„Je näher der Zusammenbruch eines Imperiums rückt, desto verrückter sind seine Gesetze.“ Das ist ein Zitat von Marcus Tullius Cicero, und wenn er recht hatte, dann sind Deutschlands Tage gezählt.
Früher haben sie noch richtige Häuser gebaut. So wie das von Tino Kunze. Es steht in Taura, das ist ein hübsches Örtchen in Mittelsachsen und gehört zur sogenannten Verwaltungsgemeinschaft Burgstädt.
Das Haus und das Grundstück sind seit mehr als 300 Jahren kaum verändert. Und seit 300 Jahren führt ein Rohr den Regen von der Dachrinne durch eine pittoreske steinerne Ufermauer in den kleinen Bach direkt daneben.
Das ursprüngliche Rohr hielt gute 250 Jahre, dann zerbrach es an Alter und Schwerkraft. Zu DDR-Zeiten wurde es dann durch ein Steinzeugrohr ersetzt – streng nach TGL, versteht sich: also nach den damals im Osten unseres Landes geltenden „Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen“. Auch dieses Rohr überstand etwa 50 Jahre. Dann brach es ab.
Hauseigentümer Tino Kunze ist studierter Architekt. Noch in der DDR hat er ein Baupraktikum gemacht, nach der Wende arbeitete er einige Zeit als Kreisarchitekt in einem Landratsamt, dann in einem renommierten Ingenieurbüro. Danach machte er sich als Architekt selbstständig. Kurz: Der Mann ist vom Fach. Also ersetzte der Fachmann das alte, kaputte Rohr durch ein neues.
Und da fingen die Probleme an.
Durch das neue Rohr floss genauso verlässlich und ökologisch das Regenwasser vom Hausdach in den Bach wie vorher. Am Rohrbau selbst hat bis heute niemand etwas auszusetzen. Doch dann hat die Patrouille vom örtlichen Ordnungsamt entdeckt, dass da ein kaputtes altes Rohr zwar absolut fachmännisch, aber ohne Erlaubnis durch ein intaktes neues Rohr ersetzt wurde.
Diese unerhörte Eigenmächtigkeit des Tino Kunze wurde angezeigt: bei der „Unteren Wasserbehörde“ (wir sind in Deutschland, und da gibt es so etwas wirklich).
Weiter floss Regenwasser verlässlich und ökologisch vom Hausdach durch das neue Rohr in den Bach, wie seit über 300 Jahren. Dann bekam Kunze Post von der Unteren Wasserbehörde. Sie verlangte von ihm, einen Antrag auf Erneuerung der „Einleitstelle“ nachzureichen. Das tat der Mann, man will als Bürger ja seine Pflicht tun.
Regenwasser floss verlässlich und ökologisch vom Hausdach durch das neue Rohr in den Bach, wie seit über 300 Jahren. Dann bekam Kunze wieder Post von der Unteren Wasserbehörde: In einem elf (!) Seiten langen Bescheid wurde sein Antrag auf Erneuerung der Einleitstelle genehmigt.
Der Genehmigung beigefügt war ein Gebührenbescheid über 134,72 Euro.
Kunze hat ein kaputtes altes Rohr an genau derselben Stelle fachmännisch und auf eigene Kosten durch ein intaktes neues Rohr ersetzt. Für die nachträgliche Genehmigung, das zu tun, knüpft die Behörde ihm jetzt Geld ab.
Bürokratie gibt es überall. Aber wer ein bisschen in der Welt herumgekommen ist und andere Länder nicht nur als Tourist bereist, sondern auch länger in ihnen gelebt hat, der weiß:
Nirgendwo ist die Bürokratie so schlimm wie in Deutschland.
Inzwischen funktioniert unsere Verwaltung als geschlossener Kreislauf: Sie verwaltet völlig überflüssigerweise unzählige Dinge und Vorgänge, die überhaupt keiner Verwaltung bedürfen – nur, um für diese überflüssige Verwaltung Gebühren eintreiben zu können, mit denen dann die Verwaltungsmitarbeiter bezahlt werden.
Praktisch werden die Verwaltungsmitarbeiter nicht gebraucht, und schon gar nicht ihre „Dienstleistungen“. Auf unser tägliches Leben haben sie im besten Fall keinen Einfluss. Im schlimmsten – und leider mit Abstand häufigsten – Fall behindern sie sinnvolle Tätigkeiten der normalen Bürger. Oder sie verhindern sie auch gleich ganz.
Aber es werden nicht weniger. Im Gegenteil. In nur einem Jahrzehnt hat sich die Zahl der Beamten um fast genau die Hälfte erhöht: von etwa 15.000 im Jahr 2013 auf heute über 22.000. Das ist ein Plus in Höhe von 47 Prozent. Der sonstige Aufwuchs des Öffentlichen Dienstes über Angestellte ist da noch gar nicht mitgezählt.
Dirk Salewski ist Präsident des Bundesverbands freier Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Er erklärt aus seiner täglichen Praxis anschaulich, weshalb die Verwaltung in Deutschland schon längst mehr schadet als nützt:
„Jede Regel hat einen Beamten, der sie verteidigt.“
Die Frösche legen ihren eigenen Sumpf niemals trocken. Bürokratieabbau kann man halt nicht den Bürokraten überlassen. Es gibt in der Geschichte der Menschheit keine Institution, die sich selbst abgeschafft hätte. Bürokratieabbau funktioniert nur von außen.
In Argentinien schafft Präsident Javier Milei ganze Ministerien einfach ab. In den USA macht Donald Trump dasselbe. Komischerweise brechen diese Länder deshalb nicht zusammen. Es läuft eher alles besser als vorher.
In Deutschland ist so etwas nicht in Sicht. Hier belästigen Ordnungsämter und Untere Wasserbehörden weiter vorzugsweise Menschen, die sinnvolle Dinge tun, und verlangen für diese Belästigung Gebühren.
Cicero wusste, was dann passiert.
Sehr schöner Artikel über das Wirken der Bürger von Schilda!
Alle reden von Entbürokratisierung: nur der deutsche Beamte nicht! Deshalb herrscht hier ja geradezu eine Hysterie, dass Trump den amerikanischen Verwaltungsstaat mit seinen unzähligen überflüssigen Fröschen radikal austrocknet! Wir kennen alle den Beamtenwitz: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren! Der deutsche Beamte bewegt sich ansonsten im Schneckentempo, weil er die Unmengen an Akten wie eine Schleimspur hinter sich herzieht! Dafür werden unsere Staatsdiener nun nochmals um 5,8 Prozent besser bezahlt, weil das Schleppen der Akten sehr anstrengend ist. Und Überstunden müssen vom Vorgesetzten extra angeordnet werden. Deshalb geht im Beamtenbüro immer rechtzeitig das Licht aus – wer zuviel arbeitet, den bestraft das Leben!
