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Man gehört dazu, ob man will oder nicht

Die Idee vom guten Leben in der Familie: Wie arabische Clans funktionieren

von Firuze B.

19.12.2019

| Lesedauer: 11 Minuten
Das „Clan-Problem“ ist kein neues Phänomen, das zu lösen ist, sondern eine Lebensrealität und ein Lebensstil, die auf eine Kultur gründen. Aber zumindest kann man verstehen, wie diese Wirklichkeit für jene funktioniert, die dazu gehören.

Wenn in den Medien das Thema Clan-Kriminalität und deren Bekämpfung vorkommt, so erscheint es meist wie ein neues Problem. Es wird darüber berichtet und sich immer wieder empört. Dann wird so getan, als hätte man zu gegebener Zeit alles notwendige unternommen, um dieses „Problem” vorbeugend zu behandeln. Hin und wieder kommen dann auch seltsame Zahlen in den Nachrichten vor, die dem Leser eine Vorstellung über die Anzahl der „Clan-Mitglieder“ vorgaukeln. 

Aber in Wirklichkeit weiß niemand, wieviele Personen in so einem Clan „Mitglied“ sind. Denn das wissen nicht mal die sogenannten Mitglieder selbst. Auch der Begriff Mitglied ist völlig unzureichend, wenn nicht sogar falsch, da er suggeriert, Person X hätte sich in irgendeinem Club angemeldet oder ein Abo abgeschlossen, zahle einen Beitrag und genieße dadurch Vorteile. Aber so ist es natürlich nicht. 

Spätestens nach der Beerdigung von Nidal R., der in Berlin ( Neukölln) am 09.September 2018 erschossen wurde und nicht nur polizeibekannt war, sondern nahezu einen Prominentenstatus hatte, sollte es auch noch so gutgläubigen Lesern dämmern, dass jede veröffentlichte Zahl der „Mitglieder“ einfach nur irgendein Wert ist, um den Text obligatorisch mit Informationen anzureichern. Diese Beerdigung eignete sich allerdings gut dazu, einen kleinen Eindruck von etwas zu erhalten, über das man nur vage informiert wird aufgrund vager Kenntnisse. 

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Da es sich um einen Friedhof handelte, das heißt um einen klar abgegrenzten Bereich, und um eine Beerdigung, das heißt um ein geplantes Ereignis, konnte man gut eine präzisere Aussage treffen, statt vage Vermutungen anzustellen. Man konnte halbwegs genau nachzählen, wieviele Personen dieser Beerdigung beiwohnten und endlich eine Zahl präsentieren, die es in sich hat: Etwa 2.000 kamen zu Nidal R.s Beerdigung. Das gab die Friedhofsverwaltung von Berlin-Schöneberg bekannt. Die Berliner Zeitung berichtete zusätzlich, dass die Polizei unter ihnen 128 bekannte Kriminelle identifizieren konnte. 

Man muss auch bedenken, dass diejenigen, die der Beisetzung beiwohnten, die waren, die in der Nähe des Beisetzungsortes leben und sich ohne Bedenken in der Öffentlichkeit dort zeigen konnten und wollten. Dann gab es sicherlich einige Personen, die von außerhalb von Berlin anfuhren und ein paar von weiter weg. Bei einer „normalen Beerdigung“ wären da ungefähr zwischen 20 und 30 Personen anwesend gewesen. Je nach familiärer Situation versteht sich. Ich denke, kaum jemand, der schon Beerdigungen beiwohnte, tat dies mit so vielen anderen.

Bei jeder Beerdigung gibt es Bekannte des Verstorbenen, die nicht hingehen aus welchen Gründen auch immer. Bei dieser besonderen Klientel würde es nicht wundern, wenn die Mehrheit sich bedeckt hält und viele Personen auch im Ausland leben. Das heisst: Auch im Fall von Nidal R. ist meines Erachtens nach nicht die Mehrheit hingegangen, sondern nur eine „kleine repräsentative Minderheit“ von 2.000.

An der Zahl der Beerdigungsbesucher ist abzulesen, dass es sich um einen Clan handelt, dessen Kopf-Zahl und Ausbreitung weit über 2.000 Personen und weit über europäische Grenzen hinaus gehen. Wir haben es bei dem Thema „Clans“ mit einem sehr sehr alten Thema zu tun. Eine Gemeinschaft von 2.000 Trauergästen entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich über sehr lange Zeiträume. 

Wie lange ich persönlich dieses Thema schon im Kopf habe, möchte ich mit einem kleinen persönlichen Erfahrungsbericht verdeutlichen. Das erste Mal in meinem Leben kam ich mit „Clan-Mitgliedern“ in Berührung, da kostete der Liter Diesel noch 92 Cent. Wir fanden es extrem teuer vor unserer Fahrt ins 600 Kilometer entfernte Berlin. 

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Wir besuchten mit Freunden ihre Familien. Diese lebten damals unter anderem in Kreuzberg und verteilt in Berlin. Meine Freunde sind arabischstämmig und somit selbst Teil eines Clans gewesen, ohne sich selbst je als ein Mitglied zu betrachten oder es selbst so auszudrücken. Im Gegenteil: Sie waren oft selbst erstaunt darüber, wieviele Personen zu ihrer Familie gehörten, die sie nicht kannten. Allein durch das Anheiraten und die neugeborenen Kinder vergrößert sich die nahezu anonyme Familie stetig. Es war und ist auch nicht notwendig, alle zu kennen. Letztendlich geht es um den Namen, die Vernetzungen und das Bewusstsein davon, dass vermutlich an jedem Ort (in Deutschland) eine Art familiäre Zuflucht ist, die helfen wird, weil sie helfen muss. Denn Blut ist dicker als Wasser.

Es geht hier um ganz normale Familien und keine Gangster wie aus „4 Blocks“ oder sonstigen Filmen und Mafia-Klischees. Normale Familien mit Kindern und normalem Alltag, die samstags mit dem Kombi zum Einkaufen fahren.

Man könnte sagen, es gibt aktive und inaktive Angehörige. Die besonders aktiven Angehörigen genießen besonderes Ansehen in den hierarchisch organisierten Familien. Jedoch heißt das nicht, dass man sie auch als solche kennt. Man kennt immer nur diejenigen, die auch Wert darauf legen, dass man sie kennt, oder lernt sie erst dann kennen, wenn es nötig wird. Ob es nötig wird, entscheidet auch wieder jemand anderer, der es besser weiß.

Das können in Berlin 100 Leute sein. In Bad Kreuznach vielleicht drei. Es ist ganz und gar nichts organisiert, denn jeder hat seine eigenen individuellen „Aufgaben“, denen er in seinem Wirkungskreis nachgeht oder eben auch nicht. Das heißt, es gibt eine Menge Personen, die selbst viel Entscheidungsmacht haben und Strippen ziehen, die man aber trotzdem nicht kennt. Und die, von denen man meint, sie seien dicke Fische, hält man oft nur dafür, weil sie es gerne wären. Letztendlich sind diejenigen, die wirklich etwas zu sagen haben, ein ganzes Kollektiv, dessen Kopf auch der Fuß sein könnte.

Die klischeehaften Gangster sind „nur“ der „militante Arm“ der Großfamilien für die eher harten oder dreckigen Angelegenheiten. Es handelt sich um eine Art Untergrund-Polizei, die für „Recht und Ordnung“ in ihrem Sinne sorgt. Für Schutz, Zuflucht und Gelder, die innerhalb der Familien benötigt werden – wofür auch immer. Irgendeiner braucht immer was.

Wenn man also dieses sogenannte Problem angehen will, müsste man zunächst politisch korrekt von „Abrüstung“ sprechen, anstatt von Zerschlagen, und den Begriff „Problemlösung“ am besten ganz meiden. Denn sonst würde dieses Vorgehen in all seiner Konsequenz, die notwendig wäre, nur an menschenverachtende dunkle Zeiten erinnern.

Diese Militanten sind am sichtbarsten für die „deutsche Gesellschaft“, weil sie es auch sein wollen. Sichtbare Präsenz ist eine ihrer Hauptaufgaben gegen Feinde von außen. Das können anderen Clans sein oder andere Mafia-artige Strukturen, die sie nicht in ihr Revier lassen, aber natürlich auch der Staat.

Andere, die Mehrheit, leben in Parallelgesellschaften, die teilweise besser organisiert sind und funktionieren als die deutsche Gesellschaft, da sich die meisten in diesen Parallelgesellschaften wesentlich einiger sind in ihren geteilten und gelebten Werten. Ganz gleich, welche Werte das auch sein mögen und was man selbst davon hält, die Mehrheit akzeptiert und tradiert sie. Die Minderheiten innerhalb dieser Kollektive zählen nicht. Solange die Mehrheit mitmacht, ist es Gesetz.

Viele leben ganz normal mitten in Berlin oder irgendwo in Deutschland, studieren, arbeiten oder tun sonstiges. Aber viele sind auch kriminell. Und diese Kriminellen legen durchaus Wert darauf, als solche auch aufzufallen gegenüber den vielen, die es nicht sind.

Die Gesetze des Staates zu missachten, kann auch als Zeichen der Loyalität seinem Clan gegenüber interpretiert werden. Es zeigt, dass man nur einer einzigen Gesetzgebung untertan ist und nur sie befolgt, ohne jegliche Furcht vor Konsequenzen. Darum kommt es oft vor, dass junge Kerle „erhobenen Hauptes“ und ohne Reue in den Knast gehen und so auch wieder raus kommen. Das gilt quasi als letzter Beweis für die eigene Loyalität und integren Kern.

Ob kriminell oder nicht, wer dazu gehört, profitiert vom Namen und dem Ruf der Familie. Ein: „Du kommst hier nicht rein!“ an den Club-Türen gibt es für viele von diesen Personen nicht. Den eigenen Namen fallen zu lassen, reicht manchmal völlig aus, um sich Türen öffnen zu lassen. Anderen dagegen bleiben diese aus Prinzip verschlossen. Das gilt auch für Trittbrettfahrer, die das familiäre Wirrwarr, das die Polizei einfach „zerschlagen“ möchte, ausnutzen und sich als bester Freund des Cousins der Tante aus Dortmund ausgeben. Das kommt oft vor. Erweist sich solch eine Aussage als Lüge, und das geht schneller als man denkt, hat man sich bis aufs Mark blamiert.

