Deutschland, Frankreich, England, Italien: Die Großmächte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Gewalt. In England, Italien und Frankreich zwang der stärkste unter vielen kleinen Fürsten die schwächeren in die Knie, durch Kriege, Massaker, Assimilierungspolitik. Deutschland schaffte es ohne Bürgerkrieg, nicht aber ohne Krieg: Das Deutsche Reich Bismarcks war letztlich das Ergebnis von Feldzügen gegen Österreich, Dänemark und Frankreich.
Diese Zeiten sind vorbei, hoffen wir es zumindest. Aber es gibt starke Kräfte, die aus der EU einen zentralen geopolitischen Akteur machen wollen, ein Gebilde, das so handlungsfähig und potent ist wie die USA, Russland oder China. Das geht nicht, wenn man bei jedem Schritt 27 Länder befragen muss. Es braucht – so wird argumentiert – eine zentralisiertere Struktur, ohne Vetorecht für einzelne Staaten.
Dagegen hat sich seit 2014 Widerstand formiert, damals als Visegrád-Block, mittlerweile als wechselnde Koalitionen kleinerer mitteleuropäischer Länder. Wie einst im 19. Jahrhundert gibt es das Streben nach einem De-facto-Superstaat – und Rebellen, die das nicht wollen, weil sie damit ihren eigenen Interessen schaden würden.
Denn das ist die Essenz der Aufhebung des Veto-Rechts in der Außenpolitik: Die Stärkeren können dann die Schwächeren zwingen, gegen ihr eigenes nationales Interesse zu handeln. Teurere Energie, weniger Handel mit China und Russland und mehr Migranten: Das kann beispielsweise nicht im Interesse Ungarns liegen. Es wäre aber die Konsequenz einer Politik, in der die früheren europäischen Imperialmächte Deutschland, Frankreich und eventuell vom Rand her England ihre Sehnsüchte nach früherer Größe auszuleben versuchen, indem sie die EU als Verstärker ihrer eigenen, zu geringen Potenz verwenden.
Und so ist Gewalt nötig gegen die Rebellen. Polen ist bereits gefallen, dort wird mit einer juristischen Säuberungwelle die frühere, nationalkonservative Regierungselite entsorgt. Die EU belohnt dies mit der Freigabe von früher zurückgehaltenen Geldern. In Rumänien wurde eine bereits validierte Präsidentschaftswahl storniert, ohne dass jemand in Brüssel im Hinblick auf Rechtsstaatlichkeit mit der Wimper gezuckt hätte. Und Ungarn soll finanziell ausgehungert werden.
Orbán-Thinktank fordert „Neustart“ der EU als Staatenbund mit mehr Demokratie
Das ist Gewalt gegen Kräfte, die Widerstand leisten gegen die Zentralisierungspläne der EU-Eliten. Deren Hebel ist „Konditionalität” bei der Vergabe von EU-Geldern. Dass die EU überhaupt Geld verteilt, dafür gibt es keinen guten Grund. Der Binnenmarkt müsste als Wohlstandshebel reichen. Die Idee, dass Mitgliedsstaaten ihr Geld an die EU zahlen sollen, und davon dann mehr oder weniger zurückbekommen, aber mit teilweise absurden Auflagen, wie und unter welchen Bedingungen sie es ausgeben dürfen, das hat immer nur einen Grund gehabt: die EU interessant zu machen für die Entscheider in den Mitgliedsländern. Deutschland war immer Zahlmeister, bekam aber Absatzmärkte. Die ärmeren Länder bekamen Geldmittel, von denen deren Eliten profitierten, und die ärmeren Menschen deutsche Kühlschränke kauften.
Wir sollten mit diesen EU-Geldern einfach aufhören. Das Problem der EU-Zentralisierung würde sich dadurch von selbst lösen. Niemanden würde es interessieren, was man in Brüssel wünscht.
Wie auch immer: Die politische Offensive, aus der EU einen geopolitischen Akteur zu machen, nimmt Fahrt auf, und der zentrale Hebel dabei ist die Forderung nach einem Ende des Vetorechts. Gerade schrieb Thu Nguyen, Vizedirektorin des proeuropäischen Think Tanks „Institut Jacques Delors”, einen langen Meinungsartikel für „Die Zeit”, der zwar keinen einzigen neuen Gedanken enthält, dafür aber alle Evergreens der Zentralisten gegen Ungarn und die Regierung Viktor Orbán noch einmal als drei angeblich eigene „Ideen” zusammenfasst. In Wirklichkeit sind all diese Argumente mindestens fünf Jahre alt.
