<
>
Wird geladen...
Wirtschaftliche Scheinblüte

Markus Krall: „Aufruf zu einer bürgerlichen Revolution“

von Redaktion

29.12.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Video Thumbnail
Deutschland brauche eine bürgerliche Revolution, davon ist Markus Krall überzeugt: Das politische System plündert die Steuer- und Beitragszahler aus, der zunehmende staatliche Einfluss und Sozialismus schafft nur eine wirtschaftliche Scheinblüte - aber zerstört unseren Wohlstand.

Markus Krall ist überzeugt: Unsere Gesellschaft ist auf vielen Feldern entgleist. Dadurch haben wir die Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen, freien und wohlhabenden Gesellschaft über Bord geworfen. Das politische System plündert die Steuer- und Beitragszahler aus, der zunehmende staatliche Einfluss und Sozialismus schafft nur eine wirtschaftliche Scheinblüte – aber zerstört unseren Wohlstand. Und er fürchtet, dass der vorherrschende Zeitgeist-Sozialismus umkippen könnte in ein gewalttätiges politisches System, in dem andere Meinungen brutal unterdrückt werden. Ansätze dafür gibt es schon – etwa in Form einer zunehmend enger gezogenen Political Correctness, die uns immer mehr Begriffe und Formulierungen vorschreibt. Und Markus Krall will das Wahlrecht begrenzen: Keine Stimme mehr für Joe Kaeser. Warum, das erfahren Sie im Video.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

102 Kommentare

  1. Ich habe es schon öfter gesagt und wiederhole mich gerne. Es gibt keine soziale Gerechtigkeit. Entweder etwas ist gerecht, oder es ist sozial. Erst wenn der Mensch das wieder begreift, dann wird auch wieder eine vernünftige Politik gemacht.

    • Gerechtigkeit ist immer sozial, aber nicht alles souiale ist gerecht.

      „Das Adjektiv sozial, von französisch social und lateinisch socialis, wird fälschlicherweise oft als Synonym zu „gesellschaftlich“ verwendet und im erweiterten Sinn zu „gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig“.[1] Stattdessen beschreibt der Begriff des Sozialen zunächst die Gruppe als Handlungsvoraussetzung. Wie Niklas Luhmann zeigt, bezeichnet der Gesellschaftsbegriff ein spezifisch-komplexes „soziales System“.

      • Danke zunächst Mal. Darüber muss ich noch weiter nachdenken

  2. Nur 18 Millionen zahlen Steuern und halten damit den Laden am Laufen, Herr Krall?

    Ich verstehe zwar, was Sie sagen wollen, fände es aber fair, wenn Sie erwähnt hätten, dass rund ein Drittel der Steuereinnahmen des Bundes aus Umsatzsteuer stammt. Diese Steuer zahlt jeder, auch die die finanziell gebeutelte alleinerziehende Mutter und der Obdachlose, der sich eine Flasche Schnaps kauft.

    • Man darf nur nicht vergessen , daß der Großteil der Mehrwertsteuerzahlungen aus der Umverteilung stammen , und vom Mehrwertsteuerzahler nicht selbst erwirtschaftet wurden .

    • Der arme Hartzer bekommt Geld geschenkt und muss dann Umsatzsteuer zahlen. teufel auch.

  3. Warum eine eigene „Organisierungsplattform“. Schließen Sie sich doch Peter Webers „Hallo Meinung“ an! Hat gerade dieselben Ziele, die Sie benennen.

  4. Das ständige Sozialismus-Framing ist ein wenig nervig – aber Herrn Krall ist zweifellos zuzustimmen, dass wir ein enormes Mass an Unfreiheit erleben und wir Gefahr laufen, daran zu ersticken. Und da würde ich finanzielle Aspekte noch nicht einmal an vorderste Stelle setzen; vielmehr ersticken wir das, was Leben ausmacht. Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Drama.
    Nicht unterschlagen werden sollteaber auch, dass Unfreiheit in unserer aktuellen Gesellschaftsversfassung mAn nicht einmal vorwiegend von staatlichen Aktivitäten ausgeht, sondern vor allem auch von dem enormen Ausmass an Arbeitsteilung und der damit verbundenen Abhängigkeit eines jeden Einzelnen von finanziellen Einnahmen, mit denen er sicht Teilhabe am gesellschaftlichen Austausch erkaufen kann. Wer im Wissen davon ausschliesslich auf die vermeintlichen Selbstheilungskräfte des Marktes setzt, läuft mit idelogischen Schauklappen durch die Welt und wird leider nur halbgare Lösungen anbieten können.
    Zuzustimmen ist Herrn Krall uneingeschränkt hinsichtlich der Feststellung, dass unsere Partreiendemokratie gescheitert ist und wenig Hoffnung auf Reparatur von Innen heraus besteht.
    Insgesamt ein sehr interessantes Gespräch mit vielen Aspekten, die zum Nachdenken anregen!

    • „Nicht unterschlagen werden sollte aber auch, dass Unfreiheit in unserer aktuellen Gesellschaftsversfassung mAn nicht einmal vorwiegend von staatlichen Aktivitäten ausgeht, sondern vor allem auch von dem enormen Ausmass an Arbeitsteilung und der damit verbundenen Abhängigkeit eines jeden Einzelnen von finanziellen Einnahmen, mit denen er sicht Teilhabe am gesellschaftlichen Austausch erkaufen kann.“

      Dann müssten wir als Menschen seit der Sesshaftwerdung auf unsere momentane Gesellschaftsverfassung zugelaufen sein. Arbeitsteilung war ja gerade der Clou daran und wir sind seitdem immer arbeitsteiliger geworden.
      Aber dem ist nicht so. Nicht alle Gesellschaften lieben die Umverteilung wie wir Deutschen.

      Waren die alten Griechen oder Römer nicht abhängig von ihren Einnahmen? Oder die Menschen im Mittelalter? Wenn man keine hatte, war auch nix mit Teilhabe am gesellschaftlichen Austausch, jedenfalls nicht im Sinne politischen Einflusses.
      Wie schlecht es dem Einzelnen darüber hinaus erging war unterschiedlich. Rom subventionierte die armen Massen mit Getreide. Schön für sie, schlecht für den Staat, der abhängig und angreifbar wurde.
      Im Mittelalter ging der Arme betteln und in die Suppenküche irgendeiner Kirche oder verlegte sich auf Wegelagrei oder Beutelschneiderei. Schlecht für ihn, schlecht für andere, folglich auch schlecht für den Staat.

      Kein System ist perfekt. Aber was hier Dr. Krall anspricht, ist der Punkt des skin in the game. Mit dem Geld anderer Leute etwas für andere Leute zu tun, unterliegt keinen psychologischen Hemmungen (anders als etwas mit eigenem Geld oder sogar mit fremdem Geld für sich selbst zu tun). Zugleich gibt es keinen Zusammenhang mehr zwischen Handlung und Verantwortung.
      Ohne Skin in the Game kommt Gesinnungsethik raus. Weil sie nichts kostet, sogar belohnt wird. Mit Skin in the Game leisten sich nur echte Märtyrer eine Gesinnungsethik, alle anderen denken an die Folgen.

      Was am Allokationssystem des freien Marktes kann den einzelnen Menschen unfreier machen als er es im Allokationssystem der Bürokratie ist?
      Er ist in der Marktwirschaft vollkommen frei. Aber deshalb natürlich nicht frei von Zwängen. Aufs Klo muss er noch. Und vorher essen. Vorher Essen kaufen. Vorher Geld verdienen.
      Die Freiheit kommt mit Verantwortung für sich selbst!

      Warum sollte ausgerechnet jemand, der in einem freien System nicht mal für sich selbst sorgen kann, sich stattdessen um die Gesellschaft oder gleich die ganze Welt sorgen dürfen?
      Ich gebe Dr. Krall darin völlig recht. Kinder, Studenten mit Bafög, Arbeitslose, einfach jeder Transferempfänger sollten nicht wählen dürfen. Demokratrie ist kein heiliger Gral und nicht gottgegeben. Ohne zugleich meritokratische Züge zu tragen, ist Demokratie ein Hirngespinst.
      Weshalb es übrigens nirgendwo auf der Welt eine echte Demokratie gibt oder jemals gab. Es sind immer mehr Leute unten als oben, und die unten neigen in Demokratien nunmal dazu, die Umverteilung zu wählen. Davon hält man sie seit jeher ab, mit Märchen von „gottgegebener Herrschaft“ oder dem „American Dream“ oder „sozialer Gerechtigkeit“. Letztlich geht es in jeder Gesellschaftsform bloß darum, die Massen davon abzuhalten, sich einfach zu nehmen was sie wollen. Ja, das gilt auch für den Kommunismus.

      Eine richtige, waschechte Demokratie setzt den rationalen Menschen voraus, einen homo oeconomicus des Geistes. Und das ist schlicht Blödsinn. Was maximal geht, ist eine Gesellschaft mündiger Bürger, sprich Leute mit Eigenverantwortung.
      Und wie jede Gesellschaft braucht sie das dazu richtige Anreizsystem. Eigenverantwortung muss sich lohnen. Privilegien müssen Pflichten gegenüberstehen. Zur jeder politischen Entscheidung gehört die Haftung für ihre Konsequenzen, so wie im Privaten auch.
      Das ist keine Beschneidung der Freiheit, sondern ihre Voraussetzung.

      Das größte Problem einer solchen Gesellschsaft mündiger Bürger wäre ironischerweise letztlich ein ähnliches, wie wir es heute haben. Dürfen Arme nicht wählen, können die Eliten sie schnell vergessen oder schlimmer, als Verfügungsmasse und Kanonfutter betrachten.
      In Rom gab es deswegen Volkstribunen. Der Plebs hatte nix zu melden, aber übergehen konnte man ihn auch nicht. So jedenfalls der Plan. Eine Weile funktionierte das System ziemlich gut. Nichts hält ewig.

      Am besten funktioniert es historisch betrachtet, wenn eine Gesellschaft wirtschaftlich relativ frei, gesellschaftlich relativ konservativ, und staatlich relativ autoritär ist.
      Gefällt mir auch nicht wirklich, aber scheint tatsächlich so.

  5. Herr Tichy, laden Sie doch mal Herrn Egon von Greyerz zum Gespräch ein.

  6. Während Deutschland hüpft und den Strom abstellt reisst sich China ganz Afrika unter den Nagel:
    And China is undoubtedly pursuing those goals, but as Forbes has noted, ultimately what this is about is turning Africa “into another Chinese continent”
    …The reason Chinese corporations are in Africa is simple; to exploit the people and take their resources.
    It’s the same thing European colonists did during mercantile times, except worse. The Chinese corporations are trying to turn Africa into another Chinese continent. They are squeezing Africa for everything it is worth.

  7. ……eine bürgerliche revolution? mit wem denn? es sind doch schon fast alle b ü r g e r ausgewandert! und solange in den bankenkellern noch die druckmaschinen rattern, ändert sich sowieso n o c h nichts! und mir und den meinen geht das sowieso am ……vorbei! weil es uns einfach nicht trifft! ich kann schließlich von überall produzieren und investieren,
    auch ohne große produktionsanlagen! dem autoren und forum alles gute, vor allem starke anführer!

    wir sind hier auch nicht gerade mit den besten gesegnet!

    friedrich – wilhelm und angehörige, cambridge/mas.
    bye, bye!

