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Umfrage in Rheinland-Pfalz

Falscher Frühling für die CDU – und Gefahr durch die AfD

03.04.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Die CDU hat in einer Umfrage die regierende SPD in Rheinland-Pfalz überholt. Ein „Hammer“ ist das aber nur auf den ersten, unkritischen Blick. Eher ein Vorgeschmack darauf, dass die CDU im März 2026 für den Merz 2025 zahlen muss.

Einen „Umfrage-Hammer“ kann man als Journalist der Bild das nennen, was INSA gerade für Rheinland-Pfalz veröffentlicht hat. Dann tut man entweder einem guten Werbekunden einen Gefallen, weil der es gerade nicht leicht hat. Oder man hat halt keine Ahnung, worüber man da schreibt. Vielleicht auch beides. Jedenfalls ist der „Hammer“ eher eine Interpretation zugunsten des Werbekundens, der in einer echten journalistischen Erklärung etwas Kontext benötigt.

Laut der besagten Umfrage steht die CDU bei 28 Prozent und die SPD bei 21 Prozent, obwohl sie seit 34 Jahren in Rheinland-Pfalz den Ministerpräsidenten stellt. Aktuell Alexander Schweitzer. In der Landtagswahl 2021 schafften die Sozialdemokraten noch rund 36 Prozent. Ein Hammer also? Hat die CDU in Rheinland-Pfalz mit lokalen Themen die SPD überrundet? Oder profitiert sie gar von dem Rückenwind aus Berlin, weil die Politik des designierten Kanzlers Friedrich Merz so gut ankommt?

Beides nein. Rheinland-Pfalz ist ein Land mit einer äußerst schwachen lokalen journalistischen Landschaft. Umfragen sind zwischen Saar, Mosel und Rhein selten. Deswegen lässt sich nur bedingt daraus ablesen, wie sich welches Ereignis auf die jeweilige Umfrage auswirkt. Zwar steht die CDU in Rheinland-Pfalz nun klar vor der SPD. Aber die 28 Prozent entsprechen dem Wahlergebnis von vor vier Jahren – und das war das mit Abstand historisch schlechteste in der Geschichte des Landesverbandes.

Rheinland-Pfalz ist eine CDU-Hochburg. Besser gesagt. Es war eine oder noch genauer: Dies trifft nur noch teilweise zu. Bei den Bundestagswahlen lag die CDU in den meisten Fällen im Landesergebnis vor der SPD. Nur bei Landtagswahlen fällt die Partei immer wieder hinter die Sozialdemokraten zurück. Obwohl die CDU bis 1991 ohne Unterbrechung die Ministerpräsidenten gestellt hat, darunter so beliebte wie Helmut Kohl oder der jüngst verstorbene Bernhard Vogel – das Ganze oft genug mit absoluten Mehrheiten.

Doch in Rheinland-Pfalz beging die CDU den gleichen Fehler wie in Baden-Württemberg. Irgendwann glaubte die Partei, sie könne den Kandidaten aufstellen, der in den eigenen Reihen am besten vernetzt ist. Wie er nach außen wirkt, sei komplett egal, weil der Wähler einen ja eh wähle. So – und nur so – sind die Karrieren von Stefan Mappus oder Carl-Ludwig Wagner zu erklären. Mit ihnen als Ministerpräsidenten verlor die CDU beide Stammländer.

Beide wählen im März 2026. Beide werden zum echten Prüfstein – ganz ohne Hammer-PR – wie die Politik von Friedrich Merz aus dem März 2025 ankommt. In beiden Ländern hatten sich die Christdemokraten als Berliner Opposition berechtigte Hoffnungen gemacht, alte Fehler korrigieren und die Hoheit wiederherstellen zu können. Nun droht diese Hoffnung der künftigen Regierungspartei wie eine Seifenblase zu zerplatzen. Denn INSA sagt auch, dass die AfD in Rheinland-Pfalz aktuell bei 19 Prozent steht. Das ist in etwa doppelt so stark wie in der Landtagswahl von 2021. Laut der Umfrage überholt die AfD bald die Regierungspartei SPD.

