Die diesjährige sozialdemokratische Leistungsschau – das sagen alle, die schon länger dabei sind – ist gründlich schiefgegangen. Anstatt die prachtvollsten Ochsen zu prämieren, konnten manche froh sein, wenn es im zweiten Wahlgang mit einer Auszeichnung klappte. Stattdessen stolzierten Anfänger und Aufschneider mit frischen Epauletten herum. Nur weil die Schiedsrichter, Delegierte genannt, sich aufs Blut verkracht hatten und die Kandidaten ihre jeweiligen Feinde reihenweise abstürzen ließen.
Für historisch Interessierte: Die Genossin Saskia leitet fortan die SPD „in die neue Zeit“ (Parteitagsmotto), assistiert vom Genossen Norbert. Stellvertreter sind die Genossen Kevin und Hubertus, plus drei Damen. Dazu 34 Vorstände, obwohl der Schatzmeister gewarnt hatte, dass die Partei in Finanznöten stecke. Neuverschuldung, Neuverschuldung, riefen da alle fröhlich. Also alle außer Ralf Stegner und der Berliner OB Müller, die nicht mehr wiedergewählt wurden. Auch Außenheiko verhielt sich lieber still – er brauchte zwei Anläufe, um in den Vorstand zu kommen.
♦ Kevin, der kleine Robespierre der SPD, deutete gemäßigten Sozialdemokraten, etwa solchen, die ihm ihre Stimme als neuer Vize versagen wollten, schon mal an, was „die neue Zeit“ für sie bedeuten könnte. Sie sollten schleunigst „ihr Verhältnis zum rechten Rand“ klären – da ist‘s zum Klassenfeind nicht weit.
♦ Dummerweise hatten die Spezialdemokraten wohl vergessen, dass das ganze Theater auch im TV übertragen wurde, und so waren sie wahrscheinlich überrascht, als frische Umfragen die SPD zügig um weitere Prozentpunkte nach unten korrigierte. Jetzt können sich die Genossen nur daran festhalten, dass ihnen immerhin noch drei Prozent zutrauen, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
♦ Wenn schon links, dann richtig, wird sich wohl auch Karola Wille gedacht haben, die, obwohl sie bis in die allerletzten Tage der DDR Propagandatexte gegen die BRD verfasste, heute als Intendantin dem MDR präsidiert. Als solche ließ sie dem über Sachsen hinaus beliebten Kabarettisten Uwe Steimle die Kündigung überbringen. Steimle, selbst eher ein Linker, ist aber in der neuen Zeit noch nicht angekommen. Er hatte sich nicht nur über Erich, den Einzigen, lustig gemacht und die „Gemeinsame Erklärung 2018“ unterschrieben. Das schlimmste Vergehen: Steimle hatte vom „Staatsfunk“ gesprochen, obwohl Karola Wille als ARD-Chefin in alter Genossen-Tradition extra ein verbindliches Neusprechpapier (Framing) in Auftrag gegeben hatte, in dem doch genau geschrieben stand, dass der Staatsfunk mitnichten ein solcher ist, sondern ein Sender mit der „moralischen Notwendigkeit für das gesellschaftliche Miteinander“. So wie eine ganz bestimmte Mauer eben „antifaschistischer Schutzwall“ heißt.
♦ Der bei Partei und Staat beliebte gelernte Unterhaltungskünstler Jan Böhmermann versprach, künftig die Rolle eines aufmüpfigen Sachsen zu spielen. Natürlich im Rahmen der MDR-Spielerlaubnis.