  8. Also.
    N Kapitel 12 sah Ende der 1950er Ludwig Erhard den sozialen Untertan als Produkt eines Wohlfahrtstaates. Er warnte eindringlich davor.
    Die Blockparteien haben fertig. Jedoch ist die Linke finanziell ausgesprochen gut ausgestattet, leider.
    Seit Aufgabe von Bretton-Wood, ich war damals 10 Jahre alt, wird der Untergang des Bankenwesens wie eine Monstranz vor sich her getragen. Es gibt noch genug Gläubige und Anhänger des Geldsozialismus. 2020 wird es keine Finanzkrise geben. Noch nicht.
    Wirtschaftskrise. Diese ist sehr wahrscheinlich und ziemlich sicher. Warum aber vdL meint, dass ein Greendeal uns nach vorne katapultieren soll, wird ihr Geheim is bleiben. Sie in Brüssel die Krone Inkompetenz und füllt dies leidenschaftlich aus, ja, sie in dieser Hinsicht nicht mehr zu bremsen.
    Böse wird es für Stadtbewohner. Je größer die Städte, desto größer die Verwerfungen, Gewalt und Verlust der staatlichen Ordnung.
    Ich erwarte eher ein langsames Siechtum. Wenn eine Mehrheit dies bemerken sollte, ist schon ausgesprochen viel Wasser den Rhein hinunter geflossen.
    Weder gepamperte Framingopfer noch Leistungsträger dürfen zukünftig irgendetwas hilfreiches vom Staat erwarten. Die Menschen werden wieder zunehmend auf sich und ihre Fähigkeiten vertrauen müssen. Leistungsträger haben hier jetzt schon einen deutlichen Vorsprung und werden es schaffen.
    2020 wird sehr interessant. Wie jedes Jahr seit dem sich rotgrün die Macht sicherte, weil der Wähler vorübergehend unter Amnesie litt.

    • @Redaktion Wie wäre es mit einem Artikel und 1000 Kommentare zur Unterstützung, damit er sich auch wirklich zur Wahl stellt; könnte was werden mit Stimmen der CDU, AFD und FDP gegen Ramelzoo;

  9. Eine „bürgerliche Revolution“ ist in Deutschland nicht zu machen. Jedenfalls nicht vor dem Crash. Dafür ist ein zu großer Teil der einheimischen Bevölkerung zu satt, dekadent und durch Unterhaltung mit Propaganda verdummt.
    Die natürlichen Instinkte verkümmert. Sollte der Aufschlag wirklich so hart werden, dass die „disruptiven Veränderungen“ zu Verteilungskämpfen führen, wird der Michel ganz im Sinne der Evolution schlechte Karten haben. Sobald sich der Rauch dann etwas verzieht, wird es interessant. Entweder die konservativen Kräfte konnten sich durch das reinigende Gewitter sammeln, oder sozialistische Kräfte übernehmen endgültig mit noch mehr vom Gleichen, verwalten den Mangel und regieren mit harter Hand gegen jegliche subversive Umtriebe. Im zweiten Szenario ist eine längere, dunkle Zeit zu befürchten. Dann rette sich, wer kann.

    • Hätten wir wenigstens den großen Energiewende-Euro Crash vor bzw. ohne 2015 ff. gehabt…
      Dunkle Zeit, würde ich schätzen. Aber ich bin Optimist.

  10. Das Übliche Blabla hier, es ist zum Heulen. Da macht einer gute Vorschläge und die Muggel jaulen und sagen: „aber…aber…aber“ … deshalb ist Deutschland der Merkel zum Opfer geworden. Nur deswegen. Keine Phantasie, keine Vision, nur andauerndes Mahlen im „geht nicht gibts nicht hatten wir noch nie“ …. ein Volk von Hosenscheixxern, sorry.

  11. Bürgerliche Revolution? Lassen Sie uns damit beginnen, dass es auf Tichy eine Galerie gibt, wer in 2019 im weitesten Sinne für die Revolution „gestorben“ worden sind und 3 Zeilen zu den Umständen, den Tätern usw. Mir fallen spontan ein. Steimle, GF Filmförderung… Nuhr in 2020

  12. Zu diesem „Wesentlich-Schlechter-Gehen“ fehlt allerdings nicht mehr viel. Die Tafeln kommen nicht mehr nach. Energiearmut und sogar Obdachlosigkeit nehmen zu, und wenn die CO2-Bepreisung einen Effekt haben soll (für das Klima allerdings bedeutungslosen), nämlich den Konsum zu drosseln, sogar bei den Lebensmitteln, dann sehe ich schon schwarz. Da die Zahl der zu Alimentierenden weiter steigt, egal woher sie kommen, auf Grund der Green-Dealer aber der Industrie die Basis entzogen wird, dann steuern wir rasant auf den Abgrund zu.
    Wenn, wie im Beitrag erwähnt, erst mal das Polster, das viele noch haben, verbraucht ist, dann beginnt es duster zu werden. Was der Euro noch alles an Überraschungen über uns bringt noch nicht einmal berücksichtigt.
    Da die „Klimakrise“ natürlich nie bewältigt werden kann, wie auch, es gibt sie nicht, kann man das ja bis in alle Ewigkeit so weiterlaufen lassen, bis in Umkehrung der DDR-Hymne, alles in Ruinen liegt.

  13. Abgesehen davon, dass Herr Krall nicht der erste und einzige ist, der nicht zuletzt auf TE die Entwicklung und ihre Folgen auch unter Verwendung der Bonoboisierung zutreffend beschreibt und andere auch den mitunter erstaunlich“ milden“Umgang der „Konservativen“ mit den verantwortlichen Personen kritisiert, obwohl es tatsaechlich an das Eingemachte geht und 30 Sekunden vor 12 ist : Es ist zu spaet und ausserhalb einer besseren Handvoll Bürger wird sich da wenig tun. Ein Konservativer und im Umgang mit vielen Menschen Gestaehlter weiss um die „Natur“ des Menschen, zumal des psychokulturell entsprechend konditionierten westlichen oder gar deutschen Menschen. Er weiss, was diesen Menschen bewegt und antreibt und kennt die Dominanz bestimmter Systeme, die nur darauf warten, bedient oder getriggert zu werden. Exakt dieses laeuft unter der gewollten Regression, wahlweise zum Bonobo oder zum Kleinkind, das Ergebnis ist zu besichtigen, und der Implantierung des Schuldelements bei einer erklecklichen Anzahl von (Stadt) neurotikern. Die Ratio, selbstredend auf der Seite von Krall und Co. ist hier ebenso völlig chancenlos wie die berühmten Fakten. Dies gilt vor dem Hintergrund der Wirkmaechtigkeit von Ideologien und Religionen, weil kognitiv einfach und erloesungsversprechend und dem Hintergrund der Zeitdimension. Mit Zukunftsversprechen hatten schon die älteren Christen ihre Probleme und der postmoderne Mensch hält kaum eine Minute ohne Wohlfuehlgefuehl, Stimulanz des Belohnungszentrums, aus. Die Homoeostase bitte immer und sofort und gerne auch immer mehr davon, egal wer sie verspricht, nur jemand anders sollte es schon sein. Die linken Maechtigen haben schlicht diese Natur auch der (Selbst) taeuschung „erkannt“, das „sofort, hier und staerker“ regressiv „weiterentwickelt“ und um das Erloesungsnarrativ, nach einer Pseudokasteiung fuer die Hipster, fuer die anderen bleibt die reale Kasteiung nach Schäuble, erweitert. Mit Freiheit ist hier nicht zu punkten, denn Freiheit beinhaltet kein konkretes Befriedigungselement und klingt sogar eher nach Anstrengung und Verantwortung, und das bei infantilen Gemuetern, die ja die einzige! Freiheit, die sie brauchen, besitzen. Sie können und dürfen konsumieren, sich verlustieren und kopulieren, so oft, mit wem und wie auch immer und das Alles unverbindlich! und verantwortungslos. Da wird Herr Krall, so rational richtig er auch unterwegs ist, sich ausser der “ Freiheit“ noch was einfallen lassen müssen, um die tiefen Schichten zu aktivieren, denn im Konflikt gewinnen zahlenmäßig und nach Kampfkraft bislang die Ideologen und Glaeubigen, nicht die Vernünftigen. Einer der Gründe, warum Orban, Trump, Johnson und andere, auch die AfD, Gegenpositionen nicht allein! aus Ratio und Vernunft herleiten, sondern emotional relevante Triggerpunkte bemühen. Anders wird es nicht gehen, was die aktuelle Entwicklung in Deutschland ja auch bestätigt. Dessen ungeachtet ist der Ansatz von Herrn Krall im Kern richtig, weil ausserhalb des pervertierten Systems, und aller Ehren und Unterstützung wert. Er braucht aber noch ein Versprechen fuer das limbische System.

  14. Komisch, das habe ich schon 2013 leicht und ab 2015 stark propagiert. War wohl doch kein Spinner… oder bin nur der gleiche wie Krall.

    • Cojo Tee
      bestimmt kein Spinner
      Es dürfte ebenfalls 2013 oder früher gewesen seln. da habe ich z.B. geschrieben „heute spricht man und empfinden es Viele bereits als Ökodiktatur, haben wir bei weitergehender Entwickluing in diesem Maße auch noch eine Links Diktatur“? Haben wir heute Beides?
      Damals habe ich z.B. auch geschrieben, daß wir eine gewisse Gesellschaftsschicht haben, die sich zeitbereinigt heute und Dies in zunehmendem Maße benimmt, wie die Feudalherrschaft in Frankreich vor der Französichen Revolution.

  15. So sehr man den Gauck auch verachtet, so sehr muss man ihm recht geben. Denn das Problem sind die Bürger die Angst haben, das Maul halten, die Kröten schlucken, sich alles bieten lassen, dich schief angucken, wenn du ein falsches Wort sagst, und sich hintenrum gegenseitig anschwärzen. Das ist inzwischen so peinlich, wie das Kindervideo mit der Oma vom WDR, was ich eher den Nordkoreanern zugetraut hätte. Wenn ich im Ausland bin, dann will ich auch nicht mehr gefragt werden aus welchem Land ich komme, und spreche meistens nur noch englisch. Mal gucken, ob man nicht auch so einen Pass von den Briten haben kann. Ist vielleicht ein besseres Leben Untertan der Krone zu sein.

    Hier hingegen, muss erstmal die Stimmung angeheizt werden. Einfach mal laut an jeder Ladenkasse aufregen. „Was, schon wieder teurer geworde?“ ..oder „So wenig Benzin, für so viel Geld!“. Oder der Klassiker: „19% Mehwertsteuer für nichts, was für ein Schei_laden!“

  16. Kralls Vorschlag eines subventionsabhängigen Wahlrechtsverzicht ist vollkommen unrealistisch und würde einen permantenen Bürgerkrieg produzieren. Wie die Zukunft aussehen wird, weiß ich auch nicht, so aber bestimmt nicht. Wir haben ein kulturelles, kein Wahlrechtsproblem. Wir sind eine dekadente, infantile, wehrunfähige Gesellschaft und solche Gesellschaften gehen einfach unter, da macht kein „Bürgertum“ mehr eine Revolution. Das wäre ohnehin ggf. eine Konterrevolution, die laufende Prozesse vielleicht ein paar Jahre aufhalten könnte, mehr aber nicht.