Es ist und bleibt immer ein heikles Unterfangen, einem „Clan-Mitglied“ quer zu kommen, vor allem, wenn man nicht weiß, wer eines ist. Über solche Szenen liest man öfter. Sie tragen sich gehäuft in Shishabars oder vor Discotheken zu. Es könnte aber auch eine Bäckereiverkäuferin sein, eine Kindergärtnerin, ein kleiner Möchtegerngangster oder ein Taxifahrer, Türsteher, eine Bankerin oder ein Streuner. Oder auch eine Mutter auf dem Spielplatz. Es sind ganz und gar nicht nur diese Bushidotypen.

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Es gibt auch viele Angehörige dieser Strukturen, die selbst nicht viel von dem ganzen halten. Aber Ende des Tages gehen auch sie aus Respekt und teilweise aus Zwang oder Angst zu solchen Beerdigungs-„Events“. Denn es ist wichtig, Loyalität und Respekt zu zeigen oder besser gesagt: zur Schau zu stellen. Ganz wichtig ist es, diesen im Kollektiv nach außen zu präsentieren wie eben auf der Beerdigung. Das ist wichtig und notwendig, da man selbst nie weiß, was einem geschieht und ob man irgendwann mal Hilfe brauchen könnte, die man durch solche Auftritte zumindest sichern kann, ohne selbst „aktives Mitglied“ sein zu müssen.

Es geht also für die „passiven“ Mitglieder, die einfach aufgrund ihrer Geburt oder einer Hochzeit in sowas hineinrutschten und eigentlich auch keine andere Wahl hatten, quasi um eine soziale Absicherung. Innerhalb der Familien weiß man, dass es solche Mitglieder gibt. Und man behandelt sie auch als inaktive. Man lässt sie aus vielem raus. Involviert sie nicht in Geheimnisse.

Aber jedes inaktive Mitglied ist auch ein potenzielles aktives Mitglied. Wenn es darum geht, dass jemand Hilfe braucht, hilft am Ende auch die 90-jährige Großmutter in Buxtehude dem kriminell gewordenen Cousin ihres Enkels in Berlin, indem sie ihn aufnimmt für ein paar Wochen oder sogar ganz zu sich ziehen lässt, weil er gesucht wird oder gefährdet ist abzurutschen. So begleitet auch der 14-jährige angehende Gangster seine kleine Cousine zur Schule, um zu demonstrieren, zu wem sie gehört. Das ist Prophylaxe. Denn es gehört sich zu helfen, am besten schon, bevor etwas passieren könnte. Es ist eine moralische Pflicht. Selbst wenn man es nicht für die Familie tut, so gibt es noch den religiösen Unterbau, der diese Leute auffängt. Man tut Gutes vor den Augen Gottes. Denn es gibt nun mal Dinge, die sich einfach so gehören.

Dies war auch damals so bei unserem Berlin-Trip. Meine Freunde mussten, weil es sich so gehört, alle ihre Verwandten besuchen. Das waren etliche. Erfuhr der eine Onkel oder die Tante, dass wir da waren, erwartete man (selbstverständlich unausgesprochen), dass man sie auch besucht. Und so ging eine Kettenreaktion los, die keine Sightseeing-Tour von Berlin hätte bieten können – in Kombination mit Respekt-Punkte sammeln. Die Besuche wurden Pflicht, da es auch um den Namen des Vaters und der Mutter ging, den man nicht beschmutzen lassen will und auch nicht sollte. Man würde sonst Gefahr laufen, als „respektlos“ gebrandmarkt zu werden, wenn man bestimmte Personen nicht besucht hätte. Dies würde sich wiederum auf die Eltern auswirken. So banal das klingen mag: Dadurch können auf Dauer größere Streitereien innerhalb der Familien entstehen. Im Grunde ist man dann unterwegs wie ein Gesandter seiner Eltern, um Respekt zu zollen. Alles unausgesprochen. Solche Dinge gehören sich einfach.

Unausgesprochen bleibt sehr vieles in solchen Strukturen, da vieles auch einem Test ähnelt. Es wird oft zum Beispiel getestet, ob jemand weiß, was sich „so gehört“ und was nicht. Ob man loyal, respektvoll, ehrlich, enthaltsam, ehrenhaft, gottgläubig ist. Erweist man Respekt, wird einem dieser irgendwann wieder zurückgegeben. So die Regeln. Aber Respekt muss man sich vor allem in solchen Strukturen oft hart erarbeiten, wenn man ihn denn unbedingt will.

Mit diesem Respekt geht vieles Positive einher sowie auch Verantwortung, auf die man dann stolz sein kann. Hat jemand viel Verantwortung oder wird zum Beispiel oft zu Rate gezogen, zeugt dies von einem hohen Rang und mehr Entscheidungsmacht. Das können wiederum sehr viele Personen sein, die nichts im geringsten mit Kriminalität zu tun haben. Sie denken über Probleme nach. Wer die Lösung herbeiführt und vor allem wie, unterliegt nicht ihren Vorstellungen. Einer wird sich schon kümmern. 

Besteht man diese subtilenTests immer und immer wieder, erweist man sich als würdiger Teil dieser Familienstrukturen, dann bekommt man mit der Zeit Ansehen und dann vor allem liegt man in der Gunst der Familie und bekommt Schutz. Sei es finanzieller oder „krimineller“ Schutz oder einfach Unterstützung auf Lebzeiten für sich und seine Familie. Ich rede hier übrigens hauptsächlich von Männern. Bei Frauen ist es zwar ähnlich, aber dennoch anders. Darüber würde es sich lohnen, einen eigenen Artikel zu verfassen.

Es ist wie ein Investment, dessen Währung nicht Geld, sondern Lebenszeit ist, die man für den Erhalt dieser Strukturen und Loyalität bezahlt. Jeder ein bisschen und am besten viele. Ähnlich wie Steuern – nur dass sich das Bezahlen anscheinend eher lohnt. 

Diesen „gesicherten“ Platz in der Familie zu bekommen, ist zwar nicht einfach zu erreichen, aber doch möglich für alle Personen, die ihre Loyalität unter Beweis stellen. Wer hilft, dem wird geholfen. Auch guten Freunden von Freunden. So das Selbstverständnis. Aber allen voran sind Familienmitglieder ersten Grades, also Blutsverwandte, „privilegiert“ – ob sie wollen oder nicht. Aber es gibt genügend Möglichkeiten auch für Personen aus anderen Familien oder sogar Ethnien, einen Platz an der Sonne des Clans zu erlangen. 

Wichtig ist nur zu wissen: Das alle Personen, die Muslime sind, als eine Art Familie ersten Grades betrachtet werden, sobald sich Menschen aus anderen Religionen und Ethnien mit einreihen. 

Wenn diese ihre eigene Herkunft und Religion verschmähen und verraten und sich der neuen Familie hingeben, gelten sie als würdig, um sich in ihren Strukturen „hochzuarbeiten“. Das Ansehen, was man zum Beispiel als Deutscher in solchen Familien bekommen kann, ist immens.

Pierre Vogel zum Beispiel. Er ist ein islamischer Hardliner. Er musste es im Prinzip auch sein, da er nach Ansehen strebte und zwar so sehr, dass sogar „gebürtige Muslime“ ihn für „zu krass“ empfinden. Denn Konvertiten gibt es unzählige, aber keinen, der dies so extrem in der Öffentlichkeit preisgab. Erst dieser Moment bescherte ihm Einlass in diese Kreise, in denen er heute was zu sagen hat. Dass er arabisch fließend und bestimmt auch teilweise besser als manch arabischstämmiger spricht, ist nicht nur ein weiterer „Respektpunkt“ für ihn, sondern notwendig für seinen Status.

Denn dieser war zu Beginn zwar immer auf wackeligem Fundament, aber dafür größer als der eines „echten Muslimen“. Da „der Deutsche“ sich viel mehr beweisen und erkämpfen musste, wird ihm die hohe Position, die er erreicht hat, noch höher angerechnet als einem „echten Muslim“.

Das gilt auch jenseits der Religion in den Clans: Wer mehr kämpft und gibt, bekommt auch mehr. Aber der harte Kern ist und bleibt der Stammesvater – unangefochten.

Fällt ein Fremder in Ungnade, ist der Sturz natürlich tiefer als der eines „echten“ Familienmitglieds. Denn Verrat an der eigenen Sippe ist fast überall und kulturübergreifend ein unverzeihliches Vergehen. Ein „echtes Mitglied“ wird im harmlosesten Fall nur intern stigmatisiert. Man schämt sich für ihn beziehungsweise dafür, dass man mit solch einem Menschen verwandt ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man die Person, vor allem wenn es ein Mann ist, mit einem schlechten Ruf beschmutzen und somit auch dessen Frau und gegebenenfalls auch dessen Kinder. Das kann sich für die Kinder bis auf den Schulhof erstrecken. Die Möglichkeit, in diese Familie hinein zu heiraten und sie zu vergrößern, wird durch deren schlechten Ruf verhindert. Man muss sich klarmachen, wie groß die Macht des Clans ist: Es geht tatsächlich auch um die Frage, wer sich fortpflanzen kann. Ist der Verrat zu groß, kann auch der Tod die Folge sein. 

Bei nicht allzu schlimmen Vergehen hat es dennoch geringfügige Vorteile, blutsverwandt zu sein. Man rutscht „nur“ auf die untersten Ränge. Wird von außenstehenden Personen diesem stigmatisiertem Mitglied „Unrecht“ getan, so wird man ihr im Namen der Familienehre trotzdem noch helfen. Jedoch nicht mehr als das. Er bleibt nur noch immun gegen Außenstehende. Es ist wie eine Art letzte Pflicht, die man nicht ihm erweist, sondern um der eigenen Ehre Willen und im Namen der Familie. Das Kollektiv hat oberste Priorität und jede Schwachstelle wird entweder verteidigt, beschützt oder selbst zerstört.

