Ein Schwarzstart bezeichnet die Fähigkeit eines Kraftwerks, nach einem vollständigen Stromausfall (Blackout) eigenständig wieder in Betrieb zu gehen – ohne auf externe Energiequellen angewiesen zu sein. Dieser Prozess ist hochkomplex, sorgfältig geplant und entscheidend für die Wiederherstellung eines gesamten Stromnetzes.
Kohlekraftwerke etwa benötigen zum eigenen Betrieb selbst eine Menge Strom. Da müssen Pumpen betrieben werden, Förderbänder, Ventile geöffnet oder geschlossen werden, und das Ganze wird von einer elektrischen Schaltwarte aus gesteuert. Ohne Strom ist auch da nichts los.
Nur wenige Kraftwerke besitzen die notwendige Ausstattung für einen Schwarzstart. Typisch sind kleinere wasserbetriebene Kraftwerke, Gasturbinen oder spezielle Dieselgeneratoren. Große Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke sind oft auf ein funktionierendes Stromnetz angewiesen und können nicht eigenständig hochfahren. Deshalb beginnt der Wiederaufbau des Netzes stets bei kleinen, robusten Einheiten.
Zunächst wird eine unabhängige Stromquelle aktiviert – beispielsweise ein Dieselgenerator. Dieser Generator liefert die notwendige Energie, um die ersten Betriebssysteme eines kleinen, schwarzstartfähigen Kraftwerks zu versorgen: etwa Steuertechnik, Kühlung, Schmierung und Leittechnik.
Relativ einfach ist dies bei einem Wasserkraftwerk. Dort öffnet die Schwarzstartstromversorgung die Einlassventile für die Wassermassen. Die treiben die Turbinen an und synchronisieren die ersten Generatoren.
Das schwarzstartfähige Kraftwerk bringt seinen Generator auf eine stabile Frequenz und eine definierte Spannung. In diesem frühen Stadium sind die elektrischen Lasten gering, und der Generator läuft in einem „Inselbetrieb“, unabhängig vom restlichen Netz.
Ist die erste Spannung stabil, wird vorsichtig damit begonnen, Teilbereiche des Netzes wieder zuzuschalten. Dies erfolgt äußerst kontrolliert: Zuerst werden eigene Betriebseinrichtungen, dann nahegelegene Umspannwerke und schließlich weitere Kraftwerke oder Verbraucher reaktiviert.
Es müssen Last und Erzeugung stets sorgfältig ausbalanciert werden: Zu viel Last würde das Netz sofort wieder zum Zusammenbruch bringen; zu wenig Last könnte die Frequenz gefährlich ansteigen lassen. Deshalb erfolgt der Netzwiederaufbau in kleinen Schritten.
Alle Elemente müssen im gleichen Takt schwingen. Das bedeutet auch: Ein Kraftwerk muss den Takt vorgeben, an dem sich die nächsten orientieren können. Nachdem die erste Insel stabil läuft, können weitere Kraftwerke, die für einen Eigenstart bereits eine kleine Netzspannung benötigen, an die Schwarzstartinsel synchronisiert werden. Mit jedem zusätzlichen Kraftwerk wächst die Leistungsfähigkeit des Systems, sodass immer größere Verbrauchsbereiche wieder versorgt werden können.In vielen Fällen entstehen parallel mehrere Schwarzstartinseln im Netzgebiet. Sobald diese Inseln stabil sind, werden sie miteinander synchronisiert – was höchste Präzision erfordert: Frequenz, Spannung und Phasenlage müssen exakt übereinstimmen, bevor die Inseln zusammengeschaltet werden dürfen. Und es wirken erhebliche Kräfte.
Schritt für Schritt wird so das gesamte Übertragungs- und Verteilnetz wiederhergestellt. Das Ziel ist es, möglichst schnell eine flächendeckende Grundversorgung aufzubauen. Erst danach werden besonders große Lasten wie Industriebetriebe oder Bahnnetze sukzessive wieder angeschlossen. Ein Schwarzstart ist eine hochkoordinierte Abfolge kleiner, wohlüberlegter Schritte. Er beginnt mit einer minimalen Energiequelle, entwickelt sich über eine Inselversorgung und mündet in die vollständige Wiederherstellung eines stabilen Stromnetzes. Ohne Schwarzstartfähigkeit wären Blackouts potenziell tagelang nicht behebbar.
Typische schwarzstartfähige Kraftwerke sind Wasserkraftwerke, die nur die Schwerkraft des Wassers benötigen. Mechanische Systeme wie Ventilsteuerung und Erregersysteme können oft mit kleinen Dieselaggregaten in Gang gesetzt werden.
Sehr schnell einsatzbereit sind kleinere Gasturbinen. Sie können in wenigen Minuten hochgefahren werden und liefern dann Strom für weitere Schritte beim Netzwiederaufbau.
Dieselgeneratoren treiben klassische Notstromaggregate an, sind oft in Krankenhäusern oder Rechenzentren installiert. Sie sind der einfachste schwarzstartfähige Typ. Allerdings haben sie nur eine geringe Leistung und eignen sich primär zur Eigenversorgung oder als Startquelle für ein größeres Kraftwerk.
Große Kohlekraftwerke sind in der Regel nicht direkt schwarzstartfähig. Denn sie benötigen umfangreiche Hilfssysteme wie Kohleförderanlagen, Kesselbefeuerung und Dampferzeugung, die selbst Strom benötigen. Ein Schwarzstart ist hier nur mit externer Starthilfe (z.B. durch ein nahegelegenes, kleines schwarzstartfähiges Kraftwerk) möglich.
Kernkraftwerke sind hochsicherheitsrelevant und auf ein bestehendes Netz angewiesen, um kontrolliert hochgefahren zu werden. Schwarzstartfähigkeit war bei Kernkraftwerken in Deutschland nicht vorgesehen.
Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen benötigen stabile Netzfrequenzen und Spannung zur Orientierung. Ohne Netz können sie sich nicht selbst synchronisieren, obwohl einige moderne Anlagen theoretisch inselbetriebsfähig entwickelt werden.
In modernen Strategien wird oft ein sogenannter „Schwarzstartverbund“ geplant: Schwarzstartfähige Kraftwerke sind gezielt über das Netz verteilt, sodass sie im Ernstfall Regionen unabhängig voneinander wieder hochfahren können.
Es ist schon eine erstaunliche Maschine, das europäische Stromnetz. Alle, aber auch wirklich alle Teilnehmer müssen haargenau mit der exakt derselben Frequenz arbeiten; wie Musiker in einem Orchester, die sich nach demselben Taktgeber richten. Vom riesigen Generator in Kraftwerken und Umspannwerken auf der Erzeugerseite bis hin zum Kühlschrank oder zur Küchenuhr auf der Verbraucherseite.
Dies ist umso bemerkenswerter, als dass fast ganz Europa in einem riesigen synchronisierten Stromnetz zusammengeschlossen ist: dem sogenannten ENTSOE-Verbundnetz. Dieses reicht von Portugal bis in die Türkei, von Norwegen bis nach Griechenland und teils Nordafrika. In sämtlichen Ländern sind die Netze physikalisch über sogenannte Grenzkuppelstellen miteinander verbunden, in denen der Strom ungehindert über Landesgrenzen fließen kann. Es als ist ein Wechselstromnetz ausgelegt. Die Frequenz ist der zentrale Taktgeber und zeigt an, ob Erzeugung und Verbrauch in jedem Augenblick im Gleichgewicht sind.Denn Strom ist ein besonderer Saft. Er kann nicht wie Getreide, Zement oder Kohle gespeichert werden, sondern muss in exakt dem Augenblick produziert werden, in dem er benötigt wird – in genau der benötigten Menge. Produktion und Verbrauch müssen sich wie bei einer Waage stets im Gleichgewicht befinden. Einen „Stromtank“ gibt es nicht; steigt die Frequenz, wird zu viel Strom erzeugt, sinkt sie, wird zu viel verbraucht. Die Frequenz ist für die Kraftwerke also ein direktes Maß für das Gleichgewicht zwischen Angebote und Nachfrage.
Erstaunlich, mit welcher Präzision dieses Gleichgewicht gehalten werden muss. Sinkt die Frequenz lediglich geringfügig unter die Marke von 49,8 Hz, so gilt dies als Warnstufe. Sinkt sie weiter unter 49,0 Hz, wird automatisch Last abgeworfen, Industriewerke zum Beispiel werden zwangsweise vom Netz getrennt. Sinkt die Frequenz dann weiter, schalten sich unter der Frequenz von 47,5 Hz die Generatoren selbständig ab, um sich zu schützen. Unter 47 Hz droht dann der berüchtigte Blackout.
Das sind wohlgemerkt extrem enge Toleranzgrenzen. Schon eine Abweichung von 0,2 Hz wird als kritisch eingestuft, das sind etwa 0,4 %. Ab einer Abweichung von einem Hertz werden automatische Notmaßnahmen eingeleitet, das sind nur 2 % Abweichung, und ab 5 % ist das System nicht mehr regelbar. Das europäische Stromnetz arbeitet also nur im Fenster von Abweichungen von je 0,4 % stabil.
Schnell führen kleine Fehler zu großen Folgen, wie historische Netzstörungen und weltweite Blackouts zeigen. So wurde in New York 1977 durch Blitzeinschläge und nachfolgende Fehler in Transformatoren ein Blackout ausgelöst, der bis zu 48 Stunden dauerte. Er führte zu Behinderungen und massiven wirtschaftlichen Schäden.
2003 führte der Ausfall von zwei Stromleitungen aus der Schweiz zu einer Kettenreaktion, an deren Ende ganz Italien für mehrere Stunden ohne Strom war. 56 Millionen Menschen waren betroffen. Als der größte Stromausfall der Geschichte gilt der Indien-Blackout 2012. Über 600 Millionen Menschen waren betroffen, als Stromleitungen durch illegale Stromentnahmen überlastet wurden.
Frequenzabweichungen an vier Verbindungsleitungen zwischen Deutschland und Österreich führten am 10. Januar 2019 dazu, dass die Netzfrequenz für 9 Sekunden auf 49,8 Hz absank, die größte Abweichung seit 2006. Das Stromsystem konnte nur dadurch stabilisiert werden, dass in Industriewerken der Strom abgeschaltet, also Last abgeworfen wurde, und schnell Regelreserven in ganz Europa aktiviert wurden.
Ein Albtraumszenario für Netzbetreiber, wenn eine Region oder viele große Verbraucher vom Netz gehen. Das ist ein struktureller Bruch im System. Besonders kritisch ist anschließend der Wiederanschluss abgeschalteter Regionen oder Großverbraucher. Das geht nicht einfach wie mit einem Lichtschalter – einfach einknipsen und fertig. Dazu sind die Energien zu groß, die plötzlich fließen.
Zunächst einmal muss die Frequenz sehr genau bei 50 Hz liegen, Spannung und der sogenannte Phasenwinkel müssen übereinstimmen. Netzbetreiber fürchten sich vor solchen gefährlichen Vorgängen, denn ein entkoppeltes Gebiet ist kaum steuerbar. Wenn Frequenz, Spannung und Phase nicht exakt über einstimmen, drohen neue Kurzschlüsse und Dominoeffekte in den Netzen. Schon Fehler im Millisekundenbereich können neue Störungen auslösen, einen sogenannten Desynchronisationsschock. Das ist nichts anderes als ein plötzlicher brutaler Energieausgleich wie bei zwei Zahnrädern, die bei voller Geschwindigkeit ineinander krachen. Ein Hochrisikomanöver, bei dem Bruchteil von Sekunden über Zerstörung oder Stabilität entscheiden.
