Mehr Einseifen geht kaum. Umweltschutz gehe nur mit den Landwirten und nicht gegen sie. »Wir« müssten neue Wege finden, die »Zukunft und Berechenbarkeit geben«, mehr Wertschätzung der landwirtschaftlichen Arbeit und derlei Sprüche mehr fielen beim großen Agrargipfel am Dienstag bei Kanzlers in Berlin.
Eine illustre Runde hatte sich zum großen Kaffeekränzchen im Kanzleramt getroffen. Abgesandte von 40 Verbänden und Organisationen vom »Bund Deutscher Pfadfinder«, vom »Evangelischen Jugendwerk in Württemberg« waren dort ebenso wie Vertreter des Landschafts- und Sportplatzbaus, Gartenbau, Raiffeisen und Agrarhandel, von Bildungszentren sowie Landwirt Wilhelm Kremer Schillings, der als »Bauer Willi« einen weithin beachteten Blog rund um Landwirtschaft betreibt. Viele Vertreter vieler unterschiedlicher Gruppen – so war sichergestellt, dass nichts dabei herauskommen konnte. Was die Vertreter einer Reihe von Gruppierungen wie Pfadfinder dabei sollten, blieb bis zum Schluss offen.
Im Grunde genommen war das Treffen überflüssig. Denn die Bundeskanzlerin hatte vor dem Treffen bereits vehement einen Kurswechsel in der Agrarpolitik ausgeschlossen. Das bedeutet: Die Linie steht fest, die weiteren Einschränkungen der landwirtschaftlichen Betriebe werden fortgesetzt. Lediglich die Kommunikation wird verbessert.Die Positionen in der Agrarpolitik der Koalition bestimmt nicht die CDU, sondern die SPD mitsamt ihren NGOs. Die haben neben dem individuellen Autoverkehr die Landwirtschaft als Lieblingsfeind ausgemacht und bekämpfen sie nach Kräften. Die CDU ist Ja-Sager und schaut zu, Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner verteidigt diese Politik, versucht lediglich, mehr Geld für die Landwirte herauszuholen.
Merkel jedenfalls begrüßte die Vertreter im Internationalen Konferenzsaal. »Das sehen Sie daran, dass Dolmetscherkabinen vorhanden sind«, wollte sie wohl Eindruck vor dem herangereisten Volk aus der Provinz schinden.
»Der Dialog ist mir sehr wichtig«, meinte Merkel: »Wir wissen, dass Sie unter großen Druck stehen.« Sie redete von »großem Respekt für Ihre Arbeit«. Und: »Ich will zum Ausdruck bringen, dass Sie ein ganz wichtiger Teil der Gesellschaft sind.« Doch: »Wir müssen in vielen Bereichen neue Antworten finden.«
Der Klimawandel muss als Knüppel für die landwirtschaftsfeindliche Politik herhalten: »Wir haben hohe Auflagen für Sie! Wir haben aber auch ein dramatisches Problem bei der Artenvielfalt. Ich sage ausdrücklich, dass wir nicht der Meinung sind, Sie sind nicht die einzigen Verursacher, von dem, was sich in der Natur ändert.«
Nitrat im Grundwasser: Die fragwürdige Messpraxis der deutschen Behörden
Doch Grundwasser solle nicht mit erhöhten Nitratwerten verunreinigt werden, meinte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und pochte auf die neue Düngeverordnung. Da besteht auch keine Bereitschaft zu korrigieren geschweige denn, unter Hinweis auf die falschen Nitratmesswerte die angekündigten Strafzahlungen Brüssels zu reklamieren.
