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Streitschrift eines Unternehmers

Wieso machen die das, obwohl jeder weiß, dass es falsch ist?

04.04.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Wieso machen die das? Das schadet doch Deutschland! Das ist immer häufiger zu hören. Kann es sein, dass diese Fragen in einem grundsätzlichen Missverständnis begründet sind? Vorweg: Wir werden nicht von Idioten regiert, auch nicht von Umfallern – ganz im Gegenteil. Von Marco Asudo

Eine These: Eine „von Unternehmern geführte“ Marktwirtschaft und ein von Politikern/Parteien geführter Staat sind auf Dauer nicht miteinander vereinbar. Ludwig Erhard wusste das noch. Der Staat gab die Rahmenbedingungen vor und hielt sich ansonsten aus der Wirtschaft raus. Das Ergebnis war das Wirtschaftswunder. Heute werkeln Politiker in der Wirtschaft herum – mit verheerendem Ergebnis.

Was kennzeichnet eine Marktwirtschaft?

Kennzeichen der Marktwirtschaft ist der Wettbewerb um die Kunden. Wenn ein Unternehmer langfristig erfolgreich sein will, muss er seine potentiellen Kunden davon überzeugen, dass er bessere Produkte anbietet als andere. Was bedeutet langfristig erfolgreich? Der Unternehmer muss für sein Produkt tatsächliche Alleinstellungsmerkmale entwickeln, das Produkt muss zu einem Preis angeboten werden, der es dem angestrebten Kundensegment attraktiv erscheinen lässt. Dieser Preis muss eine ausreichende Marge beinhalten, sodass aus den Gewinnen in neue Produktgenerationen und Expansion investiert werden kann.

Ein erfolgreicher Unternehmer hat ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Er versteht, dass insbesondere je komplexer das Produkt, die Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter umso mehr von essenzieller Bedeutung sind. In diesem hochdynamischen, zumeist internationalen Umfeld, wird aussortiert, wer nicht mithalten kann. Dieses Umfeld sorgt automatisch für die nachhaltige und intelligente Nutzung jedweder Ressourcen, einschließlich des Kapitals. Der Unternehmer, der nicht beständig optimiert, verliert seine Wettbewerbsfähigkeit.

Was ist Erfolg für Politiker?

Politiker sind erfolgreich, wenn sie Macht haben und sich das von Dritten zwangsbezahlen lassen. Auch Politiker sind einem Wettbewerb ausgesetzt. Hierbei werden andere Qualifikationen als bei Unternehmern in Anspruch genommen: Intrige, Wortverdrehen, Schönreden, Netzwerken, Seilschaften bilden, unter Druck setzen, Kuhhandel. Sie müssen Mehrheiten organisieren und dabei auf die Ideologie Rücksicht nehmen – also meist zusammenphantasierten Vorstellungen über das, was die Welt zusammenhält, aber meist nur zum Einsturz bringt. Wer das nicht ausreichend beherrscht, wird aussortiert. Es geht in der Parteienpolitik nicht um die Schaffung von Mehrwert, sondern um den Ausbau der Macht.

Warum ist das so wichtig? Aufgrund der genannten Selektionsmechanismen ist Parteipolitikern die Komplexität von Wertschöpfung intellektuell nicht zugänglich. Ein einfaches Beispiel aus der Praxis. Ein deutscher Motorenhersteller hat Probleme mit seinem indischen Zylinderkopfzulieferer, es entsteht in der Gießerei zu viel Ausschussware. Der Vorschlag des Motorenherstellers ist die Automatisierung. Die sozialistische Arbeiterpartei protestiert, weil das Arbeitsstellenverlust bedeutet.

Was bedeutet „Automatisierung“?: 1. Minen, die Metall gewinnen. 2. Ingenieure, die Automaten designen. 3. Ingenieure, welche die Maschinen und Werkzeuge zur Herstellung von „Automaten“ designen. 4. Facharbeiter, welche die Automaten herstellen. 5. Zulieferer, welche wiederum den Herstellungsprozess unterstützen. 6. Logistikunternehmen, die Lagerkapitalbindung reduzieren. 7. Universitäten, welche die Ingenieure ausbilden. 8. Schulen, welche eine Ausbildung zum Ingenieur oder Facharbeiter ermöglichen, usw. 9. All diese Prozesse bedürfen preiswerter Energie, diese wiederum bedarf Innovationen, Ingenieure, Facharbeiter und Arbeiter für die Infrastruktur, Konkurrenz, welche sich gegenseitig darin beflügelt, bessere, produktivere „Automaten“ zu erzeugen, etc. … Wertschöpfung ist ein mehrdimensionales, sehr komplexes Universum.

