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Nicht-EU-Land reagiert auf Trumps Zölle

Großbritannien steigt aus „Zero-Emission“ aus

10.04.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Automobilindustrie hat an verschiedenen Fronten Herausforderungen zu meistern. Der politisch erzwungene Wechsel zur Elektromobilität, der Einbruch der Verkäufe in China und jetzt die amerikanischen Zölle. In Großbritannien folgt daraus nun ein Umdenken.

Das Leben als Manager in der Automobilindustrie ist dieser Tage nicht vergnügungssteuerpflichtig. Natürlich sind die US-Zölle das beherrschende Thema. Doch auch ohne den Trumpschen Handelskrieg mit der Welt hagelt es für die Autohersteller täglich schlechte Nachrichten.

Dazu nur ein kleiner Überblick über jüngere Schlagzeilen der Automobilwoche:

• „Porsche Absatz bricht ein – China im freien Fall“
• „Mercedes: Sinkflug beim Absatz hält an – mit wenigen Ausnahmen“
• „Audi und JLR stoppen US-Auslieferungen wegen Trump-Zöllen“
• „‚Wir kaufen derzeit kaum Fahrzeuge‘: Warum Vermieter als Absatztreiber ausfallen“
• „Maserati steuert Richtung Abgrund“

Und dabei sind die mutmaßlichen Auswirkungen der Sonderzölle von 25 Prozent auf Produktion und Beschäftigung, die US-Präsident Donald Trump seiner bevorzugten Feind-Warenkategorie, aus Europa importierten hochwertigen Automobilen, insbesondere solchen aus Deutschland, verordnet hat, noch gar nicht in den Statistiken aufgetaucht.

Sicher ist nur: Da die amerikanische Automobilindustrie nichts Gleichwertiges zu bieten hat, erhöht der amerikanische Sonderzoll vorerst nur die amerikanischen Verkaufspreise deutscher Autos und die US-Inflationsrate und dämpft den Absatz und die Gewinne der deutschen Autobauer – und ist letztlich vor allem eine Maßnahme zur Abzocke amerikanischer, gutbetuchter Autokäufer. Ob es längerfristig tatsächlich zur Verlagerung deutscher Autofabriken in die USA kommt, wie von Trump gewünscht, steht in den Sternen – aber selbst wenn, dann braucht es dazu viel Zeit.

Und natürlich lauert im Hintergrund über den Köpfen der Autohersteller weiterhin – und immer noch – das absolute Verbrennerverbot in der EU ab 2035. Fast in Vergessenheit geraten ist dabei, dass Großbritannien sein im Januar 2024 erlassenes Gesetz über „Zero-Emission“ ab 2035 („Pathway for zero emission vehicle transition by 2035“) im Dezember 2024 erheblich verschärft und den Verbrenner-Aus-Zeitpunkt auf 2030 vorgezogen hat. Und damit in Europa zum Leidwesen der englischen Autoindustrie zum Vorreiter für emissionsfreie Automobile wurde. 2024 wurden in Großbritannien 382.000 Voll-Elektroautos verkauft, womit das Land mit einer E-Quote von fast 20 Prozent zum größten Absatzmarkt von Elektroautos in ganz Europa aufstieg, noch vor Deutschland.

Trump und seine rigide Zollpolitik auch gegenüber Großbritannien ebenso wie die Klagen aus der Autoindustrie haben auf der Insel für ein Umdenken gesorgt. Die britische Regierung mildert die CO2-Regulierung deutlich ab. Vollhybrid-Autos und Plug-in-Hybride können nun bis 2035 verkauft werden. Dazu zählt auch die CO2-sparende „e-Power“-Technik, ein Range-Extender-Antrieb.

Allerdings: Premierminister Keir Starmer betonte, dass das Auslaufen der reinen Verbrenner-Pkw im Jahr 2030 bestehen bleibe. Das gelte sowohl für Benzin- wie für Dieselantriebe. Starmer begründete die Aufweichung der CO2-Regeln mit der Auflösung des globalen Freihandels. „Der Welthandel befindet sich im Umbruch, deshalb müssen wir unsere Wirtschaft und unser Land mit unserem Plan für den Wandel weiter und schneller umgestalten“ (Großbritannien: Kein „Zero Emission“ ab 2030 mehr | Automobilwoche.de).