Thu Nguyen skizziert drei Wege, um Ungarn in die Knie zu zwingen. Der erste Vorschlag: Gelder für Ungarn sollen weiterhin zurückgehalten werden. Auch künftig (im nächsten Haushaltszyklus) soll Ungarn keine Gelder erhalten, bis das Land seine „Defizite“ in Sachen Rechtsstaatlichkeit korrigiert.
Ungarn mag Rechtsstaatlichkeitsdefizite haben, wie jedes Land. Etwa eines, welches Wahlen storniert, oder ein anderes, wo das alte Parlament nach einer verlorenen Wahl noch eben kurz die Verfassung ändert. Aber in den Verhandlungen mit der EU hat Ungarn alle Forderungen der EU-Kommission immer erfüllt, woraufhin die EU immer neue Forderungen erfand. Sonnenklar: Es geht nicht um Rechtsstaatlichkeit, es geht um Ungarns Widerstand gegen die Zentralisierungspläne der EU, die den Ukraine-Krieg als Vorwand benutzt, um ihren Institutionen immer mehr Macht zu verleihen. Etwa durch immer mehr gemeinsame Schuldenaufnahme. Den Bürgern mag diese Politik wirtschaftlich schaden, aber für die Institutionen ist sie politisch vorteilhaft.
Die zurückgehaltenen EU-Gelder, 22 Milliarden Euro, schätzt Thu Nguyen auf „elf Prozent des ungarischen Bruttoinlandsprodukts“. Eine typische narrative Verzerrung, denn diese Gelder beziehen sich auf längere Zeiträume, das BIP nur auf das jeweilige Jahr. Tatsächlich machen EU-Gelder historisch vielleicht vier Prozent des ungarischen BIP aus. Mindestens so viel floss bislang, als Folge der Kohäsionspolitik, aus Ungarn an nicht-ungarische EU-Firmen. Die Zurückhaltung dieser Gelder schadet auch deutschen Firmen.
Vier Prozent, das ist eine Größenordnung, die zwar beträchtlich ist, aber durch Kreditaufnahme ausgeglichen werden kann. Es wäre teurer, ja, aber nicht tragisch. Ganz bestimmt jedenfalls kein Grund, um dafür den eigenen nationalen Interessen zu schaden – die EU-Gelder zu erhalten, liegt zwar auch im nationalen Interesse, es ist aber dem strategischen Interesse, den politischen Handlungsspielraum des eigenen Landes zu wahren, untergeordnet.
EU-Gelder in künftigen Haushaltsperioden zurückhalten? Da müsste Ungarn erstmal überhaupt Geld zustehen. Wenn die EU ernst macht mit ihren Plänen, die Ukraine aufzunehmen, dann wäre deren Finanzierungsbedarf so kollossal, dass alle EU-Gelder dorthin fließen dürften und Länder wie Ungarn ohnehin so gut wie nichts mehr bekämen.
Aber auch ohne einen EU-Beitritt der Ukraine würde Ungarns ungebrochenes Wirtschaftswachstum – im Vergleich zu Stagnationszonen wie Deutschland – dazu führen, dass sich der Abstand zum EU-Durchschnitt verringert, und somit künftig auch weniger Kohäsionsgelder fällig wären.
Sodann soll Orbán politisch isoliert werden. Hier möchte man laut auflachen: Laut Manfred Weber ist Orbán doch schon längst politisch isoliert, „mit ihm spricht niemand mehr“. Außer Scholz, Macron, Trump, Putin, Erdogan und überhaupt jeder, abgesehen vielleicht von Friedrich Merz. Sich mit Orbán zu treffen, braucht ja auch Mut, weil man dafür von Thu Nguyen kritisiert werden könnte.
Als dritter Punkt steht im Raum, Ungarn seiner Stimmrechte in der EU zu berauben, im Rahmen des laufenden Artikel-7-Verfahrens. Dann gäbe es kein ungarisches Veto mehr.
Das ist die politische Gewalt, zu der die EU mit Sicherheit greifen wird, wenn die Förderalisten in ihr die Oberhand behalten. Der Artikel bietet auch einen Fahrplan an: Zwar mag die erforderliche Einstimmigkeit für einen Stimmentzug kaum zu erreichen sein, aber eine Vierfünftel-Mehrheit, um ohne jede juristische Fundierung rein politisch zu befinden, in Ungarn sei der Rechtsstaat „schwer und systematisch gefährdet”, das müsste gehen.
Wir werden sehen. Bis dahin sollte man einen anderen Think-Tank-Bericht lesen zur Zukunft der EU: Wie sie daran gehindert werden kann, noch undemokratischer und übergriffiger zu werden.
Die EU-Bürokraten werden an den Italienern scheitern, die im Traum nicht dran denken, sich ihren Individualismus nehmen zulassen und auch nichts von Herrschaft aus der Ferne halten. Schließlich haben ihre Vorfahren drei Unabhängigkeitskriege geführt um die Fremdherrschaft zu beenden. Die wollen sie auf gar keinen Fall zurückhaben.