Doch das könnte der CDU egal sein. Sie könnte in Mainz zum ersten Mal von der „Brandmauer“ profitieren. Sie läge vorne und würde im Bleichenviertel wieder den Ministerpräsidenten stellen. Zusammen mit der SPD und/oder den Grünen. So möchte man meinen. Wenn man gewillt ist, die Umfrage als „Hammer“ zu feiern. Doch so ist das nicht in Rheinland-Pfalz.

Sieben Prozent Rückstand in den Umfragen? Da lachen die Genossen zwischen Saar, Mosel und Rhein. Die rheinland-pfälzische SPD ist eine Wahlkampfmaschine. Dass sie immer wieder einen strukturellen Rückstand in der Heimat von Helmut Kohl ausgleichen muss, weiß die Partei, wie Ministerpräsident Schweitzer in Interviews des Öfteren erklärt hat. In den zurückliegenden 34 Jahren hat sie schon innerhalb weniger Wochen zweistellige Rückstände aufgeholt und umgedreht. Allein zweimal gegen Julia Klöckner, die Friedrich Merz jüngst zur Bundestagspräsidentin befördert hat.

Im Wahl-März schmilzt der Vorsprung der rheinland-pfälzischen CDU schon fast traditionell schneller als der Schnee. Wer da zu früh den christdemokratischen Frühling gefeiert hat, ist bitterlich erfroren. Nur könnte das 2026 eine andere Dynamik auslösen als bisher. Mit einer AfD, die jetzt schon bei für Landesverhältnisse unglaublichen 19 Prozent steht – das ist der eigentliche „Hammer“ in der Umfrage. Und mit einem Kanzler Merz, der seine Versprechen reihenweise bricht und grün-rote Gaga-Politik umsetzt. Damit kommt dann aus Berlin eher Gegenwind für die christdemokratischen Wahlkämpfer aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die AfD könnte in beiden Ländern an ihnen vorbeiziehen. Die CDU hätte dann zuerst ihre Positionen aufgegeben und danach ihre einstigen Hochburgen. Dazwischen besteht ein Zusammenhang. Vernunftbegabten Menschen muss man den nicht erklären – den Christdemokraten im Bundestag offensichtlich schon.

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43 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Thurnes, eine sehr treffende Analyse der Verhältnisse in Rheinland-Pfalz. Die CDU scheitert in den letzten Jahren vor allem an ihrer Hochnäsigkeit, niemand möchte mehr von den Großbauern bevormundet werden. Julia Klöckner scheiterte an der Busenfreundschaft zu Angela Merkel, wäre sie nur der Kanzlerin ein wenig mehr abgerückt, wäre sie womöglich Ministerpräsidentin geworden. Die Weinkönigin konnte sich aber von der Merkel nicht lossagen. Seitdem nicht einmal das Versagen der Politik bei der Ahrtalflut Konsequenzen hat, lebt sich ungeniert. Ist es vor allem in RLP wichtig, wer das Zepter führt? Ich habe das Gefühl, das ist vollkommen Wurst.

  2. Zitat: „So – und nur so – sind die Karrieren von Stefan Mappus oder Carl-Ludwig Wagner zu erklären“

    > Äh, wer bütte ist denn: Stefan Mappus und Carl-Ludwig Wagner??! Ich jedenfalls, habe von diesen ehrenwerten Herrschaften noch nie gehört.

    Und die AfD klettert dort auf 19 Prozent? Gut so – …und möge es noch mehr werden. Denn es wird höchste Eisenbahn das auch eine AfD endlich die Regierungsstühle erklimmen wird.
    Übrigens: vielleicht hat ja Herr Thurnes als talentierter „Schreiber“ (wollte nicht „Schreiberling“ sagen weil es sich abwertend anhört) auch Lust und Muse für die AfD zu schreiben und ihr dann auch so zu ein paar weitere Prozente zu verhelfem? …ich meine ja nur mal, wollte nur mal fragen).

