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DER PODCAST AM MORGEN

Nichts wie weg! – TE-Wecker am 18. April 2025

18.04.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
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Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

Deutschland erlebt den Aufbruch – aber ins Ausland. Viele Deutsche verabschieden sich für immer von ihrem Staat. Jedes Jahr wandert zahlenmäßig eine Großstadt aus – meist gut qualifizierte Bürger. Sie wollen damit dem Niedergang, hohen Steuern und wachsender Unsicherheit entkommen. Ein Gespräch mit Alexander Wendt über Auswanderung und seine Titelgeschichte in der neuen Printausgabe von Tichys Einblick,

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Tichys Einblick 05-2025: Nichts wie weg!

Heft 05-2025

Tichys Einblick 05-2025: Nichts wie weg!

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19 Kommentare

  1. Ich glaube, man muss bei den Auswanderungswilligen unterscheiden zwischen jungen, gut ausgebildeten Menschen und solchen, die bereits aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind. Während es für die einen kein größeres Problem darstellen sollte, im Wunschland eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu bekommen, sieht das für Rentner schon deutlich anders aus.

    Was sind die Gründe für den Wunsch nach Auswanderung bei Rentnern? Neben der Unzufriedenheit mit politischen Verhältnissen und innerer Sicherheit dürfte es in den meisten Fällen der finanzielle Aspekt sein. Man hofft also, mit seinen bescheidenen Alterseinkünften woanders besser leben zu können. Da Österreich und die Schweiz nicht in diese Kategorie fallen, bleiben nur Länder, in denen Deutsch und auch Englisch Fremdsprachen sind. Die meisten Deutschen dürften eben keine Kenntnisse in Bulgarisch, Thai oder auch Spanisch haben, was das Leben im Zielland deutlich komplizieren kann.

    Der echte Showstopper ist jedoch fast immer die Krankenversicherung. Im EU-Ausland gilt zwar die deutsche GKV, jedoch zu genau deren Konditionen, was bedeutet, dass man das staatliche Gesundheitssystem in diesen Ländern nutzen kann. Leider ist diese Versorgung, gerade im Süden und Osten Europas deutlich schlechter als in Deutschland. Eine adäquate Versorgung gibt es in diesen Ländern nur in der Privatmedizin. Die Kosten hierfür sind selbst zu tragen und für den typischen GRV-Rentner unerschwinglich.
    Noch drastischer wird es außerhalb der EU, z.B. in Thailand. Dort gibt es Top-Kliniken, allerdings auch zu Top-Preisen, ansonsten eine staatliche Versorgung auf niedrigem Niveau. Die deutsche GKV greift in diesen Ländern außerhalb der EU nicht. Es gibt zwar internationale Krankenversicherungen, allerdings zu wenig akzeptablen Konditionen. Als Rentner eine PKV abzuschließen, ist eben faktisch kaum möglich.

    Herr Wendt bezeichnet es als einfach, als Rentner ein Visum für den dauernden Aufenthalt in Thailand zu erhalten. Ich nehme an, er meint das LTR-Visum. Hier hat Thailand in der letzten Zeit die Bedingungen hinsichtlich der finanziellen Voraussetzungen deutlich verschärft, so dass viele Schwierigkeiten haben, diese zu erfüllen.

    Aber auch im EU-Ausland ist man vor unangenehmen Überraschungen nicht gefeit. Ich kenne einen Engländer, der sich vor einigen Jahren in Spanien ein Haus gekauft und dort im Alter niedergelassen hat. Mit dem Brexit kamen dann die Probleme. Er hatte kein Daueraufenthaltsrecht mehr und musste alle 6 Monate nach England ausreisen. Ob es da inzwischen eine angenehmere Lösung gibt, weiß ich nicht. Völlig absurd ist es jedoch, dass er jetzt in Spanien einen Führerschein machen muss, da er mit seinem englischem Führerschein nur 6 Monate dort fahren kann. Umschreiben ist wohl nicht möglich, eine neue Fahrerlaubnis kostet ca. €2000.