Das Ganze ist zu sehen vor dem Hintergrund, dass auch Großbritannien hart von den neuen US-Autozöllen von 25 Prozent getroffen wird. 2024 waren gut 100.000 Neufahrzeuge aus England in die USA exportiert worden. Allein Jaguar Land Rover (JLR) hat bislang rund ein Viertel seiner Produktion in den USA abgesetzt. Als erste Reaktion auf die neuen US-Zölle hat JLR angekündigt, bis auf weiteres keine Fahrzeuge mehr in die USA zu exportieren.

Mit der Verschiebung des Zero-Emission-Ziels auf 2035 sollen die in England produzierenden Autobauer Toyota, Nissan und BMW Entlastung bei der Umstellung auf CO2-freie Antriebe erhalten. Mit den neuen Regeln ist es möglich, fünf Jahre länger Antriebe zu verkaufen, die noch nicht völlig emissionsfrei sind. Die Regierung verweist ausdrücklich auf die Modelle Toyota Prius und die Range-Extender-Technik „e-Power“ von Nissan, die nun auch über 2030 hinaus verkauft werden können. Besondere Regeln werden zudem für Hersteller mit geringen Produktionsvolumina eingeführt. Sie müssen die CO2-Grenzwerte auch über 2035 hinaus nicht einhalten. Davon profitieren unter anderem die britischen Hersteller Rolls Royce, McLaren und Aston Martin.

Neben der gelockerten Regulierung kündigte die Regierung staatliche Fördermittel in Höhe von 2,3 Milliarden Pfund (2,68 Milliarden Euro) zur Produktion CO2-armer Fahrzeuge an. Damit sollen auch Umschulungen für Mitarbeiter finanziert werden. In der gesamten britischen Automobilindustrie sind rund 150.000 Menschen beschäftigt.

Diese Entscheidung des Nicht-EU-Landes ist ein Signal auch für Brüssel. Die britische Regierung hat damit die CO2-Regulierung des Nicht-EU-Landes gelockert. Das bislang schon ab 2030 greifende „Zero Emission Mandate“ wird aufgehoben und soll nun erst ab 2035 gelten.

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32 Kommentare

  1. Ja wenn die Engländer schon anfangen, Zero Null Emissionen aufzuweichen, wird es Zeit,eine große und hohe Mauer zu errichten, damit deren CO2 Ausstß unsere Bilanz nicht verhagelt, denn das bisserl Meer mit seiner Brise dazwischen wird es halt nicht abhalten.Hey ist doch super, sie schaffen Arbeitsplätze für Europa!

  2. Ein Wunder! Der linke Starmer hat einen lichten Moment. Ob das bei Fritze auch mal vorkommen könnte?

  3. Ohne billige und massiv verfügbare Kernenergie sind sowohl Elektroautos als auch Wärmepumpen sinnlos und ein Weg in den wirtschaftlichen Untergang unserer Länder. Durch Verkehr-, Heizungs- und die gleichzeitige Energiewende wird vor allem Deutschland industriell abgewickelt und mittelfristig ein armes Agrarland, so wie im Morgenthau-Plan angedacht und später in Ceaucescus Rumänien zu bestaunen. Mit unbegrenzt verfügbarem, billigem Strom hingegen flöge das alles wunderbar. Habe das schon vor 15 Jahren meinen BWL- Kollegen versucht zu erklären, die staunten mich nur an wie Mondkälber. Jetzt sind sie futsch, die schönen Jobs.

  4. Mit der Mobilitätswende ist es, wie mit einem vierspännigen Brauerei-Pferdefuhrwerk, das in eine Sackgasse einfährt: Es ist nicht fraglich, ob oder wann es wieder heraus kommt, allein das Wendemanöver hat einen gewissen Unterhaltungswert.

  5. Viel spannender wird es doch in der EU, wenn fast nur noch E-Fahrzeuge fahren werden.
    Kostet dann die Kilowattstunde (inkl. Steuern!) 10,-€, oder in England 10£?
    Noch eine rhetorische Frage. Wieso kostet ein sehr bekanntes Kopfschmerzmittel in Deutschland eigentlich deutlich mehr, als z.B. in Griechenland? Subventionieren etwa die Deutschen die Kopfschmerzen der Griechen?
    Das kann man übrigens auf weit mehr Produkte ausweiten! Von Chancen/Wettbewerbsgleichheit also auch in Europa weit und breit nichts zu sehen!
    Aber als Europäer ist man dieses hinterlistige Jammern auf hohem Niveau ja nicht anders gewöhnt und „man“ wird auch ohne die Amis ständig über den Löffel balbiert, wobei ich den Amis momentan gar keinen Vorwurf machen möchte!