Die Gegenwelt der Politik

Weil erfolgreiche Politiker um ihr kognitives, selektionsbedingtes Defizit wissen, ist es ihnen umso wichtiger, eine Art ideologisch fundierte Scheinwelt aufzubauen, welche ein Gegenentwurf zur Marktwirtschaft ist. Denn wie gezeigt, sind ihre intellektuellen Qualifikationen in der Regel nicht dazu geeignet, in der Marktwirtschaft zu bestehen. Es geht nicht darum, seinen vermeintlichen Kunden, den Wählern, einen Nutzen zu stiften. Es geht darum, diesen Störfaktor „Wahlergebnis“ so weit als möglich in seinen lästigen Auswirkungen zu reduzieren. Diese Scheinwelt ist ein künstliches Gebilde, in der Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden, und je weiter dieses Gebilde ausgedehnt wird, desto mehr Ressourcen nimmt es in Anspruch.

Das bedeutet: Der nachwachsende Rohstoff, von dem sich die politische Klasse ernährt, also der Steuerzahler, muss geschröpft werden. Dieser Automatismus des zunehmenden Schröpfens stößt irgendwann auf passiven und dann auf aktiven Unmut und vielleicht auf Widerstand. Wenn sich dieser Widerstand organisiert, ist das Kind für die politische Klasse schon fast in den Brunnen gefallen. Um sich zu retten, muss mit jedwedem Mittel – und diese Mittel rekrutieren sich nun mal aus dem Pool der vorhandenen Eigenschaften, also Intrige, Wortverdrehen, Schönreden, Netzwerken, Seilschaften bilden, unter Druck setzen – die Macht ausgebaut werden, um die Macht zu bewahren.

Macht ausüben bedeutet zu kontrollieren, zu zwingen und zu bestrafen. Somit gleitet eine ursprünglich leistungsfähige, marktwirtschaftlich geprägte Gesellschaft per Automatismus hinüber in eine Art Faschismus, einer „Bündelung“ der Kräfte, von denen Friedrich Merz bereits gesprochen hat, die gekennzeichnet ist durch wenige, zumeist von Staatsgeld finanzierte Großunternehmen und der politischen Klasse, welche den vollkommenen Machtanspruch umzusetzen gedenkt, auch in und mit den Mitteln der Unternehmen. Die Macht bestimmt über das Leben und den Tod des nachwachsenden Rohstoffs, des Steuerbürgers.

Die Macht, Menschen in den sicheren Tod zu schicken, in den Krieg, und dann Beileidstelegramme versenden zu dürfen, ist ebenso historisch ein vielfach verfolgtes Ziel. Es kennzeichnet auch das eine Szenario des Untergangs der politischen Klasse, das andere Szenario ist die endgültige Zerstörung der Wirtschaft ohne Krieg. Das ist nicht komplex. Im großen Gegensatz zu Unternehmern, die stets – um wirtschaftlich zu überleben – die permanente Optimierung der Ressourcennutzung umsetzen. Im Gegensatz dazu dienen wirtschaftsbezogene Maßnahmen der politischen Klasse ausschließlich ihrem Ziel des Machterhalts bzw. des zwangsläufigen Machtausbaus.

Somit geht das politische System aus der Sicht derer, die wirtschaftlichen Mehrwert schaffen, verschwenderisch und sinnlos mit Ressourcen um, insbesondere mit Kapital. Aber nicht nur mit Kapital. Was tragen in Wirtschaftsfragen gut ausgebildete Wähler zum Machterhalt der etablierten Parteien bei? Richtig, nichts – im Gegenteil, je besser ausgebildet der nachwachsende Rohstoff in Geschichte und Wirtschaft ist, desto eher steigt die Unzufriedenheit mit der politischen Klasse. Die systematische Verlotterung des Bildungswesens dient der politischen Klasse, diese Verlotterung wird mit zielstrebiger Absicht forciert.

Wir werden nicht von Idioten regiert. Die erfolgreichen Politiker der CDU, CSU, SPD, Linke, FDP und Grünen sind höchst versierte Fachleute in ihrem Gebiet der Machtanhäufung und Ausbeutung des nachwachsenden Rohstoffs, des Steuerbürgers.

