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Renaissance der europäischen Zivilisation

Europa in alten Strategien gefangen, USA steuern radikal um

von Gastautor

08.04.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Vor dem Ersten Weltkrieg haben europäische Länder entschieden, was mit dem Rest der Welt geschah. Hundert Jahre später entscheidet der Rest der Welt, was mit Europa passiert. Was ist los?

Dreißig Jahre europäischer Bruderkriege (WW1 und WW2) erschöpften Europa und stuften unseren Status auf der Weltbühne herab. Eine bipolare Weltordnung, in der die marxistische UdSSR und die kapitalistischen USA regierten, war geboren. Politisch, militärisch und wirtschaftlich wurden die europäischen Länder entweder im kapitalistischen oder kommunistischen Einflussbereich gefangen.

Mit dem Zusammenbruch des kriminellen Systems des Kommunismus 1991 endete diese Situation. Von diesem Zeitpunkt an sollte es nur noch eine Supermacht geben, die entschiede, was in der Welt passiert: die USA. Die unipolare Weltordnung war geboren. Eine Ordnung, die der amerikanischen Agenda der Globalisierung folgte: Multikulturalismus (sozial), Freihandel (Wirtschaft), Demokratie und Nationenaufbau (politisch).

Es endete mit einem Schock. Der islamische Terrorismus (seit 2001) lehnt die soziokulturelle Weltsicht der USA radikal ab. Die Finanzkrise von 2008 zeigte die Instabilität des globalen Hyperkapitalismus. Der Aufstieg Chinas bewies, dass Wohlstand auch ohne Demokratie und freie Marktwirtschaft möglich war. Die USA verstehen, dass die Zeit der unipolaren Hegemonie vorbei ist und wir in einer multipolaren Weltordnung angekommen sind, die aus mehreren Machtzentren besteht.

Deshalb scheinen die USA einen radikalen Bruch mit ihrer Außenpolitik der letzten Jahrzehnte zu machen. Die europäischen Eliten verstehen das anscheinend noch nicht oder wollen es nicht verstehen. Sie klammern sich an die alte US-Agenda, auch wenn die USA selbst nicht mehr an ihr festhalten. Die Folgen sind nichts weniger als katastrophal.

Die Implosion der UdSSR schuf ein Machtvakuum in Osteuropa, das von der EU und der NATO gefüllt wurde. Zuerst in Georgien (2008) und dann in der Ukraine (seit 2014) zeigte Russland, dass es die Mittel, den Wunsch und den Willen hat, das zu verteidigen, was es als seine lebenswichtigen Interessen ansieht. Der Westen reagierte mit Wirtschaftssanktionen und 350 Milliarden Euro an Militär- und Finanzhilfe für die Ukraine.

Diese Maßnahmen hatten keine fundamentalen Auswirkungen für die Wirklichkeit auf dem Schlachtfeld. Die Politik entscheidet jetzt. Deshalb bewegen sich die USA auf russische Bedingungen für die Friedensverhandlungen in Riad zu: ukrainische Neutralität und keine NATO-Mitgliedschaft. Die EU, die sich drei Jahre lang völlig weigerte, diplomatische Instrumente einzusetzen, zetert sich nun darüber, nicht am Verhandlungstisch zu sitzen. Gleichzeitig reklamierte die EU mit viel Prestige nichts weniger als totalen militärischen Sieg und Regimewechsel in Russland – auch wenn die europäischen Länder nicht bereit waren, eigenes Militär zu entsenden. Darüber hinaus beweisen ihre jahrzehntelangen Ausgaben für eine unterdurchschnittliche Verteidigung, dass sie die russische Bedrohung nicht zu ernst nehmen, trotz ihrer Rhetorik von feindlichen Panzern, die in naher Zukunft Brüssel einnehmen.

Die USA wollen nun die Kosten ihres außenpolitischen Einsatzes in der Ukraine der europäischen Führung übertragen, die das dankbar zu akzeptieren scheint. Die USA machen nebenbei ihr Interesse an ukrainischen Bodenschätzen deutlich, während die EU unbeholfen danebensteht. Obendrein liefern die USA, was die einen Handelskrieg und 25 Prozent Zölle für EU-Produkte nennen, während ein europäischer Regierungschef nach dem anderen Washington DC besucht, um sozusagen den Ring zu küssen. Die EU demonstriert ihre Ratlosigkeit grandios. Außenminister Marco Rubio empfängt nicht einmal EU-Kommissar Kaja Kallas.

Seit Jahrzehnten werden europäische Eliten ausgewählt, gebildet und in einem atlantischen ideologischen Rahmen gefördert. Dieser Rahmen beruht nicht auf geteilten moralischen Werten, sondern auf der Grundlage der amerikanischen Interessen. Diese Interessen sind nicht immer die Interessen der europäischen Länder. Der sogenannte Freie Westen aus der Ära der bipolaren Welt existiert nicht mehr. Theoretische Konzepte aus der unipolaren Welt, von Fukuyamas End of History bis Huntingtons Kampf der Kulturen, sind völlig veraltet und bilden keinerlei Anleitung für die Welt von heute, geschweige denn für die Welt von morgen.

Die Amerikaner haben die multipolare Realität akzeptiert und begonnen, die logischen Schlussfolgerungen für die Außenpolitik zu ziehen. Es ist an der Zeit, dass wir dasselbe in Europa tun.

Ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen auf die eine oder andere Weise Frieden für die Ukraine finden und eine neue Art von Verteidigungsarchitektur für Europa. Das bedeutet, dass wir irgendwann unsere Beziehungen zu Russland normalisieren müssen, insbesondere bei Handel und Energie. Je länger wir uns in vergangenen Strategien verstricken, desto höher sind die humanitären und finanziellen Kosten sowohl für die Ukraine als auch für uns selbst. Zweitens ist es wichtig und vordringlich, in unsere eigenen Verteidigungskapazitäten und Industrien zu investieren. Und dies nicht auf der Grundlage des atlantischen Denkens, sondern eines eurozentrischen Machtzentrums, das die wesentliche Voraussetzung für die Verteidigung unserer geostrategischen Interessen ist. Die Art und Weise, wie der belgische Verteidigungsminister Theo Francken mit dem Schwanz wedelt, um mehr amerikanische F-35 zu bestellen, ist ein Hinweis auf Belgiens Ohnmacht. Schließlich müssen wir wieder anfangen, in Realpolitik zu denken, anstatt das moralistische liberale und utopische Denken fortzusetzen, das die EU auszeichnet.

In einer multipolaren Welt werden die USA immer ein Verbündeter bleiben. Europa muss jedoch in der Lage sein, auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür ist die EU nicht das richtige Instrument, wir müssen unsere Souveränität und nationale Dynamik wiederherstellen für eine Renaissance unserer europäischen Zivilisation.