Aber all das wurde nie explizit organisiert oder abgesprochen, sondern „es gehört sich einfach so“.

Ich könnte noch viele weitere Mechanismen und Strukturen aufzählen und erläutern, aber es würde den Rahmen sprengen. Außerdem wäre jede Erklärung doch unzureichend, denn es ist alles weitaus vernetzter, spontaner und auch komplizierter, als ich es wahrnehmen und erklären könnte. Worauf ich hinaus möchte, ist eigentlich nur eines: 

Dieses „Clan-Problem“ ist in Wirklichkeit kein Problem, sondern eine schlichte Lebensrealität. Es ist ganz einfach ein Lebensstil, der auf einem Selbstverständnis beruht, welches wiederum auf eine Lebenskultur gründet. Das lässt sich nicht einfach„lösen“. 

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Schon gar nicht kann das die Polizei, denn sie wird sicher nicht in der Lage sein, diese Strukturen zu „zerschlagen“, wie es immer so schön heißt. Denn man kann solche Strukturen nicht zerstören, da sie erstens im Kern auf biologischer Verwandtschaft beruhen, zweitens auf religiösen Werten. Die zugrundeliegende Religion kann man auch nicht „zerschlagen“. Drittens beruhen diese Strukturen auf einer gemeinsamen Ideologie, die letztendlich zu gemeinsamem Lebensstil und gemeinsamer Kultur führt.

Ideen kann man, sobald sie erst mal da sind, nie wieder rückgängig machen. Es ist die Idee des glücklichen Lebens – MIT der Familie, ohne Sorgen, in der man sich umeinander kümmert. 

Der Preis ist kein niedriger, aber er wird bezahlt von vielen, und viele sind bereit ihn zu zahlen, wie man auf der Beerdigung von Vidal R. sehen konnte. 

Denn es war keine „einfache“ Beerdigung, sondern auch eine Demonstration für etwas anderes. Dort standen auch 1.978 Personen, die als offiziell unbescholtene Bürger gelten und mit Ihrer Präsenz für einen Lebensstil und dessen Strukturen samt seiner kriminellen und gewaltsamen Aspekte öffentlich einstanden auf der Beerdigung eines bekannten Kriminellen, der gefeiert wurde wie ein gefallener Soldat. Genau das war er nämlich für seine Kreise.  

Eine Menge stellte unter Beweis, dass sie den Strukturen des Clans, zumindest öffentlich, mit Respekt begegnet. Eine Masse an Personen, die bekunden, dass auch sie an die Idee von einem „Platz an der Sonne“ mit der Familie glauben. Und daran glauben, dass dieser Platz in der deutschen Gesellschaft nicht existiert. 

Es bleiben Fragen offen: Wer ist der „Sonnenkönig“, für den Nidal R. gelebt und gekämpft hat? Und wie viele gibt es? Wie lange ist es her, dass der Liter Diesel 92 Cent gekostet hat? Und wann versteht dieser Staat, dass es sich nicht um entgleiste Mitglieder handelt mit einem Club-Ausweis?

Politiker sprechen von einem „Problem“. Mit der politischen Korrektheit und der politischen Agenda ist das aber eigentlich unvereinbar. Denn da es sich um eine längst importierte Lebenskultur handelt, bedeutet das eigentlich, dass diese Leute mit ihrer Lebenskultur das „Problem“ sind, weil für sie der eigene Clan einfach dazu gehört.


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79 Kommentare

  1. Eigentlich funktioniert auch die heutige „Linke“ so ..

    • Linksanarchisten vielleicht. Beim Thema Kurden kommt die Linke prima mit YPG Propagandisten zusammen, die denen das Blaue vom Himmel erzählen. Das hat natürlich schon was von Familienbande jenseits jeder Rationalität. Kurden in Syrien oder Baumwollflücker im Mississippi, da kann man Solidarität üben ohne Schmerzen.

      Wo ich Probleme mit habe ist der Ehrbegriff.

      Was ist das für eine Ehre des Clans, der Kriminelle würdigt? Normalerweise sind doch Kriminelle ganz unten in der Hierarchie, Leute mit denen man nicht Umgang sucht. Also eigentlich Leute, die nach bürgerlichen Vorstellungen ehrlos sind. Wie kommt es also zu dieser bizarren Umkehr, in der die gesellschaftlichen Vorbilder die Knastis sind und wiese wollen Menschen Teil einer Struktur sein, in der Knastis sozial oben stehen.

  2. So habe ich das in Arabien auch erlebt. Was ich als Problem hierzulande sehe: Im Morgenland werden Familienstreitigkeiten eher über die arabische Justiz ausgetragen. Die staatliche Justiz ist dort piu o meno für das Strafrecht zuständig. Hier gilt praktisch auch die Scharia, wenn es sich um Araber handelt. Aber wie sollen privatrechtliche Streitigkeiten zwischen Moslems und Nichtmoslems in Deutschland bereinigt werden? Gute Frage.

  3. Danke……ein Beitrag der mir hilft eine andere Lebens – und Glaubensgemeinschaft zu verstehen……die meine Lebens – und Glaubensgemeinschaft herausfordert….und in Frage stellt !

  4. Die Beschreibung erinnert stark an die Strukturen, die Heinrich Böll in seinem Gedicht „Straßen wie diese“ beschrieben hat. Darin schildert er das ‚Volk‘ als eine soziale Ethnie, die sich vom Bürgertum und anderen gesellschaftlichen Schichten streng abgrenzt und sich in ihrem eigenen Sozial- und Rechtssystem eingerichtet hat. Er bezieht sich hierbei auf das ‚Volk‘, das er in seiner Kindheit in den Straßen von Köln kennengelernt hat; doch die Ähnlichkeiten mit den hier beschriebenen arabischen Clanstrukturen sind m. E. signifikant.

    „Das Leben verläuft anarchisch, das heisst: nach strengen Regeln, die alle ungeschrieben sind…“
    „es gibt nur eine einzige Münze für Haben und für Soll: Treue und die Anerkennung der Gesetze, die niederzuschreiben unmöglich wäre, deren Grösse und Härte in ihrer Ungeschriebenheit besteht.
    „Das geschriebene Gesetz ist immer der Auslegung unterworfen, Ermessensstreit wird ausgefochten, Anwälte spitzen Zungen und Feder; das Gesetz dieser Strassen kennt nur zwei Antworten auf die Frage: „Schuldig?“ Ja – oder Nein. Schuldig, ein Mädchen sitzen gelassen zu haben, schuldig, der Sippe nicht den gebührenden Tribut gezahlt zu haben, schuldig, Verrat geübt zu haben. Der Strafen gibt es viele, von der Ächtung bis zu denen, die mit Messern vollstreckt werden, wobei die Ächtung oft schmerzlicher den Schuldigen trifft als der Denkzettel mit dem Messer; es gibt Verweise, Mahnungen, dunkle, es gibt Bewährungsfrist; manchmal entzieht sich der Schuldige durch die Flucht, doch auch das geschieht selten, denn wer in solche Strassen einheiratet – nicht immer vor Gesetz und Kirche, und doch gibt es keine Scheidung – weiss den Preis und entrichtet ihn.“
    (aus „Straßen wie diese“, H.Böll)

  5. Liebe Leser, hiermit möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken für ihre zahlreichen Kommentare und teilweise sehr tiefgründigen Gedanken zu diesem Thema. Viele Kommentare die ich mitverfolgt habe, sind mehr als interessant und zeigen mir das hier viele Menschen nicht nur lesen , irgendwas schreiben, sondern sich auch intensiv gedanklich auf die beschriebenen Dinge von mir einlassen und Ihre Perspektive zu den Dingen mit uns allen teilen. Das freut mich sehr ! Ich wünsche Ihnen allen schöne und besinnliche Feiertage mit Ihren Liebsten und frohe Weihnachten!

  6. Sehr informativ und kenntnisreich, Ihr Artikel! An alle Kritiker hier: Leute, seid nicht genauso ideologisch und einfach gestrickt wie die Leute, die ihr deshalb kritisiert.

  7. „Die zugrundeliegende Religion kann man auch nicht „zerschlagen““

    Das schwierige ist die Kombination von Clan und Religion. Denn natürlich können Religionen „sterben“. Entweder indem ihre Machtgrundlage verloren geht oder wenn sie widerlegt, bzw abgelöst werden. Der Islam ist theologisch von großer Schlichtheit. Das ist einerseits seine große Stärke weil so einfache Menschen leichter erreicht werden. Jeder Dorfdepp versteht, dass es nur einen Gott gibt und man dem gefälligst zu gehorchen hat. Keine Dreifaltigkeit und endlose Diskussion über die Natur Gottes in Jesus. Sie ist aber auch seine Schwäche, weil man die dürftigen theologischen Grundlagen umso leichter widerlegen kann, wenn man sich erst einmal auf einem gewissen Niveau mit ihnen beschäftigt. Allein die Weltbeschreibung mit einer Scheibe, die von Bergen im Gleichgewicht gehalten wird und Sternen die an der Himmelskuppel hängen, mit denen die Engel die Teufel bewerfen um sie zurück in die Hölle zu treiben. Wobei genau das der gute Muslim genau deswegen nicht machen soll: Sich mit den Grundlagen kritisch beschäftigen. Die Herausforderung ist es somit, die vielen Schwachstellen des Islam auch dem einfachen Menschen klar verständlich zu machen und dazu die heftigen, teils gewalttätigen Abwehrreaktionen die den Gläubigen eingeimpft wurden um genau das zu verhindern, zu überwinden.

  8. Firuze B.
    Erstklassiger Artikel über die hintergründlichen Zustände dieser verschworenen Gemeinschaften, vor allem das dieser Krieg niemals mehr zu gewinnen ist, dafür wurde das Problem zu sehr in der Vergangenheit bagatellisiert und nicht für ernst genommen.Die Ergebnisse des unverantwortlichen Nichthandelns kann man heute normaliter erleben.Durch deren Akquisition aus dem illegalen Fundus der Einreisenden, wächst das kriminelle Dasein weiter immens und dadurch bedingt auch die Kriminalitätsrate.Es sollen schon mehr als 200.000 sein, also schon grösser als die Bundeswehr selbst.Einen umfassenden Schutz seitens Staat kann man nicht mehr erwarten, dazu zu schwach.Armes Deutschland.