Waren Ihnen, geneigter Leser, diese Gedanken zu radikal? Vielleicht. Aber machen Sie sich doch die Mühe und prüfen einmal Maßnahmen, welche Ihnen wirtschaftlich fragwürdig erscheinen aus der geschilderten Sicht eines erfolgreichen Politikers. Vielleicht ergeben diese Maßnahmen, dem richtigen Ziel zugeordnet, plötzlich Sinn und Sie merken auf einmal: Es sind keine Idioten, die uns regieren.

Es ist vielmehr so, dass Sie, die Leser, andere Zielprioritäten haben, und mit der öffentlichen Formulierung dieser abweichenden Ziele zwangsläufig den Staat delegitimieren.

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38 Kommentare

  1. „Wir werden nicht von Idioten regiert.“ Stimmt, aber auch Al Capone war auch kein Idiot. Aber er war ein Verbrecher, der kaltblütig über Leichen ging, um Riesengewinne zu machen. Und heute?

  2. Ich verstehe den Beitrag als Aufruf sich der Dinge anzunehmen und dabei Tabula Rasa zu machen. Wer sein Urteilsvermögen noch nicht komplett verrelativiert hat, ist meiner Auffassung nach geradezu gezwungen den Machenschaften einer intelligenten Bande den Riegel vorzuschieben. Und das beginnt damit, dass man den Leuten klar machen muss, dass das Spiel nicht um sie geht, sondern um die Gesamtheit der Gesellschaft ohne Bonuspunkte für diese oder jene Klientel. Kurz, dem Staat im Staat muß klar gemacht werden, dass sich die Welt nicht um die Parteien dreht, sondern klar sein muss, dass sie ein Vertreterverhältnis mit uns, dem Bürger haben. Es ist somit eine Zurechtweisung an das Personal des Staates, es mit dem Eigennutz nicht zu übertreiben, was in den letzten Jahren überhand genommen hat.

  3. Wieso? Weil sie es können. Diese Leute sind wie kleine Kinder, ohne entwickelte Impulskontrolle.

  4. Was Politiker tun, machen sie (im Wesentlichen) mit voller Absicht. So weit stimme ich dem Artikel zu. Die Glorifizierungen zu Beginn des Textes teile ich jedoch nicht. Hierin liegt eine wesentliche Ursache für die Probleme unserer Zeit: nämlich der blinde Fleck, dass eben nicht alles kritiklos gut war an der Art, wie über Jahrzehnte hinweg gewirtschaftet wurde. Diese Kritik wurde unterdrückt oder verunglimpft mit dem Ergebnis, dass von linker Seite und denen, die sie instrumentalisieren, der wahre Kern dieser Kritik aufgegriffen, zu einem Popanz aufgebauscht und zur woken, linksgrünen Ideologie mit allen ihren heute für Menschen, die guten Willens sind, klar erkennbaren Facetten und Auswüchsen ausgeweitet wurde. Erst mit dem Erkennen der eigenen Lüge auf liberal-konservativer Seite und dem Zulassen von berechtigter Kritik an der eigenen Sichtweise wird es eine Lösung für die hausgemachten Probleme und eine Rückkehr zum gesunden Menschenverstand geben.

  5. „Was tragen in Wirtschaftsfragen gut ausgebildete Wähler zum Machterhalt der etablierten Parteien bei? Richtig, nichts“
    Das ist definitiv so. Man sieht es ja als Folge der mittlerweile grün-dominierten Lehrerschaft. Allerdings unterliegen diese ideologischen Fußsoldaten in den Klassenzimmern wie ihre Herren in der Politik, die massenweise Ungebildete einwandern lassen, einem gravierenden Irrtum. Ohne ausgebildete Fachkräfte kollabiert die Wirtschaft. Und wenn es nichts mehr umzuverteilen gibt, weil die letzten Leistungsträger abgehaun sind oder nicht mehr arbeiten, hungert auch der grüne Lehrer, denn seine Propaganda kann er nicht essen. Und auch wenn die Politiker das Land bis zum letzten Cent ausplündern um ihre Anhänger zu finanzieren – irgendwann ist Schluss.