Tom J.P. Vandendriessche ist belgisches Mitglied des EU-Parlaments für Vlaams Belang, Patrioten für Europa

Der Beitrag ist zuerst bei Brussels Signal erschienen.

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57 Kommentare

  1. Ihr Zitat: „Der Aufstieg Chinas bewies, dass Wohlstand auch ohne Demokratie und freie Marktwirtschaft möglich war.“

    Sie haben die FREIHEIT vergessen. Der chinesische Wohlstand ist NUR möglich geworden, weil man den dortigen Menschen die FREIHEIT nahm… die Freiheit, selbst zu entscheiden… sowie auch alle anderen Freiheiten.

    Den Entzug der FREIHEIT darf man niemals vergessen, denn es ist ein außerordentlich hoher Preis, den man in JEDEM sozialistischen System bezahlen muss, egal, wie modern dieses System sich nach außen gibt. Damit die Menschen diese bittere Pille leichter schlucken, tat man, was man immer tut, wenn man ein totalitäres System errichtet und verteidigt: man definierte die Begriffe um. So geschah es auch mit dem Begriff „FREIHEIT“. Freiheit hat plötzlich nichts mehr mit der Freiheit zu tun, eigene Entscheidungen treffen zu können. (Dies war die ursprüngliche Bedeutung, die zu Beginn der Industrialisierung aus der Befreiung von Fremdbestimmung z.B. durch Leibeigenschaft herrührte.) In China und in jedem anderen (ehemaligen) sozialistischen System bedeutet Freiheit inzwischen die angebliche Freiheit von wirtschaftlichen Zwängen. Abgesehen davon, dass selbst dieses Versprechen nicht eingelöst wird, wird man durch die zwangsweise Aufgabe der eigenen Entscheidungsfreiheit wieder unfrei… man wird sozusagen wieder Leibeigener. Diesmal bestimmt der autoritäre Staat und kein Lehnsherr – aber das Ergebnis ist das Gleiche. Wohnort, Arbeitsplatz, Familiengröße… dies alles kann in einem sozialistischen Staat der Staat bestimmen, NICHT DU SELBST.
    Der Betrug funktioniert auch nur deshalb, weil das chinesische Volk über Jahrzehnte hinweg gekonnt belogen wurde und weil es in der Tradition leben muss, ANGST vor ihren Herrschern haben zu müssen.
    Deswegen halte ich es für ein echtes Versäumnis, nicht zu erwähnen, dass der Preis des Wohlstands in China nicht nur „keine Demokratie“ ist, sondern vor allem die totale Fortnahme der EIGENEN ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT.
    Ansonsten bin ich mit der Aussage des Artikels SEHR einverstanden. DANKE dafür!

  2. Niemand bindet sich freiwillig ein Entwicklungsland ans Bein! Ich hoffe, Sie haben recht. Bislang rennen sie alle zu uns oder in die, USA wie die Vergifteten, während kein Schwein nach Russland, nach Islam, China, Indien oder Afrika giert. Zumindest, bis sie uns versaut haben.

  3. Es ist schon bemerkenswert wie Trump nun sein eigenes Volk abzockt. IPohnes werden sich durch die ChinaZölle für den amerikanischen Kosumenten im Preis verdoppeln!!!! Das heisst jeder Ami der sein neues IPhone kaufen will zahlt mehr als die Hälfte des Preises Steuern an den Staat. Kaum zu glauben…..

  4. Die Europäer werden niemals zusammen finden, weil sie historisch betrachtet noch nie eins waren und die Kriege untereinander sich wie Perlen an der Schnur aufreihten und die Zwangsvereinigung durch das Kunstprodukt Brüssel wird an diesem Zustand auch nichts ändern, weil es einfach anders ist, als bei den Amis, den Russen und den Chinesen ist, welche die Weichen der Zentralverwaltung schon viel früher gelegt haben und deswegen auch nichts anderes kennen, während bei uns die Animositäten wie Nebel über uns liegen und nur hie und da mal die Sonne durchkommt, in falscher Vorstellung, es könnte doch noch klappen, aber nicht mit dieser Truppe, die es nur als Versorgungsanstalt für Aussortierte sieht, denn sonst müßte die Besten der Besten dort vertreten sein, was sie aufgrund des Bestandes nicht beweisen können.

    Was Trump derzeit macht ist nicht unkalkuliert, denn der ist als einer der wenigen befähigt in Ertrags-Kategorien zu denken, die den Verwaltern in der Politik fremd sind und wird somit auch seine Ziele erreichen und Schrammen sind selbstverständlich bei ihm mit eingeplant, aber am Ende trägt er den Sieg davon und wie bereits zu sehen sind schon Milliarden in die US-Kasse gespült worden und es kommt nur darauf an, ob die Einnahmen über die Zölle höher sind als die Verluste und das ist ein Rechenexempel, was vorhersehbar ist, wenn man die Differenzen des Handelsvolumens sieht, wo die Amerikaner die letzten Jahrzehnte tatsächlich über den Tisch gezogen wurden, wenn man das Mißverhältnis sieht.

    Der Vergleich aus Verlegenheit mit den Selbstbeschädigungen hinkt, denn am Ende wird es sich zeigen wer draufzahlen muß und die werden dann die Verlierer sein und in Einzelheiten muß man sich nicht ergehen, wenn es von Ökonomen hochgerechnet wurde und es auch noch eine Frage des Durchhaltens ist, was noch erschwerend hinzu kommt und wer schwach auf der Brust ist, beißt zuerst in Gras, weil es nun mal so ist, wenn es um das Ringen des eigenen Überlebens geht.

    • Sie übersehen, dass diese Kriege niemals durch die Bürger der Länder begonnen wurden, sondern IMMER durch ihre „Eliten“, die sie geschickt aufstachelten und für ihre Zwecke einzusetzen wussten. Das ist auch heute nicht anders. Würde man die VÖLKER darüber abstimmen lassen, ob sie einen Krieg gegen die Bürger im Land XY führen möchten, dann würde die Antwort garantiert NEIN lauten… und zwar mehrheitlich. Die Bürger sämtlicher europäischer Länder würden sich prima verstehen und ihre Konflikte auf alle erdenkliche Weisen lösen – bloß nicht mittels Krieg.
      Aber natürlich lässt man die Völker nicht über so etwas Wichtiges abstimmen. Man sorgt lieber dafür, dass die Medien rechtzeitig gleichgeschaltet werden, damit die Masse genau das tut, was sie soll.

