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Alles andere als natürlich

„Natürlich“: Von der Prophetie der ökodiktatorischen Demokratie

11.12.2019

| Lesedauer: 12 Minuten
Wer den Notstand erklärt, der ruft den Ausnahmezustand aus. Ein junger Prophet Jonas verkündet das Ende der „Demokratie, wie wir sie kannten“.

Wenn einer bereits zu Beginn seines Artikels schreibt: „natürlich“, und dann als nächstes „keine Ökodiktatur“ anfügt, dann schrillen bei mir alle Alarmglocken in dunkelrot. Denn zum einen ist „natürlich“ kaum etwas von all dem, was heute als „natürlich“ behauptet wird, tatsächlich natürlich. Zumindest dann, wenn es in seinem eigentlichen Wortsinn bedeuten soll, dass etwas von seiner Natur aus so sei, wie es nun beschrieben wird. Denn was dann zumeist folgt, ist alles andere als natürlich. Zumeist ist es nichts anderes als die dogmatische Position desjenigen, der dieses „natürlich“ missbraucht, um seiner persönlichen Auffassung damit eine vorgebliche Unanfechtbarkeit zuzuschreiben. Da ist es dann natürlich legitim in dem Sinne, dass es in der Natur des Dogmatikers liegt, seine persönliche Weltsicht mit dem Hauch des Unangreifbaren zu versehen.

Eine andere und weitere, recht zweckmäßige Dimension des „natürlich“ ist die damit verbundene Assoziation, die jeden wohlstandsdekadenten Stadtbewohner sofort ergreift, sobald dieses Wort fällt. Er reagiert wie jener Hund, dem wir die Erkenntnis des Pawlowschen Reflexes zu verdanken haben: Natürlich = wie die Natur es will = paradiesische Zustände = ethisch und moralisch gut.

DER GROßE GRABEN IN DER GESELLSCHAFT
Zweierlei Demokratie
Etwas, das „natürlich“ ist, kann einfach nicht schlecht sein. Denn das wäre wider die Natur, die dann schlecht wäre, was wiederum widernatürlich wäre. So ist die Natur von Natur aus natürlich gut und strahlt die berühmte „natürliche Ruhe“ aus. Dahinter steht die seit der Wandervogelbewegung kultivierte Vorstellung, alles, was außerhalb der kultivierten Zonen unserer zivilisierten Menschheit bestehe, würde uns, den homo anaturalis, zurückführen zu den Wurzeln unserer ursprünglichen Existenz. Deshalb sogar pilgerten vor nicht allzu langer Zeit sogar derart viele Meinungsführer in die gefühlte Natürlichkeit der italienischen Toskana, dass eine komplette Politikergeneration als Toskana-Fraktion danach benannt wurde. Was die Pilgerer dabei übersahen: Es gibt kaum eine unnatürlichere Landschaft als eben jene Region, in der vor den Römern die Etrusker lebten. Denn Toskana ist Kulturlandschaft in Perfektion – und Kulturlandschaft unterscheidet sich maßgeblich dadurch von der Natur, dass dort sogar das, was vom Spätromantiker als Natur betrachtet wird, unnatürlich weil menschengeplant und menschengemacht ist.

Das psychoaktive Schlüsselwort des Manipulativen

„Natürlich“ als psychoaktives Schlüsselwort erfüllt gleichwohl perfekt gleich mehrere Aufgaben: Es gibt dem als natürlich deklarierten Sein nicht nur die Unangreifbarkeit des Selbstverständlichen, des Unvermeidbaren – es verpasst ihm auch das unanfechtbare Attribut des Guten. Wenn für eine Merkel sie selbst „natürlich alternativlos“ ist, dann ist das so, als hätte ein Gott das in die erste Zeile seiner Steintafel gemeißelt. Womit wir nun doch auf jenen anfangs angedeuteten Artikel zu sprechen kommen. Den verfasste ein gewisser Jonas Schaible, Jahrgang 1989 und damit noch ein wenig frisch, als Rädchen im Redaktionsnetzwerk auf die rechte linke Haltung geschliffen in der Kaderschmiede von Gruner+Jahr, Spiegel und Zeit, wie er in seiner Vita auf der Internet-Plattform „t-online“ des Großvermarkters Stroer vermerkt .

