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Nigel Farage

Liberal-konservativer Umsturz in Großbritannien: Ist er der künftige Premier-Minister?

23.05.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Schwere Tage für die Tories. In neuen Umfragen sind die britischen Konservativen auf den vierten Platz im Parteiensystem abgerutscht. Der neue Shootingstar der britischen Politik heißt dagegen Nigel Farage. Bei den nächsten Wahlen gilt ein Reform-UK-Sieg als wahrscheinlich. Farage könnte Premier werden.

Der Buchmacher Coral hat seine Quoten für den Ausgang der nächsten Wahlen zum Unterhaus angepasst. Dass Reform UK, die Partei von Nigel Farage, eine Mehrheit der Sitze erringen wird, gilt nun als das wahrscheinlichste Ergebnis bei den nächsten Parlamentswahlen. Doch nicht nur das: Auch dass Farage der nächste Premierminister wird, ist laut Coral höchst wahrscheinlich. Farage hängt bei diesem Thema inzwischen den Amtsinhaber Keir Starmer ab. Es wird auch schon über die labour-interne Nachfolge von Starmer gesprochen. Kemi Badenoch von den konservativen Tories kommt nur noch auf den dritten Platz. Und das entspricht wiederum den aktuellen Umfragen.

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Nächstes Jahr werden zunächst die devolutionierten Parlamente in Schottland und Wales gewählt. Im schottischen Holyrood peilt Reform den zweiten Platz an, hinter dem Platzhirsch SNP. Damit wären wiederum Labour und Tories symbolisch entthront. In den walisischen Umfragen gibt es ähnliche Aussichten: Die Regional- oder Nationalpartei Plaid Cymru auf dem ersten Platz, dahinter Reform. Reform UK etabliert sich damit auch als Partei der Union, die in allen Nationen des Königreichs punkten kann.

Derweil fallen die Konservativen unter Kemi Badenoch in einer YouGov-Umfrage für die Times auf den vierten Platz hinter die Lib Dems zurück. Der Unterschied zwischen beiden Parteien übersteigt mit drei Prozentpunkten nicht die Fehlertoleranz. Reform führt in dieser Umfrage mit sieben Punkten Abstand vor Labour. Die neue Hackordnung lautet demnach: Reform (29 Prozent) – Labour (22 Prozent) – Lib Dems (17 Prozent) – Tories (16 Prozent) – Grüne (10 Prozent). Im Vergleich mit den letzten Wahlen hat Reform den Konservativen ein Drittel ihrer Wähler abspenstig gemacht. Die Lib Dems gewinnen von beiden ehemals großen Parteien. Labour gibt außerdem Stimmen an die Grünen ab.

Starmers EU-Unterwerfung

Trotz dieser Fragmentierung der Stimmen rechnen Beobachter bei den nächsten Unterhauswahlen mit einer altgewohnten Wahlkampf-Aufstellung: Es wird um die Alternative zwischen Amtsinhaber Starmer und seinem Hauptkonkurrenten gehen. Und der wäre nach Lage der Dinge Reform-Führer Farage.

Die britische Presse feierte nun allerdings zum ersten Mal einen Auftritt von Kemi Badenoch als Oppositionsführerin bei den Fragen an den Premierminister (Prime Minister’s Questions). Das mag ein Aufbäumen der sympathisierenden Presse gegen die Umfrage-Misere sein. Man will Badenoch noch nicht ganz fahren lassen.

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Starmer wiederum scheinen seine Bemühungen, das Königreich wieder näher an die EU zu führen, nicht zu nutzen – im Gegenteil. Während sich das Land gefühlt im Würgegriff einer nicht zurückgehen wollenden Zuwanderung befindet, hat Starmer mit den EU-Vertretern neue Ausnahmen für Jugendliche und Erasmus-Studenten ausgehandelt, obwohl das weitaus eher im kontinentalen Interesse sei als im britischen, wie man lesen kann. Noch schlimmer: Er hat die „dynamische“ Unterwerfung unter die EU-Standards zur Agrar- und Lebensmittelproduktion abgenickt. Was immer die EU morgen für ihren Binnenmarkt beschließt, wird dann auch in England, Schottland, Wales und Nordirland gelten. Außerdem bleiben britische Fischereigründe weitere 13 Jahre bei der EU. All das wird von der Brexit-Partei als Unterwerfung gewertet, auch von Nigel Farage.

