehrheit der Kunden nicht gewünschten Wechsel zur Elektromobilität, andererseits durch immense Preissteigerungen und übergriffige Assistenzsysteme.

    Eigentlich würde ich gerne mittelfristig ein neues Auto kaufen, aber zwangsweise aus allen Richtungen angebimmelt und permanent von einer Kamera beobachtet zu werden, das ist nicht attraktiv. Da fahre ich das vorhandene Auto vorzugsweise weiter, bis es auseinander fällt.

  40. Jeder ausfallende Steuerzahler wird dem Land „gut“ tun. Ich sehe nur eine Möglichkeit diese irre Entwicklung zu stoppen, entzieht dem Staat die Steuereinnahmen.
    Im übrigen ist die Kapitulation des Modeausstatters Garry Weber kein Problem, dieser hört nur auf zu existieren. (Frei nach einem bekannten Kinderbuchautor)

  41. Die Regenbogenfahnen flattern im Wind, das „Bummeln“ wird zum Spießrutenlauf durch einen Mischmasch an fremden Kulturen, die (wenigen) Parkplätze sind künstlich verteuert, das Verkaufspersonal ist demotiviert und ne Tasse Kaffee an der Ecke kostet 7,00 €. Willkommen in jeder x-beliebigen dt. Innenstadt!

    • Bei Tschibo bekommen Sie eine große Tasse für 2,35 Euro.
      Bei Backwerk (Sitzgelegenheiten) gibts den großen Becher für 3,20 Euro.
      Bei beiden ist die Qualität wirklich gut.

      • Einen Tschibo und ein Backwerk gibt’s auch in den Einkaufszentren außerhalb einer Stadt. Dazu noch jede Menge kostenloser Parkplätze.

      • Eine Tasse Tchibo-Kaffee kostete anfangs mal 30 Pfennig (oder umgerechnet 15 Euro-Cent). 😊

  42. Wenn der Arbeitnehmer keine Lohnsteigerungen bekommt, wie könnte der Arbeitnehmer seinen Lebensunterhalt bestreiten? Müsste er dann „aufstocken“ vom Amt? Wohngeld etc?

    Manchmal frage ich mich, warum ein Trikot 100 € kosten soll Herstellungskosten unter 10 Euro!

  43. Sorry, das ist zum Gähnen. Denn genau die Paradebeispiele des Autors für das „Insolvenzbeben“, Gerry Weber und Görtz, waren schon nach der letzten Finanzkrise 2008/2009 schwer in die Krise geraten. Bei Görtz galt krudes Missmanagement als wirkliche Ursache. Und Gerry Weber schlingerte mal so, mal so langfristig durch seine Insolvenz. Ich persönlich denke, beide hätten schon längst – vor über 10 Jahren – aus dem Markt austreten müssen. Für mich reine Zombies.
    Was aber das Straßenbild bei uns prägt, sind altersbedingte Rückzüge von Mode-Einzelhändlern mit Qualitätsangeboten. Dann Leerstand – am Ende Billigklamotten, Wettbüro oder Tinnefhändler – oder Dauerleerstand.

  44. Qualität und Preis tragen ebenfalls zum Niedergang bei, da selbst hochpreisige Ware kein Garant mehr für Qualität und lange Haltbarkeit sind. Kaufe mittlerweile immer öfter in Polen und Tschechien Kleidung, Schuhe oder Nahrungsmittel, trifft eher meinen Geschmack, günstiger im Preis und haltbarer.

  45. „Damit der Einzelhandel überleben kann, muss in erster Linie Energie günstiger werden.“
    Damit der Einzelhandel überleben kann, muss in erster Linie die Binnenkaufkraft gestärkt werden.
    Aber das wird nicht reichen.
    Denn hinzu kommt die schwere Hypothek, die sich der Einzelhandel während Corona selbst eingehandelt hat. Auch ich gehe heute in keinen Laden, der mich als Ungespikter in den „Coronajahren“ nur von außen durch das Schaufenster hat blicken lassen. Warum sollte das, was in dieser Zeit unter dem Label „Wir bleiben zu Hause!“ als höchste Form der Solidarität galt, nämlich der Einkauf im Internet, plötzlich ein Problem sein?
    Vor Corona war ich sehr darauf bedacht, entweder lokal einzukaufen oder bei Onlinebestellungen z.B. Amazon zu meiden. Heute ist das völlig anders, da zählt für mich nur noch das beste Angebot.