  2. Je bildungsferner eine Gesellschaft ist, umso größer wird die Chance für mittelmäßige Verhaltensgestörte, sich an die Macht zu bringen. Das sieht man im linken Nachwuchs-Lager schon richtig.

  3. Mich erstaunt das Menschen die aus guten Gründen ihr Land verlassen immer noch Zeit im Netz mit deutscher Politik verbringen.
    Als ich als junger Mensch Deutschland verlassen habe, nun bin ich leider wieder hier, musste ich die Sprache lernen, meinen Lebensunterhalt verdienen, neue Freunde schaffen, Land kennen lernen und so vieles mehr. Da hatte ich keine Zeit für das alte Land.
    Herr Wendt berücksicht nicht die Tatsache das die Menschen die damals die DDR nicht verlassen haben um an der Neugestaltung mit zu wirken, keine Millionen „Flüchtlinge“ mit versorgen mussten und sich dann noch um deren Belange zu kümmern.
    Ich gehöre in die Rubrik: Zu alt.

  4. Der Beitrag hat eine übertriebene Fixierung auf die finanziellen Aspekte des Auswanderns. Klar muss man finanziell zurechtkommen, aber das Leben hat auch eine soziale Seite. Dazu kommen Sicherheit und Funktionalität des Staates und nicht zuletzt die Landschaft und das Klima.

  5. Ein guter Beitrag. Ich frage mich nur, warum insbes. unsere links-grünen Kollektivisten und Etatisten die Gefahr für unser Land nicht erkennen. Denn so einen Auswanderungswelle wird sich exponentiell verstärken, je mehr Leute beschließen, ihr Glück im Ausland zu probieren. Im Beitrag ging es um hochqualifizierte Akademiker. Klar, auch ich werde als freiberuflicher Wissensarbeiter vom Staat mit dem Generalvorwurf der Scheinselbständigkeit bekämpft. Die negativen Folgen der vorsätzlich geschaffenen Rechtsunsicherheit versucht der Staat neuerdings mit Ausnahmen (nach Notärzten jetzt auch Lehrkräfte) zu kompensieren. Das ist absolut lächerlich, denn es ändert nichts an der Tatsache, dass Deutschland Selbständigen- und Gründer-feindlich ist. Und dann sitzt man so an seinem Schreibtisch und bekommt Werbung aus Dubai. Die haben ein spezielles Programm für freiberufliche Wissensarbeiter und kommen mit dem unschlagbaren Argument der Steuerfreiheit von Einkünften um die Ecke. Also, viele Akademiker wissen schon, dass es ihnen im Ausland erheblich besser ginge. Richtig kritisch wird es meiner Meinung nach aber, wenn unsere nicht-akademischen Fachkräfte auch zu dem Schluss kommen. Eine Stärke des deutschen Systems ist das berufliche Ausbildungswesen. Wir Deutschen sind uns dieser Stärke häufig nicht bewusst. Im Ausland ist man es jedoch schon. Deutsche Handwerker haben im Ausland einen super tollen Ruf. Mit einer German Backery kann man bspw. in Ostasien recht problemlos reich werden. Und ein deutscher Zimmermann könnte sich in den USA vor Aufträgen gar nicht mehr retten. Und es müssen noch nicht mal Deutsche sein. So ist ein Vietnamese, der zu DDR-Zeiten in Thüringen gelernt hat, wie man Thüringer Bratwürste herstellt, in seine Heimat zurück gegangen und dort damit sehr reicht geworden.
    Also, es steht zu befürchten, dass der Exodus der Leistungsträger exponentiell steigen könnte, wenn es auch für nicht-akademische Fachkräfte zunehmend unerträglich in Deutschland wird.
    Noch ein Wort zu ausländischen Fachkräften in Deutschland, an deren Rekrutierung auch ich schon mal beteiligt waren. Es gibt durchaus Akademiker, die vor der Einreise nach Deutschland unser System noch gar nicht begriffen haben. Insbes. bei Indern habe ich das schon erlebt. Wenn die dann die erste Gehaltsabrechnung erhalten und die die Zahl oben mit der unten vergleichen, sind die häufig so schnell wieder weg, dass man gar nicht hinterherschauen kann.