  5. Vielleicht sollte man diese ganzen Betrachtungen mal neu denken. Also nicht immer „die Amerikaner“, „die Europäer“, meistens waren die Eliten der größte Feind der eigenen Leute.

    Sieht doch oft mehr aus wie „das Geldwesen“ gegen die produktiven Völker.

  6. Im Gegensatz zu den meisten Rechtskonservativen haben die D und EU Woken erkannt, daß die USA kein „Freund“ mehr sind und nur noch pro Forma ein Verbündeter. Die USA sind jetzt ebenso ein Konkurrent wie Russland, China und andere Mächte.
    Amerika first wird ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen und DEuropa muss sich endlich von den USA emanzipieren und eine Äquidistanz zu allen Mächten herstellen.
    Ami go home.

    • Einverstanden. Aber nur durch souveräne Politik, die sich an den Interessen der jeweiligen europäischen Länder orientiert und NICHT an einer herrschsüchtigen, imperialen EU mit lauter mehr oder weniger totalitären Institutionen, deren Personal nie gewählt wurde und das unkontrollierbar ist.
      Alles andere, wie z.B. eine „immer tiefere EU“ mündet in einem totalitären Kostrukt, das wegen dem darauf folgenden Unwillen der Bürger nur mit immer restriktiveren Maßnahmen durch die herrschende „Elite“ zu verteidigen wäre. So etwas würde eher früher als später in einen europäischen Bürgerkrieg (Bürger gegen herrschende „Elite“) führen.

  7. „Europa muss jedoch in der Lage sein, auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür ist die EU nicht das richtige Instrument, … “
    Die einzig verwertbare Bemerkung. Aber warum erst jetzt?
    Den Zusammenbruch des Ostblocks interpretierte der Westen als Sieg und sedierte sich damit selbst. Denn mit diesem Zusammenbruch verschwanden ja nicht die Menschen, die der Autor ja als Subjekte eines untergegangenen kriminellen Systems (eine steile These) sieht. Aber nehmen wir das mal als wahre Aussage hin. Wo sind die Kriminellen geblieben? Ist die Kallas selbst nicht Tochter eines hohen Sowjetbeamten? Hat der Westen nicht 35 Jahre lang in bester Symbiose mit diesen Kriminellen harmoniert in einer „wir-sind-Europäer-Besoffenheit“?
    Ja, die EU ist nicht das richtige Instrument für nationalstaatliche Souveränität und nationale Dynamik. Der EU ist die Zivilisation durch die Balkanisierung ihrer Gesellschaften abhanden gekommen.

  8. Ich werde niemals akzeptieren, dass die deutsche nationale Identität, unsere Sprache, unsere Kultur, unsere Traditionen, in irgendeinem globalen oder „europäischem“ Brei aufgeht. Wenn wir keine „Weltbedeutung“ mehr haben – völlig egal. Bauchen wir nicht, um Wohlstand für unser Volk über Handel und friedlichen Austausch zu realisieren. Wir machen unser Ding, alles andere ist Wurscht.

    • Dieses Problem löst die Biologie zeitnah. die Eliten denken längerfristig.

      • Ich setze da eher auf eine zeitnahe Lösung durch die AfD. Diese Lösung ist nämlich ebenso möglich, da brauchen wir nicht auf die Biologie zu warten. Bett, Brot und Seife anstelle von Geld – und unser Problem dürfte sich innerhalb allerkürzester Zeit mindestens um die Hälfte reduzieren. Von der verbleibenden Hälfte würde sich dann plötzlich ein Teil sehr integrationswillig zeigen – auch gut, schließlich brauchen wir ja angeblich Leute am Arbeitsmarkt. Und bei dem Rest müssten die Ausländerbehörden leider etwas nachhelfen.
        Sogar für das Problem der verschenkten deutschen Staatsangehörigkeiten an im Grunde Kriminelle wird sich eine außer-biologische Lösung finden.

  9. Das könnte die Chance für Deutschland sein endlich wieder souverän zu werden und den Vassllenstatus abzulegen. Doch dazu muss man sein Staatsgebiet vor illegalen Einwandernden und Sozialflüchtlingen schützen. Zudem kein Geld mehr ins Ausland wenn es dafür nicht entsprechende Gegenleistung gibt. Wirtschaftliche Beziehungen zu den USA, Russland und China pflegen. Wenn der eine nicht will, dann muss man versuchen seine Produkte an andere zu verkaufen. Man sollte versuchen den Exportanteil in ein Land nicht höher ausfallen zu lassen als 10 -15%. Das macht einen dann weniger anfällig für Drohungen.

  10. „Europa muss jedoch in der Lage sein, auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür ist die EU nicht das richtige Instrument, wir müssen unsere Souveränität und nationale Dynamik wiederherstellen für eine Renaissance unserer europäischen Zivilisation.“

    👍🏻

    Man muß sich entscheiden: Europa oder die EU. Beides zusammen geht nicht.

  11. Hätten wir unsere alte BRD als freiheitlichen Rechtstaat in der unseligen Geschichte D-Lands respektieren gelernt, könnten wir (Bürger) uns heute selbstbewusster hinter „Schmidt,chen Schnauze,s“ Ziitat stellen: „Sie machen Politik für die USA, ich mache Politik für die BRD!“
    DAs ist legitim und sozial-konservativ.
    Diese Chance haben wir vor lauter „german angst vor nazi-rechts“ aus Unsicherheit und Fremdschämen verpatzt.
    Nun sitzen wir im selbstgezimmerten Meinungskäfig und können nicht mehr die Richtungsänderung der USA mittragen.

    • „WIR“.. schon mal gar nicht. SIE vielleicht – ich NICHT.

  12. „Die Finanzkrise von 2008 zeigte die Instabilität des globalen Hyperkapitalismus.“

    Wieder einige Kapitalismusmärchen zum besten geben, damit auch die verkappten Sozialisten und Kommunisten unter den Lesern, wie der Wackeldackel im Auto, bejahend mit dem Kopf wackeln können?

    Eine Welt in welcher die politisch durchgesetzte Weltleitwährung gleichzeitig auch die gesetzlich vorgeschriebene Währung eines Landes ist, und regierungskonforme Zentralbanken die Währungen kontrollieren, hat mit Kapitalismus ungefähr soviel gemein, wie die Diebesbeute welche man mir abgenommen hat, mit dem Inhalt eines Bankschliessfaches, welches auf meinen Namen lautet.

