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Eine Woche Medien

Mediensafari: von Grenzverletzungen und Markenpflege

10.12.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Medienmoral der Woche: leg dich bloß nicht mit einer Marke an, die wertvoller und mächtiger ist als du. Sonst schadest du gerade als Kabarettist dir und womöglich deinem Sendeplatz.

In der verwichenen Woche kam es zu einem singulären Ereignis: Die Kader des „Zentrum für Politische Schönheit“ erkannten kollektiv, dass es womöglich doch nicht ihre klügste Idee gewesen war, vor dem Reichstag eine Art Lavalampe mit echten Judenresten aufzustellen, um auf diese Weise ein Zeichen gegen Rechts zu setzen, und drumherum noch einen schicken Merchandisinghandel aufzuziehen.

Buß und Reu und womöglich auch ein bisschen Angst um die Aberkennung des Gemeinnützigkeitsstatus knirschen nun die Herzen der Schönheitsfunktionäre um Philipp Ruch entzwei. „Wir haben Fehler gemacht“, teilten sie auf der ihrer Webseite mit. Ja, wer hätte auch auf die Idee kommen können, dass das Verticken von Plexiglaswürfeln mit angeblicher Original-Auschwitz- und Anderswo-Erde plus Zugabe (Poster, Postkarte) als „kleines Weihnachtspaket“ für 60 Ocken und die öffentliche Zuschaustellung von angeblicher Knochenasche ermordeter Juden vor allem von lebenden Juden nicht so töfte gefunden wird? Jedenfalls nicht so heiß, subversiv & dufte wie von Spiegel Online, der Frankfurter Rundschau, und dem Tagesspiegel („drastisch – und notwendig“) gefeiert oder so hochgelobt wie von Edith Rohs aka Lea  Rosh, dem Monitor-Redaktionsleiter Georg Restle und der Berliner Senatstwitterante Sawsan Chebli. Herrje, und das in einem Land, in dem tote Juden sonst immer gehen. Die beliebtesten Vertreter dieser Art heißen bekanntlich Herr und Frau Stolperstein. Uns dann machen lebende Juden so a Geschrei, dass dem Schönheitszentrum nichts anderes übrig bleibt, als sie zu blockieren:

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Dabei hatte der „Tagesspiegel“ doch schon klug antizipiert, indem er über das bisschen Grenzüberschreitung schrieb: „Wie bei jeder Aktion des ZPS werden Bedenkenträger sich getriggert fühlen.“ Tatsächlich, Juden, aber auch andere Bedenkenträger fühlten sich durch die Störung der Totenruhe und die merkantile Resteverwertung durch das ZPS getriggert, möglicherweise sogar angeekelt. Konnte man beim „Tagesspiegel“ aber nicht ahnen.

Deshalb bekommt die Lavalampe – und nicht Philipp Ruch – halt eine Art Armbinde. Diese Binde resp. Sichtblende soll den Blick in die Kammer verhüllen, in der vorher die Asche lag, die jetzt einige Rabbiner freundlicherweise übernommen haben. In dieser modifizierten Form wurde die Säule, wie das ZPS gerade mit dazugedachter Le-Preludes-Fanfare meldete, von einem „Betonsonderkommando“ einbetoniert. Wer etwas über das namensgebende Sonderkommando in Auschwitz weiß – nämlich die Häftlinge, die gezwungen waren, die Vergasten zu verbrennen und vorher das Zahngold zu sichern – der könnte sich womöglich abermals getriggert fühlen.
Philipp Ruch wäscht sich jedenfalls als nächstes die Ruchspuren aus seinem Gesicht, damit er auf der Straße vorerst nicht erkannt wird.

https://twitter.com/leemhuisr/status/1204129993053392901?s=11

https://twitter.com/LeemhuisR/status/1204144048640012288?s=20

Ganz nebenbei: Auf dem Plakat, das das ZPS neben der Stele aufpflanzte, stand: „Hier begann die letzte deutsche Diktatur.“

Bisher gab es nach deren Zählung nämlich nur eine.

 

https://twitter.com/EliyahHavemann/status/1202091216818581506

Vielen publizistisch Tätigen erschien die ganze Aufregung um das ZPS auch deshalb sehr ungerecht, weil sie das Augenmerk der Öffentlichkeit lieber auf eine echte und gravierende Grenzverletzung gelenkt hätten, die der Komiker Dieter Nuhr an Greta Thunberg beging und immer noch begeht.

Die letzte Abrechnung mit Nuhr („Nuhr vergleicht Greta mit Hitler und Stalin“) geriet ins Stocken wie weiland die 9. Armee, als sich herausstellte, dass er bei einem Auftritt in Kiel und auch sonstwo den Vergleich gar nicht gezogen hatte, sondern das Nuhr-Hitler-Zeug nur im Kopf eines Mitarbeiters der „Kieler Nachrichten“ passiert war, aus dem es dann in die Zeitung und durch Abschreiben in viele Qualitätsmedien geraten war.