Nahrungsmittel seien zu billig, verkündet sie und kommt gleich zur Frage nach dem Insektenschutz: »Ich kenne keinen Landwirt, der gegen Insektenschutz ist.«
Sie redet von Wertschätzungskampagnen und runden Tischen, die Diskussionen weitertreiben sollen. Doch von Diskussion allein kann die Landwirtschaft nicht leben und auch nicht von Klöckners Reden: »Ohne Landwirtschaft ist kein Land zu machen.«
Derweil macht draussen stellvertretend für viele Bauern Christian Lohmeyer seiner Wut Luft: »Wir werden für dumm verkauft von der Politik!«
»Das Einzige, was die Berliner Politik in Angst versetzt, ist dieser unglaubliche Zusammenhalt der Landwirte.« Es gebe, so Landwirt Lohmeyer weiter, nichts mehr, was die Politik nicht weiss. »Frau Merkel, Frau Klöckner – die wissen alles, was sie wissen müssen.«
Bauernproteste erschrecken Berliner Politik-Blase
»Es ist ein Unterschied, ob wir die Strafzahlungen tätigen müssen, weil wir Bauern uns nicht an Gesetze gehalten haben, oder weil man innerhalb der Bundesregierung bewusst falsche Daten geschickt hat.«
»Die EU sagt: Wenn die Deutschen uns solche Daten schicken, dann können wir nicht anders.«
»Dieses Spiel ist durchschaut! Es geht uns nur noch auf den Senkel. Wir sind nicht länger bereit, für dieses alberne Spiel unseren Kopf herzuhalten.«
Mit einer Politik, die für die NGOs gemacht wird und für die Verwaltung, werde es bald keine Landwirtschaft mehr geben. Und die Weidetierhaltung werde auch bald eingestellt werden. Lohmeyer hätte es nicht für möglich gehalten, dass aufgrund der Wolfspolitik die Weidetierhaltung abgeschafft werden muss.
Die Landwirte erwarten, wie sie auch wieder in Berlin deutlich machten, dass sie als Fachleute gefragt werden. Doch wie die Landwirtschaft hierzulande in Zukunft aussehen soll, haben bereits grüne Umweltpolitiker, NGOs und andere Organisationen entschieden. Ohne weitere massive Proteste dürfte sich für die Landwirte daran eher nichts mehr ändern.
Unrealistisch erscheinen die Erwartungen der Landwirte, dass in der aktuellen Koalition das Agrarpaket überdacht werden wird, wie sie es fordern. Klöckner entsann sich der alten Weisheit: Wer nicht mehr weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis. So soll im Januar parallel zur Grünen Woche ein »Nationales Dialogforum« gestartet werden, in dem Umweltverbände und Verbraucher mit Landwirten reden sollen.
Ferner soll eine Zukunftskommission Landwirtschaft eingerichtet werden, ein Treffen von Bundeskanzlerin und Landwirtschaftsministerin mit dem Handel stattfinden. An den soll appelliert werden, fairer mit den Bauern umzugehen. Eine weitere Kommission soll Vorschläge mit Finanzierung für einen »Umbau der Tierhaltung« erarbeiten und ein weiterer Runder Tisch »Landwirtschaft und Insektenschutz« Bauern und Umweltministerium zusammenrücken lassen. Und das Bild der Bauern soll in den Schullesebüchern verändert werden. Deshalb will die Bundesregierung auf die Kultusministerkonferenz zugehen, um Schulbücher zu mehr Realität in Sachen Landwirtschaft verhelfen.
Merkel jedenfalls lud leutselig die Bauern zu einer weiteren Runde ein: »Das wird nicht die abschließende Sitzung sein, deshalb habe ich mich mit der Landwirtschaftsministerin darauf verständigt, dass wir verschiedene Dialogforen besprechen werden wo wir weiter arbeiten.« Termin: Herbst kommenden Jahres. Ob sie glaubt, dann noch im Amt zu sein, sagte sie nicht.
Die Bauern sind ja auch doof. Das haben sie mit den Autofahrern gemein und den Arbeitnehmern und den Unternehmern und den Rentnern und den Sparern und den Immobbilienbesitzern und mit den vielen, vielen anderen, die hier im Land für allen Blödsinn aufkommen, Tag und Nacht schachten und sich ausplündern lassen.