  3. Bei Licht betrachtet ist die CDU nur noch eine leere Hülle. Merkel, Merz, Laschet, Wüst und Co. haben ganze Arbeit geleistet. Der Untergang der CDU ist deshalb genauso leicht verschmerzbar wie der von den italienischen Christdemokraten. Die vermisst auch niemand mehr.

  4. Das kann auch eine Auszeichnung sein, gegenüber den Schnarchnasen, die sich bar irgendeiner positiven Absicht für Deutschland nur ihr eigenen Pfründe sichern wollen!

  5. Die Wirklichkeit wird sich immer durchsetzen. Wenn Merzedes in Stuttgart-Sindelfingen noch weniger produziert, Porsche auch, Bosch ebenfalls und sich verdrückt aus dem Land der dümmsten Politik – wie Venezuela -, Firmen wie ZF in Friedrichshafen immer tiefroter werden, die Läden immer leerer werden etc. pp, dann merken es doch einige Leute, was die Blockparteien von Linken über Grüne, SPD und merkelgewendete CDU anstellen.
    Es wird „spannend“ – keine Freundlichkeit im chinesischen Sprachraum!

  6. Der Merz hatte auch versprochen, die AFD zu halbieren, es sieht aber eher umgekehrt aus, noch ein Paar Jahren und CDU wird halbiert.

    • Jahre wird es nicht mehr dauern. Der Merz ist Garant für den Niedergang, die CDU sollte es fairer Weise als erstes treffen. Sauerland ist abgebrannt!

  7. Und wären kommenden Sonntag dort Wahlen, würde sich einfach nur das Berliner Szenario wiederholen. Schwarz -rot und der rote Schwanz wedelt mit dem schwarzen Hund.

  8. Da die CDU die Sozialisten und Kommunisten bei ihren Entscheidungen mittlerweile links überholt, ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Die Wahl zwischen CDU und SPD, ist wie die Wahl eines trockenen Alkoholikers zwischen Kartoffel- und Kirschschnaps. Der Katzenjammer am nächsten Tag unterscheidet sich nicht, egal zu welcher Flasche man gegriffen hat.

  9. Diese Kaffeesatzleserei ist eh ermüdend… vielleicht findet die Landtagswahl auch parallel zur Neuwahl im Bund statt hahaha… alles eine Frage des Kaffees 😉

  10. Das sieht doch gar nicht so schlecht aus für die AFD. Die Deutschen sind nur träge, aber sie reagieren schon, wenn die eigenen Probleme zu groß werden. Leider immer mit großer Verzögerung.

    • Leere Aldi-Regale, das würde beim Nachdenken helfen!

  11. Zu den 28% für die CDU in Rheinlandpfalz, Insa Umfage, muß man allerdings sagen, dass die vorletzte Umfrage, Infratest Dima, vom Dez. letzten Jahres, noch 32 % ergab. Also jetzt ein satter Verlust von 4%für die CDU. Ähnlich verloren mit 3% hat die SPD. Neben den Gewinnen für die AfD ist zudem ein erstaunlicher Zuwachs für die Linke von null auf 9% zu verzeichnen.

    • Kommunismus hat was diabolisches, da glauben einige mit dem Mephisto kommen sie weiter.

  12. Umfrage in Rheinland-Pfalz…..die umfrage zeigt aber auch das 69% mitte-links wählen würden also CDU SPD FDP Grüne Linke. Interessanter wäre ja eine fiktive umfrage wenn die CDU ganz klar sagen würde WIR werden mit AfD koalieren. Die CDU würde ganz sicher massiv wähler verlieren und die linken (SPD Grüne Linke) zulegen.