Das gab schon immer. H. Kohl bat 1991 Heinz Dürr darum die Reichsbahn, die Bahn hieß in der DDR so, mit der Bundesbahn zu fusionieren. Man muß dazu anmerken, die DB war damals noch ein Beamtenapparat. Herr Dürr merkte, daß die Reichsbahn rund 450 Vorschriften für den ganz normalen Dienstbetrieb benötigte die DB aber über 2000! Herr Dürr ging frisch ans Werk die DB zu reformieren und wollte überflüssige Vorschriften abschaffen. Er scheiterte grandios! Am Ende gab es bei der neuen DB 2500 Vorschriften. Herr Dürr gab zu am Beamtentum gescheitert zu sein. Das kann man getrost auf die ganze BRD übertragen. Außerdem müssen doch all die Nichtsnutze, Nichtskönner, Nichtsleister, die meißt frisch von den Unis kommen oder sich als Parteisoldaten verdient gemacht haben, versorgt werden. Wir haben soviele für irgendwas und irgendwen Beauftragte, daß diese widerum eine eigene Minderheit darstellen die wieder Beauftragte brauchen. Und alle ersinnen neue Vorschriften, Paragraphen und Gesetze. Die BRD ist nicht mehr zu retten.
Er hätte das neue Rohr ein bisschen tarnen und als alt und kaputt erscheinen lassen müssen. Dann wäre vermutlich gar nichts weiter passiert.
Huch, exakt das gleiche habe ich diese Woche auf meinem Grundstück praktiziert. Nun werde ich das orangefarbene Rohrstück für die Regenwassereinleitung irgendwie tarnen müssen. Auch die Wasserentnahme per Pumpenschlauch aus dem angrenzenden Fluss ist verboten , bis hin zum Schöpfverbot per Eimer, auch hier ist Tarnung erforderlich.
Es hilft also die Wahrnehmung eines gewissen Widerstandsrechts gegen nicht mehr nachvollziehbare Bürokratieauswüchse.
Sehr spannend ist auch immer die Sperrmüllabfuhr. Weil immer etwas nach Belieben der Entsorger zurückgelassen wird.
Wie kommen Sie denn auf diese Zahl der Beamten in Deutschland? 22.000? Das wäre ja traumhaft! Das wären ja Milei‘sche Verhältnisse. Tatsächlich hatten wir laut Destatis 2023 eine Gesamtzahl von 1,8 Miliionen Beamte + Richter (Kommunal, Länder, Bund). Insgesamt waren bereits 2023 ca. 5 Mio Menschen im öD. Vermutlich meint der Autor die Zahl der Planstellen in den Bundesministerien, die unter der Ampel auf über 22.000 stieg.
Und da gibt es dann Bürgergeld?
https://taz.de/Urteil-nach-30-Jahren/!6077645/
Na ja, für das Zusammenleben vieler Menschen auf einem Fleck muss es nun mal Regeln geben. Und das Einhalten dieser Regeln muss von einer neutralen Instanz überwacht werden. Sonst herrscht Recht des Stärkeren, wie im Tierreich, bzw. Selbstjustiz oder Clan-Strukturen, wie in den Ländern, aus denen unsere tollen Bereicherer kommen. Kann man mögen, muss man aber nicht.
Die deutsche Bürokratie ist einerseits eine große, dabei unproduktive und kostenintensive „Arbeits“-Beschaffungsmaßnahme und andererseits Ausdruck des blanken Misstrauens des Staates gegenüber seinen Bürgern.
Hier, im deutsch-dänischen Grenzgebiet gibt es einen Bach, der im Prinzip die Grenze darstellt. Jedenfalls auf ein paar hundert Metern. Man kann hier wunderbar spazieren gehen und entspannen.
Nun ist leider auf dänischer Seite ein LKW undicht geworden und hat Kraftstoff verloren. Dieser Kraftstoff floß in den Bach und nach Deutschland!
Ein Mitarbeiter der Gemeinde Harrislee hat sich, passender Weise in Kampfstiefeln, auf dänischer Seite die Sache angesehen und seiner Empörung über „die Dänen“ freien Lauf gelassen. Dabei stampfte er mit seinen Stiefeln vor Empörung den dänischen Boden!
Die deutsche Feuerwehr legte eine Ölsperre, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Danach versank alles in Vergessenheit. Die Ölsperre aus einem Kunststoffmaterial wurde bei einem Hochwasser des Bachs an die Seite gespült und zerrissen. Die Sonne erledigte den Rest. Das Mikroplastik der Ölsperre dürfte längst die Flensburger Förde erreicht haben und dort für weiteren Umweltschaden verantwortlich sein, während der Kraftstoff längst verdunstet ist….
Noch Fragen?
„In Deutschland ist so etwas nicht in Sicht.“
Wie auch? Einmal Beamter, immer Beamter.
Gut, natürlich wäre geholfen, wenn die Mehrzahl der Beamten bei vollen Bezügen und Pensionsansprüchen zu Hause säßen statt den Bürger mit unsinnigen Vorschriften und Verordnungen zu Schurigeln. Ob die ein Recht auf Beschäftigung haben, darin bin ich mir nicht sicher, aber ganz sicher bin ich mir, dass viele wegen des verlorengegangenen Herrenmenschenstatus bis zur letzten Instanz klagen würden.
Mein Papa, Gott hab ihn selig, war im öffentlichen Dienst.
Er markiert schon vor vielen Jahren den Niedergang mit der Priorisierung von Abiturienten für dies und das und jenes, wo es vorher gestandene Jahrgänge von „Normalschülern“ erfolgreich gerichtet haben, die noch geerdet waren.
Parallelen in der Politik sind rein zufällig!
Aber die machen was sie sollen, alle genehmigen.
Ja. Und stehen unter Remonstrationspflicht. Was ihnen mit GG16a im Anschluss persönliche Haftung für alles, was sie anrichten, einbringen wird.
Wäre toll, wenn wir nur 22 000 Beamte hätten.
Die Zahl der Beamte liegt bei 1,7 Millionen, und zwar relativ konstant.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Oeffentlicher-Dienst/Tabellen/beschaeftigte-geschlecht.html?nn=212936
Ist doch glimpflich ausgegangen. Hätte Herr Kunze einen guten Kumpel im Amt gehabt, wäre vermutlich gar nichts passiert. Leider ist der Deutsche nicht nur regelgeil, er nimmt die Sache auch noch sehr ernst. Deutsches Schildbürgertum, Pedanterie und Katzbuckelei wurden schon im 19. Jhdt. gern karrikiert. Daran hat sich nichts geändert. Uns fehlt eben der Humor und der südöstliche Schlendrian.
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Keine andere Bevölkerung ist so dumm und staatsgläubig wie die der BRD.