    • Auch ich gehe heute in keinen Laden, der mich als Ungespikter in den „Coronajahren“ nur von außen durch das Schaufenster hat blicken lassen.

      Top!!! Genau so mache ich das auch, selbst Autos kaufe ich nicht mehr im „Laden“. Teilweise habe ich auch schon online im Ausland eingekauft. Dasselbe auch in Sachen Gastronomie. Als ungeimpfter „Sozialschädling“ (Zitat Reiner Stinner, FDP) will ich ja niemanden mit meiner Anwesenheit irgendwie gefährden und bin einfach mal „raus aus der Gesellschaft“ (Zitat Tobias Hans, CDU)!

    • Prinzipiell haben Sie mit dem Thema „Coronajahre“ recht. Aber, was sollten die Läden des Einzelhandels denn machen, wenn sie horrende Strafen zu befürchten hatten bei Nichtbefolgen der „Maßnahmen“? Klar, war es Läden, als sie dann wieder öffnen durften, in Nuancen möglich, die „Maßnahmen“ zu umgehen bzw. nicht so ernst zu nehmen. Aber letztlich war die ganze Corona-Nummer bewusst gesteuert, um der Durchdigitalisierung und damit dem Ziel: komplette Kontrolle des Bürgers, einen großen Vorschub zu leisten.
      Die Konsequenzen, die Sie jetzt daraus ziehen, nämlich jetzt nur noch online, oder sogar bei xmazon einzukaufen, ist genau das, was vom digital-industriellen Komplex geplant war. Das analoge, nicht bis ins Letzte kontrollierbare Leben soll abgeschafft werden. Da sind die Läden des Einzelhandels eigentlich auch nur Opfer.

      Bei mir hat die Erfahrung der Coronazeit eher zum Gegenteil, als bei Ihnen, geführt. Ich kaufe weniger online, was schwieriger ist, weil immer mehr stationäre Läden weg sind und bei denen, die es noch gibt, die Angebotsbreite deutlich reduziert ist. Und ich zahle bewusst wirklich nur noch bar. Jetzt geht es ja schon los, dass manche Geschäfte kein Bargeld mehr nehmen. Die meide ich natürlich.

      Ein Beispiel aus Jan.22, als in unserer Stadt für alle Läden, außer Grundversorgung, 2G politisch angeordnet war:
      Ich wollte in einem Tschibo-Laden – dachte, Kaffeeladen gehört zur Grundversorgung – einen bestimmten Artikel kaufen, den es nur dort gab (Preis 7€). Es war abends, außer mir war kein Kunde im Laden und auch keiner weit und breit, es waren in der Zeit kaum Leute unterwegs, „Ansteckungsgefahr“ also Null. Ich betrat den Laden, die Verkäuferin kam mit ihrem Handy-Scanner auf mich zu, fragte nach meinem 2G-Zertifikat. Ich hatte ja keins. Sie war freundlich und hatte persönlich Verständnis, konnte mir den Artikel jedoch nicht verkaufen, weil sie zu jedem Kaufvorgang den Impf- oder Genesenen-QR-Scann des Kunden im System „abliefern“ musste. Da ist mir so richtig klar geworden, worum es geht! Um einen banalen Alltagsartikel für 7 €, oder nur eine Tüte Kaffee, zu kaufen, soll der Kunde, neben seinen Personaldaten, nun auch seine persönlichen Gesundheitsdaten (geimpft, genesen, wo, wann) dem Konzern preisgeben! Da ging es um Konditionierung der Leute, dass sie sich daran gewöhnen, mit jeder banalen Aktion in ihrem Alltag möglichst viele Daten von sich an eine große, für sie nicht zu überschauende „Daten-Cloud“ zu liefern. Die Verkäuferin hätte mir den Artikel gerne verkauft, aber uns beiden wurde es technisch verunmöglicht.

  46. Herr Märtin erwähnt nicht die Bürokratie, die den stationären Einzelhandel besonders trifft. PCI-DSS zur Absicherung der Karten-Terminals mag ja noch notwendig sein, aber bei der Fiskalisierung der Kassensysteme und den zugehörigen Dokumentations- und Meldepflichten hat mal wieder die deutsche Gründlichkeit zugeschlagen. Durch beides entstehen dem stationären Einzelhandel hohe Kosten, die der Online-Handel nicht tragen muss.

  47. > Deutschland hat mit die höchsten Energiekosten in ganz Europa. Verantwortlich dafür ist die energiepolitische Fehlsteuerung, die sowohl unter der Ampelregierung als auch schon unter der CDU-Merkel-Ära umgesetzt wurde.