Wenn zwei Systeme mit zum Beispiel 48,9 Hz und 50,2 Hertz plötzlich verbunden werden, versuchen sie sich gewissermaßen gewaltsam auszugleichen. Dies kann zu riesigen Stromstößen führen, Drehmomentschocks in Generatoren, Überhitzung von Transformatoren und Leitungen sowie Spannungsspitzen, die Elektronik zerstören können. Besonders gefürchtet sind instabile Schwingungen im Netz, die sich gegenseitig hochschaukeln. Im schlimmsten Fall droht ein Abriss der Turbinenwelle, die durchaus mitsamt Rotor 300 Tonnen wiegen kann. Dann kann wie in einem Actionfilm eine massive Welle aus ihrer Verankerung gerissen und durch das Dach des Kraftwerkes geschossen werden.Auch der Generator mit mehreren 100 Tonnen Gewicht kann im Extremfall aus dem Gehäuse geschleudert werden, dabei Wände durchbrechen als seien sie aus Pappe. 1965 beispielsweise passierte Ähnliches in Kanada bei dem Wasserkraftwerk von Ontario Hydro. Beim asynchronen Einschalten brach die Welle, der Rotor wurde teilweise aus dem Maschinenhaus geschleudert – anschließend musste die Halle neu gebaut werden.
Auch in Italien kam es im Zuge des Blackouts 2003 zu erheblichen Desynchronisationsproblemen beim Versuch, Regionen wieder zusammen zu schalten. Transformatoren überhitzten. Resultat: Schaden in Millionenhöhe.
Das verwundert nicht weiter, wenn man sich die gigantischen Energien anschaut, die gespeichert sind. Ein Stromgenerator, der 500 Megawatt leistet, hat bei 3000 Umdrehungen/Min. eine gespeicherte Rotationsenergie von mehreren 100 Megajoule; das ist vergleichbar mit einem Flugzeug, das fliegt, oder liegt in der gleichen Größenordnung wie ein fahrender ICE. Wenn diese plötzlich gegen ein Hindernis prallen, kracht es ordentlich. Solche Energien rotieren unsichtbar in den Generatoren der E-Werke und werden in Echtzeit über Leitungen quer durch Europa verschoben, ohne dass man es merkt. Bis etwas schiefgeht.
vom „Nietenzähler“:
„schwarzstartfähig“ sind genau genommen nur Aggregate, die „mit der Hand“ oder „Schwung“ angewworfen werden können.
Diieselgeneratoren werden jedoch (vorglühen und starten) ebenfalls mit Akku-Strom gestartet.
Die klassischen „Baugeneratoren/Wacker“ mit Glühzigarette sind echte „Schwarzstarter und ebenso die Anreiss-Notgeneratoren.
Danke lieber Holger Douglas, für diese klare und verständliche Beschreibung der Vorgänge, und für Ihre unermüdliche Arbeit zur Erklärung technischer Sachverhalte in der Energieerzeugung.
Mein Vorschlag: Alle die die Energiepolitik noch nicht verstanden haben auf Fahrradergometer setzen als „Schwarzstarter im Kleinformat“. Und bis es läuft gibt’s statt Wasser und Brot nur Tiefkühlhähnchen….
Herr Douglas Ihre Beschreibung stellt die wesentlichen Aspekte bzgl. eines Netzaufbaus nach einem Blackout gut dar. Beim Wideraufbau des Stromnetzes in Spanien/Portugal dürfte man sehr wahrscheinlich auf das französische Stromnetz zurückgegriffen haben. Man dürfte von dort ausgehend den Netzaufbau betrieben haben. Das dürfte der Grund sein, weshalb der Netzaufbau im wesentlichen in einem Tag möglich war. Einerseits dürfte die relativ geringe Anbindung der iberischen Halbinsel an das europäische Stromnetz wesentlich zum Zusammenbruch beigetragen haben. Andererseits war dadurch der Leistungsausfall für das restliche Verbundnetz noch beherrschbar (Ausfall: maximal Kapazität der Hochspannungsleitungen über die Pyrenäen). So blieb ein funktionierendes Nachbarnetz als Basis für den Netzausbau.
Die bessere Anbindung Deutschlands reduziert einerseits das Risiko für einen vergleichbaren Blackout. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bei analogen Problemen in Deutschland das gesamte Europäische Verbundnetz in den Abgrund gezogen wird. Denn dass sich die Nachbarn da schnell genug abtrennen können (ohne Netzzusammenbruch) ist keineswegs sicher. Vielleicht bleibt dann, durch die geringere Anbindung, wenigstens das Stromnetz in Skandinavien und die iberische Halbinsel im Betrieb. Das würde den Netzaufbau wesentlich erleichtern.
Übrigens, was Kernkraftwerke betrifft, so gibt es bei Isar1/2 ein Wasserkraftwerk. Nach meiner Kenntnis sahen die Planungen vor, dass dieses Wasserkraftwerk bei einem Blackout dann den Strom liefern sollte um die Kernkraftwerke wieder hochzufahren. Insofern gab es da schon Planungen. Allerdings führt die Xenonvergiftung nach einer Schnellabschaltung dazu, dass man mit den Wiederanfahren so zwei Tage warten muss.
Ich möchte nicht wissen, wie sich ein ähnlicher Vorgang im gut eingebundenen Deutschland auf das europäische Netz auswirken würde.
Die Klimawandelnden haben vermutlich wenig bis keine Ahnung von Physik und Energie.
Das haben viele nicht.
Aber um ein Land und seine Bevölkerung so zu ruinieren, muss man meines Erachtens schon sehr dumm und gehirngewaschen oder korrupt sein.
Oder alles auf einmal.
In Portugal war zu dem Zeitpunkt starker Wind und Sonnenschein.
Der Zubau an Windrädern, vor allem aber Photovoltaik ist im Süden massiv.
Nach dem Stromausfall standen die Windräder im Wind und drehten sich gaaanz langsam, waren also vermutlich nicht vorher abgeschaltet.