Im Gefängnis für einen Post

Im Durham County Council haben die Reform-UK-Abgeordneten mit ihrer Mehrheit die Abteilungen für „Nachbarschaften und Klimawandel“ und „Gleichstellung und Inklusion“ umbenannt. Sie heißen nun „Nachbarschaften und Umwelt“ beziehungsweise „Stärkere Gemeinschaften und Zusammengehörigkeit“. Das sind symbolische Schritte, die aber in die richtige Richtung gehen, weg von einer ideologischen Politik, zurück zur Sachpolitik.

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Derweil werden die amerikanisch-britischen Beziehungen auch durch den Fall von Lucy Conolly belastet, die derzeit wegen eines Social-Media-Posts für 31 Monate (zweieinhalb Jahre) im Gefängnis sitzt. Sie hatte sich schuldig bekannt. Conolly hatte sich allerdings für ihren Post entschuldigt und ihn nur vier Stunden nach Verfassen gelöscht.

Der Post, geschrieben am Tag des Mordanschlags auf junge Mädchen in Southport, begangen von dem IS-inspirierten Axel Rudakubana, las sich so: „Massendeportationen jetzt, zündet von mir aus alle verdammten Hotels voller Bastarde an, und wenn ihr schon dabei seid, vergesst die verräterischen Regierungspolitiker nicht. Ich fühle mich körperlich krank, wenn ich daran denke, was diese Familien [in Southport] jetzt ertragen müssen. Wenn mich das zu einem Rassisten macht, dann soll es so sein.“

Marco Rubio wurde nun laut dem Telegraph informiert. Der Fall kommt zu anderen hinzu, die schon jetzt die Beziehungen zwischen der US-Regierung und mehreren europäischen Regierungen belasten.

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40 Kommentare

  1. Selbst wenn in Frankreich oder Großbritanien Rechte die Regierung stellen, ändert das nicht an der Tatsache, daß die antideutsche Klaviatur gespielt wird, den das ist in beiden Ländern alte Tradition und das einzige was bei ihnen zählt ist die Ausbeutung des Nachbarn in fiskalischr Hinsicht und damit hat der „Mohr“ seine Schuldigkeit getan, denn darüber hinaus sieht man sich in der Führungs- und Siegerrolle, die nur über freundschaftliche Scheinbekundungen zugedeckt wird und heutzutage schlimmer ist als jemals zuvor, wo sich noch aufrichtige Politiker bemüht haben aus den Kriegen ihre Lehren zu ziehen, was man auch vergessen kann, wenn man das neue Kriegsgeheul vernehmen muß und selbt wenn drei nach Kiew reisen, sind die Vorstellungen nicht gleichbedeutend, weil die Ansichten auch in dieser Frage divergieren, denn früher ist man Polen zur Hilfe geeilt und heute der Ukraine und zum Schluß sitzen die Deutschen zwischen den Stühlen., weil die glauben den ewigen Frieden zu erlangen.

    Wer nun von einem Torie erwartet, daß darunter die Rechte Europas sich vereinigt um gemeinsam die Linken zu bekämpfen hat deren Prinzip nie verstanden, denn die sitzen auf der Insel und orientieren sich ausschließlich an ihrem großen Bruder in den USA und deswegen auch ihre Ambitionen mit herausragenden Bemühungen an der Ukraine-Front und darüber muß man keine Zweifel haben, sie zu entzweien, denn sie sind nun mal Angelsachsen und haben schon immer den Kontinent auf ihre Art und Weise aufgemischt und jeden Versuch anderer Länder sich ebenfalls ans Licht zu bewegen mit Hilfe anderer im Keim erstickt und das ist das Gegenteil von freundlichen Europäern, wenn man Brüssel als Grundlage sieht und sie vor lauter Freude dann gleich ausgetreten sind.