Die erste Gewalt im Staat steht im Schatten, die Zweite sind die M8Medien.
Diese sind angreifbar, diese sind der Feind!8
Wer die Entscheidungen der Menschen programmieren kann, der hat die M8!
„We penetrate the cabinets“ – mit diesem Personal wird das nichts. Das europäische „Projekt“ wird durch Politiker bestimmt, die den Interessen der Globalisten, der Apologeten einer Neuen Weltordnung, dienen. Es ist an der Zeit, diese „Political Class“ durch eine „Class“ zu ersetzen, die den Bürgern Europas verpflichtet ist und nicht den Kapitalinteressen einer relativ kleinen Oligarchenclique, die seit Jahrhunderten über Krieg und Frieden entscheidet. Corona ist eine Chance, wir müssen drauf bestehen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Gelingt uns das, müssen wir Europa neu erfinden, ohne Lobbyismus, ohne Verschränkung mit Wallstreet und Tiefem Staat. Europa sollte ein würdiger Friedensnobelpreisträger werden.
Alle klugen Artikel, alle klugen Kommentare und Erkenntnisse, alle klugen Gedanken, alle klugen Wünsche, Hoffnungen und der damit verbundene Glaube verpuffen, zerschellen an der Realität, solange die Menschlein in Massen Jene nicht unterstützen, die wirklich dagegen ankämpfen. Also runter von der Couch, Aktivität ist gefragt und zwar von jedem einzelnen, der diese zentralistischen, faschistischen, kommunistischen oder sozialistischen Fanatiker nicht weiter wuchernd durch sein eigenes Leben durchmarschieren, beeinträchtigen, ja vernichten lassen will.
Solange die Menschlein nicht erkenntlich und in Massen gegen die Tyrranei der Korrupten Teufel der EU, allen voran gegen diese unsäglich verachtenswerten Psychopathin UvdL und ihre Soziopathen aufstehen, wird es immer schlimmer. Ich prophezeie, die Menschlein werden das Würgeistrument CBDC mit Freudengeheul annehmen und auch ohne mit der Wimper zu zucken, gerne daran ersticken. Die Widerständler wird man, wie bei Corona wieder diffamieren und ausgrenzen, die Regierungen werden sie existenziell vernichten. Die Frage brüllt sich täglichselber schon in den Raum, ob die Dummheit nicht doch grenzenloser ist als das Universum. Meine Erkennnis, leider ja, die Dummheit ist erschreckenderweise noch viel grenzenloser, sie ist unendlich, und das seit Bestehen der ach so mit Verstand gesegneten Menschlein.
Die EU wird schon deshalb zerbrechen, weil sie weder innere noch äußere Akzeptanz besitzt und am Ende zwischen den großen Blöcken aufgerieben wird.
Die sind gerade dabei noch den fatalen Fehler zu machen über überbordende Kredite ihre eigene Zukunft zu retten und reiten damit die Bürger in eine kollektive Verschuldung, als ob es kein Morgen gibt und die USA mit ihrer Höchstverschuldung müßten doch eigentlich Beispiel sein, wie man es nicht machen sollte, indem man den gleichen Weg ohne Zukunft gehen will.
Während Trump im eigenen Interesse versucht das Land wieder auf die Beine zu stellen und nach außen mit dem Palmzweig des Friedens wedelt, machen sie bei uns genau das Gegenteil und bringen uns somit immer näher an den Abgrund, weil sie unfähig sind und nur an sich selbst denken und am Ende daran scheitern werden und wenn es ganz schlimm kommt werden sie noch die Rache der eigenen Bürger zu spüren bekommen, was nie auszuschließen ist, wenn die erst merken, in welch eine fatale Situation sie alle gebracht haben.
Das gesamte Verhalten der EU und Teile ihrer Mitgliedsstaaten strotzt doch vor Dummheit und Arroganz und das ist der Stoff für alle internen Kräfte, die es völlig anders sehen und immer mehr Unterstützung erfahren und so manche politischen Gegner in früheren Jahren konnten ihren Erfolg nur aus der Unfähigkeit der politischen Protagonisten speisen und so wird es wieder kommen, egal wie man darüber denkt.
Wenn sich Politiker im eigenen Land zu dusselig anstellten und abgewählt wurden, entsandten die Parteien solche Dilettanten in die EU.
Ebenso brachten sie Politiker in die EU in Sicherheit, wenn gerichtliche Verfahren drohten (uvdl!), weil die eine oder andere Sauerei ans Tageslicht kam. Die Partei im eigenen Land wurde „reingewaschen“.