  17. Ich bin mir nicht sicher, ob Herrn Dr Kralls Wahlrechtsvorschläge nicht viele neue Ungerechtigkeiten schaffen. Was ist mit dem Down-Syndrom-Menschen, der von Geburt an auf Transfers angewiesen ist und oft bleiben wird? Denkt noch jemand an ihn, wenn seine Eltern tot sind? Was ist mit dem Hartz4-Empfänger, der nach Unfall oder Krankheit erwerbsunfähig ist? Hat der noch eine Stimme? Was ist mit Subventionen zur Kompensation externer Effekte wie z.B. Landschaftspflege oder Gewässerschutz? Hier bleiben für mich bei aller Sympathie für die Freiheit Bedenken in einer zunehmend egozentrisch geprägten Gesellschaft. Dennoch überwiegen für mich seine positiven Argumente.

    Der Knackpunkt ist und bleibt aber seine Glaubwürdigkeit. Crasht es 2020 oder spätestens 2021 in Deutschland nicht, hat er das Spiel mit der Öffentlichkeit verloren. Er will dann zwar eine Flasche Champagner öffnen, aber ich werde das nicht tun, weil dann die Umkehr Richtung Freiheit noch schwerer wird.

    • Es wird keinen Crash geben. Krall, Otto und Co. machen dafuer schon seit Jahren Stimmung….es passiert aber nicht. Wenn Banken in der EU platzen….siehe Italien…..wird gerettet….fertig. Was die Kredite in den USA angeht….da boomt es zur Zeit….spricht nicht dafuer, dass Blasen platzen werden….die meisten koennen durch die gute Konjunktur ihren Verpflichtungen nachkommen. Insofern….bleibt alles wie es ist…bzw. wird immer schlimmer.

      • versteh ich das richtig? Wir können weiter ohne Bedenken Geld drucken und ausgeben, und alles wird nur immer besser? Wenn es so einfach ist, warum sind wir nur nicht vorher draufgekommen?! Tausende Jahre unnötiges Ringen und Leiden hätten vermieden werden können! Endlich haben wir ihn, den Stein der Weisen!

    • Sind Sie sicher, dass Sie nicht in genau den Reflex verfallen, der hier aufgelöst werden soll? Ist es nicht so, dass Sie „Gerechtigkeit“ mit „Gleichheit“ übersetzen? Ist es wirklich „ungerecht“, wenn auf Transfers angewiesene Personen auf das Wahlrecht verzichten? Wenn man diese Diskussion führt, dann darf man man auch fragen, ob es „ungerecht“ ist, dass die nicht auf Transfers angewiesenen eben diese Transfers bezahlen. Meine Antwort: Letzteres ist zwar in der Tat ungerecht, aber sozial und damit wünschenswert. Ersteres ist ebenfalls ungerecht, aber pragmatisch. Und damit auch wünschenswert. Wahrscheinlich ist das das Beste, was man aus einer Welt machen kann, die sich menschlichen Allmachtsutopien nicht fügt.

    • Also geistig Behinderte dürfen nicht wählen, fertigaus. Wo leben Sie denn?

  18. Bevor nicht jeder einzelne Bürger begreift,
    dass er für die ganze Sause der Politiker
    mit allem was er hat, im wahrsten Sinn des Wortes, ganz persönlich bürgt, und zwar nicht nur mit Sparguthaben oder Immobilien, sondern auch mit seinen Ansprüchen aus Renten-und Lebensversicherungen, Arbeitslosengeld und medizinischer Versorgung oder Sozialleistungen wie Arbeitslosenhilfe, Hilfe zur Pflege, Hilfe zum Lebensunterhalt, usw., werden nicht die erforderlichen Massen für eine bürgerliche Revolution zusammen kommen. Jeder Einzelne aus jeder Einkommensschicht muss erkennen, dass sein bisherige Lebensstandard nicht gehalten werden kann. Je kleiner das Einkommen, desto schlimmer werden die Folgen der ruinösen Politik der letzten Jahre für ihn sein. Diese Botschaft muss unter die Leute! Dann kann auch etwas bewegt werden.
    Bürgerliche Revolution? Ich bin dabei!
    Jetzt, sofort!

  19. Kann da im Bekanntenkreis immer öfter feststellen, dass Lebensplanungen zu Zeit komplett über den Haufen geschmissen werden. Firmen werden zurückgefahren, geschlossen oder eventuell noch verkauft. Vielen mit Weitsicht und Verstand ist mittlerweile bewusst, dass hauptsächlich sie (diese sogenannten Reichen ab 60000 € brutto) die Zeche zahlen werden, planen nur noch auf Sichtflug und schon gar nicht mehr generationsübergreifend. Finanziell wird nur noch bis zum Kistensprung durchgerechnet. Da ziehen gesellschaftspolitisch gewaltige Gewitterwolken auf. Klug beraten ist wer seine Nachkommen international aufstellt, welche dann auch ein Leben außerhalb der EU führen können. Ich persönlich gebe auf dieses Land spätestens in einer Generation keinen Pfifferling mehr. Kind liegt im Brunnen, unumkehrbar, was ein Wahnsinn.

  20. Hochinteressant, das Alles. Ketzerisch frage ich allerdings: Was wäre, wenn nicht nur 18 Millionen Leute etwas Sinnvolles, etwas Produktives machen täten, sondern vielleicht 40 Mio? Wer soll das ganze Zeugs dann kaufen? Wir können es uns ja jetzt schon leisten, 30 bis 50 Milliarden für die Invasion zu berappen, jährlich. Mit 40 Mio. Leistungsträgern hätten wir noch mehr Geld zum Verfüttern, noch mehr Anreiz zum Hereintippeln und Handaufhalten. Und Jemand, der die Kerle, die „halt nun mal da sind“ betreut, der tut doch auch was Produktives, oder? Infrastruktur: Warum nicht warten, bis die Brücke einstürzt, nach Vorbild der Italiener? Wie wirkt sich Industrie 4.0 auf das Szenario aus? Die Arbeitslosigkeit zeigt doch: Wir brauchen eine ganze Menge Leute lediglich zum Konsumieren, zum Handaufhalten, und das so sehr, dass wir davon noch ein paar Millionen ins Land holen. Usw. Übrigens: Eine gute Verwaltung ist das A und das O eines erfolgreichen Landes. Sollte der „Übermut der Ämter“ zu groß werden, dann greift die Verwaltungsgerichtsbarkeit – kaum ein Land weltweit hat so etwas. Finanzverwaltung dito. Vielleicht ist das mit ein Grund, dass es bei uns immer noch weit besser läuft als sonst wo. Der crash wird nicht kommen, solange es genug Leute gibt, die für ihr Geld was tun müssen, sei es direkt produzierend oder unterstützend. Problematisch wird es, wenn wie in der DDR alle eine Menge Geld „verdienen“, aber nichts dafür kaufen können. Weil Keiner was ins Schaufenster stellt, der Trabi erst nach 20 Jahren da war, obwohl die Leute das Geld schon lange beisammen hatten. In Venezuela sind die Supermarktregale schlichtweg leer. Selbst Verwandte, die Dollars schicken können da nicht helfen. Usw.

    • giesemann
      Stimmt tlw. schon.
      Jedes Land braucht, um Erwerbstätigkeit zu sichern, einen Bestand an Leistungsempfängern, die durch Verwaltung und Sozialindustrie versorgt werden. Für 40 Mio. gäbe es gar keine existenzsichernden Arbeitsplätze in der Industrie, im Handwerk oder im Einzelhandel. Es wären, wie in der DDR, eher Beschäftigungsmöglichkeiten, um die Statistik zu hübschen. Aus wirtschaftlicher Sicht macht es keinen Sinn, Arbeitsplätze in der Industrie mehrfach zu besetzen. Steigert weder die Produktion, noch würde es den Konsum von Gütern steigern (selbst wenn die Mehrfachbesetzung von Arbeitsplätzen zu einer Produktionssteigerung führen würde), weil zwangsläufig die Gehälter geringer wären (die DDR hat z.B. ihre Waren in den Export gebracht, weil sich die Ossis sie nicht leisten konnten).
      Problematisch wird es dann, wenn die Verwaltung und Sozialindustrie so massiv ausgebaut wird, wie es in Deutschland der Fall ist (sagt jemand, der Jahrzehnte in genau diesen Bereichen sein Geld verdient hat), und gleichzeitig das produzierende
      Gewerbe vernichtet wird. Keine Gesellschaft kann es sich leisten, ohne Industrie und Handwerk zu leben. Durch das Verwalten und Betüddeln von Leistungsempfängern entsteht nicht ein Produkt, das in den Läden verkauft werden kann, geschweige denn in den Export gehen wird. Hier ist massiv was verrutscht (übrigens auch schon vor der Flüchtlingskrise, die nun aber on- top kommt), und von daher wird der Crash kommen. Und das ist mMn auch aus mehreren Gründen gewollt. Schaun wir mal, was dieses Jahr so bringt!

  21. Sehr geehrter Herr Dr. Krall,
    schon in 2006 hatte jemand den Gedanken, dass nur wählen darf, wer keine Leistungen vom Staat erhält. Konrad Adam griff dann in einem WELT-Artikel die Sache auf (https://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html) und danach hat es JAHRE gedauert, bis sich die Empörung legte.
    Man drehte sowohl dem Ideengeber als auch dem Verfasser des Artikels das Wort im Mund herum. Es war deutlich, dass man diese Idee missverstehen WOLLTE.
    Es war die deutsche Linke, die sich auf die Idee stürzte und sie zerpflückte. Nicht der Gedanke, dass es sich beim Empfangen von Leistungen durch den Staat und die anschließende Stimmabgabe um eine Art von Korruption handele, bei der natürlich der gewählt wird, der einen so nett ernährt, also nicht dieser Gedanke wurde dabei transportiert – dabei war DAS der wichtigste Punkt, sondern es wurde so getan, als ginge es bei der Idee darum, den ärmsten der Gesellschaft (damit waren die Hartz4-Empfänger gemeint) aus purer neoliberaler Arroganz „das Wahlrecht zu entziehen“.
    Jahre später noch hatte ich große Mühe, immer wieder linke Behauptungen dieser Art in Kommentaren zu widerlegen, die frech behaupteten, die AfD wolle das Wahlrecht für Arme abschaffen, dies sei durch Konrad Adams Artikel belegt…
    Herr Dr. Krall, Sie werden es ganz besonders mit dieser Idee sehr, sehr schwer haben. Zu sehr ist den deutschen Köpfen verankert, dass Gerechtigkeit eine Sache der Linken sei und dass alle anderen die Bürger nur ausbeuten wollen. Da wird eine solche Idee SOFORT als Versuch gewertet, nur noch reiche Menschen wählen zu lassen.
    Ich bin deshalb davon überzeugt, dass einer der allerersten Schritte die Aufklärung darüber sein muss, was „Gerechtigkeit“ eigentlich bedeutet, dass es mehrere Wege zur Gerechtigkeit gibt, dass sie nicht alle zum Ziel führen und dass einige Wege sogar zu viel, viel weniger Gerechtigkeit führen.
    Zuerst muss diese Assoziation „soziale Gerechtigkeit = Links“ aus den Köpfen – vorher haben Sie keine Chance.