    Bevor wir mit denen gut Freund werden, ist die Wahrscheinlichkeit mit den Russen Übereinkünfte zu finden weit höher und so träumen wir den falschen Traum eines Europas von guter Nachbarschaft mit Hilfestellung und die Historie hat doch schon längst bewiesen, daß dies ein großer Irrtum ist, denn es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt und der sitzt nicht nur im Osten sondern direkt nebenan, was wir erst noch begreifen sollten und die irrige Annahme, es wäre möglich Europa zu einen ist eine grandiose Fehleinschätzung, die noch nie funktionier hat und immer fehlgeschlagen ist, wo es ja schon Ansätze gab und nie Bestand hatte.

  2. Wenn Farage gewinnt, haben wir über Nacht 2 Million4e Pakistani im Land. England ist faktisch von den Pakis besetzt. Wie das so läuft, haben wir an Dänemark gesehen. Die haben alle hier hergeschoben. Selbstverständlich wurde das nicht thematisiert, wie die gesamte Sekundärmigration in unser Sozialsystem.

  3. Reform UK ist keine Partei, sondern eher ein Farage-Fanclub. Daher geht’s so schnell wieder bergab, wie jetzt bergauf

  4. Das ist wirklich lustig. Vor einigen Jahren haben Labour und Tories bei einem Referendum massiv Stimmung gegen das Verhältniswahlrecht gemacht, weil sie sich so unliebsame Partei-Newcomer vom Hals halten konnten. Jetzt wird so ein Newcomer aber aber stärkste Partei und könnte wegen des Mehrheitswahlrechtes mit 29% der Stimmen die Regierung stellen. So langsam finde ich Gefallen am Mehrheitswahlrecht …

  5. Vor Jahren plauderten Nigel Farage charmant mit Candace Owens in Clubatmosphäre einschließlich loderndem Kaminfeuer. Farage skizzierte die Unterschiede zwischen UK vs. US, wo das Politsystem die Wahl des Außenseiters Trump zulasse, was im Vereingten Königreich unmöglich sei. Trotzdem dürfte es Zeitspanne gegeben haben, in der seine Chance, Premierminister zu werden, recht hoch gewesen seien; doch die sei vergangen.
    Wenn nun die Buchmacher Farage auf die Poleposition als nächster Bewohner von Downing Street 10 setzten, stellt dies eine schicksalhafte Volte dar.
    Nigel Farage ist gegenwärtig 61 Jahre alt, die nächsten Unterhauswahl finden spätestens im August 2029 stattfinden.

    • „Nigel Farage ist gegenwärtig 61 Jahre alt, die nächsten Unterhauswahl finden spätestens im August 2029 stattfinden.“
      Ich halte es durchaus für möglich, daß die derzeitige Labourregierung, ob nun unter Starmer oder jemand anders, nicht bis dahin durchhält. Sollten die Umfragewerte für Reform-UK stabil bleiben oder weiter steigen, dann werden die resultierenden Wahlerfolge für diese Partei die Autorität der Regierung permanent untergraben. Das wird den Labour-Premier zwingen, in seiner Politik immer stärker in Richtung Reform-UK einzuschwenken, was die Stammwählerschaft von Labour gegen die Regierung aufbringt und deren Umfragewerte weiter in den Keller gehen läßt. Labour wird dann von allen Seiten in den Zange genommen werden. Irgendwann wird der Wunsch nach Neuwahlen die Regierung platzen lassen.
      Den regulären Wahltermin von August 2029 sehe ich jedenfalls nicht.