Bis 12.00 ist in Küchen großer Betrieb, danach wird gegessen, dann ruht auch die Arbeit.
Viel dazu gebaute Sonne (und viel Wind) trafen auf Siesta.
Wäre möglich.
Portugal ist allerdings kürzere Stromausfälle gewohnt.
Das Anbiedern des Herrn aus der Ukraine war von daher eine reine, recht ekelhafte Selbstdarstellung. Irgendwie musste der Name Putin in einem Satz mit Spanien und Portugal in Verbindung gebracht werden.
Kleine Korrektur:
Portugal hat Greenwich Time, heißt, der Blackout fand dort schon um 11.30 statt.
Also vor der portugiesischen Siesta…
Zitat: „…ein Blackout ausgelöst, der bis zu 48 Stunden dauerte. Er führte zu Behinderungen und massiven wirtschaftlichen Schäden.“
> Mhh, wenn ich mich recht erinnere, war es hier nicht nur zu massiven Behinderungen und wirtschaftlichen Schäden gekommen, es ist außerdem auch zu einen massiven Anstieg von Straftaten wie z.Bsp. bei Einbrüchen und Überfällen gekommen.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass es mit dem Strom und der Physik eben doch keine so einfache Sache ist wie wohl bei den Grünen gedacht wird und das hier alles so einfach funktioniert wie bei einer Taschenlampe oder beim Fahrrad mit’n Dynamo und ein 5V-Birnchen dran was man eben mal so per Druckknopf an- und ausschalten kann.
Aber vielleicht kommen ja doch noch die Baerbock’schen Kobolde und helfen den grünen Experten während ein paar Psysik-Stunden….. .
Man hätte zu gegebener Zeit einfach ein paar TK-Hähnchen aus dem Kühler werfen müssen!
Mein Respekt und Dank an alle Fachkräfte in den verschiedenen Kraftwerken! Sie leisten eine großartige Arbeit, die leider kaum jemand zu würdigen weiß! Würden sie nicht mitunter mehrmals am Tag regulierend eingreifen, hätte Gagaland fast jeden Tag einen größeren Stromausfall.
Den Anker, die Sicherheit für den Großraum Hamburg – Bremen – Hannover mit ca. 10 Mio Bewohnern haben die schwarzrotgrünen NERO‘s mutwillig und medienwirksam zerstört, indem das EINZIGE schwarzstartfähige Kraftwerk Moorburg gesprengt wurde. Das Speicherbecken in Geesthacht ist schon vor Jahren dem Energieideologzschen Selbstmord zum Opfer gefallen. Das alte (1991) Kleinkraftwerk in Tiefstack könnte selbst starten, wenn denn genug Heizöl bevorratet wäre. Neben dem uralt Schrott namens Wedel (Bj 1961) steht noch eine ebenso altes Öl Feuer Anlage als Notfall Starter. Auch hier müsste Öl im Tank sein, was aber wegen det Kliiima Öko Irrsinn Spinnereien der HH nicht der Fall ist. Somit ist der Großraum HH-HB-H einem Blackout wissentlich preis gegeben und eine dereinst vorgesehen Notfall Insel Lösung ausgeschlossen. Ach und all die Windjammer fallen bei Strom weg in die Notbremse, die nur mit Monteure Besuch und Fremdstrom wieder gelöst werden kann. NERO vom 19.03.1945 grüßt unbesiegt.
,,,,wobei ja auch das AKW Geesthach DANK dem „Grünen Wahn“ zur Geschichte geworden ist.
k
An Moorburg komme ich des öfteren vorbei und bekomme jedes Mal einen dicken Hals wenn ich die heutige Ruine sehe und dabei an den rotgrünen Senat denke.
WIE und WER für das „Bundeland“ bzw für den Stadtstaat Hamburg deren Industrie und Hafen zukunfts- und versorgungssicher mit Strom versorgen soll – und das auch ohne auf andere Anbieter angewiesen zu sein, ist mir schleierhaft und ein Rätsel.
Naja, aber Hauptsache Hamburgs „Polit-Elite“ hat sich mit einer 3/4 Milliarde Euro ein Denkmal, die Elphie, setzen lassen. -…wobei ich hier nicht auch noch die verfehlte Wohnungspolitik und den massiven Wohnraummangel ansprechen will.
Und ich dachte immer, das Netz ist der Speicher…! Das haben uns doch die Fachleute*innen von den Grünen immer erzählt. Oder kennen die sich da etwa gar nicht aus…? Naja, egal, bin gerade in Spanien und musste heute mit ansehen, wie im Supermarkt die riesigen Kühlregale mal eben leergeräumt wurden. Ein gigantischer Schaden!! Aber solche Bagatellen sollte man geflissentlich ignorieren, schließlich geht es ja um mehr wie z.B. die Weltrettung und so…
Der Autor meint wahrscheinlich das richtige, sprich die Kausalität ist natürlich entgegengesetzt, wie es besagtes Diktum nahelegt.
wikipedia: „Gemäß Monitoring nach § 35 EnWG gibt es (Stand 2020) in Deutschland 174 schwarzstartfähige Anlagen (Kraftwerksblöcke bzw. Turbinen), die über eine Netto-Nennleistung von jeweils mindestens 10 MW verfügen.[5]„.
Nur funktioniert der Link auf die Liste nicht…. Vielleicht hat ein Mitleser aktuelle Informationen?
Stand 2020 ist vor Habeck?
Die Weichen waren gestellt.
Es steht zwar nirgends, aber meine Vermutung den Stromausfall in Esp, Portugal und F. betreffend ist, dass der 20%-ige Zubau nicht (oder fast nicht) regebarer PV-Anlagen in 2024 die „tiefe“ Ursache ist.
Wenn – Mittagszeit – plötzlich die Sonne scheint, Massen an Energie ins Netz gehen wird es immer schwerer regelbar/kompensierbar.
