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Pflegekrise

Was jetzt passieren muss, sonst landen Alte auf der Straße

von Redaktion

10.06.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Axel Hölzer ist Geschäftsführer des Pflegedienstbetreibers Stella Vitalis. Er warnt: Die Pflege läuft in eine massive Krise hinein. Die Zahl pflegebedürftiger Alter wird sich bald verdreifachen – doch in den letzten Jahren wurden zehn Prozent der Pflegeplätze abgebaut.

In diesem TE-Interview bespricht Roland Tichy mit Axel Hölzer, Geschäftsführer des Pflegedienstbetreibers Stella Vitalis, die dramatische Lage in der deutschen Pflegebranche. Trotz wachsender Zahl an Pflegebedürftigen – von derzeit 1,4 Millionen auf prognostizierte 5 Millionen – schließen immer mehr Pflegeeinrichtungen. Circa 10 Prozent der Pflegeheimplätze sind in den letzten Jahren weggefallen. Nur wenige neue wurden eröffnet. Die Gründe: rigide gesetzliche Vorgaben, Personalengpässe, Finanzierungslücken und ein zunehmend unflexibles Behördensystem.

Axel Hölzer gibt tiefe Einblicke in die wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen von Pflegeheimen, die zunehmende Abhängigkeit vom Sozialhilfesystem und den wachsenden Bedarf an ausländischen Pflegekräften. Gemeinsam mit Roland Tichy analysiert er mögliche Zukunftsmodelle, diskutiert den Reformbedarf und warnt vor einer akuten Versorgungslücke in den kommenden Jahren.

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60 Kommentare

  1. Danke für den hervorragenden Beitrag. Sehr informativ.

  2. Es gibt schon Länder, die eine virtuelle Pflege betreiben, sicher geht das nur bedingt, wie zum Beispiel Medikamenten – Gabe – Erinnerung, oder Kontrolle, nur ich keine keinen Betreiber, der das anbietet, Herr Hölzer. Unsere Regierung kann ich nur sagen, ein Förderprojekt, oder? Zu viel Fachpersonal ist in der Pflegeversicherung und bei den Krankenkassen verschwunden, auch da sollte man mal genauer schauen, muss das sein, alles muss verwaltet werden, nur so viele Mrd. verschwinden dort.

  3. Kluger Rat aus berufenem Munde zur finanziellen Entlastung der Sozialkassen in punkto Pflege: Die Wirtschaftsweise Schnitzer: „Dennoch gibt es Forderungen, den Eigenanteil für die Pflegekosten im Heim zu deckeln. Das ist völlig illusorisch. Wenn ich pflegebedürftig bin und ein Haus besitze, muss das zur Finanzierung notfalls verkauft werden. Ansonsten würde der Sozialstaat nur die Erben schützen.“ (SPIEGEL 12/25) So, wie bei der urspünglichen Hartz 4-Konzeption zuerst auf die Vermögenswerte des Begünstigten zurückgegriffen wurde. Den zu erwartenden Aufschrei der potenziellen Erben kann man getrost überhören. Es geht darum, den Missbrauch des Systems zu Lasten der Allgemeinheit zu verhindern.

    • Systems zu Lasten der Allgemeinheit zu verhindern“? Der, der sein Haus abgezahlt hat, wird zur Kasse gebeten, der immer schön Urlaub gemacht hat, in Saus und Braus gelebt, der bekommt Geld vom Staat? Sozial gerecht?

      • Ein völlig berechtigter Einwand, allerdings kann es auch nicht sein, dass große Vermögen vererbt werden und das Pflegeheim für den Erblasser vom Sozialamt bezahlt wird.
        Bestimmte Vermögen (z.B. das von den potentiellen Erben selbstbewohnte Haus und auch Bargeld-Freibeträge) sind in meinen Augen vom staatlichen Zugriff auszuschließen, was das Ganz natürlich auch wieder verkompliziert, aber eine andere Idee habe ich leider auch nicht.

  4. Das flüchtige gesprochene Wort tönt mittlerweile so inflationär an allen Ecken und Enden, dass ich mir die Zeit zum zuhören gar nicht mehr nehmen kann, selbst wenn ich wollte. Will ich aber auch gar nicht, weil Informationen und Meinungen aus dem so entstehenden „hab ich mal gehört“-Brei ohnehin keinen dauernden Wert erlangen.