  22. Wenn erst mal größere Mengen der „Boomer“-Generation (aka „alte, weiße Männer“) in Rente gehen, dann wird es ganz schnell und brutal kippen. Das sich abzeichende Milliardenloch in den GKV könnte schon die erste Welle sein.

    Deutschlands Abstieg ist auch durch die schlechte Schulbildung vorgezeichnet. Wer auf Ausjänder setzt, dem dürfte nicht klar sein, dass die Nettolöhne nur Platz 25 auf der Welt sind und die Infrastruktur eher einem „sh*t hole“ ähnelt als einer führenden Industrienation.

  23. Das hilft nicht weiter! Heute melden die Merkel- Medien, eine Mehrheit der Deutschen ( Yougov) setze weiter auf Merkel.Das ist so ziemlich das Gegenteil von einer „bürgerlichen Revolution“.

  24. Zunächst meinen Glückwunsch an die Redaktion und an Herrn Krall für diese informative und unterhaltsame Plauderei über ein ernstes Thema. Nebenbei bemerkt, das Ladenlokal finde ich sehr ansprechend und als Ort für Gespräche dieser Art sehr gut ausgeguckt. Ich habe es mir auch gemütlich gemacht, meinen Sessel vor die Bücherwand gerückt, einen guten Roten geköpft und das Ganze aus der Distanz auf mich wirken lassen (Desktop).

    Eine bürgerliche Revolution wird es nicht geben. 18 Mio gegen 65 Mio? Allenfalls mit ein paar Hundert – das aber nicht in der Tradition des Bürgertums, sondern a la Schill und Lützow. Für die Ehrenrettung, mehr nicht.

    Es wird auch keine Stunde Null geben. Wir haben mehrere Millionen Moslems im Land, die ihre eigene Agenda verfolgen. Und diese ist alles andere als bürgerlich.

    Schon ein paar Jahre her – Bangkok oder Phuket, genau weiß ich das nicht mehr -, da saß ich in einem Lokal, welches offensichtlich häufig von Mitgliedern der Royal Navy angesteuert wurde, jedenfalls war ordentlich Stimmung, als da wieder so ein Pott vor Anker lag. In dem Lokal gab es eine Bühne, und über dieser Bühne stand in Kreideschrift der Satz geschrieben“ Happiness is a head shot at 1000 yards.“

    Meine Hoffnung auf eine Wende der Dinge hat nichts mit 1000 yards zu tun. Es dürfen auch weniger sein. Hauptsache wir werden wieder glücklich.

  25. Vor – oder manchmal auch statt – einer Revolution kommt in der Regel „die Abstimmung mit den Füßen“ und die ist in Deutschland und im Euroraum bereits in vollem Gange. Siehe Auswandererzahlen, politische Wählerwanderung, Abwanderung von Unternehmen, Rückzug von Investoren und Abzug von Anlagekapital. Eine Revolution im Sinne eines spontanen Umsturzes zur Auswechselung eines dekadenten Führungspersonals wäre sicherlich das zeitlich und ökonomisch effizienteste. Dies setzt allerdings voraus, dass das Volk über ein gewisses Maß an Einigkeit und Vernunft verfügt. Das trifft auf Deutschland wie vor 90 Jahren aber derzeit nicht zu. Die politische Elite und weite Teile der Bevölkerung befinden sich (wieder einmal) in einem moralisch überlegenen Weltrettungstaumel. Ich gehe daher davon aus, dass Einigkeit und Vernunft (wieder einmal) durch einen Zusammenbruch schmerzhaft erlernt werden muss. Es sei denn, sie wird (wieder einmal) von außen bzw. durch unsere Nachbarn, die (wieder einmal) gehörig von Deutschland und seinen Ideologien die Schauze voll haben werden, zwangsverordnet. Ich würde mich nicht wundern, wenn unsere Europäischen Nachbarn im Zuge dessen Deutschland so klein hacken würden, dass kein Einzelteil größer als Österreich ist.

  26. Es ist schon längst zu spät…wir haben nur noch 18 Millionen Leistungsträger… Tendenz stark fallend. Der Green New Deal wird die Leistungsträger durch Leistungsempfänger ersetzen…zum Schluss wird es dann keine Leistungsträger mehr geben.

    • Der Green News Deal ist gar nicht finanzierbar. Die wirtschaftliche Lage Deutschlands wird täglich schlechter, es gibt immer weniger Anleger, die Autoindustrie ist bereits geschreddert, jetzt geht’s an die Landwirtschaft, Kurzarbeit gibt’s auch wieder, 180.000 gut Ausgebildete verlassen jährlich das Land, GB hat die EU verlassen usw.
      Und da träumt Frau vdL von Billionen aus den Portemonnaies der EU- Länder.
      Wie sollen wir da noch Billionen für eine so unsichere Sache wie den Deal aufbringen?

    • Von diesen Leistungsträgern muss man die abziehen, deren Leistung in Projekten erbracht wird die unnütz oder sogar schädlich sind und nur auf Grund von Subventionen oder ähnlichem überhaupt erfolgen. Die Windindustrie z.B. oder die ganzen Energieberater und Zertifizierer die keiner braucht, zum Teil auch die Steuerberater, weil das Steuerrecht aufgebläht wurde.

  27. Transferleistungen und Wahlrecht? Geht es noch? Herr Krall bleiben Sie bitte bei Ihren Zahlen. Dass die Banken pleite sind und bald die Post abgeht, einverstanden, aber dass nur Einzahler wählen dürfen, ist doch ziemlich lange her.
    Scheindemokratie haben wir doch sowieso nur, das hat doch Sebastian Haffner schon vor Jahrzehnten festgestellt, in der Bundesrepublik haben die Menschen genauso viel zu sagen wie im Kaiserreich, so der Großmeister..
    Quelle?

    • Danke für Ihre Ausführungen! Ich kann Ihnen nur beipflichten. So sehr ich Herrn Krall schätze, aber einen Zusammenhang zwischen Wahlrecht und Transferleistungsbezug herstellen zu wollen, ist zutiefst undemokratisch. Nicht jeder Transferleistungsempfänger ist freiwillig in dieser Situation. Ein hier wie auch immer gearteter Zusammenhang würde uns in ein Klassenwahlrecht führen, was ich entschieden ablehne. Dies wäre auch mit dem GG unvereinbar!

    • Es ist auf jeden Fall wichtig, das Thema wenigstens mal anzustoßen. Denn die allermeisten Menschen dürften darüber noch nie nachgedacht haben und sich dann vielleicht fragen, warum zum Henker die vielen gut ausgebildeten Nettosteuerzahler das Land verlassen und warum diese Zahl bloß steigt und steigt.
      Vielleicht findet sich ja ein Kompromiss. Es ist aber im Pronzip richtig, dass die Version „ich erhalte Geld vom Staat, der z.Zt. von dieser und jener Partei geführt wird, deshalb wähle ich auch genau diese Parteien wieder, damit mein Geld auch weiterhin fließt“ ziemlich deutliche Anzeichen von Korruption trägt. Das würde bedeuten, dass die Chance, an der Macht zu bleiben, für die Partei am größten würde, die die meisten Hartz4-Empfänger produziert… DAS kann es ja wohl auch nicht sein.
      Dieses Bewusstsein muss erst einmal in die Köpfe hinein, damit es etwas wirken kann. Danach kann man weiter sehen.
      Weiter oben hatte ich zwar in einem Beitrag davor gewarnt, weil es JAHRE dauern kann, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben werden, ABER inzwischen habe ich nochmal nachgedacht:
      ALLE Kritiker der derzeitigen Politik werden sowieso in Bausch und Bogen verdammt, sie haben bereits alle möglichen Nachteile hinzunehmen. Da kann es eigentlich auf ein weiteres sehr wichtiges Argument, nämlich mal intensiv über das Wahlrecht nachzudenken, nicht mehr ankommen.
      Insofern kann die Prvokation auch etwas Gutes bewirken.

    • die vorstellung, dass ein durchschnittlicher student „frei“ darüber entscheiden könnte, ob er mit oder ohne bafög studieren möchte; noch mehr, dass jemand, der gerade eine arbeitststelle sucht, „frei“ entscheiden könnte, ob er sie in einem betrieb mit oder ohne subventionen „findet“; aber auch: dass ein durchschnittlicher selbstständiger oder freiberufler einen auftrag annimmt, bei dem der möglicherweise irgendwo subventionen fließen, ist absurd. oder naiv? ich fürchte, auch leute wie herr krall leben in einer blase.

  28. Ergänze diese Reihe : tief und hoch; kalt und heiß; trocken und nass; Feuer und Wasser; …….
    Was fehlt noch ?
    Richtig – bürgerlich und Revolution !

    • Och, die gab es durchaus – z.B. 1848. Oder 1918 – da wurde aus einer sozialdemokratischen mit Waffengewalt eine bürgerliche gemacht. Die Monarchie wurde abgeschafft, der bürgerliche Parlamentarismus eingeführt, der Adel verlor seine Privilegien.

      • Echt jetzt?

  29. Im Mäuselend (Goggele: Das Mäuseland – eine nachdenkliche Geschichte) wird die Revoluzzermaus die darauf hinweist: Mäuse, Ihr müsst Mäuse, keine Katzen wählen, ruckzuck hinter Gitter gebracht. Von den Mäusen wohlgemerkt. Wohlan…

  30. Wird wirklich Zeit, dass die „Umwelt – und Nazisäue“ diesen Herrschaften den Marsch blasen und zeigen wer diese Titulierung zu Recht trägt. Ich glaube nicht, dass es mit der Stornierung der GEZ Zwangsabgabe getan ist ….

    • Diese sau-schreihälse sind wahrscheinlich welche von den 500, von denen junge Leute heute mangels humanistischer Bildung nichts mehr wissen (Faust, Auerbachs Keller). Denen ist nur kannibalisch wohl, wenn sie verunglimpfen können.

  31. Man kann das, was im Video ausführlich dargelegt wird, auch mit sehr drastischen Begriffen ausdrücken. Deutschland explizit, aber auch viele andere Staaten, taumelt einer Diktatur entgegen. Versklavung und Nannystaat nehmen immer mehr zu. Sämtliche extreme
    Ideologien sind weiter nichts als Kampf gegen Bürgerrechte, Technik und Fortschritt. Der Bürger wird systematisch zur Null gemacht, der Staat zum lenkenden Aufpasser, Mündigkeit vorbei. Die immer höheren Steuern enteignen den Bürger und blähen den Staat immer mehr auf. Der Sklave hat auch nur vorgekaute Meinung zu haben und wiederzugeben. Und über dem Staat thronen vom Bürger nicht legitimierte Organisationen wie EU und UN. Ihm zur Seite stehen NGOs, an die er vorübergehend Macht abgetreten hat, um die Bürger noch wirkungsvoller zu entmündigen. In der sogenannten UN-Deklaration für Menschenrechte stehen die gleichen Strafmassnahmen für Widerspenstige drin wie im Migrationspakt. Die DUH will tief in die Lebensführung der Bürger eingreifen. Auch das ist eine zwangsweise Untertanenerzeugung. Krall hält eine extreme Rückführung des Steuersystems für notwendig und ein Ende der Vorschriftenwut. Das eine ist Diebstahl, das andere Bevormundung, also wieder Nannystaat und Versklavung. Gleichzeitig werden den Bürgern immer mehr Möglichkeiten genommen, sich zu wehren, tut er das, folgt Diskreditieren wie zB der Demonstranten in Aue als Neonazis, während Schläger sacrosanct erklärt werden. Außerdem soll er mit immer mehr Menschen teilen und als braver Sklave den Mund halten. Weiterhin verstecken sich die Sklavenhalter hinter einer neuen Religion. Das Grundprinzip ist wie üblich Schuld. Schuld am Klimawandel durch Ausatmen, Schuld an der Migration durch Klimawandel. L. Neil Smith, mein Libertärer Bezugspunkt, hat alles schon vor Jahren erschreckend deutlich vorhergesehen. Die von Krall genannte Atlas-Initiative ist Libertär (Ayn Rand, „Atlas Shrugged“) und wahrscheinlich minarchistisch. Nein, kein Schreibfehler, Minimalstaat. Smith ist noch radikaler: Kapitalismus ja, Staat nein. Er schlägt Parlamentarier vor, die die Zustimmung von 90 Prozent aller Bürger haben müssen, um überhaupt handeln zu dürfen. Leider ist dessen prophetischer SF-Roman „The American Zone“ nie ins Deutsche übersetzt worden – politisch extrem inkorrekt, hart, deutlich, voller Voraussagen (Klima, Migration, Notsituationsmissbrauch, mediale Manipulation). Auch in mehreren Issues von TLE kann man entsprechende Essays finden.