    Jedes Übel der Finanzwelt kann auf den Umstand zurückgeführt werden, dass der Staat über die Zentralbanken ein gesetzlich vorgeschriebenes Geld aus dem Nichts erzeugen kann, ebenso wie der Umstand dass der Gesetzgeber es den Privatbanken erlaubt, über Erteilung von Krediten neues Geld zu erzeugen. Das an dieser Stelle irgendwo das Geld der „Sparer“ verleiht werde, ist der grösste Treppenwitz der Geschichte und wird nur erzählt, damit sich die Leute nicht die Frage stellen, wieso sie für ihr Auskommen und ihre Eingemachtes überhaupt noch arbeiten sollen, wenn es der Finanzwelt und Zentralbanken möglich ist, alles neue Geld der Welt auf Knopfdruck zu generieren.

    Der Kapitalismus beschreibt eine Wirtschafts- und Gesellschaftsform in welcher das Eigentum an den Produktionsmitteln privat ist und das Angebot und die Nachfrage den Markt bestimmen.
    Ich sehe bei der „Erzeugung“ von Geld keinen Zusammenhang zum Markt, wäre dem so, wäre Geld ebenso ein privat erzeugtes Tauschmittel, dessen „Preis“ und Werthaltigkeit über den Markt, bzw. Angebot und Nachfrage bestimmt würde. „Gutes Geld“ wäre in diesem Sinne nur jenes, welches zum Beispiel mit Edelmetallen, Unternehmensanteilen, Immobilien, Ressourcen oder sonst etwas realem hinterlegt wäre. Der Kredit welchen man durch die Verleihung von werthaltigem Geld erzeugt, entsteht aus der Sparleistung früherer Bemühungen. Ein solches Geld ist deflationär und gewinnt über die Zeit an Wert, weil die Menge des Geldes sich an bereits vorhandene und neu entstehenden Sachwerten orientiert und nicht einfach nach belieben erzeugt werden kann. Bei einer Wirtschaftsentwicklung von 3-4% im Jahr würde ein mengenmässig gleichbleibendes Geld auf 3-4% mehr Güter und Dienstleistungen treffen, was diese dem Geldwert gegenüber 3-4% billiger machen würde. Sagen wir ich zahle aus „gutem Geld“ bestehendes Alterskapital jeden Monat ca. 250.- bis zu meiner Pension auf mein Bankkonto ein, ohne dafür auch nur die geringsten Zinsen zu erhalten und habe 3% Wirtschaftswachstum bei einer gleichbleibenden Geldmenge, so ist mein Geld in 43 Jahren bereits doppelt soviel Wert, wie ich einbezahlt habe und alles kostet die Hälfte dessen was es vor 42 Jahren gekostet hat.
    Inflation ist eine Form der Steuer, über welches vor allen anderen Schuldnern der Staat (da er das Geld zuerst, bzw. zu einem Zeitpunkt erhält, wo es noch am meisten Wert besitzt) seine Schulden auf Kosten der wertschöpfenden Wirtschaftsteilnehmer entwertet. 3% Inflation pro Jahr verdoppeln die Preise von Gütern und Dienstleistungen innerhalb von 43 Jahren und halbieren die Schulden in der selben Zeit auf die Hälfte.

    Soviel zum Geldsozialismus, welcher kein einziges mal in der Geschichte der Menschheit über den Markt, bzw. über Angebot und Nachfrage bestimmt wurde.

    Kommen wir nun, nachdem wir das mit dem Geld geklärt hätten zu den Ursachen der Verwerfungen welche ihren Ursprung beim Staat und in der Finanzwelt hatten und zwar bei den Immobilienkrediten.
    Die zwei grossen „halbstaatlichen“ Immobilienbanken, Freddy Mac und Fanny Mae, erstere 1970 vom Kongress der vereinigten Staaten gegründet, zweite 1938 im Zuge des New Deal als staatseigene Bank aus der Taufe gehoben, sind die grössten Immobilienkreditanbieter auf dem US-Markt. Ihre ungesunde „Nähe“ zum Staat bescherte ihnen seit jeher erstklassige Bonitätsbewertungen. Auf Anweisung des Gesetzgebers und die persönlichen Staatsnähe, mussten diese Banken auch Immobilienkredite an Menschen vergeben, welche nicht die notwendige Bonität aufweisen konnten um sich einen entsprechenden Kredit leisten zu können. Es kam wie es kommen musste, die Inflation und der Markt steigern die Immobilienpreise Jahr für Jahr, jeder der ein paar Dollar zusammenkratzen konnte, kauft sich eine Immobilie welche er sich eigentlich nicht leisten konnte, da er meint diese mit Gewinn verkaufen zu können und plötzlich bricht der Markt ein weil die Preise zu Hoch sind, die Spekulation zu heissgelaufen ist und keiner mehr kaufen will. Jetzt sitzen all die Armen Schweine auf einer Immobilie fest, welche sie sich schon von Anfang an eigentlich nicht leisten konnten, wofür sie aber einen staatlich abgesegneten Kredit von einer pseudostaatlichen Bank erhalten haben, welche diese Kredite gebündelt hat und mit Tripple A Rating als Finanzprodukt an irgendwelche Doofe auf der ganzen Welt verkauft hat. Die Immobilie verliert 20% an Wert, der Kredit kann nicht mehr bedient werden, die Banken kommen in Schieflage, der Staat rettet die Banken mit Staatsschulden, die Finanzprodukte verlieren an Wert, andere Banken müssen mit Staatsschulden gerettet werden, etc. pp rund um den Globus.
    Kapitalismus funktioniert anders: „Sie können sich dieses Haus mit ihrem Einkommen nicht leisten, wir geben ihnen keinen Kredit“! PUNKT

    • „Jedes Übel der Finanzwelt kann auf den Umstand zurückgeführt werden, dass der Staat über die Zentralbanken ein gesetzlich vorgeschriebenes Geld aus dem Nichts erzeugen kann“

      Lupenreiner Kapitalismus ist wie Evolution. Aber auch die Evolution kennt selbst verstärkende Prozesse, also auch hier würde es Akkumulation von Kapital und Macht geben, solange bis ein gewalttätiger Reset nötig wird.

      Nicht an allem, wenn auch an vielem, sind Staat und Sozialismus Schuld.

  13. > Vor dem Ersten Weltkrieg haben europäische Länder entschieden, was mit dem Rest der Welt geschah.

    Jetzt möchte die EUdSSR beliebig entscheiden, was mit Ungarn passieren soll – die Woken können nicht akzeptieren, dass die Ungaren bei manchen Dysotopien „Nein“ sagen: https://tkp.at/2025/04/08/orban-im-visier-eu-parlament-startet-ungarn-mission/

    Da Trump als Orban-Verbündeter gilt – vielleicht sollte er der EUdSSR die Schraube zudrehen?