Zumindest der deutsche Moloch in der EU entstammt einer riesigen Negativauslese. Ich schätze, in den anderen Ländern ist es wahrscheinlich nicht anders.
Und mittlerweile braucht man solche Leute gar nicht mehr in die EU zu entsenden. Die Negativauslese hat direkt im eigenen Land endgültig das Ruder übernommen. Und wenn es tatsächlich noch patriotische Einzelfälle gibt: Die macht man als Gruppe fertig. Fix und fertig.
Zumindest Herr Orban zeigt sich erstaunlich kämpferisch und widerstandsfähig. Mal sehen wie lange noch. Den Moloch auflösen kann man nur, wenn man die jetzige Art der EU komplett zerschlägt. Aber wer ist dazu wirklich in der Lage?
„ Deutschland war immer Zahlmeister, bekam aber Absatzmärkte.“
vor allen Dingen bekam Deutschland billigste Arbeitskräfte, die sich am Bau, als Erntehelfer, in Schlachthöfen, in der Pflege, in der Hotel und Gastronomie, im Transportwesen verdungen haben und die nur deshalb so billig sein konnten, weil sie aus den gesetzlichen Sozialkassen und Steuergeldern Transferleistungen wie z.B. als Aufstocker bekamen und Kindergeld selbst für fiktive Kinder erhielten. Der heutige angebliche Fachkräftemangel besteht darin, dass in vielen osteuropäischen, also auch in Ungarn, die Wirtschaft anzieht und die Leute nicht mehr hier buckeln müssen.
Dass China „Friedenstruppen“ für die Ukraine stellen will, deutet darauf hin, dass sich China vermehrt in Europa engagieren will. Und sollte das der Fall sein, hat die EU keine Chance mehr, ihren Willen in Europa durchzusetzen. Weil sich jeder Staat, dem das nicht passt, an China wenden kann. Und gegen China kommt die EU nicht an.
Ich bin als Deutschnationalist gegen jede Art von Staatenbund oder Bundesstaat auf europäischer Ebene und klar für den Dexit, selbst wenn er vorübergehend mit Nachteilen verbunden wäre. Trotzdem kann man, kontrafaktisch, den Versuch unternehmen, das Modell einer Bundesrepublik Europa zu zeichnen.
Dies zu schaffen stößt auf ganz andere Widerstände, als sie der Autor vermutet. Der paneuropäische Gedanke wird außerhalb Deutschlands nur von einer dünnen Schicht an linksliberalen Postnationalisten getragen, die sich überwiegend in Brüssel versammeln oder in Abhängigkeit von der EU existieren, so in der EZB, anderen EU-Agenturen oder den NGOs, die die EU finanziert. Nur in Deutschland hat sich nach 1945 in der Breite des Volkes die Vorstellung durchgesetzt, in einem europäischen Bundessstaat aufgehen zu müssen, weil man nicht in der Lage ist, sich vom Nationalsozialismus als definierendes Merkmal des Deutschtums zu lösen.
Fast alle europäischen Nationen legitimieren sich ausschließlich ethnisch – das wesentliche Ergebnis des Nationenbaus durch das seit der Aufklärung emanzipierte Bürgertum. Das gilt unverändert auch für Nationen, wo die ethnische Homogenität durch starke Einwanderung beseitigt wurde, aber nicht durch die traditionelle Inkorporation mehrerer Völker.
Nur Staaten in Europa, die in einer monarchistischen Tradition stehen, insbesondere Belgien und Spanien, sind Vielvölkerstaaten, die nicht von spontanem Zerfall bedroht sind, auch wenn in Spanien Basken und Katalanen freiwillig nicht unter der spanischen Krone leben wollen und auch nur mit Gewalt an der Sezession gehindert werden konnten. Bei Belgien gibt es bei Flamen und Wallonen wohl eher die Einsicht, getrennt als Nationen zu klein zu sein, zudem würden es die Niederlande und Frankreich sicher ablehnen, den jeweiligen Teil Belgiens aufzunehmen. Und es gibt, wie in Spanien, eben einen König. Auch Großbritannien wird durch die Krone, nicht aber die Sprache zusammengehalten. Genau darum hat das britische Bürgertum die Monarchie nie gestürzt, ganz anders als die doofen Deutschen, die nun in einer Resterepublik, zerstritten in Ost und West, leben. Als die Monarchie ging, endete die große Zeit des Deutschen Reiches. Schwarz-rot-gold eint die Deutschen nicht – erinnert Euch daran, wie Richard von Weizsäcker auf die Deutschen wirkte, obwohl als Politiker ziemlich unfähig, aber mit der Ahnung, was ein deutscher Monarch bewirken könnte. Das ist ja das, was an Steinmeier so verzweifelt vermisst wird. Ein öder Parteibeamter nur, eben ein republikanischer Politiker, keiner, den man mit „Eurer Majestät“ anreden wollte. Der letzte deutsche Kaiser war dann eben Franz Beckenbauer, eine Personalie nicht ohne feine Ironie.