Diese Treckerbetteltour zur Kanzlerin ist einfach nur erbärmlich. Was die Kanzlerin von den Bauern hält, hat sie damit deutlich gemacht irgendwelche Pfadfinder an den Tisch zu holen. Anständige Bauern hätten ihr daraufhin das Mobiliar ihres „Internationalen Konferenzsaals“ überarbeitet. Aber geladen sind ja nur die üblichen wohlgenährten Verbandsnetzwerker und Absahner. Da können die mit ihren Trecker fahren bis sie umfallen, da hat die Kanzlerin nur ein müdes …runzeln nach der x-ten Tasse Kaffee um 2 Uhr morgens übrig. So wird das nie was.
Wenn schon denn schon, hätten die Bauern aus dem ganzen Aufriss eine riesige Merkel-Muss-Weg Demo machen müssen. Paar anständige Grossbanner mit der Drohung mal eine ganz andere Partei zu wählen, unschöne Bilder also, das hätte den „Dialog“ schon ganz anders befördert und die Angst, dass sich andere anschliessen und das Ganze womöglich zu Gelbwesten führt, wäre riesig gewesen.
Kann nur sagen, Trecker gut gestartet, aber auf‘m Feld nichts draus gemacht.
Merkel möchte die Höfe und Landwirte bundesweit dezimieren! Sie will alles zentralisieren, übersichtlich machen… nur noch 2-3 große Staatshöfe, Kolchiosen.
Bei so viel Taktik und Scheinheiligkeit wird einem ganz übel, hoffentlich lassen sich die Landwirte nicht „einseifen“.
Bei Merkel haben nur noch die Schelln-Wichtighuber und NGOs das sagen.
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Die Demonstrationen haben schon Eindruck hinterlassen, nur dürfen sie jetzt den Druck nicht wieder entweichen lassen…
Ja, überaus leutselig, diese Dame, der schönste Spruch war der: “ Ich weiss, dass sie ja alle gern Trecker fahren…“ Die Bauern nahmen zum Teil weite unbequeme Fahrten in Kauf, und rauschten dann auf ihren Ungetümen gegen 18:00 über Bundes- und Landstrassen in Dunkelheit wieder heimwärts. Macht so grossen Spass, das Treckerfahren. Sie sollte sich auch einen zulegen, wenn sie auf ihrer Uckermärker Datsche in Rente geht….
Liebe Bauern, wehrt euch auf politischem Weg. Es ist völlig sinnlos, traditionell CDU zu wählen, um dann zu entdecken, dass Frau Merkel gegen euch arbeitet. Insbesondere auch hier in Schleswig-Holstein, wo Ministerpräsident Günther sich zwar für die CDU wählen ließ, seitdem aber eine linke Politik betreibt.
Dieser Günther würde auch bei Grünen oder Linken nicht weiter auffallen….
Hoffentlich werden die Bauern jetzt mal ihr Wahlverhalten zu den Bundestagswahlen ändern.
Ich denke das würde helfen.
Was gerade geschieht ist für die mit Verstand jedenfalls unglaublich lehrreich.
Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.
Wir wickeln also ab:
1) Sichere und bezahlbare Stromversorgung
2) den grössten industriellen Sektor des Landes, nämlich Automobilindustrie
3) die Chemieindustrie
4) die pharmazeutische Industrie
5) die marktwirtschaftlich geprägte Leistungsgesellschaft
6) echte Eliten
7) unsere Versorgung mit sicheren und preiswerten Nahrungsmitteln
8) privat finanzierten Wohnungsbau
Was bleibt ?
Eigentlich verstehe ich unsere Politik nicht. Man will mit Gewalt Öko-Strom auch aus Bio-Gas-Anlagen. Die werden mit Gülle oder Mais befeuert. Gülle lässt sich am besten auf Mais aufbringen. Will man Bio-Gas, ist Gülle aus Schweinezucht und vermaiste Monokultur vorprogrammiert. Warum steht unsere Links/Grüne Regierung nicht dazu? Einerseits die Bauern dazu bringen, Bio-Gas-Anlagen zu betreiben und gleichzeitig das nötige Umfeld verteufeln. Hoffentlich lassen die Bauern mal richtig die Sa raus.
