Linke sind unfehlbar. Deswegen vertreten sie keine Meinungen, sondern verkünden Wahrheiten. Wer anders fühlt, denkt, redet oder handelt als sie, muss daher böswillig sein. Ein Hetzer. Mindestens. Eher ein Nazi. Darunter macht es der Linke nicht gerne. Trotzdem sind unter Linken derzeit Artikel beliebt, in denen sie eingestehen, dass sie sich in Sachen Militär geirrt hätten. Bis jetzt seien sie Pazifisten gewesen, weswegen sie auch den Wehrdienst verweigert hätten, als der noch praktiziert wurde. Doch das sähen sie heute anders. Jetzt würden sie liebend gerne zur Waffe greifen. Auch wenn aus ihren Beiträgen durchschimmert, dass sie nicht wirklich wissen, was exakt mit dieser Waffe zu tun wäre.
Der Autor dieser Zeilen hat sich nicht geirrt. Zumindest nicht in Sachen Wehrdienst. Er war bei der deutschen Armee. In den 90ern. Als es nur noch eine davon gab und ein Feind für die nicht wirklich in Sicht war. Aber der war da. Der Autor wollte heute, er könnte behaupten, er habe damals seine vaterländische Pflicht erfüllt und sei bereit gewesen, eben dieses Vaterland gegen seine Feinde zu verteidigen. Das hat er damals tatsächlich auch in manchen Gesprächen versucht zu vermitteln. Doch so war es nicht. Nicht in den 90ern, als kein Feind in Sicht war und die deutsche Freiheit auch nicht am Hindukusch oder dem Don verteidigt wurde.
Der Wehrdienst beginnt – seine neuen Befürworter wissen das vermutlich nicht – mit der Grundausbildung. In dieser Zeit lernt ein Rekrut, wie sich ein Soldat anzieht, vorwärts geht oder seitwärts, das Bett macht, sich unter feindlichem Feuer auf den Boden wirft, ein Maschinengewehr einfettet oder ein Gewehr auseinander und dann wieder zusammenbaut. Diesem Rekruten sagte sein Gruppenführer, ein Oberfeldwebel, was sie ihm hier vor allem beibringen würden, das sei, im Ernstfall den Kopf unten zu halten. Den Namen des Oberfeldwebels hat der Autor vergessen. Er möchte ihn Fehlinger nennen, aber so hieß sein Kommandant. Die Botschaft des Oberfeldwebels wird indes noch sitzen, wenn dem Autoren die Demenz eines Tages die letzte Gehirnzelle gefressen hat.
Damals fand der Autor diese Botschaft verblüffend: War er wirklich zur Armee gegangen, um zu lernen, den Kopf unten zu halten? War es nicht der eigentliche Sinn einer Armee, dem Feind den Kopf wegzuschießen? Liebe neue Kriegsdienst-Befürworter, verzeiht mir diese martialische Sprache. Aber in diesem Text geht es ums Töten. In euren ebenfalls – auch wenn euch das offenbar nicht so recht bewusst ist. Der Autor dieser Zeilen jedoch ist dem Oberfeldwebel für den Rest seiner Tage dankbar für den Hinweis, dass es im Krieg darum geht, den Kopf unten zu halten. Das war wirklich eine Lektion fürs Leben. Allein dafür hat es sich gelohnt, zur Armee zu gehen.
Warum er das tut, musste der Autor seinerzeit oft erklären. Du zur Bundeswehr? Warum verweigerst du nicht? Diese Frage stellten ihm damals all seine Freunde. Und sogar seine Mutter. Sein Vater, ein ehemaliger Marine-Soldat, hielt es indes für das Selbstverständlichste auf der Welt. Der Autor fand damals viele Antworten. Etwa die von seiner vaterländischen Pflicht. Oder die, seine Komfortzone
verlassen zu wollen. Ja, sogar die, ein autoritäres System wie die Armee, durch Subordination von unten aufweichen zu wollen. Das hat der Autor dieser Zeilen damals wirklich erzählt. Und noch viel geiler: Das haben ihm manche sogar geglaubt.
Alles Quatsch. Die wahre Antwort zeigte sich beim ersten Orientierungsmarsch. Seine Einheit wurde nachts irgendwo im Niemandsland zwischen Trier und Kusel ausgesetzt und musste ausgestattet mit einer Karte und einem Kompass den Weg zurück in die Kaserne finden. Was nicht funktionierte. Die Einheit, geführt von einem Stabsunteroffizier, hatte sich verlaufen, keine Ahnung mehr, wo sie war und beschlossen, dass es keinen Sinn machen würde, sich noch weiter zu verlaufen. Stattdessen saßen sie auf einem Grashügel, an einem September-Morgen gegen 5 Uhr und warteten darauf, dass sie abgeholt würden. In das monotone Warten hinein sagte sein Sitznachbar: „Und das alles, weil ich zu faul war, mir einen Zivildienst-Platz zu suchen.“
Ja. Das war es. Deswegen saß auch der Autor dort. Gewissensprüfung gab es in den 90ern nicht mehr. Wer Zivildienst machen wollte, war höchst willkommen. Soldaten brauchte das wiedervereinte Deutschland eigentlich nicht mehr. Doch man musste sich seinen Platz im Zivildienst selber suchen. Was Angenehmes. Einen Krankenwagen fahren vielleicht. Tiere betreuen auf einem Bauernhof, auf den psychisch kranke Kinder zur Genesung kommen. Oder irgendein Platz in irgendeinem Büro irgendeiner NGO, die damals noch nicht so im Steuergeld schwammen wie heute.
Wer selbst keinen Platz fand, dem wurde einer zugeteilt. Doch das bedeutete meist: Krankenhaus. Die Pfleger und Schwestern, die er ohne jede Ironie maximal hoch schätzt, mögen es dem Autoren verzeihen: Aber Krankenhaus bedeutete Blut, Schweiß und Scheiße. Der Autor dieser Zeilen tut sich aber schwer damit, Blut zu sehen. Deswegen ging er in die Armee. Ja. So war das in den 90ern. Da machte das durchaus Sinn. Warum der Autor offen für die Lehre war, im Kriegsfall den Kopf lieber unten zu halten, mag dem Leser jetzt verständlich werden.
Die neuen Befürworter der Wehrpflicht sind alle in einem Alter, in dem sie nicht mehr kämpfen müssten. Sie definieren sich selbst zwar als jung und würden im Zweifelsfall auch à la Selbstbestimmungsgesetz das Recht beanspruchen, dass ihre eigene Definition und nicht das biologische Alter zählen müsste. Doch im wirklichen Kriegsfall würden sie Euch wiederum erzählen, dass sie als junge Menschen sofort ihren Kopf hinhalten würden – aber genauso entschieden darauf bestehen, eben nicht mehr jung genug dafür zu sein. Vor kriegsuntüchtigen Kriegslustigen wird daher gewarnt. Sie machen sich beim Lügen nicht mal die Mühe, dass ihre Lügen wenigstens in sich selbst stimmig sind.
Bei der Bundeswehr gibt es noch eine Regel. Eine, die dem Autoren ins Blut übergegangen ist und die er angewandt hat, wenn er selbst in Führungsverantwortung war: Ein Vorgesetzter darf nur einen Befehl von einem Soldaten verlangen, wenn er selbst in der Lage ist, diesen auszuführen. Das ist ein wichtiger Gradmesser. Wenn Euch jemand sagt, ihr müsstet sterben, um die Freiheit deutscher Handelswege oder die Talkshow-Auftritte von Roderich Kiesewetter und Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu verteidigen, dann fragt Euch: Würde derjenige, der das fordert, auch sterben wollen? Falls Ihr diese Frage mit Nein beantworten müsst, dann glaubt demjenigen kein Wort. Ein echter Soldat befiehlt nur, was er auch selbst auszuführen bereit und in der Lage wäre. Vor kriegsuntüchtigen Kriegslustigen wird gewarnt.
Der Autor war – das ist kein Geheimnis – selbst lange Zeit links. Er hat die Bundeswehr trotzdem schätzen und lieben gelernt. Von seinem Oberfeldwebel hat er Wichtigeres gelernt als von allen
Dozenten an der Uni zusammen. Wie die Kameraden sich untereinander unterstützt haben in der durchaus blöden Situation, sich verlaufen zu haben, das hat ihm gefallen. Und dass man sein Land verteidigen müsse, wenn es denn tatsächlich angegriffen wird, davon war der Autor tatsächlich immer überzeugt. Nur ist dieses Land halt in seiner Lebenszeit noch nie angegriffen worden. Wer an der Grenze zu Luxemburg groß geworden ist, der fürchtet seinen Nachbarn nicht so recht. Und Witze, die sich über französische Soldaten machen ließen, fallen in Deutschland mittlerweile unters Strafrecht.
Anders als die Soldaten, mit denen er selbst im Feld gelegen hat. Also auf einem westpfälzischen Acker. Nicht in dem Feld, dessen Schönheit Hölderlin und neuerdings auch Campino besingen. Diese Soldaten wurden bis vor kurzem angegriffen. Aus dem eigenen Land heraus. Solche Typen vom Schlag eines Campinos haben diese Soldaten in den zurückliegenden 30 Jahren immer wieder angegriffen, manche haben sogar darauf bestanden, die Soldaten Mörder nennen zu dürfen. Etwas, gegen das sich der Autor dieser Zeilen immer gewehrt und verwehrt hat.
2013 hat er selbst die Grünen verlassen, 2014 hat er sich erstmals von ihnen öffentlich distanziert. Anlass war ein öffentliches Gelöbnis in Mainz. Gegen das haben grüne Landtagsabgeordnete gehetzt, mit denen er wenige Wochen zuvor noch zusammengearbeitet hatte. Die gleichen Abgeordneten trugen Beschlüsse der Bundestagsfraktion mit, eben diese Soldaten in den Tod zu schicken, um die deutsche Handelsbilanz in Nordafrika zu verteidigen. Das Streben nach eigener Karriere zwang den grünen Abgeordneten diese Zustimmung zum Sterben anderer ab. An einfachen Rekruten auf der untersten Stufe der Armee wollten sie sich allerdings austoben, um sich als Salonpazifisten zu inszenieren. Diese Generation an Politikern hat übrigens mit dem Paragrafen 188 ein Gesetz beschlossen, das Bürgern verbietet ihnen zu sagen, wie widerlich sie diese Politiker finden. Diese Generation an Politikern weiß, warum sie das getan hat.
Der Autor hat die Bundeswehr verteidigt, seitdem er dort war und sich von ihr ein eigenes Bild gemacht hat. Und einen eigenen Geruch. Für die Wahrnehmung der Wahrheit ist der Geruch so viel wichtiger als der Blick. Aber das führt vom Thema weg. Würde der Russe uns tatsächlich angreifen, so wie es dem Autoren in seiner Kindheit in den 80er Jahren noch versprochen wurde – There’s no easy way out, I hope the Russians love their children too – dann würde er sein Land verteidigen. Immer noch. Notfalls mit der Waffe in der Hand und sogar mit erhobenem Kopf.
Nur. Der Autor bekommt erzählt, der Russe würde sein Land angreifen. Spätestens 2029. Oder spätestens 2027 oder vielleicht sogar spätestens 2026. Wenn mal wieder eine Rodemarie Zimmerwetter eine Schlagzeile braucht. Wer etwas anderes sage, sei ein Hetzer. Von den gleichen Leutchen bekommt der Autor aber auch erzählt, der Russe sei zu schwach, um in der Ukraine 100 Kilometer Landgewinn zu machen. Wer etwas andere sage, sei ein Hetzer. Der Autor hat sich etwas von dem Kind erhalten, das laut ausspricht: Der Kaiser ist nackt. Entweder steht der Russe 2029 am Kurfürstendamm oder er ist nicht in der Lage 100 Kilometer Landgewinn zu machen. Nur eins davon kann stimmen. Das andere muss zwangsläufig – drücken wir es vorsichtig aus – falsch sein.