  14. Die Problembeschreibung ist richtig: Die Zeit der unipolaren Hegemonie ist vorbei. Nur versäumt der Autor auf die fatale Wirkung des Make America Great Again-Versprechens hinzuweisen. MAGA ist nämlich geprägt von der noch stark von der einst unipolaren Hegemonie beeinflussten Hoffnung, die USA könnten wieder so groß werden wie einst. Nein, können und werden sie nicht! China, die EU, Japan, Taiwan, Süd-Korean und bald auch Indien sowie andere BRICS-Staaten wollen ihren Teil vom globalen Wohlstandskuchen abhaben. Die Erstgenannten tun das bereits, weil ihre Produkte weltweit konkurrenzfähiger sind als die der bräsig gewordenen amerikanischen Industrie.
    Und hier irrgeistert Trump fundamental, wenn er glaubt, der amerikanische Wohlstand ließe sich mit einem durch Zölle und politischen Protektionismus abgeschirmten Binnenmarkt halten, geschweige denn vergrößern. Alleine in Europa leben 170 Millionen mehr Menschen als in den USA, von China und Indien mal ganz zu schweigen. Und gerade letztere haben einen großen Nachholbedarf, gerade gegenüber der konsumübersättigten amerikanischen Gesellschaft.
    Der Wohlstand hängt am freien Handel. Das ist und war schon immer so. Und amerikanische Produkte sind global nur sehr eingeschränkt wettbewerbsfähig. Das ist der Hauptgrund das Außenhandelsdefizits der USA, und nicht die angeblich höheren Zölle der Handelspartner. Trump räumt es selbst ein, wenn er das Null-zu-Null-Zoll-Angebot der EU ausschlägt, weil die EU eh nicht genügend amerikanische Produkte kaufen wird. Warum wohl, ist man geneigt zu fragen. Das alles war absehbar. TTIP ist nicht am Chlorhühnchen gescheitert sondern an Trump, der es gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit beerdigte.
    Die probate Reaktion der EU und anderer wichtiger Handelspartner wäre, sich nicht auf einen Zollstreit mit den USA einzulassen sondern Freihandelsabkommen mit anderen Staaten abzuschließen, auf Augenhöhe, und dann zuschauen, wie Trump versuchen wird, die immensen Erwartungen, die er mit MAGA unter seinen Anhängern geschürt hat, zu erfüllen.
    Nur vor China sollte Trump auf der Hut sein. Die werden sich das nicht lange gefallen lassen und es nicht bei Gegenzöllen belassen. Sie drohen schon damit, den Export von Seltenen Erden in die USA zu stoppen. Dann wird aus dem Great in MAGA sehr schnell ein Grieve.

    • Wirklich freien Handel gibts ja eh nicht. Man hat es versäumt, auch nach Verantwortung etc zu schauen. Warum ists denn in China so viel billiger? Oder in Indien oder generell in SO Asien? Haben die da n Lohnniveau wie hier? Tarifrecht, geregelte Arbeitszeit, gar Arbeitsschutz? Gibts da vielleicht sogar hier und da noch Kinderarbeit? Oder Arbeitslager, wo produziert wird? Ist Kohlemachen egal, auch wenn s ne kommunistische Diktatur ist? Mit Millionären und Milliardären?

  15. 2015 sprach der damalige Innenminister deMaiziere aus Anlass der Terrorwarnung und Absage des Länderspiels Deutschland-Niederlande in Hannover den legendären Satz:

    „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“

    Heute kann man wohl mit Blick auf die zu erwartenden Ergebnisse der sogenannten „Koalitionsverhandlungen“ zwischen den einstigen Feuer- und Wasser-Parteien SPD und CDU getrost sagen:

    „Alle Antworten würden die Bevölkerung verunsichern.“

  16. Genau, diese EU muss weg und wir Europäischen Völker wieder Europa sein ohne Migration und sozialistischen Faschismus. Sprich aufräumen. Ob das gelingt? Ich habe meine Zweifel, denn ein Islamverbot ist nicht in Sicht und nationale/internationale Sozialisten werden mit Milliarden gefüttert. Im Übrigen setzt es für uns ein souveränes Deutschland voraus.

      • Tja. War schon immer so, wo der Islam einwanderte. Diesmal trifft es das Abendland. Außer Ungarn. Wenigstens vorerst.
        Und wie das früher für welche ausging hier am Beispiel:
        „Die Zoroastrierunterdrückung begann nach der arabischen Eroberung des Sassanidenreichs im heutigen Iran im 7. Jahrhundert und dem Übergang der dortigen Staatsreligion vom Zoroastrismus zum Islam. Die arabische Eroberung erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. Hormazdyar Mirza schreibt:
        „Die arabischen und muslimischen Eroberer und ihre Administratoren verfolgten die nicht-muslimischen und auch die nicht-arabischen muslimischen Untertanen grausam mit der ganzen Kraft ihrer Raserei und Gewalt; sie entzogen der unglücklichen Bevölkerung das Lebensnotwendigste und erpressten von ihr aus eigennützigen Motiven Geld zur persönlichen Bereicherung. Von einigen Oasenflecken abgesehen gab es für die unterworfenen Völker weder Gesetz noch Ordnung und Gerechtigkeit. Man kann sich die Lebensumstände der armen, hilflosen Zarathustrier, die mit zäher Entschlossenheit an ihrem alten Glauben festhielten und sich hartnäckig weigerten, den Islam anzunehmen, während dieser ganzen Jahrhunderte gut vorstellen.[3]
        Die Konfiszierung des Eigentums von Feuertempeln im Gebiet des heutigen Bahrain und Irak mag neben religiösen auch wirtschaftliche Gründe gehabt haben. Die breite Masse der Iraner weigerte sich zunächst, zum Islam zu konvertieren. Das Konversionsinteresse der Eroberer scheint auch rasch nachgelassen zu haben, da die Nicht-Muslime die Kopfsteuer zahlen mussten, an deren Eintreibung den islamischen Gouverneuren schon aus persönlichen Gründen gelegen war.[4] So wird von einer Gruppe von Zoroastriern aus Chorasan berichtet, die angeblich durch einen Wanderprediger zum Islam bekehrt worden waren, dann aber verhaftet und hingerichtet wurde, nachdem beim Gouverneur eine Beschwerde eingegangen war, dass die Konvertiten lediglich deshalb Muslime geworden seien, um Steuern zu sparen.“ Unschön weiter, auch bei wiki
         

      • Genau so war es und ist es. Das Buch mit all den wunderbaren Handlungsanleitungen für die Eroberung fremder Länder und Menschen, … wen man getrost töten sollte und wer unter Todesandrohung gern erpresst werden darf, dieses Buch, das aus dem 7.Jahrhundert n. Chr. stammt, gilt unverändert heute ganz genau SO weiter.
        Darauf berufen sich auch heutzutage sehr Viele, die zu jener Glaubensgemeinschaft gehören, die in Wahrheit eine politische Ideologe ist.
        Aber das zu erwähnen oder gar es zu verbreiten, ist natürlich böse rechtsradikal.