Die große Hitler-Stalin-Greta-Medienkernschmelze

Dieter Nuhr

Die große Hitler-Stalin-Greta-Medienkernschmelze

Bei den „Kieler Nachrichten“, die sich dann auch entschuldigten („wir haben einen Fehler gemacht“ – jedenfalls so ähnlich) arbeitet übrigens als Lokalchef ein Kristian Blasel, Vater des grünen FFF-Aktivisten Jakob Blasel, der bei fast allen Besuchen Gretas in Deutschland zusammen mit Luisa Neubauer die kleine Schwedin so hübsch einrahmt.

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Man weiß ja: Sobald es zu solchen Zufällen kommt – nicht, dass immer Neubauer und Blasel neben Greta stehen, sondern das mit dem Journalistenvater – reimen sich Leute im Internet sofort alles Mögliche zusammen. Deshalb muss das Fakenetz ja auch dringend schärfer reguliert werden.

Jedenfalls, die Aufklärungsoffensive stockte, eine zweite Welle der Nuhrbekämpfung wurde unumgänglich. Jan Böhmermann sagte deshalb ebenso witzig wie couragiert in seiner Sendung über die gerade in Madrid eingetroffene Greta Thunberg: „Sie hat drei wichtige Forderungen: Erstens Emissionen senken. Klimafreundlicher leben ist Forderung zwei. Und die wichtigste Forderung von Greta Thunberg: Irgendjemand soll verdammt nochmal endlich Dieter Nuhr die Fresse polieren.“ Irgendjemand? Früher, bei den alten weißen Männern, hieß es noch: selbst ist der Kavalier.
Nach Böhmermann reihte sich eine Frau in die Front ein, die Wert die auf intellektuelle Eigenständigkeit legt und deshalb das, was ihre Mitkolumnisten bei Spiegel Online und andere Publizisten schreiben, nicht ganz genau so, sondern immer mit einer ganz persönlichen Note formuliert. Die Rede ist also von Sibylle Berg. Sie schreibt den thunbergabwertenden Kreisen folgendes ins Führungszeugnis:
„Viele der Politiker, die seit einiger Zeit die Erfinderin der ‚Fridays for Future’-Bewegung abwerten, beschimpfen, zum Hass gegen sie aufrufen, haben selber Kinder. Dennoch gelingt es ihnen nicht, ihre Gefühle zu kontrollieren oder sich vorzustellen, ihr Kind wäre Männern wie ihnen und ihrem Hass ausgesetzt. Oder sich auszumalen, wie es wäre, wenn ihre Kinder ihnen beim Verfassen ihres Ausflusses über die Schulter schauten. ‚Vater, ich habe Angst vor dir und weise mich selber in ein Kinderheim ein’, würde die kleine Paula sagen und ihren Kinderkoffer packen.“
Und was tut die kleine Ausflusskontrolleurin Paula dann? Mit ihrem Kindergepäck ins Züricher Meisenheim von Frl. Berg migrieren? Auch, wenn sie sich dort die Besenkammer mit Philipp Ruch teilen muss?
„Die Frage, ob Worte oft Taten einleiten, muss an dieser Stelle gestattet sein (wollte ich auch schon immer mal schreiben)“, will Sibylle Berg schreiben, und tut es dann auch. „Wie weit ist es vom Hass-Post gegen Kinder, die die Unverschämtheit haben, leben zu wollen und zwar mit den gleichen Privilegien wie ihre Eltern und Großeltern (Stichpunkt: Wohlstand, sauberes Wasser, happy Tiere, Flüsse und Gletscher – naja, Gletscher), bis hin zur Tat? Klingt krass, ist es aber nicht. Wir wissen, dass es von den Worten, die Menschengruppen nutzen, um sich in den Rausch der Zusammengehörigkeit gegen Andersdenkende zu bringen, zu Angriffen ein kurzer Weg ist.“
Eine Kritik beziehungsweise ein Witzchen gegen Greta Thunberg ist schon fast ein Mordfanal. Andererseits, was ist, wenn jemand Böhmermanns Spargeltarzanruf folgt und Dieter Nuhr wirklich die Fresse poliert? Ganz einfach, dann war die Böhmermannsche Aufforderung eine zugespitzte Kritik, Satire gar, vielleicht auch ein Kunstprojekt, als wär’s ein Stück vom ZPS.

Auf dem Journalistenportal MEEDIA wiederum greift ein Irgendwasmanager namens Mike Kleiß weit über den Fall Nuhr hinaus.

„Dieter Nuhr hat über Jahre hinweg wirklich alles richtig gemacht“, lobt er ein bisschen, um dann den Finger zu heben:
„25 lange Jahre hat Dieter Nuhr seine eigene Marke gut gepflegt, ist achtsam mit ihr umgegangen und hat mal feine Spitzen, mal derbe Maulschellen verteilt … 25 Jahre. Dann kam Greta. Und plötzlich hat sich Dieter Nur verhoben, wenn man genau hinsieht, sogar zweimal. ..Alte weiße Männer und auch Frauen, die in Dieter Nuhr einen alten weißen Mann fanden, der seiner Zielgruppe zu verstehen gab: Ich bin Dieter Nuhr, und ich habe sogar den Mut, Späße über Greta zu machen.“

Sogar den Mut. Soso.