  6. „Wir bleiben hier?“ Damals in der auflösenden DDR hatten sie nicht das Problem der millionenfachen, kulturfremden Bereicherung.
    Wäre das nicht, dann würde ich das auch in Erwägung ziehen.
    Aber nicht wenn hier weiter Leute zuströmen, eingeflogen werden, von denen man nicht mal weiß wer sie überhaupt sind, und sowieso keine Lust haben sich zu integrieren.

  7. Eigentlich sollten alle noch klar denkenden Mitbürger sich informell dazu verabreden, ihren ersten Wohnsitz einheitlich in ein schönes deutsches Bundesland zu verlagern. Dann hätten diese Menschen sehr schnell die absolute ggf. sogar eine 2/3 Mehrheit. In unserem föderalem System hätte dieses Bundesland der Vernunft dann einen großen Gestaltungsspielraum und man könnte dort auskömmlich leben. Nach diesem Prinzip wurden übrigens fast sämtliche deutschen Großstädte über die Jahre von den Grünen transformiert und die Grünen fühlen sich in ihren selbst geschaffenen Biotopen offenbar sehr wohl, was man an den Wahlergebnissen ablesen kann. Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, in diesen multikulturellen, woken, autofreien Hochpreiszonen zu leben, deshalb sollte man für diese Menschen eine Alternative schaffen, eben das Bundesland der Vernunft. Insbesondere die Menschen im Osten haben dies offenbar begriffen und arbeiten bereits aktiv an diesem Strukturwandel.

  8. Aber Herr Wendt, 500 Beiträge sind für Tichys Einblick viel, aber doch nicht die Welt, zumal es doch sowieso eine zwar grösser werdende, aber doch eher geschlossene Gesellschaft ist, die in diesem Forum unterwegs ist. Achim Winter bekommt da ein anderes Bild, wenn er auf der Strasse die Leute anspricht. Mit einem Exodus wie in der DDR vor 1961 oder im Jahr 1989 ist das nicht vergleichbar. Wenn es wirklich ernst wäre, würde man über ganz andere Maßnahmen als eine Wegzugssteuer sprechen.

  9. Mit jedem Ingenieur & Arzt gehen auch etliche Arbeitsplätze verloren.
    Ein Assistenzarzt in Ausbildung im KH, der idR. für 1/2-1 Station = 20-40 Patienten zuständig ist, „beschäftigt“ 1/2-1 Schicht Schwestern & Pfleger & Laborpersonal, Hygienekräfte etc. die auch schon sehr bestandsausgezehrt sind. In einer Praxis sind es pro Arzt je nach Fachrichtung 2-8 MFAs & MTAs, RTAs, OP-Kräfte etc..
    Aber, wir haben ja erfreulicherweise seit 2015 soviel neue Fachkräfte, Dr.Googles & Prof. Tik-Toks eingelassen & eingeflogen & es hört auch unter Merz & Söder nicht auf, die trotz Exodus von hunderttausende gut ausgebildeter Deutsche seit 2015, „den Laden am Laufen halten“. Ganz bestimmt, wir schaffen das!
    DeutschLALAland „isch over!“

    • Wir bekommen doch auch solche jetzt geschenkt. Siehe Dr. Google aus Magdeburg. Viele sagen inzwischen, dass auch bei anderen oftmals nicht wirklich klar ist, was sie für den Heilberuf auszeichnet.

  10. Wie die Reichsfluchtsteuer (heute Wegzugsteuer) ist auch das Heimtückegesetz von 1934 (heute Kampf gegen Hass und Hetze- Artikel Herr Boehme-Neßler beim Cicero) aus der NS-Zeit inhaltlich übernommen worden.
    Zu der DDR gibt es allerdings einen großen Unterschied. Dort versuchte man nicht, die einheimische Bevölkerung gegen kulturfremde Menschen/fremde Kulturen auszutauschen. Heute hat das ja fast schon Priorität.