Eisenhüttenstadt scheint vorzügliche Arbeit für den Souverän zu leisten – was auch internen Überprüfungen gut Stand halten kann.
Alexander Wallasch schrieb dieser Tage, dass beim BAMF in Eisenhüttenstadt die Uhren hinsichtlich Asyls seit Jahren ganz anders gehen. Die haben viel niedrigere Anerkennungszahlen als anderswo – und zwar durch die Zeit – und zwar regelrecht – was auch überprüft wurde: https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/gallisches-dorf-bamf-aussenstelle-eisenhuettenstadt-loest-im-alleingang-das-asylproblem
Stellt sich nun heraus (bzw. stellte sich lange schon heraus – und dann halt auch, dass der Herr Präsident keinen Einhalt bot und keine Veränderung anwies), dass alle anderen in der BAMF seit Jahren falsch urteilen – kann man Hans-Eckhard Sommers Schritt in die Öffentlichkeit vielleicht besser verstehen – wenn auch immer noch nicht gut heißen.
Das mit der Remonstrationspflicht und damit der persönlichen Haftung aller, die da mit taten und veruntreuten, muss natürlich vor Gericht geklärt werden.
Ich freue mich schon auf den „Häuser-TÜV“
Das Problem mit der Demokratie ist, dass sich der vermeintlich mündige Bürger nicht für öffentliche Angelegenheiten interessiert oder erst dann, wenn ihn die Folgen der in Hinterzimmern beschlossenen Gesetze selbst betreffen. Im alten Griechenland nannte man einen solchen Bürger nicht ohne Grund einen „Idiotes“
Haha, Sie meinen, die würden dann in der freien Wirtschaft „arbeiten“? Nee, die wechseln schon mit 45 in den vorgeschoben Ruhestand. Gehn nur morgens nicht mehr in die Behörde sondern mit dem Hund spazieren 😀
Wer hat das nochmal gesagt? Der Alptraum des Deutschen ist, vor einem Schalter zu stehen , sein Wunschtraum, hinter einem zu sitzen.
es dürfte tucholsky gewesen sein.
Der nun in Deutschland einsetzende Arabische Frühling bringt uns auch den vielfältigen Phänomenbereich des Bakschisch. Es ist ein Geben und Nehmen.
Die Ethikkommission wird diese gesellschaftliche Weiterentwicklung sicherlich faktenbasiert begleiten und uns sagen, ob dieser neue Service alternativ zu den üblichen Gebühren, oder als Aufpreis zu diesen angeboten wird.
Die Ethikkommission gehört ja auch zu dem total Unnötigen.
Bei dem was Diese Kommission teilweise so aussondert muß man sich oft fragen was neuerdings diese Kommission als Ethik interpretiert
Chatgpt antwortete:
750.000 Menschen im öffentlichen Dienst könnten heute schon durch die AI ersetzt werden.
Software fordert keinen Urlaub, ist nicht krank, hat keine kranken Kinder daheim, macht nicht blau usw…………..
Einmalige Anschaffungskosten❗
Leider haut nach meinen Erfahrungen mit AI auch diese regelmäßig daneben. Und versuchen sie Mal, mit chatgpt zu argumentieren. Viel Vergnügen.
Problemlos. Macht mein Mann andauernd und meistens bekommt er am Ende Recht.🤷🏼♀️
Mit Verwaltungsbeamten auch nicht, aber im Gegensatz zu diesen lernt AI sehr schnell dazu.
Eher nicht einmalig. Das muss erlernt werden. Immer wieder. Trotzdem 95% weniger Gesamtkosten.
Eher nicht. Es ist in der Natur von dem, was heute AI genannt wird (also große Sprachmodelle engl. LLM – large language model) kann aus technischen Gründen gar kein Wissen haben. Das ist nur eine Suchmaschine mit Fantasie, die dazu die Sprache beherrscht. Verstand hat das Ding keins. Man kann sie dazu bewegen, 1+1 mit 3 zu antworten – das kann man mit dem heutigen Stand der Technologie kaum vermeiden. Das stört natürlich nicht, den Leuten, die das Geld für die Ausführung unterschiedlichen solchen Systeme bekommen. man sieht auch wie gut die Chatbots von Amazon usw sind. Ich vermute auch, dass die Verwaltung der Streamingdienste auch (mindetsens bei Amazon) durch „KI“ ersetzt wurde, weil da sehr viele Fehler gibt die man sich anders nicht erklären kann. Ein Mensch konnte die zwar auch machen, aber nicht in der Art und Weise. Es gibt Gebiete wo der Einsatz von KI ok ist: bei Research und bei Militär. In erstem Fall ist normalerweise eine intelligente Person da, die sich die Ergebnisse anschaut, sie filtriert, sortiert und modifiziert. In dem zweiten Fall ist die Führung damit einverstanden, dass zB automatische Zielerkennung auch Fehler macht wenn man dabei mehre richtige Ziele erwischt und zwar billig. So ein System hat auch keine Reue und man kann mit Wikileaks ihn nicht kompromittieren – Vorteile die das Militär sehr schätzt, da bin ich sicher. Probiert man das Zeug bei Analyze der Röntgenphotos usw einzusetzen ist immer noch besser einen Menschen dazu zu holen. Wenn man darüber nachdenkt, ist „KI“ ja bestens geeignet Scholz oder Merz zu ersetzen. Besonders wenn man billig das Land zerstören will.Mit Merz und Scholz geht das immer noch zu langsam, da kann „KI“ von Vorteil sein.
Die Hauptursache der Bürokratiezunahme ist die Akademisierung (der „Entscheider“-Massen). Der Masse der Studierten in Behörden (und in den Unternehmen) fehlt das Entscheidende für das richtige Führen, Organisieren, Vorangehen und Leiten: Charakter, Entscheidungskompetenz, Durchsetzungskraft und letztendlich – man mag es nicht glauben – der Grips (!) und hie und da auch ein „Schuß“ Chuzpe. Da dies den „Masse-Akademiker“ – der Anteil dürfte wohl zwischen 90 und 95 Prozent liegen – fehlt, brauchen sie für jeden (!) Schmarrn ein Gesetz, eine Regelung, eine Vorschrift, eine Durchführungsverordnung und wie das alles phantasievoll heißen mag: Damit diese Bürokratie-„Pfeiffen“ und Schwächlinge nicht selbst entscheiden müssen. Ein Musterbeispiel ist die Bundeswehr: Seit 1973 gehört ein Studium beim Truppenoffizier zur Laufbahnpflicht. Die Fachdienstoffiziere kamen dann Jahrzehnte später hinterher, heute ist jeder Hauptfeldwebel ziviler Meister (= Master adäquat), sonst wird er regelmäßig nicht Hauptfeldwebel. Nachdem fast alle aktiven Truppenoffiziere studiert hatten, ist dann (!) in den letzten 30 Jahren die „blanke“ Schrottarmee Zug um Zug entstanden: So wie sie sich heute und in den nächsten Jahrzehntenpräsentiert. Ein bürokratisierter, taumelnder, nicht kriegstauglicher Schrott. – Übrigens: Bereits 1931/1932 hatte sich u. a. der damalige Reichsverband der deutschen Industrie, die Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände E.V. usw. gegen die „Überfüllung der Hochschulen“ ausgesprochen. Schon damals gab es deswegen Personalmängel bei Handwerk und Gewerbe.