Würde der Russe trotzdem seinen Durchmarsch vom Dnjepr an die Saar starten, würde sich der Autor allerdings wieder freiwillig melden. Nicht, weil er dem Getöse blind glauben würde. Das hat er noch nie getan. Bei keinem Getöse. Aber er ist ein Freund davon, sich mit Realitäten abzufinden und sich diesen anzupassen. Käme es zu einem Krieg der NATO mit Russland, würde diese Welt zusammenbrechen. Dann gäbe es keine Sicherheit mehr. Für keinen.
Der Autor dieser Zeilen hat aber eine Ausbildung zum Stabssoldaten. Formell. Das heißt: Als Mitglied der Armee käme er im Kriegsfall in ein Büro. Wenn er es geschickt anstellt, wie damals in den 90ern, sogar wieder in die Nähe der Küche. Weit hinten in der Etappe, weit weg vom Schuss und mit etwas Essbarem greifbar. In Friedenszeiten wissen wir das nicht zu schätzen. Im Krieg ist das alles, was zählt. Der Autor würde seinem Oberfeldwebel alle Ehre machen, sich einen solchen Platz suchen und den Kopf unten halten.
Diese Haltung mag ihm im Leben manche Niederlage beschert haben. Sicherlich. Aber keine davon war so dumm, wie es wäre, dem linksmodischen Kriegsgetöse eines Campino auf den Leim zu gehen. Würde der Autor sterben, weil er auf die Kriegspoesie eines Staatspunks hineingefallen wäre, müsste er sich dafür selbst töten. Also kann der Autor damit leben, wenn die Kugeln fliegen, erst einmal den Kopf unten zu halten. Manchmal ist es am Ende des Tages genug, einfach noch seinen Kopf zu haben. Sollte sein Oberfeldwebel diesen Text lesen, sei ihm ewig währender Dank gewiss.
Ich habe 85 widerwillig, dies aufgrund des Zeitverlusts und den schon damals massiven Einberufungsungerechtigkeiten, meinen WD abgeleistet.
Verweigern kam fuer mich damals nicht in Frage, es war aber auch auch verpoent und schwierig.
Als strammer Antikommunist war die Bonner Republik fuer mich durchaus verteidigungswuerdig.
Ebenso fand ich, dass wir, die USA und die NATO damals die Guten waren.
Heute bin ich immer noch strammer Anti-Kommunist, sehe den Rest aber komplett anders und wuerde deshalb auf keinen Fall fuer diese verkommenen Republiken und Organisationen kaempfen.
An den Drohnen in sicherer Entfernung sitzen meist Mädels in Atombunkern, wegen der Chancengleichheit und so.
Moin Kamerad,
Ich war auch in den 80ern bei der „alten Armee“ und ebenso hatte mein Zugführer uns eingebleut: „hit und run“, denn der W-Pakt kommt mit 7-facher Überlegenheit, da zählt „jeder Mann bei uns“.
Auch Remarqqué sein „Spiess“ trichterte seinen kampffreudigen Komiss-Sprösslingen 1914 ein: „haltet die Köpfe schön unten,oben fliegen die Meteoriten….“
Von dieser Position her gesehen haben Sie natürlich recht. Und wenn wir alle im mehrere tausend Grad heißen Plasma verglühen, nachdem jemand ein paar hundert Kilometer entfernt eine Knopf gedrückt, dann ist das auch dies so. So wird ein zukünftiger Krieg in größerem Maßstab auch aussehen und wenn den jemand überlebt, würde sic diese Person wünschen, es nicht getan zu haben. Um diese Fragen jedoch geht es weder in dem Artikel noch in vielen Kommentaren.
Ich unterstelle einfach mal, daß die „Ehemaligen“ auch eine Drohne steuern könnten. Auch dann, wenn sie selber übergewichtig und picklig sind und am Joystick nebenbei Cola-saufen.
Es ging hier m.E. auch um einen Vergleich, den Sie hier ganz richtig bemühen, indem Sie von der verweichlichten Jugend sprechen.
Worum es aber nicht ging ist, wer die schnellere Drohne hat.
Der Punkt ist wohl, dass Kameradschaft, sich in die Gruppe einfügen müssen und Disziplin aus manchen orientierungslosen Menschen etwas besseres gemacht hat.
Allen Bellizisten sei empfohlen sich den Film „die Brücke“ von B.Wicki erneut oder einmal anzusehen. Besonders die letzte Sequenz davon widerlegt die Hurra Träumerei hiesiger Konsolen Kämpfer, mit endlos Leben und allen Cheats ausgestatteten theoretischen Sylvesterknallergegnern!
Riemen aus anderer Leder schneiden ist einfach. Selber Leder dafür geben wollen diese Ettappenhengste natürlich nicht!
Endszene der Brücke:
Die Kamera fährt in Vogelperspektive auf die apokalyptische Szene: Auf der Brücke liegen die Leichen von Hans, Sigi und dem von Albert erschossenen deutschen Soldaten, weiter hinten die von Klaus, Jürgen und dem erschossenen US-Amerikaner, während die zwei beschossenen Panzer noch in Brand stehen. Nach einer Schwarzblende erscheint der Hinweis: „Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, dass es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde.“
Diese Sequenz kann von ihrer Sinnhaftigkeit, auf Afghanistan, Mali, usw. ausgelegt werden.
Den Text hätte ich schreiben können – mit dem einzigen Unterschied, daß ich NOCH NIE links war. Aber das mit dem Orientierungsmarsch respektive der 48-Stunden-Übung mit nächtlichem Überfall und DM-35-Donnerschlägen (Artilleriebeschuß-Simulation) kann ich zu 100% unterschreiben.
Ich würde sehr gerne mal mit einer Horde der Grünen Jugend mit komplettem Gerödel (Stahlhelm, Gewehr, Gasmaske, 4 aufmunitionierte Magazine, Erst-Hilfe-Tasche, Rucksack mit Zelthälfte, Poncho und Kampfmesser in die Botanik gehen. Ich glaube, die würde ich auch als über 60jähriger noch allesamt in die Tasche stecken.
Das Drohpotenzial hat doch ausgereicht. Genau dazu wurden wir gebraucht.
Der Warschauer Pakt war ab ca. 1970 nur noch ein Papiertiger, die westlichen Geheimdienste und auch die Politik wussten das.
Trotzdem waren Sie 1990 total überrascht?
Ehrlich: Ich verstehe den Beitrag und die Mase der Kommentare nicht. Mit „Sterben für Regenbogenfahne und Flüchtlinge?“ ist das Thema für 2025 abgehandelt? Dazu 640 Hauptkommentare. Siehe 16. März 2025, schon vergessen?
Diese ganzen Kriegsgeilisten und Couchgeneräle sollten mal 1 Woche Winterfeldlager spielen. Bei -20°, Kaltverpflegung samt widerlichem Dosenbrot, frierend und dreckig im Zelt schlafen.
Im Sommer 1 Woche mit großem Feldgepäck am Buckel durch die Botanik laufen. Abends ebenso dreckig, verschwitzt und von Mücken zerstochen das Feldlager aufbauen.
Beides ganz ohne Feindberührung. Bloß Training. Campingausflüge sozusagen. Dann möchte ich sehen, wie groß die Kampfeslust noch ist.
Wir waren in Baracken im Manöver in Munster, dafür war’s -30°C. Als normale Wehrdienstleistende. Das war der Winter 77/78 glaube ich.
Das kann sich von den Schnapsnasen gar keiner vorstellen.
Vielen Dank H. Thurnes, jeder Satz ein Volltreffer und ich würde alles 1:1 so unterschreiben.
P.S.
Ich war Ende der 80er beim Bund, bin ausgebildeter Richt-/Ladeschütze Leopard und würde alles wieder genauso machen. Meine Familie, Freunde, Arbeitskollegen und viele meiner Bekannten würde ich selbstverständlich unter Einsatz meines eigenen Lebens verteidigen, alle anderen, insbesondere alle die mit Politik und ÖR-Medien zu tun haben, definitiv nicht.
Ein „Staat“, der seinen „Bürgern“ Schreckschusspistolen verbieten will, dem 75-jährigen Muttchen das Mitführen von Taschenmessen auf dem Weihnachtsmarkt oder im Bahnhofsbereich „bußgeldpflichtig“ untersagt, das öffentliche Tragen von Fahnen selbst noch der B.R.D. unterbindet und überhaupt in großen Teilen seiner politischen und institutionellen Formationen durch tätiges Handeln eigentlich Deutschland „verrecken“ lassen will – der schickt sich nun an, dieselben „Bürger“ mit Sturmgewehren, Panzern, Artillerie und Drohnen „für Deutschland“ in einen Krieg gegen Rußland zu schicken.
Das ist weit jenseits dessen, als selbst Satire noch darzustellen vermag.
Da bleibt nur der Fachmediziner.
Wie sähe eine Wehrpflicht heute denn aus ? 50% Mohammeds in olivgrün ? Militär-Imame ? Zusammen mit den Kartoffeldeutschen oder getrennt in Einheit, Stube, Dusche, Kantine und Kaserne ? Immerhin würde das vermutlich etliche ihren frisch erhaltenen deutschen Pass gleich wieder abgeben lassen….
Die Militär-Imame betreffend, ich meine, das ich hierzu schon etwas gehört hätte und wurden die bei/von der BW nicht schon längst angedacht oder werden sogar längst eingesetzt?
Bis dato sind mir nur Militär-Rabbis bekannt. Ich war bis 2010 Beamter in techn. Verwendung bei der Luftwaffe-wehrpflichtige Mohameds gab es damals schon in erheblicher Anzahl. Inzwischen hat die Bundeswehr zwischen 3000 bis 4000 islamische Soldaten in ihren Reihen und die Forderungen nach Imamen in Flecktarn gibt es längst-inschallah.
Den neuen deutschen Kriegsgeilen jeglicher Couleur sei die „Internationale Territorialverteidigungslegion“ der Ukraine empfohlen. Die brauchen täglich Nachschub und nehmen jeden. Wer also der Chance hinterhertrauert, mit der Waffe in der Hand gegen Russland kämpfen zu dürfen, kann schon morgen dort anheuern. Auf, Campino, dann lass der Prahlerei mal Taten folgen. Aber der Mut reicht dann wohl doch nur für Sprüche. So, wie Linke nun mal sind.
Ich gehöre zu der Generation die Ende der 70er noch eine Gewissensprüfung über sich ergehen lassen musste. Hat mich zwei Verhandlungen und anderthalb Jahre meines Lebens gekostet. Danach habe ich zwei Jahre Zivildienst im Krankenhaus gemacht-; die Blut, Schweiß und Scheisse Geschichte. Freundinnen von mir waren zwischenzeitlich fast mit ihrem Studium fertig!
Obwohl ich das heute wieder so machen würde fühle ich mich auf eigenartige Weise mit dem Autor des Textes verbunden. Am widerlichsten finde ich die Vertreter die damals den Kriegsdienst verweigerten-, sich einen schmalen Lenz an der Pforte irgendeines „Hauses“ gemacht haben und heute von Kriegstüchtigkeit faseln. Allen voran unsere „Pazifisten“ von der Links/Grünen Fraktion!