    • > ohne Migration

      Ach was – russische Medien verspotten gerade massiv ZDF mit „Enthüllungen“ – angeblich stehe Putin hinter islamistischen Anschlägen. „Beweis“ – angeblich soll vor dem Anschlag in Mannheim wer aus Russland zum Anschläge-Thema gegoogelt haben. Da es spätestens alle paar Tage solche Anschläge gibt, gab es sicherlich auch davor welche, die irgendwen in Russland neugierig machen konnten – so kritisch denkt aber die westliche „die Wissenschaft“ (TM) nicht.

  17. Habe bis 1990 im kriminellen System des Kommunismus gelebt ,danach Urlaub Toskana ,Ski fahren in Österreich ,war neu und klasse . (Was noch ??)
    Inzwischen unterscheidet sich aber das Zweite D der DDR kaum von der jetzigen Demokratie .Heute der Verfassungsschutz in aller Munde .da war die Stasi diskreter bei den gleiche Zielen ,eine wenig geliebte Regierung in Ruhe arbeiten lassen .Die USA hat sich an zwei Weltkriegen beteiligt ,als die Würfel bereits gefallen waren .
    „America First“ betont amerikanischen Nationalismus und Anti-Interventionismus damals ,heute und morgen .Auf fremden Boden sind die Amis ausschließlich zum eigenen Vorteil !

    • WArum nicht? War es denn ein Erfolg, dass D. in Afghanistan eingriff und „westliche Werte“ implantieren wollte? Alle johlten, als Libyens Gaddhafi gefangen u. umgebracht wurde, was ist heute dort los? Westliche Werte?!!!
      Die Grünlinken fanden/finden das gut, denn ihre Ideologie soll ja die beste sein, daher müsste sie in alle Welt exportiert werden. Als die Deutschen zur Kaiserzeit und danach (als Namibier) Namibia eben auch, abseits der Kämpfe, entwickelten, ist das in grünroten Augen sehr, sehr böse. Dass die heute arme Bittsteller sind, die die Infrastruktur zerstörten od. verkommen ließen nach Abzug der letzten Siedler, ist nach Grünrot Schuld der Siedler u. Kolonialisten!
      Niemand kann eine andere Kultur/Zivilisation einfach umkrempeln, weil die entsprechend der Verhältnisse u. Naturgegebenheiten im Laufe von Jahrtausenden entwickelt wurden. Den islamischen Magreb nach westlichem Vorbild umzukrempeln ist nicht möglich, darum sollte man es bleiben lassen und nur nach Interesse handeln – das geht auch ohne Kriege in vielen Fällen.

    • > danach Urlaub Toskana ,Ski fahren in Österreich ,war neu und klasse

      Mir fehlte enorm das Reisen im Ostblock, doch es wird jetzt „für Klima“ immer teurer – neulich sehe ich auf den Tickets zusätzliche „Umweltkostenzuschläge“… Flugtickets sind deutlich teurer als vor 10-15 Jahren, obwohl Erdöl kaum teurer wurde.

      In China oder Russland gönnt die Obrigkeit dem Fußvolk immer mehr Reisen – in Westeuropa soll es für linkswoke parasitäre Klasse reserviert bleiben.

    • Dann wäre die erneute Teilung Deutschlands wohl in Ihrem Interesse?

      • Ach ja, glauben können Sie freilich alles, aber argumentativ logisch beweisen – können Sie das? Ich bin gespannt!
        Und noch was: Die SED brach zusammen mit ihrem Sozialismus, wie die anderen auch. Sollen die – Die Linke und die SPD mit ihrer glühenden Verfechterin des Sozialismus – jetzt schon wieder die – strunzdumme – Rettung sein und die tolle Zukunft?? Man schaue nach Nordkorea, Venzuela, Chinas Überwachungsstaat, ist das alles toll?? Und Merz kuschelt mit denen allen, weil er ach so gerne Kanzler werden will. Mein Verachtung hat er gewiss, der Mann und sein Gefolge sind eine Riesenkatastrophe.

      • Glauben ist nicht wissen. Sie tun mir leid. Gute Besserung.

  18. Realitätsbezogene Beschreibung dessen was ist. Die unipolaren Träume mit Vorherrschaft einer Weltmacht sind gründlich ausgeträumt samt der Strategien in Bezug auf Russland und die Ukraine, wie sie noch Zbigniew Brzesinski in „The Grand Chessboard“ , deutscher Titel „Die einzige Weltmacht, Amerikanische Strategie der Vorherrschaft“ mit einem Vorwort von Hans Dietrich Genscher für die deutsche Ausgabe, entworfen hat. Wir befinden uns nicht erst seit heute in einer multipolaren Weltordung, deren jeweilige Einflusssphären noch nicht austariert , sondern fließend und im Werden begriffen sind.
    Für Europa ist dieser instabile Zustand eine Herausforderung besonders im Hinblick auf Russland und dessen Partner im Hintergrund China, Iran und darüber hinaus die restlichen BRIC-Staaten plus Anhang.
    Wenn man nicht in eine jahrzehnte lange Konfrontation vor allem mit Russland kommen will, wo ein kalter Krieg jederzeit in einen heißen zu münden droht, müssen klare Ausjustierungen der jeweiligen territorialen Einflussgebiete auf Verhandlungsebene gezogen werden. Die Ukraine als neutraler Brückenstaat, wahrscheinlich mit territorialen Einbußen, Krim, Luhansk, Donbass und Gebiete in der südlichen Ukaine, verbunden mit dem Verzicht Russlands die baltischen Staaten in irgendeiner Weise zu bedrängen oder auszutesten, sollte Ziel von Verhandlungen sein.
    Wenn Europa von den USA abgekoppelt wird, weil sich die US Interessen in der Hauptsache in Richtung Asien bewegen, muß Europa, auch millitärisch, auf eigenen Beinen stehen inc. atomarem Abschreckungspotential, so unangenehm das auch erscheinen mag. Es gibt außerhalb dieser Option keine Unabhängikkeit als selbstständig agierender Teil in einer multipolaren Weltordnung

  19.  Warum „wir in Europa“? Wer ist „wir“? Eben noch kritisiert der Autor die „europäischen Eliten“, um dann selbst wieder in einen unreflektierten Paneuropäismus zu verfallen. Es gibt keine gemeinsamen europäischen Interessen. So wie die NATO nur einen „Westen“ als Entität vorspielte, obwohl es stets nur im die Interessen Amerikas ging, simuliert die EU europäische Interessen, die es gar nicht gibt. Belgien hat andere Interessen als Polen und erst recht Estland oder Bulgarien. Darum kommt in Europa nichts gemeinsames zusammen.
    Belgien täte gut daran, sich des Schutzes Frankreichs und Großbritanniens zu versichern, da es zu deren Interessengebieten gehört. Tatsächlich kontinentaleuropäische Interessen hat es nicht, darum ist auch eine Orientierung nur nach Mitteleuropa falsch. Dieses kann man sinngemäß für jede europäische Nation sagen. Deutschland würde (vorausgesetzt, es könnte es) für Belgien nicht den Finger krumm machen – warum sollte es?
    Genau das macht die EU dysfunktional. Weil es „Europa“ nicht gibt.

