Stromanbieterwechsel, Mutterschutz, Verbraucherhinweise bei Smartphones: Der Juni bringt einige Änderungen, die insgesamt Millionen Menschen betreffen. Hier die Übersicht:
Mutterschutz bei Fehlgeburten
Ab 1. Juni gilt: Frauen, die ab der 13. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, haben Anspruch auf Mutterschutz. Das Gesetz sieht gestaffelte Schutzfristen vor. Der Zeitpunkt der Fehlgeburt bestimmt die Dauer des Schutzanspruchs:
• Fehlgeburt ab der 13. Woche: Schutzfrist bis zu zwei Wochen
• Fehlgeburt ab der 17. Woche: Schutzfrist bis zu sechs Wochen
• Fehlgeburt ab der 20. Woche: Schutzfrist bis zu acht Wochen.
Während dieser Zeiten dürfen Arbeitgeber die betroffenen Frauen nicht beschäftigen – es sei denn, die Betroffene erklärt sich ausdrücklich zur Arbeit bereit. Zudem besteht während der Schutzfrist Anspruch auf Mutterschaftsleistungen.
Stromanbieterwechsel künftig innerhalb von 24 Stunden möglich
Ab dem 6. Juni müssen Netzbetreiber und Energieversorger einen Anbieterwechsel innerhalb von 24 Stunden ermöglichen. Deutschland setzt damit eine EU-Richtlinie um.
Aber Achtung: Die vertraglich festgelegten Kündigungsfristen mit dem aktuellen Anbieter gelten weiter. Wer also mit einer Frist von vier Wochen kündigen kann, kommt trotz der schnellen technischen Abwicklung nicht früher aus seinem Vertrag heraus.
Die Neuregelung sorgt aus Verbrauchersicht auch für eine Verschlechterung: Denn jetzt fällt die Möglichkeit weg, bei einem Umzug den Stromanbieter sechs Wochen rückwirkend zu kündigen. Stromverträge können künftig nur noch für die Zukunft an- oder abgemeldet werden.
Nationaler Veteranentag
Am 15. Juni wird erstmals der „Nationale Veteranentag“ gefeiert. Immer an diesem Datum soll künftig der Einsatz und Dienst aktiver und ehemaliger Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gewürdigt werden.
Als Veteran der Bundeswehr gilt, wer im aktiven Dienst steht oder ehrenhaft aus dem Dienstverhältnis ausgeschieden ist. Das trifft in Deutschland derzeit auf etwa zehn Millionen Menschen zu. Das Wort Veteran kommt vom lateinischen „veteranus“, das heißt „altgedient“. International – zum Beispiel in Frankreich, Großbritannien und den USA gilt als Veteran nur, wer im Auslandseinsatz war oder im Krieg gedient hat.
Neue Pflicht zur Gasprüfung für Wohnmobile und Wohnwagen
Ab dem 19. Juni müssen Campingfans ihre Flüssiggasanlagen regelmäßig überprüfen lassen. In Wohnwagen und Wohnmobilen wurden die bislang zusammen mit der Hauptuntersuchung (HU) überprüft. Ab Juni gilt eine separate Überprüfung durch Sachverständige mit G607-Zertifizierung.
Nach der ersten Prüfung muss die Kontrolle alle zwei Jahre wiederholt werden. Bei neuen Fahrzeugen oder bei Wiederinbetriebnahme nach längerer Standzeit ist die Prüfung vor dem ersten Einsatz erforderlich. Der Spaß kostet zwischen 40 und 80 Euro und dauert etwa 20 bis 45 Minuten.
Wer die Kontrolle versäumt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und zahlt je nach Verzugszeit 15 bis 60 Euro.
Neues EU-Label für Smartphones und Tablets
Ab dem 20. Juni stehen auf dem schon bekannten EU-Energielabel für Smartphones und Tablets deutlich mehr Informationen – zum Beispiel über die Reparierbarkeit der Geräte.
Neben der Energieeffizienzklasse (von A, höchste Effizienz, bis G, niedrigste Effizienz) findet der Käufer jetzt auch einen sogenannten „Reparierbarkeitsindex“. Der zeigt an, wie leicht das Gerät sich zerlegen lässt, welches Werkzeug dafür nötig ist und wie verfügbar Ersatzteile sind.
Das Label informiert auch darüber, wie lange Software-Aktualisierungen vom Hersteller angeboten werden. Das betrifft sowohl Sicherheits- wie auch Funktionsupdates.