    • Dazu ist durchlesen von einem Schriftstück schneller als die Rede sich anzuhören. Es gibt aber unterschiedliche Menschen. Manche lieben es zuzuhören. Beim YT gibt es dabei eine Möglichkeit Transkript zu kriegen, läuft für die große Sprachen des Westens ohne große Probleme.

  5. Anscheinend ist ja alles so gewollt. Warum importiert man anstelle muslimischer, gewaltaffiner Jungmänner nicht philippinische, christliche Frauen für die Pflege?

  6. kleiner Hinweis in Sachen Video-/Beitragsqualität:
    Es wäre schön gewesen, wenn der Gast seine Kamera auf Augenhöhe bringt, das lässt ihn deutlich sympathischer erscheinen – als Host bestenfalls darauf hinweisen. Und „geht gerade nicht“ gibt’s nicht, ein einfacher Stapel Bücher kann helfen.
    Sorry, ist nicht böse gemeint im Gegenteil, aber dieser kleine Grundsatz kostet nix und der Gast sollte ja eigentlich auch ein Interesse daran haben sympathischer zu wirken – sofern er diese kleine Regel (noch) nicht kennt.

  7. Pflegesatzverhandlungen laufen immer gleich ab, egal ob Privat oder Gemeinnützig(öffentlicher Dienst), oder glaubt einer ernsthaft, die Stadt macht es für lau? Da sitzen ehem. Bürgermeister im Vorstand, wohl dotiert. Gemeinnützig ist da gar nichts, alle wollen verdienen.

    • Die kleinen Angestellten dürfen sich gerne engagieren und fast umsonst arbeiten um, so mehr bleibt für die „Vorstände“ und genauso, je größer um so mehr genehmigt man sich Auch hier ist es natürlich so, Ausnahmen bestätigen die Regel

      • Kleine Angestellte, jeder kann was aus sich machen, sich qualifizieren, jammern können nur Linke und die keine Verantwortung übernehmen wollen.

  8. Pflege, Rente und Krankenkasse, nix funktionierte bei der Ampel und noch weniger bei der neuen Regierung. Wer die Vorstellungen zur Rente aus dem aktuellen Koalitionsvertrag verstehen will, der muss Hellseher sein. Alles im Dunlen, alles vage und vor allem Spekulativ …. . Krankenkassen? Beiträge explodieren, dafür schiebt unsere Regierung die fast kostenlose Behandlung von Illegalen auf die Beitragszahler ab.
    Zur Pflege: Eine Bankrotterklärung!

  9. Na und, wen kümmern die Alten?
    Entgegen der Propaganda bezüglicher der angeblich ach so schützenswerten „vulnerable Gruppen“ nicht nur während „Corona“, ist es der sich tolerant und empathisch gebenden Gesellschaft mit Verlaub offenkundig sche..ß egal, was mit den Alten geschieht.
    Realität ist die überhöhte gesellschaftliche Beachtung fremder Minderheiten und deren finanzieller Alimentierung, als auch spiegelbildlich die gleichermaßen sozial akzeptierte Diskriminierung weißer Männer und alten Menschen.
    That’s the new brave world

  10. Hartz 4 für Arbeitsfähige nur für Arbeit in der Pflege und das Thema ist in 6 Monaten erledigt. Ansonsten muss man einfach zusehen, wie die alten Leute verwahrlosen, denn wer auf die zu niedrige Geburtenrate hinweist ist ja ein böser Rechter.

    • Sie haben keine Ahnung, was Menschen in der Pflege angetan wird, weil eben solche auf sie losgelassen sind.
      Es wird uns auch nicht mehr berichtet, wie Hilflose geschunden und malträtiert werden – weil „solche Pfleger“ gar nicht zur Pflege taugen.

      • da gibt es aber auch „ausgebildete“ Pflegekräfte mit „Diplom“ die fehl am Platz sind und von ihrer vVeranlagung und Einsellung her eher z.B. als Metger arbeiten sollten

      • Ja. Und mit denen hätten wir schon übergenug zu tun.
        Aber keiner zieht die vor den Kadi, wenn er selbst der Maschinerie noch einmal entronnen ist – kann oft auch gar nicht, da kraftlos mit sich selbst beschäftigt. So gibt es dann halt fortwährend neue Opfer, bis ihnen einer das Handwerk dann doch legt.