    • Vor allem ruiniert diese geistige und reale Knechtschaft das ungeheure Potential, das dieses Land theoretisch hat. Die brutale Herrschaft der Doofen, Mißgünstigen und Unbegabten.

    • Hier den Begriff Staat zu verwenden ist falsch! Der Staat sind wir alle. Es ist aber nur eine gewisse Gruppe von Menschen, die die Herrschaft an sich gerissen hat und nicht mehr hergeben will. Diese Gruppe ist nicht identisch mit den „Bürgern“, sie stehen m. E. außerhalb dieses Begriffs. Im Kampf um diese Macht werden immer rigidere Mittel eingesetzt, je mehr die Herrschaft herausgefordert wird, desto brutaler ist die Gegengewalt in Form von freiheitsbeschneidenden Gesetzen und Maßnahmen bis hin zu Wahlmanipulationen und Betrug. Ein Zirkulus vitiosus…

      Und solches kann eben leider nur durch und mit Gewalt durchbrochen werden, was in unserem Falle erst Wirtschaftskrise und dann Bürgerkrieg heißen könnte…

      • Sie sprechen da ein Problem an. Was ist Staat, was ist Bürger? Der Staat sind angeblich wir alle, Bürger muss nicht identisch sein. Ob jemand mit dem frankophonen Begriff Gouvernement hantieren will oder mit dem amerikanischen government, kann schon einen kleinen Unterschied bedeuten. Im Frankophonen steckt „Gouvernante“ mit drin, heute kaum noch gebräuchlich, aber bedeutungsähnlich zu Nanny(-State). Und Bürger im Ur-Sinn bedeutet ja bevorrechtigter Teil der Einwohner eines umfriedeten wehrhaften Gemeinwesens zu sein, also kein Jedermann. Und mit wehrhaft haben Sie auch recht. Erst wurden die Juden entwaffnet, dann kamen die Verbrechen an ihnen, und so ist’s auch mit anderen Minderheiten anderswo geschehen – man braucht sich nur die Genozid-Liste bei JPFO anzusehen!

  32. Tja, wenn ich ich so in meine nächste Nachbarschaft schaue:
    bei uns zu Hause gibts kein Fernsehen oder Radio, nur einen kleinen Monitor mit angeschlossenem DVD Player und eine gute Anlage zum Abspielen von CDs.
    Im Kreis der Familie wird ab und zu am Abend ein (gemeinsam ausgewählter) Film geschaut, aber auch gern mal eine gute Unterhaltung bis spät abends geführt – oder wahlweise gelesen…
    Alle – wirklich alle Nachbarn haben mehrere Fernseher, sogar z.T in der Küche – und im Hintergrund dudeln ständig bei den meisten irgendwelche Radiosender.
    Alle gehen arbeiten.
    Aus eigener Erfahrung ist zu sagen, dass die Arbeitszeit gefühlt ständig zunimmt, man Probleme immer länger auch noch mit nach Hause nimmt und auch die Zahl der Überstunden in den verschiedensten Jobs immer mehr werden, damit stimme ich mit meinen Nachbarn überein.
    Das erarbeitete Niveau zu halten wird immer schwieriger für uns alle.
    Meine Nachbarn winken aber ab, wenn ich sie auf die Probleme mit z.B. dem Energieirrsinn oder der Migration anspreche.
    Schimpfen tun sie alle.
    Aber: „AFD kann man doch nicht wählen! Der Maßen hat doch im Wahlkampf gesagt, was alles geändert werden soll – die CDU ist für uns kleine Leute schon richtig. Der Maßen hat sowieso Mut, der traut sich was, haben wir im TV gesehen – da kannst du gar nicht mitreden…“
    Was ich damit sagen will: Hamsterrad Arbeit (immer schneller drehend) + Erziehungsfernsehen + Erziehungspresse sind ein sehr schwer, bzw. fast nicht zu durchbrechender Teufelskreis…
    Meine Meinung.
    Dabei wäre ich so unheimlich gern ein bisschen mehr optimistisch!

    • Völlig richtig was Sie sagen. Aber das System wird unweigerlich crashen weil selbst bei Komplettübernahme der Sozialisten (wo wir heute fast sind) die ökonomische Seite unweigerlich zum Bankrott führt. Siehe die mausgraue ausgezehrte DDR (Entschuldigung, es hat einen wechselseitig gegruselt oder das Herz gebrochen wenn man im Transit durch die DDR Dörfer gefahren ist) oder die Sovietunion. Wir leben seit den 70iger Jahren bereits auf Pump und heute wird einfach Phantasiegeld gedruckt, oder der Sparer enteignet, die Wirtschaft ruiniert, per „Nannystaat“ abhängige Bürger geschaffen. Statt Innovation und Know How gibts Gendergeseibel und eine Betreuungsindustrie. So schafft man keine Werte. Und durch die Finanzierung der ganzen Welt sicher auch nicht.

    • Solange die dumme Kanallje hamstert, ist es doch gut. Dann kann ich mich gelassen zurück lehnen und denen zu gucken. Revolution, gar „bürgerliche“ sieht anders aus.

    • Es gibt für all das auch andere Worte: Feigheit, Duckmäusertum, Ignoranz, mangelnde Zivilcourage, Untertanenmentalität,…

    • Sie sagen es: es wird leider als VORTEIL aufgefasst, nicht selber denken zu müssen.

  33. Danke für dieses gute Gespräch mit Herrn Krall!
    Allerdings befürchte ich, dass die Bonobo-Mentalität zu sehr in der Bevölkerung bzw. überhaupt im Menschen verankert ist . Solange das herrschende System für genug „Brot und Spiele“ sorgt – und das wird es- ist kein Aufstand von kritisch und selbstständig denkenden Bürgern zu erwarten.
    Die meisten Leute bekommen gerne gesagt, was sie zu denken und zu tun haben, der Mensch neigt zur Bequemlichkeit, und die wenigen, die gegen den Strom schwimmen, lösen keine Bewegung aus. Bestes Beispiel ist das bisherige Wahlverhalten.
    Es sei denn, die Umstände verschlechtern sich derart rapide, dass auch die letzten Ignoranten aktiv werden…

    • „Der Mensch neigt zur Bequemlichkeit“ Ganz richtig. Und warum ist das so? Ziemlich einfach. Es geht um Energieeinsparung. Wer bequem ist, spart Energie ein, die er nur zu investieren und einzusetzen bereit ist, um unmittelbare Übelstände zu beseitigen.
      Einerseits Anpassung, andererseits „Mutationen“, wenn es die Umstände erfordern aber nur dann. Das uralte Muster aller Evolution.

  34. LINKE VERKRUSTUNG ERSTICKT DAS LAND

    Wenn ein Establishment zu lange „dran“ war ist es Zeit für einen Wechsel. Es ist schon mehr als hochpeinlich zu sehen, wie das Altlinke sich immer noch im Lichte einstiger revolutionärer Vitalität sonnt. Dabei geht die 68-er Generation nicht nur im eigentlichen Sinne am Stock – auch mental ist längst die Luft raus. Und zwar auch bei der linksgrünen Filialgeneration.

    Bürgerlich ist keineswegs so trivial wie die Gegenseite immer behauptet. Kein geringerer als Thomas Mann hat in Werken wie „Tonio Kröger“ oder den „Buddenbrooks“ das vitale Lübecker Bürgertum, zu dem er selbst (aufgrund der Dekadenz seiner Familie [siehe Untertitel „der Verfall einer Familie“] – die Budddenbrooks sind stark autobiografisch geprägt, in Hanno Buddenbrook stellt Mann sich selbst dar) keinen Zugang hatte, immer wieder idealisiert. Mann kannte zwar linke Positionen, sie waren ihm aber zuwider.

    Die Idealisierung einer vitalen Bürgerlichkeit findet sich bei vielen bedeutenden Autoren – bei uns gbt es sie heute so gut wie nicht. Was wir haben ist chaotisches Gammlertum und behäbige, verschnarchte Bourgeoisie. Und nichts ist mehr Bourgeoisie als das linksgrüne Establishment. Es hat den Apex schon überschritten, hält sich zwar noch ziemlich weit oben, aber – und das ist das Entscheidende – auf der abschüssigen Seite des Berges, da wo es nur nach unten geht.

    Altlinks/linksgrün hat abermals nachdrücklich das Versagen des Sozialismus unter Beweis gestellt. Was wir jetzt brauchen ist eine ganz neue Form der (deutschen) Bürgerlichkeit. Aber sie sollte in jedem Fall flott, vital und dynamisch sein.

  35. ….“Markus Krall: „Aufruf zu einer bürgerlichen Revolution“ ….

    Die „Bürger“, das sind in erster Linie die „kleinen Leute“ sollen den Revoluzzer machen, sie sollen einen auf den Schädel bekommen, wenn´s nicht funktioniert.

    Die Parallelgesellschaft der UpperClass, die Eliten aus Wirtschaft und Politik machen stets weiter ihre gemeinsame Sache.

    Die Verlierer, die Dummen, die Leidtragenden dabei sind immer die „Bürger“, egal ob sie nun alles mit sich machen lassen, oder auch dann, wenn sie versuchen den Revoluzzer zu machen.

    • NATÜRLICH sind es die Vielen, die etwas tun müssen… und nicht die Wenigen.