Und weiter:
„Und genau an dieser Stelle wird sich nun entscheiden, ob die PR im Sinne der Marke Dieter Nuhr wirklich gute PR war. Eines ist ziemlich klar: Greta hat für eine der wichtigsten Bewegungen der Geschichte gesorgt. Die ‚Marke Fridays for Future’ ist ganz sicher wertvoller und mächtiger als die Marke Dieter Nuhr. Und in seiner Klientel am Ende wohl auch ein bisschen populärer. So lautstark gegen Greta anzustänkern — das mag sich trotz aller Gratis-Publicity langfristig als Maßnahme herausstellen, die der Marke Nuhr massiv geschadet hat.“

Für Herrn Kleiß mag sich vieles herausstellen, aber er wird sein Lebtag nicht glauben, dass jemand irgendetwas aus einem anderen Grund tun könnte als dem der Eigenmarkenpflege. Aber im gewissen Sinn ist er schon origineller als viele seiner Vorredner. Deren Argumentation ging immer so: wie kann man auf ein 16jähriges mental leicht beeinträchtigtes Mädchen einschlagen, das praktisch noch ein Kind ist? Hier heißt es jetzt: leg dich bloß nicht mit einer Marke an, die wertvoller und mächtiger ist als du. Sonst schadest du gerade als Kabarettist dir und womöglich deinem Sendeplatz.

Sehr viele Nuhr-Kollegen beherzigen das natürlich längst; sie würden sich nie mit etwas Mächtigem anlegen, sondern beschäftigen sich aus diesen wohlerwogenen Gründen mit einer Oppositionspartei, Ossis, Gretaleugnern und der Synthese aus allem, nämlich Donald Trump. Manche führen zusätzlich noch eine Strichliste über Gäste, die bei privaten Feiern eingeladen sind.

Die billige Überleitung: und jetzt zum alternativen Zentrum für Politische Schönheit, der SPD – diese nichtswürdige Formulierung werden Sie von mir nicht hören. Zur SPD fällt mir außerdem nichts ein. Das heißt, eine Sache doch: laut FAS erkannte die neue Vorsitzende Saskia Esken kurz nach ihrer Wahl, dass es ein Fehler war, den sofortigen Ausstieg aus der Koalition zu fordern, weil die Genossen, die dort Posten haben, etwas dagegen hätten. „Wenn wir uns jetzt spalten“, so Esken, „dann landen wir bei acht bis 14 Prozent.“ Was ganz erfrischend klingt angesichts der Tatsache, dass ihre Partei neuerdings bei 11 steht. Sich wieder auf 14 Prozent hochzuspalten wäre doch auch ein schönes Ziel. Vielleicht kann Böhmermann – er ist doch noch in der Partei, oder? – demnächst dazu auffordern, Olaf Scholz die Fresse zu polieren. Was das der SPD helfen soll? Keine Ahnung. Aber es pflegt die Marke Böhmermann und trifft auf jeden Fall einen Schwächeren.

Der Aufklärungsangriff gegen Dieter Nuhr bis zu dessen völliger Verdrängung aus dem Fernsehen muss natürlich auch weitergehen, am besten mit Unterstützung des ZPS, das dadurch wieder aus der Berg’schen Besenkammer und ins Geschäft käme. Die Idee besteht darin, 100 Eisbärenbabys vor dem Haus von Dieter Nuhr mit stumpfer Gewalt zu töten, auszuweiden und aus den Einzelteilen einen Halbkreis zu legen. Für 29,90 gibt es einen blutigen Steiff-Teddy plus Unterschrift von Philipp Ruch. Die Unterschrift kann ruhig falsch sein. Aber es muss sich um echte Bärchen handeln. Sonst fühlt sich am Ende niemand getriggert.

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43 Kommentare

  1. Das in dem Tweet von Eliyah Havemann abgebildete Transparent ist mir in einem Beitrag in der 3sat-„Kulturzeit“ (am 5.12.) über die „Kunstaktion“ auch aufgefallen. Dreiste Lüge eines linksextremen „Künstlerkollektivs“, das offenbar glaubt, sich im Windschatten eines ausufernden linksgrünen Zeitgeistes alles erlauben zu können. Und es tatsächlich auch kann. Die berechtigte Empörung über die aktuelle Entgleisung wird sich schnell legen. Dann werden sich die „Künstler“ die nächste Provokation ausdenken. Finanziert aus steuerlich absetzbaren Spenden. Widerlich!

  2. Der Blick in die Geschichte zeigt: sobald Herrschaftsstrukturen sich bedroht fühlen, werden alle Register gezogen und gegen die Bedroher vorgegangen. Die Religion und ihre Anhänger und damit auch die weltliche Herrschaft fühlten sich jahrhundertelang von der Wissenschaft bedroht. Das Ergebnis waren Scheiterhaufen und andere Hinrichtungen für die Wissenschaftler und ihre Anhänger.

    Nun haben wir dieselbe Situation wieder. Die Religion, in unserer säkularen Gesellschaft bereits fast machtlos geworden, wittert Morgenluft, die Herrschenden verkünden mit Weltrettungsfantasien erneut Religiöses (das darüber hinaus auch einigen noch richtig Profit einbringt, aber auch das war früher schon so).