Na, nachdem ich hier zwar nicht alle, aber viele der zumeist positiven Kommentare gelesen und dabei festgestellt habe das sich hier bei TE viele BW’ler zu tummeln scheinen, ging mir der Gedanke durch den Kopf, „dass man doch im sog. Ernstfall mit den TE-Kommentaroren eine wehrfähige oder schlagfertige Truppe (bei momentan 80 TE-Kommentatoren -je nachdem- etwa einen halben bis ganzen Zug) aufstellen können 😉
Übrigs: selber Z4 während der 70er(heute jedoch nur noch als „Stubenbulle“ verwendbar).
Genau so eine Idee (Reaktivieren der Reservisten) hat doch letztens irgend so ein Hansel gefordert. Dann muss halt eine Rentner -Armee ran. Aufgrund der drillmäßigen Ausbildung kann ich auch noch Waffen mit verbundenen Augen zerlegen und zusammensetzen. Aber wo bekommen die heute ein G3 noch her? Und was ist mit den technischen Systemen? Beim Autoko-Netz hatten wir noch Elektronik mit Röhren anstelle von Transistoren.
Das G3 würde ich wohl auch noch auseinander- und wieder zusammenbekommen. Aber sowas haben die heute ja nicht mehr. Wir wären so eine Art „Volkssturm“.
Toller Artikel. Genau auf den Punkt gebracht. War in den 80ern beim Bund. Besonders den Hinweis fordere von deinem Untergebenen nie etwas was du selbst nicht erfüllen kannst oder willst! Gilt ja nicht nur bei der Armee! Würde mich interessieren ob die ganzen grünwählenden Möchtegernökomuttis ihre verwöhnten Kinderchen (Söhne und Töchter heute natürlich), die sie mit dem Lastrad zur Kita fahren, tapfer in den Krieg ziehen lassen wollen. Wie erziehen die jetzt ihre Kinder? Gibt es wieder Kriegsspielzeug? Einen Panzertoni vielleicht? In Kampfuniform aber ohne im Schritt – ihr wisst schon – genderneutral halt. Nicht wenige werden wohl denken: Meine Kinder machen Abitur und studieren und dann sitzen die hinten und bediene mit dem Joystick die Drohen, die vorne halt so Dinge machen, die man eben im Krieg so macht. Im Schützengraben, im Panzer da sitzen dann die Kinder der Rechten und verrecken. Ist ja nicht so schlimm. Dafür sind sie ja da. Ich glaube so denken die wirklich – die Campinos in diesem Land!
Genau dieser Satz in Form von „verlange von deinen Soldaten nichts, was du nicht selbst bereit bist zu tun“ zusammen mit „führen durch Vorbild“ bestimmt noch heute mein Handeln als Vorgesetzter. Es funktioniert auch damals wie heute.
Die Aussetzung der Wehrpflicht war eines der idiotischsten unter den nicht gerade wenigen idiotischen Merkel-Projekten.
Interessanterweise hat sich zwischenzeitlich auch keine weitere Strategie entwickelt. Ich fand meine Zivildienstzeit rückblickend betrachtet sehr bereichernd für mein weiteres Leben. Wieso wird nicht mal angedacht, dass junge Menschen ein Jahr was für die Gemeinschaft machen. Jungen und Mädchen gleichermaßen. Wehrdienst, Zivildienst, Kinder-, Altenbetreung usw, usw, usw. .. . . Es gibt viel zu tun. Danach ist man mental reifer. . .
Ein sehr guter, aber auch historischer Artikel. Einen Grundwehrdienst mit dem zugehörigen Bekenntnis für diesen Staat in den Kampf zu ziehen und auch zu sterben, wird es in einem „multikulturellen, multiethnischen“ Siedlungsgebiet nicht geben, denn es fehlt die Grundvoraussetzung für diesen Einsatz, nämlich das Bewußtsein Teil eines Staatsvolkes zu sein. Aber genau dieses ist eben allen links-grünen und „glühenden“ Europäern ein Dorn im Auge. Ihr oberstes Ziel ist es, den Nationalstaat aufzulösen, damit haben sie aber auch die Fähigkeit zur Selbstverteidigung zerstört. 65 % der Türkdeutschen hat für Erdoğan gestimmt, wer glaubt denn allen ernstes, dass diese eine Bundesrepublik Deutschland verteidigen würden, nur so als Beispiel. War es vielleicht das, was die alles vom Ende her denkende Kanzlerin letztendlich beabsichtigte?
Sie beschreiben auch eine notwendige (aber natürlich nicht hinreichende) Voraussetzung, um ein erfolgreiches Einwanderungsland zu sein, was Deutschland definitiv nicht ist. So haben meine Kollegen in Singapur Militärdienst geleistet. Egal, ob Chinese, Inder oder Malay. Dies, weil es keine Chinesen, Inder oder Malayen sind. Es sind Singapureaner. Ebenso übrigens in den USA. Dort hatte ich keine Afrikaner, Kaukasier, Chinesen und Mexikaner im Team. Es waren alles Amerikaner. Links-Grüne werden diese Sätze niemals verstehen.
Ich war in der 83-86 bei der Armee. Bei der deutschen Armee, die der Feind war. 6 Monate Unteroffiziersschule Delitzsch (heute ist das eine U-Schule des Heeres), Nachrichten-/Funktruppe, dann 30 Monate in Neubrandenburg etwas, was man heute Psychologische Kriegführung nennt.
Früher hätte ich beim Militär auf den Feind geschossen, heute bin ich fast 60, gehe zwar manchmal schießen, kann mich also vor der Antwort drücken, bis das letzte Aufgebot geholt wird. Ich bin mir aber nicht sicher, dass diese ganze Rodemarie Zimmerwetters der verschiedenen Seiten wieder davonkommen sollten. Vielleicht müsste man dafür sorgen, dass es diesmal deren Fell ist, das die Löcher bekommt.
Das Mädel vorn rechts bekommt weder Arm gestreckt noch kann sie gerade stehen.
Der Stoff aus dem heute Soldaten (m/w/d) sind.
Jetzt seien Sie doch nicht so hart mit ihr! Sie will halt gerne Soldat sein, dann lassen Sie sie doch! Immer dieser toxische Perfektionismus! Der Feind wird im Ernstfall sicher auch ein Auge zudrücken!
🙂
Ja, vor allem am Ende des Artikels musste ich schmunzeln. Es ist tatsächlich wohl das Wichtigste, den Kopf unten zu halten und „Kartoffeln zu schälen“. Meine Eltern haben den letzten Krieg beide erlebt, meine Mutter als Pubertierende und junge Frau in der Heimat, mein Vater als junger Mann an der Front. Er verzichtete gerne auf eine Bevörderung, da er als einfacher Soldat weiter in der Küche Kartoffeln schälen durfte. Vielleicht hat ihm das sein Leben und damit auch meines gerettet. Meine Mutter gab einen Tip an mich weiter, wenn die Bomben fallen, dann muss man sich in einen frischen Bombenkrater legen, denn es fallen keine zwei Bomben auf den gleichen Fleck Erde. Das habe ich mir gemerkt. Warum? Das weiss ich nicht, vielleicht hat sie das so ernst und eindringlich gesagt, dass es hängen geblieben ist. Sie hat zumindest mit der Taktik auch überlebt und so mir das Leben schenken können.
Zur Bundeswehr musste ich als Frau natürlich nicht, damals wurde auch noch nicht gegendert und wir Frauen hatten zwar die gleichen Möglichkeiten in der Gesellschaft, aber wir waren nicht gleich wie die Männer, wir durften und noch die Tür öffnen lassen. Die Frauen heute wollen doch nicht nur gleiche Chancen, sie wollen Quoten! Dann bitte auch ab zur Bundeswehr in die Grundausbildung – danach sind sie dann gleich – gleich gut geeignet an der Front verheizt zu werden.
Nur ganz kurz: auch ich bin linkssozialisiert, habe ergo Zivildienst geleistet, (aber nie so richtig gewußt, warum) aber wenigstens im Krankenhaus, auf der chirugischen Abteilung – Blut und Scheiße gab es da reichlich zu sehen. Mir ist schon vor langer Zeit aufgegangen, dass es besser gewesen wäre, zur BW gegangen zu sein. Allerdings, so dachte ich immer, nicht um gegen Rußland zu kämpfen, sondern im Falle eines Zusammenbruchs der gesellschaftlichen Ordnung, genannt Bürgerkrieg, mit der Funktion eines Sturmgewehrs und anderen Waffen vertraut zu sein. Diese Möglichkeit schätze ich heute genauso realistisch oder unrealistisch ein wie einen Konflikt mit Rußland. Man möge mir widersprechen. Und Campino? Ein AOK-Rocker, ein Merkelfan, ein Systempunk. Komplett irrelevant.
Wenn man selbst das Bedürfnis hat, sich einzustufen, dann fängt die eigene Infragestellung an. Das fällt in den Bereich Indoktrination. Ist das eine Zufälligkeitserscheinung oder systematisch gewollt? Eher wie uns versehen, leben wir das Leben von anderen, aber nicht das Unsere.
Ich bin Schweizer, aber als Österreicher geboren und war Offizier beim Österreichischen Bundesheer, meine beiden Söhne sind Offiziere der Schweizer Armee. Für uns wäre es selbstverständlich, für unser Land, unsere Freiheit und die Werte, für die wir stehen, zu kämpfen. Nur, wofür würde man als Deutscher kämpfen?
So erfrischend. Mir fällt nicht ein einziger Grund ein. Allerdings würde ich nicht flüchten. Ich würde den Grund und Boden, den wir bewohnen und verwalten, verteidigen. Bis auf’s Blut.
Es ist erfrischend, zu dem Thema endlich mal die Meinung eines Kameraden zu lesen. Danke dafür. Mein Dank auch an die anderen Kameraden für ihre Kommentare unter meinem.
Das Kriegsgeschrei der kriegslustigen links-grünen Polit- und Medienaktivisten geht mir nicht nur auf die Nerven. Ich halte es auch für gefährlich. Die wissen nicht, wovon sie reden und haben vergessen wie sehr sie uns zu unserer aktiven Zeit verachtet haben. Das ging schon damit los, dass ich in der Schule eine Anhängerin der Grünen als Lehrerin hatte, die jedem jungen Mann eine schlechte Note gab, wenn sie herausbekam, dass der junge Mann sich für Wehrdienst entschieden hatte. Glücklicherweise war der Lehrkörper anders als heute noch nicht komplett links-grün durchseucht. Bei meiner letzten zwangsweisen Wehrübung gab es übrigens weder Wehrsold noch Verdienstausfall. Ich ließ mich daher bei dem gekaderten Verband, wo ich als Zugführer eingeplant war, ausplanen. Die Demütigungen, welche deutsche Soldaten durch den Staatsapparat (nicht durch die Truppe!) zu erleiden hatten, waren einfach zu viel. Und genau diese Typen, welche für die damalige Wehrkraftzersetzung verantwortlich waren, stimmen heute ihr Kriegsgeheul an. Das ist nur noch lächerlich.
Ach ja, meine aktive Zeit hatte ich im kalten Krieg. Man bekam aber durchaus ein Gefühl dafür, was Krieg bedeutet. Diese Erfahrung fehlt den links-grünen Aktivisten selbstverständlich. Und bei meiner letzten Wehrübung wurde mir ein Angebot gemacht, mich noch mal für 6 Monate in Bosnien zu verpflichten. Es waren Grüne, welche den ersten Angriffskrieg einer deutschen Armee nach dem 2. Weltkrieg befahlen. Das sollte man nicht vergessen. Und bei der autokratischen Gesinnung, welche die Links-Grünen haben, werden die sicherlich bei einem Mangel an Freiwilligen schnell Männer zwangsweise in den Krieg schicken. Andere natürlich. Nicht sich selbst.