Vielvölkerstaaten, das hat die europäische, wie im Grunde die weltweite Geschichte gezeigt, bestehen stabil nur, wenn die ethnische Legitimation von den Völkern konsensual durch eine andere ersetzt werden kann, und das ist überall nur ein Monarch – oder Despot.
Nehmen wir das ehemalige Jugoslawien. Das Land zerfiel spontan in dem Moment, wo der Despot Tito gestorben war und sich kein adäquater Nachfolger fand. Rein objektiv aber hat die Nationalisierung der jugoslawischen Teilrepubliken den jeweiligen Völkern kaum etwas gebracht – außer der eigenen Flagge und Nation. Bestenfalls Slowenien hat richtig profitiert, war aber schon vorher immer mit einem Bein draußen, und der Rest lebt kaum besser als er es in einem fortbestehenden Jugoslawien getan hätte. Das Ärgernis des serbischen Schmarotzertums hätte man gewiss auch anders lösen können als mit dem Teilungskrieg von 1990 bis 1992. Selbst die EU-Mitgliedschaft wäre für ganz Jugoslawien kein Problem gewesen. Es entstand der sinnlose Kunststaat Bosnien-Herzegowina, so instabil wie eh und je, immer am Rand eines Bürgerkriegs, der Europa schon 1914 in den großen, den Ersten Weltkrieg stürzte und es wohl wieder kann. Eine Zugehörigkeit des serbischen Teils Bosniens zu Serbien wäre innerhalb Jugoslawien kaum ein Problem, so ist es ein potentieller europäischer Kriegsgrund.
Und dennoch will kein Mensch zwischen Mazedonien und dem Krain Jugoslawien zurück. Denn kein Serbe will ein Kroate sein und umgekehrt, und obwohl selbst Montenegro keine eigene Sprache hat und mehrere kleine Völker beherbergt, reicht die Tradition eines alten Fürstenhauses für das Staatsbewusstsein.
Brüssel und die EU-Kommission müssten sich also, damit eine europäische Bundesrepublik werden kann, monarchisieren. Nein, der EU-Kommissionpräsident wird sich nicht zum Kaiser von Europa ausrufen, und den belgischen König aus seinem Schloss werfen, oder noch besser, sich eins bauen, das dreimal so groß ist wie Versailles oder Schönbrunn. Aber von der Leyen weist heute schon monarchistische Züge auf, also die eines Wahlmonarchen. Sie ist nicht demokratisch legitimiert, die Beschlüsse der EU-Kommission sind unanfechtbar und schlagen nationales Recht. L’etat c’est la commisson. Diese Entwicklung geschah schleichend – und an ihr erstaunt weniger ihre Stringenz, als der mangelnde Widerstand dagegen.
Doch wie in jeder Monarchie gilt auch im Königreich Europa der Grundsatz jeder royalistischen Herrschaft: Divide et impera, teile und herrsche. Mit Geld disziplinieren sie auch die Hofnarren Europas, die Ungarn. Weil Ungarn ohne die Milliarden aus Brüssel in eine Staatskrise taumelte, wird selbst Victor Orbàn sich hüten, die letzte Karte, die des Hungarexits zu ziehen. Lieber kratzt er sich dann doch wieder bei der EVP ein.
Das wohl probateste Herrschaftsinstrument aber hat die EU selbst gar nicht erfunden, bedient sich ihm aber vorzüglich: dem Wohlstand. Wohlstand hat zu Dekadenz, Feminismus, Pazifismus, Wehrunwilligkeit und Geburtenarmut geführt. All das tranquillisiert das Nationalbewusstsein der europäischen Völker, macht sie träge, und lässt sie sogar gleichmütig in die Selbstextinktion per Gebärverweigerung gehen. Ein Monarch aber kann ein beliebiges Volk haben – es muss ihm nur huldigen. Und so schaffen sich die EU-Eliten ein neues Volk aus dem Orient und Afrika, dumm, arm, abhängig und gewohnt, sich mit dem Hinweis auf den Koran disziplinieren (oder aufhetzen) zu lassen.
So ist der Stand der Dinge.
Wow was für eine umfassende Analyse. Danke
Die EU-Funktionäre wollen die EU zu einem wichtigen und mächtigen Akteur auf der politischen Weltbühne machen, aber das Land, das als Zahlmeister fungiert (nämlich Deutschland), soll durch Green-Deal und Migrationspolitik zerstört werden. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das klappen soll.