♦ Auch von den Kirchen wird zu Recht verlangt, ihren Beitrag in der neuen Zeit zu leisten. Wir haben an dieser Stelle schon oft das maritime Engagement des Berufsprotestanten Bedford-Strohm gelobt, aber auch bei den Katholen gibt man sich alle Mühe. So ließ der Pfarrer Christoph Simonsen in einem Gotteshaus in Mönchengladbach mit dem fortschrittlichen Namen „Citykirche“ statt des Heilands ein Lamm kopfüber am Kreuz hängen, gebastelt aus in Lammblut getränkten Mullbinden. Nun sind wir weder in der biblischen Exegese noch im Bereich moderner Kunst bewandert genug, aber die Worte des Pfarrers leuchten auch in diesem Zusammenhang ein: „Man darf nicht nur das Äußere betrachten, ohne sich mit der Botschaft dahinter zu beschäftigen.“
♦ Übrigens, den Helmut Karl Dieser, Bischof der Dioecesis Aquisgranensis, zu der Pfarrer Christoh gehört, müssen Sie wegen des Lammes nicht nerven. Der hat schon mit seinem Weihbischof Bündgens genug zu tun. Bündgens soll nicht nur ein Betbruder, sondern auch ein Klaubruder sein, und eine betagte und demente Dame um viel Geld geprellt haben. Vielleicht für eine gute Sache? Für die Kunst?
♦ Das Wichtigste von der NATO-Tagung in London: Die Queen zeigte sich topfit als Gastgeberin. Damit dürften sich die Hoffnungen von Charles, Prinz Ewig im Wartesaal, auf einen baldigen Königsjob mal wieder zerschlagen haben. Unsere Weltpresse fragte besorgt, warum unsere Queen Angela ohne Heiko und Annegret anreiste, obwohl alle anderen Außen- und Kriegsminister dabei waren. Das ist einfach zu beantworten. Annegret muss erst ihre Englischlektionen lernen und mit Heiko blamiert man sich ja überall.
♦ Frankreichs Räder stehen still, weil der Franzose früh in Rente will. Das gesetzliche Renteneintrittsalter liegt derzeit bei 62 Jahren. „Guckt doch nach Öropp!“, beschwört Macron die Seinen. Les Boches müssen bis 67 arbeiten. Und bald bis 69, und die jammern nicht. „Ils sont fous ces allemands“ (Die spinnen die Deutschen), lachen die Franzosen.
♦ Ganz so doof sind sie denn doch nicht, die Deutschen, zumindest, wenn sie jung genug und gut ausgebildet sind. Vier Millionen leben inzwischen im Ausland. 70 Prozent der Auswanderer sind Akademiker, die Mehrheit ist zwischen 20 und 40 Jahre alt. Klingt nach mehr Geld, höherem Lebensstandard, mehr Sicherheit. Na gut, wir haben dafür mehr Platz für die neuen Facharbeiter.
♦ Leider wandern viel zu wenig Top-Juristen aus. Der Eritreer, der kaltblütig ein Kind und seine Mutter vor einen Zug stieß (der 8-jährige Leo ist tot) und das gleiche bei einer älteren Dame versuchte, soll gar nicht erst vor Gericht gestellt werden, weil für den Staatsanwalt feststeht, dass einer, der so etwas tut, verrückt sein muss. Jetzt holt er noch ein Gutachten von Professor Ballaballa ein, dann kann er die Akten schließen. Obwohl der Mörder gezielt schwächere Personen – ein Kind, eine Mutter, eine ältere Frau – ausgesucht hatte, was für einen klaren Verstand zur Tatzeit spricht.
♦ Der Kannibale, der auf den Philippinen eine Frau köpfte und ihr Hirn aß, hätte seine Tat wohl auch besser in Frankfurt verübt. Die philippinische Justiz ist noch nicht so weit. Oder in Hannover, da kommen Totraser frei, weil keine Zelle mehr frei ist.
♦ Die Türkei schickt IS-Terrorweiber nach Deutschland zurück. Das wäre doch ein Fall für den Münchner NSU-Richter Manfred Götzl, der kennt sich doch mit Terrorweibern aus.
♦ Dänemark hat seinen Grenzzaun zu Deutschland fertiggestellt. Wegen der Wildschweine. Sauerei! Seit wann gilt denn „Ingen Grise er ulovlige” (Kein Schwein ist illegal) nicht mehr in der EU!?
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Nein, es heißt Fleurop.