    Unter Merz soll es weiter gehen, was die Michels ausdrücklich wünschen, dem Wahlverhalten nach. Zivilisationen werden nicht getötet, sie begehen Selbstmord.

  48. Null Mitleid, anno 2021 standen die Hilfspolizisten der Corona-Diktatur mit Scannern im Eingangsbereich der Bekleidungsgeschäfte und kontrollierten meinen „Impfstatus“ bevor ich dort hätte einkaufen „dürfen“. Durfte nicht rein weil „ungeimpft“…. Das hat mir gereicht, die können alle pleite gehen, keine Träne weine ich denen nach….

    • Die Geschäfte wurden dazu gezwungen.
      Hätten sie sich geweigert, hätte ein SEK-Trupp den Laden eingenordet und dann dicht gemacht.

      • Wenigstens ein Schild mit einer Entschuldigung für diese Maßnahmen hätte man aufstellen können, und ein Gutschein in Höhe von 10% für die „Nichtgeimpften“ nachdem deren Geld wieder gebraucht wurde, wäre auch angemessen gewesen. Sie verstehen?

      • Das hätten die Berliner Akteure (Lahms und Lauterbachs Vasallen) doch als Hassrede interpretiert und ein Strafverfahren eingeleitet.

        Haben Sie denn vergessen, dass die Polizei Menschen in Parkanlagen jagte und verprügelte, nur weil sie zusammen auf einer Bank saßen?

      • Sie meinen die sylvesterlich jammernde „Greift uns nicht an !“ Polizei.
        Ja, damals waren die in Mannschaftsstärke gegen rodelnde Kinder und harmlos demonstrierende Bürger robust vorgehend, sooo richtig mutig.

      • Genau. Zu Corona-Zeiten wurden von ganz mutigen Polizisten alte Frauen gewaltsam niedergerungen und abgeführt.
        Bei der arabischen Klientel sind die selben Polizisten ganz, ganz vorsichtig und trauen sich nur in Mannschaftsstärke und gepanzert in deren immer größer werdende Hoheitsgebiete rein.
        Früher waren Polizisten in adretten grünen Uniformen wirkliche „Freunde und Helfer“, das war allerdings in meiner Jugend.

      • Es gab auch Läden die darauf hinwiesen, dass sie dazu gezwungen werden. Dies taten sie, um zu zeigen, dass sie nicht damit einverstanden waren. Aber sie mussten versuchen weiter zu verkaufen und somit hatten sie keine andere Chance als die Diskriminierung mitzumachen. Hätten sie das nicht gemacht wären sie schon zu Coronazeiten pleite gegangen.

      • Das stimmt zwar grundsätzlich, ich habe allerdings auch keine große Kritik an den Maßnahmen gehört. Weder z.B. vom Einzelhandelsverband, noch von den Unternehmen selbst.

        Ganz im Gegenteil: Ich denke immer an die Jubelartikel, die z.B. auf Focus Online veröffentlich wurden, wo Gastronomen und Einzelhändler förmlich damit geprahlt haben, dass sie „Ungeimpfte“ nicht reinlassen. Und das auch schon zu Zeiten ohne 2G etc.. Absolut widerlich, wie zu Zeiten unseres Onkel Adolfs! Ehrlich gesagt wünsche ich mir, dass diese Betriebe zwischenzeitlich pleite gegangen sind, mich würden die niemals zu Gesicht kriegen.

      • Da muss ich Ihnen recht geben.

        Vielleicht war es ja der große Generalversuch – ein Testlauf im Mantel der Fürsorge –, um zu sehen, wie schnell man den Bürger brechen kann, wenn er es wagt, das hässliche, unerwünschte Wort ‚Remigration‘ in den Mund zu nehmen.

      • Der Bürger ist mittlerweile großteils so hirngewaschen, daß‘er, wie diese Freiburger Familie, ihr eigenes Kind auf dem Altar des Multikulti opfert.

        Wollte es wirklich Remigration, hätte es seit bald einem Jahrzehnt die Möglichkeit dies in seinem Wahlverhalten auszudrücken.

      • In Polen wurde ich nie irgendwas gefragt. Die Einzelhändler forderten wohl die Regierung auf, sich um die Kontrollen zu kümmern, da das eigene Personal dafür gar nicht ausgebildet und bezahlt sei.

      • Wofür haben die eine Innung. Wenn fast alle mitgemacht hätten, dann hätte der Staat aufgeben müssen.