Wir müssen gar nicht bis Cicero zurückgehen, Augustinus von Hippp schrieb im 5. Jahrhundert n. Chr.: „Nimm das Recht weg, was ist der Staat dann anderes als eine große Räuberbande.“
Das Recht müssen Sie gar nicht wegnehmen. Der Staat ist eine Räuberbande. Egal, welche Art von Recht er sich gibt.
Ein Paradebeispiel für überbordenden Bürokratieunsinn, hier der EU: Auf 12 DIN-A 4-Seiten wird vorgeschrieben, wie eine Pizza herzustellen ist, wie man den Sugo auf dem Teig verteilt – in kreisenden Bewegungen von innen nach außen! Es ist wie bei einigen Ammonitenarten, die ausstarben, weil ihre Kammertrennwände zu extrem verschachtelt und verbogen wurden. Sie wurden zu schwer.
Im Nachgang habe ich welche kennen gelernt, die damals noch für das Arbeitsamt auf übergeordneter Ebene die Berufsbildkarteien für Schulabgänger zur Information über das, was bei Ausbildungsantritt zu erwarten ist wie zum späteren Werdegang erstellten. Auch da wurde mir schlagartig klar, dass Vertrauen in solches zu setzen, was da vorgelegt wird, vollkommen vergeblich ist.
Ich lebe in Italien und muss sagen, die italienischen Behörden können das auch. Zum Teil sogar „besser“.
Verwaltungsmit“arbeiter“ sind weltweit gleich, meine ich.
Der keinem Wettbewerb ausgesetzte öffentliche Sektor zieht überall dieselben Charaktere ohne Leistungsethos und mit Hang zum Erbsenzählen und Regelnerfinden an..
Ja, Italien ist auch nicht schlecht…
Ich habe gerade mit 2 Abteilungen einer Verwaltungsberufsgenossenschaft zu tun – während die eine mich mahnt habe ich von der anderen Rückerstattungen zu erwarten.
Auf Schreiben reagieren sie beide nicht – auch nicht der Geschäftsführer, von dem ich inzwischen den gütlichen Abschluss des Gesamtaktes fordere.
Schlimmer finde ich beinahe, dass der Mann angezeigt wurde. Hier in unserer bayrischen Region hatte eine Bäuerin die Frechheit, ihr altes Backhäuschen wieder anzufeuern, um Backkurse im Brotbacken zu geben. Sie wurde angezeigt… und musste aufgeben, weil das Backhaus nicht den neuesten technischen Verordnungen (heizen und so) nicht entspricht. Auch das ist Deutschland.
Ja, da haben sie recht. Wie schrieb Hoffmann von Fallersleben vor langer Zeit. “ Und der größte Lump im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant.“
Man lebt mit Idioten da muss man sich wie ein Idiot benehmen. Man muss zurück anzeigen. Egal was, muss nur aktuell böse in dem Narrativ präsent sein. Stimmen muss es auch nicht.
versuchen Sie mal,ein Sylvesterfeuer bei Ihrer Feuerwehr/Bürgermeister anzumelden….es endet bei der „unteren Naturschutzbehörde“ des Kreises 🙂
Nun wäre mal iunteressant zu wissen, ob Herr Kunze die Gebühren bezahlt hat oder ob er gegen dieses Schildbürgertum vorgeht. Er hat das ja nicht bestellt, sondern wurde zu dem Antrag genötigt. Insofern braucht er die Zeche nicht zu bezahlen. Nötigung ist ein vergehen, u.U. Straftatbestand. Ander Situation vor Ort war nichts zu beanstanden und es hat sich auch nichts geändert. Es ging also lediglich um Abzocke.
5,3 Millionen Menschen (Beamte und Angestellte) sind im öffentlichen Dienst, ich möchte das Wort „arbeiten“ hier nicht verwenden.
DIESE MENSCHEN STRANGULIEREN UNS❗
Wie dysfunktionale Bürokratie in Deutschland funktioniert, erlebe ich gerade persönlich. Im Grundsteuermessbescheid steht baureifes Land und im Grundbuch steht Grünland. Meine Bemühungen um zu klären, was Sache ist, sind kläglich gescheitert. Das Finanzamt hat mich wissen lassen, dass ich mich an die Stadtverwaltung bzw. das Grundbuchamt wenden soll und die Stadtverwaltung und das Grundbuchamt haben mir mitgeteilt, dass das Finanzamt für die Klärung der Angelegenheit zuständig sei. Am besten sei die Klärung der Angelegenheit durch ein Gericht auf meine Kosten. Meine Lösung besteht jetzt darin, gegen alle Bescheide Einspruch zu erheben unter Hinweis auf die Unstimmigkeiten.
Aber es gibt in der Geschichte der Menschheit immerhin ein Land, dass sich selbst abschafft. Welches könnte das wohl sein?
Wir, tüchtig wie wir in gewissen Dingen sind, denken eben in anderen Größenordnungen.
Deutschland hat, anders als andere Bananenstaaten, eine massive Korruption auf höherer Ebene aber so gut wie keine auf niedriger Ebene. Sprich: Wer Milliarden veruntreut kommt ungeschoren davon, wer sein Regenrohr „illegal“ erneuert wird dran genommen. Das ist so glaube ich einzigartig.
Erinnert stark an die Tätigkeiten der IHK’n. Wenn ein Papier von rechts nach links geschoben wird löst dies eine Gebührenpflicht aus. Viele sinnlose und völlig nutzlose Bescheinigungen nähren diese Bürokraten. Diejenigen die dies alles finanzieren müssen haben kenerlei Chance, außer zahlen, zahlen, zahlen.
Es spricht für Sie, dass Sie den Grand der Zersetzung nicht erkennen können. Tatsächlich entspricht das aber nicht der Realtitä. Real ist aber, dass Korruption eigentlich nie verfolgt wird. Verfolgt wird nur der, der darauf aufmerksam macht. Tatsächlich könnte ich hier aus dem Nähkästchen plaudern. Verweise aber auf die bekannten „Skandale“. Also auf jene, die nicht mehr zu leugnen sind: „Rolling-Stones“ in Hamburg, Aufenthaltstitel für wohlhabende Chinesen. 2000 angehende Juristen „sollen“ sich den Abschluß gekauft haben… Während in Burkina Faso Korruption notwendig ist, weil der Sold gar nicht oder unregelmäßig kommt, könnte man in Deutschland den Eindruck gewinnen, dass man den Bu-Prä bereits für eine Hotelübernachtung und eine Sause auf dem Oktoberfest kaufen kann.