    • So würde das doch nicht laufen. Bevor die Union sich auf die AfD zubewegte, würden Spitzenfunktionäre wie Lindemann oder Frei ihre Rhetorik wechseln und Bosbach jeden zweiten Tag bei Nius auftreten. Hinter den Kulissen käme es zu ersten Geheimtreffen zwischen AfDlern und CDUlern. Das ganze würde an die Medien durchgestochen, die einen Riesenzirkus veranstalten würden, SPD, Linke und Grüne und ihr Vorfeld würden wieder Demos mit sechsstelliger Teilnehmerzahl auf die Beine stellen. Diese Demos wären aber notwendig, um den CDUlern klarzumachen, dass es irgendwann keinen Weg zurück mehr gibt.
      Erst dann träfe sich der AfD-Vorstand mit der CDU-Spitze, auch geheim. Und erst dann würde das eine gewisse Dynamik bekommen. Ich schätze, zwischen dem ersten informellen Treffen von AfD- und CDU-Funktionären und offen geführten Gesprächen lägen mindestens ein, eher zwei Jahre. Wenn sich aber 2026 abzeichnet, dass CDU-SPD nicht hält, könnte es auch schneller gehen.

      • Darum ja fiktiv! Sonntagsfrage: Wen würden sie wählen wenn CDU/CSU sich offen für eine koalition mit der AfD aussprechen?

  13. Da möchte ich darauf hinweisen, dass Julia Klöckner mal sehr gute Chancen hatte Minister Präsidentin zu werden.
    Und dann präsentierte Frau Dreyer sich im Rollstuhl. Dann hieß es: „gegen eine „tapfere“ Frau im Rollstuhl ist es nicht möglich zu gewinnen. Mal Rollstuhl, mal sauste Frau Dreyer ohne jegliche Hilfe durch die Gegend.
    Und nicht zu vergessen: gestützt von Angela Merkel bei Besichtigung der Ahrtal Katastrophe. Dégôutant!

  14. Nichts daran ist geeignet, irgendeine Hoffnung zu nähren. Der Pfalz Michel wird schon noch immer mit großer Mehrheit die Brandmaurer wählen. Und welche davon, das ist doch nun wirklich vollkommen egal.

  15. Die AFD wird der CDU nicht gefährlich. Dies geschieht erst bei 40%+x. Da sind wir lange nicht. Da die AFD keinen Koalitionspartner hat ist sie auf eine absolute Mehrheit angewiesen. Das ist sehr unwahrscheinlich.

    • In Sachsen-Anhalt war bei der BTs-Wahl die AfD bereits über 38%. Und bei der Merz-Performance wird man auch die 40% knacken können.

  16. Selbst die drögen Rudolf Scharping und Kurt Beck hatten es gegen die zutiefst zerstrittene CDU leicht. Außerdem waren sie bürgernah und Beck auch noch leutselig. Aber es war ein längst vergessener Herr Wilhelm, der mit seiner Karrieristentruppe die CDU zerlegte. Carl-Ludwig Wagner war nach meiner Erinnerung letztlich das Opfer. Anschließend waren sich die CDU Damen und Herren für die Arbeit an der Basis zu fein oder hatten das Charisma einer Nacktschnecke. Heute ist das aber vollkommen obsolet. Da gerade von der Bundes-CDU die Linkspartei zu einem weiteren Premiumpartner aufgebaut wird, hat der Wähler ohnehin nur noch die Wahl zwischen der Schwefelpartei oder einer beliebigen Partei aus dem sozialistischen Block.