  49. Auch hier: anstelle der populistischen Mindestlohnerhöhung (mit der beschriebenen Lohn-Preis-Spirale) wäre die einzige wirkliche Hilfe zu mehr Netto vom Brutto die Senkung der Lohnnebenkosten. DAS aber würde bedeuten, im Staatshaushalt zu sparen. Nur ist genau das nicht vorgesehen.
    PS: den Bummel durch die Innenstadt spare ich mir zumindest, weil ich nicht ungewollt in den Besitz eines Messers gelangen möchte…

  50. Meine Frau arbeitet im Einzelhandel als Verkäuferin in einem Schuhgeschäft. Ihr Arbeitgeber hat bereits angekündigt das bei einer Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 EUR eine von fünf Verkäuferinnen gekündigt werden muß und den Anderen die Stundenzahl gekürzt wird,natürlich bei gleichbleibender Arbeit die nun von vier Verkäuferinnen geleistet werden muß! Na vielen Dank an die Gewerkschaft!

    • Der arme Arbeitgeber! Oder was wollen Sie sagen mit ihrer Anekdote? Er könnte ja auch seinen eigenen Profit begrenzen. Er entscheidet sich jedoch dafür, den Druck auf die Mitarbeiter zu erhöhen.

      Wenn manches Ausbeu.. ich meine Geschäftsmodell nicht tragfähig ist, dann liegt das nicht an mickrigen 15,- Euro, die jeder pro Stunde verdienen sollte..

      • Es
        geht hier nicht um einen „armen Arbeitgeber“ sondern um vier Mitarbeiterinnen die bei geringerer Arbeitszeit und gleichem Lohn die Arbeit von fünf Mitarbeiterinnen erledigen müssen! Was wäre denn die alternative? Ach ja Bürgergeld!

      • Der böse, böse Kapitalist. Ich weiß nicht, wie Sie Schuhe kaufen.

        Bei mir ist es ein paar Schuhe pro Jahr. Unter 100 Euro für Sandalen, 120-160 Euro für Halbschuhe. Aber nur, wenn sie gut sind und leicht gepflegt und repariert werden können.
        Dafür bin ich dann in 2-3 Läden und probiere mehrere Schuhe an. Die Bedienung ist dann jeweils ca. 10 Minuten mit mir beschäftigt, plus einen evtl. Bezahlvorgang.
        In Läden, wo ich Schlange stehen muss, gehe ich auch nicht.
        Das heißt, die Bedienung hat auch mal etwas Luft. Damit verkauft sie maximal 5 Paar Schuhe für ca. 500-700 Euro. Maximal. Wie hoch dürfte die Marge sein? 20%.
        Das heißt, pro Verkäuferin vielleicht 100 Euro darf er einbehalten. Dafür kommen dann noch Ladenmiete, Strom, Heizung. Krankheit und Urlaub des Personals. Versicherung. Und der Rest ist dann sein Gewinn.

        Das Problem ist nicht die Verkäuferin oder der Händler. Sondern der nimmersatte Staat, der mit seinen Abgaben dafür sorgt, dass man von wenig Geld nicht mehr Leben kann und der fleißig an der Wertverlustspirale dreht!

  51. Tja das ist doch alles gewollt…
    Die ENERGIEVERSORGUNG ist der Herzschlag eines JEDEN Landes! Mit ihr stirbt oder blüht es! Wer die Energieversorgung ad absurdum führt, wie unsere Wahnsinnigen WILL, dass das Land vor die Hunde geht!
    Auf der einen Seite irre Abgaben für Irrwitzige Ideen…, dann Exorbitante Energiepreise und da das alles noch nicht reicht macht man die Innenstädte auch noch zu Autofreien Zonen! Mehr Wahnsinn geht nicht mehr!
    Aber gut Länder entstehen und Länder vergehen… das einzig Beständige auf dieser Welt ist das Unbeständige!

    • Wir leben inzwischen wirklich in einem Irrenhaus. Um es mit Broder zu sagen: man braucht Deutschland nur zu überdachen, dann hätte man eine geschlossene Anstalt.

  52. Nicht zu vergessen: Der Konsum lässt nach, weil dem durchschnittlichen Bürger durch steigende Steuern und Abgaben (dazu zähle ich auch Inflation) immer weniger zum Leben bleibt. Die ausufernde Staatswirtschaft zerstört nach und nach unseren Wohlstand. Wählen Sie entsprechend und sagen Sie es laut in der Öffentlichkeit!