  20. Nahezu alles auf der Welt ist stetiger Veränderung unterworfen; nichts bleibt, wie es einmal war. Man muss die für einen selbst wirksamen Wechselwirkungen kennen und entsprechend den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten damit umgehen.

  21. Es ist wohl nicht anzunehmen, daß dieser doch recht komplexe Artikel von einer Küchenhilfe, einer aus dem Völkerball und anderen „Koniferen“ verstanden wird.
    Klar ist, die EU muß weg. Und zwar so schnell wie möglich.
    Ein Wort zu den F-35. Die Schweiz hat eine ganze Anzahl dieser Flugzeuge beschafft und ist jetzt nicht richtig glücklich damit. Nur zwei oder drei lassen sich souverän von der Schweiz aus starten. Bei allen anderen Maschinen bestimmen die USA, ob sie abheben oder nicht.
    Ein Problem, das allerdings schon vorher bekannt war. Und jetzt zum Streit in der Schweiz.

    • Bis die richtig abheben ist eh die Schweiz schon zu Ende – egal in welche Richtung – oder? Bei D nicht viel anders.

  22. „Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Folgen der ignorierten Realität ignorieren.“
    (Ayn Rand – Алиса Зиновьевна Розенбаум)

    oder – zugeschnitten auf die deutsche Gegenwart:

    Man kann die Realität leugnen – aber nicht die Rechnung, die sie schickt. Die Ignoranz ist billig, die Konsequenzen nicht.

    Realität ist unbestechlich. Sie diskutiert nicht, sie rächt sich.

    Ideologien ignorieren Naturgesetze – und wundern sich dann über den Systemabsturz.

    In Deutschland begeht man den fatalen Fehler, die EU inhaltlich nur mit Deutschland zu identifizieren.
    Die EU ist aber ein Konstrukt, dessen Führung nie gewählt wurde und das seine ursprünglichen, durchaus richtigen Kompetenzen – nämlich lediglich Wirtschaft und handel – massiv überschreitet und damit kontraproduktiv wirkt und letzliche die Ursache für den politisch zerstrittenen Haufen ist, den wir heute sehen.

  23. Die Welt aufzuräumen bedarf Zeit, Gott hat die Welt ja auch nicht an einem Tag erschaffen😉

  24. Das mit den eigenen Beinen duerfte deutlich leichter gesagt bzw geschrieben sein als umgesetzt. Abgesehen davon, dass es dieses“ Europa“ nur geographisch gibt und die Herren Frankreichs und GBR aktuell alles andere als “ europäisch“ unterwegs sind, vordergründig natuerlich schon, wird es schon dadurch schwierig, dass es sich bei den Staaten um failed states handelt, nicht nur wirtschaftlich, was nichts Neues ist, sondern vor allem kulturell, sozial und gesellschaftlich. Leider hat “ man“ sich in „Europa“ nach WK II und dann noch einmal um 1990 herum fuer den in jeder Hinsicht falschen Weg entschieden, gemeint sind hier nicht nur die Eliten, allen voran die in Sch’land. Der von diesen gewollte Auflösungsprozess mit vollständiger Uebernahme der ueber Jahrzehnte geltenden US – Doktrin schloss an die Aufgabe der eigenen Kultur und Tradition und deren Auswechslung durch die nun naturgemaess voellig andere der USA an. Natuerlich wurde jede “ europäische“ Identität nicht nur bereitwillig aufgegeben, sie stand auch unter dem Druck des Hegemons. Der Zustand Sch’lands in allen Bereichen ist nachgerade idealtypisch fuer diesen Prozess ins Nichts, nachdem sich nun die Doktrin wandelt. Nicht einmal unlogisch wird die erzeugte Leere in Europa bzw ihren Staaten, die keine Nationen sein sollen und partiell auch sein wollen, von der Supras diverser Art und ihren Ideologien und Zielen ausgefüllt, die Probleme der Europäer des Westens, ihrer Gesellschaften und Individuen mit sich selbst nutzend. Renaissance, durchaus wörtlich zu verstehen Fehlanzeige. Reconquista traefe es auch. Eine gute und unverzichtbare Voraussetzung fuer eine neue Politik, auch nach Aussen. Auch gegenueber den 3 Grossmaechten. Da kann man appellieren, soviel man will. Dieses Europa resp seine Machthaber scheinen erwartungsgemaess nicht an die vorhandenen guten Traditionen und Lehren anzuknüpfen, sondern an die, die es ueber gewisse Zeiten leider auch gab, dieses Mal weniger untereinander, als “ zusammen“ imperial nach Aussen. Wobei die Zusammensetzung der europäischen “ Willigen“ , GBR, Frankreich und Schland plus Teile Skandinaviens und Polen kein Zufall ist. Aktuell scheint die ohne Zweifel kriminellen Taeter lediglich ihr leerer Beutel zu hindern, etwas anzuzetteln, ihre Phantasien umzusetzen. Solange die Buerger nicht fuer neue Systeme resp Machthaber sorgen, besteht Anlass zur grossen Sorge.