  17. Die Entwicklung im Saarland sieht auch nichts Gutes für die SPD und CDU vor. Die AfD hat sich verdreifacht. Die SPD seit der letzten Landtagswahl bereits mehr als 13% verloren und bei der CDU fängt es auch an zu bröckeln.
    https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/saarland.htm
    Das ist aber meines Erachtens nur der Anfang.
    Gibt es nicht bald eine schnelle Abkehr von den alternativen Energien hin zu einer verlässlichen bezahlbaren Grundlast, wird ihnen nicht nur der fehlende Strom und das fehlende Gas um die Ohren fliegen, sondern auch die Lasten aus Windkraft und Solar.
    Gerade die Windkraft wird in den nächsten Jahr zum großen Problem werden, denn schon heute brechen immer mal wieder die Flügel ab oder es kommt zu Bränden in den Anlagen, wo in manchen Fällen nichts anderes mehr hilft, als die Anlagen komplett abbrennen zu lassen. Nun ist die Zahl der in die Jahre gekommenen Windräder noch übersichtlich, wird sich aber die nächsten Jahre noch steigern und schon heute werden Windräder nicht wie gefordert abgebaut oder ersetzt. Da gerät schon mal was außer Kontrolle, wenn so ein abgeschaltetes Windrad wie hier ein Eigenleben entwickelt.

    https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/windrad-ausser-kontrolle-a14-gesperrt-3372838

    Die Wähler werden dann besonders entzückt sein, wenn mit dem Sondervermögen die Wünsche der Grünen nach noch mehr Förderung der Windkraft erfüllt werden.

  18. Das wäre mal ein Anfang, die Dinge wieder geradezubiegen. 50! Nationen auf einer Schule, aber keine Flagge zeigt ihnen, in welchem Land sie in die Schule gehen! Das ist hier die Regel. Vergleichen Sie das mal mit dem Ausland und den Flaggenmeeren dort. Wer reist, weiß es.
    Irgendwo gelesen: Ohne Brandmauer ist so einiges möglich! Im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt sind Schulen künftig verpflichtet, täglich die Deutschlandflagge zu hissen.
    Grundlage dafür ist ein Beschluss des Kreistags, der auf einen Antrag der AfD zurückgeht und mit Unterstützung der CDU angenommen wurde.
    Die neue Regelung betrifft alle öffentlichen Gebäude im Landkreis, die über einen Flaggenmast verfügen – darunter auch 15 Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Dazu zählen acht Sekundarschulen, drei Gymnasien, drei Förderschulen und eine Berufsschule. Grundschulen sind von der Regelung ausgenommen, da sie in der Zuständigkeit der Städte und Gemeinden liegen.
    Im Antrag heißt es laut Bild: „Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass, gerade in Anbetracht großer Krisen, es immer wieder ein verbindendes Element gab, einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Dieser kleinste gemeinsame Nenner war die Zugehörigkeit zur eigenen Nation, einer Schicksals- und Bekenntnisgemeinschaft, ruhend auf einem allgemein anerkannten Wertekanon.“
    Im Jerichower Land erwies sich die sogenannte „Brandmauer“ zur AfD bereits zuvor als durchlässig. CDU und AfD sollen sich dort schon mehrfach abgesprochen haben. Die AfD verfügt mit 11 von 42 Sitzen über keine eigene Mehrheit, gemeinsam mit der CDU, die 13 Mandate hält, kann sie jedoch die anderen Fraktionen überstimmen. Diese bestehen aus „Wir für das Jerichower Land“ (14 Sitze), der Linkspartei (3 Sitze) und einem fraktionslosen Abgeordneten.
    Weiterer Vorschlag den Bundesadler und die Flaggen auf jedes Polizeiauto, neben den Ländersymbolen. Der Bundesadler steht dann für Deutschland, ein Ordnungssymbol!
    Die Flagge gehört auch vor jedes Rathaus, Polizeistation und öffentliche Gebäude und zwar täglich!
    Unsere Flagge sieht man nie oder nur im Trauerfall, ein krankes Land! Halbmast das Rückgrat der „Nation“.
    Besonders wichtig für die Herrschaften die immer noch glauben sie befinden sich in der heimatlichen Oase, oder das hier wäre sie, ihre!!