    • Auch das ist gewollt, neben der Deindustrialisierung Deutschlands erfolgt die Verarmung, die alle glücklich macht. Man denke an die kruden Aussagen des Herrn Schwab und des WEF. Sprach nicht Frau Merkel 2017 auf einer Tagung des WEF von auf uns zukommenden Veränderungen, die zwar sehr schmerzlich, aber notwendig wären? Daran wird immer noch gearbeitet.

      • Ich frage mich immer wieder, wem die große Umvolkung und Deindustrialisierung nutzen soll.

        Wer profitiert davon?
        Wo und wer sind die Hintermänner?
        Wer hat einen Vorteil davon, wenn das noch christliche und kulturell hochstehende Deutschland, eines Tages ein muslimisches Kalifat, mit all seinen bekannten menschenverachtenden Gesetzen, ist?

        Haben Sie eine Antwort darauf?

  53. Das war alles absehbar. Auch hier wird – ich wiederhole mich – geliefert, was jahrelang durch die Wahl der linksgrünen Parteien bestellt wurde.
    Aber da kommt noch mehr dazu: der Unwille vieler linksvergrünten (Ober-)Bürgermeister und Stadträte, die Stadt einkaufsfreundlich zu gestalten.
    Egal ob rote Ampel-Wellen, extreme Abzocke bei den Parkgebühre, fehlende ortsnahe Parkplätze in den Innenstädten, Einkaufszentren auf der grünen Wiese (wegen der Steuereinnahmen), etc. pp. Die Städte sorgen oft selber dafür, dass die Leute schlicht keine Lust mehr haben, sich in die Innenstäte zu begeben. Wenn man dann doch mal da ist, sind viele Teile nicht vorrätig („ich kann es für Sie bestellen“), die Beratung lausig oder gar unfreundlich, die Preise oft 100% über dem Online-Preis.
    Auch Kaffees zur gemütlichen Einkehr gibt es immer weniger, die Preise für ein Tässchen sind exorbitant. Dafür gibt’s jede Menge Döner-Stände, Barber-Shops, Handy-Läden und Tatoo-Studios – mit der entsprechenden Klientel. Von den vielen herumlungernden Neubürgern, die für viele zumindest bedrohlich aussehen, ganz zu schweigen.
    Danke, aber nein, danke!

    • All das kann, wie das Beispiel Mannheim zeigt, noch getoppt werden.
      Mal sehen, wieviel Geschäfte dort dann über die Wupper gehen, wenn demnächst das mehrheitlich im Besitz der Stadt befindliche Stadtwerk sein Gasnetz stilllegt und damit Bürger, Geschäfte, Handwerk und Industrie zwingt, ihre Gasheizungen abzutauschen.
      Insbesondere, da die gleiche Pannenregierun plant, gleichzeitig das örtliche Kohlekraftwerk, GKM, abzuschalten, was u. A. etwa 3/4 des Mannheimer Fernwärmenetzes unterhält und zu dem Stromerzeuger BaWü gehört.
      Das wird noch richtig lustig werden.

      Aber auch dort und mit‘n Blick auf das Kommunalwahlergebnis.
      Geliefert, wie bestellt.

  54. Dann haben die verstrahlten links/grünen Genossen doch ihr Ziel erreicht. Firmen die nicht mehr da sin, verursachen auch kein CO2 mehr. Das wird dann dafür in 5-facher Menge zukünftig in anderen Ländern entstehen, da die Produkte dann eben von dort kommen. Mutter Erde bedankte sich ganz bestimmt für diesen ausgemachten Schwachsinn von absolut unfähigen Politdarstellern.

    • Nun, diese „Politdarstellern“ werden regelmäßig vom Souverän bestätigt.
      Da der mehrheitlich so blöd, so hinrgewaschen, so wahlunmündig ist, die Politik zu wählen, die nicht den Großteil seiner Interessen vertritt … ?

      Geliefert, wie bestellt !

  55. So lange man aber in Berlin ohne Eigenleistung üppige Pensionen ersitzen kann und beliebig Sprüche klopfen kann ist die Welt doch in Ordnung. Es ist halt wie auf der titanic. Im Oberdeck spielt die Boardkapelle während im Maschinenraum bereits die Leute absaufen. Erst dann, wenn die Günstlinge nasse Füße bekommen fangen sie an zu denken.

    • Nur. Es liegt in der Hand des Souveräns, das zu beeinflussen. Das er dies kann, wenn’s eine Partei zu dolle treibt und nur noch Wahlbetrug abliefert, hat er am Beispiel der Feigen Demokraten gezeigt.

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