Die ersten Bauern wehren sich mit Klagen gegen weitere Einschränkungen ihrer Betriebe. In Rheinland-Pfalz klagt jetzt ein Landwirt, der einen Milchviehbetrieb in der Vulkaneifel betreibt, gegen die sogenannten »Roten Gebiete«.
Dabei handelt es sich um jene Bereiche, in denen laut rheinland-pfälzischer Düngeverordnung die Düngung noch strenger geregelt worden ist als nach der Bundesregelung. Damit soll die Nitratbelastung des Grundwassers vermindert werden. Doch: in dem Gebiet des klagenden Bauern gibt es keine Probleme mit Grenzwerten, der Nitratgehalt liege laut Bauernverband weit unterhalb der Grenzwerte. Es habe auch nie Probleme mit einer möglichen Nitratbelastung gegeben, betont der klagende Landwirt. Daher sei die Ausweisung der Roten Gebiete rechtswidrig.
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) unterstützt den Landwirt bei seiner Klage und hofft, dass das Verwaltungsgericht noch vor der Anbau- und Düngeplanung zu einem Urteil kommt, weil die Landwirte Rechtssicherheit benötigten. Eine wesentliche Ursache für die heftigen Proteste der Bauern bildet die Verschärfung der Düngeverordnung. Wie mehrfach berichtet, hat Deutschland in der Regel überhöhte Werte für Nitrat im Grundwasser an die EU gemeldet. Wie diese Werte zustande gekommen sind, ist heftig umstritten.
2012 wurden sämtliche EU-Mitgliedsstaaten im Zuge der Wasserrahmenrichtlinie aufgefordert, Daten über die Grundwassergüte an die EU zu melden. Damals sind von deutscher Seite nur Informationen zu besonders belasteten Gewässern und Gebieten nach Brüssel übermittelt worden. Das hat übrigens die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Ott-Kinast bei einem Treffen mit Landwirten am 18. November so bestätigt und gleichzeitig den Vorgang als »Witz« bezeichnet, der leider nicht mehr rückgängig gemacht werden könne.
Daraufhin hat die EU Deutschland mehrfach ermahnt und schließlich Strafen in Höhe von 800.000 Euro pro Tag angedroht, falls die Werte nicht besser werden. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hatte bekanntlich darauf verwiesen, dass für diese Meldungen die Länder verantwortlich seien.
Daher hat Landwirt Dirk Koslowski aus Wohnste eine Klage bei der Staatsanwaltschaft Berlin gegen Unbekannt wegen der Übermittlung unzureichender Nitratmesswerte im Jahre 2012 an die EU sowie »nicht nachvollziehbarer Schlussfolgerungen« gestellt, wie es in der Pressemeldung der Bauerninitiative »Land schafft Verbindung« heißt.
Die einschneidenden Einschränkungen der neuen Düngeverordnung bedeuten eine Mangelernährung der Pflanzen und damit Ertragsrückgänge. Erschwerend kommt hinzu, dass in den Folgejahren die ausgebrachten Düngemengen ebenfalls weiter reduziert werden sollen – jeweils auf Basis der bereits verminderten Mengen des Vorjahres. Das bedeutet letztlich Raubbau am Boden.
Die immer heftigere grün-linken Regulierungen führen zwangsläufig auch zu immer höheren Lebensmittelpreisen. Mit anderen Worten, die Grünen und Linken führen Krieg gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung.
Nahrung nur noch für Reiche!
Die Realität anhand eines vereinfachten Beispiels dargestellt
Also seit Justus von Liebig sollte das eigentlich zum naturwissenschaftlichen Grundwissen gehören. Ansonsten wurden dazu schon zigtausende (Langszeit-)Untersuchungen an den landwirtschftlichen Forschungsinstiutionen durchgeführt. Das ist also massiv fundiert. Ansonsten sei auf die Ertragsentwicklung in Dänemark verwiesen. Dort führten entsprechende Düngebeschränkungen zu wesentlichen Ertragsrückgängen bei Weizen im Vergleich zu SH. Zusätzlich sank dadurch der Eiweißgehalt soweit ab, dass der dortige Weizen sich nur noch zum Verfüttern eignete und zum Backen Weizen imporitert werden muss. Auch hat Humus im Boden ein Kohlenstoff-Stickstoff Verhältnis von 12-14 zu 1.Wenn nun mehr Stickstoff entzogen wird als nachgeliefert wird, dann verringert sich deshalb zwangsläufig der Humusgehalt. Das heißt der Boden speichert weniger Wasser, ist weniger fruchtbar und derim Humus gebundene Kohlenstoff wird als CO2 freigesetzt. Außerhalb der Ökosekte ist das naturwissenschaftliches Grundwissen.