  9. Die arabisch-afrikanischen Clans sind doch nur die Ausgeburt einer Gesellschaftsordnung, in der Gewalt, sozialer Rang und ethnisch-religiöse Zugehörigkeit den Wert des Individuums bestimmen. Das führt zwangsweise nur zu einer negativen Auslese, in der die Niederträchtigsten, die Schlimmsten, die Fanatiker wie auch diejenigen, deren Vorväter schon zu viel Geld und Macht hatten, diejenigen sind, die nach oben kommen, während diejenigen, die Vernunft, Friedfertigkeit vertreten, immer den Bodensatz dieser Gesellschaften darstellen. Und es sind diese besser Gestellten, die nun in Millionen nach Europa kommen. Unsere Gesellschaft hingegen baut auf Zivilisation, darauf, das alle die Regeln kennen, wie sie auch einhalten. Und im Auge dieser Gesellschaften sind wir die Schwachen, sind wir diejenigen, die ausgebeutet werden dürfen. Wer diesen Clans mit „rechtsstaatlichen“ Mitteln bekommen möchte, der hat schon längst verloren, weil die Clans sich nicht um den Rechtsstaat oder unsere Zivilisation scheren.
    Der einzige Weg ist es, Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten, noch wesentlich härter, brutaler und niederträchtiger gegen die Clans vorzugehen als sie es gegen uns tun. Das ist die einzige Sprache, die diese Leute verstehen. Mit dem erbärmlichen Gerede um „Menschenrechte“ kommt man nicht weit, wenn die Gegenseite menschliches Leben als Waffe benutzt, um die eigenen Interessen durchzusetzen.
    Wache auf, Deutschland!

    • Sehr geehrter Herr Tanzer,

      “ Mit dem erbärmlichen Gerede um „Menschenrechte“ kommt man nicht weit, wenn die Gegenseite menschliches Leben als Waffe benutzt, um die eigenen Interessen durchzusetzen.“

      Mit solch einem Gerede kommt man hingegen ganz schnell irgendwohin wohin wir als Demokraten nicht wollen, nämlich in eine Diktatur. Die Menschenrechte sind nicht verhandelbar und schützen das Individuum gegen den Staat als auch gegenüber seinen Mitmenschen.
      Die Menschenrechte, die Gleichheit vor dem Gesetz, die Rechtssicherheit und der Nationalstaat als Rahmen für die Verwirklichung dieser Werte sind gerade die Fundamente unseres demokratischen Staates. Wenn wir Handeln wollen, müssen wir es innerhalb dieses Rahmens basierend auf diesen Werten tun, sonst schaffen wir ganz schnell Möglichkeiten für einen ‚Neuen Führer‘.
      Umgekehrt wird meiner Meinung nach ein Schuh daraus:
      Inwieweit hält sich der Staat in Form seiner Politiker noch an diese Säulen unserer Demokratie und inwieweit setzt er seine Aufgabe in der Umsetzung dieser Werte um oder inwieweit vernachlässigt er diese aus welchen Gründen auch immer.

      • Wohin Sie also Demokrat hin wollen, ist völlig egal im Angesicht der Clans, die unser geltendes Recht nicht interessiert. Und wenn Sie schon Gleichheit vor dem Gesetz propagieren, dann sagen Sie doch bitte auch dazu, das völlige Gleichheit nicht mal von diesem Staat eingehalten wird.
        Es gibt Staatsbürger, und welche, die es nicht sind. Es gibt Menschen, die zu gefährlich sind, um auf unsere Gesellschaft losgelassen zu werden, weswegen es unter anderem die Sicherheitsverfahrung und auch die Möglichkeit der Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung gibt. Es gibt auch einfach ältere Menschen, die nicht länger zurechnungsfähig sind, und all diese Kategorien eint, das sie nicht dieselben Rechte genießen wie die jeweils anderen, die hier leben.
        Nach Ihrer Logik wären wir also schon eine Diktatur. Doch es ist genau diese realistische Abbildung unserer Gesellschaft mir all ihrer Facetten wie auch ihrer Differenzen, die erst ein demokratisches Miteinander ermöglicht.
        Aber Clans werden dazu nie fähig sein. Denn sie akzeptieren kein demokratisches Miteinander sondern nur das Recht des Stärkeren.
        Und aus diesen Gründen ist diesen Gruppierungen auch nicht mit unseren Mitteln beizukommen. Wir müssen aufhören, sie nach denselben Maßstäben wie wir selbst zu messen, sondern müssen sie mit den für sie gerechtfertigten Maßstäben messen. Denn auch die Demokratie muss wehrhaft sein gegen die Feinde der Demokratie. Und wer Demokratie nicht akzeptieren kann, hat in einer Demokratie nichts verloren.

      • „Gleichheit vor dem Gesetz propagieren, dann sagen Sie doch bitte auch dazu, das völlige Gleichheit nicht mal von diesem Staat eingehalten wird.“
        … und ich dachte glatt, dass es selbstverständlich wäre, dass es auch Áusnahmen, Sonderfälle, etc. gibt. Wie man sich irren kann.

        „Aber Clans werden dazu nie fähig sein. Denn sie akzeptieren kein demokratisches Miteinander sondern nur das Recht des Stärkeren.“
        Nun, die Stärkeren ist der Rechtsstaat mit seinen Mitteln. Oder glauben Sie, dass sich solche Strukturen z. B. 1970 oder 1960 gehalten hätten? – Der Staatsapparat wäre da etwas anders vorgegangen als heutzutage.

        „Und aus diesen Gründen ist diesen Gruppierungen auch nicht mit unseren Mitteln beizukommen.“
        Welche ‚Mittel‘ würden Sie denn gerne angewandt sehen? Arbeitslager? Sippenhaft? Entzug der Staatsbürgerschaft?
        Was wären denn konkrete Maßnahmen, die „den für sie gerechtfertigten Maßstäben“ entsprechen würden?
        Und wie wollen Sie gewährleisten, dass diese ‚Methoden‘ nicht dann auch auf andere Gruppierungen angewendet werden?
        Z. B. auf die Gruppe der sog. ‚Klimaleugner‘. Gefährten die nicht massiv unsere Zukunft, so dass sie das Recht auf Teilhabe verwirkt haben? (Und ich bin mir sicher, dass es einige gibt, die dem zustimmen würden).

        Schauen Sie, wir dürfen die grundlegenden Prinzipien unserer Demokratie nicht mal aussetzen. Das würde es sehr erleichtern, dass man dies dann auch gegenüber anderen – den ‚herrschenden‘ missliebigen – Gruppen anwenden würde.

        Mein Vorschlag wäre z. B., dass man die Beweislast für die Herkunft von Geldbeträgen, Immobilien- und Sachbesitz umdrehen würde. Oder das man Beihilfe strenger bestrafen würde. etc.

      • Man kann die schon klein kriegen. Die sind ja meist nicht sehr schlau und faul. Es macht aber richtig Arbeit.

      • @Ulrich B.
        Ihre Einstellung ehrt sie. Selbstverständlich können Sie auch noch die andere Wange hinhalten und wohlfeile Ermahnungen verteilen. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

        Die Verantwortlichen=Verursacher haben den Dialog stets abgelehnt. Von wegen Bürgerbeteiligung. Die Kritiker der Migration werden bis heute diffamiert und kriminalisiert. Sei es drum. Für eine Verhandlung oder Verständigung ist es eh zu spät. Es wird eine gewaltsame Entladung geben, die Frage ist wann, und sie wird äußerst unappetitlich ausfallen (um es freundlich zu sagen). Ich hoffe für Sie und Ihre Familie, daß Sie noch rechtzeitig erkennen, wo Ihr Platz ist.

    • Zum besten Artikel seit langem der beste Kommentar seit langem (mit „beste“ meine ich „am stärksten der Wirklichkeit verpflichtet“ ). Klasse!

    • Man kann sich einschlägige Dokus zu der mafi in Italien ansehen. Man ist gegen die erst vorgegangen, als sie den Staat angegriffen haben und als es jede Woche tote gab. Diese ist ja immer noch nicht „besiegt.“

  10. Hier, wie in allen ähnlich bezogenen Bereichen, gilt unser aller Kanzlerin Feststellung: Nun sind sie halt da …
    Da der Zustrom anhält, werden es mehr und mehr.
    Bis sich der Satz Peter Scholl-Latours erfüllt hat: Wer halb Kalkutta aufnimmt …
    Ich habe da eine dunkle, sehr unschöne Ahnung dessen, was diesem (noch) unseren Land blüht …

  11. Könnte mir mal einer die Lebenswelt der deutschen Gutmenschen ebenso erklären?

    • Kann ich. Braucht nur eine Zeile:
      „Heiliger Sankt Florian, verschon‘ mein Haus, zünd‘ and’re an! “

  12. Ich sag immer „Jeder Araber kennt jeden Araber.“ Ihr wisst sicher, was ich meine. Ist nicht böse gemeint. Im Gegenteil. Nur eine Feststellung.

    • „Jeder Araber kennt jeden Araber.“
      Das ist in der Tat so. Was aber nicht unbedingt damit zu tun hat, dass die alle miteinander verwandt wären.
      Die sind viel kommunikativer eingestellt und pflegen ihre sozialen Kontakte. Man trifft sich viel öfters real Auge in Auge und palavert miteinander, als wir in der westlichen Welt.
      Wir kommunizieren nur noch über digitale Kanäle und lassen dabei 95% der Informationen einfach flitzen gehen. Deshalb sind wir faktisch blind für viele Entwicklungen in der islamischen Community und der islamischen Welt und lassen sie deshalb einfach geschehen. Bei uns wird viel zu viel auf digitale Überwachung und digitale Kanäle gesetzt. Ein ganz großer Fauxpas, der uns langsam erblinden lässt.