  25. Das mit einer “ europäischen Zivilisation “ scheint mir zu kompliziert. Die kulturell-zivilisatorischen Gemeinsamkeiten zwischen Zypern und Irland, und Finnland und Portugal, sind sehr unterschiedlich ausgeprägt, oder schlicht nicht vorhanden. Deshalb kommt eine “ ever closer union „, mit United States of Europe als Zielvision, nicht voran – weil sie unrealistisch ist. Deshalb sind auch die EU-Verträge und Institutionen eine Fehlkonstruktion, weil sie für einen Bundesstaat konfiguriert sind, obwohl einen solchen niemand außer den hartgesottenen EU-Federalists wirklich will. Wir sollten mehrgleisig fahren. Für Wirtschaft primär die EU. Für Verteidigung eine “ Konferenz der europäischen Nato-Mitglieder“ was GB und N einschließt, und CH und A irgendwie assoziiert. Diese “ Konferenz“ muß die politische, organsatorische und materielle Verteidungsbereitschaft in Abstimmung mit den USA voranbringen. Ein auch im günstigsten Fall mehrjähriger Prozess, vielleicht 4-8 Jahre. Die USA werden sich die Augen reiben wenn sie merken, dass niemand in Europa F-35 braucht (beispielhaft für 80-90% aller Rüstungsgüter) wie der frühere Airbus-CEO gesagt hat. Europa muss sich zielorientiert organisieren um seine Großartigkeit zu bewahren.

    • Eine politische EU bräuchte zunächst einmal eine gemeinsame Verfassung und dann eine zentrale Regierung, die von den europäischen Bürgern gewählt wird. Da sowohl Portugal als auch Frankreich eine europäische Verfassung abgelehnt haben, in den übrigen Ländern hat man dann erst gar nicht mehr probiert, das Volk zu fragen, versucht man nun seit Jahren eine üolitische EU durch die Hintertür zu errichten. Man tut so, als gäbe es eine politische EU und deren Regierung sei die Kommission. Das ist alles ILLEGAL! Die Verantwortlichen hierfür gehören vor Gericht und bestraft.

      Soweit zu den Fakten! Die Mehrheit der europäischen Völker hat offensichtlich erkannt, dass ein Monster nach Vorbild der UdSSR und der USA, nicht erstrebenswert ist, weil große politische Einheiten inflexibel, durch immense Bürokratie intransparent und korrupt sind. Das alles zu Lasten der Bürger. Kleinere Staaten sind wesentlich erfolgreicher und haben einen höheren Wohlstand für ihre Bürger.

  26. Die nationale Souveränität Deutschlands hat seit 1945 nicht mehr existiert. Die EU selbst arbeitet aktiv daran staatliche Souveränität zu verhindern.
    Nein, was passieren wird ist, dass die USA als sterbendes Imperium ihre Grenzpronvizen aufgeben und alleine lassen wird, so wie Rom und die Britischen Inseln.

    • Na. Die „Provinzen“ tun aber auch eigenständig alles, um die neue Administration vor den Kopf zu stoßen – zumal sie weiter alten Agenden gegen jegliche Vernunft weiter folgen wollen.
      Warnschüsse verklingen ungehört:
      @VP : Europe is at risk of civilizational suicide — unwilling to control their borders, eliminating free speech of their citizens. I want them to thrive and be an important ally, but part of that is Europe respecting its own people and sovereignty, and we can’t do that for them. https://x.com/RapidResponse47/status/1900700667309691031

  27. Die Kaja Lallas ist stramm antirussisch programmiert. Sonst hat sie nichts zu bieten außer vielleicht noch die Vetternwirtschaft und die Korruption in der EU zu bereichern. Warum um Himmels Willen sollte der Marco Rubio sie also empfangen. Das wäre reine Zeitverschwendung.

    • Das antirussische der Esten stört Sie, aber nicht Marco Rubio. Der empfängt sie nicht, weil sie ihm zu unwichtig ist.

  28. Aus historischen und kulturellen Gründen werden die Beziehungen zwischen Europa und den USA immer enger sein als zum Rest der Welt. Die größte Herausforderung für Europa ist Europa selbst. Insbesondere in den wichtigsten Staaten Europas, Deutschland, Großbritannien, Frankreich kann man beobachten, wie die lange für selbstverständlich gehaltenen Fundamente wie Demokratie, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit immer weiter geschleift werden im Namen einer Ideologie, welche einst Positive Gedanken ins Monströse und Selbst zerstörerische steigert. Man beschwört die Gefahr einer russischen militärischen Invasion und öffnet gleichzeitig die Tore für eine migrantische Invasion aus dem “ globalen Süden“, vor allem den Islamgürtel. Plötzlich sollen Grenzen verteidigt werden, die angeblich nicht zu verteidigen sind bzw. die zu verteidigen inhuman sein soll. Die Gefahr von bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen in den erwähnten Ländern sind wahrscheinlicher als irgendwelche zwischenstaatlichen Konflikte. Aber es kann noch eine Weile dauern, bis sich da wirklich etwas bewegt, solange die Vertreter einer antidemokratisch- autoritären, von Selbsthass getragenen Ideologie in einigen Ländern und dem aus der Zeit gefallenen Moloch in Brüssel das Sagen haben.

  29. > Der Aufstieg Chinas bewies, dass Wohlstand auch ohne Demokratie und freie Marktwirtschaft möglich war.

    Der Aufstieg wäre ohne marktwirtschaftliche Reformen seit Deng Xiao Ping gar nicht möglich. Was Demokratie angeht – China verklappte „Zero Covid“ nach ein paar Tagen Demos dagegen – in Westeuropa wird auf das Fußvolk nie gehört; eher wird es verboten.

  30. > Deshalb bewegen sich die USA auf russische Bedingungen für die Friedensverhandlungen in Riad zu: ukrainische Neutralität und keine NATO-Mitgliedschaft.

    Währenddessen wollen Frankreich und Großbritannien Truppen ins Banderastan schicken, obwohl die Russen deutlich erklärt haben, dass keine Rolle spiele, ob feindliche Truppen am Dnepr auf den Schildern „NATO“, „Macron Boys:innen“ oder „Heilsarmee“ haben. Der Klavierspieler sabotiert täglich die 30tägige Waffenpause für Energieinfrastruktur.

  31. Vieles an der Analyse ist richtig. Aber dass die EU helfen kann, bezweifle ich leider. Die EU ist zu einer woken Diktatur geworden, und muss neu gegründet werden.

  32. Was soll los sein? Deutschland hat nichts, aber auch gar nichts aus den vergangenen Diktaturen (NS-Zeit und DDR) gelernt. Jetzt ist es das „Woke“, der Ökosozialismus, ein Weltsozialamt. Und Merz, das trojanische Pferd der rotgrünen, wird Deutschland schneller abwracken als es Merkel in 4 Legislaturperioden geschafft hat. Danach geht es wieder als Frühstücksdirektor zu Blackrock.

  33. Vor einer Renaissance kommt immer noch erst mal ein schöner Niedergang oder Zusammenbruch. Das ist die Situation vor der wir aktuell stehen, Renaissance kommt (sehr vielleicht) später.

    • Das seh ich auch so.
      Eu Politiker denken noch in alten Strukturen und sind in der Lage sich zu reformieren, modernisieren oder gar Visionen zu entwickeln.

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