Noch etwas: Bei uns wurde die wichtigste Fähigkeit des Soldaten anders genannt: TTV
TTV steht für Täuschen, Tarnen und Verpissen.
es ist wie immer: die Einen plärren laut und die Anderen sollens richten / bezahlen. Refugees welcome hört im eigenen Stadtteil auf. Flüchtlingsunterkunft gerne, aber bitte doch nicht hier. Die Kommunen suchen händeringend ehrenamtliche Helfer, die laut Plärrenden gehen schon auf Demos gegen rääääächts, für die Demokratie … da bleibt keine Zeit für´s Ehrenamt.
Und so ist es auch mit den Kriegstreibern, die Anderen sollen´s richten. Man selbst ist ja schon dafür, stimmt bei Umfragen, Petitionen etc. für Aufrüstung, Wehrpflicht, Freiwilligendienst usw. Aber bitte nicht selbst oder gar die eigenen Kinder. Die Aufrüstung sollen gefälligst die Anderen zahlen. Saskia Esken und die SPD reden so gerne von den Superreichen.
Noch nie war ich so froh, dass meine Kinder samt Enkeln dem Kontinent Europa bereits 2015 den Rücken gekehrt haben.
Anmerken möchte ich noch, dass es NICHT die verhassten Boomer sind, die ins Kriegsgeschrei einstimmen. Es sind die Papis & Mamis der Gen Z, die dafür sind.
Ich bin überzeugt, die Russen kommen nicht. Was sollen die auch hier? Deutschland hat nix, keine Rohstofffe, wesentliche Zugänge zum Meer usw. und die USA lassen Deutschland inzwischen fallen. Deutschland hat nur eines noch : die Supermoral.
Da sollen die Kommunen mal weiter suchen – vielleicht werden die ja noch fündig.
Ich dachte immer Bürger die nach Waffen schreien um sie anzuwenden und auch Tote, mindestens ,evt sogar freudig ( Berichte auch im Deutschlandfunk über Russische Soldaten die von Ukrainern per Drohne gejagt und,ich meine mich zu erinnern ,auch erschossen werden) in kauf nehmen seien Rääächts und deshalb besonders von den Omas gegen Rechts abzulehnen .So ändert sich die Perspektive wenn ich mich selbst um 180 Grad drehe.Rechts ist Links und Links ist Rechts.
Ein bekennender Radikal-Pazifist.
Und das ist meine Meinung
Ist mir aus dem Herzen geschrieben! Meine Ausbilder waren zumindest so ehrlich, uns zu sagen: „Im Ernstfall seid ihr eh tot!“ (vor allem, wenn man Deckung zusammengekauert zu einem Haufen sucht)
Wie sich diese Erzählung mit der mit der meines Vaters deckt , der seit 1941 bis 1945
In Russland bei der Vermessung von Artilleriestellungen der Feldgeometer involviert war. Ewig erinnere ich mich an genau den Satz, dass ein Vorgesetzter bei der Wehrmacht nie etwas verlangen durfte von der Truppe, was er selbst nicht leisten konnte. Vollkommen authentisch.
Es gab auch, so die Darstellung eines verstorbenen Verwandten, die unterschiedliche Befehlsannahme: Jawoll, Herr Offizier, hieß Befehlsannahme; zu Befehl Herr Offizier hieß Befehlsannahme, aber Widerspruch. Habe ich bisher nirgendwo wieder gefunden.
Irgendwann in den nächsten fünf Jahren wird Putin der Teufel holen. Es macht mir weitaus mehr Sorgen, was dann in Osteuropa passiert als ein theoretischer Zugriff Russlands auf das Baltikum. Die Unterdrückung der Bürgerrechtsbewegung in Weißrussland 2020 ist dort nicht vergessen. Das wird auf Russland überschwappen bis zum Bürgerkrieg. Die Ukraine wird versuchen, alte Rechnungen zu begleichen. Es kann zu Szenarien kommen, die wir uns heute nicht wirklich vorstellen können.
Ich war als W15 an der anderen Seite der BRD am Eisernen Vorhang aktiv. Trotzdem haben wir nicht an ein Gemetzel mit den Tschechen geglaubt, ebensowenig, wie wir Angst hatten, dass uns eine SS20 auf den Kopf fallen könnte. Die Grundausbildung war, wie oben beschrieben. Das G3 mussten wir mit verbundenen Augen zerlegen und wieder zusammenbauen können. Meinen Ausbilder traf ich übrigens letzthin nach 36 Jahren zufälligerweise wieder. Er legte nicht nur Wert darauf, dass wir den Kopf untenbehielten, sondern besonders auch die Haken.
Nach dem Erwerb des LKW-Führerschein war ich bei der hiesigen Nachschubkompanie stationiert und kam dadurch in ganz Süddeutschland umher. Wir holten Munition und Kriegswaffen aus dem Westen der Republik und transportierten sie in Munitionslager am Eisernen Vorhang, die Tag und Nacht mit schweren Maschinengewehren bewacht wurden. Wir übernachteten in der Kaserne, in der Axel Stein „keinen Bund fürs Leben“ schloss. Wir transportierten Panzerschnellbaustraßen der Pioniere für das Internationale Pfadfinderlager in die Grenzzone des Eisernen Vorhangs und wurden dabei von einer Hubschrauberstaffel des Warschauer Paktes überwacht.
Wir wussten was MLCs sind und waren angewiesen bei Munitionstransporten keinesfalls anzuhalten und die Fracht nötigenfalls mit Waffengewalt zu verteidigen, auch gegen die Polizei. Manchmal wussten wir auch gar nicht, was wir geladen hatten.
Ich für meinen Teil möchte diese Zeit nicht missen und in der Tat, diese 15 Monate trugen viel mehr zu meiner Reife bei, als die meisten anderen Dinge in meinem Leben.
Aber als Einschränkung zu heute: Ich möchte nicht, dass meine Kinder kriegstüchtig werden, aber dass sie verteidigungsfähig werden!
Unsere Gegner sind schon längst millionenfach in unser Land gekommen, indem sie an der Grenze ein bestimmtes Wort sagten. Sie lungern unter uns herum und haben mit dem Töten bereits begonnen. Sie werden mit zweistelligen Milliardenbeträgen jährlich für ihre Besatzung bezahlt. Die Feinde stehen nicht im Grünanzug mit der Waffe in der Hand hinter der Grenze. Das alte Klischee vom Feind auf der anderen Seite der Front dient nur dem Dummenfang. Wehrdienst ist üble Zeitverbrennung für all diejenigen, die nicht den Berufswunsch des Soldaten haben. Es reduziert die eigene Lebensarbeitszeit um ein Jahr oder mehr. Und bei einem tatsächlichen Kriegseinsatz kann sie einem das Leben kosten. Besonders schäbig wird es, wenn manche neuerdings unsere jungen Frauen sogar mit reinreissen wollen. Die wissen vermutlich genau, was mit der Geburtenquote passiert, falls auch tausende Frauen an der Front fallen.
In der Einleitung zu Ihrem Artikel steht „Verdienstverweigerer“. Das ist mit Sicherheit ein Tippfehler und soll eigentlich „Wehrdienstverweigerer“ heißen. Wobei viele Linke sich nur allzu gerne vom Staat alimentieren lassen und einen eigenen Verdienst verweigern. Somit passt das Wort „Verdienstverweigerer“ dann doch wieder ganz gut…
Man sollte das Geheule der Martialischen nicht zu ernst und vor allem als Symptom einer von mehreren psychischen Stoerungen nehmen. Die kompensatorischen Folgen dieser in der Politmischpoke weit verbreiteten Handicaps koennen natuerlich sehr unangehmen werden, wenn man nicht angemessen darauf reagiert. Das sind aeusserst schwache, instabile und natuerlich feige Menschlein, die selbst nichts auf die Reihe bekommen, weil zu wenig bis nichts faehig. Die ernsthafte Beschäftigung mit ihnen geht weit ueber jedes vernünftige Mass hinaus und waere vor einigen Jahrzehnten in einer ganz anderen Form, wenn ueberhaupt, abgelaufen. Sie zeigt natuerlich auch eine fatale Bewertungs – bzw Masstabsverschiebung in der Masse. Ich haette es nie fuer moeglich gehalten, mit den aktuellen Prominenzexemplaren konfrontiert zu werden. Man regelte es bereits in der Klasse am Gym, natuerlich auch bei der BW. 1973 in einer sogen Kampfeinheit war das noch moeglich. Uebrigens spielten da Schichten oder Klassen keine Rolle. Charaktere schon. Zwischen Abiturienten und anderen gab es nicht das geringste Problem, warum auch. Spaetestens der 3 monatige Uffz- Lehrgang, eine interessante Erfahrung im Winter in der Rhoen, machte alle “ gleich“. Im besten Sinne. Selbstverständlich ging man auch als Erster ueber die Hindernisbahn. Wer mit allen damals bekannten Waffen, auch denen der US – Armee, praktische Erfahrungen machte, bei allen Schiessformen mit scharfer Munition, kann die Wirkung, damals, einigermassen “ einordnen“ . Hofreiter und Co koennen es sicher nicht. Aber das koennte man ja nachholen und dann sehen wir weiter. Natuerlich vermied man das Tragen der Uniform in der Freizeit. Vor allem, wenn man in einem nicht anders zu loesenden Fall das Vergnügen hatte, diese tragen zu muessen. Und es waren nicht nur Rotgruene, die sich massiv und lautstark mokierten. Daran wird sich nichts geändert haben, ganz im Gegenteil. Die erste konkrete „Kriegserfahrung“ und der Michel schnurrt zum Michelchen zusammen. Trotz Dreitagebart. Er merkt, dass es kein Computerspiel ist. Aber vielleicht helfen uns dann die Amazonen.
Ein guter Bericht aus den Interna der Bundeswehr. Mich macht allerdings die fehlende Orientierungsfähigkeit der ganzen Gruppe beim Orientierungsmarsch sprachlos. M.E. gehört Orientierungsfähigkeit (mit Karte und Kompaß sogar luxeriös ausgestattet) wie Schwimmenkönnen auch heute zum Überleben im Notfall. Und die Nähe von Bundesstraße und Autobahn wie in Kösel spricht mehr von „keine Lust oder keine Kräfte mehr gehabt“. (Ich möchte dem Autor keinesfalls auf die Füße treten.)
Ach, da erlebte man noch ganz andere Sachen – ich selbst wurde in den 1980er Jahren in meiner Wehrdienstzeit zufällig Zeuge, wie ein Kaleu, Kommandant im 3.Schnellbootgeschwader (Flensburg-Mürwik), seinen Eimer (Klasse 143 A) mit reichlich Restfahrt in die an Pier setzt – da hat es übel gerasselt, Boot und Anleger waren ziemlich lädiert. Es war allgemein bekannt, daß der Herr Kaleu und sein Steuermaat gerne einmal zu tief in die Boddel schauten.
Nach Albert Einstein passt ein kluger Kopf unter keinen Stahlhelm. Das wäre die Idealsituation. Derlei Erkenntnisse passieren aber die Hirn-Geist Schranke grundsätzlich schlecht, weshalb Militär zum Zwecke der Selbstverteidigung – und nur dazu- leider notwendig ist.
Eine abgrundtiefe Aversion hege ich gegen ehemalige Verdienstverweigerer und Unterhaltungspunker , die sich als Marktschreier betätigen und den faulen Fisch der Kriegstüchtigkeit anpreisen, wohlwissend, dass sie ihn niemals selbst geniessen werden. Von denen , die das faule Fischgericht z.B nach Russland tragen (lassen) wollen ganz zu schweigen.
Im Fall der Fälle sind unter den Millionen an der Waffe ausgebildeten Soldaten mindestens 25% AfD Wähler. Ob die nicht eher nach Berlin marschieren als nach Moskau?