    • Lustig wird es vor allem, wenn die Einnahmen aus der Kraftstoffbesteuerung wegbrechen, nachdem die Mehrheit der Autobesitzer auf E-Karren umgestiegen ist. Beim Benziner fallen allein 0,6545 € Energiesteuer pro Liter an. Dazu kommen noch CO2-Abgabe, Erdöl-Bevorratungsabgabe und natürlich auf alles oben drauf noch die Mehrwertsteuer. Dazu kommt auch noch die Kraftfahrzeugsteuer, von der reine Elektroautos bislang für einen Zeitraum von zehn Jahren befreit sind.

      Glaubt ernshaft jemand, dass der gierige Staat nach dem Umstieg der KFZ-Flotte auf Elektroautos auf diesen Geldsegen verzichten will? Nein, natürlich nicht. Das Heulen und Zähneklappern wird kommen, sobald sich der Staat diese weggebrochenen Einnahmen bei den Haltern der Elektrokarren holt. Und das wird zwangsläufig der Fall sein.

      Spätestens dann wird individuelle Mobilität nur noch für die ganz Wohlhabenden machbar sein. Das ist das Ziel der Transformisten.

  6. Die E-Mobilität wird an der Physik (benötigte KraftwerksLEISTUNG) scheitern, auch in GB. Mal sehen wann sie es bemerken….

  7. „Großbritannien steigt aus „Zero-Emission“ aus“
    Irreführende Überschrift, es ist kein Ausstieg sondern es werden lediglich Termine hin und her geschoben. Ein übliches Verfahren „unserer Demokraten“.

  8. Ich habe nie verstanden, warum dieser rigorose Umsturz i.S. Autoantrieb bestimmt wurde. Denn der Nutzen ist überschaubar. Mutet für mich an wie verblendeter Aktionismus.
    Besser wäre eine riesige Aktion zur weltweiten Geburtenbegrenzung gewesen. Denn der eigentliche Faktor ist die Überbevölkerung der Erde. Und sie wächst weiter und weiter und weiter. Und kein Mensch redet, anders als in den 70igern, 80igern und 90igern, noch darüber, dass der Grund für den Raubbau an der Erde der Mensch ist. Der Mensch und seine zügellose Vermehrung.

  9. Die Briten und Franzosen waren schon immer die Querulanten Europas und leben ausschließlich noch von der Erinnerung vergangener Zeiten und müssen dabei feststellen, daß auch ihre Zeit gekommen ist, denn nun wird das alte Empire Europas von anderen überholt und die Amis sind noch die einzigen die diesen unseligen Mißstand bemerken, aber auch wie Don Quichotte gegen Windmühlenflügel kämpfen und im Prinzip selbst mit schuld sind an ihrer Misere, indem sie von der Gier überrannt wurden und Asien schlau gemacht haben und nun vor einem riesigen Problem stehen, weil die Blut geleckt haben und dabei sind der alten Welt Paroli zu bieten und zwar an allen Fronten, wo auch die Autoindustrie dazu gehört und der Maschinenbau zum nächsten Opfer wird.

    Rational betrachtet ist das persönliche Vehikel heute schon zum Aussterben verurteilt, weil es erfunden wurde ohne über die Folgen nachzudenken, denn wer noch die leeren Straßen von früher in kleineren Ortschaften kannte, wo man diese noch als Spielplatz betrachten konnte, bis mal ein Auto kam, ist es heute zum gefährlichsten Platz der Welt geworden und wenn man den Zuwachs mit der Entwicklung der Bevölkerung ins Verhältnis setzt, wird man erkennen müssen, daß bald nichts mehr geht und Mexico-City oder andere Metropolen sind schon das lebendige Beispiel, daß in dieser Frage der Zenit erreicht wurde, auch wenn es in der Betrachtung weh tut und noch möglich war, sich damit selbst zu verwirklichen, was allenfalls noch auf dem Land durchführbar ist, aber auch da schon eng wird, wenn man selbst dort die Rushour bereits zu spüren bekommt.