Suchen sie in Merkels Schritten nicht nach Sinn. Und in ihren Sätzen wie dem eins weiter unten schon 3x nicht. Wenn es einen Plan gibt, dann scheint der ein zerstörerischer – aber da muss man auch mal erst drauf kommen, dass da jemand thront, der nicht zum Wohle des Wahlvolkes agiert sondern eine ganz andere Agenda verfolgt.
“ Ich sage ausdrücklich, dass wir nicht der Meinung sind, Sie sind nicht die einzigen Verursacher, von dem, was sich in der Natur ändert.«“
Doppelte Verneinung, oder verstehe ich den Satz nicht?
Ging mir beim Lesen genau so!
Die deutschen Bauern sind die neuen Kulaken. Hungersnöte die Folge.
Der Kreis schließt sich.
Da müssen die Bauern noch mal ne Schippe drauflegen mit ihren Protesten.
Eventuell mal mit Holländern und Franzosen eine ganze Woche Protest machen. Bisher haben die Proteste der Bauern noch keinem weh getan, ausser bißchen Stau. Wenn mal eine Woche die Knotenpunkte der Autobahnen blockiert werden, steht nach 2 Tagen die Industrie, weil Teile fehlen.
Auch in Geschäften leeren sich die Regale, Tankstellen können auch nicht mehr richtig beliefert werden.
Der Regierung muss richtig Druck gemacht werden, sonst bewegt die sich keinen Millimeter von ihrem Ross.
Die führen sich mittlerweile wie die königlichen Herrscher auf.
Wie bei der IAA in Frankfurt: funktionierende Strassensperren.
Tip: ein paar Bahnübergänge besetzen, wenn der Fahrplan einmal aus dem Takt ist, dann wackelt die Bahn…
Verarscht werden die Bauern. NGO und Grüne regieren. Die Klatschhasen der CDU applaudieren.
Haben die aber immer noch nicht gemerkt. Sonst hätten die mal einen Tag das Bundeskanzleramt nach Methode „Ende Gelände“ besetzt…
Passendes Motto wäre „Macht Euch vom Acker“ 😉
Da hilft nur die Berlindemo auf 2 Wochen ausdehnen.
Merkel hält Hof: Wenn die Untertanen unruhig werden, nimmt sich ihre Majestät die Zeit, um ihnen persönlich zu sagen, dass ihre Politik alternativlos ist. Der Ton ist freundlich – und doch ist das Treffen eine Einbahnstraße, denn die Geladenen haben keine Chance eine Änderung der gegen sie gerichteten Politik zu erreichen. Damit eine Diskussion nicht aufkommen kann, wird die Zeit begrenzt und die Anzahl der Teilnehmer erhöht. So bleibt alles oberflächlich und diffus. Aber jeder Bürger wurde mal so richtig ernst genommen.
Da kann man gespannt sein, wie das ganze ausgeht, denn von der Notwendigkeit her müßte so manches in punkto Umwelt verbessert werden und das widerrum steht den Interessen der Bauern entgegen und so werden sie zur Zeit noch hingehalten, bzw. verschauckelt und die Frage ist nur zu welchem Preis hier ein Deal gedreht wird, vermutlich werden weitere Ausgleichszahlungen herhalten müssen um die Bauernschaft ruhig zu stellen, das allerdings geht erneut zu Lasten der Allgemeinheit und die kann ja zahlen und die ganzen Umweltsünden sind ja bekanntlicherweise nicht in den Hirnen der Bürger entstanden, da waren schon seit Jahrzehnten kommerzielle Interessen im Spiel und Opfer sind nicht die Akteure, sondern Unbeteiligte und denen bürdet man immer mehr auf, bis alles zusammen kracht und solange keine Haftung übernommen werden muß wird sich auch nichts ändern und wie immer hängt sich die Politik das Gute an`s eigene Rever, den Joker hat der gemeine Bürger, mit allen Nachteilen, die daraus erwachsen.
