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Links von ganz rechts ist allen alles recht

Bei Maischberger: Röttgen und van Aken auf Schmusekurs

von Gastautor

14.05.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Norbert Röttgen singt bei Maischberger eine Ode an den politischen Diskurs. Wettbewerb und Auseinandersetzung seien „der gute Stil der Demokratie“, sagt er. Das schließe alle ein, alle, alle, alle. Fast alle. Außer die AfD. Von Michael Plog

Wie schlimm war eigentlich Oliver Kalkofes erster Schultag? Die verstolperte Wahl des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz vergleicht der ehemalige Kabarettist mit der eigenen Einschulung. Und das muss wirklich ein traumatisches Erlebnis gewesen sein: „Man denkt, man kriegt ’ne Schultüte. Alle freuen sich, dass man kommt. Aber die Familie haut einem selber noch einen in den Nacken und einen Tritt ins Kreuz, und es gibt nur ’ne Tüte Sand.“

Sand ist auch im Getriebe dieser Sendung. Da sitzen zwei Männer von CDU und der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“, und man hört förmlich, wie es knirscht. Aber trotzdem versuchen alle, irgendwie gute Miene zum abgekarteten Spiel zu machen. Denn dass Merz überhaupt nur wegen der tatkräftigen Wahlunterstützung des extrem linken Lagers in sein Amt gekommen ist, lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren.

„Ab jetzt fangen wir an, mal ’n büschen mehr Nummern auszutauschen, weil die brauchen uns ja“, frohlockt Jan van Aken. Der Linken-Chefpöbler („Jetzt halten Sie doch mal Ihren rechten Rand!“) gibt sich nach der Kanzlerwahl von linken Gnaden demonstrativ gelassen. Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gegenüber seiner Partei sei ihm völlig egal. „Sie haben sich die Hände gefesselt. Jetzt lagen sie letzten Dienstag auf dem Rücken mit gefesselten Händen.“ Außerdem: Er selbst habe ja schon seit Jahren einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der CDU, aber rein persönlich.

PROBLEMFALL JERUSALEMER ERKLäRUNG
Parteitag der Linken: Ein Antisemitismusbeschluss, der keiner ist
Röttgen ergeht sich derweil in philosophischen Betrachtungen der Politik: „Der Sinn von Demokratie ist nicht, wir regieren alle miteinander, sondern, dass wir Wettbewerb und Auseinandersetzung haben“, doziert er. Denn „das ist der gute Stil der Demokratie“. Wohlgemerkt: Der gute Stil endet dort, wo die AfD ins Spiel kommt. Denn, so Röttgen: „Die AfD hat ein Ziel: Das Vertrauen in die Institutionen unserer Demokratie zu erschüttern, zu diskreditieren und damit unsere Demokratie zu bekämpfen.“ Amen.

Journalistin Julia Ruhs sieht hingegen auch die Mauerschützen-Nachfolgepartei und ihre neue Posterfrau Heidi Reichinnek kritisch. „Sie will den Kapitalismus stürzen“, sagt die Fernsehautorin, die jüngst mit ihrer Doku-Reportage „Klar: Migration – Was falsch läuft“ Schlagzeilen machte. „Das hört sich stark nach Systemsturz an, was man ja sonst immer der AfD vorwirft. Da würde ich mir schon wünschen, dass man auf der linken Seite genauso hinschaut, wo die Radikalen sind, wenn man auf der rechten Seite förmlich danach sucht.“ Den Unvereinbarkeitsbeschluss aufheben? „Ich wäre stark dagegen“, sagt Ruhs. „Letztendlich muss man sich fragen: Wann braucht man überhaupt noch die Linken beim Abstimmen. Es geht dann meistens um Verfassungsänderungen.“ Und die Deutschen würden im Gegensatz zu anderen Ländern ohnehin viel zu häufig ihre Verfassung ändern. Das solle man vielleicht mal überdenken.

Für Markus Feldenkirchen vom ehemaligen Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sind Brandmauern nach links völlig überflüssig: „Die CDU macht ja jetzt Woche für Woche einen Abgleich mit der Realität und erkennt, dass die Realität wichtiger ist als die eigenen Beschlüsse von anno dazumal“, sagt er. Der Unvereinbarkeitsbeschluss habe „etwas Infantiles“. Feldenkirchen fordert einen „erwachsenen Umgang“ mit der Linken. Man müsse doch „nur noch die Rhetorik anpassen“.