Könnte es vielleicht sein, das wenn der Rest der ganzen Billionen, nach moderner demokratischer „Korruption „, eine halbswegs Kriegstüchtige EU-Armee ergibt, sich diese gegen Aufmüpfige wie die Ungarn einsetzen lässt ?
Die EU ist eher eine geplante Terrororganisation und kein „Friedensprojekt“. Sie möchte ein gottloses menschenhassendes System etablieren, für welche Herrschaften?. Die USA-Oligarchie. Diese ganze empathielose Humanhüllen-Zirkustruppe aus Brüssel, hat sich aus meinem Leben, von meinen Körper einfach fernzuhalten. Ich schreibe auch keiner Uschi vor, mit was für Gift sie sich spritzen und ob sie Ungeziefer essen soll.
Die EU-Kommission will ja auch die Korruptionsbekämpfung verstärken. Ihre korrumpierten und mit krimineller Energie agierenden Führungskräfte spielen dabei aber keine Rolle. Die EU ist intransparent, undemokratisch und korrupt. Brüssel ist ein Moloch.
The Duran (Youtube Kanal) sagen: „Germany is over“.
Putin hat in Rede gestern gesagt, daß Globalismus für Russland vorbei ist. Geschäfte in Russland können zukünftig nur noch nach russischen Spielregeln gemacht werden.
Kein Interesse in Russland an die Zeit vor 2022 anzuknüpfen.
Duran fragen sich wie ohne Rohstoffe aus Russland Aufrüstung gegen Russland möglich sein soll.
Sie erwarten zum Herbst einen starken Gaspreis Anstieg. Die Gas Speicher im Jahresvergleich ziemlich leer.
Wenn Germany over ist dann ist die EU auch over.
Fehler: „ Deutschland war immer Zahlmeister, bekam aber Absatzmärkte. „
Polen erhielt Geld in rauen Mengen und mit dem Zloty einen EU- wesensfremden wirtschaftlichen Vorteil. Der ist durch nichts zu rechtfertigen. Polen wird mit dem Zloty weitere EU Wirtschaften zerstören. Deutsche Fenster? Deutsche Harze für den Autobau? Kommt alles längst aus Polen und erhält nur Etikette.
Dusseliger geht es nicht: die EU macht es daher erst recht.
Polen möchte auch Gallizien annektieren – angeblich stammten die Polen schließlich aus Bulgarien und verzichteten bereits auf Moldavien und Rumänien verzichtet. Iss klar. Der Ukraine Konflikt …
Was Sie bei Polen und Rumänien ansprechen sind für mich einfach weiterhin die Nachwehen von Versailles, der Weltkrieg ist halt nie zufriedenstellend für alle Parteien beendet worden und kocht halt immer noch weiter. Ich fasse da beide Weltkriege zum 30jährigen Krieg der Neuzeit zusammen, da in der Zwischenkriegszeit ja weiter Krieg im Osten und Süden war und nur Deutschland zeitweise nicht teilnahm.
Lassen wir doch die Polen sich nach Osten ausdehnen; wir dehnen uns dann auch aus; eigentlich in alle Richtungen, nicht nur nach Schlesien, Pommern, Westpreußen oder Danzig. Da gibt es noch massiv Dehnungsmöglichkeiten. Wir haben da ja auch inzwischen massiv Migranten, die für uns alten Deutschen das Dehnen übernehmen könnten. Dehnungsstellen befinden sich überall da wo heute noch unsere Minderheiten sind. Wenn Polen unbedingt wieder mal mit Krieg zündeln will…. Russland bekommt schon den Pawlow`schen Feuchtigkeitsreflex. Und je dreckiger es uns geht, um so stärker sucht unsere zukünftige Regierung nach außenpolitischen Ablenkungen.
Sie haben in der Sache schon Recht. Allerdings wird in der Gegenwart erkennbar, dass die ukrainische Führung längst ukraninisches Staatsgebiet von den Polen verwalten lässt: „Gallizien“. Damit hat die Führung in Kiev gar keinen Streß – ist schließlich nicht ihr Land. Dieser Punkt ist so bizarr, dass die die Ukraine gerne verscherbeln und gleichzeitig um Territorium kämpfen, das sie mehrheitlich nie bewohnten. Wollen die das wirklich? Oder steckt da etwas anderes dahinter?
Respekt, Herr Kálnoky!
Sie haben es geschafft dem msm-Betrieb den Rücken zu kehren. Vor Jahren habe ich mich öfters über Ihre Kommentare geärgert, aber ab irgendeinem Zeitpunkt haben Sie nicht mehr im Chor der Hyänen mitjaulen wollen und sind zum echten Journalisten, Analytiker geworden. Orbán ist bei weitem nicht perfekt, und viel zu lange an der Macht, aber die westliche Presse plus die „unabhängige“ Presse in Ungarn betreiben bewußte Fehlinformation und Propaganda. Ja, und die zentralistische EU muß verhindert werden.