„Die Queen zeigte sich topfit als Gastgeberin. Damit dürften sich die Hoffnungen von Charles, Prinz Ewig im Wartesaal, auf einen baldigen Königsjob mal wieder zerschlagen haben.“
Wenn, Gott bewahre, die Queen letzten Endes noch ihren Sohn Charles zu Grabe „tragen“ muss, bevor sie selbst das Zeitliche segnet, wird sie möglicherweise an Charles‘ Grab ihrem Prinzgemahl Philip zuraunen, „Siehst Du Phily, ich habe dir ja gleich nach seiner Geburt gesagt, dass wir den Kleinen nicht durchbringen werden.“
Wie üblich möchte ich Ihnen danken Herr Paetow für die in dieser Woche außergewöhnlich gut gelungene Zusammenfassung.
Was mich aber mindestens ebenso begeistert hat, sind dieses Mal die Fülle an Ironie und Humor (neben berechtigter Kritik und Wut) der Kommentatoren.
Leute, ihr habt´s (auch) drauf! 🙂
Highway to Hell ist auch schön rockig.
Immer noch beeindrucken mich die schönen Bilder des Aufbruchs der SPD in die neue Zeit. Es war wirklich ein Neuanfang, ein Bruch mit alten Traditionen; zum ersten Mal wurden die Kompetentesten und auch Anführer. Besonders hat mich die Berufung des Kampfwiesels Kevin in die Parteispitze gefreut, er will da jetzt aufpassen dass es weiter Richtung links geht. Dort wartet schon die eigentliche Linkspartei auf die bald anstehende Fusion mit den Genossen des entschiedenen sowohl als auch. Oder doch besser mit Mutti fusionieren, um die Mitte gegen rechts zu stärken? Wir werden sehen. Fest steht jedenfalls, dass sich 3% der Wähler gewaltig irren, wenn sie glauben, die SPD könnte irgendwelche Probleme lösen.
Hier noch mal Steimle. Kein Wunder, dass Wille und der mdr nicht mit ihm können: https://twitter.com/DerLuegenbaron/status/1202974729495306241
Der Mann hat revolutionäre Gedanken!
Klasse Idee von Herrn Steimle!
dann gibts eine neue Berliner Luftbrücke ….
Auf twitter wurde noch mal hervor geholt, dass Wille vom mdr auch das Wehlingsche framing-manual beauftragt und aus abgepressten Rundfunkgebühren bezahlt hat. Wie ist eigentlich da der Stand der Umsetzung – und ob die Absetzung Steimles wohl dienlich ist? https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Wer-ist-fuer-die-Propaganda-zustaendig-article20863671.html
Naja, dienlich ist dieser Schritt wohl nur für die eigene Wohlfühlechokammer, deren Hall nicht nur aufgrund der Steimle-Entscheidung hoffentlich immer leiser werden wird.
„Kevin, der kleine Robespierre der SPD“. Nun ja, werter Herr Paetow, wir wissen ja beide, wie das historische Vorbild endete. In einer Hinsicht hat der kleine Kevin diesen Beinamen m.E. allerdings nicht verdient, denn Robespierre war ein brillianter Redner – und Demagoge.
Klein Kevin übt ja noch.
Eine BB wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, lieber
Herr Paetow. Spitze. Gut, daß Sie das Land noch nicht
verlassen haben. Aber der Auswanderungsprozeß wird
sich sowieso noch beschleunigen, wenn erst einmal staat-
liche Ausverkaufsprämien greifen. Damit rechne ich fest.
Denn was sollen die mit der Intelligenzia im eigenen Land
schon anfangen? Sich etwa unnötig in die Karten schauen
zu lassen? Das macht die „Geschäfte“ doch nur unnötig
mühevoll. Noch ein Wort zu dem Schubser. Den eher
behutsamen Umgang mit diesem Fall verstehe ich irgendwie
schon. Im Kitchen würde der nach aller Erfahrung doch nur
Gefahr laufen, kriminalisiert zu werden, mit dem Ergebnis,
danach wirklich schlimme Sachen zu machen.