      • Sehr geehrter Herr Holt, danke für Ihre Replik, der zur wünschen sei, sie werde real. Sie haben schon recht. Bei aller ähnlicher totalitärer Entwicklung in UK und BRD, hängt in ersterm die Regierung in großem Umfang von der Zustimmung der Wähler ab, während man sich hierzulande um jene nicht kümmert. Insofern hat ein früherer Wahltermin durchaus Chancen.
        Hochachtungsvoll

    • Dem geht’s doch nicht um das Wohl des UK sondern nur ums Gegenteil. Dagegen! Wie auch immer. Lächerlich. Aber so sind die Briten halt. Immer anders als man denkt.

  6. Die sog. „Konservativen“ haben fast überall im Westen ihre Seele verkauft. Jetzt folgt der unvermeidliche Abstieg in die Zweitklassigkeit.

    • Doch dem Sumpf, in dem viele der über Jahrzehnte „Konservativ“ genannten politischen Kräfte versanken und versinken werden, wird eine Politikergeneration entsteigen, die konträr ihrer Indoktrination und Umerziehung von Kindesbeinen an („Frauen an die Werkbank, Kinder in den Hort“), in ihren Händen heilsbringende bürgerliche Werte tragen.
      Exemplarisch steht das Frankfurter »Dom-Römer-Projekt«, das Menschen initiierten, welche die 1944 von alliierten Bombern zerstörte bedeutendste Fachwerkstadt aus Mittelalter und Renaissance NIE erlebten, die aber dennoch der Wunsch durchströmte, jene ästhetisch ansprechende Stätte ihrer Vorfahren zu restaurieren.
      In der menschlichen Existenz scheint es einen transzendenten Aspekt kultureller Verbundenheit zu geben, der ihre biologischen Grenzen übersteigt.

  7. Wie kann denn das alles passieren? Haben denn Starmer&Konsorten ihr Handwerk der Wahlfälschung vergessen?!

  8. Da wird auch Farage nichts mehr machen können: „Ajit Atwal was elected Mayor of Derby yesterday. Derby is the 14th-largest city in England.“ https://x.com/visegrad24/status/1925842272307826789
    Sie hier beschreibt, wie viele britische Städte zudem von islamischen Bürgermeistern bereits geführt werden: https://x.com/AfgZoroastrian/status/1913132158098481179
    Wobei auch Farage selbst schon äußerte, nichts mehr bewirken zu können – weder Grenzschutz noch Abschiebung der Massen schienen ihm noch möglich: https://x.com/WallStreetMav/status/1898866971124334953
    Ist es also vollkommen egal, wer bei denen in DowningStreet 10 residiert?

    • Farage wird mit Sicherheit nicht vor den nächsten Parlamentswahlen ankündigen, was er mit den massenhaft in das Land geströmten Zuwanderern aus islamischen Herkunftsregionen plant. Die besitzen in großen Teilen die Staatsbürgerschaft und haben in vielen Regionen oder Großstädten bereits einen strategischen Wähleranteil, so daß sie schaffen könnten, die Wahl von Farage zu vereiteln.
      Allerdings sind die nicht als großer, einheitlicher Wählerblock zu verstehen, sondern als Gruppen mit unterschiedlichen Interessen und in Teilen durchaus bereits, für Farage zu stimmen, da sie von den negativen Folgen der gegenwärtigen Massenzuwanderung selbst betroffen sind. Außerdem gibt es große Zuwanderergruppen wie etwa aus Indien oder Pakisten, die in großen Teilen loyal zur britischen Krone stehen und auch das britische politische System respektieren. Hier muß Farage lavieren und diese Wähler gezielt ansprechen und für sich gewinnen, ohne die Hauptgruppe, also die britische Bevölkerung ohne Zuwanderungsgeschichte, zu verprellen.

  9. Die Tories haben ihre Wähler genauso verraten wie die Union die ihren, gerade auch bei den Reizthemen Zuwanderung und Islam. Und wie die Deutschen mit der Ampel haben die Briten mit Labour eine noch extremere Variante gewählt. Die Urteile im Zusammenhang der Reaktionen auf das Massaker von Southport spotten jeder Beschreibung. Dummerweise ist Starmer noch kein Jahr im Amt; es wird also noch dauern mit dem Politikwechsel, selbst wenn die Briten konsequent bleiben.