    Und all diese charakterlosen Menschen von Böhmermann über Kleber bis Restle lassen sich kaufen und glauben von sich selbst wahrscheinlich, dass sie „die Guten“ sind. **

    Und ob es Nuhr, der sich ja durchaus in die Phalanx der AfD-Kritiker und -Parodierer (mit deutlichen Bezügen zu Hitler und seinen Schergen) einreiht, mit dieser Position gelingt, sich damit hinreichend vor dem Vorwurf des „Rechts seins“ zu schützen, lasse ich mal dahingestellt sein

    Wir gehen wieder vorzivilisatorischen Zeiten entgegen, in denen unsere technologischen und kulturellen Errungenschaften in die Tonne getreten werden. Das Schlimme ist, dass die Masse unserer Mitbürger, die das ja eigentlich betrifft, mit geschlossenen Augen die Vernichter unserer Gesellschaft immer wieder wählt und sich von denen alles widerspruchslos gefallen lässt. Sie WOLLEN nicht sehen! Und das ist die schlimmste Form der Blindheit!

  3. Bitte entschuldigen Sie, es ist ja auch eine Petitesse, aber das Wortspiel mit der 9. Armee hab‘ ich nicht verstanden. So Sie die »Armee Wenck« meinen, das war die 12. Damit könnte ich einen Zshg. herstellen, ob der nun allzu geschmackvoll ist, lasse ich offen. AOK 9 jedenfalls ging mit seinen Resten im Kessel von Halbe unter.

  4. Noch eine Geschmacklosigkeit dazu: Aktivisten des „Zentrums für Politische Schönheit“ (ZPS) haben am Samstagmorgen die Grabplatte des früheren Reichskanzlers Franz von Papen vor der CDU-Parteizentrale abgelegt. „Heute morgen um 9 Uhr wollte von Papen in die Parteizentrale der CDU und wurde nicht reingelassen“, sagte Philipp Ruch, Künstlerischer Leiter des ZPS, rbb|24.
    Die Berliner Polizei hat ein Strafermittlungsverfahren wegen Auffindens von Diebesgut eingeleitet. „Nach unserem bisherigen Kenntnisstand ist das der vermisste Grabstein“, sagte ein Sprecher auf Anfrage. „Wir haben den Grabstein sichergestellt, der wird jetzt auf Fingerabdruckspuren und DNS-Spuren untersucht. Im weiteren Verfahren werden wir uns mit den Kollegen aus dem Saarland abstimmen.“

    • Der Diebstahl der Mauerkreuze durch das ZPS vor fünf Jahren blieb unbestraft. Künstlerische Freiheit… In Merkel-Land gilt: Künstlerische Freiheit und Pressefreiheit = Narrenfreiheit. Natürlich nur, wenn von links kommend.

  5. Satire ist immer links, in Deutschland, das war schon bei Tucholsky so, und nehmen wir Heinrich Heine ruhig mal dazu. Die Frage wäre, warum ist das so? Ich denke, es ist der Anstand der Konservativen. Um Satiriker zu sein, muss man wider den Stachel löcken, unanständig sein, das Erlaubte überschreiten (wenn auch nicht Zuviel – darum ist ja auch Böhmermann kein Satiriker mehr) und das können Konservative nicht so richtig, stimmts?

    Nuhr ist der einzige, ich sag mal nicht-linke Satiriker, seit Steimle mundtot gemacht wurde. Lange sicher, wie auch die meisten heute offen linken, nicht wirklich politisch.
    Doch das erste Mal seit 200 Jahren sind nun die Linken die Spießer, die Machthaber. Nicht dass das die Satireschaffenden im Lande stören würde, der Hofnarr war und ist zwar grundsätzlich ein Narr, aber eben einer am Hof, der das gute Essen des Herren mitessen darf, und nicht auf das Brot des Pöbels angewiesen ist.

    Ich schlage die Wochenendzeitung noch einmal auf, und im Veranstaltungsteil werben rund 30, oder vielleicht sogar 50 „Comedians“ für ihre Auftritte im kommenden Jahr (manche erst im Herbst 2020) in den einschlägigen Berliner Locations, von Kreuzberger Kleinkunstbühnen bis hin zur „Mercedes-Benz-Arena“. Ist halt schon wieder Weihnachten, und was früher das Buch war, also Last-Minute-Geschenk, ist heute eine Karte für Carolin Kebekus oder Kaya Yanar. Manchmal sind sie auch lustig, die Inder-Nummer war damals einfach klasse, obwohl er sich das heute nicht mehr trauen würde. Das gute ist, wäre man interessiert, war man bei einem, war man bei allen. AfD doof, Faschist, Greta mein Täubchen, im Herrenklo, Tunte trifft auf Gauland und gewinnt, und so weiter.
    Und doch frage ich mich: Warum traut sich kein „Rechter“ mal daran, die Linken so richtig zu verar…n? Muss es immer so humorlos und verkniffen zugehen wie bei Pegida? Gewiss, die Zeiten sind hart (aber wie immer, das ist keine Ausrede)
    Menschen fängt man, wenn man sie zum Lachen bringt. Das da draußen (c/o Ralph Stegner) an alle, die auch nur noch lachen können und andere dabei mitnehmen wollen.
    Wenn Du verstehst, was isch meine, Alder. Guckst Du.