„Das genau ist ja das Problem“, konstatiert Ruhs. „Dass man da plötzlich mit zweierlei Maß misst. Extreme Positionen gebe es schließlich an beiden Enden der Politik.“ Und Regierungskritik sei doch schließlich legitim. Aber Feldenkirchen sieht nur auf dem rechten Auge scharf: „Ich würde durchaus mit zweierlei Maß messen. Das ist vielleicht Geschmacksache.“

ZITATESAMMLUNG
TE veröffentlicht das „geheime“ Verfassungsschutzgutachten zur AfD
Das geheimgehaltene Gutachten des Verfassungsschutzes zur Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextrem“ (das TE komplett veröffentlicht und en detail analysiert) kennt Feldenkirchen nach eigener Aussage nicht. Er „würde gern wissen, was in den 1100 Seiten wirklich drinsteht, dann könnte ich besser beurteilen“. Nur wenige Minuten später weiß er schon mehr: „In diesen 1100 Seiten sind unzählige Zitate, wo es sicherlich einen Kontext gibt, der dann ein anderes Bild ergibt. Es kommt auf die Gesamtschau an.“ Klar sei, dass die AfD-Politiker „ethnisch und völkisch höchst problematische Sachen sagen“ und zwischen Menschen erster und zweiter Klasse unterscheiden würden.

Mit einem anderen Satz sichert sich Feldenkirchen sogar eine eigene Erwähnung im nächsten Bericht des Verfassungsschutzes. Anlass: Die jüngste Friedenstournee von Friedrich Merz, Keir Starmer, Donald Tusk und Emmanuel Macron nach Kiew. „Da wurde versucht, wieder mächtig zu sein, und dann aber sofort vor Augen geführt, dass die Macht aber sehr, sehr begrenzt ist“, sagt Feldenkirchen. Und mehr noch: Indem sich Donald Trump sofort wieder selbst ins Spiel brachte, habe er „bewiesen, dass die drei oder die vier aus Europa letztlich auch nur Marionetten unter seiner Führung sind“. Exakt solche Äußerungen – Europa sei ein Büttel der USA ohne eigene Souveränität – wirft der Verfassungsschutz der AfD in besagtem Gutachten auf endlos vielen Seiten vor und leitet daraus eine Delegitimierung der deutschen Regierung ab. Also Obacht, Herr Feldenkirchen!

Röttgen hingegen ist da auf der sicheren Seite: Er sieht die Europäer immer noch als die Macher, die Dinge in Bewegung setzen. Denn den Vieren sei es „gelungen, Trump dazu zu gewinnen“. So geht regierungslegitimierendes Palavern!

Linken-Aken hingegen hat für die Ukraine-Strategie nur Spott übrig: Das sei „alles nur Gerede“. Und „wie Merz das macht, mit Sanktionen zu drohen, da lachen die doch drüber. Es gibt schon 14 Sanktionspakete. Das Fünfzehnte lacht der Kreml auch weg. Da braucht man ’ne andere Idee.“ Aken, der selbst seit Jahren Rheinmetall-Aktien hält und sich über rund 2000 Prozent Gewinn freut, würde am liebsten China mit ins Boot holen wollen, denn „der Westen hat keinen Hebel“.

Interessant übrigens die redaktionelle Bildauswahl, als es um das Thema Ukraine geht. Es wird jene Szene eingespielt, die die „westliche Friedenstruppe“ im Zugabteil zeigt. Macron und Merz verstecken hastig zwei Gegenstände, über die im Netz seit Tagen eifrig diskutiert wird: Waren es ein Päckchen Kokain und ein Kokainlöffel oder nur ein benutztes Taschentuch und eine Popelhilfe?

Egal, im Maischberger-Einspieler wird der Tisch einfach exakt an der interessanten Stelle abgeschnitten. Papiertaschentücher und Popelhilfen haben in der ARD keinen Platz.

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26 Kommentare

  1. Mir ist mittlerweile völlig egal, was jemand von der CDU sagt, aber:

    Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU gegenüber seiner Partei sei ihm völlig egal. „Sie haben sich die Hände gefesselt. Jetzt lagen sie letzten Dienstag auf dem Rücken mit gefesselten Händen.“

    Wo er recht hat, hat er recht!
    Sowas kommt eben von so etwas.

  2. Ohne einen Namen zu nennen oder jetzt explizit auf diese Sendung einzugehen, stelle ich immer wieder fest, dass dort ausgesprochen viele Psychopath*innen zu Worte kommen, die sich für den Gipfel der Schöpfung halten. Wenn man etwas aus diesen Formaten lernen kann, dann das, dass man seine Lebenszeit damit nicht verschwenden sollte. Egal welches Thema, nicht gucken ist besser.