Dieser absurde Beamtenapparat hat aus meiner Sicht zwei wesentliche Gründe: Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst werden wohl überwiegend Systemparteien wählen, also wird man den eher weiter aufbauen! ! Die EU gibt mittlerweile eine Unzahl Vorschriften heraus, die dann im Land umgesetzt und kontrolliert werden müssen. Deutschland setzt dann gerne nicht nur um, sondern ergänzt diese Vorschriften untertänigst noch. Sicher gibt es vielfältige weitere Gründe so wird es Bürokratieabbau definitiv nicht geben, im Gegenteil!
Nun ja. Ich hab vergleichbare Erfahrungen mit der Unteren Wasserschutzbehörde gemacht. Die wollte mich tatsächlich zwingen, das Regenwasser meines Hauses in die Kanalisation einzuleiten und dafür Abwassergebühren zu zahlen. Obwohl wie im Artikel ein Bach am Grundstück vorbeifließt und alle Nachbarn ihr Regenwasser bereits dort einleiten – übrigens auch die Gemeinde das Regenwasser der örtlichen Kreisstraße. Mal ganz davon abgesehen, dass man ständig über Wassermangel in der Kanalisation klagt und diese regelmäßig mit teurem Frischwasser spülen muss, womit im Grunde ich Geld dafür bekommen müsste, wenn ich mein sauberes Regenwasser dafür zur Verfügung stellen würde und nicht umgekehrt, ist das völlig absurd. Das Straßenwasser mit all dem Bremsenabrieb etc darf also in den Bach, aber mein sauberes Regenwasser nicht? Am Ende bekam ich Recht und meinen Willen, aber nur zähneknirschend und inoffiziell natürlich. Was für bürokratisches Theater…
In „Asterix erobert Rom“ gibt die geniale Aufgabe „Passierschein A38“. Daran fühle ich mich bei heutigen Behörden erinnert.
PS: Worauf bezieht sich die Zahl der Beamten (15.000 in 2013 / 22.000 aktuell)? Auf Sachsen?
Die Frage nach dem Bezugsrahmen dieser niedrigen Zahl habe ich auch schon gestellt. Antwort der Redaktion steht noch aus. Selbst nur in Sachsen sind es von 45.000.
…und dann hat man auch noch die Stelle eines Antisemitismus-Beauftragten geschaffen. Ja, so kann doch erst recht nicht der Antisemitismus aus der Welt geschafft werden! Gleiches gilt für sämtliche sonstigen Beauftragten…
Leserkommentare
Curtis Newton / 13.03.2025:
„Selber arbeite ich als Angestellter bei der größten deutschen Bundesbehörde. Abschaffen würde ich sie nicht, aber auf ihre Kernaufgabe reduzieren. Ich schätze, dass dann 90% des Personals freigesetzt werden könnten. Wenn es mich dann selber treffen würde? OK! Jeder der diesen Staat retten will, sollte bereit sein etwas dafür zu tun. Gegenwärtig bin ich überzeugt davon, dass es für meine Kinder hier keine erstrebenswerte Zukunft gibt und ich sehe keinen Willen und keine Einsicht überhaupt etwas zu ändern zu müssen. Im Gegenteil, es darf noch nicht einmal die Realität beschrieben werden, schon dafür wird man aussätzig. Querdenker wie Herr Holzer, die einen Lösungsvorschlag zur Diskussion einbringen, werden zur Ursache der Probleme erklärt. Die Realität ist mittlerweile wie ein Monty Python Film, nur ist mir das Lachen mittlerweile vergangen.“
https://www.achgut.com/artikel/schuldenbremse_wie_waere_es_1.5_millionen_beamte_zu_entlassen/P49#comment_entries
Ob es besser laufen wird in den USA wage ich zu bezweifeln, aber man kann so leichter Umweltauflagen entgehen, man muss sich nicht unbedingt an Gesetze halten und wird man erwischt, ja wer mehr Geld hat, der gewinnt dann auch. Eben die gute alte Tradition, das ist jetzt unser Land, fragt die Indianer.
Völlig richtig! Ich brauchte neulich einen neuen Abfallkalender. Früher lagen die im Foyer der Gemeindeverwaltung aus. Heute muss man im „Bürgeramt“ eine Nummer ziehen und sich in eine Warteschlange einreihen, dann wird nach dem Anliegen gefragt und man bekommt das Ding persönlich ausgehändigt. Auf diese Weise haben alle Gemeindeverwalter immer wieder mal was zu tun.
Ob Bürokratie als Begriff ausreicht oder das Problem tatsaechlich trifft ist fraglich. In der hier herrschenden exzessiven oder pervertierten Form sind diverse interessante Mechanismen, nicht nur struktureller und ideologischer, sondern vor allem psychokultureller Herkunft. Die Bürokratie gehoert wie andere interessante Neigungen zu den deutschen Spezialitäten. Der Michel sitzt gerne selbst drin, bevorzugt als Beamter, er jammert zwar mitunter, falls er selbst betroffen ist, moechte aber auch auf diese Herrschaftsform, die im uebrigen und nicht zufaellig mit dem Totalitarismus korrespondiert, nicht verzichten. So wie der Michel entsprechende Systeme schaetzt, Funktionalität oder gar Effizienz und Effektivitaet hin oder her, so vertraut er auf die Obrigkeit, die sich unter anderem in einer umfassenden und tiefen Buerokratie aeussert. Schließlich vermittelt sie Sicherheit, wirkt ungemein egalisierend, vordergründig korrekt und hilft, den grundsaetzlich beneideten, kreativeren Nachbarn an die Kette zu legen. Die Frage ihrer Kosten stellt sich genausowenig wie die der Kosten fuer „Soziales“. Und natuerlich begreift der Michel auch hier nie, dass aus zarten Pflänzchen, in der Abfangsform noch positiv wirkend, regelmaessig und automatisch ein Moloch wuchert. Selbst seine intellektuelle Variante hat es nicht verstanden, obwohl auch sie ständig mit den parasitaeren Entwicklungen konfrontiert ist. Dass der ÖRR oder die EU da stehen, wo sie sind, und vor allem weiter wuchern und kapern, ist quasi eine Art Naturgesetz. Der Start war und ist das Problem, auch beim Parteiensystem und der Buerokratie. Und nun haelt der Michel verzweifelt mehrheitlich daran fest. Man weiss ja schließlich nicht, was danach kaeme. Womoeglich muesste man selbst…..