    • An sich ist Satire nicht links, rechts auch nicht. Satire sollte keine Gesäßgeographie kennen.
      Allenfalls vielleicht „unten“ piesackt „oben“. Aber selbst das ist nicht zwingend – ich wüßte keinen Grund, warum ein Kabarettist aus „gehobenem Hause“ nicht auch Späße in Richtung kettenrauchenden, übergewichtigenden, saufenden TV-Glotzer-Unbildungsprekariats machen dürfte.

      Das Peinliche, um nicht zu sagen Widerliche, an den Staatskabarettisten ist für mich, daß die ihre Witzeleien nahezu ausschließlich in Richtung des politischen Feindes (ja, Feind, nicht Gegner) machen, stets 120% linientreu und mit öffentlichen Geldern „gepampert“, sei es nun im Rundfunk oder live in staatlich finanziell beatmeten Spielstätten.

      Nie und nimmer zum Beispiel würde in Hamburg eine „Blaue Flora“ mietfrei und von Auflagen unbehelligt systemkritische, rechte Kleinkunst darbieten dürfen, etwa mit Schwerpunkt Späße auf Kosten Illegaler, hysterischer hat-me-too-auf-Po-geguckt-Feministinnen, Klimahüpfer, Berufsschwuler oder „grüner“ Kinder-zur-Privatschule-fahrerI*nnen.
      Die bekämen umstandslos massiv Ärger mit Ordnungsamt (irgendwas findet man immer), Fördergelder würden gestrichen, auf Sponsoren eingewirkt usw., sollten gar noch Identitäre da Räume nutzen dürfen wäre Schließung nur mehr Formsache.

      Umgekehrt geht das natürlich problemfrei, siehe „Rote Flora“. Da tummelt sich das linksextreme Spektrum, auf Bühne darf nach Lust und Laune gegen Deutschland und „Rechts“ gehetzt werden, die Drogenszene ist offen, ob die „Volxküche“ hygienisch ist interessiert so wenig wie das Alter der Besucher nach Mitternacht. So war das jedenfalls, als ich da noch gelegentlich Konzerte besuchte, es dürfte eher heftiger sein heute, unbehelligt.

  6. Wenn ich diesen Böhmermann sehe muss ich immer an den „Untertan“ von H. Mann denken. **

  7. Üben Künstler ihr Handwerk unter Gefahr aus, dann steigt die Qualität des gelieferten Kunstwerkes mit der überstandenen Gefahr. Derzeit leider ist keine wie immer geartete Gefahr zu sehen und die künstlerische Qualität lässt daher sehr zu wünschen.

  8. „zentrum für politische schönheit“
    Nomen est omen; manchmal eben auch konträr, wie lächerlich.

  9. Diese infantilen Gesinnungskolleg*innen eint, sie müssen lauter werden, nun da sich ihr linksgrüner Gesinnungsterroismus als Mainstream etabliert hat. Lauter als der jeweils andere – sie verdienen doch ihr Geld damit.
    Was für arme Zeitgenossen.

  10. ich kennen einen, der hält sich für den Kaiser von China. Obwohl der in einer verboteten Stadt lebt wie seine Vorgänger (böswillige Außenstehende sagen dazu „geschlossene Anstalt“) würde mir nie ein böses Wort über die Lippen kommen, wenn es um ihn geht.

    Seinen politischen Ansichten und Forderungen gehe ich selbstverständlich aus dem Weg. Dennoch hat er einige Anhänger – nicht nur unter den Schlitzaugen.

    Wer einer kleinen Kranken folgt und Haus und Hof seines Nachbarn verkauft, die kann nicht ganz dicht sein.

  11. Die Aufgabe eines Satirikers ist es, den Finger dort in die Wunde zu legen wo es am meisten weh tut und, wenn es sein muss, ordentlich zu bohren. Von daher hat Herr Nuhr alles richtig gemacht. Sonst wäre er nur ein weiterer Witzeerzähler.

    Zu Philipp Ruch: an anderer Stelle wird vermutet, dass er diese „Gegen-Rechts“-Aktionen macht, weil er sich von der Erb-Last, dass Vorfahren stramme Nazis waren, rein waschen will. Er wäre damit in der Psychiatrie wahrscheinlich besser aufgehoben. Wenn man seine verschmierte Visage anschaut, wird man darin sowieso bestätigt.

    • Das ist die politisch korrekte Version von Blackfacing.

  12. Sehr gelungener Artikel!

    Wenn ich mir Ruch/ZPS, Berg, Böhmermann und dergleichen vorstelle fällt mir immer ein rechteckiger, zweilagiger Gegenstand aus faserigem Material ein, welchen man füllen, am oberen Ende zuschnüren, dann in kaltes Wasser eintauchen und mit einem wohlgewachsenem Aststück trockenklopfen kann.
    Natürlich nur rein theoretisch gedacht.

    • Die rücksichtslose Ausübung der Macht der Medien (zum eigenen Vorteil und zum Nachteil Dritter) ist Gewalt im klassischen Sinne. Dem in der von Ihnen geschilderten Art mit praktisch-erdigen Mitteln entgegenzutreten kann nicht ganz unrealistisch sein.