  3. Gleich und gleich gesellt sich gern und die können erzählen im Himmel ist Jahrmarkt, allein ihre Spuren sind schon seit Jahren verräterisch und müßten selbst dem Dümmsten offenbaren wen er vor sich hat, nämlich sozialistische Kanaillen, die wie immer falsch Zeugnis ablegen und keinen Sinn für Aufrichtigkeit entwickelt haben und das vermutlich schon von Kindesbeinen an.

    Im gleichem Atemzug fordert Merz die Bürger zu größeren Kraftanstrengungen aus und nimmt sich und seine Entourage nur bedingt in die Pflicht und die ganzen Alimentäre von innen und außen wären doch mal ein guter Anfang ihnen klar zu machen, daß auch sie in Bezug auf Arbeit dazu gehören und wenn er diese Hürde geschafft hat, könnte man gemeinsam Sorge dafür tragen, daß wir uns mittelfristig wenigstens nicht dem Abgrund nähern.

    Dieser Illussionär und Lügner soll weiter träumen, denn hat man erst mal dem Arbeitenden sein Werkzeug und den Arbeitsplatz durch dümmste Maßnahmen entfernt, dürfte das nur schwer zu reparieren sein und ist die Auffforderung eines Verzweifelten, der die Wahrheit nicht aussprechen kann, weil er sich damit überflüssig macht.

  4. „Ich würde durchaus mit zweierlei Maß messen. Das ist vielleicht Geschmacksache.“ Nein, Herr Feldenkirchen, das ist hier ganz sicher nicht eine Frage des Geschmacks – hier ist man nicht im Restaurant oder im Autohaus. Es geht um Fairness, um gleiches Recht, untrügliches Merkmal einer jeden genuinen Demokratie. Wenn Herr Feldenkirchen meint, die abgrundtief menschenverachtende, viele Millionen Tote zählen könnende Ideologie, auf die die Partei van Akens fusst, ausblenden zu können, diese weniger streng messen zu dürfen als eine Partei, deren Ursprünge(!) klar in der Bundesrepublik zu verorten sind , selbst wenn sie ungut unterwandert wurde (was natürlich hätte verhindert werden müssen), dann hat der Spiegel-Journalist nicht mehr alle Latten am Zaun und betreibt Geschichtsfälschung bzw. -leugnung. Chapeau Frau Ruhs, hier einmal das ausgesprochen zu haben, was sich selbst die Unionler nicht mehr zu sagen trauen (auch wenn viele noch so denken dürften).
    Die Linke darf von Systemsturz freimütig  fabulieren und bekommt sogar von den Medien eine offizielle Bühne dafür. Bei der AfD reicht allein die Unterstellung eines Systemsturzes, um sie bald verbieten zu können. Schäbiges, ein rein hasserfülltes Messen und deshalb mit zweierlei Maß.

  5. Es fängt an, ein wenig zu ‚riechen‘:
    Neee, Unvereinbarkeit mit der Linken, aber die haben uns ja voll demokratisch trotzdem bis jetzt unterstützt, als die demokratische Mitte dringend handlungsfähig werden musste.
    Neee, eine Zusammenarbeit geht GAR nicht (koalitionär irgendwann mal schon gar nicht), uns trennen Welten, wir sind völlig konträr…
    Und die ‚Gegenseite‘ sagt das Gleiche.
    Jetzt muss man eigentlich nur noch die AfD verbieten – dann haben wir doch DIE demokratische Einheitspartei, die sich alle RICHTIGEN Demokraten wünschen.
    Langsam fange ich an zu begreifen, wie die SED sich in der DDR formiert hat.

    • Also ich denke mal, dass die CDU jetzt langsam aber sicher den gleichen Weg geht wie die SPD. Und das ist gut so! Es wird noch ein bischen rumgefummelt bei den Umfragen und Wahlen, aber schlussendlich kann der CDU kein Demokrat mehr verzeihen, was die angerichtet haben.

  6. Oh eine neue Folge von „ein Fall für Zwei!“ Roetgen und van Aken jetzt ziemlich beste Freunde! Toll! Wenn Mist anfängt zu stinken will er gefahren werden! Wer der Chauffeur und wer die Fracht dabei darstellt, verflüchtet sich scheinbar bei der Geruchsprobe! Früher gab es noch Bildungsfernsehen, Telekolleg genannt. Heute gibt es nur noch Telegenossen Fernsehen wo Gesellschaftsingenieure sich über die Zukunft ihrer Pfründe Gedanken machen, sie nennen es neudeutsch „unsere Demokratie“! Als wenn es Eigentum, Besitzanspruch, Lehnrecht wäre. „Freiheit statt Sozialismus“ prägte einst die Ära von K.Adenauer. Heute sicher ein Fall für eine 1000 Seiten Zitatensammlung aus Köln!