Der in London hat seine „Resozialisierer“ beim Messern getötet.
Kann man sich nicht ausdenken.
Anscheinend waren sie erfolgreich, denn sie müssen ihn in Zweifel ob des rechten Glaubens gestürzt haben.
Nun sind sie halt tot. Beide.
Und er auch.
Hoffentlich ist alles da, wo er jetzt ist, zu seiner Unzufriedenheit anders, als sie es ihm erzählten.
Mit mehr gerechnet? Waren Sie die letzten 4 Jahre auf Dienstreise in den Anden, abgeschnitten von der Außenwelt? Es kann schon als Rückkehr zur vollen Härte des Rechtsstaates gewertet werden, dass die Tat dieses afrikanischen Verbrechers medial weiterhin negativ besetzt ist.
Niedergang der SPD in Zahlen seit der Letzten BT Wahl im Herbst 2017
Wahlberechtigte: 61.688.485
Wahlbeteiligung: 76,2%, – 46.976.341 abgegebene Stimmen
SPD 2017: 20,5% – 9.539.381 Stimmen
SPD 2019: 11% – 5.167.398 Stimmen bei gleicher Wahlbeteiligung
Bezogen auf die Anzahl der Wahlberechtigten (100%) läge die Anzahl der jetzigen SPD-Wähler bei ca. 8,5%. Und diese desolate Truppe möchte uns Wählern/Bürgern also erklären, was den Deutschen guttun würde? Nicht mit mir!
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99.html
Kann ich kaum glauben – so viele? Da waren doch bestimmt ein paar Hunde dabei…
Und Micky Mäuse, wie bei den renommierten Klimawissenschaftlern.
Tja, die bundesdeutschen Juristen sind zwar meistens auch akademisch gebildet (mehr oder weniger) und würden wahrscheinlch auch gerne auswandern aber die braucht halt niemand sonstwo auf der Welt, mit ihren spezifischen Buntland-Rechtsverständnis. Außer vielleicht in Nordkorea, Kuba, Venezuela und in China. Aber dorthin wollen sie auch nicht.
Sie könnten einem beinahe leid tun, die Advokaten, wenn sie keine solchen wären.
Mit der neue EskenPD werden Kabarettisten und Satiriker zu neuen Höhenflügen ansetzen.
Wobei die, die noch auftreten dürfen, keinen Pfifferling wert sind.
Zudem gibt es die unübertrefflichen Originale.
Leider werden Sie wohl recht behalten. Uns bleibt nur Herr Paetow
Was heisst hier nur?
Die roten Jogginghosen mit schwarzem Streifen bieten ja schon mal Futter für SPD-affine Starkabarettisten vom Schlage Böhmermann.
Die SPD tanzt den 5 % Limbo
„So wie eine ganz bestimmte Mauer eben „antifaschistischer Schutzwall“ heißt.“
Nene, der „antifaschistische Schutzwall“ heißt nicht „antifaschistischer Schutzwall“ sondern „Raumtrenner“!
https://youtu.be/Abg1moXGLFU
Bodo-Mail ☞ … Mit uns zieht die neue Zeit, Seit an Seit ohne Kompass. Hieß es das nicht schon immer: „in die neue Zeit“? Oder war der Slogan: „Papa gehört Samstags uns“? Der Papa gehört heute nicht mehr ‚uns‘, der muss, als Papa-Hungerlohn Pakete, und als Opa-Billigrentner Flaschen sammeln und Zeitungen austragen. Danach geht’s zur Tafel. Die neue Zeit ist längst stehen geblieben. Des Genossen Weg ist das Ziel in die Bedeutungslosigkeit. … ☜Bodo-Mail
„Danach geht er zur Tafel…..“ Und holt sich nach dem Austrage-Job das, was von der im Mercedes vorgefahrenen Großfamilie von noch nicht so lange Hierseienden für nicht mitnahmewürdig befunden wurde (Eigenbeobachtung)
Nicht mitnahmewürdig – weil als Auslage im Dönerladen (=Geldwaschanlage) untauglich.