      • Niemand wird da jemand verurteilen, weil es in Diesem Berufszweig einfach zu Wenige gibt, zuviel Mangel gibt, zu wenige die bereit sind in diesem Bereich zu arbeiten. Da kann man dan schon gar nicht wälersch sein sondern muß fro sein wenn man überhaupt jemand bekommt, So sieht die Realität aus. Z.B. für Hunde haben Viele mehr übrig als für Alte Mitmenschen und solche Trends nmehmen in Unserer Gesellschaft weiter rasant zu

  11. Statt über zusätzliches Erdbeergeld für Leute in der staatlichen Hängematte zu diskutieren, sollte man ihnen besser einen Job als Erntehelfer anbieten. Wer fleißig ist, bekommt anschließend ein Schälchen mit.

    Das Geld wird für die Pflege verdienter Bürger dringender benötigt.

    • „Anbieten“ ist nicht konsequent genug. Wer zum 2. Mal eine angebotene Arbeit ablehnt und nicht arbeitet bekommt keine „Stütze“ mehr.
      Ich gehöre zu Denen, die jetzt Rente (kleine gesetzl. Rente) bekommen, ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet bis es nicht mehr ging. Wer nichts arbeitet hatte nichts und die Arbeit konnte man sich nicht nach Gefallen aussuchen. Man mußte bei arbeitslos werden annehmen was man bekam und wesentlich anderst „Buckeln“ als das was heutzutage als arbeiten bezeichnet wird

  12. Die Boomer werden in die Tonne getreten. Das gehört auch zum „großen Plan“.
    Und wenn es den Insassen von Haftanstalten wie in Torgau besser ergeht, sie regelrecht luxuriös und ärztlich hervorragend behandelt werden, muss das für den Insassen eines Pflegeheims diskriminierend sein.

  13. Wenn man das Bürgergeld für Ausländer streicht, die ohne Grund und Berechtigung in Deutschland sind. Dann kann man das Geld umgehend in die Pflege stecken. Und das ist längst überfällig.

    • das gleiche gilt für die Finanzierung fremder Kriege.

      • Und z.B. für Zahlungen in die ganze Welt wie z.B. „Entwicklungshilfe“ Z.B. an Peru für Radwege

  14. Wenn ich den Stelantismann richtig verstehe möchte er gerne, dasss die Regeln geändert werden, damit er auch fast ohne vernünftig ausgebildetem Personal seine Häuser betreiben darf und kräftig Gewinne machen kann.

    Ich dagegen stelle mir die Frage, warum Pflegeheime und auch Krankenhäuser von privaten Betreibern geführt werden und nicht nur als gemeinnützige Vereine.

    Muss man an Kranken und Plegebedürftigen verdienen?

    • Genau: am besten alles Lebensnotwendige nur aus Staatshand: Bäcker, Getränkehändler, Bauarbeiter, Mobilität usw. Meinen Sie das?

    • Ganz klar ja, denn auch unser Staat verdient, er vermietet zB. Wohnungen, betreibt Pflegeeinrichtungen, die Deutsche Bahn ist staatlich, alle müssen Gewinne machen. Die Kirche, die AWO, das Land Niedersachsen hat 20% der VW Aktien, die wollen eine Dividende sehen. Ich stelle hier mal eine ganz einfache Frage, wenn ein Restaurant – Betreiber keine Gelernten Kellner hat, kommt dann der Staat und sagt, du darfst nur noch 20 Gäste annehmen?

  15. Ja wenn die dringend gesuchten Pflegekräfte nicht nach Deutschland kommen, weil die meisten davon genügend Verstand haben, sich im Voraus über das strauchelnde Land zu informieren, warum dann nicht den umgekehrten Weg? Die Pflege in Deutschland ist zu teuer! Ein mittlerer Pflegefall kostet leicht 3000€ im Monat, mehr als die meisten jungen Menschen Netto verdienen. Also bleibt als einziger Weg, die Pflegefälle nach Thailand, Albanien etc. zu schicken und sie dort pflegen zu lassen! Das ist wesentlich billiger und verhindert den Erstickungstod der Gesellschaft am Sozialen. Sicher gefällt das vielen Senioren nicht, die können gern hier bleiben, müssen dann allerdings alle Kosten selber tragen. Je länger man nach dem goldenen Weg sucht, der alle Beteiligten zufrieden macht, desto mehr bricht die Gesellschaft zusammen und wenn alternativ die Jungen gehen, dann geht sowieso gar nichts mehr.