Interessant finde ich, wie sehr hierzulande medial so deutlich darauf verwiesen wird, dass das „irgendwo anders“ stattfindet.
Als könnte uns nicht exakt dasselbe bei „Sonnen-Überschuss“, passieren.
Kann es!
N I C H T nur der blackout/brownout im Winter.
PS:
Wenn Ideologen – BLIND für Konsequenzen – sich in die Physik einmischen …
Einer schrieb hier heute von der dortigen schon immer währenden Siesta ab 12:30 Uhr. Just am Ende da antwortete das Netz mit Ausfall.
Viele „Verbraucher“ werden dann abgeschaltet, wenn „die Sonne die meiste Energie liefert“ – um am Spätnachmittag dann noch einmal rotieren zu müssen.
Ich tippe übrigens auf einen simplen menschlichen Fehler.
Da wollte wohl jemand ein paar PV-Module abschalten und hat statt dessen gleich einige große PV-Anlagen abgeschaltet. Und zack gab es zu wenig Strom und es ging alles seinen Gang …
Wie schaltet man eine PV Anlage ab? https://www.welt.de/wirtschaft/article253288410/Bundesnetzagentur-Netzbetreiber-sollen-Solaranlagen-abschalten-duerfen-um-Blackouts-zu-verhindern.html
„Neben der Abriegelungsmöglichkeit in kritischen Netzsituationen müssten Solarparks künftig auch „die Einspeisung stoppen, wenn niemand für den Strom bezahlen will“, forderte der Präsident der Bundesnetzagentur.“
Wohin mit dem Strom, der aber dann nun schon mal da ist?
Dankeschön. Demgemäß hatten Portugal und Spanien (noch) Kraftwerke, die das bewältigen konnten? Oder wurde das Netz von Frankreich aus wieder aufgebaut?
Sonne und Wind können übrigens auch nicht hochfahren ohne Strom von außen.
Es heißt, dass auch Marokko Strom geliefert hat.
Das erklärt noch immer nicht, warum eine ganze Halbinsel plötzlich ohne Strom dasteht? Man liest von zu vielen Internetnutzern oder zu hohen Temperaturen – im April? Eine Cyberattacke wird ausgeschlossen. Außerdem werden die Folgen für die Privathaushalte verharmlost – was passiert, wenn mein Kühlschrank samt Gefrierfach 10 Stunden nicht läuft? Wenn ich mir nicht einmal einen Kaffee kochen kann? Wenn ich keinen Internetzugang habe? Wenn die Ampeln ausfallen und Züge stehenbleiben? Dieses Herunterspielen eines im Grunde katastrophalen Vorgangs ist nicht nachvollziehbar! Was wird hier verschwiegen?
Das muß man abwarten, jetzt werden die Datenprotokolle ausgewertet, was passierte genau in welchem Millisekundenbereich. Freileitungen werden je nach Last bis zu 80, 90 Grad heiß, dehnen sich, hängen durch, geraten bei Wind in Schwingungen – es gibt viele Möglichkeiten und zeigt, wie kompliziert die Stromversorgung ist. Umso höher muß das Unverständnis werden, wie hier die Grundlagen gewollt zerschossen werden.Mir unverständlich, daß der Aufschrei nicht größer ist.
Herr Douglas, erstmalDank für den Artikel. Zum Aufschrei: Wir bei EIKE weisen ja ständig auf die Gefahren hin. Es interessiert aber nur wenige Menschen. Selbst wenn ein Blackout uns betreffen würde, behaupteten die Medien und Politiker, dass eben der Zubau von WKA und PV vorangetrieben werden muss. Haben Sie noch irgendwelche Hoffnung auf Vernunft?
Vor allem hat keiner fließendes TrinkWasser!
Was passier mit Sch, äh Abwasser, wenn die Hebeanlage nicht funktioniert?
Es sucht sich den nächsten, tief liegenden Gully…
Knifflig. Ich vermute, daß spanische Netz ist mittlerweile genauso hart auf Kante genäht, wie das Deutsche, und lebt eigentlich, wie das hiesige, nur noch dank der hervorragenden Arbeit kompetenter Ingenieure.
Und was dem Deutschen das Stillegen von Kohle- u. Kernkraftwerken ist, ist dem Spanier das Abreißen von Wasserkraftwerken, Stauwehren und Rückhaltebecken, was einen nicht unerheblichen Einfluss auch auf deren Überschwemmungen hat.
Laut …
https://x.com/shellenberger/status/1916914966663434493
„The grid frequency across continental Europe plunged to 49.85 hertz — just a hair above the red-line collapse threshold.
The normal operating frequency for Europe’s power grid is 50.00 Hz, kept with an extremely tight margin of ±0.1 Hz. Anything outside ±0.2 Hz triggers major emergency actions.
If the frequency had fallen just another 0.3 Hz — below 49.5 Hz — Europe could have suffered a system-wide cascading blackout.“
… war der Grund ein massiver Frequenzeinbruch, was auf zu wenig, als zu viel Strom hindeutet.
Um wirklich auf einen Blackout vorbereitet zu sein braucht man ein Elektroauto, eine Wärmepumpenheizung, einen SmartMeter, den digitalen Euro, den digitalen Impfpass und Onlinebanking. Oder hat mein Fernseher die letzten Jahre etwas falsch verstanden?
Nein, nein, wenn einer vorbereitet werden soll, läuft alles richtig..
Die eigentlichen Helden in Deutschland sind die Techniker in den Leitzentralen der Netzbetreiber.
Ich kenne einen von der TransnetBW, der flucht nur noch wegen des ungeregelten Zubaus von Wackelstromanlagen, die Arbeit und die Gefahr von Blackouts würde exponentiell steigen, die Dispatcher kämen kaum noch nach.
Der Kampf gegen ignorante, verblödete Politiker mit ihrem Klima- und Erneuerbarenwahn sei die größte Herausforderung unserer Zeit, und der neue Kanzlerdarsteller mache gerade so weiter.