Üdvözlettel, szép hétvégét!
Nach meioem Verständnis sind da totalitäre Egomanische Verbrecher an der Macht. Feinde von Demokratie und offiziell immer noch geltenden Verfassungen.#
Fühlen sich wie Feudalherrschaft im Mittelalter
Und benehmen sich wie Alleinherrscher im Mittelalter.
Das allgemeine Volk wird verachtet und hat nichts zu sagen, hat gefälligst alles zu machen, was die Feudalherrschaft vorgibt
In Bezug auf unsere politische Zukunft sowie Gedanken zum weiteren Stellenwert von demokratischer Teilhabe der Bevölkerung ist dies einer der wichtigsten Artikel der letzten Zeit.
Natürlich laufen die stramm zentralistischen Großreichphantasien der Gründungsidee der EU (und auch der damaligen Zustimmung der Wähler!) zuwider; und selbstverständlich ließe sich daher dieser Spuk aus Arroganz, Selbstermächtigung und leider auch Korruption ratzfatz durch Entzug sämtlicher Mittel beenden. Allein es bleibt die Frage, warum unsere Parlamente ein Immerweiterso in Richtung EUdSSR mitmachen und fördern; forcieren sie durch ihr Handeln doch den Ausverkauf unserer Volksdemokratie sowie ihrer eigen parlamentarischen Souveränität – was ja keinesfalls ihr Wählerauftrag ist!
Auffällig und sicher nicht zufällig ist dabei auch die gleiche Unterstützung bis gar Unterwerfung unter NGOs mit ebenso Demokratie und Freiheit einschränkenden Agenden – mit den immer selben verlogenen Parolen und Täuschung der Bevölkerung.
Historisch gesehen waren die Epochen von Freiheit eher die Ausnahme; jetzt droht wieder die neue Normalität der Unfreiheit hereinzubrechen – ein Stück weit auch selbstverschuldet wie Kant attestieren würde.
> das so handlungsfähig und potent ist wie die USA, Russland oder China
Ich brauche keine Supermacht, damit Frau Von Der sich noch wichtiger wähnt. Hoffentlich findet Trump Wege, den eingebildeten Unfug zu beenden.
Europa war nie ein Zentralstaat wie China, Russland, USA. Europa wird dies auch nie sein. In Brüssel sind Kriminelle am Werk, die sich durch Größenwahn retten wollen. Das wird nichts werden. Unrecht Gut gedeihet nicht. Die gerechte Strafe Gottes wird diese Diener des Bösen ereilen. Aus jeder ihrer Handlungen spricht die Unredlichkeit und die Falschheit.
Nach meiner Meinung ist das die Idee Frankreichs, Europa nach dem Vorbild von Frankreich umzuformen und dazu gehört nun mal der Zentralstaat. Das wird Frankreich wohl wieder zum Problem in Europa, das zeiht sich als Versuche Frankreichs schon durch die ganze europäische Geschichte.
Wenn die EU bei Rumänien aus Eigeninteresse untätig bleibt so scheint es, daß auf Anweisung von Trump gegen den ehemaligen Aussenminister Blinken wegen seiner Verstrickung in den rumänischen Coup ermittelt wird.
Widerspricht das nicht dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, das seit Versailles immer so hochgehalten wird? Warum mußten dann erst die Vielvölkerstaaten im Weltkrieg zerstört werden? Und warum möchten einige in Europa dann die Russische Föderation gern gerade mit dem Argument des Selbstbestimmungsrechts der Völker gern in viele kleine Staaten zerlegen, wenn gleichzeitig Europa zu einem zentralistischen Vielvölkerstaat aufgebaut werden soll?
Deswegen werden (unter anderem) hier massenhaft Drittweltler angesiedelt. In der Hoffnung, daß die Deutschen irgendwann von ihrer Anzahl her nicht mehr das politische Gewicht aufbringen können sich der Gründung der VSvE zu widersetzen.