Keine Angst…das ist den Herrschaften wohl bewusst…deshalb wird im V-Fall auch kein scharfer Schuss Munition verteilt, bevor man nicht im Einzugsgebiet der Front ist. Mich würden dann auch keine „Kommissare“ wundern, die mit der MP hinter den Soldaten herlaufen und jeden „umstimmen“ der nicht Richtung Feind unterwegs ist.
Als gratismutiger Genickschusskommissar weit hinter den Linien werden die charaktergemäß stark verspätet ihre Wehrwilligkeit entdeckt habenden Prosecco- und Bionade-Eliten allerdings gewiss sofort zur Verwendung bereit stehen – schließlich gilt es, „rääächte Nazi-Deserteure“ und Putin-Agenten risikolos zu erledigen.
Der feuchte Traum des neuen juste-mileus im „bästen Deutscheland von alle Zeit“ seit Jahrzehnten.
Sehr geehrter Herr Thurnes.
Vielleicht hat es noch nicht jeder „Kriegsgeile“ in dieser, unserer besten Republik aller Zeiten mit bekommen. Aber ich weiß ganz genau wo mein Feind steht.
Und die meisten davon befinden sich in einem Gebiet, das von Norden nach Süden ca.876 Kilometer und von Ost nach West ca.640 Kilometer mißt. Und dieses Gebiet ist zufällig das beste……. bla, bla, bla.
Nun, die Entfernung von Moskau nach Berlin beträgt um die 1.800 Kilometer. Und selbst die Kürzeste Strecke betrüge schon mehr. Kurzum: Den Russen kann ich mit „meinem Feind“ nicht gemeint haben 😉
Ich, zwei Tage vor der Rente, war von 1882 – 1990 als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Als Zeitsoldat hat man auch mit kalten Krieg geschworen, das Vaterland tapfer zu verteidigen und die Wahrscheinlichkeit war höher, dies auch tun zu müssen. Wenn ich mir heute einen Großteil der Schneeflöckchen-Generation mit Worklife-Balance ansehe, bezweifele ich, ob Sie einen Gefechtsmarsch mit Gepäck und Waffe durch den Harz von 65 km in 36 Stunden bewältigen oder bei 20 Grad Minus in der sogenannten Dackelgarage (2-Mann-Zelt) eine Nacht durchstehen würden. Schon eine 4-Mann (Frau) Stube inkl. Reinigung und Spint würde sie wahrscheinlich überfordern. Isch schwör, Aldda!
Zum Russen, der spätestens bis 2029 kommt: In fast allen militärischen Waffenarten und Gattungen ist Russland der Nato 3-7:1 unterlegen. Was von den aktuellen russischen Material noch da ist, weiß niemand genau. Fakt ist aber, dass die russische Führung den Ukrainekrieg immer weniger trotz großem Patriotismus der Bevölkerung vermitteln kann. Die Ukraine kann die Russen unter Verlust von Territorium seit drei Jahren beschäftigen. Was wäre, wenn sich Russland gegen die Nato stemmt? Der Hühnerhaufen, der die Nato zur Zeit ist, würde sich ganz schnell aus Eigenschutz zusammenraufen und politische Möchtegern-Strategen würden schnell von Stabsoffizieren und Generalität zur Zeite gedrängt.
Lehnt Euch zurück, das unkalkulierbare Risiko mit einem Gegner, der ebenfalls die Fähigkeit zum 10-fachen Overkill besitzt, werden die Russen und niemand, der noch einen Restverstand hat, riskieren.
Ihr Oberfeldwebel kannte sicherlich den Soldaten „Schweijk“:
„Lieber a Viertelstund‘ feig ois a Leben lang tot.“
Guter Text, aber dann: Wie kommt der Autor darauf, dass Russland den Westen angreifen will? Kuckt er etwa Tagesschau?
Und wie geht man am besten um mit seinem Soldatenstolz und seiner Vaterlandsliebe, wenn der Westen Russland angreift?
Herzlichen Dank für einen persönlich wie gesellschaftlich ehrlichen Text.
Was die ehemalige Mitgliedschaft bei den Grünen anbelangt, so heißt es sinngemäß, der Himmel freue sich mehr über einen bekehrten Sünder als über 99 stets makellos Gebliebene. Zudem ist das Leben mehr als die StVO, was man auch an Donald Trump, RFK jr., Tulsi Gabbard, Dave Rubin, Megyn Kelly sieht – alles ehemalige Democrats.
Für eine Bedrohung durch Rußland gibt es keine aktuelle politische Äußerung, keine ökonomische – Rußland hat eher zu viel Land und zu wenig Einwohner – wie auch keine qualitative – wer will schon freiwillig dieses „Irrenhaus“ übernehmen?
> wie auch keine qualitative
Was sind denn „qualitative Einwohner“ – Angehörige der Herrenvölker? Russland bildet pro Jahr mehr Ingenieure als die USA aus mit zwar mehr als doppelter Bevölkerung, dafür aber Vorliebe für Geschwafel-Studienrichtungen.
Sehr geehrter Herr „Haba Orwell“, danke für Ihre Replik und Asche auf mein Haupt, im Bemühen, die quantitative TE-Beschränkung hinsichtl. Zuschriften „erster Stufe“ einzuhalten, mißdeutend formuliert zu haben. Das Adjektiv qualitativ sollte auf die Art der (angeblichen) Bedrohung durch Rußland rekurrieren.
Hochachtungsvoll
Ich empfinde es als sehr schwierig, ein Land zu verteidigen, das selber seine Grenzen aufgegeben hat und jedem Dahergelaufenen einen deutschen Pass in die Hand drückt. Schwierig, ein Land zu verteidigen, das derart gespalten ist, in dem ein Drittel der Bevölkerung als Rechts und damit als tabu gilt. Schwierig, ein Land zu verteidigen, in dem die Demokratie zunehmend nur noch auf dem Papier besteht, in dem Wahlentscheidungen des Wählers nichts mehr ändern. Ein Land zu verteidigen, das sich außenpolitisch derart stümperhaft zeigt. Dieser Ukraine Krieg hat Hintergründe, von denen wir nichts wissen, nur ahnen. Ein korruptes Land wie die Ukraine mit dem eigenen Leben verteidigen? Wer möchte das wirklich?
„Entweder steht der Russe 2029 am Kurfürstendamm oder er ist nicht in der Lage 100 Kilometer Landgewinn zu machen. Nur eins davon kann stimmen.“ Schon zu Corona-Zeiten haben sie ständig sich widersprechende Dinge erzählt, wer seinen Verstand beisammen hatte, konnte merken, dass vieles nicht plausibel war.
Ich nehme an an, dass- sollte „der Russe“ zum Durchmarsch blasen- die linksgrüne Jugend an der vordersten Front zu finden wäre. Diese guten jungen Menschen werden es nicht zulassen, daß der edle Schutzsuchende beim Bummel über die Kö oder über die Rheinpromenade in seiner Gemütlichkeit gestört wird.
wow,ein grüner BWler 🙂
also,mal zuerst…bei der „Sammlung“ von Neusoldaten wie im Artikelbild würde ich verweigern 🙂 da sehe ich mindestens zwei „Kameraden“,bei denen mir mulmig wäre.
Ein Oberfeld als „Gruppenführer“? auch edel, bei der kleinsten Einheit ein gehobener Unteroffiziersrang als Ausbilder.
Ansonsten teile ich die Meinung des Autors 100%, man kann sein Land verteidigen wollen und trotzdem den geifernden „Politikern“ keinen Pfennig glauben
Hoffentlich wird auch der Begriff “ Schlachtfeld“ erklärt. Dort werden meist junge Menschen geschlachtet. Aber das begreifen die Wohlstandsverwahrlosten eher nicht. Alles Spaß.. .. und der Russe wird nicht kommen! aber schlecht wäre es auch nicht. Einen neuen Schutzwall, bischen anders herrum diesmal. Vorsicht Sarkasmus!!
„Kriegslustigkeit“ würde ich weder Kiesewetter noch Strack-Zimmermann unterstellen. Es ist dringend erforderlich, die Bundeswehr kriegstauglich zu machen. Dass sie es seit vielen Jahren nicht ist, ist schlimm genug, denn welchen Sinn sollte eine Armee haben, die nicht kriegstauglich ist? Kriegstauglich zu sein bedeutet doch nicht, dass man einen Angriffskrieg führen will, sondern dass man willens und fähig ist, abzuschrecken bzw. sich zu verteidigen!
Den Kopf unten zu halten ist das eine, ihn – wie der Autor – zum Denken zu benutzen, das andere. An Letzterem hapert es leider bei vielen Zeitgenossen und deswegen sind sie leichte Opfer von Propaganda.
Die Deutschen sind in der jüngeren Geschichte schon mehrmals auf Kriegs-Propaganda hereingefallen, mit verheerenden Folgen. Doch die Kriegs-Erfahrenen sterben weg und die kollektive Erinnerung verblaßt, so daß dieses mentale Gift wieder um sich greift. Selbst heutige Grüne und Linke sind anfällig für Bellizismus und propagierte Feindbilder, man denke nur an Baerbocks Forderung, den Russen die Beine weg zu schlagen.
Die heutigen Sessel-Krieger mit Gratis-Mut wissen nicht, was es bedeutet, Menschen zu verletzen, zu verstümmeln und zu töten und deshalb sind sie auch so empathielos gegenüber dem Gemetzel in der Ukraine, das schon hunderttausende von Menschenleben gefordert hat.
Sie lassen sich von einer ausgeklügelten Lügen-Propaganda instrumentalisieren und wähnen sich auf der Seite der Guten und Gerechten, die gegen das Böse kämpfen.
Der renommierte Journalist Peter Hitchens sorgte jüngst mit einem Artikel in der Daily Mail für Aufsehen, in dem er ausführt, daß man den britischen Bürgern über Ukraine und angebliche russische Bedrohung nichts als Lügen erzählt hat, daß es sich um propagandistischen Unsinn handelt.
Das ist in Deutschland und anderen Nato-Ländern nicht anders, damit soll die Akzeptanz der Bevölkerungen für Kriegsunterstützung, Aufrüstung und Militarisierung hergestellt werden. Zum einen brauchen die militärisch-industriellen Komplexe das Feindbild Russland zwecks Rechfertigung ihrer Existenz, zum anderen verfolgen verschiedene westliche Länder Kapital-Interessen in der Ukraine und zudem soll über das Feindbild die Integration und Zentralisierung der EU vorangetrieben werden. Auch wollen wohl einige Regierungen mit massiven innenpolitischen Problemen die Bürger auf diese Art ablenken.
Also: den Kopf oben halten und zum kritischen Denken benutzen, der allgegenwärtigen Propganda nicht auf den Leim gehen, sich gegen Militarisierung und für Frieden bzw. Völkerverständigung einsetzen.
Die ganzen Drückeberger vom Bund sitzen heute alle in den höchsten Staatsämtern. Keiner von den denen hat unentgeltlich Dienst an der Gemeinschaft geleistet.
Keiner!
Apropos Campino:
„Ich persönlich habe den Kriegsdienst 1983 verweigert. Das würde ich heute, unter diesen Umständen, wenn ich jetzt meine Einberufung bekäme, wahrscheinlich nicht mehr tun“
„eine dramatische Tragödie, denn alle diese Gelder, die wir in Zukunft für Rüstung ausgeben werden, könnten wir verdammt nochmal für unser Sozialsystem, Kitas, Schulen, öffentliche Infrastruktur und nicht zuletzt den Kampf gegen den Klimawandel gebrauchen“
„Wir alle dürfen uns Verunsicherung erlauben. Selbst die gescheitesten Leute können uns derzeit kein Rezept geben, wie es weitergeht.“
(Campino wie er leibt, sich entblödet und vegetiert, in einem Interview vom 15.05.2022)
Wer Sätze mit „Ich persönlich“ beginnt, dem höre ich nach den ersten zwei Worten eines Satzes nicht mehr zu. Schrullige Egozentriker mit einem Leistungsausweis, haben meist einige interessante Dinge über das Leben zu erzählen, können aber auch beim „ich“ bleiben und müssen auch nicht ins „wir“ wechseln.