    • Die meisten jungen Menschen sind ja schon am Limit angekommen….

    • manchmal frage ich mich, was für einen moralischen (un-)kompass solche leute wie sie haben. wissen sie eigentlich, von was sie da plappern? diese alten leute haben dieses land aufgebaut und sollen jetzt in der dritten welt entsorg werden wie plastikmüll? schämen sie sich

    • Gute Idee.
      MuFls, die uns ab Euro 5.000 pro Monat kosten, rein ins Land – und die, die dafür sorgten, dass es prosperierte, abschaffen.
      In Belgien, den Niederlanden aber auch in GB geht das auf eine ganz billige Tour ganz legal.

  16. Es sind alte Menschen.
    Oder auch pflegebedürftige oder kranke alte Menschen.
    Lässt man „Mensch“ weg, klingt das für mich überaus abwertend.
    .
    Ein Bekannte fiel und brach sich den Arm – und sollte morgens früh nüchtern zur OP im Krankenhaus erscheinen. Sie wartete vergeblich – und Abends brach sie dort zusammen und musste auf Intensiv behandelt werden.
    Man verschrieb nach der OP Physio wegen der Schmerzen im Rücken – erst als sie sich beklagte, dass sie nicht laufen könne, wurde ein MRT gemacht und festgestellt, dass verschiedene Wirbel angebrochen und auch das Steißbein verletzt ist. Inzwischen droht man ihr mit Entlassung – obwohl sie sich selbst nicht helfen kann. Und dass alles, ohne dass eine ausreichende Behandlung mit Schmerzmitteln stattfindet.
    Ohne Unterstützung und Beratung von außen – wer weiß, was aus ihr in den letzten 14 Tagen geworden wäre.

    • Hat die Frau keine Kinder ? Unsere Kinder kümmern sich absolut vorbildlich um uns, meinen Mann und mich, und sagen, daß gutes Behandeln der Eltern gutes Karma bringt.

      • Ein gutes Karma bekommt auch eine Pflegekraft, man muss sie nur lassen. Es müssen tausend Sachen dokumentiert werden, da bleibt wenig Zeit für die Menschlichkeit, sogar die Reinigungskräfte stehen unter Zeitdruck, vor 20 Jahren war da mal Zeit für ein kurzes Schwätzchen, war wie Medizin für die alten Leute.

  17. Werter Herr Tichy, das mag ja alles stimmen, was Sie mit Herrn Hölzer so für uns besprochen haben. Ich glaube Ihnen mehr, als den meisten Ihrer Kollegen. Aber ehrlich gesagt, sehe ich keine Veranlassung zu handeln. Sie brauchen Sich nur die Ü-60-Wahlergebnisse anzuschauen, aber die kennen Sie ja bereits. Der Ü-60-Wähler hat genau die Politik entschieden, die wir alle aktuell & die letzten Jahrzehnte erdulden müssen & mußten. Wie bestellt, so geliefert.

    • Genau.
      Hieß es nicht vor wenigen Monaten auch hier,
      daß es die über 60jährigen waren, die der Union zum Sieg verholfen haben?
      https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/unon-spd-gruene-trump-vance/
      „Die alten Alten unter den Wählern haben verhindert, dass die … verantwortliche CDU die verdiente Niederlage erhielt.“
      Ich dachte und textete mir meinen Teil dazu, doch wurden meine Gedanken leider zensiert.
      Ist wohl auch besser so, wenn Spekulationen über die unerforschlichen Wege, mit denen der da oben Gerechtigkeit walten läßt, einfach zu makaber sind.
      Sind sie nämlich auch.
      Andererseits:
      Was seine Schäfchen da eine Treppe tiefer zu veranstalten pflegen ähnelt ja auch nicht selten einem Splattermovie,
      z.B. das tägliche Abschlachten auf offener Straße,
      das zu beenden auch die Union ganz offensichtlich nicht mehr vorhat,
      was wiederum die Alten laut Wahlumfragen immer noch nicht daran hindert, sie weiterhin zu wählen.

    • Meine Güte! Immer dieselbe Platte. Sicherlich meinen Sie, dass die AfD diese Missstände beseitigt hätte/beseitigen könnte. Als ob diese Partei irgendwelche Zauberkräfte hätte. Bis vor wenigen Jahren war diese Partei zudem noch gar nicht existent.