    • sie sind auf jeden Fall Glaubensbrüder, was gewisse Hilfe einfordert. Danach klopfen sie ab, ob einer zu einer „angesehenen Familie“ gehört …

  13. Es gibt keine deutschen Clans, sehr wohl aber muslimische. Ergo wäre es Aufgabe der Gesetzgebung ein Mittel zur Sonderbehandlung von Clan-Strukturen zu finden. Italien schafft es ja auch mit dem Kampf gegen die Mafia.

  14. In der Tat, man kann nicht „Strukturen zerschlagen“, die auf biologischer Verwandtschaft, religiösen Vorstellungen und kultureller Prägung beruhen.

    „… wann versteht dieser Staat, dass es sich nicht um entgleiste Mitglieder handelt mit einem Club-Ausweis?“

    Antwort: DIESER derzeit in Deutschland bestehende Linksstaat kann und wird das nicht verstehen! Denn Verstehen würde in diesem Zusammenhang bedeuten, die eigenen jahrzehntelangen Versäumnisse und das eigene Versagen offenzulegen, sich von den eigenen Lebenslügen zu trennen. Das werden die Altparteien und ihr Klientel nicht tun.

    Ich weiß nicht, wann zuletzt Dieselkraftstoff 92 Cent kostete, aber es muss ja nach der Einführung des Euro gewesen sein, also nach 2001. Die Clans haben sich aber hierzulande schon viel früher breitgemacht und fielen beispielsweise im Ruhrgebiet schon in den 90er-Jahren unangenehm auf, nur eben nicht im heutigen katastrophalen Ausmaß. Man hat seitens der Politik den Entwicklungen in aller Ruhe zugeschaut und nichts, aber auch gar nichts unternommen. Alle Warnungen wurden ignoriert.

    Nun bekommen wir in Deutschland alles so serviert, wie es uns die dem Multikulti- und Political-Correctness-Wahn verfallenen Gutmenschen bestellt haben. Letztere glauben immer noch daran, dass alles gut und immer besser wird, denn Realitätsverweigerung dieses Ausmaßes ist offenbar keine heilbare Krankheit. Der halbwegs vernünftig gebliebene Rest der deutschen Bevölkerung leidet immer mehr unter den sich zuspitzenden Zuständen im Lande. Aber wen interessiert das schon?

  15. Liebe Firuze B. Ihr Bericht ist extrem spannend und informati ! Bitte erzählen Sie auch mal über die Frauen.

  16. Nach etwa ⅓ des Textes habe ich aufgehört zu lesen. Nämlich als ich feststellte, dass der Text immer noch um die sowieso nicht klar definierte Ausgangsthese herumeiert und keine Anstalten macht, endlich vielleicht auf den Punkt zu kommen.

    So weiß ich vermutlich deshalb immer noch nicht, wie die arabischen Clans funktionieren.

    Na denn. Darauf lege ich ein altes Album von The Cure auf. Oder lieber doch Albert Camus lesen?

    • Ging mir ähnlich, schlecht durchdachter Artikel und in die Länge gezogen. Die Info kommt auch spàter nicht.

      • tja .. ist wie eine Denksportaufgabe aus der Mathematik. Man muß schon selbst die Lösung kommen. Es gibt Schülerinnen, die kapieren es nur mit Birnen, scheitern aber an den Äpfeln. Erinnern Sie sich?

  17. Und was diese paranoide Abschottung gegenüber allem und jedem außerhalb des eigenen Clans/Familie/Stammes für den Genpool des Stammes bedeutet, lässt sich anhand der kulturellen Implikationen in nahezu jedem moslemisch beherrschten Gebiet auf dem Planeten beobachten. Ich bin gegen jegliche sozialromantische Verherrlichung dieser archaischen Organisationsform gesellschaftlichen Zusammenlebens, die in der westlichen Welt nicht das geringste zu suchen hat.

    • Ich würde es weder verherrlichen noch verdammen. Nur gibt es folgendes Problem: Sollte ich mit irgendeinem dieser „Clanmitglieder“ mal irgendein Konflikt haben, habe nur ich ein Problem, er ganz sicher nicht. Er hat die Unterstützung von viele anderen Personen seines Clans. Ich habe die „Unterstützung“ der Polizei, die froh ist, wenn sie sich um nichts kümmern muss. Ich habe die „Unterstützung“ der deutschen Politik, die mich als Deutschen grundsätzlich hasst. Ich habe die „Unterstützung“ der sonstigen feigen Deutschen, die einfach nur froh sind, dass sie noch kein Opfer wurden. Habe ich irgendeine „Unterstützung“ vergessen?

      • „Er hat die Unterstützung von viele anderen Personen seines Clans. Ich habe die „Unterstützung“ der Polizei, die froh ist, wenn sie sich um nichts kümmern muss.“

        Da haben sie einen sehr wichtigen Punkt angesprochen,
        Im Grunde haben wir hier eine sehr archaische Form von Gewalt. ‚Jede‘ Seite ruft ihre ‚Unterstützer‘ auf und im Ernstfall gibt es Krieg oder eine Fehde etc., hier meist: Schlägerei.
        Warum haben wir das in Deutschland nicht mehr: weil diese Gewalt in die Hände des Staates übergeben wurde.
        Ein Hauptproblem sind ja gar nicht diese Clans, sondern unser Staat, der seine ‚Schutzpflicht‘ gegenüber dem Bürger vernachlässigt.
        Im Grunde greifen diese Leute nur auf verwandtschaftliche Bindungen inc. eines familieninternen Sets an Werten und daraus folgenden Hierarchien zurück, dass sich entwickelte in einer für einzelne Individuen gefährlichen Umgebung.
        Und sie greifen auch deshalb darauf zurück, weil dieses Set trotz aller Einschränkungen einzelner Individuen der Mehrheit der Gruppenmitglieder mehr Vor- als Nachteile bietet – und zwar in einem bestimmten Lebensumfeld, also in unserer Gesellschaft.
        Bis hierher wäre alles auch unproblematisch. Erst dadurch, dass basierend auf diesen Werteset aus der Menge an Leuten(=Familienmitgliedern) heraus kriminelle Taten bzw. Täter relativ straffrei agieren können, weil sie von der Masse der – unbescholtenen – Familienmitgliedern gedeckt werden, wird es zum Problem.

  18. Im grunde leben diese „nichtintegrierbaren“ menschen uns das vor, was uns oft schmerzlich fehlt: familie, familiäre geborgenheit und SCHUTZ durch die FAMILIE. das gibt auch dort nicht umsonst, aber diese menschen bekomnen wenigstens auch die „bezahlte“ dienstleistung, während wir deutschen zahlen wie die geisteskranken, dafür aber gar nichts bekommen, wir werden nicht beschützt, im gegenteil, unsere bedroher werden geschützt und- on top of all schäbigkeit- viele,dieser leute, denen wir diese unsunmen geld zahlen, spucken uns ins gesichr. welcher hiergekommene, der noch alle tassen im schrank hat, will sich in so etwas intergrieren?

    • „ Im grunde leben diese „nichtintegrierbaren“ menschen uns das vor, was uns oft schmerzlich fehlt: familie, familiäre geborgenheit und SCHUTZ durch die FAMILIE.“

      Ich stimme ihnen zu. Es ist der Schmerz der Entbehrungen die die „freien Gesellschaften“ nicht verkraftet haben und sie dadurch so fragil machen – egal welche Gesetze und Verordnungen in diesem Land uns zur Sicherung unserer Grundordnungen vorhanden sind: keine dieser ist so stark wie das menschliche Bedürfnis nach Gemeinschaft, liebe und Nähe.

      Dennoch: man darf nie und nimmer vergessen wie hoch der Preis ist der auch in solchen Strukturen Kein geringerer als das eigene ICH ist.

      Von außen scheinen die Dinge oft anders als sie es in Wirklichkeit sind. Ja es gibt Schutz es gibt Familie und Rückhalt. Aber nur für diejenigen die den Mund halten und mitmachen. Das heißt auch, wenn sie zb als das jüngste Geschwisterteil geboren wurden gibt es unzählige Menschen die über ihnen stehen. Es gibt unzählige Menschen die ein „Recht“ darauf haben ihnen zu sagen was sie tun und zu lassen haben… und keiner wird dies je als Unrecht ihnen gegenüber empfinden. Denn es ist einfach so.
      Als Frau sieht die Sache auch wieder ganz anders aus. Auch da gibt es Vorteile wie Schutz und Rückhalt.

      Aber ich selbst kenne Personen die vom Leben mehr wollten als das und heute nicht mehr leben…

      Auch hier möchte ich nochmal sagen, Ideen kann man nicht rückgängig machen. So verführerisch die Ideologie des Kollektivs auch sein mag genauso verführerisch war und ist die Idee des ICH‘s

      Wir sehen nun langsam die Ergebnisse beider Ideen. Vielleicht finden wir bald wieder einen Weg in die Mitte.

      Vielen Dank und schöne Feiertage wünsche ich

      • Zitat:“Wir sehen nun langsam die Ergebnisse beider Ideen. Vielleicht finden wir bald wieder einen Weg in die Mitte. “

        Ich habe mir schon gedacht, dass dies wohl das Anliegen ihres Artikels war. Und damit haben Sie recht.
        Wir Deutsche bekommen zu wenig Kinder, die Muslime zu viele.
        Wir haben zu wenig sozialen Zusammenhalt, die Muslime viel zu viel davon. Wir haben zu viel Staat, die Muslime zu viel Religion.
        Und wir driften weiter auseinander. Fatale Entwicklung.
        Schuld daran sind politische Fehlentscheidungen bei uns, wie auch im Ausland, das nach Deutschland hineinwirkt.
        Offizielle Vertreter der deutschen Linken und offizielle Vertreter der islamische Kultur könnten mental nicht weiter voneinander entfernt sein, sie ziehen aber bei uns immer noch am selben Strang in die selbe Richtung, allerdings mit einem anderen Endziel. Ein fatales Zweckbündnis. Das gehört abgestellt.
        Hinzukommen finanzielle Interessen der deutschen Wirtschaft und politische Interessen der bei uns investierenden islamischen Führungsriege.
        Man muss eins dazu klar feststellen:
        Der Fisch stinkt primär vom Kopf her. Auf der „Straße“ funktioniert der Kontakt zwischen Kartoffeldeutschen und Muslimen oftmals viel besser, wenn der andauernde politische und religiöse Einfluss von „oben“ kategorisch ausgeklammert wird und man über andere Dinge redet. Das sollte einem zu denken geben.