Können Sie mal etwas konkreter die „ganzen Umweltsünden“ der Landwirtschaft in Deutschland benennen? Wenn ich durchs Land fahre (ich lebe schon seit fast 20 Jahren viel weiter südlich und bin nur einmal im Jahr zu Besuch hier) so sehe ich viel grün, Wiesen, Wälder Äcker usw.. Ausser der größten Umweltsünde, den Windmühlen, kann ich auf den ersten Blick nicht erkennen was der deutsche Landwirt so grundsätzlich falsch macht.
Wenn das störrische, dumme Volk mal wieder nicht einverstanden ist, muß man es eben nochmal mit anderen Worten erklären, immer und immer wieder, so, wie auch all die andere alternativlose Politik. Das ist eine Form des Totalitarismus. Diejenigen, die sich noch deutlicher entgegenstellen, vielleicht gar in einer oppositionellen Partei mit starken Sachargumenten, sogar gestützt auf geltendes Recht, müssen stigmatisiert, ja, dämonisiert und ausgegrenzt werden.
„Wir“ und dieses Land sollen schlicht und einfach zersetzt bzw. in Abhängigkeit gebracht werden.
Und Merkel und Konsorten verfolgen ihre Ziele überaus geschickt. Nach außen wirkt sie zumeist, als könne sie kein Wässerchen trüben – und jetzt werden also die Bauern über den Tisch gezogen.
Vorgeschickt werden solche wie Precht oder auch Paech, die die Ansagen in vorgegebener Manier machen: https://taz.de/Oekonom-ueber-oekologische-Vandalen/!5641382/
Wie ähnlich das doch beides klingt, fast, wie abgesprochen: https://twitter.com/Netzdenunziant/status/1201107486339670016
Aus Paechs Sätzen trieft Wort für Wort der Totalitarismus mit Blockwart-/Stasispitzelsystem, zudem werden andere Aspekte wie Bevölkerungsexplosion und ausgeuferte Lohnkosten (Reparaturen lohnen schlicht nicht) wie immer bei solchen Leuten ausgeblendet.
Schon gar nicht in Zusammenhang gebracht wird der Zusammenhang von Zuzug und Wohnbebauung/Flächenbedarf.
So gesehen ein rundum gelungener Aufsatz für die „taz“.
Merkel, bzw. diese Regierung hat einen Auftrag;
Dieses Land soll/muss herunterwirtschaftet bzw. in EU-Abhängigkeit gebracht werden bis es in Brüssel um Gnade bettelt bzw. es kein zurück mehr gibt, abhängig von ausländischem Strom, abhängig von Gas, abhängig von Nahrungsmitteln(weil die zwangsverödetenden Äcker nicht mehr bringen), Niveausenkung in den Schulen und Berufen, …
Wirklich jede einzelne Handlung/Erklärung dieser Verbrecher am deutschem Volk bzw. jeden einzelnen Bürger passt in dieses Schema.
Die letzten Gedankne von Schäuble, gleiches Schema.
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Schade, dass de Villiers Buch noch nicht ins Deutsche übersetzt ist. Es decke en wenig des EU-Hokuskopus für uns auf. https://www.budapester.hu/2019/07/18/das-wirkliche-europa-kann-nur-ein-europa-der-nationen-sein
Da hilft nur eins: Abwählen!