Irre.
Jep. Die Anzahl der Redispatchmaßnahmen, sprich Eingriffe der Netzbetreiber nahmen von 2000 bis 2024, von weniger als 10 auf etliche Tausend im Jahr zu.
Mit den natürlich damit verbundenen Kosten, die mittlerweile in die Milliarden gehen.
Das sind die eigentlichen Helden, volle Zustimmung. Deshalb sage ich das auch immer wieder im TE Energiewendewetter. Die wissen, worum es geht
„Der Kampf gegen ignorante, verblödete Politiker …“
Die von ignoranten und verblödeten Wählern gewählt werden, vor allem in Westdeutschland.
Und dann geben wir uns „zugeneigten“ autoritären Nationen die Möglichkeit mittels unvermittelter koordinierter Fernabschaltung der WKA und/oder PV-Anlagen auch mal einen Blackout auszulösen, z.B. durch Nutzung chinesischer Technik, das kann nicht schlau(nachhaltig) sein, oder?
Hallo Herr Douglas,
danke für den wirklich interessanten Bericht, der gerade Laien verständlich macht, warum es so schwer ist, bei einem großflächigen Ausfall der Stromversorgung, diese wieder herzustellen.
Aber ein paar Ungenauigkeiten.
Sie schrieben: „Typische schwarzstartfähige Kraftwerke sind Wasserkraftwerke, die nur die Schwerkraft des Wassers benötigen.“
Es ist die potenzielle Energie des Wassers, verursacht durch die Kraft der Schwerkraft auf das Wasser.
Sie schrieben: „Dieselgeneratoren treiben klassische Notstromaggregate an,“
Ein Dieselgenerator ist ein Stromaggregat. Ich denke, Sie meinten „Dieselmotoren“.
Sie schrieben: „Denn sie benötigen umfangreiche Hilfssysteme wie Kohleförderanlagen, Kesselbefeuerung und Dampferzeugung, die selbst Strom benötigen.“
Das ist ungenau. Die Kesselbefeuerung ist die Ursache der Dampferzeugung.
Aber da die Toleranzen der Turboeinheit der Dampfturbine so eng sind, verklemmen sich die Schaufeln mit der Wandung beim Abkühlen. Deswegen muss alles vor Inbetriebnahme wieder auf Temperatur gebracht werden. Und dafür wird so lange Heißdampf, bei angezogener „Handbremse“, durch die Dampfturbine geleitet, bis alles temperiert ist und sich die Schaufeln vom Gehäuse wieder gelöst haben.
Und in dieser Zeit wird eben kein Strom erzeugt, aber beim Kraftwerk sind etliche Stromverbraucher online.
Vielen Dank für Ihre Verbesserungen. Alles völlig richtig, ich will es nur versuchen einfach zu halten und dennoch ( fast ) richtig.
Wie bekommt man das Stromnetz in Gang?
Indem man Kernkraftwerke baut und ans Netz bringt.
Der Mangel an Grosskraftwerken und der ständige Zubau von volatiler Stromerzeugung, bei einem Stromnetz, welches auf eine zentrale, effiziente, grundlastfähige und regelbare Energieversorgung ausgelegt ist, wird diese Problematik verschlimmern.
Es gibt noch einen anderen Efekt, der Systerm zum Absturz bringen kann: die Totzeit. Beispiele dafür: Sie fahren Auto, ein Hindernis erscheint, sie bremsen. Die Zeit, die der Fuß vom Gas zur Bremse braucht, ist im wesentlichen die Totzeit, hier Reaktionszeit genannt. Bei Kraftwerken erkennt das System einen Frequenzabfall, öffnet die Ventile und der Dampf setzt sich in Bewegung. Das dauert etwas bis das Ventil geöffnet und der Dampf und der Generator in Bewegung gekommen ist. Wenn im gleichen Moment die Last abnimmt, steigt die Frequenz über den Sollwert und der Regelkreis steuert dagegen. Schaltet sich jetzt wieder eine Last zu, sinkt die Frquenz um so stärker weil sowohl der Lastwechsel wie der Regelkreis die Frquenz senken. Nun kann das System schwingen. Dann kommt die Sicherheitsabschaltung und sowohl die Regelschwingung ist beendet wie auch die Stromversorgung. Wenn dann auch noch Lastabwürfe dazukommen…
Das ist den Leuten, die Stromerzeugung und -netze bauen und betreiben bestens bekannt. Die haben nämlich auch Regelungstechnik gelernt. Das ist zwar mathemathisch nichts für Anfänger, aber bestens beherrscht.
Leider wird in unserem Bildungssystem Sonne und Wind verbreitet, nicht aber technisch wesentliche Grundlagen zur Erzeugung und unserem Stromnetz. Und da in den Medien auch niemand solches Wissen verbreiten will und darf, jubeln wir bei Sonne und Wind.
Anlässlich Portugal/Spanien werden eine ganze Reihe von möglichen Ursachen genannt. Ob wir wohl erfahren werden, woran das Netz tatsächlich zusammengebrochen ist?
Toller Artikel, Herr Douglas, der auf jeden Fall gespeichert wird. Danke.
Sehr geehrter Herr Douglas, das haben Sie sehr schön und sehr richtig beschrieben. Danke.
Traurig ist nur, daß es wohl notwendig ist: Dieses komplexe System funktioniert seit hundert Jahren klaglos. Und niemand, außer diejenigen, die es aufbauen und betreiben, brauchten diese Einzelheiten zu interessieren.
Seit aber die „politischen Eliten“ in ihrer großartigen Ahnungslosigkeit alles neu erfinden, ist es mit dieser Selbstverständlichkeit wohl vorbei.
Schöne neue Welt….