    Dem könnte man allenfalls nur noch für eine gewisse Zeit begegnen, wenn man sich auf smarte Kleinwagen konzentriert und dabei einen sinnvollen öffentlichen Verkehr einrichtet um die Massen zu transportieren und auch das muß gut überlegt sein, denn wird es darin ungemütlich wird es verweigert und selbst wenn gute Leute gute Ideen haben, kommen sie nicht zum Zug, weil der Amtsschimmel wiehert, wenn man den Alternativnutzen anvisiert und die deutsche Idee der Magnetschwebebahn wurde sofort verhindert, weil sie eine Gefahr für den internen Luftverkehr darstellte und man es dann mit den immensen Kosten begründet hat, was zwar zutrifft, wobei es nur zur Hälfte stimmt, denn Infrastruktur für den Autoverkehr kostet auch viel Geld und selbst bestehende Bahnstrecken hat man stillgelegt um dem Götzen Auto zu dienen, was sich heute als großer Fehler heraus stellt, denn die Menge muß man halbieren auf unterschiedliche Weise, weil sonst am Ende garnichts mehr geht.

    Wenn man nun unsere neue Gurkentruppe betrachtet, fällt einem zu dieser Man nschaft auch nichts mehr ein, denn die werden sich zu den gleichen Mängelverwaltern entwickeln, wie das schon immer war und wenn ihnen garnichts mehr einfällt, dann kommen alte sozialistische Praktiken zur Anwendung, mit Zwangsregelungen auf allen Feldern, einschließlich der Beschneidung persönlicher Freiheit und das stellt die Konzentrierung aller Unmöglichkeiten dar und ist wie immer der Beleg reinen linearen Denkens, was aber nicht zielführend ist, wenn große Veränderung herbeiführen muß um überleben zu können.

  10. Großbritannien steigt aus Zero-Emmission aus? Nein, es muß heißen … mildert … ab. Geht es etwas weniger reißerischer?

    • Das clickbait-Trauerspiel der Journalismus.

  11. Die ganze Elektromobilität ist nur ein Versuchsballon einer orchestrierten Zwecklüge. E-mobilität erzeigt deutlich mehr Abgase als Verbrenner. Zwar vor den Toren der Stadt aber zwangsläufig weil es viele Zwischenstufen mit erheblichen Verlusten durch Wirkungsgrade gibt. Die einzigen Vorteile von E-Autos: sie sind leiser und beschleunigen besser, Alles aufgedröselt auf meiner Webseite https://polpro.de/lug.php#emob mit weiteren Links. Warum fallen den hochbezahlten Konzernchefs und angeblichen Fachleuten solche leicht erkennbaren Fakten nicht auf?

    • Weil es nicht um Klima geht. Das Ziel ist, die Individualmobilität so sehr zu verteuern, dass der normale Mensch sich kein Auto mehr leisten kann. Für individuelle Mobilität wird künftig nur noch das Fahrrad und bestenfalls noch ein E-Roller machbar sein. Mit entsprechenden Folgen für den Bewegungsradius jedes einzelnen, der dadurch vom Staat viel besser kontrolliert werden kann. Deshalb ist es der Herrscherkaste auch egal, ob die Autohersteller samt Zulieferindustrie abwandern. Ihre Produkte sind ja nicht mehr erwünscht.

  12. Allein Jaguar Land Rover (JLR) hat bislang rund ein Viertel seiner Produktion in den USA abgesetzt.“ – Jaguar wird mit der genialen Modellpolitik des Herstellers als erstes bei „Zero Emission“ landen. Wegen „Zero Sales“.

  13. Richtig entscheiden in der E-Auto-Frage kann man nur mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen und konsequenter Ablehnung des Klimaschwindels.
    Berücksichtigt beim Bullshit-Wort „Null-Emission“ noch jemand die Umweltbeeinträchtigung bei der Autoherstellung? Oder wie der Strom erzeugt wird?
    Nein?
    Oh, Schade!
    Bezeichnend ist, daß selbst auf der Nissan-Webseite germany.nissannews.com beim Erklärtext zu E-Power die Batteriekapazität mit kW/h angegeben wird. Statt mit kWh. Das symbolisiert das Niveau der Sachkenntnis bei Regierungen, Propaganda und Völkern bei der historischen gesellschaftlichen Weichenstellung hin zum Klimawahn. 