      • Wer es wagt, gegen den Strom zu schwimmen, der hat Zauberkräfte. Oder getroffene Hunde bellen. Es ist schon blöd, die stellen immer so unbequeme Fragen, die schauen einem auf die Finger und fragen auch noch, wo ist das viel Geld geblieben, na weg😒

      • Die demographische Katastrophe des Landes kann auch die AfD nicht ändern. Aber mit dieser Katastrophe konstruktiv umgehen, das könnte die AfD schon. Wir wäre es z.B. mit einer strikt kontrollierten Einwanderungspolitik, also Ende des Asylbetrugs, Berücksichtigung von Kulturaffinität, Ausbildung, Leistungsbereitschaft, Assimilationswillen u.ä.? Eine Politik, die die, die dies nach einem Jahr nicht nachweisen können, wieder zurückschickt? Die AfD würde dies jedenfalls in die Wege leiten und nicht die illegalen Schlepper auch noch finanzieren.

      • Was für Blödsinn: Sie müsste die Richter am BVerfG, dem BGH, BVwG usw. komplett austauschen und zwar bis auf Landesebene.

      • Man muß einfach die Gesetze ändern.

      • Ja und, packen wir`s an, anfangen muss man ja irgend wo. Gesetzliche Grundlagen schaffen, wenn dann die Richter anderer Meinung sind, dann geht es in den Ruhestand. Und noch eines, nicht die EU stellt die Regeln auf, das sind immer noch die Länder, sonst gibt es kein Geld mehr.

      • Man hätte, wie in Japan, Pflegeroboter zur Unterstützung und Entlastung der Pflegekräfte nutzen können. Pflege ist auch körperlich sehr anstrengend.

      • Ach was.
        Hier kommen doch seit 2015 Fachkräfte in Millionenstärke!

      • Die werden hier nie etwas konstruktives tun.
        Pflegeroboter sind bezahlbar, und es könnte auf die Frage hinauslaufen, ob ein Roboter kommt oder niemand.
        Auch wenn das Wunschdenken so ist, dass ein freundlicher kompetenter Mensch kommen soll.

      • Es ist keine demografische Katastrophe, weil seit 55 Jahren bekannt ist, wie sich die Demografie entwickelt. Und in etwa 20 Jahren wird sich die Situation entspannen. Richtig, die Zuwanderung müsste deutlich stärker eingeschränkt und reguliert werden. Die aktuellen und wachsenden Probleme im Bereich Pflege haben aber noch eher weniger mit der Zuwanderung zu tun. Die AfD würde gar nichts im die Wege leiten können, es sei denn, sie könnte allein regieren, was wenig wahrscheinlich ist.

      • Wenn für Sie 12 Jahre wenig ist aber was will man von einem Leser der Systempresse der sich hier austoben will erwarten husch husch ins Körbchen kleen Jung.

      • Gegen Dummheit ist leider kein Kraut gewachsen. Fragen Sie sich, warum 80% der Deutschen nicht die AfD wählen. Sind die alle dämlich? Und lesen Sie richtig! Oben heißt es „…und die letzten Jahrzehnte“. Das ist länger als 12 Jahre. Verständlich, dass sich Protest gegen die grenzenlose Zuwanderung regt. Was die AfD fordert, ist jenseits der Machbarkeit, und außer ‚Migration‘ hat diese Partei nicht viel zu bieten, jedenfalls nicht für die Mehrheit der Bevölkerung.

    • Die Beobachtung des Wahlverhaltens der Rentner ist richtig. Aber zur Verteidigung von Ü-60 dies:

      Es ist eine Generation, die nach dem Krieg der Obrigkeit weitgehend vertrauen konnte und jetzt, da sie nicht mehr ganz so scharfsinnig ist, es weiterhin tut. Dass die jetzige politische und Medienklasse ganz andere Prioritäten hat und ihre Elterngeneration derartig schmählich verrät, das können sich diese Alten gar nicht vorstellen.

      • Über 60? Nach dem Krieg?
        Was schreiben Sie denn. Wer heute z.B 65 Jahre alt, der war zu Amtsantritt der beiden Arbeiterdenkmäler Schröder/Fischer 38.
        Die Wirklichkeit ist, dass sich viele nur für Bier, Bundeslige und Baumärkte interessieren und den Kopf in der Hauptsache beim Friseur benutzen. Heute sitzen deren Enkel an der Universität und studieren etwas im Umfeld der Sozialwissenschaften und bilden die neue, geistige Elite.
        Die Ergebnisse der Politik in Dt. sind ein Eigentor des Wählers. Und er schießt alle vier Jahre ein Eigentor.