Konforme Egoisten wie Campino hingegen, welche sich in ihrer eigenen Phantasie gerne als schrullige Egozentriker sehen, haben eine wichtige Tatsache nicht begriffen. Schrullige Egozentriker haben ein Rückgrat, Campino hingegen ist diesbezüglich der roten Wegschnecke (Nacktschneckenart, Arion rufus) in vielerlei Dingen näher als seinen Mitbürgern. Er hat ebenso wenig Rückgrat, ist genauso rot angehaucht, hat in etwa den selben IQ (ohne die Gattung der Nacktschnecken beleidigen zu wollen) und hinterlässt bei einem das Gefühl einer Schleimspur, wenn man ihm länger als 10 Sekunden zuhört.
Natürlich gehört bei dem Gesülze noch ein wenig Klima, Kita, Soziales, ebenso dazu wie das zerknirschte „verdammt noch mal“, mit welchem das 62 Jährige Knautschgesicht seinem geistlosen Gelaber Nachdruck und Authentizität verleihen möchte. Ich bin ja schon froh, dass er jegliche Anbiederung an die „moderne“ Jugendsprache (Talahon-Slang) unterlässt.
Diese Unsicherheit, was die Lage betrifft, kenne ich ansonsten nicht bei Campino, welchen ich bisher als einen durchaus stabilen, denkbetreuten Ideologiebefürworter angesehen habe. Das Zwangsspritzen gegen Corona wäre nach ihm absolut ok gegangen, obwohl die gescheitesten Leute sich über deren Nutzen uneinig waren. Kommt wohl darauf an, was die „Experten“ der Regierung ihm so den ganzen Tag erzählen? Ich glaube kaum, dass Campino über die geistigen Fähigkeiten verfügt, den Unterschied zwischen einer kognitiven Dissonanz und einer Verwirrung zu erkennen. Für ihn ist dies scheinbar Jacke wie Tote Hose.
Als ehemaliger Punker berühren mich zwei Dinge äusserst peinlich. Erstens, dass ich in meiner frühen Jugend überhaupt ein Punker war. Meine Entschuldigung lautet: Ich war Jung, Dumm und hatte kein Geld. Das zweite ist eine Band, welche sich dem Punk zuordnet und deren Musikstil sich textlich zwischen Bierzeltfolklore, ungewaschenen Sportsocken und dem Wohlstandsgelaber von pseudorebellischen, bürgerlichen Stadtkindern einordnen lässt.
Es gab ein Radiointerview 2012 auf 1Live. Dort bezeichnete Campino die Hälfte der Republik als Verlierer.Der Moderator sagte zu Campino..Dann musst du dem Verlierer einen ausgeben. O- Ton Antwort
..dann müsste ich der halben Republik einen ausgeben. Hat sich eingebrannt bei mir. An Tagen wie diesen soll auch abgekupfert sein, von David Bowie. Kann das jemand bestätigen?
Danke für diese interessante persönliche Perspektive.
Im März wollten laut Forsa 17% der Befragten „auf jeden Fall“ bei einem militärischen Angriff ihr Land mit der Waffe verteidigen. Da hat sich also trotz Putin und Propaganda gar nichts bewegt.
In den letzten Monaten habe ich bei Gelegenheiten oft das Thema aufgebracht und tatsächlich bei Jung bis Älter keinen einzigen gefunden, der definitiv kämpfen würde. Frauen fühlten sich generell nicht angesprochen und scheinen da pauschal auf Gleichberechtigung zu verzichten.
Witzig war, dass heute eher die Linken „ja eigentlich würden“, aber aus diversen persönlichen Gründen leider nicht teilnehmen könnten. (Es war erheiternd, wie die junge gesunde Clique meines Neffen mit erheblichem Linksdrall da ins Schleudern kam.)
Mitte/Rechts drückten ihr Nein meist deutlich aus und begründeten das auch erstaunlich offen und teils bitter klingend („Für dieses Land nicht mehr“, „Sollen die doch die Neuen aus den Cafes holen“). Kein befragter Reservist würde auch nur zwei Wochen für Übungen wieder antreten („Rücken“, “ da kriege ich sofort Depressionen“).
Aber der Personalmangel in Kliniken und Altenheimen würde bei einer Menge an potentiellen Zivildienstlern deutlich gemildert. Ist ja auch schon was.
Nur zu, denn diese Verweichlichten werden schnell zum Opfer aller Strapazen an der Front, wenn sie überhaupt bis dort hin gelangen, denn um den Feind zu bezingen gehört die innere Einstellung ebenso dazu, wie die Ausdauer und das gab es einmal und wurde nicht durch das Soldatentum gestört, sondern durch einen Gestörten in der Führung und die gleiche Situation haben wir heute wieder und verspricht nichts Gutes, weil sie es verlernt haben und die deutschen Waffen haben den Russen auch nicht überzeugt, den Stellvertreterkampf aufzugeben und die Drohung gegenüber uns, wäre am Ende lediglich die Eintrittskarte um es wahr zu machen und dann sehen wir alt aus, und sind nicht mehr, während sich der Ami heraushält, weil er weiß, wie gefährlich das Leben sein kann mit so einem Gegenüber.
Ich habe zu ähnlicher Zeit gedient.
Die Sozialopportunisten von damals sind die Sozialopportunisten von heute.
Stets ausgestattet mit gutem Gespür für den Weg, der maximale eigene Bequemlichkeit mit maximaler sozialer Anerkennung verbindet.
Nachts draußen im Dreck frieren und mit 8 wildfremden Männern anderer Schichten im gleichen Raum pennen? Niemals. Eine Straßenbahn fahren, noch dazu gegen Geld? Unbequem. Gegen Geld Wasserrohre reparieren? Eklig und schlecht angesehen.
Dann lieber Theaterspielen gegen Rechts. Als „Ehrenamt“. Ein Hobby, welches bitteschön der Staat zu honorieren hat, weil sonst kein Bürger dafür zahlen würde…
Danke, das ist die Art von Artikel, auf die ich lange gewartet habe, lediglich im Detail sehe ich manches etwas anders.
Danke auch für Ihre Ehrlichkeit in anderen Dingen. Gerade unter den konservativen Normalbürgern macht man sich die Dinge zur Zeit sehr leicht.
Rechts leben und links reden funktioniert nur eine gewisse Zeit. Aber wer mit 40 oder 50 erkennt, dass er bloß ein ganz normaler Bürger ist, der will wenigstens progressiv sein und gegen Rechts und Klima und das Böse kämpfen. Kampfplatz für dieses Heldentum sind die Wahlurne oder die Familienfeier. Vom hohen Ross herab.
Und weil diese Leute nicht ehrlich mit sich sind, reden sie immer lauter links und wundern sich gleichzeitig dass sich in Bildung, Gesundheitswesen, Verteidigung, Sicherheit und Infrastruktur genau die Folgen zeigen, vor denen andere sie immer gewarnt haben.
Das intellektuell minderbegabte Musiker wie der rheinische Möchtegernpunk als moralische Instanzen gelten, sagt schon sehr viel über dieses Land aus. Drückt ihm eine Waffe in die Hand und schickt ihn an die Front. Was, das will er nicht? Ja warum wohl?
Würde der Autor im Fall des Falles einen Unterschied machen, oder ist es für ihn gleichbedeutend, ob es sich um einen Angriffs- oder Verteidigungskrieg handelt? Würde er sich mit Begeisterung nach Russland karren lassen, wenn die NATO angreifen würde?
Ich selbst habe 1972/73 gedient. Gerne und mit der Überzeugung, im Ernstfall mein Land, die Bundesrepublik zu verteidigen. Wäre ich heute im Einberufungsalter, würde ich verweigern. Seit 1999 hat sich nämlich einiges gewaltig verändert.
Diesem ganzen links/grünen Gesocks täte der Wehrdienst mehr als nur gut. Das Eine ist das dumme Rumschwafeln über Dinge, die man nie gemacht hat und auch nicht machen würde. Das Andere ist so viel Arsch in der Hose zu haben und den Wehrdienst abzuleisten. Sich in eine Gemeinschaft zu begeben, in der alle gleich sind. Egal ob links, Mitte oder rechts. In der man lernt, was eine Gemeinschaft stark macht und man sich gegenseitig hilft. Der Nazi hilft dem Antifa-Jünger und umgekehrt (um es mal ganz krass auszudrücken). Das öffnet die Augen und bringt einem sehr viel für das eigene Leben. Letztendlich seit ihr alles Maulhelden. Ihr markiert die dicken Macker und spielt die jetzt auf einmal kriegsgeilen Ex-Pazifisten. Mit Eurem großem Maul. Sich selber die Finger schmutzig machen und den Kopf hinhalten wollt ihr aber nicht. Und selbst wenn, möchte ich mit solchen Kameraden nicht Schulter an Schulter im Schützengraben stehen. Den dort muss man sich auf seine Kameraden verlassen können. Immer und zu jeder Zeit. Und so dämlich kann ich gar nicht sein. Ihr seit die ersten, die das Weite suchen und mich nach einer evtl. Rückkehr aus einem Krieg als Mörder bezichtigen. Letztendlich seit ihr schlicht feige und habt die Hosen gestrichen voll. Erbärmlich!
Der Autor ist offenbar der Ansicht, die Bundeswehr sollte in dem erbärmlichen Zustand bleiben wie sie ist. Dabei ist die Gewährleistung der äußeren und inneren Sicherheit die zentrale Aufgabe des Staates. Dafür hat der Einzelne das Gewaltmonopol an den Staat abgetreten. Dafür zahlt der Einzelne unter anderem Steuern, damit der Staat dieser zentralen Aufgaben nachkommt. Das ist der Deal. Aber der Autor hat offenbar von Staatstheorie keine Ahnung und darüber hinaus in Geschichte Fensterplatz gehabt. Natürlich ist es mittlerweile so, dass ein Großteil der Steuern für Tätigkeiten draufgehen, die gar nicht Aufgabe des Staates sind. Dazu gehören Gender-Lehrstühle, Transpropaganda und ein überbordender Sozialstaat mit einer Willkommenskultur für jeden, der vor der Grenze den Pass wegschmeißt – aber sein Iphone behält. Diesen Popanz aufrecht zu halten ist dem Autor aber demnach wichtiger, als wenn der Staat seinen zentralen Aufgaben nachkommt. Investitionen in die notorisch unterfinanzierte Sicherheit? Wäre ja noch schöner! Ich bin mir sicher, der Autor hat die letzten Jahre das Gegenteil von dem gesagt was er jetzt schreibt. Er wird den Zustand der Bundeswehr unter all den fragwürdigen Damen im Verteidigungsministerium bis zum Abwinken bejammert haben. Jetzt nicht mehr. Jetzt spannt er die Flügel einer Friedenstaube gleich. Warum wohl, darf man sich fragen? Warum das Hohelied der sicherheitspolitischen Bankrotterklärung?