Auch Eigenbeobachtung.
Die Box wie immer eine gute Empfehlung, müsste eigentlich zur Pflicht an den Schulen in der ersten Stunde des Montagsunterrichtes gemacht werden. Wenn ich schreiben würde was ich denke, hätte ich sicher einen Platz auf irgendeiner Hänschenklein Hassliste – so bleibt mir nur zu schreiben: Mein schallendes Lachen wurde von Zeile zu Zeile lauter. Jeder Abschnitt ein extra Schenkelklopfer! Danke für diesen Sonntagmorgen!
„Wenn schon links, dann richtig, wird sich wohl auch Karola Wille gedacht haben, die, obwohl sie bis in die allerletzten Tage der DDR Propagandatexte gegen die BRD verfasste, heute als Intendantin dem MDR präsidiert. Als solche ließ sie dem über Sachsen hinaus beliebten Kabarettisten Uwe Steimle die Kündigung überbringen.“
Immer wieder aufs Neue entsetzt es mich, dass überall in den Schlüsselpositionen unseres Landes nicht etwa die Kämpfer/innen der friedlichen Revolution ‘89 sitzen, die ihre Gesundheit, ja ihr Leben für die Freiheit und Demokratie aufs Spiel setzten, sondern deren erbitterte Gegner. Inzwischen haben sie eine derart bedrohliche Stärke, Macht und Einfluss erlangt, dass sie ihren ganzen Hass ungebremst auf ihre politischen Gegner ausschütten können. Und wer inzwischen alles Gegner ist, wird täglich erweitert. Wie konnten wir das nur zulassen? Wir sollten sie alle aus den Positionen jagen und ihnen eine Teilhabe auf Hartz 4 Niveau gönnen, statt der üppigen Bezüge und Pensionen!
‚Mehr und mehr besinnen sich die Menschen darauf, was sie in der DDR gehabt haben‘ – sprach Margot HONECKER, bereits im Exil. Und die im bis 1989 demokratischsten Land aller Länder Zurückgebliebenen sind eifrig dabei, Margot’s und Erich’s Vorstellungen von Demokratie umzusetzen, nun ausgeweitet auf die Region bis zum Rhein.
Immer wieder ein Lichtblick in der politisch düsteren Zeit, lieber Herr Paetow! Eine gelungene Satire, möchte man meinen, aber leider ist es bittere Realität, was wir Woche für Woche an politischen „Wohltaten“ und Äußerungen aus Berlin über uns ergehen lassen müssen. Aber dank der MSM erfahren die meisten Bürger davon eher nur die Hälfte und blicken zuversichtlich auf das nächste Jahr.
Frankfurt? Einzelfall! Hannover? Einzelfall! Augsburg? ….
Vor Merkel durfte man nicht zur falschen Zeit am falschen Ort sein, um nicht zu Schaden zu kommen.
Seit Merkel muss man stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um zu überleben. Deutschlands aktueller Lebensentwurf heißt: Lola rennt!
„… als frische Umfragen die SPD zügig um weitere Prozentpunkte nach unten korrigierte(n).“ In einem Satirebeitrag mag das ja durchgehen. Insgesamt würde ich mir aber wünschen, daß man bei „Tichys Einblick“ sorgfältiger als bei anderen Medien mit Umfragen umgeht. Die neueste Überschrift bei FAZ-Online: „SPD gewinnt, AfD verliert“, nachdem gestern noch gemeldet worden war, die SPD sei nach der Wahl der neuen Doppelspitze in der Wählergunst zurückgefallen. Diese Meldungen sind alle in höchstem Maße unseriös. Umfragen sind Momentaufnahmen und haben eine Fehlertoleranz. Ein Sinken oder Fallen um 1 oder 2 Prozent ist im Rahmen dieser Fehlertoleranz – gar nichts. Vor allem sollte man keinen kausalen Zusammenhang zwischen tagespolitischen Vorgängen und Umfragewerten herstellen. „Nach der Wahl der neuen Parteiführung legt die SPD in Umfragen zu“ ist ein Beispiel für so etwas. Die Präposition „nach“ hält die Mitte zwischen einem rein zeitlichen und einem kausalen Bezug. Solche Formulierungen sind Absicht, bleiben aber dennoch Journalisten-Dummschwätz. An Umfragen kann man langfristige Trends ablesen, über mehrere Monate hinweg, für alles andere taugen sie nichts. „Tichys Einblick“ sieht sich als „liberal-konservatives Meinungsmagazin“, das sich oft gegen die etablierte Meinung stellt. Es könnte auch im Umgang mit Themen aus Naturwissenschaft, Mathematik und Statistik ein Vorbild sein.