Lasst Kühe vor dem Reichstag Weiden / wenn Illusionäre über sie entscheiden / und wenn die weiter wandeln in den grünen Lüften / beglücket sie mit landwirtschaftlichen Düften! (ja, albern, aber die Kaffeestunde war ja auch mit Bliemchen)
„…schön, dass wir darüber geredet haben…“
Eines muss ich den Bauern vorhalten…ihr Bauern steigt immer noch auf den politisch-medialen Zug der Grünen Merkel SOZIALISTEN auf… verdammt nochmal, geht endlich in die Offensive…ihr braucht euch von keinen vorschreiben lassen, dass ihr nicht verantwortungsvoll mit der Natur und Tieren umgeht! Kein Bauer wird sein Land aus Laugen…jeder Bauer will das Beste für seinen Boden…nur das garantiert…neben den Launen der Natur…eine gute Ernte. Auch das Tierwohl bringt gute Erträge…
Anders schaut es bei den global agierenden Agra Industrie Unternehmen aus…die haben fast nie einen Bezug zu den Boden vor Ort… haben keine Bindung zu den Kulturlandschaften in den jeweiligen Ländern wo diese auf gekauften und gepachteten Böden das maximale an Profit auf Zeit heraus holen…für den kurzen Erfolg/Kick
Die Steigerung von verschaukelt ist vermerkelt.
Eine kleine Anmerkung: Die Sozis hassen jede Form von Selbständigkeit. Landwirte sind jedoch selbständig. Bauern sind noch schlimmer. Denen gehört auch noch Land, welches nach Vorstellung der Sozialisten kollektiviert gehört. Nach Vorstellung der Sozialisten, zu denen eben inzwischen auch die CDU gehört, brauchen wir wieder Kolchosen und ähnliches. Deutschland driftet offensichtlich ein drittes Mal in den Sozialismus ab. Bauern stehen da besonders schlecht da, weil man bei der Flucht Land nicht mitnehmen kann.
Wenn sie das Experiment von Stalin nachmachen will kann sie nicht ignorieren, dass das nachhaltig schief ging: https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-02/stalin-enteignung-holodomor
Den nannten sie übrigens „Väterchen“.
Du wirst es nicht glauben, aber einige Landwirte hier in der Gegend haben grosse Betriebe in Rumänien eröffnet.
Ich hab vor gut 3 Wochen Mal mit einem gesprochen, den ich ganz gut kenne. Das war Mal interessant:
Die EU Auflagen gibts da zwar theoretisch auch, aber da wird nichts kontrolliert. Sein Nachbar dort hat einen grossen Schweinemastbetrieb. Für die GuelleLagerung wird dann einfach ein großes Loch ausgebaggert. In Deutschland wird so ein Guellelager ja als hochgiftig eingestuft, obwohl es ja eigentlich 100% Bio ist. Da hat man in Deutschland Auflagen , als ob man einen Atomreaktor betreibt. In Rumänien machen die einfach ein grosses Loch!
Er macht dort hauptsächlich konventionellen Kartoffelanbau. Kartoffeln die dann nicht den hohen Standards der Händler genügen, verkauft er dann als BioWare nach Deutschland.
Die Deutschen sind halt dämlich!
Als Konsument finde ich Dritte-Welt-Standards für Lebensmittel natürlich ganz toll.
Kosul Buddenbrook sinngemäß zu den aufmüpfigen Leuten, nachdem er sie gnädigerweise empfangen hatte:
„So, Leute, nun habt Ihr Eure Revoltion gehabt. Nun geht aber nach Hause!“
Bauernschlagen?
Wer hat eigentlich die Geladenen ausgesucht, die dort zum Sitzen kamen?
Hier soll doch nicht wieder jemand hinter die Fichte geführt werden, wie die Bürger bei der „Schlichtung“ zu S 21, die dennoch mit allem, was sie herausgefunden haben, Recht behalten?
Uta Köbernick hat sich darüber ihre Gedanken gemacht – passt auf, dass euer Einsatz diesmal nicht umsonst ist und sie euch am Ende mit leeren Händen dastehen lassen: https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-uta-koebernick-an-die-demonstranten-100.html
Gegen diesen dummen Machtmoloch mit festem, jedoch uns alle schädigenden Ziel ist schwer anzugehen – und jeder Einzelne von euch hat so viel zu verlieren!