Die Bauern sind offensichtlich die einzigen die noch die ** sich gegen den grünen mainstream wehren. Es geht an ihre Existenz und sie wehren sich. Gut so!Beim Rest ist der Existenzdruck offensichtlich noch nicht so groß, kommt aber noch, da bin ich zuversichtlich. Ich für meinen Teil, habe mir als guten Vorsatz fürs neue Jahr vorgenommen, die GEZ ein wenig zu ärgern. Viel Kleinvieh macht auch hier Mist.
Raubbau an den Böden versus Raubbau am Grundwasser. All diese Proteste, Klagen usw. dienen in erster Linie den großindustriellen Agrarbetrieben, den Konzernen. Wie in vielen Bereichen der Industrie, der Banken, dem Immobilienmarkt gehts auch bei der Landwirtschaft darum, die Privaten zu verdrängen und den multinationalen Konzernen in die Kassen zu spielen. Der nächste Griff wird schon vorbereitet: Nestle will das Trinkwasser haben.
Nein, gerade Kleinbetriebe leiden unter den zunehmenden Auflagen. Die durch die Auflagen erforderlichen Baumaßnahmen (Güllebehälter etc.) führen gerade dazu, dass viele kleine und mittlere Betriebe nun aufhören. Durch die Umweltgesetzgebung hat sich der Strukturwandel massiv beschleunigt. Und das Trinkwasser hat sich auch in den letzten Jahrezehnten deutlich verbessert. Die Landwirtschaft arbeitet ständig daran die Effizienz der Düngung zu verbessern, schon aus Kostengründen. Gerade weil die Werte besser wurden hat das Umweltministerium mit dem Belastungsmessnetz ja die Ergebnisse beweusst verschlechtert (so wie die Stimmergebnisse bei der DDR Kumunalwahl), damit die Werte zur grünen Ideologie passten.
Die Absicht ist ganz klar, die deutschen Bauern sollen in den Ruin getrieben werden. Die Bauern stören ehr nur in dem neuen EU Utopia.
„… Erschwerend kommt hinzu, dass in den Folgejahren die ausgebrachten Düngemengen ebenfalls weiter reduziert werden sollen – jeweils auf Basis der bereits verminderten Mengen des Vorjahres.“
So viel versteh ich nicht von Bodendüngung, aber wenn man die Düngemenge immer weiter runterfährt, werden die Böden dadurch nicht ausgezehrt? Und dauert es nicht Jahre, bis man diese Böden dann wieder mit ausreichend Nährstoffen (Dünger) angereichert hat, um wieder vernünftige Ernten zu erzielen?
„Das bedeutet letztlich Raubbau am Boden.“
Naja, nach dem „Afrophobie“-Entschluss des EU-Parlaments will man es den Neubürgern vielleicht heimeliger in Deutschland gestalten?
Ich bin mir ja nicht sicher, aber vielleicht kommt bei einer schönen Wüste bei denen ein Heimatgefühl auf? Oder die Bundesregierung denkt es vielleicht? (Und Sorry für den Zynismus!)
Rheinland – Pfalz? Na Hauptsache weiter SPD mit Malu wählen, mehr Mittel im Kampf gegen Rechts und alles wird gut.
Die Briten machen es gerade rückgängig. Die Deutschen lassen sich bisher noch von ihrer Politikelite an der Nase herumführen. Wenn die Bläckouts kommen und die Massenentlassungen, könnte sich das ändern.
Leider nein, denn dann werden die diversen Sozialisten darauf hinweisen, wie schlecht doch der Kapitalismus funktioniert…
Das, Lara, ist in der Tat zu befürchten.
Ja, es ist zu befürchten, dasss auch dies von vielen Wählern geglaubt wird.