  19. Zitat:“Andere, die Mehrheit, leben in Parallelgesellschaften, die teilweise besser organisiert sind und funktionieren als die deutsche Gesellschaft, da sich die meisten in diesen Parallelgesellschaften wesentlich einiger sind in ihren geteilten und gelebten Werten.“

    Dazu sollte man aber auch sagen, dass die Mehrzahl vom Steuerzahler lebt und die anderen von kriminellen Machenschaften.

    Eigentlich wird in diesem Satz beschreiben, was wir lange Zeit hatten, das sehr gut funktionierte und all die Errungenschaften hervorbrachte/zugelassen hat die Europa ausmachen:
    Eine homogene Gesellschaft mit ihren eigenen Werten, Vorstellungen und Zielsetzungen.

    Und das alles wurde von den linksgrünen Vollpfosten mutwillig und mit Vorsatz zerstört.
    Und jetzt sind sie gerade dabei mit Lug und Trug über den Klimawahn den letzten Rest davon zu eliminieren.

  20. was ich hinzufügen möchte: das von einigen kommentatoren hier erwünschte „zurückfahren“ des sozialstaates zu dem zweck, dass die „autochthonen“ ähnliche strukturen (wieder) herausbilden, ist hinschichtlich der konsequenzen nicht nur ähnlich naiv (ach wie war doch früher der zusammenhalt in der familie besser!) wie das gedankengut eines gutteils der grünen, es ist auch das, was man regression nennt: das zurückfallen auf eine frühere entwicklungsstufe, zumindest in sozial-kultureller hinsicht.

    das kann man wollen, es sollte einem aber klar sein, was es bedeuten würde.

    was es abseits von familienbeziehungen ja selbstverständlich schon immer gab und heute zahlenmäßig durchaus zunimmt (im schatten der „clans“): biodeutsche schlägerbanden und kriminelle vereinigungen, dann gerne von medienschaffenden als „lebensgemeinschaften“ umetikettiert. namen brauche ich wohl nicht zu nennen, man fand sie auch auf der geschilderten beerdigung.

    es ist wohl einfach so, dass es zeitläufte gibt, in denen die 99% normalos einfach als der für dumm zu verkaufende und auszubeutende „dreck“ angesehen werden.

  21. ein merkwürdiger artikel für te-verhältnisse: larmoyant vor allem, abwiegelnd-verharmlosend umd verständnisheischend mit jenem quantum vordergründiger kritik, das typisch zu sein scheint, wenn man sich selbst ab un an an den rändern solcher strukturen bewegt.

    • Ich erlaube mir: Eher ein merkwürdiger Kommentar, da hier weder verharmlost noch nach Verständnis gehascht wird. Aber ja, es geht darum, die Problematik aufzuzeigen. Das setzt selbstredend zuerst voraus diese Strukturen zu verstehen. Ob Sie für diese „Verständnis“ haben ist Ihre persönliche Sache. Ob Sie sie verstehen oder überhaupt verstehen wollen wieder etwas anderes. Diese „Ränder“ von denen Sie schreiben, sind nicht am Rande sondern mitten in der Gesellschaft. Und liest man hier ein paar Kommentare Scheint dies auch so zu sein. Danke und schöne Feiertage wünsche ich

      • welchen sinn soll es ergeben, eine problematik aufzuzeigen, für die es unter den obwaltenden umständen (aller voraussicht nach) keine praktikable lösung gibt?
        was nützt mir da, es „verstehen“ zu können? (es gibt drei bedeutungsebenen von „verständnis“: 1. „den sinn von etwas erfassen“, 2. „einfühlungsvermögen“, 3. „einvernehmen“. ich meinte nr. 2, so, wie sie es wohl auch aufgefasst haben.)
        sie selbst schreiben ja, dass sie diese strukturen nicht wirklich in ihrem inneren kern kennengelernt haben (was auch nicht zu erwarten war), zumindest nicht aus eigener anschauung. darauf bezog sich formulierung „ränder“. dass die problematik „mitten in der gesellschaft angekommen“ ist: ja.
        was ich ihrem länglichen beitrag entnehmen kann, ist im wesentlichen, was angeblich nicht geht (das „zerschlagen“). noch weniger ginge in praxi übrigens das „alle raus!“ einiger kommentatoren hier.
        um einiges ganz klar zu sagen: ja, ich möchte es in im sinne der 2. bedeutungsebene tatsächlich nicht verstehen, ich möchte mich in diesem (!) sinn nicht einmal damit befassen.

      • Eine uralte Kampf – bzw. Militärregel lautet: Studiere deinen Feind. Das ist die 4. Bedeutung.

      • Lieber Schwabenwilli und rbayer,

        ich kann Ihren Zorn sehr gut nachempfinden. Nach Merkels Grenzputsch und angesichts der Dauerpropagansa im TV bekam ich regelmäßig Schreianfälle, weil ich – im Gegensatz zu sehr vielen Deutschen – genau wußte, was uns blüht. Zum Glück kann man – trotz der immer stärker werdenden Zensur – nun trotzdem wieder offener über diese Gegengesellschaften reden, weil die Realität ALLES sticht.

        Im Gegensatz zu Ihnen finden ich jedoch Firuzes Artikel aus folgenden Gründen sehr gut: Er ist in der Tat einfühlsam und stellt die Vorteile dieses Systems für seine Mitglieder dar. Und genau so etwas brauchen wir. Genauso wie Sie wäre ich diese Leute gerne sofort wieder los, was aber leider nicht so schnell klappen wird. Also muss man genau überlegen, wie man vorgeht.

        Dazu gehört, sich in den Gegner hineinzuversetzen, zu denken wie er denkt und zu fühlen, wie er fühlt. Dadurch lernt man seine Stärken und auch seine Schwächen kennen, z.B. Sehnsucht nach Geborgenheit, dem starken Mann, tiefes Fallen in ein Loch, wenn der Clan nicht da ist, kriecherische Unterwürfigkeit gegenüber Stärkeren, Streben nach Anerkennung – gerade wenn man ganz unten in der Hackordnung (jüngste Tochter, jüngster Sohn, noch unverheiratet ohne eigene Familie) steht.

        Ich würde mir noch mehr solcher Insiderberichte wünschen, um gezielter gegen diese Gesellschaften vorgehen zu können. Wir haben ja leider nicht nur die orientalischen Gegengesellschaften, sondern auch noch unsere Politiker und eigenen Landsleute und Institutionen gegen uns. D.h. wir brauchen wirklich gute Strategien und auf den jeweiligen Gegner zugeschnittene Taktiken.

        Daher ist es m.E. extrem wichtig, diese Gruppen genauestens zu studieren, um dann effektiv bei den Schwachstellen ansetzen zu können. Siehe hierzu auch Ghandis Strategien sowie die klassische Anleitung zum Sturz von Diktaturen „Von der Diktatur zur Demokratie“ von Gene Sharp.

        Wütend sein hilft leider nicht weiter, sondern intelligentes, hartnäckiges, zielgerichtetes Handeln nach dem Motto: „Sanft wie die Taube und listig wie die Schlange.“

  22. Ein entscheidender Aspekt ging etwas unter.
    Dies ist etwas, was man partikulare Ethik nennen kann.
    Großfamilien mit solchen Strukturen gab es auch bei uns einmal – zumindest im europäischen Adel. Und blickt man nach Süditalien mit der Mafia & Co. finden sich ähnliche Strukturen.
    Das entscheidende dabei ist, wenn sich innerhalb dieser Strukturen eine eigene Ethik herausbildet(e), die für die Mitglieder dieser Strukturen (= Clans, Großfamilien, Stamm) ein eigenes Regelwerk setzt, welches höher gewertet wird als das der Umgebung.
    Was wir haben ist eine Gesellschaft, in der idealerweise eine ‚univerale‘ Ethik gilt inc. Gesetzgebung, in der es ‚möglich‘ war, solche Familienstrukturen zu verlassen zu Gunsten von Kleinfamilien und einzelnen Individuen. In diese sind Menschen eingewandert, die ihre alten – archaischen – Strukturen mitbrachten (die typischerweise auch über ‚Religion‘ fundiert werden).
    Und hier fangen mögliche Probleme an:
    – andere Werte, z. B. Heiratsregeln (wer darf wen heiraten und wer bestimmt, ob geheiratet wird oder nicht),
    – andere Inklusions- und Exklusionsvorstellungen (Respekt, Ehre).
    – andere Wertung von ‚Werte-Sets‘ (die Familienwerte sind höher als die Gesellschaftswerte), und somit
    – andere Möglichkeiten des ‚legalen‘ Erwerbs.
    (D. h., dass z. B. ein Drogendealer, sofern er nicht Familienmitgliedern damit ausbeutet und von seinem ‚Erwerb‘ abgibt, nicht gegen die Regeln der Familie verstößt – also ‚legal‘ aus Familiensicht handelt…. und somit z. B. den Schutz der Familie beanspruchen kann.)
    Was wir deshalb hier haben ist ein – möglicher – Übergang von archaischen Familienstrukturen mit ihren Werten zu Mafia-Familien.

  23. Jedem klar denkenden Menschen ist das schon lange bekannt. Aber wir brauchen diese Leute nicht. Deshalb wünsche ich mir nur: Sie sollen dahin verschwinden, wo sie herkommen und hingehören.