      • Sie haben Recht – aber nicht 100 %: Ich hatte in letzter Zeit Kontakt mit den sehr, sehr Alten, von dem Kontakt war meine Antwort geprägt. Für die, die Sie erwähnen, haben Sie recht. Leider. In gewisser Weise war Deutschland nach 1945 immer eine Demokratie ohne Demokraten.

      • Stimmt. Die Ü80 wissen Bescheid.
        Da sind noch welche dabei, die vertrieben wurden und tatsächlich flüchten mussten – und die lange Jahre danach noch scheel angesehen wurden.

      • zur Egänzung:

        es gibt deutliche Unterschiede:

        zwischen Ost und West
        zwischen Stadt und Land

        Es ist der ideologische Terror der selbsternannten urbanen Elite, der diesen „Verrat“ an der Generation der Eltern und Großeltern befördert hat und durch die okkupierten Medien verstärkt und multipliziert wird.
        Das hat aber auch und vor allem mit Wohlstand, genauer, mit Wohlstandsverwahrlosung zu tun.

        Im Laufe der Jahrzehnte hat man im Westen die grün-woke Bewegung völlig falsch als nur einen Teil des „demokratischen Fächers“ betrachtet und unterschätzt, währenddessen ein inzwischen angsteinflößendes, weitgespanntes, mächtiges Netz der Unterwanderung entstanden ist und durch die Besetzung von Schlüsselstellen im Staatsapparat die Länder des „Wertewestens“ im Griff hat.

        Die gerade in letzter Zeit bekanntgewordenen Skandale in dieser Richtung in Deutschland (aktuelles Asylurteil) oder EU (Bestechungsgelder und Millionen für grüne Ideologie) oder aber der Universitätssumpf in den USA und hierzulande lassen Schlimmes erahnen.

        Früher nannte man sowas „Machtergreifung“ .

      • Das entschuldigt nicht, selber zu denken.

      • Wieso sollte die Scharfsinnigkeit bei über 60jährigen nachlassen?

    • „Uns geht es doch gut“ lautet der dümmste Satz der CDU/SPD Wähler.
      Null Mitleid!!

  18. „Was jetzt passieren muss, sonst landen Alte auf der Straße“

    ebenso:

    Was jetzt passieren muss, sonst landen Junge auf der Straße.

    Es fehlt bei Alt und Jung das Adjektiv „deutsche“.

    Aber wir erhöhen doch die Pendlerpauschale und irgend ein Freibetrag wird sicher auch um 11,30 Euro im Jahr erhöht.
    Alles wird gut – nur nicht das alte und das aktuelle „KopfindenSandstecken“-Denken ändern – auf gar keinen Fall.
    Wir im Westen haben doch immer recht und recht gehabt, wir haben alles richtig gemacht, wir wissen alles besser und wir können alles besser – und schützen „UnsereDemokratie“.

    Mit jedem Tag wächst die notwendige Radikalität der notwendigen Strukturreformen, besonders für die im Staatsgefüge.
    Dazu eine dringend notwendige „Entgrünifizierung“ des gesamten öffentlichen Bereiches und des ÖRR – sofort.

    Sonst diskutiert man bei Maischberger in zwei Jahren noch über die erforderliche Höhe der Pendlerpauschaleerhöhung – mit grünen und linken Journalisten und Politikern.

    Erinnert sich noch jemand an die Worte von F.Merz vom Juni ’23, als er die Grünen zum Hauptfeind erklärte?

    Wie bei vielen anderen Dingen auch, die Merz vor der Wahl lautstark verkündete und dann den Rückzieher machte, ist erkennbar, dass er genau weiß, was warum im Argen liegt, was anzupacken wäre.
    Ich halte sein mit „Lüge“ und „Wahlbetrüger“ umschriebenes Verhalten nicht für eine schlechte Charaktereigenschaft, sondern als Ausdruck der Ohnmacht und Zahnlosigkeit des Kanzlers gegenüber einem offensichtlich dermaßen ungeahnt immensen grün-linken Filzes in Deutschland und in Brüssel, gegen das er keine Chance hat – es sei denn, er schickt die Nationalgarde, wenn wir denn eine hätten.

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