Die EU hat im lokalen Umweltschutz nun wirklich nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Es zeigt, wie die Zentralisierung der Verwaltung, hier hin zur EU, zu lokal völlig unangemessenen Regelungen führt. Es zeigt sich auch, dass deutsche Stellen die EU benutzen, um in Deutschland Regelungen einzuführen, für die sie zu Hause niemals die nötigen Mehrheiten, ja nicht einmal die nötige Rechtsprechung kriegen würden. Irre.
das mit der Zentralisierung der Verwaltung ist sicher ein gutes Stichwort, aber auf der EU-Ebene noch vergleichsweise harmlos. Richtig irre wird es, wenn irgendein Schreibtischtäter am Sitz der Vereinten Nationen beschließt, ein paar (hundert)tausend Hutu-Milizionäre aus Ruanda nach Zentraleuropa umzusiedeln, ohne dafür die allergeringste Legitimation vorweisen zu müssen. Und das wohlgemerkt mit vollem Zugang der Neusiedler zu allen staatlichen Leistungen im Zielland. Was häufig heißt, dass die mit dem Menschensegen beglückte Gastgebergesellschaft gleich mal pro Kopf ein paar hunderttausend Euros zurückstellen darf, damit Lebesunterhalt, Gesundheitsversorgung etc. bis ans Lebensende gesichert sind. Im Grunde wird damit die Bevölkerung außerhalb der machthabenden Eliten zu einer rechtlosen Masse degradiert, die von den Almosen lebt, die sie aus den Händen der Habenden erhält, sofern sie die Ausgabestellen im allgemeinen Hauen und Stechen erreichen kann. Das ist nicht Orwell 1984. Das ist Migrationspakt 2020.
Bisher sind die Deutschen davon überzeugt, dass die UNO ausnahmslos für „das Gute“ steht. Ein Riesenirrtum.
Die EU ist ein Irrenhaus. Und das ist die freundliche Formulierung.
Ob chemischer Dünger den Boden auf Dauer verbessert?
Frage an kundige Leser / investigative Reporter:
Produziert Bayer mit Monsato chemische Dünger, die an den EU-Verordnungen vorbei im großen Stil auf den Feldern ausgebracht werden dürften?
Verschwörungstheorie:
Einem Konzern, der sich bei einer Übernahme arg verhoben hatte, soll per staatlicher Verordnung auf die Beine geholfen werden?
Da könnte was dran sein.
Nein, Bayer und Monsanto sind zumindest in Europa nicht in der Düngerproduktion aktiv. Von den bekannten Chemifirmen war da lediglich BASF aktiv. Aber die haben ihr Düngergeschäft größtenteils verkauft. Düngemittel liefern primär Firmen wie Yara, K+S, L.A.T und ansonsten ist das oft markenlose Massenware.
Der Dünger bleibt nicht im Boden, sondern wird von der Pflanze aufgenommen egal ob chemisch oder klassisch mit Mist.
Man sollte den Landwirten mehr vertrauen. Die wollen sich sicher nicht ihre eigenen Böden ruinieren, die noch ihre Kinder ernähren sollen. Das ist nicht wie bei AGs, deren Vorstandsvorsitzende für einen schnellen Boni die langfristigen Perspektiven zerstören.
Sorry…..aber die teilweise Unkenntnis und das absolute Vertrauen in die Bauernschaft ist genauso naiv und fatal wie das Vertrauen in die EU und deren Institutionen. Es geht nicht um Mist….Mist vom Misthaufen ist Rinder oder Schweinekot und Urin mit Stroh vermengt….das ist aber nicht das Problem….das Problem ist pure Guelle…die vor allem bei grossen Zuechtern/Haltern entsteht….und durch Spaltenboeden in riesige Guelle-Behaelter geleitet wird….hier kommt Urin und Kot unverduennt und nicht mit Stroh vermischt auf den Acker….und zwar Tonnenweise…einfach weil der Bauer nicht weiss wohin mit der ganzen Sche…..! Und dass das Nitrat…vor allem aus dem Urin aber auch aus dem Kot ins Grundwasser sickert und gar nicht alles von der Pflanze aufgenommen werden kann, sollte auch jedem einleuchten, der sich mal die Mengen vor Augen fuehrt die auf die Felder aufgebracht werden. Logischerweise fuehrt das zu hohen Nitratwerten….und weder Sie noch ich moechten das in unserem Trinkwasser. Eine Regulierung ist also dringend von Noeten….oder wollen Sie Ihren Kaffee morgens mit Schweineguelle trinken….OK…das ist natuerlich uebertrieben…aber wenn man hier nicht prueft und reguliert ist das Trinkwasser in Gefahr…bei aller Liebe zur Landwirtschaft….der Bauer ist ein Unternehmer….und er beutet den Boden aus….auch gegen besseres Wissen…teils weil er dazu gezwungen ist….teils weil er gierig ist. Und….ich habe noch keinen Bauern ueber Subventionen der EU stoehnen hoeren, die ihm aus der EU zufliessen….wenn Sie mal Bauernhoefe sterben sehen wollen…schauen Sie naechstes Jahr mal nach UK….da gibt es nach dem Brexit kein Geld mehr aus Bruessel….und aus London auch nicht….da werden tausende Hoefe in die Pleite gehen.