Neue Akku-Vorschriften
Ebenfalls ab dem 20. Juni müssen neu auf den Markt gebrachte Smartphones nach 800 Ladezyklen immer noch eine Restkapazität von 80 Prozent aufweisen. Hersteller müssen nach Verkaufsstopp eines Modells noch sieben Jahre lang Ersatzteile liefern können und das Betriebssystem fünf Jahre lang aktualisieren.
Barrierefreiheit für Behinderte
Ab dem 28. Juni greift das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Künftig müssen Geldautomaten, Fahrkartenautomaten und Computersysteme barrierefrei gestaltet sein – also von Behinderten ohne zusätzliche Ausrüstung, Werkzeuge oder Geräte benutzt werden können.
Das gilt auch digital: Webseiten und Apps von Unternehmen, die Dienstleistungen für Verbraucher anbieten, müssen ebenfalls die Anforderungen an Barrierefreiheit erfüllen.
Ferner sind Anbieter von Personenbeförderungsdiensten jetzt dazu verpflichtet, elektronische Tickets und Ticketdienste sowie die Bereitstellung von Verkehrsinformationen barrierefrei zu gestalten. Im Bankensektor müssen Dienstleistungen für Verbraucher ebenfalls angepasst werden, damit Menschen mit Behinderungen diese selbstständig nutzen können.
Ausgenommen von den Vorschriften sind Kleinunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern oder maximal zwei Millionen Euro Umsatz.
Kein Geldabheben mehr an Shell-Tankstellen
Ab dem 30. Juni endet eine Kooperation der Shell-Gruppe mit den Banken der „Cash Group“. Bisher konnten Kunden der Commerzbank, der Deutschen Bank, der Hypovereinsbank und der Postbank an den rund 1.300 Shell-Stationen bundesweit jederzeit bis zu 1.000 Euro Bargeld täglich abheben – und zwar ohne Mindesteinkauf wie im Supermarkt.
Damit ist jetzt Schluss. Die Cash Group nennt das „strategische Neuausrichtung“ – tatsächlich ist es die Streichung eines beliebten Service, den jedes Jahr mehrere Millionen Menschen bei uns genutzt haben. Vor allem im ländlichen Raum waren Shell-Tankstellen oft die einzige Möglichkeit, außerhalb der Geschäftszeiten an Bargeld zu kommen.
Mit dem Aus für Bargeldabhebungen an Shell-Tankstellen wird der Zugang zu Bargeld für viele Bankkunden in Deutschland weiter eingeschränkt.
Werden Totalverweigerer-Veteranen auch am 15.6. geehrt? Ich mußte seinerzeit noch einen Prozeß führen, um weder Wehr- noch Wehrersatzdienst ableisten zu müssen. Ich bin nämlich Pazifist und kein Mörder (Tucholsky).
Es gibt schon im November den „Volkstrauertag“ der auch mal Heldengedenktag ? hieß , immer 2 Wochen vor dem ersten Advent , also immer ein Sonntag. Das ist der 15. juni nicht.
Schildbürgerstreiche! Nichts anderes. UvdL ist da garantiert beteiligt gewesen.
Gagaland geht weiter in Dummheit unter.
In Zeiten von Wirtschaftskrisen und galoppierender Inflation sind das natürlich herausragende, neue Vorschriften…
Hüstel.
Die Gasprüfungspflicht für Wohnmobile ist auch wieder so eine typisch deutsche Monstranz.Weil im Jahr 2-3 Unfälle durch Idioten passieren müssen alle 908.000 Wohnmobile alle 2 Jahre für 80€ „geprüft“ werden, wobei selbst die Prüfer sagen das dies eigentlich erst nach 10 Jahren Sinn macht.
Sowas gibt es in der ganzen EU nirgends.
Einerseits will man jede Eventualität zu lasten des Bürgers ausschließen „whatever it takes“, andererseits pampert man sogar gewalttätige Ausreisepflichtige und setzt die Bürger der Gefahr aus.
Diese bürokratischen Maßnahmen ändern alles, sie bringen Deutschland einen großen Schritt nach vorne. Alle haben darauf gewartet, ab jetzt geht es aufwärts.
Oder etwa nicht?
Toll!
Der Fahrkartenautomat ist barrierefrei, der Bahnsteig oft nicht!