Lieber Herr Douglas,
die Bauer. Sollten flächendeckend eigene Nitratmessstellen aufbauen und von international anerkannten Instituten prüfen und bestätigen lassen.
Es geht um das Land, das in andere Hände übergehen soll, es ist eine knallharte Enteignungsstrategie, wie beim Mietendeckel auch; andere werden folgen… Übles Pack!
„… deshalb habe ich mich mit der Landwirtschaftsministerin darauf verständigt, dass wir verschiedene Dialogforen besprechen werden, wo wir weiter arbeiten.“ Ich habe selten einen schöneren Satz in deutscher Sprache gelesen.
So seltsam inhaltsleer und nicht nach einer Lösung strebend zudem…
Verbaler Analphabetismus.
Platt gesagt: Als Bauer käme ich mir hochkant veräppelt vor.
Nichts gegen Pfadfinderfunktionäre – aber da hätte man auch Bundesverband der Modelleisenbahner einladen können, die haben ja auch gern Weiden mit Kühen und Treckerbauern auf ihren Anlagen, vielleicht sogar Streuobstwiese mit Bienenstöcken.
Ich hoffe, daß die Veranstaltung die berechtigte Wut der Bauern weiter gesteigert hat.
Zukunftskommission Landwirtschaft? Nationales Dialogforum? Runder Tisch »Landwirtschaft und Insektenschutz«
Liebe Landwirte, laßt Euch nicht einlullen. Ihr seid nicht im Film Dschungelbuch.
Wehrt Euch – what ever it takes. Für Euch, Eure Kinder und Enkel.
Diese Regierung hat abgewirtschaftet und vera….. alle, die von anständiger Arbeit leben.
Ein Land, das sich nicht selbst ernähren kann – dies gilt es zu verhindern.
Zustimmung.
Kenne ich von den Energiewendegesprächen bei der CDU. Alibiveranstaltung zur Druckminderung im Kessel. Die Merkeladministration handelt seit mindestens 2011 gegen deutsche Interessen.
Die CDU mit ihrer konservativen Fassade ist zum Sozialistenclub mutiert. Vielleicht kann lang anhaltender Druck noch etwas bewirken. Sollte der Protest nicht lange anhalten, ist er zum Scheitern verurteilt.
Tja, meine sehr sehr geehrten Landwirte. Hat euch die alte Heuchlerin, von CDU, so richtig mit Laber Rhabarber abblitzen lassen.
Es wird scheinbar wieder Zeit für eine Tour nach Berlin. Doch diesmal, liebe Landwirte, die Güllefässer am Trecker nicht vergessen. Lasst euch nicht verarschen und macht Druck.
…und parkt bitte diesmal endlich nicht mehr in „Reih und Glied“.
Fällt nicht auf. Da ist schon genug Mist.
Versuchte „Bauernfängerei“! Doch so dumm sind die nicht! Immer schön im Kreis herumschwurbeln, bis den Landwirten schwindlig wird und dann kommen die Pfadfinder zum Einsatz und leiten ihnen den Weg zurück.
Der Insekten- und Artenschutz wird auch nur immer genau dann bedeutungsschwanger in die Bresche geworfen, wenn es nicht um Windräder geht!
Nur dieser Heuchlerin geht niemand mehr auf den Leim.
Daheim holt die Realität die Bauern sofort wieder ein. Anders als bei der Energiewende.
Bei Frau Merkels infantiler Bauernbespassung (und auch bei Meister Roberts kürzlich vorgebrachter Lösung des Landwirtschaftsproblems) kommt mir altem weißen Mann das Gedicht von A.v.Chamisso (um 1830) in den Sinn. „Das Riesenspielzeug“. Vermutlich kennt das kaum einer mehr, aber , die Erlaubnis der Redaktion voraussetzend, hier eine Kopie:
(gefällig anzuhören, das Fräulein trägt vermutlich den besagten Namen)
Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohl bekannt,
Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
Du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
Einst kam das Riesen-Fräulein aus jener Burg hervor,
Erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Thor
Und stieg hinab den Abhang bis in das Thal hinein,
Neugierig zu erkunden, wie’s unten möchte sein.