„Stromtanks“ gibt es nicht? Hat unsere (un)fähigste aller Aussenminister nicht behauptet, dass das ganze Stromnetz einen einzigen „Stromtank“ darstellt? Einspeisen und den Strom kreisen lassen, bis die Leitung glüht. Dann hat man auch gleich einen reinigenden Effekt, um den Atom- und schmutzigen „Kohlestrommoleküle“ zu entfernen. ACAB und KGE kennen sich damit aus, offensichtlich haben die Spanier die beiden nicht befragt.
Ich hab´ mich auch schon immer gefragt, warum wir nicht die Energieversorgung einfach von Annalena und Katrin entwerfen lassen. Dann sind alle Probleme gelöst. Und weil wir dann die ganzen teuren Spezialisten nach hause schicken können, wird´s auch noch billiger.
Win – win in seiner schönsten Form.
Wie bringen wir Annalenas Kühlhänchen in das System?
Bei einem Kraftwerks-Neustart müssen zunächst künstliche Widerstände geschaffen bzw. angesteuert werden. Das geschieht in Form sogenannter „Backöfen“, die den erzeugten Kurzschlusstrom in Wärme umwandeln. Erst nach dieser Vor-Stabilisierung kann ins öffentliche Netz synchronisiert werden. Dabei wird laufend kontrolliert, ob es für den erzeugten Strom in gleicher Menge auf der Gegenseite Abnehmer gibt. Nur das Gleichgewicht zwischen produziertem und abgenommenem Strom kann die Netzfrequenz um die 50Hz stabil halten. Über den Toleranzbereich (nach unten 49,5Hz, nach oben 50,2Hz) hinausgehende Schwankungen können zu weiterem Lastabwurf und unterhalb von 47,5Hz zu einer Abschaltung des Kraftwerkbetriebs führen.
Von all dem wissen unsere Grünen Freunde nichts. Die wissen nicht mal, das sie es nicht wissen. Und noch was kommt oben drauf: Die wollen es gar nicht wissen. Den mit Schwierigkeiten geben sich Politiker nicht ab. Denn Politiker wollen Erfolgsmeldungen verkaufen, etwa von der Art: Schon wieder 1000 Windräder und 10 000 PV Anlagen und 25 000 Wärmepumpen mehr.
Haben Sie die Küchenhilfe KGE nicht vor unserem Kernkraftwerks Aus gehört ? Es ist der fiese Atomstrom, der die Leitungen verstopft. Jetzt wo der nicht mehr eingespeist wird, wie soll uns bei dem vielen Sonnenstrom ein Blackout ereilen ?
Die Erfolgsmeldungen sind wohl eher für die stakeholder.
Was daran links sein soll, erschließt sich mir nicht.
Vielleicht soll der Artikel eine Hochachtung vor diesem ausgeklügelten System und seinen fähigen Technikern hervorrufen. Bei mir bewirkt es das genaue Gegenteil. Wieso verläßt man sich auf eine derart störungsanfällige Technik? Zum Blackout in New York im Jahr 1977: Gab es in dieser Region neun Monate später den gemeldeten Babyboom oder handelte es sich dabei um ein Gerücht, das wissenschaftlicher Überprüfung nicht standhält? Es wäre schon seltsam, wenn die Menschen in zwei dunklen Nächten nichts Besseres zu tun wüßten als „faire l’amour“.
Wenn Sie etwas Besseres wissen als dieses „ausgeklügelte“ Systen, dann immer raus damit. Wir „fähigen Techniker“ lernen nämlich auch immer gerne noch etwas dazu. Um noch fähiger zu werden.
Nachsatz: Der Witz bei technischen Geräten und Anlagen ist, die Dinge genau so einfach wie möglich zu machen, nicht einfacher. Lernt man in der Praxis ganz schnell – oder wechselt den Beruf.
Dieses System ist sehr robust und lief Jahrzehntelang ohne größere Störungen.
Bis … ja, bis inkompetente Politiker, mit maximal einen Abschluss in Geschwätzwissenschaften dem Klimaglauben erlegen sind, und dem Stromnetz eine hoch volatile, extrem teure Stromversorgung aufgezwungen, und aus rein ideologischen Gründen billige, extrem zuverlässige und regelbare Kraftwerke stillgelegt oder gleich gesprengt haben.
Solange es im politischen Interesse einiger ist, dass Teile der Bevölkerung glauben, dass Strom über das Plakat mit der Sonnenblume an der Wand für eine Industrienation erzeugt wird, ändert sich nichts. Ironie off.
Vielen lieben Dank für die schöne Erklärung der Zusammenhänge! Jetzt sollte auch Jedem klar werden, was es bedeutet eine „Windmühle“ wieder in Gang zu setzen oder was sie im Stillstand/Flaute an Energie verbrauchen um für den Neustart gerüstet zu sein! Im schlimmsten Fall kann eine solche Anlage zur Belastung werden, gerade wenn der Anlauf durch eine weitere Flaute gehindert wird!
Mein letzter Kenntnisstand lag bei 22kW-Leistung pro Anlage….wer weiß genauere Zahlen oder technische Neuerungen? Würde mich interessieren…vielen Dank im Voraus!
Hat der Autor des Artikels ein Studium zum Dipl.-Ing. Elektrotechnik erfolgreich abgeschlossen?
Die Kenntnisse, die er hat, sind wirklich verblüffend, was mir schon des Öfteren in seinen TE Weckern aufgefallen ist.
Nein, leider nicht, sondern nur ein gutes altes naturwissenschaftliches Gymnasium besucht. Dort hat man das früher gelernt, und dann natürlich viele Kraftwerke von innen gesehen und tausende von Gesprächen mit immer verzweifelter werdenden Elektroingenieuren geführt. Vielen Dank für Ihre Zuschrift…
Und warum haben wir nur Sozialarbeiter, Juristen und Berufsabbrecher in der Regierung?
Weil solche von Parteien auf Listen gesetzt – und auch sonst nichts anderes aufgestellt wird?
Außer bei den Alternativen – und wie schon Musk einwarf: nur die AfD kann Deutschland retten!