    • Also In GB kann man für den Union Jack im Garen in den Knast wandern. Das ist über letzte Jahre nicht nur ein Mal passiert. Aber gewiss, gibt es Ländern wo man sich nicht schämt eigene nationale Symbole zu zeigen.

      • Es gibt sie zuhauf! Ich nenne zwei Beispiele: Marokko, Brasilien, egal wo sie sind, sie werden eine Flagge finden! Aber die Flagge ist ein Ding, auch sonst werden sie keinen Selbstverrat feststellen, bei keiner staatlichen Institution. Das Gegenteil ist der Fall, selbst Namibia als Kleinstaat (nach Einwohnern) hat ein gesundes Verhältnis zur eigenen Nation!
        GB/UK, Sonderlinge, der Islam auf dem Vormarsch, offenbar Konsens, no comment. Schauen Sie nach Dänemark, der Danebrog steht in jedem Garten.
        Wir sind krank und wurden und werden krankgemacht in allem, und es ist keine Besserung in Sicht!
        Wir sollen keine Nation mehr sein! Die Feinde des Landes kommen jetzt von Innen!

    • > aber keine Flagge zeigt ihnen, in welchem Land sie in die Schule gehen!

      Wie das? Regenbogenfahne => Buntschland… Oft wird noch die Gesinnung mit Blau-gelben Lappen gezeigt, für den Stellvertreterkrieg für die Woke Weltherrschaft. Wobei – NYT enthüllte kürzlich ganz offiziell, dass dies nicht mal ein Stellvertreterkrieg ist, sondern ein direkter mit starker Beteiligung der USA und anderer westlichen Länder.

      Wenn im Michelstan die Fahnen das größte Problem darstellen und nicht irgend etwas konkretes…

      • Fragen Sie die Banderisten, da war es die Flagge und sicherlich weitere substanzielle Probleme, den die Flagge ist nur das Symbol, das Leben setzt die Bedingungen in einem System.Wer die Flagge nicht ehrt …kein billiger Spruch sonder bittere Realität!
        Es geht um Symbolik und die Lebenspraxis der Menschen dahinter.

    • Bei uns wird das Selbstverständliche geächtet, wie ein Verbrechen – das ganze Land, das ganze System wurde krank gemacht, bis zur Selbstaufgabe.
      Was die „Sieger“ nicht vollendet haben, versuchen jetzt die Linksversifften final durchzusetzen.
      Die CDU baut ihnen das Treppchen!

  19. Hochmut kommt vor der Wahl, Niederlage folgt. Die Netzwerker der Parteien der ehemaligen Mitte haben über Jahre keine Konkurrenz fürchten müssen, das hat sie gierig gemacht.
    Während die AfD keinen Schritt unbeobachtet machen kann und somit vermutlich die integere Mannschaft hat.

    • Richtig – und ganz generell mal ergänzt:
      kein AFD Mitglied verlangte bisher das erschießen oder töten von Moslems oder Ausländer. Eine Linke verlangt ganz offen und ohne Widerspruch die blutige Revolution mit der Ermordung aller Millionäre
      jedes Mitglied der AFD wird rausgeschmissen, wenn Nazi-Vergangenheit oder Nazi-Verherrlichungen bekannt werden. Wie ist das bei Rot und Grün mit Sozialismus und Kommunismus? In BW regiert ein Grüner und tiefroter Pol Pot Freund das Ländle.
      Von Merz und seinen Konsorten mal ganz abgesehen. Da muss man doch sagen, dass es mit der AFD nicht schlimmer kommen kann.

  20. „Ein „Hammer“ ist das aber nur auf den ersten, unkritischen Blick.“
    Gewissermaßen ein Press(e)lufthammer! Damit kann man in Germany alles niederreißen. Wie wär`s denn mal mit der Brandmauer ?