    • Autos fahren ja auch „Stundenkilometer“ statt km/h.
      Presse, Politiker und Fernsehen hämmern das den Leuten so lange rein, dass sie ihren Schulunterricht vergessen.

  14. Kluge Entscheidung der Briten und Großbritannien damit ein potentieller künftiger Produktionsstandort auch für deutsche Automobilhersteller ?

    Auf der Erde wird noch in 50 Jahren eine gewaltige Nachfrage nach Verbrennern existieren – spätestens nach den ersten Handelskriegen um seltene Erden.

    Europa wird sich derweil in eine Sackgasse verfahren haben – der erste Trump-Showdown sollte einen besonderen Vorgeschmack geboten haben.

  15. Elektromobilität hat ja nichts mit Zöllen zu tun. Wenn ihr alle Autos mit Strom aufladen wollt, braucht ihr sehr viel Strom. Wo kommt der her?

  16. Grossbritannien ist schon lange nicht mehr gross, dass einzige was dort noch gross ist, ist ihr Grössenwahn. Ich persönlich mag an diesem Land eigentlich nur noch ihren Whisky und der, ob ihr – Brits – es wollt oder nicht ist schottisch. Je mehr ich in die engl. Geschichte seit Ende 19. Jahrhundert eintauche, desto mehr verabscheue ich ihre Politik.

  17. Man sollte nicht so tun, als ob der Autofahrer an der Erderwärmung schuld ist. 8 Milliarden Menschen holzen Regenwälder ab und halten Nutztiere, 4 Milliarden Menschen kochen auf Feuerholz, Gas oder Kohle. Da können wir morgen alle zu Fuß gehen und es würde sich nichts ändern, weil alle 15 Jahre eine weitere Milliarde die Erde bevölkern. Der Bevölkerungsrückgang in den entwickelten Ländern, hält das Wachstum in den unterentwickelten Ländern nicht auf, was niemand hören will.

  18. Ich bin von der Überschrift, vom Titel, des Artikels sehr enttäuscht, habe etwas ganz anderes erwartet.

    Es gibt keine emissionsfreien Autos. Wird es nie geben. E-Autos, wenn man schon dieses hirnverbrannte Kriterium heranzieht, verbrauchen am meisten CO2. Das wird jeder fähige Ingenieur bestätigen können, der sich den gesamten Produktionsprozeß anschauen und verstehen will.

    Starmer ist kein Maßstab, denn dieser ist unfähig, versteht nichts von der Materie, ist stur und wird sein Land in den Ruin führen, obwohl er (vielleicht) das Gegenteil glaubt.

    Wenn die jetzt schon wegen Trump ein wenig zurückweichen, dann wird es lustig.

    Man kann keine Gesellschaft nur mit E-Autos versorgen, das ist unmöglich. Man steigert die Lasten der Bevölkerung ins Unermeßliche, das werden echte Qualen.

    Eine leistungsfähige Wirtschaft braucht echte Verbrennerautos, wie der Mensch die Luft zum atmen.

    Diese ganze Durcheinander wird diesem Starmer um die Ohren fliegen.

    Nichts wird so kommen, wie Starmer sich das „vorstellt“, denn das Vereinigte Königreich wird diesen Wirtschaftskrieg eindeutig verlieren. Es ist nur eine Frage der Zeit.

    Starmer ist auf dem geistigen Niveau eines Olafs und diesen ganzen deutschen Ampeln.

  19. Der Ami ist sich selbst der Nächste.
    Bekannt seit WK1 und „erfolgreich“ umgesetzt im WK2, kein Heldentum, nur nackter Egoismus! Von wegen Befreiung, nur Einhegung zur Ausbeutung. Dollarismus als Steuerrad, Militarismus zur Freundschaftspflege im ureigensten Interesse, gemäß der Doktrin, Staaten haben nur Interessen. Nur Deppen lassen sie gewähren und sagen noch Danke!
    Ein Immobilienmagnat in seinem ursprünglichen Element!
    Die Briten hatten bisher einfach Glück, keiner hat sie zur Verantwortung gerufen, irgendwann beginnt auch für sie die Buße. Vielleicht jetzt. Das wäre nur gerecht.