  13. Dieser Marken-Ansatz ist immerhin etwas intelligenter als der übliche lächerliche Moral-Empörungs-Ansatz der Qualitäts-Journalisten und -Aktivisten.

  14. Die Aneinanderreihung des alltäglichen Wahnsinns der auf uns niederprasselt. Wie soll ich diese Spielart des homo sapiens nennen? Gutmensch paßt irgendwie nicht. Homo sapiens mit verwirrtem Geist? Welches neurale Netz, welche Synapsen und Neurotransmitter muß in einem Gehirn am arbeiten sein um solche kranken Gedanken zu stande zu bringen? Mir kann keiner erzählen, daß sich diese Gedanken im Rahmen der Normalität befinden. Ich habe in Psychatrien Menschen kennen gelernt, die nicht im entferntesten solche Gedankenkonstrukte hatten und die dann auch noch geäußert haben. Da sind Menschen mit viel leichteren psychischen Handicabs in Behandlung. Deutschland: Dach drüber und man hat die größte Irrenanstalt der Welt. Hab ich jetzt Irre beleidigt? Wollte ich nicht!

  15. Ausgerechnet jene, die sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit für PC und gegen „Hate-Speech“ positionieren, haben keinerlei Probleme mit Personen wie Herrn Böhmermann.
    Früher musste man sich hauptsächlich für „unsere Vergangenheit“ schämen.
    Heute nimmt das Schamgefühl für unsere Gegenwart, und dass wir das auch noch mit Zwangsgebühren finanzieren müssen, immer größeren Raum ein.

  16. Ablasshandel ist ja auch ein wirklich alter Hut, genau wie die Stände/Räterepublik, die XR errichten möchte. Es ist die Fratze des Kommunismus, mit grünem Anstrich.
    Und Greta hat lediglich den üblichen Untergangs Auguren, denen schon seit Jahren keiner mehr zuhört, nochmal 15 Minuten verschafft. Zumindest lokal, denn FFF ist ein sehr deutsches Phänomen, auch wenn immer wieder gern suggeriert wird, sie hätten weltweit Millionen Anhänger. Das hatten Take That und New Kids on the block auch…
    Deswegen sind sie aber keine bedeutenden Bewegungen.

  17. Selten so einen scharfen Sarkasmus gelesen, H. Wendt. Hat richtig Spaß gemacht und den inzwischen weit verbreiteten Irrsinn in diesem Land wie in einem Vergrößerungsglas sichtbar gemacht.

  18. An anderer Stelle wurde anhand der Familienbiographie des Ruchlosen aufgearbeitet, woher dessen zentralnervöse Fehlverschaltung stammen könnte. Sehr aufschlussreich.

    PS1: man darf im Regierungsviertel einfach mal so ein 4 Tonnen schweres Betonfundament gießen? Sachen gibts….

    PS2: Der Ruchlose ist ja ein historischer Studiosus, weswegen er um die Perfidie des Beton „sonderkommandos“ gewusst haben muss. Es gibt Menschen, denen kommt man mit Worten alleine nicht bei….

  19. Böhmermann poliert sich seine Fresse selber, damit er glänzen kann. Wenn die nicht so herrlich glatt wäre, würde ja keiner lachen.

  20. Die von und zu Staate finanzierte Luftpumpe Böhmermann, sowie seine Gesinnungskollegen bekommen nicht einen Satz ohne „Anti-Nazi“ Einbau zu Wege. Sodenn Inflationär. Das ist in deren nunmehr staatlich etablierten und finazierten Kreisen sogleich die Qualifizierung für „höheres“.
    Manche nennen es Opportunismus im Namen der eigenen Karriere, bei mir belegen diese Protagonist*innen zusätzlich die Kategorie Nutznießer-Trittbrettfahrer-Arschloch mit Ekelfaktor.
    Widerlich. Und geradezu witzig, bzw. lächerlich ist eben dieser Böhmermann selbst(er merkt es nur nicht) wie er sich sofort bei jeder Kritik gegen ihn, bzw. jeder missfälligen Wahrnehmung ihm gegenüber, auf die Freiheit von Kunst und Satire beruft.
    Arm im Geiste bei riesen großer Klappe – und weil er aus der/seiner/dieser Nummer als öffentliche Person nun nicht mehr herauskommt, setzt er ständig drauf, wie seien Gesinnungskollegen. Das Social Media gebaren dieser Leute schlägt und erfordert die gleiche Kerbe. Ein weiteres ihr Opportunismus.

  21. Hat da nicht der Al Gore seine Rechte dran? Hab ich mal gelesen, seine Firma soll jetzt Milliarden schwer sein. Mit einem Gas Geschäfte machen, welche Firma fällt mir da ein? Eigentlich ein ganz alter Hut! Welches „Unternehmen“ nutze dann das Gas? Alles eine Frage des Preises.

  22. Einfach nur danke für diesen Text. Die Widerlichkeit dieser Leute nimmt mir die Worte. Gut, dass Sie passende gefunden haben.