Es ist unzweifelhaft zutreffend, dass prominente EU-Politiker einen zentralistischen Bundesstaat ohne wirkliche demokratische Kontrollmöglichkeit haben möchten. Eine föderale Exekutiv-Diktatur. Wegen unscharfer Begrifflichkeiten scheinen auch immer Leute dem irgendwie zuzustimmen, weil sie sich davon mehr Effektivität versprechen. Es gibt dazu eine gewisse Parallele zur MAGA-Bewegung in den USA. Dort jubeln zig-Millionen einem faschistoiden Führer zu, der Recht ohne gesetzgebende Körperschaften setzt, und die Justiz seiner Macht untergeordnet sehen möchte. Alles im inbrünstigen Glauben an eine verbesserte Effektivität und Effizienz des Staates – die natürlich nie eintreten wird – und der politisch-ideologischen Ausrichtung im Sinne der Heritage Foundation. In Deutschland könnte Vergleichbares aus Schnellroda kommen. Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit bestenfalls für Sonntagsreden. Unsere Grünen, die eine neo-stalinistische Klimadiktatur mit demokratiesimulierenden Bürgerräten (sowjets) errichten wollen, ticken strukturell ähnlich. In Europa sind die Menschen aus vielen guten Gründen unzufrieden mit Effektivität und Effizienz politischer Körperschaften. Funktionäre lieben Macht ohne Verantwortung, und wenig oder keiner Kontrolle über ihr Handeln – wozu UvdL beispielhaft ist. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind anstrengend. Dazu haben immer weniger Leute Lust und Geduld. Schon Churchill meinte, dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen sei – mit ausgenommen aller anderen.
„…der Recht ohne gesetzgebende Körperschaften setzt, und die Justiz seiner Macht untergeordnet sehen möchte“
Sie meinen, dass Mr.Trump es so machen möchte wie Mr.“geistig voll klar“ Biden bzw. seinen Handlern?
Nun bin ich aber richtig ueberrascht. Das haette ich von den Taetern nicht erwartet. Die sitzen uebrigens nicht nur in Brüssel. Die Idee, viele failed states zusammenzufügen, um damit sozusagen emergent eine Großmacht auf Augenhöhe mit den 3 anderen zu bilden, ist nun nicht gerade neu. Die Idee duerfte quasi bereits mit der Geburt entstanden sein, jedenfalls bei einigen Herren damals, lange vor der aktuellen EU, klang es sehr deutlich so an. Die Einhegung und wirtschaftliche Nutzbarmachung der Michel, vor allem eine Überlegung der Befreier, hat viele Jahrzehnte auf dem Buckel. Heute kommen natuerlich weitere, auch imperiale, Motive dazu. Der Wokismus, der nur Menschen oder die Menschheit kennt, nicht etwa Staatsbürger, durfte in Europa, anders als in weiten Teilen der USA, schon deshalb auf fruchtbaren Boden fallen, weil dieses Europa resp seine Laender nach 1945 nur noch als Protektorat mit Weisungsempfaengern und einer nihilistisch / hedonistisch/ konsumistischen Bevölkerung ohne jede politisch /kulturelle Souveränität bestand. Folgerichtig, in Sch’land natuerlich besonders ausgepraegt, ist die Auflösung der Nationen, mitsamt ihrer Restbestände des Eigenen, ein logischer Schritt. Jeder Andersmeinende, der die Entitäten wie Nation, Volk, Kultur usw hochhaelt, ist bekanntlich rechts, sogar rechtsextrem stigmatisiert. Diese eher einfache Taktik haben die Michel, auch die “ intellektuellen“, noch nicht begriffen. Sie sind wie immer verspätet. Sie wundern sich nur, wenn sie in der neuen, totalitaeren EU- Macht unter entsprechender Leitung aufwachen. 20 % reichen leider auch hier nicht.
Die USA sind Weltmacht geworden, weil ihr Dollar die Weltreservewährung ist/war, die es ermöglichte 35 Billionen Dollar Staatsschulden aufzunehmen. Das dürfte der EU mit dem Euro nicht gelingen, denn die Akzeptanz dieser Währung ist rückläufig. Statt mit den Muskeln zu spielen, sollte man sich darauf konzentrieren, Weltgeltung in Sachen Demokratie, Meinungsfreiheit und Wohlstand zu erlangen.
Warum lässt Ungarn sich das schon so lange gefallen? Warum geht Ungarn nicht den britischen Weg und tritt aus der EU aus? So wie das „Wording“ der EU gegen Ungarn ist, müssten die doch froh sein, das ungeliebte Schmuddelkind endlich los zu sein?
Sicher ist Ungarn alleine auf sich gestellt, erstmal ein ganzes Stück zurückgeworfen, aber man sieht ja an GB, das sich das normalisiert und ich bin mir sicher, spätestens nach 5-10 Jahren wären die Ungarn heilfroh, diesem Verein nicht mehr anzugehören und dauernd in ihrer Entwicklung gebremst zu werden.
Ach ja, könnte für Deutschland ja auch so gelten, leider sind wir keine widerständige Nation, sondern braver Zahlmeister.
England hat die Chance bislang leider kaum genutzt, die Politik scheint die EU Agenda noch toppen zu wollen: Klima, Migration, Zensur.