  36. Natürlich muß der Bürger endlich mit den Füßen darüber abstimmen, was mit ihm und dem Land passiert und dies nicht mehr der selbsternannten politischen „Elite“ überlassen, die nur an sich selbst denkend und schmarotzend Deutschland Tag für Tag weiter an die Wand fährt. Eine Veränderung kann nur wie 89 von Unten erfolgen, von Oben wird nichts getan. Aber bei allem Respekt, wer traut das den Millionen feigen, devoten und obrigkeitshörigen Diederich Heßlings tatsächlich zu? Da wird nichts passieren, gar nichts, es wird wieder einmal bi 5 nach 12 weitermarschiert, auch wenn umher schon alles in Scherben liegt. Wie sagte ein kluger Mann so treffend? „Verwesung ist auch ein ‚Wandel‘.“ Nicolás Gómez Dávila

    • Sehr realistischer Vergleich mit der Veränderung von 1989. Da hat es über 40 Jahre gedauert, bis es dazu kam. Diesen Zeitrahmen können wir getrost ebenfalls einplanen, bis die derzeitige Entwicklung wieder zurückgedreht wird. Am Beispiel DDR erkennt man sehr gut, wie lange man eine ganze Nation „einsperren“ kann. Und der Umsturz kam dann nur, weil die DDR finanziell am Ende war und weil gleichzeitig keine Unterstützung mehr aus der Sowjetunion da war und nicht deshalb, weil Bürger einen Umsturz verursacht haben.

      • Cool. Dann werde ich das maennliche Durchschnittsalter erreicht haben.

        Ich habe keinen Bock, die zweite Haelfte meines Lebens in einer Neuversion der SBZ zu verbringen. Vielleicht sollte ich einfach kuendigen und in irgendeiner Ferne mein Glueck versuchen…und meine Eltern hier zuruecklassen? Dann wird es mein Herz sein, dass einer Spaltung entgegensieht.

        So eine Sch*****.

  37. Herr Krall verwechselt da was. Was wir hier erleben, hat nichts mit Sozialismus zu tun. Dessen Wesenskern ist die Vergesellschaftung von Produktionsmitteln. Wir erleben aber keine Vergesellschaftung sondern zunehmende Privatisierung von Produktionsmitteln (Bahn, Post, kommunale Wohnungen, Autobahn usw.). Tatsächlich werden Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet (Migrationspolitik, Klimahysterie).

    Die Politik der Masseneinwanderung hat nichts mit Sozialismus oder links zu tun. Tatsächlich dient sie der Plünderung des Sozialstaates durch private Konzerne mittels Herbeischaffung H4-alimentierter Neu-Konsumenten. Der Durchschnittsbürger bezahlt mit seinen Abgaben. Die Migrationspolitik ist also Bestandteil der Umverteilung von unten nach oben. Es profitieren Immobilien-, Energie-, Lebensmittel-, Pharma – und sonstige Konzerne. Genau deshalb betreiben sie diese Politik:

    http://norberthaering.de/de/27-german/news/958-wef-migration

    Realitätsferne Linke sind dabei nur Handlanger – also sogenannte „nützliche Idioten“.

    Ähnlich verhält es sich mit der Propagandakampagne zur Klimahysterie. Auch die NGO ONE, die eng mit FFF zusammenhängt, wird u.a. von Soros gesponsort. Allein in Deutschland machen Konzerne mit „Klimaschutzgütern“ einen Jahresumsatz von 46 Mrd. €. Das ist ähnlich hoch wie der zuätzlich jährliche Gesamtumsatz, der seit 2015 mit der steuerfinanzierten Versorgung der Neusiedler gemacht wird.

    Davon abgesehem ist dem Erfordernis einer bürgerlichen Revolution natürlich zuzustimmen. Dazu müßte vor allem der durchschnittliche, satte Westdeutsche freilich seine Selbstgerechtigkeit, Indoktriniertheit, Lethargie und Obrigkeitsgläubigkeit überwinden.

    • Und recht haben Sie! Was ist einem Energiemanager wohl lieber? 10.000 Haushalte oder 12.500? Und wie egal ist ihm wohl, wer die zusätzlich 2.500 Haushalte bezahlt? So hat sich der (knallharte) Kapitalismus an die Spitze des Humanismus gestellt. Gleiches gilt wohl auch für den Wohnungsmarkt. War die Lage vor nicht mal 10 Jahren in Berlin noch relativ entspannt, ist – zusätzlich zur Billigzinspolitik – aus einem Mietermarkt ein Vermietermarkt geworden, indem dem Land mit Neumietern geflutet wurde – für deren Miete übrigens „wir“ aufkommen dürfen. Heißt natürlich: Steigende Mieten.

      • „So hat sich der (knallharte) Kapitalismus an die Spitze des Humanismus gestellt.“

        Oder anders formuliert:

        „Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten öffentlichen Gaunerei.“ (Johann Gottfried Seume, 1763-1810)

    • Faschismus ist auch Sozialismus.

      Von der Strategie der „Vergesellschaftung von Produktionsmitteln“ haben sich die Linken längst verabschiedet. Der Arbeiter ist nicht mehr Träger des Klassenkampfes. (vgl. Schafarewitsch, Der Todeszug in der Geschichte). Die Neue Linke hat sich Gruppen zugwendet.

      Im Kapitalismus gibt es Privateigentum an den Produktionsmitteln und Vertragsfreiheit. Die Vertragsfreiheit in diesem aktuellen System ist aber aufgehoben außerdem ist der wichtigste Preis, der für den Zins zentral festgelegt.

      Deswegen muss als erstes das Geldystem (Fiat-Money) dem Staat weggenommen werden.

      Früher waren die Linken einmal auf Seiten der Arbeiter, jetzt sind sie die „Nützlichen Idioten“ (Zitat Lenin) der Finanzindustrie.

      • @ KoelnerJeck
        Bitte erklären Sie mir wie der Staat sich überschulden kann, wenn ihm das Geldsystem gehört. Oder hqabe ich Sie falsch verstanden?

      • Verstehen Sie die Natur des Geldes nicht? Geld ist nichts anderes als gegenseitiges Vertrauen. Dies wird durch Austausch bunt bedruckten Papiers gegenseitig bekundet. Das Vertrauen garantiert der Staat. Sobald dieses Vertrauen weg ist, ist das Geld – na was – nur noch bedrucktes buntes Papier! Und nichts mehr wert!

        Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, sein „Geld“ zu sichern, indem man es unters Kopfkissen legt, sondern es ist viel sinnvoller, heute dafür Gold zu kaufen, physisches Gold, versteht sich. Dessen Wert kann man ihnen nicht so leicht wegnehmen.

        Wenn Sie das näher erklärt haben wollen, empfehle ich Volker Pipsers:
        https://www.youtube.com/watch?v=zP4ZceDd98s
        https://www.youtube.com/watch?v=h2dViifHnD8

      • Ich finde nicht, dass Volker Pispers hier die richtigen Antworten bereit hält. Er tut nämlich erstens so, als seien unsere Ressourcen eine fixe Größe, die wir bereits KENNEN und zweitens berücksichtigt er nicht den technischen Fortschritt und den Zuwachs an Produktivität, der es ermöglichen kann, mit den vorhandenen Ressourcen effizienter umzugehen usw. usw. Ich mag ja den Pispers und lache gern mit ihm – aber eine wirkliche ANTWORT hat er nicht. Was hier fehlt, ist etwas wirklich IDEOLOGIEFREIES.

        Versuchen Sie’s doch mal hiermit:

        Gib mir die Welt plus 5%. Video über das Geldsystem:
        http://www.youtube.com/watch?v=oXeeabwaV-s
        Geldschöpfung: Geld aus dem Nichts

      • Da haben Sie mich falsch verstanden. Das was Sie und ich benutzen müssen, ist ein gesezliches Zahlungsmittel mit Geldfunktion. Mit Gelddrucken wird aber kein Wohlstand geschaffen (keine Güter produziert), sondern nur umverteilt. Und zwar von der arbeiten Bevölkerung zum Staat, zur Großfinanz bzw. denjenigen, die das neue „Geld“ als erstes erhalten. (Cantillion-Effekt).

      • Auch der Staat sollte sich besser an „Naturgesetze“ (Geldmenge und Inflation) halten. Und Kennedys 11110-Order war sicher vorrangig auf Unabhängigkeit von den Geschäftemachern ausgelegt. Das hätte damals also durchaus einen bedeutenden Schritt vorwärts bedeuten können, die Staatsverschuldung war deutlich niedriger, mit zunehmender Tendenz wg. dem Krieg in Vietnam. Vielleicht lebt man in Köln noch oder schon wieder in der Wohlfühlblase, in der Weimarer Republik, Argentinien und Simbabwe war das Tintesaufen nicht so toll!

      • Sie liegen teilweise richtig. Aber Faschismus ist kein Sozialismus sondern eine Spielart des Kapitalismus – und zwar seine aggressivste. Der Faschismus war europaweit eine Gegenbewegung zu den Demokratisierungsprozessen infolge des Zusammenbruchs nach dem 1. Weltkrieg. Die Nazis haben den Begriff Sozialismus nur gewählt, weil er damals populär war und sie sich Wählerstimmen versprachen. Dieser dummfreche Etikettenschwindel klappt bis heute. Spätestens mit der Entmachtung Gregor Strassers 1932 verschwanden auch die letzten Ansätze sozialistischer Ideen aus dieser Partei. Das Privateigentum an Produktionsmitteln hat man nie angetastet (außer bei Juden und politischen Gegnern – aber dann wurde es nicht vergesellschaftet) und hatte es auch nicht vor. Tatsächlich paktierte man mit Industrie und Großagrarieren (Keppler-Kreis, großteils bestanden auch Personalunionen) und machte ihnen nach der Machtergreifung profitable Geschenke, indem man die Interessenvertreter der Arbeitnehmer (Gewerkschafter, SPD, KPD) tötete, inhaftierte oder verjagte, Arbeitszeitschutzvorschriften aufhob, den Lohn selbst festlegte (statt in Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber), das Streikrecht aufhob, jeden, der aufmuckte, kaltstellte und Millionen billige Zwangsarbeiter als Sklaven einfing.

        Der Nationalsozialismus als deutsche Variante des Faschismus wurde durch ein Bündnis aus Nazis, Wirtschaftseliten und Militärs planmäßig eingeführt. Zu diesem Bündnis gehörte neben u.a. dem Keppler-Kreis die „Gesellschaft zum Studium des Faschismus“, deren Ziel es war, die Erfahrungen des italienischen Faschismus auf Deutschland zu übertragen, und die maßgeblich die Weichen für die weitere Wirtschaftspolitik stellte: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_zum_Studium_des_Faschismus

        Die CDU war nach dem Krieg über den wahren Charakter des Faschismus/ Nationalsozialsmus übrigens wesentlich besser informiert als später die meisten Bürger:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlener_Programm

        Die heutige Linke (von wenigen Ausnahmen wie Wagenknecht abgesehen) macht sich in der Tat zum Lakaien der Konzernwirtschaft. Dieses perfide Bündnis ist bemerkenswert:

        https://www.tichyseinblick.de/meinungen/zuwanderung-um-jeden-preis-das-buendnis-von-linken-und-arbeitgebern/

      • @KoelnerJeck: Sie liegen teilweise richtig. Aber Faschismus ist kein Sozialismus sondern eine Spielart des Kapitalismus – und zwar seine aggressivste. Der Lackmustest ist das private vs. gesellschaftliche Eigentum an Produktionsmitteln. Der Faschismus war europaweit eine Gegenbewegung zu den Demokratisierungsprozessen infolge des Zusammenbruchs nach dem 1. Weltkrieg. Die Nazis haben den Begriff Sozialismus nur gewählt, weil er damals populär war und sie sich davon Wählerstimmen versprachen. Dieser dummfreche Etikettenschwindel klappt bei Lieschen Müller bis heute. Spätestens mit der Entmachtung Gregor Strassers 1932 verschwanden auch die letzten Ansätze sozialistischer Ideen aus dieser Partei. Das Privateigentum an Produktionsmitteln hat man nie angetastet (außer bei Juden und politischen Gegnern – aber dann wurde es nicht vergesellschaftet) und hatte es auch nicht vor.