  23. Ein, zu Anfang, 15jähriges Fast-Noch-Kind mit AS als programmierte Sprechpuppe in die Welt hinauszustoßen, ist in meinen Augen verwerflich. Wie sie instrumentalisiert wird, ist allerdings eine mediale Meisterleistung.
    Respekt!
    Dass da keiner und niemand mehr dagegen ankann ist offensichtlich. Gegen Staat(en), Papst und Kirch(en) und alle Mächtigen dieser Welt kann man nur verlieren.
    ….. bis alles in Scherben fällt, das habe ich in meinem Leben schon einmal mitbekommen. Jetzt, wenn auch ganz anders, das selbe nochmal, sogar globaler?

  24. Zitat:
    >>“Greta hat für eine der wichtigsten Bewegungen der Geschichte gesorgt.“

    Da war Greta nicht die erste

  25. Dieter Nuhr? Kann von mir aus aus dem Fernsehen verschwinden, aber nicht, weil er etwas gegen die Gottgleiche gesagt hat.

  26. Zitat S. Berg: „Wir wissen, dass es von den Worten, die Menschengruppen nutzen, um sich in den Rausch der Zusammengehörigkeit gegen Andersdenkende zu bringen, zu Angriffen ein kurzer Weg ist.“ – Wie man an den Angriffen seitens Antifa u.dgl. fast täglich sehen kann, gilt das insbesondere für #wirsindmehr (die sind nur zu blöd, um das zu merken)

  27. Diese Böhmermanns werden immer fordern, anderen die Fresse zu polieren, egal unter welchem Fähnlein.

  28. Frau Berg und die Verdrehung von Tatsachen:“ die die Unverschämtheit haben, leben zu wollen und zwar mit den gleichen Privilegien wie ihre Eltern und Großeltern (Stichpunkt: Wohlstand, sauberes Wasser, happy Tiere, Flüsse und Gletscher – naja, Gletscher),…“
    Ich glaube nicht, dass die Kinder mit den „Privilegien ihrer Elten, schon gar nicht mit denen ihrer Großeltern leben wollen. Saurer Regen, Waldsterben,Smog, die Flüsse eine stinkende Oase mit toten Fischen, aber nicht glücklichen. Im Winter Eisblumen zapfig kalte Wohnungen und Häuser mit Eisblumen an den Fenstern, die Küche mit ihrem herd war der einzig warme Raum, am „Badetag“ musste erst einmal ein Bottich geheizt werden, Wäsche wurde in großen Trögen mit der Hand gewaschen, Gletscher kannten meine Großeltern nur aus Zeitschriften, meine Eltern und ich aus dem TV, zunächst schwarz/weiß. Die Milch holten wir noch mit der Milchkanne bei der Milchfrau und da gabs 2 Sorten Joghurt im Pfandglas statt viele Sorten im Plastikbecher. Die Handshuhe waren wollene Fäustlinge, die meine Oma aus alten, aufgedrennten Pullovern strickte, wie sie auch aus dieser Wolle die warmen, aber kratzigen, Strümpfe strickte. Obst & Gemüse gabs nach Saison usw. usw. usw.
    Immer mehr bestätigt sich mein Eindruck, dass Leute wie Frau Berg und die fff Kinder, Gretianer ihr auschweifendes Leben auf die Vorgenerationen projizieren. Ich gehöre nicht zu der Generation, für die es selbstverständlich war, in allen Ferien zu verreisen. Die Flugmeilen einer Luisa Neubauer, Gallionsfigur der fff Kinder und der Grünen, habe ich mit Ü60 noch nicht auf meinem Konto. Und erst durch die Freitagsschulschwänzer Kinder habe ich gelernt, dass sich Klamotten nur für einen Tag, eine Nacht gekauft wird und dann weggeworfen.

  29. Oh mein Gott, wie sehne ich dem Tag entgegen, wenn diesem Klüngel einmal der Geldhahn zugedreht wird. In der neuen Tichys Einblick-Ausgabe hat Alexander Wendt ab S.16 sehr schön beschrieben, wie Deutschland dann aussehen könnte.

  30. Diese Ruchs und Böhmermanns und wie sie alle heißen, glauben sich stets auf der sicheren Seite. Aber sie forcieren die Spaltung der Gesellschaft und die Radikalität wird zunehmen. Dann können auch solche Luftnummern wie Ruch und Böhmermann das Ziel von Angriffen werden. Irgendwann treten die ganzen Getretenen kräftig zurück. Und ohne einen merkelschen 24/7-Sicherheitsdienst wird es schwer werden, dem aus dem Wege zu gehen. Das mit der „Fresse polieren“ kann also ganz schnell auch zum Eigentor werden. PS: Genialer Artikel übrigens, Herr Wendt ?

  31. Die größten Antidemokraten sind die, die ständig „Demokratie“ schreien. Die größten Faschisten sind die, die ständig „Nieder mit dem Faschismus“ schreien. Und diejenigen, die am lautesten „Meinungsfreiheit“ schreien, sind diejenigen, die sie bei anderen nicht tolerieren. Verdrehen ist das Kerngeschäft der Sozialisten. Im Grunde erkennt man Sozialisten und Co. schon am abgrundtiefen Fanatismus, der bis ins Mark geht. Andersdenkende will man umerziehen und wenn das nicht klappt, „auf die Fresse hauen“ und sie am liebsten vernichten.