Kommt drauf an, welchem Verein/ Qualitätsjournaille man Glauben schenken möchte. Oder sollte man dann vielleicht doch lieber seinem eigenen Instinkt folgen? https://www.wahlrecht.de/umfragen/ ?
Da ich zur Zeit Fotografien von Veranstaltungen der „Deutschen Christen“ 1935 betrachte, danke ich Herrn Paetow für die zufällige Mitteilung des Pfarrerwortes „Man darf nicht nur das Äußere betrachten, ohne sich mit der Botschaft dahinter zu beschäftigen.“ Eines muss man dem Staatsprotestantismus schon lassen: Tradition haben unsere subventionierten Viertelatheisten schon.
Mit der Kündigung von Uwe Steimle durch Frau Wilke vom NDR bewahrheitet sich genau das, was Herrn Steimle angekreidet wird. Seine Meinung frank und frei zu äußern ist bei Frau Wilke und dem MDR offensichtlich nicht vorgesehen. Der MDR wird von Steuergeldern finanziert, glaubt Frau Wilke tatsächlich, dass das Grundgesetz für sie und den MDR nicht gilt? Wo steht diese Frau politisch eigentlich?
Wo die alle stehen ergibt sich durch beständige Beobachtung ihres oftmals frevelhaften Tuns zu Lasten der Gemeinschaft. Steimle ist darin wohl ein Meister, der sich zudem traute, zu sagen, was er erkannte.
Erklären werden die uns das nicht.
Obwohl das doch eigentlich einziger Sinn dieser Anstalten ist.
Es ist was faul im Staat D.
Wo Frau Karola Wille steht, kann man nachlesen…Aus alter Zeit, Seit an Seit….mit der Genossin Kasner/Merkel….Spei….?
Wille, nicht Wilke, heißt sie, die Karola. Politisch steht die SED, also so linksradikal, dass danach nix mehr kommt. bis zum Rand der Planetenscheibe in deren Weltbild. Ok bis auf die Kommunisten im grünen Lodenmantel. Jahresgehalt 275.000 Euro. So geht roter Kommunismus im Jahre des Herrn 2019. Auf die Wirklichkeit trifft die nur, wenn bei Silbereisen, die 100.000 Volksblödilichter ausfallen.
Korrektur:
bei uns ist es der
Draußenminister!
der ist meistens
draußen vor der Tür.
wenn nicht ein wichtiger
Parteitag dräut.
Nicht zu vergessen, dass Frau von der Leyen auf ihrer ersten weiten Auslandsreise im Amt das „enorme Potenzial“ Afrikas lobte. Zitat auf der Tagesschau-Website: „Es ist der Kontinent mit den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Ein Kontinent mit immensem Ehrgeiz und vielen Hoffnungen, aber auch mit großen Bedürfnissen. … Ein weiteres gemeinsames Projekt ist die Migration. Damit weniger vor allem junge Afrikaner ihre Heimatländer verlassen, weil sie bei sich zuhause durch Konflikte, Armut und Hunger, keine Perspektive sehen, sollen vor Ort die Schul- und Ausbildung verbessert und neue Jobs geschaffen werden … Die EU sieht Afrika. Man will offenbar langfristig weg von der Entwicklungshilfe und hin zu einer echten Wirtschaftsbeziehung.“
Nichts gegen Partnerschaften mit Afrika und das Sehen des Kontinents, aber Frau von der Leyen scheint nicht zu realisieren,. dass die UN Afrika bis 2100 eine Vervierfachung der Einwohnerzahlen vorausgesagt hat (und bis 2200?). Die EU kann nicht allen jungen zum Teil noch nicht geborenen Afrikanern in Afrika eine gute Ausbildung und Jobs sichern. Man drückt sich immer gern um die Dimensionen herum, wie auch bei einer potenziellen künftigen Zuwanderung. Und das Bevölkerungswachstum der Welt mag eh niemand ansprechen.