Das Zitat am Anfang wird dem römischen Politiker und Schriftsteller Cicero zugeschrieben – es gibt aber in seinem sehr umfangreich und präzise überlieferten Werk keinerlei Belegstelle dafür. Das römische Reich zu Ciceros Lebzeiten (1. Jh. v.Chr.) war damals auch weit vom Untergang entfernt – es sollte in der frühen Kaiserzeit erst richtig aufblühen und noch rund 500 Jahre Bestand haben.
Da hat T. Kunze ja noch mächtig Glück gehabt. Die „Untere Wasserbehörde“ (Was für ein schwachsinniger Name…) hätte das neue Rohr auch zu seinen Lasten abreißen können und dann durch eine ihr genehme Fachfirma zu weit höheren Kosten neu einbauen lassen. Natürlich auch zu Lasten T. Kunzes. Vielleich noch eine Strafanzeige wegen Delegitimierung einer der wichtigsten Behörden des Landes!
Oh, da hat Herr Kunze aber Glück gehabt, dass er nicht noch ein sattes Ordnungsgeld abgekriegt hat.
Zitat:“In nur einem Jahrzehnt hat sich die Zahl der Beamten um fast genau die Hälfte erhöht: von etwa 15.000 im Jahr 2013 auf heute über 22.000.“ -. Worauf beziehen sich diese Zahlen? – Allein für Sachsen wird für 2024 eine Beamten-Zahl von 46.000 ausgewiesen (Quelle: https://www.statistik.sachsen.de/download/presse-2024/mi_statistik-sachsen-082-2024_tag-des-oeffentlichen-dienstes.pdf). Also bitte konkretisieren oder korrigieren.
In vielen Bereichen haben wir auf jeden Fall eine über Regulierung. Wir sind dafür aber auch zb. das Land mit den wenigsten Arbeitsunfällen, Verkehrstoten etc
In den USA gibt es zT.noch absurdere Vorschriften als hierzulande. ZB.das man nur an graden Kalendertagen seinen Rasen sprengen darf, inkl. Wasserpolizei.
Für Vollbeschäftigung könnte sorgen, wenn zu jedem Schlagloch in unserem Dreckslochland ein Verwaltungsmitarbeiter eingestellt würde.
Vollbeschäftigung ist leider nur ein politisches Schlagwort.
Mir würde es deshalb schon genügen, wenn Verwaltungsmitarbeiter mit einer sinnvollen Aufgabe voll beschäftigt wären.
Das würde dann aber höchstwahrscheinlich bedeuten, daß sich 2/3 dieser Mitarbeiter einen neuen Job suchen müssten 😉
Ein anderes Beispiel von vielen:
Man mache sich in Deutschland (nur ein Beispiel) als Bäcker selbständig. Noch bevor man sein erstes hergestelltes Brötchen verkauft, muss man zum Steuerberater (Steuerrecht nur noch für Experten), zum Rechtsanwalt, z.B. zur Klärung der Formulierung einer gendergerechten und niemand verletzenden Stellenausschreibung. Der Gesetzgeber zwingt den Bäcker eine Person zu suchen, die er eigentlich gar nicht sucht (er sucht einen männlichen Bäcker, wird aber unter Androhung einer Strafe gezwungen, auch eine Bäckerin zu suchen). Man geht auch noch zur sogenannten Berufsvertretung (das ist bei dem Berufsstand der Bäcker = die Handwerkskammer. Dort wird dem Bäcker dann erklärt, „man tue etwas fürs Handwerk und bekämpfe die Bürokratie. Diesen Kampf darf man dann mit einer Zwangsgebühr honorieren.
Voraussetzung für die Entscheidung, sich in diesem Irrenhaus selbständig zu machen ist, man muss selber irre sein
Also was soll man als Bürger dieses Landes tun? Eine mögliche Empfehlung könnte lauten: mach in diesem Staate nichts und du machst wenigstens keinen Fehler.
Und triele in den deutschen Städten nur noch rum – denn wenn Du Dich mit dem Kraftfahrzeug schneller als ein Fahrrad bewegst, wirst Du das sehr teuer büßen, büßen, büßen!
Hat Mann, Frau und Querbeet sich dann an das allseits streng vorgeschriebene Rumtrielen gut gewöhnt, kann man es prima auf jede Arbeit übertragen und damit nicht nur zahlreiche Bußgelder, sondern auch Steuern auf Einkommen und dem burnout vorbeugen.
Und bloß nie mehr etwas freiwillig spenden! Büßerhemd und Spendierhosen passen überhaupt nicht zusammen!
22.000 Beamte? Schön wär’s. Laut Wikipedia gab es mit Stand 30. Juni 2023 in Deutschland 1.741.700 Beamte!
Dazu kommen noch die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, die größtenteils leider nicht nur Mülltonnen leeren und Gehwege fegen, sondern die Bürger mit genau solchen irrsinnigen Schwachsinnsaktionen wie hier beschrieben drangsalieren.
Laut Destatis haben wir es mittlerweile mit 5,3 Millionen Beschäftigten im ÖD, 1,9 Millionen Beamten und Richtern und 1,8 Millionen „Versorgungsempfängern“ (also Pensionären und deren Witwen) zu tun.
Dieses Land erstickt an sich selbst.
Und es werden immer mehr. Bei mir hier im Hessischen wollen viele Handwerkerkinder in der Nachbarschaft trotz florierendem Betrieb lieber beim Staat „arbeiten“ – weil’s „sicherer“ ist (auf gut Deutsch: die sind einfach zu faul). Diese zunehmende Verdrücker-Mentalität ist aber auch Schuld der Eltern, meine ich.
Man hat massenhaft Beamte, die Lücken im Regelungsgeflecht suchen und finden, und jede Menge Abgeordnete auf den verschiedenen Ebenen, die daraus Regelungsaufträge entwickeln. Mit der Ausformulierung der Regelung (Gesetz, Verordnung, Vorschrift) sind dann wieder Beamte (und natürlich Berater und Lobbyisten) beschäftigt, mit der Überwachung der Regelung dann wieder Beamte (wohl eher der unteren Ebenen) und Angestellte des öffentlichen Dienstes..
So hat jeder gut zu tun! Ein deutsches DOGE fände sicherlich ein dankbares Betätigungsfeld.
Da hat der Herr Kunze ja noch Schwein gehabt. Die nachträgliche Ablehnung hätte als Verwaltungsakt das gleiche Geld gekostet und wäre dann teurer geworden.
Immer wenn ich Bürokratieabbau höre, während das System von Gemeinde bis EU ganz gewohnheitsmäßig und stetig neue Regen, Vorschriften und Verordungen schafft, muss ich grinsen. Wir alle wissen, auf welchem Weg der gordische Knoten nur zerschlagen werden kann.
Es hilft nur die Vorgehensweise von DOGE:
an einem Tage x wird von jedem Angestellten des Souverän verlangt vorzubringen, was er sinnvoll zu dessen Wohle in der letzten Woche in die Wege geleitet hat.