  21. CDU und SPD, durch ihre Vertreter zu personifizierten Dilettanten mutiert❗

    • Nicht nur zu Dilettanten – die erzeugen alle bei mir die Meme mit dem professionellen Schwachkopf mit krimineller Energie.

      • Bin 100 % bei ihnen ❗

  22. Herr Thurnes, am meisten Spannung verspricht die Wahl in Sachsen-Anhalt, Sommer 2026. Wenn man die Zahlen Oliver Kirchners (AfD) bei den BTs-Wahl (über 38%) mit den lächerlichen Umfragewerten vergleicht, tun sich riesige Diskrepanzen auf. Das wird zu einem sogenannten Showdown für Merz werden oder wen auch immer das Schicksal an die politische Spitze des Bundes spült.

    • Vorausgesetzt die deutsche Ökonomie überlebt die deutsche Politik noch um ein Jahr, was bezweifelt werden darf.

      • Es wurde unserer Szene gut zu Gesicht stehen, wenn wir mehr Realitätsbezug einkehren lassen würden. Natürlich haben wir bei den schwachköpfigen Versagern in der BuntenRegierung ein -Wachstum & Jobverluste massenhaft. Vergleichen Sie einfach die Staatsschulden. Das ist noch viel Luft nach unten.

  23. Warum wählt man im tiefkonservativen überwiegend katholischen Rheinland-Pfalz atheistische Parteien?
    Das Original ist blau wie der Himmel und nicht schwarzrot wie die glühende Hölle.

    • > im tiefkonservativen überwiegend katholischen Rheinland-Pfalz

      Der real existierende Katholizismus wurde eher stark wokisiert als tiefkonservativ. Der NGO-Chef im weißen Kleid knipste sich doch mit Greta und erzählte was vom Klima-„Ökozid“…

    • Es gibt eben auch tiefkonservative Sozialisten. Dieser Tage lässt sich die Grenze zwischen Klima, Sozialismus und Katholizismus eben nur noch schwerlich ziehen. Früher hatte nur der Katholizismus das Monopol in Glaubensfragen, heute müssen sie sich dieses Monopol mit Protestanten, Klimaoisten und Sozialisten teilen. Da jede dieser Sekten ihre eigenen religiösen Riten pflegt, ist ein wiedererkennungswert auch zwischen den Lagern gegeben. Es ist also nicht unmöglich Klimaoist, Sozialist und Katholik zu sein, Hauptsache die verschiedenen Glaubensbekenntnisse können durch eine unterschiedliche Liturgie auseinandergehalten werden, dass sorgt für Kompatibilität.
      Man kann also durchaus an ein allbestimmendes, weises und heutzutage „diverses“ Wesen im Himmel glauben, welches unsere Geschicke bestimmt und gleichzeitig davon Ausgehen, dass das Klima menschgemacht sei, ebenso wie man davon ausgehen kann, dass in einer Planwirtschaft alle Menschen in Wohlstand leben werden, obwohl sie die Regierung planwirtschaftlich dazu zwingt, höhere Preise für Energie zu bezahlen. So lange feststeht wer für welche Erzählung und in welchem Kontext zuständig ist, entsteht dabei keine Dissonanz. Was diese Glaubenskrieger der Neuzeit aber am meisten verbindet, ist der Umstand zu Glauben, den Häretiker an ihrem Glauben gemeinsam erkannt zu haben. Die Schnittmenge lautet AfD, deren Wähler sind des Teufels, ihre Seele ist verloren. Sie entsagen jedem wahren Glauben und der Absolution durch den Klimabeitrag, den Sozialbeitrag und all die wundervollen Ablasshandel und sozialen Wundertätigkeiten, welche unsere Welt und Zivilisation vor den lodernden Feuer der Klimahitze und der Ausbeutung durch die „Reichen“ retten werden.

  24. Und genau deshalb werden die Kartellparteien die AfD verbieten.

  25. Und wieder wird es keinen Aufstand geben. Und ich werde das Land verlassen.

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