  7. Van Aken und Röttgen, gleich und gleich gesellt sich gern. Die linke Union hat keinerlei Berührungsängste im Hinblick auf die Mauermörder-Partei. Alle so genannten Dissenspunkte sind lediglich Sand, den man den Wählern in die Augen streut. Die Gewohnheitswähler der Union werden wohl die letzten sein, die erkennen, was für ein links-grüner Verein die Union in den letzten beiden Dekaden geworden ist.

  8. Norbert Röttgen, das Gesicht des verrotteten, korrupten, versagenden Parteienstaat!

  9. Herr Plog, an jedem Ihrer Sätze erkennt man Ihre Verachtung für die sogenannte „BRD-Elite“, die sehr gut nachvollziehbar ist, da die BRD ein morsches Konstrukt darstellt, sodass vor jenem Hintergrund lediglich deren Abwicklung als Problemlösung in Betracht kommt, die auch alsbald geschehen wird, wenngleich die BRD gegenwärtig panisch den Versuch unternimmt, den nahenden Untergang aufzuhalten, indem sie wie von Sinnen sogenannte „rechtsextreme Gruppen“ (Chiffre für: Heimattreue Deutsche) „beobachtet“ (https://taz.de/Nach-Aufmaerschen-und-Gewalt/!6087797/) oder sogar „verbietet“ (https://www.welt.de/politik/deutschland/article256107102/Bundesweite-Razzien-Dobrindt-verbietet-Koenigreich-Deutschland-Reichsbuerger-Koenig-Fitzek-festgenommen.html)!

  10. Die tatsächliche politische Konstellation: Regierung die das Sagen hat = SED (SPD, LINKE MAUERMÖRDERPARTEI, GRÜNE). CDU (regiert auf Grund der Gnaden der SED, ansonsten Befehlsempfänger, erpressbar, Watschenmann. In der Rolle der linken Blockpartei analog Ost-CDU). AfD = CDU (Adenauer bis Kohl), Opposition und als extremistisch eingestuft, da gefährlich für den linksextremistischen Block. Hinter antifaschistischen Schutzwall verbannt.
    Das nennt man Schmusekurs des Blocks.

  11. Die Linke CDU auf den Spuren der DDR .. ein demokratischer Block Parteien Staat.

  12. Ich muss schmunzeln. AFD und Union sind sich nicht nett gegenüber gesinnt. Aber immer betont die AFD und Tichys Einblick, wie groß deren Schnittmengen doch seien und wie gut man deshalb zusammen arbeiten könne. Nun sind sich Herr von Aken und seine Linke auch nicht gerade grün mit der Union, aber wenn es tatsächlich mal passiert, dass beide dasselbe richtig finden, bezeichnet der Gastautor das gleich als Schmusekurs. Dann waren doch die beiden Abstimmungen im Bundestag, die die Union gemeinsam mit der AFD gewonnen hat, scheinbar auch Schmusekurs, oder?! Auf einen Auge blind? Da hilft vielleicht eine Augenklappe.

  13. Laut Röttgen ist es also nicht so schlimm Bürger zu erschießen, die das Land verlassen wollen, wenn es den die Partei so beschlossen hat? Auf was müssen wir uns bei der CDU noch so einstellen? Zumindest wollen Teile der SED Nachfolgepartei nur noch Millionäre erschießen lassen.

    • Da wäre ich mir aber mal nicht so sicher.
      Die CDU arbeitet jetzt mit Mörder-Sympathisanten zusammen und wenn die große Republikflucht losgeht, bin ich sehr gespannt, was die CDU dann macht. Ich gehe davon aus, dass dann plötzlich Grenzschutz sehr wohl möglich ist.

  14. > Das schließe alle ein, alle, alle, alle. Fast alle. Außer die AfD.

    TE wollte noch gestern ÖRR boykottieren? Die Sucht nach dem Telescreen scheint doch stärker zu sein. Es gibt so viele interessante Dinge in unabhängigen oder nichtwestlichen Medien, die man wiedergeben könnte… Zum Beispiel aus Österreich: https://tkp.at/2025/05/14/was-macht-der-eu-democracy-shield/

    > „… Die EU hat mittlerweile ein „Schutzschild“ für die Demokratie. Aber wer genauer hinsieht könnte leicht einen Maulkorb für die Meinungsfreiheit erkennen. …“

    Kurz zusammengefasst: Die EUdSSR hat jetzt ein Wahrheitsministerium. Und klar, die AfD passt ja nicht in dieses Schema.