    • Sie freuen sich wie Kindsköpfe, wenn wieder ein Kraftwerk gesprengt wird,
      träumen von irgendeinem Neo-Kambodscha, wollen aber fürstlich leben auf Kosten der Ausgeplünderten, deren Lebensgrundlage sie zerstören.

  6. Hervorragende Analyse der Unvereinbarkeit von marktwirtschaftlichem Wettstreit zwischen dabei nutzenstiftenden Kontrahenten und dem üblen Winkelzuggeschachere korrupter Politikdarsteller mit immer destruktiven Auswirkungen. Am Ende ist alles kaputt.

  7. Zitat 1: „Wenn ein Unternehmer langfristig erfolgreich sein will, muss er seine potentiellen Kunden davon überzeugen, dass er bessere Produkte anbietet als andere.“

    > Wenn hier in Deutschland vom DExit und Austritt aus der EU gesprochen wird und unsere grünwoke Polit-Elite dann erzählt dass das der Untergang von Deutschland wäre, dann habe ich das mit Blick auf obiges Zitat immer für volksverdummendes Geschwätze gehalten.
    Denn mal abgesehen davon, dass es auch noch andere europäische Ländern gibt die nicht in der EU oder sogar ausgetreten sind und sich auch nicht zum Drittweltstaat entwickelt haben und das es Deutschland auch schon gut ging lange bevor es dieses EU-Brüssel mit seinen grünwoken Pseudodemokraten gegeben hat, so war ich auch immer der Meinung das es Deutschland auch nach einen DExit gut gehen wird wenn und so lange Deutschland auch weiterhin verschiedene Produkte und Waren anbieten kann die eine hohe Qualität haben und deshalb weltweit begehrt sind.
    Denn wenn z.Bsp der Inder, Afikaner oder Eskimo eine Maschine oder ein Auto aus Deutschland kauft, dann wird ihm einzig die Qualität und der Preis wichtig und egal sein ob Deutschland nun in der EU oder nicht ist. Und so würde es Deutschland auch noch einen DExit gut gehen so lange unsere Wirtschaft entsprechend gute Produkte anbieten kann. Da kann unsere grünwoke „Polit-Elte“ noch so viel erzählen.

    – – – – –

    Zitat 2: „Wir werden nicht von Idioten regiert. Die erfolgreichen Politiker der CDU, CSU, SPD, Linke, FDP und Grünen sind höchst versierte Fachleute in ihrem Gebiet der Machtanhäufung und Ausbeutung des nachwachsenden Rohstoffs, des Steuerbürgers.“

    > Naja, wenn ich hier bspw an Dr Lauterbach, an die 360° Baerbock, an den Vizekanzler Habeck u.a.m. denke, dann denke ich schon das sie einerseits Idioten sind nachdem was sie so alles von sich gegeben haben. Und was andererseits deren „Versiertheit“ oder deren „Klugheit“ betrifft um politsch bestehen zu können und weiter voran zu kommen, dass würde ich mal nicht mit im eigentlichen Sinne als Klugheit umschreiben, sondern als das was man früher als sog. Bauerschläue umschrieben hat. Denn für wirklich klug halte ich 99% der heutigen Altparteienpolitiker für überhaupt nicht.
    Wobei es hier sicherlich auch sehr interessant gewesen wäre mal zu sehen, was viele dieser in der Politik tätigen „Experten“ heute oder später wohl beruflich getan hätten wenn es für sich nicht die Möglichkeit gegeben hätte in die Politik zu gehen und welchen hohen Posten sie dann wohl besetzt und ausgeführt hätten.

  8. Jeder, der ein Interesse an Unternehmertum und Politik hat, muss sich irgendwann entscheiden. Diese Entscheidung muss durch das System der Parteien immer früher gefällt werden. Entweder man steckt seine Zeit in die Partei – deren Verwaltung und Plakate kleben etc., oder man steckt seine Zeit in den Erwerb von Wissen und Können um eben Unternehmer werden zu können.
    Da ist es logisch, dass gerade die, die es nicht so mit dem Wissenserwerb haben, sich lieber um Parteibelange kümmern.

    Das Parteiensystem, dass wir derzeit haben taugt nichts. Um da etwas zu revormieren müssten zuerst einmal die Jugendorganisationen verboten sein und als nächstes dürften bereits innerhalb von Parteien nur gut ausgebildete Leute einen Posten erhalten.