        Lesen! https://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/nazis-sozialisten.php

        Tatsächlich paktierte man mit der Industrie und Großagrarieren (Keppler-Kreis, großteils bestanden auch Personalunionen) und machte ihnen nach der Machtergreifung profitable Geschenke, indem man die Interessenvertreter der Arbeitnehmer (Gewerkschafter, SPD, KPD) tötete, inhaftierte oder verjagte, Arbeitszeitschutzvorschriften aufhob, den Lohn selbst festlegte (statt in Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber), das Streikrecht aufhob, jeden, der aufmuckte, kaltstellte und Millionen billige Zwangsarbeiter als Sklaven einfing.

        Der Nationalsozialismus als deutsche Variante des Faschismus wurde durch ein Bündnis aus Nazis, Wirtschaftseliten und Militärs planmäßig eingeführt. Zu diesem Bündnis gehörte neben u.a. dem Keppler-Kreis die „Gesellschaft zum Studium des Faschismus“, deren Ziel es war, die Erfahrungen des italienischen Faschismus auf Deutschland zu übertragen, und die maßgeblich die Weichen für die weitere Wirtschaftspolitik stellte:

        Lesen! https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_zum_Studium_des_Faschismus

        Die CDU war nach dem Krieg über den wahren Charakter des Faschismus/ Nationalsozialsmus übrigens wesentlich besser informiert als heute der Durchschnittsbürger.

        Lesen! https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlener_Programm

      • 20 57

        @KoelnerJeck: Sie liegen teilweise richtig. Aber Faschismus ist kein Sozialismus sondern eine Spielart des Kapitalismus – und zwar seine aggressivste. Der Lackmustest ist das private vs. gesellschaftliche Eigentum an Produktionsmitteln. Der Faschismus war europaweit eine Gegenbewegung zu den Demokratisierungsprozessen infolge des Zusammenbruchs nach dem 1. Weltkrieg. Die Nazis haben den Begriff Sozialismus nur gewählt, weil er damals populär war und sie sich davon Wählerstimmen versprachen. Dieser dummfreche Etikettenschwindel klappt bei Lieschen Müller bis heute. Spätestens mit der Entmachtung Gregor Strassers 1932 verschwanden auch die letzten Ansätze sozialistischer Ideen aus dieser Partei. Das Privateigentum an Produktionsmitteln hat man nie angetastet (außer bei Juden und politischen Gegnern – aber dann wurde es nicht vergesellschaftet) und hatte es auch nicht vor.

        Lesen! https://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/nazis-sozialisten.php

        Tatsächlich paktierte man mit der Industrie und Großagrarieren (Keppler-Kreis, großteils bestanden auch Personalunionen) und machte ihnen nach der Machtergreifung profitable Geschenke, indem man die Interessenvertreter der Arbeitnehmer (Gewerkschafter, SPD, KPD) tötete, inhaftierte oder verjagte, Arbeitszeitschutzvorschriften aufhob, den Lohn selbst festlegte (statt in Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber), das Streikrecht aufhob, jeden, der aufmuckte, kaltstellte und Millionen billige Zwangsarbeiter als Sklaven einfing.

        Der Nationalsozialismus als deutsche Variante des Faschismus wurde durch ein Bündnis aus Nazis, Wirtschaftseliten und Militärs planmäßig eingeführt. Zu diesem Bündnis gehörte neben u.a. dem Keppler-Kreis die „Gesellschaft zum Studium des Faschismus“, deren Ziel es war, die Erfahrungen des italienischen Faschismus auf Deutschland zu übertragen, und die maßgeblich die Weichen für die weitere Wirtschaftspolitik stellte:

        Lesen! https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_zum_Studium_des_Faschismus

        Die CDU war nach dem Krieg über den wahren Charakter des Faschismus/ Nationalsozialsmus übrigens wesentlich besser informiert als heute der Durchschnittsbürger.

        Lesen! https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlener_Programm

      • Falsch. Sozialismus bedeutet Vergesellschaftung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Die Nazis haben aber das Privateigentum an Produktionsmitteln nicht angetastet. Damit ist klar, wie sie wirtschaftspolitisch einzuordnen sind.

        Aus dem Ahlener Programm der CDU von 1947:

        „Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen. Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein.“

      • Empfehle Ihnen, im Dokumententeil von Zitelmanns Hitler-Biografie in den protokollierten Tischgesprächen von Hitler nachzulesen, was er nach dem Sieg mit der Wirtschaft vorhatte.

      • Herr Goergen, ** sagen mir doch bitte wenigstens, welches Buch genau Sie meinen. „Selbstverständnis eines Revolutionärs“? „Eine politische Biografie?“ **

      • Hallo Herr Goergen, Sie hatten am 12.März 2018 zu einem ähnlichen Thema mal einen interessanten Artikel geschrieben: „Der politische Kulturbruch wurde nach 1945 und nach 1989 nicht aufgearbeitet“. Sie hatten noch weitere Teile angekündigt. Leider kann ich hierzu aber nichts finden… ich habe mir gerade vergeblich die Titel der darauf folgenden Artikel angeschaut.
        Könnten Sie mir bitte weiter helfen und mir vielleicht die betreffenden Links senden? Dankeschön!

      • Greife ich neu auf.

    • Fakt ist: die deutsche Linke macht gemeinsame Sache mit den Globalisten, mit den weltweiten „Eliten“. Ob sie das tun, weil sie „nützliche Idioten“ sind oder aus anderen Gründen, ist im Ergebnis egal.
      Ein Merkmal des Sozialismus, das Sie “vergessen“ haben, ist die Planwirtschaft. Wir haben in Deutschland keine Marktwirtschaft mehr, dazu gibt es viel zu viel Einmischung des Staats. Das gilt auch für die EU, sofern die aus der nicht gewählten EU-Kommission kommenden Gesetze in den anderen EU-Ländern befolgt werden.
      Und wenn mehr als die Hälfte des erarbeiteten Einkommens vom Staat einkassiert und umverteilt wird, kann man auch nicht von einer zunehmenden Privatisierung sprechen. Hinzu kommt, dass den Unternehmen von heute vielfach schon vorgeschrieben wird, wie sie zu produzieren haben, mit wem sie zu produzieren haben, was sie zu produzieren haben, wo sie zu produzieren haben etc. UND WAS SIE MIT IHREN GEWINNEN ZU TUN HABEN.

      Die Staatsquote wird immer GRÖSSER – nicht kleiner, wie Ihr Einwand suggerieren soll, die Privatisierung nehme immer weiter zu und dies sei ein Zeichen für ein kapitalistisches System.

      Dies alles sind untrügliche Kennzeichen für das Vorliegen eines sozialistischen Systems.

      • @Del.Delaos:
        1. „Vergessen“ habe ich genau: gar nichts. Bitte informieren Sie sich über Planwirtschaft. Sie ist KEIN Alleinstellungsmerkmal des Sozialismus. Sie gab es ebenso im Kapitalismus. Der Unterschied zwischen Sozialismus und Kaptalismus ist nicht der Regelungsgrad der Wirtschaft sondern die Form des Eigentums an Produktionsmitteln: gesellschaftlich vs. privat. Bitte informieren Sie sich über die Grundlagen. Danke.

        2. Ich schrieb nicht von „Privatisierung“ sondern von weiter zunehmender Privatisierung von Produktionsmitteln. Das ist ein Unterschied. Wenn das vom Staat einkassierte und umverteilte Einkommen sich auf den Privatkonten von Großaktionären akkumuliert, ist das KEIN Anhaltspunkt für Sozialismus sondern das genaue Gegenteil. Was passiert denn mit Miete und Lebenshaltungskosten, die das Jobcenter bezahlt? Bleiben die etwa im Besitz des H4-alimentierten Neukonsumenten? Nein. Er gibt das Geld UMGEHEND an die Privatwirtschaft weiter. Hab ich doch alles geschrieben. Lesen Sie die Kommentare nicht, denen Sie widersprechen? Warum muß ich das jetzt für Sie ein zweites Mal schreiben?

        3. Selbst wenn Ihre Behauptungen von zunehmender Regelung stimmen würden oder diese eine relavante Größenordnung hätten (tatsächlich ist die Politik immer noch die Metze der Wirtschaft und nicht umgekehrt), läßt sich daraus noch lange kein Hinweis auf eine Gesellschaftsordnung ableiten – siehe Punkt 1.

        4. Staatsquote und Privateigentum sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Die können sie nicht einfach so in einen Topf werfen, geschweige denn, aus solch unqualifizierter Vermengung irgendwelche Schlüsse ziehen. Zudem schrieb ich Privateigentum an Produktionsmitteln – das ist noch mal was anders. Ich kann Ihnen das aber gerne auch noch drei mal erklären, wenn Sie’s nicht mitbekommen haben. Da helfe ich doch gerne.

        5. Falsch. „Untrüglich“ ist hier nur, daß Sie aufgrund fehlender Grundkenntnisse einer dramatischen Fehleinschätzung unterliegen. Woran man tatsächlich Sozialismus erkennt, habe ich bereits erklärt. Steht sogar in jedem Duden. Kern ist das GESELLSCHAFTLICHE EIGENTUM AN PRODUKTIONSMITTELN. Muß man nur mal nachlesen, anstatt sich selber was zusammenzubasteln.