    • Ich hätte noch einen Lesetipp als Alternative zum ÖRR – ein Autor versucht, differenziert die Erfolge wie auch die Misserfolge Trumps aufzuschreiben: https://uncutnews.ch/die-groessten-erfolge-und-groessten-misserfolge-der-trump-administration-bisher/ Ich fürchte allerdings, nichts für Michels, die zwischen totaler Begeisterung und kompletter Verteufelung nichts kennen.

      Bei den Erfolgen würde ich die Klimagedöns-Ablehnung deutlicher betonen – nur zum Teil wird es mit den Punkten tangiert: „Sieg Nr. 2: DOGE schließt USAID und andere Sabotage-Agenturen“ und „Sieg Nr. 4: Entfernung von LGBT/DEI-Propaganda aus Schulen und Institutionen“.

      Misserfolge, die Trump-Fans gerne übersehen: „Fehlschlag Nr. 4: Militärhilfe für die Ukraine“ – mit der Forderung, diese Hilfe endlich zu beenden.

  15. Der Kommunist van Aken und der abgehalfterte Biden-Versteher. Was wird den Leuten eigentlich noch alles für Zwangsgebühren zugemutet? Diese Sendung kann nur als haftverschärfend für Schwerverbrecher in der JVA gebracht werden. Oder will man wirklich austesten, was für den Zuschauer noch erträglich ist?

    • Kleiner Tipp. Zugemutet wird Ihnen nichts. Sie hätten den Aus-Knopf drücken oder ein anderes Programm wählen können. Wenn Sie sich selbst quälen und Maischberger schauen, obwohl sie wissen können, dass die Leute dort bis auf Ausnahmen nicht Ihrer Meinung sind, dann kann man nur von selber schuld reden.

      • > Sie hätten den Aus-Knopf drücken oder ein anderes Programm wählen können.

        Besonders putzig finde ich die Standard-Klage der Michels: ÖRR hält uns doof, welches ÖRR wir glotzen „müssen“. Nach der evolutionären Panne um Neanderthal (die Spezies komplett ausgestorben) – was ging wieder am Rhein und Umgebung schief?

  16. Würde ja mal interessieren was die CDU Wähler so denken nachdem Merz und sein Merkelgetreuen deren Wählerstimmen dazu nutzen, um sich von der Partei penetrieren zu lassen die erst jeden erschossen hat der ins ‚faschistische‘ Ausland rübermachte (u.a. ins CDU regierte Deutschland), und nun jeden Reichen (Merz, Privatjet) töten will. Regt sich in so jemandem noch Wiederstand, oder hält man dies für logische Konsequenz? Sind CDU Wähler die eigentlichen Sozialisten, und ist das Geplänkel zw. SPD, Grünen und CDU ein Bruderkampf zw. Sozialisten und Kommunisten?

    • Das sind sehr gute Fragen. Die Ihnen leider keiner der uralten Leute, die die CDU noch wählen, beantworten können wird.
      Auch nicht der Herles. Ach moment, der ist ja uralt.

  17. Nach „auf ein Glas bei Armin Laschet“ könnte es ja bald heißen…“auf eine Nase bei Friedrich Merz“….Achtung: das ist ein satirischer Beitrag der nicht zur Strafverfolgung geeignet ist. Mein Bademantel ist gerade in der Wäsche.

  18. ,,Für Markus Feldenkirchen vom ehemaligen Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sind Brandmauern nach links völlig überflüssig“

    Unter der Prämisse,daß man die aktuelle Politik:
    -Migrantenversorgung statt Bevölkerungswohl,
    -Klimareligion statt ideologiefreier Wirtschafts-und Energiepolitik,
    -Steuermilliarden von Afghanistan bis Ukraine statt für Bildung,Rente und Verteidigung

    fortsetzen will,ist eine,,Brandmauer nach links“hinderlich!

    • Der Rudolf Augstein würde sein Blatt nicht mehr wieder erkennen ! Aber viele Zeitungen leiden unter dem Leserschwund , da erhoft man aus der Demokratieförderung auf gütige Zuwendung , wenn man die sogenannten Guten schön schreibt . Früher haben die Schreiberlinge Fehler und Fehlverhalten der Regierung gesucht und benannt , das fehlt und der Leser bleibt weg !

      • Man hofft dort nicht nur, sondern man wird bedient.
        Der Spiegel bekam von der Bill Gates Stiftung Geld und auch vom Staat. Einzelheiten habe ich grad nicht parat, sollten aber leicht zu finden sein.

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