    • Ich vermute auch schon lange das man selbst ein großer Rassist sein muss, wenn man dies ständig bei anderen wittert. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Projektion auf andere Menschen, um sich nicht mit dem eigenen Denken auseinandersetzen zu müssen.

    • Die Begriffe werden gern ins Gegenteil verdreht, kennt man ja aus „1984“.
      Es sind ja auch die „Autonomen“ bei näherer Betrachtung alles andere als selbstbestimmt, sondern nichts als gesteuerte Dumpfköpfe.
      So wie die „Grünen“ keineswegs grün (im Sinne von Natur) sind und ein Gutmensch bei Licht betrachtet böse ist.

  32. Sehr lesenswerter Artikel. Da hat das Lesen mal richtig Freude bereitet.
    Man sieht, wieviel aus Borniertheit genährte Arroganz und Menschenverachtung im (öffentlich-rechtlichen) Medienbetrieb unterwegs ist.

  33. So als gesellschaftlich unauffälliger, (halbwegs) normaler Mensch, der sein kleines Leben so peu à peu (und so angenehm wie möglich) dem Daseinsende entgegenlebt, hören sich die von Alexander Wendt dargelegten linkelnden Absurditäten an, als stammten sie von einem anderen Stern. Jeder Alien wäre mir rein menschlich gesehen näher als dieses (hier ein Kraftwort Ihrer Wahl einfügen). Aber dass diese von Linksmenschen und Linksmenschinnen erdachten Abstrusitäten keinesfalls Einzelfälle sind, zeigt eine Textstelle aus dem Buch „Die Wiedergutmacher – Das Nachkriegstrauma und die Flüchtlingsdebatte“ von Raymond Unger:

    „Neben den Warnungen gegen rechts, darf natürlich die Erziehung zur richtigen Meinung nicht zu kurz kommen. Eine unbedingte Erziehung zu Diversity und Toleranz bezüglich kultureller Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderungen und Religionen steht ganz oben auf der Agenda. Der linksgrüne Berliner Senat verteilt Broschüren an Erzieherinnen und Erzieher der Kindertagesstätten mit dem vielsagenden Titel:
    „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben.“
    „Auf Seite 51 geht es um Kinder, die mit ihrem Geschlecht nicht einverstanden sind. Ein neunjähriger Junge berichtet: ,Als ich vier Jahre alt war, wollte ich mir den Penis abschneiden und habe ihn immer versteckt. Ich bin schon immer ein Mädchen, da ist nur der Penis falsch. Den will ich nicht haben.‘ Auf Seite 63 wird das Kinderbuch ,Jill ist anders‘ empfohlen: ,Mit diesem Bilderbuch kann schon jungen Kindern altersgerecht erklärt werden, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und dass es in Ordnung ist, wenn sich ein Kind nicht den typischen Geschlechtervorstellungen zuordnen lässt.‘ Elf Seiten weiter stellt sich das fünfeinhalbjährige Kind Kim vor. Es sei ,geschlechtsvariant‘, wird dazu erklärt. Kim berichtet: ,Mein Name ist für Jungs und für Mädchen. Ich möchte mal einen Bart haben, Brüste mit Milch drin, Baby im Bauch, Penis und Scheide und eine hohe Stimme.‘“ [Berliner Zeitung vom 16.2.2018: „Berliner Senat verteilt Sex-Broschüre für Kita-Kinder“ von Gunnar Schupelius]
    Das wissenschaftliche Lehrbuch für Lehrer „Sexualpädagogik der Vielfalt“ von Elisabeth Tuider und Stefan Timmermanns möchte Kindern „verschiedene Identitätsmöglichkeiten“ anbieten. „Zu dem Zweck empfiehlt das Lehrbuch Lehrern unter anderem, sie sollten Kinder ab 13 Jahren Praktiken wie Analsex als Theaterstück darstellen lassen. Angeraten wird auch, auf Unterrichtsmaterialien wie ,Dildos‘ oder ,Vaginalkugeln‘ zurückgreifen, teils für Schüler ab 14 Jahren. Sexualpädagogisch hilfreich sei überdies ein Projekt, in dem Schüler einen,Puff für alle‘ bauten.“ [Welt vom 19.6.2016, „Kinder sollen Analsex in der Schule spielen“ von Till-Reimer Stoldt]“

    Wie soll man das alles nur ertragen?

    • Nur so lange, bis der Islam hier die Oberhand hat. Oder degeneriert der auch schon?

    • Und da soll mal einer sagen diese Zwangs-Umerziehung der bzw. einer normalen Bevölkerung eines Staates sei kein Verbrechen am Menschen.
      Mit Verlaub, aber für mich ich das gleichbedeutend mit Konzentrationslager bzw. Genozid, nur subtiler, schleichender.
      Mit freudig lüsterner Hilfe der UN, EU, … und wie und wo die selbsternannten besseren Menschen, „Progressiven“ und sonstwie hervor- und emporgehobenen alle firmieren.
      Modfaschisten.

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