  9. Sie wollen „ihren Weg“ und „ihre Demokratie“ um jeden Preis durchsetzen. Eine „repräsentative Demokratie“ ist ein Widerspruch in sich, denn es ist lediglich ein Schein-System, der mehrheitliche WIlle des Bürgers wird und soll gerade so nicht durchgesetzt werden. Den Beweis erleben wir täglich seit mindestens 25 Jahren. Ganz abgesehen davon, das die Leute bewusst dumm gehalten werden oder mit Propaganda in die „richtige“ Richtung gebracht werden.

  10. Das nun Russen und Belarussen vom AA ausgeladen wurden von den Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, passt zu dieser Politikerkaste.
    Und von dieser werden wohl die Russen uns wieder befreien müssen.
    Oder schaffen wir es selber, 1989 hat es schon mal funktioniert, im östlichen Teil Deutschlands.

    • So sich das 1989 nicht als mit einer der größten Clous ever noch herausstellen wird.

  11. „Wieso machen die das?“ Weil deren Politik nicht mit der Wahrheit und dem Gemeinwohl in Einklang zu bringen ist und deren Ego zwecks Machterhalt immer mit den größten Lügen einhergehen muss, sonst sind sie, weil nicht dem Geldadel dienend, schnell weg vom Fenster. Zu allem Übel sorgt der Souverän ja auch nicht dafür, dass solchen Figuren die Macht entzogen wird und diese nicht für ihre politischen Verfehlungen haften und belangt werden.

  12. Dazu kommt dann noch die systematische Verleumdung und Diskriminierung der (echten) politischen Opposition und die Bekämpfung opponierender Medien und Meinungen, mit staatlichen und medialen Mitteln. Kontokündigungen nicht zu vergessen. Schließlich kann man sogar die Luft besteuern und kommt damit durch. Dann ist das Stadium des Verfalls aber schon weit fortgeschritten.

  13. „Wir werden nicht von Idioten regiert..“ Ich denke, das ist nicht zutreffend. Wie ich die Sache sehe, sind es doch Idioten, die an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Denn was sie tun, ist nicht normal.

  14. Ausgezeichnet diagnostiziert. Derselbe politische Virus hat übrigens auch die meisten Großunternehmen befallen, die es nun als lukrativer betrachten, sich beim Staat um die erpressten Steuergelder zu bewerben als im freien Wettbewerb auf dem Markt zu bestehen. Das erklärt das politisch absolut stromlinienförmige Verhalten unserer Wirtschaftskapitäne.

  15. Linksgrün bestimmt auch über Merz und FDP – also über das gesamte Machtkartell.
    Somit: Parolen von Linksgrün über die Jahrzehnte sammeln, und man weiß Bescheid.
    (Allein schon, weil ich hier trotz wörtlicher Zitate durchaus zu Recht riskiere, wegen unflätiger Ausdrücke nicht freigeschaltet werden zu können!)

    „Deutschland, du mieses Stück Scheiße.“

    „Nie wieder Deutschland“

    „Deutschland verrecke“

    „Bomber Harris, do it again“

    Und zu einem Zitat fehlt mir die Quelle – kann jemand aushelfen? Dem Sinne nach von einem Grünen:
    „Es ist egal, wofür das Steuergeld ausgegeben wird, man kann es auch radikal verschwenden. Hauptsache, die Deutschen haben es nicht!“

    Und? Deutlich genug geworden, wohin die Reise mit Linksgrün geht?

  16. „…je besser ausgebildet der nachwachsende Rohstoff in Geschichte und Wirtschaft ist, desto eher steigt die Unzufriedenheit mit der politischen Klasse.“ Halt du sie arm, ich halt sie dumm – hat schon immer in feudalistischen Systemen funktioniert. Heute wandelt sich der Feudalismus in Totalitarismus um.

  17. Ja, es fehlt nur noch der Aspekt der narzisstischen Psycho-/Soziopathie (Dark Triad), der im Politikbetrieb als „Talent“ beschrieben werden kann.

  18. Im Kern haben wir das ja schon mal durchgemacht in ganz Deutschland. Das Resultat ist das Grundgesetz. Teile unserer Bevölkerung mussten noch weitere 40 Jahre warten, bis sie die Freiheit erfahren durften. Und mit dem Sterben der Erfahrenen im Westen begann dieser faschistische Sozialismus wieder zu sprießen. Der Osten kann noch von der Erinnerung zehren und hilft uns hoffentlich, eine neue Diktatur zu verhindern. Leider muss man aber konstatieren, dass die EU auch von dieser Pest befallen ist. Wir müssen die Drasin bis auf den letzten Stumpf ausrotten, anders wird kein Frieden auf dieser Erde.