An alle Kriegshetzer oder Kriegstreiber, die in politischer Verantwortung stehend bei zwischenstaatlichen Konflikten kriegerische Gewalt befürworten und heraufbeschwören, nur um den Profit derer zu stillen, für die sie sich prostituiern, sei folgender Liedtext von Reinhard Mey gewidmet:
Nein, meine Söhne geb’ ich nicht
Ich denk‘, ich schreib‘ euch besser schon beizeiten
Und sag‘ euch heute schon endgültig ab
Ihr braucht nicht lange Listen auszubreiten
Um zu sehen, dass ich auch zwei Söhne hab‘
Ich lieb‘ die beiden, das will ich euch sagen
Mehr als mein Leben, als mein Augenlicht
Und die, die werden keine Waffen tragen
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Ich habe sie, die Achtung vor dem Leben
Vor jeder Kreatur als höchsten Wert
Ich habe sie, Erbarmen und Vergeben
Und wo immer es ging, lieben gelehrt
Nun werdet ihr sie nicht mit Hass verderben
Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht
Sind’s wert, dafür zu töten und zu sterben
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Ganz sicher nicht für euch hat ihre Mutter
Sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht
Nicht für euch und nicht als Kanonenfutter
Nicht für euch hab‘ ich manche Fiebernacht
Verzweifelt an dem kleinen Bett gestanden
Und kühlt‘ ein kleines glühendes Gesicht
Bis wir in der Erschöpfung Ruhe fanden
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Sie werden nicht in Reih‘ und Glied marschieren
Nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt
Auf einem gottverlass’nen Feld erfrieren
Während ihr euch in weiche Kissen setzt
Die Kinder schützen vor allen Gefahren
Ist doch meine verdammte Vaterpflicht
Und das heißt auch, sie vor euch zu bewahren
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Ich werde sie den Ungehorsam lehren
Den Widerstand und die Unbeugsamkeit
Gegen jeden Befehl aufzubegehren
Und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit
Ich werd‘ sie lehren, den eig’nen Weg zu gehen
Vor keinem Popanz, keinem Weltgericht
Vor keinem als sich selber g’radzustehen
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Und eher werde ich mit ihnen fliehen
Als dass ihr sie zu euren Knechten macht
Eher mit ihnen in die Fremde ziehen
In Armut und wie Diebe in der Nacht
Wir haben nur dies eine kurze Leben
Ich schwör’s und sag’s euch g’rade ins Gesicht
Sie werden es für euren Wahn nicht geben
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht
In seinen Eingangssätzen hat Mario Thurnes eine neue Definition von Rechts und Links gegeben, die sich von den her gebrachten Definitionen unterscheidet und für mich die Gültige ist. Sie schließt sich an das Statement von Bertrand Russell an, der sagte: „das ist ja das ganze Dilemma, dass die Rechten so voller Zweifel und die Linken sich immer so absolut sicher sind.“(etwas umschrieben). Rechts sein, bedeutet Zweifel zu haben, Links sein bedeutet, Recht zu haben und wenn notwendig, die Wirklichkeit mit den eigenen Vorstellungen in Einklang zu bringen, koste es was es wolle. Und noch ein Nachsatz ist mir wichtig: genau wegen dieser Artikel und wegen dieser Autoren mussten unsere Politiker den erwähnten Paragraphen 188 einführen.
…genau wegen dieser Artikel…
Aber einen Gefallen haben die sich damit nicht getan.
Kaum jemand, auch ich nicht, möchte ‚den Russen‘ (oder sonstwen anderes als unsere gewählten Leute) hier im Land den Ton angeben sehen.
Dennoch kann ich mir nicht verkneifen, mir in Gedanken aufzulisten, was es dann alles nicht mehr gäbe:
zweihundert Genderlehrstühle / gesprengte hochmoderne Kraftwerke / drei hochnotpeinliche, vollversagende VerteidigungsministerINNEN hintereinander / jährliche Geschlechtswechsel / Blackout nur noch eine Frage der Zeit / …
Ich höre mal auf. Erstens kann sowieso jeder die Liste problemlos selbst auf Seitenlänge bringen, und zweitens wurde man vor 80 Jahren schon einmal wegen solcher Äußerungen standrechtlich erschossen (belegter Fall: für die Worte ‚es wird schon nicht so schlimm sein, unter amerikanischer Besatzung zu leben‘!) – wer weiß, wie weit wir davon noch entfernt sind!
Zumindest wäre es nicht mein Steuergeld, wenn Putin die Kraftwerke sprengen ließe und nicht Habeck.
Herr Thurnes
Klasse Beitrag
Und so wahr.
👍👍👍
Aus der US-Floskelkiste: Am Ende des Tages macht dieser Artikel viel Sinn !
Machen Sie Sich keine Sorgen, Herr Thurnes. Hier der Leser S. Buch unter dem letzten Osthold (unser Anti-Historiker) Artikels. Zitat: „Wie auch immer man zum Ukraine-Krieg steht, bleibt auch nach diesem Eroberungsfeldzug des Westens nur eine Feststellung: Der Westen ist überaltert, wohlstandsverwahrlost, veganverschwult & großenteils islamisiert. Anders ausgedrückt: von innen in jeder Hinsicht verrottet. Die Islamisten ziehen sicher nicht für ihn in den Krieg, so dass kaum noch jemand übrig bleibt, der für ihn kämpfen könnte (…und wollte). Ihm fehlt somit schlicht die ordinäre physische Macht, um seine Interessen durchzusetzen. Das bekommt er nun in der Ukraine zum x-ten Mal in den letzten Jahrzehnten vorgeführt. -Zitatende Am geilsten ist der härteste, konservativ kreierte Kampfbegriff der letzten 5 Jahre: „veganverschwult“…. Die Ernst-Röhms unter den Lesern mögen mir das bitte verzeihen.
Diese Salonkrieger erfüllen perfekt die Definition eines Gutmenschen: im Namen irgendwelcher Ideale Forderungen erheben, die die selbst niemals zu erfüllen gedenken. Es ist auch kaum zu erwarten, daß deren kostbarer Nachwuchs jemals auch nur in die Nähe der Front käme. So wie ja beispielsweise die ZEIT schon einmal vorsichtshalber Artikel streut, warum Frauen, die sonst überall den Männern vorgezogen werden, auf jeden Fall von der Wehrpflicht ausgenommen werden müssen – da sie ja als Gebärende bereits Dienst am Vaterland verrichten. Aber wer wollte ernsthaft ein Land verteidigen, in dem bereits daß Zeigen der Nationalflagge kriminalisiert wird und in dem die Invasion längst stattgefunden hat?
„da sie ja als Gebärende bereits Dienst am Vaterland verrichten“
Tun sie ja eben nicht. Siehe unsere niedrigen Geburtenraten. Im Übrigen gibt es dafür eine sehr einfache Lösung: In Israel sind Frauen die verheiratet sind und/oder Kinder haben vom Wehrdienst befreit. Die haben erstaunlicherweise kein Problem mit zu niedrigen Geburtenraten.
Im Prinzip ist eine Armee, die über Generationen nicht mehr in einem Krieg gekämpft hat, von vorn herein dysfunktional. Militärische Leistungsfähigkeit erfordert ein Mindestmaß an kontinuierlicher Kampferfahrung, Erfahrungsweitergabe und Mentalitätstraining, Motivation und das Gefühl unbedingter gesellschaftlicher Solidarität. All das gibt es in Deutschlands Armee aber nicht mehr. Die im Vergleich sehr begrenzten, nichtsdestotrotz für die Beteiligten hoch traumatisierenden „Friedenseinsätze“ der Bundeswehr z.B. in Afghanistan sollten eigentlich allen einer Lehre sein.
Wenn ich Persönlichkeiten wie Hofreiter und Co (süß auch die nie gedient habenden „Militärexperten“) mal wieder in einer der Labersendungen sehe, wie sie sich in ihren militaristischen Furor reinsteigern, muss ich grinsen. Ich würde ihnen am liebsten eine Hinfahrkarte nach Kiew und jedem 2000 Euro für seine Grundausrüstung schenken. Zur Not bringe ich sie persönlich hin. Sie bekämen Nervenzusammenbrüche, bevor sie die ersten Granaten aus weiter Entfernung gehört hätten. Solche Menschen sind mir zuwider. Kastraten, die sich in Gangbangträumen suhlen. Sie wissen weder, worüber sie schwadronieren, noch was sie damit anrichten.
Tja, ich sehe das Ganze so ähnlich wie der Autor….allerdings wäre ich im Kriegsfall nicht mehr so recht dienstfähig. Vermute, das meine militärische Ausbildung als Truppenfernmelder auch recht veraltet ist, was Methoden und Technik angeht,
Interessanterweise war ich -ähnlicher Jahrgang wie der Staatspunk- ebenfalls Punk, aber kein Verweigerer. Aus dem einfachen Grund das mir klar war, das die DDR noch weit beschissener war als die BRD. Und ich Pazifismus schon immer für ein selten blödes Konzept völliger Traumtänzer gehalten habe. Habe die ersten 3 Monate meines Grundwehrdienstes Januar bis März 85 mit kurzem Iro abgeleistet, danach mit sehr kurzen Haaren als Gruppenführer in der Ausbildungskompanie.
Ein sehr positiver Aspekt des Wehrdienstes ist mit Sicherheit die erzwungene Weitung des Blickwinkels. Viele in die Demenz verwöhnte, anmaßende Politiker, Journalisten et al würden sich mit der Verachtung von Oben vermutlich schwerer tun, wären sie nicht Zeit ihres Lebens freiwilliug milieuisoliert.
Deutschland wurde doch angegriffen. Wenn man die offene Grenzen, Zerstörung der Energieinfrastruktur und Verteilen der Steuergelder auf die ganze Welt außen ließt, weil wir uns das selbst antun, bleibt noch immer die Sprengung der 3 NS Rohren auf dem Boden der Ostsee – jemand hat es getan. Ziemlich wahrscheinlich waren das unsere Verbündete. Da sieht man das Dilemma – Bundeswehr kann uns von den Feinden nicht schützen, die in Bundestag, Ministerien und Kanzleramt sitzen. Sie kann uns auch nicht vor unseren Verbündeten schützen. Das einzige was die Bundeswehr evtl noch kann, ist entweder gegen eigene Bevölkerung vorzugehen oder wieder nach Moskau zu marschieren. Bei dem Export der „UnsererDemokratie“ konnte sie früher auch mitmachen – vlt kann sie das auch heute noch.
Ich bin aber trotzdem für den Wehrdienst – wenn ich meine Waffe und Munition zu hause behalten kann. Das wird aber nicht passieren. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass man bei Erziehungsmaßnahmen des Staates auf die Idee kommt, der Staat wäre ein Feind.
Bei dem echten Krieg gegen Russland, ist die Geschichte über Bagauden hilfreich, der ein Gefangene bei Attila war. Der sah den eigenen Staat als Feind auch, weil der Staat zu seinem Feind wurde. Die Verbrecher in Berlin würde ich jedenfalls nicht verteidigen wollen. Das sage ich auch meinen Kindern. Die Entscheidung müssen sie aber dann selber machen. Die Zeit dazu kommt mMn schnell genug.
Was soll uns dieser Beitrag vermitteln?
Dass die Bundeswehrsoldaten schon in den 90er komplette Versager waren, die nicht einmal in der näheren Heimat mehr in der Lage waren, selber nach Hause zu finden?
Dass „den Kopf unten halten“, für deutsche Soldaten zu mehr Ehre führt als für sein Volk und seine Heimat den „Kopf hin zu halten“?
Der Autor mag bei der Bundeswehr gewesen sein, ist aber keinen Deut besser als seine Grünen Genossen von heute im allgemeinen und Bärböck oder Strack-Zimmermann im speziellen.
Danke, jetzt sind wir wieder einmal bestätigt in unserer Einschätzung, von welcher Qualität die Grünen und Co sind, und immer schon waren.