Röschen scheint ein wenig „enthusiastisch“ – aber mit 3 Billionen in petto wären wir das alle vielleicht auch. Das nicht vorstellbar viele uns abgepresste Geld muss schließlich wie gewohnt fast sinnlos unter „Berater“ und Volk – wenn auch nicht unter das unsere.
Die Chinesen sind dort schon länger und haben ihre Strukturen aufgebaut. Zudem „kämpfen“ sie mit der Realität auf diesem Kontinent und der Lethargie der Menschen und zeigen sich weit pragmatischer als die Geldverteiler von der EU.
Kurzer Ausschnitt aus „Empire of Dust“, der einen chinesischen und einen afrikanischen Arbeiter im Kongo begleitet und die Schwierigkeiten des afrikanischen Alltags beschreibt. https://www.youtube.com/watch?v=MkEqI3_J4xg
Den ganzen englisch untertitelten belgischen Dokumentarfilm findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=1a-QpyF7rNc
Zuerst der Wegscheider auf Mediathek und dann der Paetow bei Tichys Einblick – was für ein fulminanter Sonntagmorgen.
Genau! Ich halte die gleiche Reihenfolge ein – sehr Empfehlenswert.
Danke für den Tipp! Bei „talk im hangar“ war diese Woche Jörg Baberowski zum Thema „Krawall im Hörsaal“ eingeladen. Leider auch Jutta Ditfurth. Alleine die Ausschnitte mit der ständig andere störenden, anscheinend nicht dialogfähigen Frau sind bezeichnend und lassen den „hässlichen“ Deutschen im Nachbarland wieder sichtbar werden. Nach Kleber, der sich Herrn Kurz „vornahm“, diesmal halt weiblich: https://twitter.com/h_hendrich/status/1203224140435595264
Eine „Sternstunde“ für Kommunikationsforscher! Die Männer lassen die Frauen reden, werden jedoch selbst beständig unterbrochen, so dass vernünftige Gedanken nicht bis zum Ende ausgeführt und im Geschnattere gar nicht gehört werden können. Schlimm.
Die SPD und finanzielle Nöte? Mit einem Parteivermögen von 202 Millionen Euro?
Da hat der Schatzmeister wohl ein Spässle gemacht.
Nach Aussagen des ÖR sind es 360 Millionnen Parteivermögen hinzu kommt noch der bundesweite Immobilienbesitz, mit denen sich die Genossen „herumschlagen“ müssen.
Wie wär’s denn Mal mit Entschädigungszahlunen für das begangenen Unrecht an den vielen Deutschen, denen man die Lebensentwürfe und ihre Gegenwart zerstört hat. Da hört’s nämlich auf mit dem Sozialismus.
Herr Paetow, haben Sie sich bei der Begründung für den dänischen Grenzzaun nicht etwas im PC-Ton vergriffen?
Ach so – das ist die offizielle Begründung, sorry!
Die dänischen Sozialdemokraten sind halt nicht nur unverbesserliche Rassisten, sie sind auch porcophob. Da möchte man unter keinen Umständen leben.
SPD
Die linken Journalisten von der Meinungsmacherzeitung BILD schreiben heute:
„Die neue SPD-Spitze kommt bei den Wählern gut an“
Man muss nur die richtige Brille aufsetzen und richtig gepolt sein, dann sieht die Welt ganz anders aus.
Das Umfrageergebnis ist immer noch zweistellig, also durchaus beachtlich!