  19. Blöde nur, dass es den Diensteid gibt.

    Wir Wähler sind selbst schuld, wenn wir dessen Einhaltung nicht einfordern!!!

  20. D. h., eine vernünftige Politik zugunsten der Bürger ist unter Menschen schlicht nicht möglich, jedenfalls nicht auf längere Sicht. Also ist das, was Merz mit der CDU u. den Linken macht, nichts anderes als die Fortführung der im Menschen und daher im System angelegten Zerstörung des Wohllebens der Bürger, für die die eigentlich arbeiten müssten.
    Das allerdings kann per se nicht das Ziel von Politik sein, daher ist in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ein Neuanfang nötig, und ein Neuanfang bedarf der vorher erfolgten totalen Zerstörung, so dass die Bürger gezwungen sind, sich zu erheben gegen desaströse Politiker.
    Um der von Politikern in die Wege geleiteten totalen Zerstörung noch vorher zu entgehen, bleibt nur eine Möglichkeit, und die besteht im Aufstand der Bürger gegen die Politiker, wenn sie sehen, dass diese massiv gegen sie handeln. Im Sozialismus wurde die Zerstörung durch die Politiker weitestgehend zur Vollendung gebracht, darum standen die Bürger auf, sie machten einfach nicht mehr mit. Allerdings hatten die ein Ventil, sie konnten die Grenzen zur BRD einfach niederreißen.
    Wie wir in allen Aspekten sehen können, geschieht die Zerstörung bereits. Die bewusst gemalten Horrorgemälde bez. eines allfälligen Klimawandels und die daraus scheinbar abgeleitete nötige Politik ist geschickt von denen eingefädelt, um ihre desaströse Macht noch eine Weile ausüben zu können, aber sie führt ausschließlich zur Zerstörung der bürgerlichen Existenz im erarbeiteten Wohlstand. Die DDR-Bewohner standen auf wie es andere vor ihnen überall auf der Welt schon taten, ich denke, auch die Bürger hierzulande werden über kurz oder lang aufstehen, denn die „Einschläge“ kommen für jeden immer näher. Merz hat es versäumt, vernünftig zu agieren, er agiert offenkundig nur als berechenbarer Politiker, darum wunderte mich sein totaler ungenierter Wortbruch nicht.
    Die Italiener sind beneidenswert, gerade wegen ihres Individualismus, d. h. ihrer geringen Toleranz gegenüber Politikern. Sie wechseln die einfach ungeniert aus. Ich erlebte einmal, wie am Strand Leute mit Steinen auf einen Politiker warfen, als seine Sicherheitsleute die teilweise Räumung des Strandes verlangten. Die Anmaßung u. Machtbesessenheit war schlicht zu viel.

  21. Wie Unternehmen in gegenseitiger Konkurrenz stehen und auch unter gehen können, gilt das auch für Staaten. Sie können absteigen und sie können auch unter gehen.
    Nur sind die Auswirkungen für die Menschen viel viel gravierender. Denn normalerweise wechselt man den Staat nicht so leicht wie man die Firma wechselt. In Europa ist alleine schon die Sprache ein großes Hindernis dabei.

  22. Ja, die Politiker damals waren tatsächlich besser gebildet und hatten mehr Lebenserfahrung, weil sie nicht wie heute nur Parteien und NGOs von innen sehen, sondern auch mal gearbeitet haben. Ich habe aber das Gefühl, dass auch die Unternehmer damals aus anderem Holz geschnitzt waren. Da hat man noch Chancen ergriffen und angepackt. Heute verlangen Unternehmer doch viel mehr fertig serviert auf dem Silbertablett. Beispiel Autoindustrie: verlangt vom Staat ein fertig ausgebautes Ladenetz, während Musk das in den Anfangszeiten von Tesla selbst gebaut hat.

    • Teile der Automobilindustrie wie z.B. Ford rufen auch laut nach staatlichen Maßnahmen gegen die Verbrenner und Subventionen für Elektoautos, damit sich ihre milliardenschweren Investitionen nicht in Ruinen verwandeln, weil sonst noch mehr Kunden ihre teuren, rollenden SIM-Karten mit mangelhafter Reichweite und Ladeinfrastruktur ablehnen.