Man könnte auch sagen: „Hinterher ist man immer schlauer.“ 😉
Ich war von 85 bis 89 beim BUND und habe das tatsächlich als meine vaterländische Pflicht gehalten! Verweigern oder nach Berlin gehen wäre für mich keine Option gewesen!! Hätte ich geahnt, wohin dieses Land driftet, hätte ich das keinesfalls gemacht! Und heute mache ich für dieses Land keinen Finger mehr krumm!
Das obenstehende „Gedöns“ hat wohl jeder BW Soldat erlebt…manche mehr….manche weniger. Ich selbst war in den 80ern beim Bund….in einer sogenannten „Kampftruppe“….Pionier….schöner Mist….sprengen, Minen legen, Brücken schlagen, ….bis zum Bauch in der eiskalten Donau, mit dem Panzer rumfahren – 15 Monate nur draußen, bei Wind und Wetter. Wobei wir den Luxus-Fuchs hatten…mit 8 Ledersitzen hinten….die Grenis hatten noch die alten Transportpanzer mit Holzbank. Bei uns war noch der Russe der Feind….die meisten in meiner Truppe waren dort weil sie mussten. Ich auch. Wer kein „Gewissen“ hatte…musste halt hin. Wurde dafür auch ausgebuht und evtl. von Links/Grünen angespuckt und beleidigt. Allerdings waren die damals noch in der Minderheit und hielten sich meist von Soldaten fern…vor allem an Bahnhöfen waren die Freitag und Sonntag-Abende nur Unifom-Grün….da ließ sich kein „Aktivist“ blicken. Unser Gelöbnis wurde von Grünen-Buhern vor dem Gelände gestört, Soldaten als potenzielle Mörder beleidigt. Nicht das ich was auf den „Schwur“ gegeben hätte. Heute würden die alle jubeln wenn sie uns in den Tod schicken könnten. Alles lange her….längst vergessen….klar kann ich noch ein Gewehr bedienen, eine Handgranate werfen (wenn sie mir wegen Athritis nicht aus der Hand fällt) oder eine Sprengladung fertig machen…so schwer war das auch nicht zu erlernen. Würde ich das aber? Und für wen oder was? Das ist doch die eigentliche Frage. Man schaue ins Ausland….klar…viele Berufsarmeen…aber auch dort gilt….Patriotismus zum Land/Fahne/Verfassung. Und bei uns? Da ist Patriotismus rechts….Fahne ist Nazi….und Verfassung wird so ausgelegt, dass jede Freiheit Makulatur ist. Also wofür soll man in den Krieg ziehen, sich freiwillig melden oder verpflichtend zum Bund? Abgesehen davon…man hat unter Merkel jede Infrastruktur für eine Wehrpflicht-Armee zerstört….Kasernen wurden geschliffen….Ausbilder gibt es nicht in genügende Zahl und Ausrüstung? Auch nicht. Panzer und Gerät können nicht mehr selbst gewartet oder repariert werden. Nicht mal den Küchenbullen gibt es mehr….das macht der Caterer. Sogar manche Kasernen werden durch Türsteher-Dienste „bewacht“. Insofern….ist das eine künstliche Diskussion. Zum Einen….der Russe kommt nicht….zum anderen….man wird nicht genug Soldaten bekommen können um kampffähig zu sein…auch nicht mit Milliarden/Billiarden.
„Verdienstverweigerer“ (?) war ich nie, wohl Wehrdienstverweigerer oder, wie es damals korrekt hieß, Kriegsdienstverweigerer. Das werde ich auch selbstverständlich immer bleiben. Übrigens wird das auch die Mehrzahl der Deutschen sein, wenn es darauf ankommt. Die Kriegstüchtigkeitstreiber werden sich sehr wundern, wenn sie irgendwann merken, daß man eine jahrzehntelange Sozialisation nicht zurückdrehen kann. Für Strack-Zimmermann, Baerbock, Pistorius, Merz & Co. wird niemand in den Krieg ziehen, das werden diese schon selbst machen müssen.
Volltreffer!!
Ich denke, die mit Abstand wichtigsten Punkte in diesem Artikel sind diese:
#Die neuen Befürworter der Wehrpflicht sind alle in einem Alter, in dem sie nicht mehr kämpfen müssten.
Und:
#Die Regel, dass ein Vorgesetzter nur einen Befehl von einem Soldaten verlangen darf, wenn er selbst in der Lage ist, diesen auszuführen.
Denn der zweite Hauptpunkt des Sieges Stalins über den Postkartenmaler (neben den US-Materiallieferungen) war der, dass die Sowjetsoldaten wie Verbrauchmaterial in die Schlacht geschickt wurden. Quasi nach dem Motto, dass auch Leichenberge Deckung bieten können. Was für die großen Menschenverluste der Roten Armee verantwortlich war: 10 tote Sowjetsoldaten für einen toten Wehrmachtssoldaten waren für Stalin abolut kein Problem.
Wehrpflicht ? Heutzutage ? in Deutschland ? mit der weinerlichen Handy Gen Z ?
Denke mit diesen Fragezeichen sind die Antworten gegeben . Abgesehen von dem desolaten Zustand der Armee als Ganzem, dem Versickern von zig-Milliarden, die offensichtlich nicht bei der Truppe ankommen, in der fast nichts fährt, wenig schwimmt, und noch weniger fliegt. Ähnlich wie bei Brücken, Autobahnen und Bahnstrecken bräuchte man den Willen für eine Generalüberholung, den großen Ruck. Wird mit diesem Personal aber nicht passieren.
Die pampern Migranten aus aller Welt, helfen China mit Entwicklungshilfe zum Mars zu fliegen, finanzieren Taliban und bauen „Radwege“ in Peru. Kann man sich nicht ausdenken, die Realität schlägt in diesen Zeiten jede Satire….
Volle Zustimmung! Politiker, Journalisten und sog. Experten haben 60 Millionen Deutsche in die gefährlichen modRNA-Injektionen getrieben, jetzt treiben sie uns in einen neuen Krieg gegen Russland. Die Menschen haben sich ohne Impfpflicht spritzen lassen und sie werden auch ohne Wehrpflicht in den Krieg gegen Russland ziehen. „Göbbels hatte seinerzeit mit der Presse mehr Probleme, als die Nato mit der Presse heute“ (Willy Wimmer, Ex-CDU-Staatsekretär im BMVG).
Toller Schulterblick, Herr Thurnes.
Vielleicht holt er manch einen aus dem linken toten Winkel.
„Die neuen Befürworter der Wehrpflicht sind alle in einem Alter, in dem sie nicht mehr kämpfen müssten.“
Es wird sich zeigen, wieviele dieser „aelteren“ Befuerworter dann ihre Kinder an die Front schicken.
Aber, die Axt im Kopf erspart die Zimmermaenner.
Also, nach den Experten wird uns der Russe im Jahr 2029 überfallen, das weiss man ganz genau. Ja, da wurde der Russe warten, bis wir aufgerüstet haben. Da glaube ich, dass die Migranten schnell ihre Pässe finden werden, bis 2029 sind schon sicher , 50% der deutsche Bevölkerung Muslime. Diese Angstmacherei brauchen wir, damit wir wieder zu Schaafen werden wie bei der Corona und bis dann ist D. total abgewitschaftet- es würde sich nicht lohnen.
Diese Salonkrieger erfüllen perfekt die Definition eines Gutmenschen: im Namen irgendwelcher Ideale Forderungen erheben, die die selbst niemals zu erfüllen gedenken. Es ist auch kaum zu erwarten, daß deren kostbarer Nachwuchs jemals auch nur in die Nähe der Front käme. So wie ja beispielsweise die ZEIT schon einmal vorsichtshalber Artikel streut, warum Frauen, die sonst überall den Männern vorgezogen werden, auf jeden Fall von der Wehrpflicht ausgenommen werden müssen – da sie ja als Gebärende bereits Dienst am Vaterland verrichten. Aber wer wollte ernsthaft ein Land verteidigen, in dem bereits daß Zeigen der Nationalflagge kriminalisiert wird und in dem die Invasion längst stattgefunden hat?
Gut geschrieben Herr Thurnes. Als ehemaliger Feldwebel weiß ich wovon Sie schreiben. Als ich Ende 68 zum Grundwehrdienst eingezogen wurde, in eine Kaserne im Bayerischen Wald, 8 km von der tschechischen Grenze entfernt, wußten wir noch wozu. Es war die Zeit nach dem sowjetischen Einmarsch in die Tschechei und wir konnten bei günstigem Wind die Motoren der russischen Panzer hören. Viel realistischer ging nicht. Später, in einer Panzereinheit, etwas weiter westlich, war ich in einer Panzereinheit; die Panzer einer ganzen Kompanie immer vollständig aufmunitioniert. Sie standen in einem Sonderbereich innerhalb der Kaserne, gesichert durch Stacheldrahtverhaue. Es gab die dazugehörige Bereitschaft, die Mannschaften immer einer Kompanie waren vom Wochenendurlaub „befreit“. Das war noch realistischer…
Ich schreibe diesen Beitrag nicht, um der „russischen Gefahr“ das Wort zu reden. Ich beschreibe die Situation von damals, als die Politik des „Containment“ auf der einen Seite, sich hochschaukelte mit Träumen von der „Weltrevolution“ und nicht unberechtigen Einkreisungsängsten auf der anderen Seite. Also eine ähnliche Situation wie heute, nur begriff ich dies damals nicht.
Heute sehe ich die Dinge etwas differenzierter und Russenfresser wie Strack-Rheinmetall und Kiesewetter gab es damals ebenfalls die Menge. Es gab auch die (damals) amifressenden Linken, die alles den Amis anlasteten – jede Seite mit Scheuklappen nach rechts oder links – je nach dem Grad der Verblendung.
Wir sind wieder so weit und ich kann sagen, dass ich für einen Staat unter dieser Führung wohl nicht mehr „einrücken“ würde!
> Derzeit sind Beiträge beliebt, in denen sich Verdienstverweigerer dazu bekennen, dass sie heute liebend gerne zur Armee gehen würden.
Sollen die doch tun – die Banderas nehmen in jedem Alter. Das gilt auch für ein paar Leute hier, die so gerne in den Krieg gegen Russland rennen würden – es dann aber doch nicht tun.
Putin wird alles Mögliche vorgeworfen, außer das er blöd ist. Dieser Vorwurf trifft aber oft die Sofakrieger im Wertewesten.
Ich war Anfang der Neunziger sogenannter „Totalverweigerer“. Und ich stehe zu meiner Entscheidung auch heute noch. Ja, damals war das Wort noch ganz anders, für mich positiv, konnotiert. Die linke Sprachpolizei hat es ja inzwischen umgedeutet, zumal heute junge Leute kriegstüchtig werden sollen, also potentielle Mörder werden sollen (frei nach Tucholsky).
„Verdienstverweigerer“ (da hat wohl die Autokorrektur zugeschlagen?) waren die Linken doch schon immer. Sie haben sich immer geweigert, sich ums Vaterland verdient zu machen. Ihr Haupttalent bestand von jeher darin, in Sekundenschnelle den Standpunkt zu wechseln und dann genau das Gegenteil dessen zu vertreten, was sie noch kurz zuvor als nicht verhandelbar bezeichneten. Verlogenheit und Doppelstandards waren und sind die Markenzeichen der linken Schwafler und Schwätzer.
Die tapferen Talkshow-Krieger aus Deutschland pilgern mit Vorliebe in die Ukraine, wo sie sich so schnell wie möglich in das hinterste Loch verkriechen, wenn sie einen Schuss von weitem hören. Bezeichnend ist auch das stumpfsinnige Gebrüll im Landtag von Sachsen-Anhalt, als ein Abgeordneter von der AfD danach gefragt hat, wer von den Anwesenden bereit ist, seine Kinder an die Front zu schicken.