    • Vor allem aber: Rotherham. Da kann einen nur die kalte Wut packen.

  10. Erstmal müssen sich EU-externe europäische Länder gegen diese alles zerstörende EU stellen, bevor es irgendwann in Deutschland zum Umdenken kommt.
    Ich wünsche Reform viel Erfolg! Zumindest haben sie keine großartigen Einmischungen und Strafen von der EUdSSR mehr zu erwarten…

  11. Lucy Connolly soll Britin mit einem gewissen öffentlichen Profil sein. Ihr Posting soll mindestens 300,000 Reichweite erzielt haben bevor es gelöscht wurde. Was sie wie be- und verurteilen sollen die Briten selbst entscheiden. Sicher scheint mir, dass der amerikanische Aussenminister Marco Rubio, Trump’s Little Marco wie er leibt und lebt, absolut nichts mit der Sache zu tun hat und seine Einmischung nicht nur den Briten, sondern uns allen, aus Prinzip, unerwünscht sein sollte.

  12. Man hatte gedacht, das britische Mehrheitswahlrecht werde – wie in der Vergangenheit – nur zwei Parteien (Labor und Tories) zulassen.
    Offensichtlich war das ein Irrtum, und das freut mich für Nigel Farage.

  13. Ja, er könnte nach den nächsten Wahlen Premier werden, wenn, ja wenn seine Partei nicht verboten, die Wahl manipuliert oder Nigel Farage etwas zustoßen sollte, dass, sagen wir, „wie ein Unfall aussieht“. Die Gefahr, dass eines der drei Szenarien eintreten könnte, ist jedoch dadurch etwas minimiert, dass Großbritannien nicht mehr unter der Diktatur Brüssels steht. Aber allzu sicher sollte er sich nicht sein: Das Establishment hält auch systemübergreifend zusammen.

  14. Farage hat sicherlich auch reichlich persönliche Fehler, aber er hat Mut und die richtige Grundeinstellung.

  15. Die Briten haben eben die Faxen dicke mit den gesichert Linksextremen.

  16. Die Tories haben ihre Wähler genauso verraten wie die Union die ihren, gerade auch bei den Reizthemen Zuwanderung und Islam. Und wie die Deutschen mit der Ampel haben die Briten mit Labour eine noch extremere Variante gewählt. Die Urteile im Zusammenhang der Reaktionen auf das Massaker von Southport spotten jeder Beschreibung. Dummerweise ist Starmer noch kein Jahr im Amt; es wird also noch dauern mit dem Politikwechsel, selbst wenn die Briten konsequent bleiben.

  17. Ich glaube nicht, daß es einen Umschwung gibt. Man wird das zu verhindern wissen, wie in Rumänien und Polen zuletzt.

    • Nun ist Britannien nicht mehr in der EU. Das dürfte hilfreich sein.

      • Jedoch hinsichtlich der Islamisierung sehr weit fortgeschritten.
        Sehr weit.

  18. Die inhaltlich und personell völlig ausgehöhlten Tories, denen man guten Gewissens das Etikett ‚pseudo-konservativ‘ anheften könnte, liegen ganz zu Recht auf dem kläglichen vierten Platz! Nur mit ‚großer Klappe‘ und möchtegern-elitärer Extravaganz à la ‚City of London‘ kann man die Mehrheit der Briten eben nicht mehr einfangen: Farage ist Durchhaltevermögen und Standfestigkeit zu wünschen: Es ist ein steiniger Weg, der da noch vor ihm liegt…

  19. Großbritannien ist wohl am Rande eines „Bürgerkrieges“. Ich meine jetzt nicht mit Schaufeln und Mistforken gegen die „Messermänner“ sondern politisch.
    Multi-Kulti endet in gespaltener Gesellschaft. Leider ist Nigel Farage kein seriöser Politiker eher ein Kubicki: sagt das Richtige und macht trotzdem das Falsche.
    Fest steht aber, dass Labour genau wie die Tories auf den „Müllhaufen“ gehören.