In Düsseldorf fallen bei der Rheinbahn reihenweise die Fahrstühle aus. Behinderte und Senioren müssen dann zur nächsten Haltestelle gehen….
Mein Vater war im Krieg und im Auslandseinsatz, er kennt den Donbas und die Sümpfe im Norden. Die werden dann wohl nicht geehrt?
Die Leute die sich in Afghanistan eingemischt haben aber schon?
Die die Serbien bombardiert haben auch
Ja gut, aber wir sind in Deutschland! Hier können auch Analphabeten Fachkräfte und Männer Mütter sein.
Alles Maßnahmen, die Deutschland brutal nach vorne bringen…
Und dafür haben die sogar ziemlich spontan nur 2-3 Legislaturen benötigt 😉
Wer in 2025! schon das Fax abschaffen möchte, braucht halt ein wenig. Aber wie heißt es: Gut Ding will Weile. DIE Maßnahmen müssen überragend sein…
Ich weiß nicht, was Leute immer gegen das Fax lästern. Um Dokumente mit Unterschriften zu versenden, ist Fax immer noch die unkomplizierteste Möglichkeit.
Und neben dem Einschreiben noch immer die einzige rechtssichere. Im Gegensatz zum Einschreiben kann man beim Fax auch den Inhalt nachträglich nachweisen.
Außerdem ist das Fax Echtzeit, das ist ein Einschreiben nicht, bei der Deutschen Post ist sogar meilenweit davon entfernt. Zur Termineinhaltung also unabdingbar und die einzige Möglichkeit, insbesondere im juristischen Bereich
oh je, wie haben wir bloß früher existieren können? Damals gab es Bargeld nämlich nur von der Bank und das nicht vom Automaten um 5 Uhr in der Früh, oder abends um 22 Uhr, nein, nur in den normalen Öffnungszeiten der Banken.
Ich habe inzwischen wirklich das Gefühl, dass unsere Gesellschaft daran krankt, dass restlos alles bitte immer und jederzeit zur Verfügung zu stehen hat.
Ja und früher hatte jedes größere Dorf eine Bank oder wie bei uns kam einmal die Woche die mobile Bank in jedes Dorf.
Wir sind ein 1.000 Seelen-Dorf und haben hier zwei Banken.
Eine mobile Bank, die Bargeld auszahlt, wäre heute nicht mehr möglich. Da müssten ja mind. drei Sicherheitsfahrzeuge immer mitfahren, sonst würde die doch gleich überfallen.
Es geht nicht um jederzeitige Verfügung. Es geht darum, dass kostenloses Bargeldabheben immer weiter eingeschränkt wird. Postbank hat in den letzten Jahren massiv Filialen geschlossen. Automaten werden auch abgebaut. Die Leute sollen genötigt werden, nur noch mit Karte oder Handy zu bezahlen, nicht bar.
Bargeld schützt den Nutzer davor, dass kontrolliert werden kann, was er wann und wo gekauft und bezahlt hat. Lückenlose Überwachung wird angestrebt.
Wer das immer noch nicht kapiert hat, und was das für auch sein Leben perspektivisch bedeutet, dem ist wohl nicht mehr zu helfen!
ich habe nun mal kein Problem damit mir am Monatsanfang das benötigte Bargeld von der Bank zu holen. Ich weiss wieviel ich ausgeben will und kann dann einkaufen gehen wie es mir beliebt. Wem das zuviel Arbeit ist – einmal im Monat zur Bank zu gehen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!
Es gibt in vielen Gegenden einfach keine Bank-Filiale mehr in fußläufiger Entfernung. Viele alte Menschen, wie meine Mutter, sind gebrechlich und können nicht weiter als 1 km zu Fuß gehen. Zu einer Bankfiliale 3, 4 km oder weiter entfernt, kommen die schlicht und einfach nicht hin, auch nicht ein Mal im Monat. Damit nimmt man all diesen Menschen ihre ansonsten noch vorhandene und so wertvolle Selbstständigkeit, ihr Geld selbst abzuholen und ihre Überweisungen am Bankautomaten zu tätigen. Und das übrigens in einer Großstadt.
und ihre Mutter hat also bisher bei der Shell-Tankstelle Geld geholt?
Das man bei vielen Discountern auch Geld abheben kann weiss Ihre Mutter?
Und – wie wäre es, wenn Sie Ihre Mutter einmal im Monat zur nächsten Bank fahren?