Kurze Antwort: mit für diesen Fall hoffentlich bereitgehalten Notstromaggregaten. So wie (hoffentlich) für jede auch im Notfall zu betreibende wichtige Infrastruktur. Das wäre Sache des Innenministerium. Da gab’s früher (so meine ich) immer ne Analyse genannt KritIS (Schutz kritischer Infrastruktur).
Sollte ne strategische Priorität eines Staates sein.
Wurde alles mit Merkel den Hasen gegeben, schon ab 2007.
Bunker auch – angeblich weil sie in der Bertriebserhaltung zu viele Kosten verursachen würden. „Mit Verweis auf geänderte Bedrohungsszenarien hatte das Bundesinnenministerium im Mai beschlossen, alle 2000 für den Zivilschutz bereit gehaltene Bunker und Schutzräume aufzugeben. Die Anlagen würden keinen Schutz vor möglichen Terroranschlägen bieten, hieß es. Gegen die neue Bedrohung helfen keine dicken Betonmauern und schwere Stahltüren
Bisher kostete der Unterhalt der Bunker und Schutzräume jährlich zwei Millionen Euro. Dieses Geld will der Bund jetzt einsparen. Mehr noch: Die bundeseigenen Bunkeranlagen werden über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verkauft.“ weiter hier: https://www.nwzonline.de/hintergrund/berlin-bonn-selbst-angela-merkel-hat-keinen-schutzraum-mehr_a_5,1,795053962.html#
Ich bin neugierig, ob im Notfall wenigstens noch Wasserquellen vorhanden sein werden, wo man dann per Eimer oder Topf abholen gehen kann. Seltsam auch, dass solches im www nirgends zu finden ist.
Ein Grund mehr, dass Deutschland mal langsam anfängt im Sinne der hochflexiblen Regelkraftwerke mehrere große Batteriegroßspeicher aufzubauen. Die sind nämlich auch wie Wasserkraftwerke schwarzstartfähig und dürften wesentlich einfacher und besser zu synchronisieren sein als Wasserkraft mit Turbinen.
Aber die Kosten mein Freund, die Kosten, oder?
Und die kosten wieviel, und halten wie lange ?
Die größte Batteriespeicheranlage der Welt in Moss Landing, Kalifornien, hat sich im Januar 2025 unlöschbar! in Rauch aufgelöst.
Wurde in Deutschland in msm wie im örr nicht berichtet – hier aber schon: „Brennende „Mega-Batterie“-Speicher: Eine Mrd. $ gehen in Rauch auf (VIDEOS)“
https://unser-mitteleuropa.com/157662
So sterben Habecksche Illusionen eine nach der anderen. Zumal von H2, nur unter Energieverlust herzustellen, schon gar nicht mehr geredet wird.
Ein Kommentator ergänzte: https://tpgonlinedaily.com/lithium-battery-fire-in-moss-landing/:
„Die Ursache des Feuers im Batteriespeicherwerk, das als das größte der Welt gilt, im kleinen, 239 Einwohner zählenden Fischerhafen Moss Landing neben dem Monterey Bay National Marine Sanctuary ist nicht bekannt.“
„Die für die Überwachung von Fluorwasserstoff zuständige US-Umweltschutzbehörde EPA gab in einer Erklärung bekannt, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Wissenschaftler der San Jose State University berichteten jedoch von giftigen Metallen – mikroskopisch kleine Partikel aus Nickel, Kobalt und Mangan – in Böden im etwa 1,6 km entfernten Naturschutzgebiet Elkhorn Slough in Konzentrationen, die rund 100- bis 1.000-mal höher seien als normal.“
Einen Tesla zu fahren reicht nun mal zur elektrotechnischen Expertise nicht aus, q.e.d. ‼️
P.S.
Batteriespeicher sind beispielsweise grundsätzlich Gleichstromspeicher und warum diese leichter zu synchronisieren sein sollen, als eine direkt an einem Wechselstromgenerator betriebene Kaplan-Turbine wäre interessant zu erfahren. Vom Risiko großer Batteriespeicher ganz zu schweigen.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/megabrand-von-us-batteriekraftwerk-weckruf-fuer-die-industrie/
Muss man denn das iberische Stromnetz wieder zum Laufen bringen? Nachdem die Spanier und die Portugiesen überraschend viel Wokeness entfaltet haben, sollten die doch gleich ganz neue Wirtschaft komplett ohne Strom und mechanische Energie aufbauen. Lastenfahrräder statt Bahnen und obligatorisch Läden mit Dingen komplett ohne Verpackungen. Nur digitales Zentralgeld samt KI-Auswertung könnte in der schönen neuen Welt etwas problematisch werden – Kontrolle nur bei Wind und Sonne?
Das Ganze berührt die Grünen aber nicht, oder? Hauptsache, die Subventionsmaschine hat noch Saft. Geld arbeitet auch im Dunkeln?
Danke an die Experten, die den Neustart bisher immer recht gut geschafft haben – Gottseidank Schwergewichte der Kompetenz statt Schwätzer mit allgemeingefährlicher Inkompetenz – aber hyperaktivistischer Dummheit.
Hätte Spanien sich mal bei der deutschen Netzagentur informiert, wäre das alle nicht passiert. Das Rezept gegen Blackouts ist, noch mehr Wind und Solar! Nur dann wird die Stromversorgung gesichert. So das grüne Mantra. Die Realität schlägt dann wie in Spanien zu. Dazu schweigen Fernsehen und die Blätterwelt in Deutschland. Passt nicht in das grün-linke Weltbild. Aber man sieht, wie gerade Deutschland komplett an Ideologen ausgeliefert wird.
Gerade habe ich in einer großen Tageszeitung gelesen, dass das deutsche Stromversorgungsnetz im Gegensatz zu Spanien geradezu luxuriös ist. Also macht euch alle keine Sorgen. Wir sind die, die immer vorne sind!
Tja, das kommt davon wenn der Atomstrom die Netze verstopft (KGE in ihrer unereichten Weisheit).