  24. Liebe Frau Firuze, vielen Dank – ein klasse Beitrag. So ganz fremd ist das für Angehörige etwas größererer Familien in Deutschland im Grundsatz ja nicht; die Dimension und der Absolutheitsanspruch freilich sind unserer Gesellschaft und Menschenauffassung fremd. Ich bin mir aber sicher, dass diese Strukturen vital und lebenskräftig sind, weil sie Identität stiften. Da die deutsche Gesellschaft dazu immer weniger bereit und in der Lage ist und am liebsten aufgehen würde in einer wie auch immer gearteten kosmopolitischen kulturellen und identitären Unverbindlichkeit (wenn man mal von den Ersatzidentitäten der vielen Minderheiten absieht), kann sie dem nichts entgegensetzen. Die mordernen westlichen Gesellschaften haben es einfach überzogen; klar – familiäre Strukturen als Gesellschaften konstituierende Strukturen sind voraufklärerisch und auch mit unserer Ökonomisierung aller Lebensbereiche letztlich unvereinbar. Aber ehrlich gesagt, der damit einhergehende eigentlich fast suberversive Impuls, ist mir – angesichts einer politischen Klasse, die sich ja offensichtlich ganz ähnlich einer globalen Elite / Familie zugehörig fühlt – irgendwie auch sympathisch.

  25. Sind wir so viel besser? UvdL versorgt Ihren Sohn, AM versorgt AKK und UvdL, AWO Frankfurt versorgt gleich alle Freunde, Kretschmer in DD versorgt Lebensgefährtin mit 6.000 brutto. Schaut in die Lottogesellschaften, Verbände, EU!!! und Rathäuser. Es ist einfach ein/e Selbstbedienungsladen/Bananenrepublik!

  26. Wie sagte Jürgen Becker immer: „Machen Sie sich einen Knoten in
    die Fernbedienung [schönes Wortspiel!] und denken Sie daran, es
    ist noch immer gutgegangen“. Aber eine Toleranz der Welt gegen-
    über, die eigentlich nichts anderes ist als G l e i c h g ü l t i g k e i t ,
    geht so lange zum Brunnen, bis sie (an Fremdstrukturen) zerbricht.

  27. Herzlichen Dank für diesen Ausflug in eine bei uns längst zerschlagene Gesellschaftsstruktur. Noch in der Generation der zu Beginn des letzten Jahrhunderts geborenen Deutschen hat es ähnliche Strukturen durchaus gegeben. Zerstört wurden sie erst durch die Sozialpolitik, die immer mehr den Einzelnen in den Blick nahm und so den familiären Rückhalt überflüssig machte. Da die alten Strukturen durchaus auch unbequem waren, schließlich basieren sie auf gegenseitigen Verpflichtungen, zogen es die Menschen vor, einen anonymen Unterstützer namens Staat zu haben, ohne zu merken, daß der nicht weniger anspruchsvoll ist, als die Familie. Nur heißt die verlangte Loyalität dann Steuern, und die verlangte Anpassung Gesetz bzw. Verordnung. Die Familien der Deutschen wurden so sehr beschädigt, daß die zugrundeliegenden Strukturen nicht einmal mehr bekannt sind, reduziert auf den Nukleus sind wir bei der „alleinerziehenden Mutter“ gelandet, abhängig von Sozialhilfe und überwacht durch Behörden, deren Kinder ganztagsbetreut werden.

    Die Clanstrukturen sind wesentlich älter, und sie sind seit Menschengedenken erfolgreich. Unser Staat hingegen wird zerbrechen.

    • Volltreffer. Würde man bei uns den (Sozial) staat zurücknehmen, würden wir uns aber wieder zur Familienorientierung zurückentwickeln. Wobei dieses „zurückentwickeln“ nicht negativ gemeint ist. In der Generation meiner Eltern war dies noch so. Man half und unterstützte sich gegenseitig. Mein Familienclan hat in der westlich Welt deshalb überhalb Wurzeln geschlagen. Bis in die USA hinein.

  28. Die Gutmenschen lernen nur aus Schmerz oder gar nicht. Also müssen sie erst zum Opfer werden. Keine Sorge, das werden sie. Früher oder später. Eher früher.

  29. Ich brauche keine Erklärung der Clanstrukturen in meinem Land, warum und wieso und weshalb es ist , wie es ist. INTERESSIERT MICH NICHT!!!!. Ich will mein Land zurück, friedlich, einig, auf DEUTSCHES Recht basierend. Ich will keine Schläge, Messerstecher, Treppenschmeisser und Erpresser.
    Und ich habe die Lösung dafür: RAUS!!!!!! aber dalli!!!! RAUS!!!!am besten morgen….ALLE!!!!!
    Damit meine Enkel in dem Land aufwachsen können, das ich liebte und liebe.
    Ich bin mit Muslimen aufgewachsen….sie lassen dich neben sich existieren, solange sie dies für nötig erachten, doch sie werden niemals deine Freunde oder fühlen sich in KEINER Weise unserer Kultur oder Rechtsstaat verpflichtet.
    Dies ist KEIN Hasskommentar, sondern beruht auf Erfahrungen eines langen Lebens.

    • Ich kenne einige „Muslime“ die sind aber Kemalisten, also recht unreligioes und sehen diese Entwicklung mit grosser Sorge. Aufgerieben zwischen Bildungsfernen und religioesen und denjenigen die alle Migranten dafuer halten.

  30. Die von Firuze beschriebene Realität kann ich 1 zu 1 bestätigen, und zwar auch für orientalische Christen.

    Es ist m.E. wichtig, zu erkennen, dass das archaische Clanverhalten sowohl für Christen als auch für Moslems gilt.

    Der Unterschied besteht nun darin, dass der Clan der Anhänger Mohammeds im Orient aggressiver war als die Christen und den ehemals christlichen Orient bis heute islamisiert. Das heißt damit auch, dass viele Christen zum Islam konvertieren mußten und daher Christen wie auch Moslems sehr ähnliche, teilweise identische Familienstrukturen haben.

    Wie Firuze schrieb, könnte man seitenweise über das Funktionieren dieser Strukturen schreiben, die die Deutschen in ihrer Ausgefeiltheit häufig nicht verstehen.

    Allein schon die Vorstellung, hier als Frau unabhängig, allein und ohne Kinder in einer anderen Stadt als die Familie zu leben, erweckte bei allen Syrern, die ich kannte, regelmäßig tiefes Mitgefühl, bis hin zu Tränen in ihren Augen.

    Meine Schlußfolgerung nach 10 Jahren intensivster Freundschaft mit einem stetig wachsenden Clan syrischer Christen und dessen 24-Stunden-Betreung hier in Deutschland von 1994 – 2004, ist: Die Kulturen passen nicht zusammen.

    Mein Besuch in Syrien im Jahr 2001 bestätigte diese Einschätzung. Wir sind diesen archaischen Strukturen nicht im Geringsten gewachsen. Eher werden wir von ihnen zermalmt, als dass diese Strukturen, deren Vorteile für die Mitglieder bei weitem die Nachteile aufwiegen, sich ändern.

    Und ganz ehrlich: Was haben wir uns selbst noch unter linksextremen, totalitären System zu bieten, geschweige denn, den Migranten, von denen die meisten ihr traditionelles Leben mit unserem modernen Geld fortführen wollen?

    Wenn man wirklich etwas gegen die Gegengesellschaften tun will, dann helfen nur systematische Abschiebungen – heim in den Schoß der Ummah – und die komromißlose Durchsetzung von Recht und Gesetzt. Dies gepaart mit einer konsequenten Förderung und Bevorzugung der deutschen Kultur und deutscher Familien.

    Ansonsten wird es sehr, sehr schwer werden, für uns zu überleben und unsere Identität zu wahren. Berichte auf Arte und ZDFInfo über die Kolonialisierung Amerikas und Kanadas sind wahre Augenöffner und zeigen uns direkt, dass Merkel und Co. diese als Vorbild für die Kolonialisierung Deutschlands genommen haben: Zerstörung der Kultur, Zerstörung der Sprache, Zerstörung der Familie, Einschleppen von Krankheiten, Zerstörung der Religion.

    • Wir haben Bildungsferne und schon im Heimatland kriminelle einfach ins Land gelassen, und dabei noch alimentiert. Die Enscheidungstraeger sollten dafuer heute haftbar gemacht werden

      • Genau. Sie sagen es. Zudem sind wir nicht für den Söhneüberschuss dieser Länder verantwortlich. Dies gilt für Arabien wie auch für Afrika. Wie Gunnar Heinsohn schon häufig beschrieb, steigt der Kriegsindex mit der Zahl mittelloser, „überflüssiger“ Söhne, die in ihren Herkunftsländern keine Jobs finden und damit auch keine Frau bekommen, denn die guten Jobs sind von alten, braunen Männern besetzt.

        Dass ich als weiße Frau und unsere alten, weißen Männer nun für jahrhundertealte Mechanismen verantwortlich gemacht werden und als Überdruckventil für übervölkerte Staaten dienen, sehe ich nicht ein.

        Ja, der CIA hat u.a. den IS gefördert, Obama hat Libyen zerbombt, unsere Unternehmen produzieren und liefern Waffen etc. Aber warum soll ich als kleine Bürgerin, die bislang keinerlei Einfluß auf diese Institutionen hat, nun solidarisch für diese Situationen büßen? Warum sollen meine Menschenrechte als Frau dafür geopfert werden?

        Es ist genau dies, was mir bei all den Klimademos uns sonstigen moralinsauren Aktivitäten der Alt- und Neulinken fehlt: Echter Mut, die wahren Drahtzieher anzugehen, die man gänzlich ohne Verschwörungstheorien ausmachen kann: Waffenhändler, internationale Konzerne, die Elite hier wie dort in Afrika/Arabien, die davon profitiert. Das trauen sich aber die Linken nicht, weil es bequemer ist, eine von Greenpeace und Al Gore mißbrauchten Mädchen nachzueifern und mehr oder weniger heimlich Geld mit Ökoprodukten zu verdienen.

        Umd es ist auch genau dies, was mir an den vielen Wüstensöhnen sauer aufstößt. Genauso wie unsere Linken und Grünen meiden sie die Konfrontation mit den eigentlichen Verursachern der Krise: In deren Fall die mächtigen Imame und die Indoktrination mit einer Religion, in der es lediglich Unterdrücker und Unterdrückte gibt, wie Imad Karim sagte.

        Gestern war eine Sendung auf ZDFInfo über junge Frauen, die aus Saudi-Arabien fliehen, weil sie nicht mehr wie ein Gegenstand von Vormündern überwacht werden wollen. Sie lassen alles zurück – für die Freiheit. Inzwischen sind 80 junge Frauen geflohen.