Kommt da nichts, ist der Arbeitsplatz zu räumen.
Auch Schildermaler in Dorsten würden solchen Tag nicht überstehen.
Na na na, schreiben Sie nicht sowas! Unzählige nichtsnutzige Beamten*Innende rutschen jetzt schon ganz unruhig auf ihrem Stühlchen hin und her 😉
Warum die Schulen in Duisburg geschlossen wurden, habe ich nicht verstanden, Gelbe Schilder aus Dorsten hätten doch auch gereicht?
Sämtliche NGOs würden bei mir keinen Cent mehr bekommen, erst müssten sie nachweisen, das sie Politisch neutral sind und sich nicht als Schleuser betätigen.
Ach was. Das schockiert mich als Beamter aber nicht. Flugs eine neue notwendige Verordnung zum Wohle der Bürger und schon bin ich beschäftigt. Irgendwas findet sich immer. Und wenn’s Helmpflicht für Fußgänger ist. Diese kann nachweislich vor herunterfallenden Blumentöpfen und abbrechenden Baumästen schützen und somit Personenschäden zu unser aller Nutzen verhindern. (Ironie Off) Manchmal bin ich mittlerweile fast der Meinung, ein mäßig großzügiges bescheiden korruptes System wie in Österreich wo es in meiner Jugend vor 50 Jahren gang und gäbe war, dass man auch mal zugunsten des gesunden Menschenverstandes fünfe grad sein ließ, wäre besser als diese heillos sture Art, wie sie jetzt auch bei uns um sich gegriffen hat.
Netzfund:
Der israelische Historiker und Autor Yuval Noah Harari schrieb bereits 2016 in seinem Buch „Homo Deus“:
*„Im 21. Jahrhundert* könnten wir Zeugen werden, wie eine *neue Nichtarbeiterklasse* entsteht:
*massenhaft Menschen ohne jeden ökonomischen, politischen oder auch nur künstlicherischen Wert, die nichts zum Wohlstand, zur Macht und zur Ehre der Gesellschaft beitragen*.
*Diese ‚nutzlose Klasse‘ wird nicht nur beschäftigungslos, sondern gar nicht mehr beschäftigbar sein.“*
Abwarten. Security wird’s immer brauchen. Je mieser die Zeiten desto mehr. Kriegstüchtige junge Tschetschenen arbeiten bevorzugt in der Security Branche
Das war für mich schon 2015 Raum für Hohn und Spott.
Und hat sich dann hier in den Museen auch wieder gelegt und der „alten“ Belegschaft Raum gegeben.
Unter einer (verrutschten) Glasvitrine waren 4 Goldmünzen beschrieben – es lagen aber nur noch 3.
Für mich macht so was den Bock zum Gärtner – zumal wenn es noch illegal-passlose wären, die in Bundeswehrkasernen für die Sicherheit sorgten. Wo man doch weiß, dass schnell mal der nichtsnutze Cousin ohne Taxischein dennoch so mache Fuhre übernimmt.
es handelt sich dabei um einen zweig der organisierten kriminalität.
Rechtsradikal ist das. Sie haben, hoffe ich, einen Bademantel parat?
4 Mitarbeiter in einem Finanzamt oder einer Behörde vor Jahrzehnten in NRW
Die hatten irgendwas zu regeln im Nebenrecht.
Die gesetzliche Regelung wurde dann abgeschafft.
Die haben sich 2 Jahre ohne Arbeit durchgemogelt,
bevor die Vorgesetzen was gemerkt haben.
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Berlin Andreasstraße Nähe Ostbahnhof
Der Teil beim Ostbahnhof wurde bewirtschaftet.
Im Teil nördlich davon war parken frei.
Dort hatte ich gewohnt und habe immer
jahrelang problemlos einen Parkplatz gefunden
außer einmal morgens um zwei.
Da musste dann aber auch noch eine Parkzone her
um den Anwohnern das Leben schwerer und teuerer zu machen.
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Die zusätzliche Verwaltungsebene EU und EZB ist schweineteuer
und weitgehend überflüssig. Nur zusätzliche Kosten und Vorschriften,
7 Gehaltserhöhungen in 2 Jahren ? Wirklich ?
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Die Regeneinleitung muss neu verwaltet werden
auch wenn es seit ca. 300 Jahren ohne
Verwaltungsgebühren funktioniert hat.
Vielleicht noch zusätzlich eine
amtliche Regenverwaltung einführen
die den Regenzufluß auf Dächern
Grundstücken und Gebäuden zusätzlich besteuert ?
Der Regen darf doch nicht einfach so unbesteuert weiterlaufen.
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Pecunia non olet.
Aqua non olet.
Die CO² Besteuerung kann doch nicht das letzte Wort sein !
Her mit der H²O Besteuerung. Sofort !
Es darf kein Regentropfen mehr steuerfrei vergossen werden.
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Habe 2 mal überlegt, ob ich eine H²O Regenwasserbesteuerung fordern soll.
Nachdem 1984 ja nun schon immer perfekter umgesetzt wird.
Soweit werden die ja wohl nicht gehen mit ihrem Verwaltungsirrsinn, der alle Freiheit zerstört.
Nun, wenn sie es tun, wisst ihr endgültig, woran ihr seid.
Der Tag, an dem Regenwasser in Deutschland und Europa besteuert und zwangsverwaltet wird, ist der Tag, an dem Freiheit und Demokratie endgültig abgeschafft werden.
Für sämtliches Regenwasser, welches aufs Dach und auf die versiegelten Flächen des Grundstücks fällt, bezahlt man doch bereits Abwassergebühr. Der Regen ist nicht kostenlos.
„… und wenn er recht hatte, dann sind Deutschlands Tage gezählt.“
So schnell geht es dann doch nicht. Ciceros Äußerung bezog sich zwar auf die römische Republik, deren faktisches Ende auf 27 v. Chr. datiert werden kann (also 16 Jahre nach seinem eigenen Ableben). Aber das römische Reich geht erst mit der Eroberung Konstantinopels durch Mehmed II am 29. Mai 1453 entgültig unter. Wobei man natürlich darüber streiten kann wie lange selbiges ein „Imperium“ darstellt. Aber selbst bei strengen Kriterien besteht dieses nach Ciceros Tod noch 650 Jahre.
Das Sichtum hier kann sich also noch ziemlich in die Länge ziehen.
P.S.:
Es wird ja niemand gezwungen einer produktiven Beschäftigung nachzugehen. Eine Anstellung in der Verwaltung bei gleichzeitiger freizeitorientierten Schonhaltung ist da eh die stressfreiere Alternative.