  20. Sicher ist nur: Da die amerikanische Automobilindustrie nichts Gleichwertiges zu bieten hat, erhöht der amerikanische Sonderzoll vorerst nur die amerikanischen Verkaufspreise deutscher Autos und die US-Inflationsrate und dämpft den Absatz und die Gewinne der deutschen Autobauer – und ist letztlich vor allem eine Maßnahme zur Abzocke amerikanischer, gutbetuchter Autokäufer.

    Echt jetzt?
    Ich kann ja jetzt nur als Fan von Honda sprechen, aber Honda baut den Civic z.B. in den USA, der auch in D verkauft wird, aber 25% teuerer, ebenso den Accord, der leider in D in der aktuellsten Version eben wegen der umfangreichen protektionistischen Vorgaben und Zölle nicht mehr in Europa angeboten wird.
    Ich gehe davon aus, dass das auch für andere globalen Hersteller gilt und diese alle Werke in den USA unterhalten und dort Fahrzeuge produzieren, die auch für den EU-Markt geeignet wären, aber lediglich aufgrund der Schikaniererei eben nicht bei uns angeboten werden. Der französische Merkantilismus hat hier nie aufgehört zu existieren. Das ist auch der Grund, warum es in Euopa inzwischen so hundsmiserabel läuft.
    Europäische Marken spielen in der US-Zulassungsstatistik übrigens kaum eine Rolle. Alle deutschen Hersteller verkaufen zusammen weniger Autos als Honda, Nissan und sowieso Toyota je alleine.

  21. Zero-Emission ist ein Synonym für Null-Verstand

  22. Das Verbrenner-Verbot gilt meines Wissens nur für die neuen Autos bzw. die Erstzulassungen, oder liege ich da falsch? Wenn das so ist, wird sich hieraus eine „Kubanisierung“ des Automarkts ergeben – vorhandene Fahrzeuge werden um jeden Preis erhalten und immer wieder aufgebaut. Da ich noch keine Sekunde an die E-Mobilität geglaubt habe, habe ich jetzt aktuell einen kleinen 1,4-Liter Motor beim Motorenbauer, der dann mit Laufleistung NULL wieder eingebaut wird. Nicht ganz gratis, aber damit unterstütze ich lokale Betriebe und fahre damit noch deutlich günstiger, als wenn ich den Wertverlust eines günstigen E-Mobils in nur einem Jahr rechne.

    • Bei einem S50 Moped reicht schon ein Rahmen aus, diese werden hoch gehandelt!

    • So sehr ich Ihr neu aufgebautes Auto schätze (auch ich habe einen ganz analogen 92er Oldie in der Scheune), so sehr traue ich den Banditen in Brüssel nicht für 5 Pfennig über den Weg. Wer sagt, dass wir ab 2000igendwas überhaupt noch mit einem Verbrenner fahren dürfen? Was machen meine derzeit über 60 Jahre alten Traktoren, die schon laaange ein H-Kennzeichen haben? Bestandsschutz? Pffhh! Wenn schon hier die Gesetze verbogen werden, dass die Schwarte kracht, wird es in Brüssel nicht anders sein. DENEN traue ich nicht einen Zentimeter über den Weg…

    • Trump will, dass Westeuropa mehr Öl und Gas aus den USA kauft – nicht weniger. Die Regierungen in Westeuropa können nicht in die entgegengesetzte Richtung laufen.

      • Das lässt sich auch machen, ohne in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Im australischen Outback stehen Ladestationen für Elektroautos an den Straßen, die ihren Strom mit Dieselgeneratoren erzeugen. Das kann man 1:1 auch in Europa so machen. Dann können wir der Welt mit stolzgeschwellter Brust verkünden, dass wir unsere Fahrzeugflotte erfolgreich auf „Zero Emission“ umgestellt haben. Die Welt wird stauen und die Innovationskraft der Europäer bewundern.

  23. „Die britische Regierung mildert die CO2-Regulierung deutlich ab. Vollhybrid-Autos und Plug-in-Hybride können nun bis 2035 verkauft werden.“ Ehrlich? Bei einem Aufschub um fünf Jahre?

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