Es gibt auch Bauern, oder zumindest habe ich schon welche getroffen, die sprachen sich dafür aus sämtliche Supventionen zu steichen.
Durch Supventionen würden z.B. Fehlentwicklungen entstehen, bei denen dann wieder durch Supventionen gegengesteuert würde. Eine Supvention benötigt in Folge oft immer weitere um das am Schreibtisch beabsichtigte irgend wie in der „Bahn“ zu halten.
Der Dünger wird nur zum Teil von der Pflanze aufgenommen. Auch unter den Landwirten gibt es welche, die nicht viel an die Zukunft denken. Verständlich.
Also mit der Formulierung chemischer Dünger betreiben Sie aber schon massives Framing. Denn es handelt sich bei den Düngern nicht um irgendwelche dubiose Chemikalien, sondern es werden damit genau die Nährsalze den Pflanzen zugeführt, die sonst auch in der Natur vorkommen. Die aber ersetzt werden müssen wenn die Ernteerträge vom Feld abgefahren werden. Übrigens, man könnte mit gleicher Berechtigung auch von chemischen Wasser sprechen, dass durch den Regen auf die Felder kommt. Handelt es sich bei Wasser (H2O) doch endeutlig um eine chemische Verbindung. Langzeitstuiden stellten übrigens fest, dass sie durch Düngung das Bodenleben verbessert. vgl. Geisseler, D., Scow, K. M. (2014): Long-term effects of mineral fertilizers on soil microorganisms – A review. In: Soil Biology & Biochemistry 75 (2014). Im wesentlichen beruht das darauf, dass durch die Düngung die Pflanzen besser wachsen. Und dadurch steht auch den Bodenlebewesen mehr Nahrung zur verfügung. Insofern hat die Wissenschaft tatsächlich festgestellt, dass Düngung den Boden auf die Dauer verbessert. Das ist übrigens eines der Gründe warum die Erträge weiter steigen, auch wenn die Ökos ständig einen Zusammenbruch voraussagten, weil der Boden duch die Düngung schnell erschöpft würde.
Also die zitierte Literaturquelle ist eine Metastudie der 64 Langzeitversuche zugrunde liegen, die in unterschiedlichen Weltregionen durchgeführt wurden. Insofern gilt es diese einzeln zu betrachten. Was aber die chemischen Pflanzenschutzmittel betrifft, so muss bei der Zulassung nachgewiesen werden, dass sie sich im Boden abbauen und nicht anreichern. Ganz im Gegensatz zu den mittelalterlichen Kupferpräperaten die im Biolandbau üblich sind. Diese reichern sich im Boden an schädigen so langfrisitg den Boden. Nun letztendlich sollten Fakten und nicht persönliche Meinungen oder Gefühle entscheiden. Und da ist gerade zu beobachten, dass sich die Fruchtbarkeit der Böden in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat. Und was die scheren Maschinen betrifft, so werden da durchaus erfolgreich Strategien angewand um die Bodenbelastung zu reduzieren. Wie Reduzierung der Überfahrten, Niederdruckreifen, Gummigleisketten, controlled traffic mit selektiver Lockerung der Fahrspuren. Die Landwirtschaft nimmt diese Sachen ernst und versteht auch damit umzugehen. So reduzieren Minimalbedoenbearbeitung die Errosion und die Nährstoffabschwemmung massiv. Aber gerade die Ökofraktion will diesen ökologischen Fortschritt durch ein Glyphosatverbot wieder abschaffen.