Mit wen’gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald,
Erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald,
Und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld
Erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.
Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut,
Bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut;
Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar,
Es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.
Ei! artig Spielding! ruft sie, das nehm’ ich mit nach Haus.
Sie knieet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus,
Und feget mit den Händen, was da sich alles regt,
Zu Haufen in das Tüchlein, das sie zusammen schlägt;
Und eilt mit freud’gen Sprüngen, man weiß, wie Kinder sind,
Zur Burg hinan und suchet den Vater auf geschwind:
Ei Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön!
So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höh’n.
Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein,
Er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein:
Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei?
Du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei.
Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an,
Den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann;
Wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut,
So klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.
Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht:
Was hast du angerichtet? das ist kein Spielzeug nicht!
Wo du es hergenommen, da trag’ es wieder hin,
Der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn!
Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot;
Denn, wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brod;
Es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor,
Der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor!
Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand,
Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
Und fragst du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.
Sagt Angela: Ist mir doch egal, jetzt ist es nun mal da.
Schön das Gedicht mal wieder zu lesen – das lernte ich dereinst auswendig 🙂
Aber es ist völlig aus der Zeit gefallen, heute braucht man keine Bauern mehr, weil die Nahrung ja aus dem Supermarkt kommt (oder vom Lieferservice), wie bekanntlich der Strom aus der Steckdose.
Eben!
Herzlichen Dank für das in Erinnerung bringen!
Als Schülerin musste ich das Gedicht auswendig lernen (freute mich gerade, dass ich es noch aufsagen kann) und war damals bei einer der vielen Fahrten durch das schöne Elsass erstaunt, dass es die Orte tatsächlich gibt und dann stolz, das Gedicht aufsagen zu können.
Riesen sah ich keine, aber in einem zerfallenen Haus schaute aus einem Fenster im 1. Stock ein Pferd heraus. Wie es dorthin gelangte und wieder hinaus kam, weiß ich allerdings nicht.
Die Probleme der Bauern ziehen sich durch die Geschichte; ihr schwerer Stand ist heute trotz aller Technik nicht besser, als in Vorzeiten.
Die vollzogenen Änderungen sind also mal wieder alternativlos. Der Bauer guckt in die Röhre und Merkel gibt ihm einen freundlichen Klaps auf die Schulter und sagt: „Wir schaffen das!“
Eines dürfte unzweifelhaft erreicht worden sein, der Druck ist raus, die Bauern sind eingelullt und man wird so eine Aktion wie dem Treckerraid nach Berlin nicht mehr erleben. Die deutschen Bauern haben eben nicht den Mumm und Schneid der franz. Gelbwesten.
@egal1966, natürlich macht Merkel auch Versprechungen, sicher auch irgendwelcher finanzieller Art, die wir Steuerzahler dann wieder zu zahlen haben. Aber letztlich geht es denen doch nicht um die „Rettung“ des deutschen Bauern, sondern in erster Linie um Zeitgewinn. Dafür wird sicher wieder irgendein Steuermilliardensonderkonto eingerichtet. Nur an den Ursachen der Probleme, vor allem, das man hierzulande die Entscheidungsgewalt zu relevanten und essientiellen Dingen schon längst nach Brüssel abgegeben hat, wird sich nichts ändern. Aber man wird sicher Zeit gewinnen und das Ganze erstmal beruhigen. Davon bin ich überzeugt.
„Die deutschen Bauern haben eben nicht den Mumm …“
Mag sein; aber die Bauern sind die einzigen, die den Mumm haben, in Massen publikumswirksam zu demonstrieren.
Alle Achtung!
Wie wärs mit einem Erntestreik?