        Hört man hierzu etwas in den Medien? Dröhnendes Schweigen.

        Aus diesen Gründen verachte ich die meisten Grünen und Linken: Sie machen es sich sehr einfach und verfolgen unsere alten, weißen Männer. Die junge und alten brauen Männern und die verschleierten Muslimas hier, die ihre Schwestern im Iran und Saudi-Arabien verraten, werden nicht thematisiert.

        Solange das so ist, sind für mich die Klimademonstranten usw. nichts weiter als Heuchler.

  31. Besser: Wie arabische Clans es in Deutschland geschafft haben, ihre tribalistischen Strukturen durchzusetzen, abseits des deutschen Rechtsstaates in Gegengesellschaften ihre Verachtung gegenüber diesem Staat und seinen Bürgern auf deren Kosten genüßlich zu pflegen und dieses Land ungestraft als Beuteland zu betrachten.

  32. Solche archaischen Strukturen gab und gibt es überall da, wo die staatlichen Strukturen instabil sind oder die Herrschaftscliquen häufig wechseln. Also flächendeckend südlich von Rom.

  33. „Dieses „Clan- Problem“ ist in Wirklichkeit kein Problem, sondern eine schlichte Lebensrealität. Es ist ganz einfach ein Lebensstil basierend auf einem Selbstverständnis, welches wiederum auf einer Lebenskultur basiert.“
    Ja, so einfach ist das. Es ist die kollektive Identität, es ist das „Sein.“ Etwas, was sich in unserer individualisierten Gesellschaft kaum noch jemand vorstellen kann. Und da wird man auch nicht gegenangehen können, denn Identität lässt sich freiwillig nicht verändern, insbesondere, weil der Gruppendruck, oder besser, der Clandruck sehr hoch ist. Deshalb scheitert auch die Integration, sie kann nur die Anpassung an unsere Kultur sein, nie Identität. Wenn es „hart auf hart“ kommt, gilt das Kollektiv. Verständlich, denn die Gruppe und deren Lebenskultur gibt Sicherheit. Werden die Politiker, Juristen, Medien und bedingungslosen Migrationsbefürworter nie begreifen.

    NS: Klasse Artikel! Hoffe auch, dass Sie sich noch den weiblichen arabischen Strukturen zuwenden. Interessant wäre auch, wie sich die unbegleiteten Minderjährigen in die Strukturen einbinden/ einbinden lassen/ müssen.

    • Da schließe ich mich einfach mal an.
      Klasse Artikel. Und klasse Kommentar!
      Blut ist dicker als Wasser. Eigentlich ist das auch bei uns noch so, wird aber durch die vorherrschende Staatsgläubigkeit maskiert.
      Die islamische Welt hat diese Staatsgläubigkeit nicht. Es zählen Allah und der eigene Stamm.
      Den westfälischen Nationalstaat hat man nie wirklich als systemische Grundlage angenommen, was dann auch dazu führt, dass es mit der Integration im Westen nicht funktioniert. Zwei unterschiedliche Gesellschaftssysteme, die nicht unter einen Hut zu bringen sind.

  34. Diese von ihnen beschriebene „Lebensrealität und Lebensstil“, der Verwandte wie die entfernte Tante qua Abstammung zur Beihilfe jeder Art von Kriminalität verpflichtet, ist äusserst gefährlich, staatszersetzend und droht unsere europäische Kultur zu zerstören. Ich will auf gar keinen Fall, dass sich eine derartige Werteorientierung in Deutschland und Europa weiter ausbreitet und werde sie daher zeitlebens mit allen mir zur Verfügung stehenden legalen Mitteln bekämpfen. Man hätte Menschen mit einer derartigen gewaltätigen und rückständigen Werteorientierung nie nach Deutschland und Europa lassen dürfen.

  35. Hervorragende Beschreibung dieser orientalischen Lebenskultur, der ich selber entfernt verbunden bin. Tatsächlich bildet diese Kultur inzwischen eine Parallelgesellschaft. Dass es dazu kommen konnte ist Folge einer völlig naiven Einwanderungspolitik. Man sollte sich auch keine Illusionen über „Integration“ machen. Das wird Jahrzehnte brauchen, an deren Ende auch die Mehrheitsgesellschaft eine andere ist. Die wirksamste „Waffen“ gegen Familien“bande“ sind Renten und Versicherungen, Bildung und Teilhabe, die dem Einzelnen Unabhängigkeit geben.

  36. Toller Artikel! So in etwa erklärte mir das auch mal ein halbwegs befreundeter Türke. Als ich mich wunderte, warum er, der stets gern Bier trank, Frau und Tochter auch, unbekopftucht, dann, als mal Onkel zu Besuch kam, komplett anders war, streng ohne Alkohol, Frauenhaar verhüllt.
    Kaum war Onkel abgereist, war alles wieder wie gehabt. Wobei – nicht ganz, Stücken traditioneller waren die dann, Onkelbesuch hinterließ wohl Spuren.
    Das räumte er mir auch offen ein – Familie bzw. Clan habe da Bedenken wegen Verwandtschaft in Almanya etc. pp.

    Gewisse Ähnlichkeiten mag das mit dem klischeehaften Besuch der reichen Erbtante aus Amerika haben, wo dann auch alle auf brav tun, wer mag es sich schon verscherzen… Aber das ist im Orient wohl noch paar Zacken deftiger, das sind archaische Staaten im Staate.

    Man darf gespannt sein wie sich das entwickelt, wenn Orientalen-, Afrikaner- und Zigeunersippen einander den Krieg erklären hierzulande, Platz wird allmählich ja knapp.

    Eines scheint sicher: Wir werden unter die Räder kommen.

  37. Ich mag diese Menschen nicht und sie gehören nicht hierher und auch nicht nach Europa. Aber man kann sie respektieren, da man sie sowieso nicht mehr los wird (der Zug ist abgefahren, pun intended), wird man nicht umhinkommen sich irgendwann zu arrangieren.

    Das konservative Weltbild der Muslime entspricht im Endeffekt viel eher dem, welches man sich auch für únsere Gemeinschat wünscht. Auf die Ironie, dass trotzdem gerade „Progressive“ den Büttel für den Islam machen, weise ich jetzt nicht extra hin. Wurde schon ausgiebig behandelt.

    Man wird sehen, wie man die Gesellschaft in Zukunft als weiße Minderheit gestalten kann. Westdeutschland gehört der Umma, das ist absehbar, aber hier im Osten könnte man sich Freiräume erkämpfen.

    Weder hüben wie drüben, wird es allerdings noch verballerte Linksliberale geben, soviel ist klar.

  38. Wieder einmal ein sehr gut beschriebenes Beispiel, wie fremd die Lebensrealität dieser Einwanderer ist und warum sich nur wenige überhaupt integrieren wollen oder können.

    Diese Menschen treffen hier auf eine Gesellschaft, für die schon eine Familie mit Vater-Mutter-Kind rechts ist. Wieviel Achtung erfährt wohl ein Kind in der Schule von Zuwanderern, wenn sie erfahren, dass es zwei Väter oder zwei Mütter hat?
    Wie kann ein Deutscher Junge in einer Schule mit Zuwanderer bestehen der keine Familie außer eines alleinerziehenden Elternteils hat und dem man jede Wehrhaftigkeit ausgetrieben und ewige Schuld eingetrichtert hat? Jede Jugendorganisation die sich wehren könnte ist rechts und wird schon von den eigenen Leuten auf das erbitterste bekämpft. Da bleibt nur der Status als Opfer.

    • Die Lebensmodelle sind unvereinbar. Sie stehen in direkter Konkurrenz. Eines wird gewinnen. Welches wird das wohl sein? Dasjenige, das alleinerziehende Mütter hervorbringt oder das, das zu Familien mit vielen Kindern und gegenseitiger Unterstützung führt? Es wäre von entscheidender Bedeutung gewesen, beide sorgfältig zu trennen. Das wurde versäumt.

  39. Äußerst interessant. Vielen Dank für den Artikel.

  40. Dies klingt wie die Beschreibung der italienischen Mafia im Buch/Film „Der Pate“. So scheinen vormoderne Clanstrukturen zu funktionieren.

    Unsere jetzige Rechtsordnung kann damit sicher nicht fertig werden. Ich bezweifle auch, dass irgendeine Rechtsordnung, solange sie sich an die Grundwerte europäischer Rechtsordnungen hält, damit fertig werden kann. Wer als Nicht-Clan-Mitglied private oder geschäftliche Beziehungen beginnt, geht ein hohes Risiko ein. Wir sind gewarnt!

  41. Sorry, hatte ich vergessen – sehr gute Beschreibung, sehr gute Arbeit.

  42. Und der Islam ist die Decke unter der es läuft – Clans als die Kampfverbände des Islam – hic et nunc aktivierbar.
    Ein bisschen wie die Gruppe-Merkel und die Antifa.

  43. Wir werden noch einige mehr Verbrecherbanden (das Wort Clans vermittelt irgendwie was harmloses, wie Clans ins den schottischen Highlands, die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nur überlebten, indem sie sich zusammenschlosen) auf deutschen Boden erleben, wenn erstmal die Afrikaner sich organisiert haben. Dann werden wir Deutschen nichts mehr zu melden haben und die Polizei schützt eher sich selbst. Das wird noch „lustig“ hier. Leider liegen die Schuldigen dann schon unter Erde und unseren nächsten Generationen werden das ausbaden dürfen.

    • Danke für den Link. Den Namen Peter Weber und hallomeinung werde ich mir merken. Während des Videos kam bei mir zumindest kurzzeitig etwas Hoffnung auf. Ich drücke die Daumen, daß der Herr Weber seine Kollegen aktivieren kann. An den vereinigten Mittelständlern und Selbständigen, dem Rüchgrat unseres Landes, kämen auch die politischen Paladine nicht vorbei.

  44. Der Pate, Teil 1 – Eröffnungsmonolog ( hervorragend Marlon Brando ) ansehen. Danach keine weiteren Fragen.

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