Stichwort Argentinien: Irgend ein Haltungssender hat aus Argentinien berichtet, wie grausam Milei gegen Verwaltungen vorgeht. Da gab es die rührselige Geschichte eines Liftboys, der entlassen wurde. Es stellte sich heraus, das in dieser Verwaltung insgesamt acht solcher Mitarbeiter das gleiche Schicksal ereilte. Zum Schluss erfuhr man dann, das dieses Verwaltungsgebäude überhaupt keine Aufzugsanlage hatte !
Mir fielen in D. eine ganze Menge Verwaltungs-und Beamten-Jobs ein, denen eine ähnliche Behandlung gut zu Gesicht stünde, z.B. alle Jobs die in der „Aktion Abendsonne“ durch die Parteienlandschaft noch schnell gestaltet wurden.
Scheint auch bei dieser „Unteren Wasserbehörde“ der Fall zu sein.
Das Bild im Beitrag zeigt den Fehler.
Das Regenrohr ist unten geschlossen.
Da kann der Regen nicht versickern.
Mein Opa hatte vor Jahrzehnten die Teerung des Gehsteiges durch die Gemeinde vorausbezahlt.
Viele viele Jahre später hatte er dann den Gehsteig auf eigene Kosten teeren lassen.
Die Rückforderung der vorausbezahlten Beträge war verjährt.
Ein Beispiel für „richtige“ Bürokratie. Aussitzen.
„Jede Regel hat einen Beamten, der sie verteidigt.“
genau das ist es. Weniger die Regeln, wie die Menschen, die diese verteidigen. Diese oft genug nach Gutdünken auslegen, wohl wissend, dass die Bürger sich nicht intensiv mit den Regeln und deren Auslegung auseinander setzen.
Ich könnte hier seitenweise Beispiele für teilweise groteske Bürokratieauswüchse berichten. Als energieintensiver Mittelständler mit Produkten für Industrie, Medizin und Mobilität können wir uns nicht retten vor Vorschriften, die enorme Ressourcen verschwenden. Die Strangulierung jedweder wirtschaftlicher und innovierender Tätigkeiten scheint der Selbstzweck europäischer und deutscher Bürokratie zu sein.
Früher nannte man das Föderalismus. Da konnte man Stolz drauf sein, da die Behörden uns Bürger und die Firmen noch als Kunden gesehen haben. Heute haben wir einen 100 % Feudalismus. Entbürokratisierung kann es nicht geben, da diese Sesselpupser ja nicht den eigenen Arbeitsplatz gefährden werden. Also lieber noch mehr Regelungen und Gängelungen der Bürger und Firmen. Ein perpetuum Mobil erster Güte. Dito ÖRF. Unreformierbar. Hier hilft nur der radikale Kahlschlag. Schließen und alle rausschmeißen und dann sinnvoll die Bereiche wieder aufbauen, die es wirklich braucht. Und das werden max. 50 % der Beschäftigten sein. Die Krankheitsquoten sind mindesten doppelt so hoch wie in der Industrie. Nichtstun macht offensichtlich schwer krank. Würde man Leistungsbeurteilungen machen (wie in der freien Wirtschaft), würden diese unterirdisch ausfallen. Deutschland braucht ein RESET. Vollständig und in allen Bereichen.
„In den USA macht Donald Trump dasselbe. Komischerweise brechen diese Länder deshalb nicht zusammen. Es läuft eher alles besser als vorher.“
Na ja, die USA haben jetzt die Vogelgrippe. Aber die Kenner und Experten sind gefeuert. Oder Masern, schon zwei Tote. Und dann die Eier…
Und ein aufgeblasener Verwaltungsapparat hätte das verhindert? Vermutlich wäre eher die gesamte Menschheit bereits dahingerafft, als dass Behörden ein sinnvolles Konzept in kurzer Zeit ausarbeiten könnten. Die Corona „Pandemie“ hat es doch gezeigt!
Ja, und in Deutschland hatten wir angeblich eine Pandemie, weil sog. Experten das so angeordnet haben…
Wäre alles vielleicht nicht so schlimm gewesen, wenn man gar nicht erst auf sog. Kenner und Experten gehört hätte!
Tja, es gibt leider immer mehr die von dieser sinnlosen Bürokratie leben. Diese sinnlose Bürokratie erfindet sich tagtäglich neu. Die in diesem Moloch tätigen Personen sind stolz darauf diese Jobs auszuführen. David Graeber und nicht nur der bezeichnete viele dieser Jobs als bull shit jobs. Auch Herr Prof. Dr. C. Kreiß stellt vieles was da so installiert wurde in Frage. Die dadurch alimentierten Günstlinge verteidigen dieses, den Bürger nur noch belastende System mit Inbrunst.
Nein, da werde ich widersprechen. Die Verwaltungs- und Regelungswut ist in Polen noch schlimmer. Die Annahme/Ablehnung meines Antrages auf den Bau eines Teiches ist auch nach 6 Jahren nicht abgeschlossen. Der Unterschied: die Polen scheren sich einen Dreck darum und bauen einfach (wasauchimmer). Das macht auch Sinn, denn die polnischen Behörden sind nicht nur bei Genehmigungen stinkfaul, sie legen eine noch größere Faulheit bei den Prüfungen an den Tag. Sie finden einfach nicht statt.
Solche Possen gibt es überall. Ich will gerade einen kleinen Anbau an mein Haus machen und würde gerne mit ca. 2,70m Abstand zum Nachbarn bauen. Ob man da nicht den Nachbarn fragen könne, wegen Unterschreitung der 3m-Grenze, es sei ja nicht viel?
Geht nicht, meint der Baumensch. 3m Abstand oder direkt auf die Grenze, was anderes werde nicht genehmigt, auch wenn der Nachbar zustimmte. Warum das so ist? Weiß keiner.
Hatten wir Anfang der 80er mit Errichtung eines Schleppdachs am Gebäude gehabt. Das lief so, dass der Nachbar zustimmen musste (und ich glaube auch die Gemeinde), und dann natürlich die Baubehörde. Das Schleppdach ging also in die 3 m Abstandsgrenze hinein, aber nicht bis auf die Grundstücksgrenze. Die Genehmigung erfolgte in der Art, dass der Nachbar dann für die Zukunft im sogenannten „Bauwich“ entsprechend weiter von der Grundstückgrenze entfernt zubauen müsste, wenn er denn mal so etwas plante. Insgesamt war das schon ein ziemliches Hin- und her, eigentlich war die Schwierigkeit, den Nachbarn (wegen Terminen) zum Amt zur Unterschrift zu befördern. Aber letztlich gings. Das Problem bei solchen Dingen ist häufig schon allein die Anfrage bei der Baubehörde und je nachdem, an wen man gerät. So würde ich das aus meiner Erfahrung bei Ihnen einschätzen; ich glaube schon, dass das gehen würde, so wie Sie sich das vorstellen, nur der Beamte hat evtl. keine Ahnung und kennt es nicht anders. Vielleicht ist „Bauwich“ das Stichwort, was Ihnen weiterhelfen könnte.