  11. … denn sie wissen nicht, was sie tun❗
    Unsummen werden dem Bürger über Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen (mit die höchsten der Welt) „gestohlen“.
    Unsummen fließen ins Ausland, Millionen Ausländer (eingekaufte Probleme) werden hier mit Unsummen geflutet.
    Der Rentner beschwert sich, wählt aber SPD und CDU/CSU, ist das nicht absurd?
    Ganz Deutschland ist am „zerbröseln“, ich geh jetzt aber mal lecker Kuchen essen und plane meine Auswanderung❗

  12. Wir Rentner haben die Freiheit des Exilanten, da unabhängig? Wirklich? Und was ist mit dem Hausverkauf; da streikt schon mal die Ehefrau. Nein, das ist keine Option. Ich würde sogar behaupten wollen dass für junge Leute im Beruf diese Option nur in Einzelfällen und nicht generell besteht. Der Krug geht so lange zu Wasser bis er bricht. Das Verfallsdatum dieser alten neuen Regierung dürfte bei vielleicht zwei Jahren liegen. Die gehen schneller vorbei als manchem lieb ist. Und dann gibt es neue Optionen.

  13. Die chinesischen Beschränkungen für Seltene Erden sind eine Zeitenwende. Ein Großteil des amerikanischen Technologiesektors wird aktiv zurückgeworfen werden. Es begann bereits mit Intel, deren Marktwert vor wenigen Tagen nochmals um 100 Mrd einbrach.
    Trump hat Chinas technologischen Aufstieg nur beschleunigt. Von der Landwirtschaft bis zur Halbleiterindustrie strebt China nach Autarkie und einem stärkeren Binnenkonsum. Diese Bestrebung wird die Globalisierung erodieren. Wer noch in die Abhängigkeit von dne USA investiert, der setzt auf gestern. MAGA hat das sogar im Namen drin.
    D hingegen wählte die selbstverschuldete Unmündigkeit, verbunden mit Paternalismus. Wer will da zugreifen ?

  14. Diese Realitäten werden von grünlinken Antideutschmedien unterschlagen…

    Warum diese Journalistenkaste das gnadenlos durchziehen?
    Sie haben die Kaderschulen der 68 er komplett durchlaufen und somit ideologische Roboter der sozialistischen Indoktrination.
    Warum ausgerechnet solche Wesen,die nicht fähig zu echtem Journalismus sind,den Mainstream=Hirnwäsche komplett übernommen haben,sollten sich fragen.
    Wer dafür verantwortlich ist.

    • Hinsichtlich der genutzten Framer wie der Geframten scheint kein großer Unterschied zu bestehen. Beide leben inzwischen in einer ganz eigenen Welt – jenseits der Realität:
      „They are Programmed differently.“ Bezmenov hat es lange veröffentlicht: https://x.com/WallStreetMav/status/1912751629947806135
      Wobei bei den Framern beim örr wie bei den msm die Wirklichkeit doch permanent über die Bildschirme mit den wirklichen Nachrichten aus aller Welt flackert – und sie daraus erst die nudgenden Artikel für „das Volk“ gebären müssen. Also wissentlich lügen.
      Tja. Wer solches von denen wohl verlangt. Willig allerdings waren sie, die das tun, auch schon in ganz anderen Zeiten.

  15. Ein Genuß mit Herrn Alexander Wendt und Herrn Holger Douglas. Meine Gratulation auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Nicht nur Karfreitag ist ein karismatischer Zeitpunkt, sondern auch die veröffentlichte Betonierung der „Richtung“ im Koalitionsvertrag der Verlierer.
    Die Erwähnung der Wegzugssteuer ist ein Highlight. Exzellent ist die Sichtung von Ländern in der EU, die ja Kernbestand der EU ist. Der sog. wettbewerbsfähigste Raum. Deutschland scheint an diesem Tatbestand tatsächlich gar keine Rechnung zu tragen, um dann die besagte Steuer einzuführen.

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