        https://www.duden.de/rechtschreibung/Sozialismus

      • Was für ein Unsinn.
        Selbstverständlich liegt ein sozialistisches System vor, wenn auch Planwirtschaft vorliegt.
        Oder gehören Sie zu denen, die meinen, dass die vielen missglückten Sozialismus-Versuche in Wahrheit ja gar kein echter Sozialismus waren… (echter Sozialismus ist natürlich viel, viel besser und beim nächsten Mal wird es auch tausendprozentig klappen, ganz bestimmt!) und dass es sich – da es ja kein Sozialismus war – in Wirklichkeit nur um verkappte kapitalistische Systeme gehandelt haben könne… 😀
        Wenn Sie DAS meinen, ja, dann wundert mich Ihre Antwort nicht.
        Dann war das missglückte DDR-System mit seiner Planwirtschaft ja auch kein Sozialismus, sondern… ja,, was denn eigentlich… ach ja: Kapitalismus! 😀
        Die betonköpfige Wiederholung der Behauptung, Planwirtschaft sei kein Zeichen für das Vorliegen eines sozialistischen Systems, macht die Aussage auch nicht richtiger. Vielleicht hätten Sie mal ein Beispiel nennen sollen für ein kapitalistisches Land mit Planwirtschaft… 😉
        Das vom Staat einkassierte und umverteilte Einkommen akkumuliert sich nicht auf den Privatkonten von Großaktionären. Es wird inzwischen zu einem sehr großen Teil für Soziales ausgegeben, der Rest verschwindet in unkontrollierbaren Projekten, in der EU und im sonstigen Ausland – grob vereinfacht ausgedrückt.
        Dass die Reichen trotzdem immer reicher werden, dafür sorgen die EZB und das überwiegend rot-grüne planwirtschaftliche System der Umverteilung, wozu die CDU aus lauter Angst vor Wählerverlust und aus „Loyalität“ zu Merkel immer stärker Ja sagt. Löhne drücken durch Massenmigration, extrem hohe Steuerabzüge, extrem hohe Energiekosten, eine schwachsinnige Sozialpolitik, all dies wurde und wird ganz besonders durch rot-grün gefördert und VERLANGT und es bedroht inzwischen auch die Mittelschicht mit Armut.
        Wir steuern geradewegs in eine sozialistische Diktatur hinein und die Anzeichen hierfür sind nicht nur der Terror gegenüber Andersdenkenden, sondern die ständig zunehmende Einmischung des Staats in die Wirtschaft und in alle anderen Belange der Bürger bis hinein in den ganz privaten Bereich.
        Vielleicht sollten Sie mal den Blick aus den Büchern nehmen und stattdessen einen Blick vor Ihre Tür werfen.
        Die Ideologie vom Sozialismus – damit meine ich sowohl den nationalen als auch den internationalen Sozialismus, angefangen bei Hitler und weiter mit Stalin, Pol Pot, Mao Tsedung, Ceaucescu, Ullbricht/Honecker u.a. – hat die gruseligsten Systeme hervorgebracht und ca. 160 Millionen Tote gekostet.
        Wie kann man so etwas bloß verteidigen und auch noch glauben, es gäbe tatsächlich eine Variante davon, die nicht zu Elend, Hunger, Unterdrückung, Unrecht, Mord etc. führt.
        Ich kenne weder ein kapitalistisches Land mit einer Planwirtschaft noch ein sozialistisches Land, in dem das System menschenfreundlich und liebenswert ist und alle seine Bürger GUT versorgt. Es hat bisher noch nirgends funktioniert.
        Und aus welchem Grund sollte man denn die Produktionsmittel noch vergesellschaften, wenn es auch so geht? Schon macht (z.B.) die deutsche Autoindustrie, was die Politik will… Angebot und Nachfrage, das war gestern. Heutzutage kommt der Sozialismus anders daher, man hat offenbar trickreich gelernt.

      • @Del.Delos: Falsch. Ich werde gewiß nicht jede einzelne Mumpitz-Bemerkung durch Kommentar adeln – nur so viel:
        1. Lesen, sacken lassen nachdenken! Dort werden gleich mehrere Beispiele für Planwirtschaft im Kapitalismus aufgezählt: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverwaltungswirtschaft Damit fällt Ihre Argumentation in sich zusammen.
        2. Nein, ich meine nicht. Also verschonen Sie mich bitte mit billigen Strohmannargumenten.
        3. 160 Millionen? Niveaulose Propaganda. Neulich waren es angeblich noch 100. Um auf die Zahl zu kommen, mußte man aber schon die Opfer sämtlicher Hungersnöte mit einrechnen. Im Kapitalismus verhungern jedes Jahr 9 Millionen Menschen. Setzt man die gleichen Maßstäbe an, sind das in 70 Jahren 630 Millionen – also 630%. Und da sind die Toten durch kapitalistische Kriege noch nicht mal erwähnt. Also hören Sie endlich auf, mit zweierlei Maß zu messen und fangen Sie an, nachzudenken.

      • Dass Sie tatsächlich glauben, Sie würden hier irgend etwas „adeln“, nur weil Sie auf eine entgegengesetzte Auffassung reagieren, werte ich als Zeichen von Abgehobenheit. Der Diskurs gehört zur Demokratie – sonst ist es keine, sondern eine Diktatur.

        Wikipedia ist für mich und Hunderttausende Andere schon lange kein Maßstab (mehr). Dort wird alles gelöscht bzw. verhindert, was nicht in den Meinungskatalog der für Wikipedia Verantwortlichen passt. Was Sie dort z.B. über den sog. menschengemachten Klimawandel lesen, spottet jeder echten Wissenschaft. Wikipedia ist inzwischen ein Mittel zur Manipulation geworden – mehr bedauerlicherweise nicht.

        Auch die insges. ca. 160 Millionen Tote können Sie überall nachlesen, wenn Sie sich mal die Mühe machten. Sie setzen sich zusammen

        ● einerseits aus den ca. 60 Millionen Toten des von den nationalen Sozialisten angezettelten 2. WK einschließlich der ca. 6 Millionen ermordeten Juden und einschließlich der allein 20 Millionen Toten unter den Russen

        ● und andererseits aus den 100 Millionen Toten der diversen Systeme der internationalen Sozialisten. Die hatte ich übrigens z.T. aufgezählt.
        Und ja, natürlich, es sind auch Hungertote (z.B. Stichwort Holodomor) dabei. Die sind nämlich der sozialistischen Planwirtschaft sowie der Willkür sozialistischer Herrscher wie z.B. Stalin zu verdanken und gehören deshalb zwingend dazu.

        Dies alles sind Ergebnisse sozialistischer Experimente („beim nächsten Mal machen wir alles besser“), auf deren Wiederholung kein vernünftiger Mensch mehr Wert legt – nur dogmatische Dummköpfe glauben noch an eine schöne, gerechte, sozialistische Welt.

        Sie zählen sämtliche Hungertote aus (z.B.) den afrikanischen Ländern als Tote der kapitalistischen Länder. Ganz so einfach ist es aber nicht. In allen afrikanischen Ländern gibt es zwar eine Regierung, man kann jedoch häufig nicht von einem bestimmten „System“ sprechen – schon gar nicht von einem kapitalistischem System. Die dortigen Herrscher zeichnen sich oft nicht dadurch aus, dass sie systematisch und planvoll vorgehen. Man kann nicht sagen, dass sie einer bestimmten Ideologie folgen (z.B. möglichst wenig Staat oder möglichst viel Staat o.ä.), sondern die Herrschaft über ihre Bürger beruht eher auf einem monarchistischen Weltbild. Ein Monarch darf nach dem dortigen Verständnis selbstverständlich seine Bürger ausbeuten. Für die Bürger gibt es kein Vorankommen, sie bleiben quasi für immer dort, wo sie stehen. Abgesichert wird nichts – außer natürlich dem Einkommen und Lebensstandard des Herrschers, weshalb es auch zu Hungersnöten kommt. Kapitalistische Länder sind insoweit daran beteiligt, als sie diese Systeme für ihre Zwecke auszunutzen wissen.
        Es ginge aber auch anders. Es wäre auch möglich, dass sich afrikanische Bürger wehren und z.B anders wählen. Oder sich gegen ihre ungerechten Herrscher erheben. Im Ergebnis jedenfalls könnte ein anderer afrikanischer Staat entstehen, der sich eben nicht mehr so einfach ausnutzen lässt. Solche Staaten gibt es ja schon, was beweist, dass es geht. Es ist aber in jedem Fall Sache der Afrikaner SELBST, für so etwas zu sorgen.
        Wenn man nicht selbst etwas tut, gibt es keine Entwicklung.
        Wie auch immer: diese Hungertoten sind den kapitalistischen Systemen nicht zuzurechnen. Sie sind nicht systemimmanent, während die Hungertoten (z.B.) der Ukraine oder auch der Sowjetunion sehr wohl das unmittelbare Ergebnis des sozialistischen Systems waren.
        Noch ganz kurz ein aufschlussreicher Lnk zum gleichen Thema: https://www.amoszweig.com/2019/08/16/kapitalismus-ist-genauso-schlimm-wie-sozialismus-wiederlegt/
        Ich schließe damit meine Diskussionsbeiträge. Vielen Dank für ihre Güte, die es zuließ, mich mit Ihrer Antwort geadelt zu haben.

    • Sehr gut erkannt Herr Müller. M. Krall spricht viele Missstände in Politik, Wirtschaft und Finanzwesen an, aber eine neoliberale Sichtweise ist NICHT geeignet, der Mehrheit der Bürger (85%-93%) Vorteile zu verschaffen. Und genau eine solche Sichtweise ist – mit Ausnahme der Banken und des Finanzwesens mit entsprechenden Reglementierungen – absolut kontraproduktiv! Beispiele gibt’s in Hülle und Fülle, aber kaum welche mit positivem Ergebnis! (nicht mal in Neuseeland oder dem UK…) Natürlich darf das Geld nicht mit vollen Händen rausgeworfen werden, was in der Tat die schlechteste Form des Sozialismus wäre. (siehe aktuell der AWO-Skandal etc.) Geld soll vernünftig und effektiv eingesetzt werden, natürlich mit Kontrollmechanismen. Und ja, der Sozialismus für die Oberschicht / Scheinelite /Konzerne und Banken muss entfallen!

    • Diesen Kommentar haben Sie schon in zwei Amazon Buchrezensionen geschriebe .

      • Ja. Unter anderem auch dort. Danke fürs Lesen. Man kann es den Leuten gar nicht oft genug aufschreiben. Es gibt immer noch zu viele, die die Zusammenhänge nicht verstanden haben.

  38. Fazit des Gesprächs ist glasklar-der Bürger hat sich zu entscheiden was er will, die Freiheit oder die sozialistische Diktatur.
    Meiner Meinung nach sehr gut erklärt und optimistisch dargelegt, dass es nur eine richtige Entscheidung geben kann.
    Herzlichen Dank für sehr interessantes Video!

    • Das Problem ist nur, den Leuten vorher (!!!) zu erklären, wie sich eine sozialistische Diktatur anfühlt. Die latschen alle dem Zeitgeist hinterher und ahnen überhaupt nicht, was auf sie zukommt. Die ganzen Armleuchter, die Links und Grün wählen, sollten sich mal mit älteren Ossis unterhalten. Die wissen noch, wie das ist, mit Mangelwirtschaft, Verboten, Meinungsfreiheit, der Stasi im Nacken und Zwangsurlaub in den SED-KZ’s. Aber das war ja laut der alten Sozen-Esken auch kein richtiger Sozialismus. Den will ich auch besser gar nicht kennenlernen.

      • Sie sehen aber schon, dass wir uns im besten aller Kapitalismen gerade auch bezüglich der aktuellen Kampagnen mit Riesenschritten auf eben jenen Sozialismus der gescheiterten Art zu bewegen?! Dabei sind – in aller Hirnrissigkeit – die ganzen Konsequenzen ja nichtmal ansatzweise benannt, geschweige diskutiert worden.
        Nur noch 15% der derzeitigen PKW-Zahlen, grob 50% oder mehr Leute arbeitslos, wer, Herr Ruebsal, befeuert da den Sozialismus?? Tolle Aussichten und was für ein Kurs, den die Blinden im Führerstand eingeschlagen haben, aber Michel wird mit Kleinkram abgelenkt! Trotzdem können diese Ziele erreicht werden, mit einem dummen und gespaltenem Volk, begleitender Propaganda – nicht in FR, UK oder HU – aber Michel packt das…., und die Welt lacht sich kaputt.
        Zu den o.g. Fakten: Ich und viele Skeptiker hätten gern vor Betreten verminten Geländes die Lagepläne der Knallkörper gesehen, der frohen Botschaft, „alles wird gut“, glaube ich nach Wiedervereinigungsdesaster, Migrationskrise, Klimawahn,
        offensiver Landnahme der Friedensapostel, Wohlfühlanimationen im ÖRR u.v.m.
        nicht mehr! Nein, Links und Grün sind keine Garanten der Vernunft, CxU und SPD jedoch auch nicht….

Einen Kommentar abschicken