Alt werden hat nun einmal nicht nur Vorteile!
Sie kapieren es einfach nicht!
Wie bockig muss man eigentlich sein, um nicht verstehen zu wollen, dass die Shell-Tankstellen nur wieder eine weitere Möglichkeit ist, die den Leuten weggenommen wird.
Um beim Dicsounter Geld abzuheben, muss man DIGITAL bezahlen! Wir wollen nicht digital bezahlen! Wie widersinnig ist diese Idee!
Und nein, ich habe kein Auto, ich kann also meine Mutter nicht fahren. Und selbst wenn ich eins hätte: Es geht genau darum, dass meine Mutter dann, wenn es ihr zeitlich passt, nämlich vormittags, selbstständig ihre Dinge erledigen will, und nicht auf jemanden angewiesen sein muss. So, wie sie es noch bis vor einigen Monaten wunderbar machen konnte, bis die Bankfiliale geschlossen wurde.
Ihr Spruch: „Alt werden hat nun einmal nicht nur Vorteile!“ ist im Zusammenhang mit dem Thema, über das wir hier diskutieren, nämlich die Abschaffung des Bargeldes, völlig bescheuert, weil es gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Sie verteidigen die immer weitere Zurückdrängung von Bargeld im Alltag und tun so, als wäre das Alter nun mal leider daran Schuld. Nein, die Möglichkeiten, an Bargeld heranzukommen, wird BEWUSST immer weiter eingeschränkt! Bis es eines Tages ganz weg ist. Das werden Sie aber wahrscheinlich dann auch verteidigen und sich schönreden!
Weil die meisten Leute so sind, wie Sie, wird das Bargeld abgeschafft werden! Weil die Leute es hinnehmen, und sich einschränken lassen, weil sie irgendwann freiwillig auf digital umsteigen, weil Bargeldnutzung bewusst immer umständlicher gemacht wird.
Himmel, es sind höchst wahrscheinlich Leute wie Sie, die gerne über die Gebühren der Banken jammern, aber die Beschäftigten in Filialen müssen nun mal bezahlt werden. Und, ich habe es selbst erlebt. Die, die sich über digitales Bezahlen aufregen, weil sie dabei Daten abgeben, legen beim Zahlen an der Kasse gerne andere Karten hin, bei denen genau diese Daten dann von privaten Firmen gesammelt werden.
Doch, wäre Ihre Mutter jünger, so könnte sie die 3 km bis zur nächsten Filiale bequem bewältigen – alt werden hat etwas damit zu tun!
Der Hauptsatz der intelligenten CDU-Wählerschaft lautet:
„UNS GEHT ES DOCH GUT“..
..und antworten auf die Frage „was hast du gewählt?“ mit der Gegenfrage: „was hat das damit zu tun?“
Probieren sie es aus! Die DEUTSCHE DUMMHEIT IST UNERMESSLICH.
Egal ob und was sich ändert.
mal ehrlich das ist doch wieder nur Geldschneiderei mit der Gasüberprüfung. Wer bisher alle 2 Jahre beim Tüv das überprüfen hat lassen,der hat jetzt 2 Prüfungen oder eventuell nur eine und die ist um 40 bis 80 Euro teurer, was für ein Schmarrn, einfach mal wieder nur abzocken
Bei den neuen Akku-Vorschriften steht u.a.:
…und das Betriebssystem fünf Jahre lang aktualisieren.
Haben Akkus denn auch schon ein Betriebssystem?
Ich frage nur, weil das auch bei den neuen Labels so steht:
Das Label informiert auch darüber, wie lange Software-Aktualisierungen vom Hersteller angeboten werden. Das betrifft sowohl Sicherheits- wie auch Funktionsupdates.
Aber das mit den Shell-Tankstellen ist schon der Hammer, denn Zitat:
Vor allem im ländlichen Raum waren Shell-Tankstellen oft die einzige Möglichkeit, außerhalb der Geschäftszeiten an Bargeld zu kommen.
Da hat sich wohl die Bankautomaten-Sprenger-Gewerkschaft durchgesetzt 😉
Und dann der nationale Veteranentag!
Seit wann ist es denn wieder erlaubt, von einer Nation zu sprechen, wenn schon die Vokabel „Volk“ igittigitt ist?
Na, warum wird wohl ein Veteranentag eingeführt? Um den Leuten das Militär wieder schmackhaft zu machen! Mir wird da ganz schlecht!