    • Musk ist Eigentümer und Unternehmer, die Chefs in der Autoindustrie sind angestellte Manager und unternehmen höchstens an der Börse etwas auf eigenes Risiko.

  23. Also aus wirtschaftlicher Sicht „macciavelistische Inkompetenznetzwerke“?

  24. Tja, und das BVerfGE oder auch der BGH sollte jeden Einzelnen von uns schützen vor dieser Art Machtanhäufung. Stattdessen verschieben Gerichte zwischen den Bürgern immer mehr Macht hin zum irgendwie Schwachen weg von der Eigenverantwortung – es haften nicht die Eltern für ihre Kindern, sondern z. B. der finanzstarke Bauherr, auch sind die Eltern nicht dafür verantwortlich, z. B. eine Unfallversicherung für ihre Kinder abzuschließen. Der Bauherr hat’s ja. – , und es schiebt unter dem Begriff legitimes Ziel die Macht außerdem noch weg vom Einzelnen hin zur Machtelite – der Käufer darf nicht mehr frei wählen, sondern nur noch unter Waren und Dienstleistungen, die unsere Politiker-Elite auf dem Markt zulässt. Dazu gehört auch die Verschiebung des Wahlrechts weg vom Dirketkandidaten hin zur Partei.
    Inzwischen hat sich die Politikermacht auf die Gerichte ausgedehnt, wie man an Rumänien sieht, jetzt an Frankreich oder auch an D. Nicht Geiz ist geil – das ist nur ein Slogan fürs Fußvolk auf den billigen Rängen – Macht ist geil. Und zwar am geilsten, wenn man sie selbst hat. Gleich dahinter rangiert der Aufenthalt in der Aura der Mächtigen.

  25. Das ist schon richtig. Es setzt aber eine Skrupellosigkeit und ein Verfall der politischen Kultur voraus. Auch Ludwig Erhard war Politiker, aber er hatte Anstand und diente dem Volk und nicht nur seiner Macht. Das hat sich leider völlig geändert. Die heutige politische Klasse ist völlig skrupellos. Sie kann diese desaströse Politik vielleicht noch eine Weile machen. Aber die Quittung wird auch für diese Leute kommen.

  26. „Weil erfolgreiche Politiker um ihr kognitives, selektionsbedingtes Defizit wissen, ist es ihnen umso wichtiger, eine Art ideologisch fundierte Scheinwelt aufzubauen, welche ein Gegenentwurf zur Marktwirtschaft ist. Denn wie gezeigt, sind ihre intellektuellen Qualifikationen in der Regel nicht dazu geeignet, in der Marktwirtschaft zu bestehen.“ Eine absolut treffende Charakterisierung des Habeck!

  27. Stimmt, innerhalb ihrer Sphäre sind sie keine Idioten. Wer es mit der intellektuellen Ausstattung einer Baerbock schafft, Außenministerin zu werden, verfügt offenbar über bestimmte Qualitäten. Es soll ja auch Politiker geben, die schon andere Bereiche als nur den der Politik kennengelernt haben, aber diese Sorte hat in den Parteiapparaten offenbar keine Chancen mehr, in höhere Positionen aufzusteigen. Das Ergebnis kennen wir l.

  28. Ganz einfach, weil das alles Nullperformer im richtigen Leben sind und Deutschland so wählt!
    Und im schlimmsten Fall ist Trump, Putin, die AfD oder das Furunkel am Hintern, schuld!

  29. Nein, nicht zu radikal, sondern auf den Punkt. Deswegen muss man Libertärer sein, der (wuchernde) Staat ist die Wurzel allen Übels. Also weg mit dem Berufspolitikertum und am besten ein Europa der tausend Liechtensteins!

  30. Wir werden nicht von Idioten regiert. Die erfolgreichen Politiker der CDU, CSU,SPD, Linke, FDP und Grünen sind höchst versierte Fachleute in ihrem Gebiet der Machtanhäufung und Ausbeutung des nachwachsenden Rohstoffs, des Steuerbürgers.
    Wer am Trog sitzt und weiter sitzen will, kann dies nur leisten, wenn er seinen Sitz nicht mit anderen teilen muß.
    Dies ist die DNA der etablierten Parteien.

    • DOGE wird in den USA offen legen, wie es kommen konnte, dass welche im Kongress mehrfache Millionäre wurden!

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