Ja. Die große Mehrheit der Wähler steht immer noch fest hinter den links-grünen Parteien von SPD, CDU, GRÜNEN und LINKE. Da brauchen sich die links-grünen Politiker also keinerlei Sorgen zu machen. Niemand wird sie auf ihrem Weg stoppen
„Die neue SPD-Spitze kommt bei den Wählern gut an“
3 Prozent weniger für die SPD bei der jüngsten Umfrage, das ist doch positiv, oder etwa nicht? Und es kann durchaus noch besser werden.
mir ist gestern DIE lösung eingefallen:
in zeiten des immer satteren negativzinses könnte man doch mal „negativwahlzettel“ ausgeben, auf denen der wähler ankreuzen darf, von welchen kandidaten er NICHT (länger) regiert werden will.
das löst zwar noch nicht die schon entstandenen schäden des kategorischen imperativs unserer besonders „klebrigen“, aber anders ist wenigstens nicht weiter so….
Eine sehr gute Idee. Kluge Denker braucht das Land. Man sollte nicht mehr wählen, sondern abwählen, queer Beet, echt gut, bin begeistert.
So etwas hat’s in der DDR, wenn auch nicht auf Wahlzetteln, sondern auf Speisekarten, gegeben: ein Kreuzchen, wenn etwas nicht mehr da war. Das bezeichnete man als Abkreuzen.
Eine drittklassige Partei wählt einen drittklassigen Vorstand, um das Land, das einmal erstklassig war, in die Drittklassigkeit zu führen. Zumindest entbehrt das nicht einer gewissen Logik. Wobei Logik und Verstand zu trennen sind. Strikt zu trennen. Denn von Verstand möchte ich im Zusammenhang mit der SPD nicht mehr sprechen.
„Ils sont fous ces allemands“ (Die spinnen die Deutschen), lachen die Franzosen. “
und haben vollkommen Recht. Nicht nur dass die Deutschen bis 69, 70 , 80 oder 100 arbeiten sollen, sie haben mit 51% auch das niedrigste Rentneniveau nach Mexiko, Polen, Chile, Großbritannien und Japan. Sie zahlen von ihren Renten Beiträge zur gKV + Zusatzbeitrag, den Beitrag zur Pflegeversicherung ganz alleine und Steuern.: die Deutschen retten halt viel lieber den Lebensraum der Feldhamster, des Juchtenkäfers. Sie zahlen gerne für das Gefühl Gutes auf der Welt zu tun, dafür lassen die Deutschen ihre eigenen Alten verarmen.
…… und die Rente wird noch – (verfassungswidrig!! ) besteuert
Diplomatie auf dänische Art. Dagegen kann niemand etwas einwenden. 😉
Das mit den „Wildschweinen“ ist ja nicht falsch, nur metaphorisch.
die neue Zeit der SPD ist immer noch die Alte:“Geschickt versteckte Gesetzesänderung
Bundesregierung erschwert die Aufarbeitung des Cum-Ex-Skandals“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-die-bundesregierung-die-aufarbeitung-des-cum-ex-skandals-erschwert-a-1300016.html
das Bundesfinanzministerium ist SPD.
Arbeitsministerium bremst Rentenanstieg
Die Rentenerhöhung im kommenden Jahr soll niedriger ausfallen als eigentlich vorgesehen. Einem Medienbericht zufolge plant das Arbeitsministerium eine Korrektur der Berechnungsformel – mit spürbaren Folgen für alle Rentner.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/neue-rentenformel-geringere-erhoehung-fuer-rentner-ab-2020-a-1289142.html
das Arbeitsministerium ist SPD
die Armen braucht die SPD, um die Sozialverbände hinter sich zu haben, deshalb muss sich Armut immer mehr ausbreiten.
Es sind die Reichen & „Schönen“, die Konzerne, Banken und Versicherungen und deren Profit für die das Herz der SPD schlägt und das seit zig Jahren.
Dann wird also die Rente weniger erhöht und gleichzeitig wird auch die Besteuerung weniger erhöht…
das nenne ich bürgernah!