  20. Ich drücke den Briten die Daumen in ihrem Versuch durch Wahlen zu erreichen, dass die Politik wieder die Interessen der Bevölkerung vertritt und nicht irgendwelche in undemokratischen Runden ausgekungelten Agenden wie beispielsweise die Agenda 2030 oder der Un-Migrationspakt befolgt. Aufgrund der massiven Interessen an der Durchsetzung dieser zahlreichen freiheitsfeindlichen Agenden, wird dies aber ziemlich schwer werden. Von allen westeuropäischen Ländern dürften in UK aber noch die besten Voraussetzungen herrschen, eine Wende herbeizuführen.

  21. Politik ist allgemein überbewertet. Der Staat sollte seine Aufgaben erledigen und seine Bürger in Ruhe lassen.

  22. „Wenn mich das zu einem Rassisten macht, dann soll es so sein.“
    Das ist die größte Angst aller Linken: Das die Leute sich ihren Definitionen nicht mehr beugen. In den USA geht gerade der Fall Shiloh Hendrix viral, die von einem schwarzen Jungen bestohlen wurde und ihn daraufhin „N*gger“ nannte. Ein vorbestrafter, erwachsener Schwarze filmte sie und sie wiederholte die Beleidigung.
    Auf givesendgo.com hat die Dame ca. 750.000 Dollar gesammelt, weil befürchtet wird, dass sie in juristische Schwierigkeiten gerät.

    https://www.youtube.com/watch?v=hUmr6vpOXnA

  23. Gratulation an Farage!
    Hoffentlich bekommt der Starmer die Niederlage seines Lebens.

  24. Ach – das glaubt ihr doch selber nicht. Dann machen die Altparteien eben Wahlbündnisse wie in Frankreich, wo die schwächeren Altparteien-Kandidaten zugunsten desjenigen mit den höchsten Umfragewerten zurückziehen. Und >50% wird der Reform-Kandidat in den meisten Wahlkreisen wohl kaum bekommen.

  25. > Grüne (10 Prozent)

    Da auch in Großbritannien die Klima-Lobbyspinnereien voll zuschlagen, wundert, dass ganze 10% den Suizid wünschen – zusätzlich zu einigen bei Labour und den Tories. Öko-Dingsbums müsste für Generationen verbrannt sein.

  26. Und danach merken die Briten, dass Farange ihnen in etwas so viel bringt wie der Brexit.
    Unfähige Systeme mit ihren Altparteiekadern haben nicht automatisch zur Folge, dass disruptive Schwätzer etwas besser machen.

  27. Die Briten können von Glück reden, dass sie die faschistoide EU verlassen haben. Jetzt können sie zumindest hoffen, dass ihre Wahl nicht bis zum Extremen manipuliert werden wird… die Rumänen hatten leider weniger Glück…

  28. Es wäre England zu wünschen, dass dort der woke Unsinn aufhört und der staatliche Hass auf Engländer ohne arabischen und afrikanischen Migrationshintergrund beendet wird. Sollte Farage PM werden, kann er gleich in Birmingham aufräumen, eine Stadt unter vielen, in denen man in einigen Stadtvierteln nicht weiß, ob man in einer westlich orientierten Kultur und Gesellschaft ist oder in einem arabischen Armutsviertel.

  29. „Farage könnte Premier werden.“
    Gratulation an Konservative und Labour! Toller Erfolg!

  30. Sehr geehrter Herr „what be must must be“, danke für offenherzige Zuschrift, deren Inhalt nachvollziehbar ist. Nicht jeder hat die schier unmenschliche Größe wie Donald John Trump, nach Verletzungen in bisher unbekannter Art wie Ausmaß auf eine auch nur annähernde Revenge zu verzichten.
    Hochachtungsvoll

  31. „Die beste Rache ist nicht zu sein wie dein Feind.“
    Marc Aurel

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