Jonas, die gräzisierte Variante des biblischen Jona, gilt seit ehedem als einer der kleinen Propheten, der in der ihm eigenen Naivität von seinem Gott den Auftrag erhält, in die damalige Weltmetropole Ninive zu gehen. Statt sich nun aber auf den Landweg zur assyrischen Hauptstadt, gelegen am Oberlauf des Tigris, zu begeben, verfügt er sich zur Hafenstadt Jaffa, um von dort aus eine Seereise ins ferne Tarsis anzutreten. Das vermuten Historiker im heutigen Spanien – also ziemlich weit entfernt vom Luxusleben der Metropole.

Die Flucht vor der aufgetragenen Verantwortung erbost seinen Auftraggeber, der den Flüchtling mit einem heftigen Mittelmeersturm zur Räson bringen will. Weil man schon damals für alles einen Schuldigen finden musste, losen die vom Untergang bedrohten Seeleute aus, wer die Verantwortung am misslichen Schicksal der nunmehr ohne NGO-Shuttle-Übernahmechance in Seenot geratenen Crew trägt. Jona zieht den Kürzeren und wird über Bord geworfen – der göttliche Zorn ist ob dieses Opfers befriedigt, der Sturm legt sich.

Verschluckt und wieder ausgespuckt

Damit allerdings ist es mit Jona noch nicht am Ende. Ein großer Fisch – nach heutigem biologischen Erkenntnisstand zwangsläufig ein Bartenwal und damit eigentlich ein Säugetier – verschluckt den Ausgestoßenen. Nach drei Tagen Aufenthalt im wohnlichen Bauch spuckt ihn das Ungetüm dann an der Küste aus. Sein Gott gibt ihm eine zweite Chance – und so pilgert der Mann nun doch nach Ninive, wo er Anlass findet, seinerseits recht erbost über seinen Chef zu sein, hatte dieser ihn doch mit der Verheißung die Reise antreten lassen, dass der großstädtische Sündenpfuhl innerhalb der kommenden vierzig Tage dem Erdboden gleichgemacht werde. Doch Gott – der alttestamentarische Jahwah – erbarmt sich der Stadt, weshalb Jona ziemlich zornig ist umso mehr, weil Gott auch noch einen Rizinusbaum, welcher der provisorischen Behausung des Jona Schatten spendete, im Zuge regionaler Klimaerwärmung verdorren lässt. Gott weist daraufhin seinen Mitarbeiter mit Hinweis darauf zurecht, dass die 120.000 Einwohner Ninives im Falle der ursprünglich geplanten Gleichmachung doch wohl eher zu bejammern wären als jener unbedeutende Strauch. Damit endet die Geschichte des kleinen Propheten, über dessen Reaktion und weiteren Lebensweg wir nichts mehr erfahren.

Jonas, der kleine Prophet

Unser Jonas, also der Schaible, macht seinem Namensgeber insofern Ehre, als auch er sich in der Rolle eines kleinen Propheten versucht. Denn in seinem Text, der „natürlich keiner Ökodiktatur“ das Wort reden will, übernimmt er nicht nur Gretas heiliges Wort ohne jegliches journalistische Hinterfragen – er versucht sich auch in klassischer Dialektik, um aus schwarz weiß, grün rot, Tag Nacht und Freiheit Unfreiheit zu machen. Scheinbar lapidar und dennoch umso subversiver steigt er ein mit den mittlerweile natürlichen, pardon: üblichen, haltungsbedingten Sprachschätzen der unterschwelligen Massenmanipulation. So spricht er von „Erderhitzung“ statt „Erderwärmung“ – und implementiert bei seinem Leser schon einmal das Gefühl eines Backofens, in welchem der arme Homo zu Tode gebacken wird. Selbstverständlich ist für den kleinen Propheten die von ihm erkannte Erderhitzung ausschließlich menschengemacht – all die Jonasse und die Nichtjonasse gleicher Provenienz empfinden sich als gottgleiche Schöpfer, die in ihrer Vollkommenheit alles können, sogar Klima.

LäUSE UND FLöHE ZUGLEICH
Grüne Doppelmoral: Klimanotstand und Überflieger
Gleichzeitig aber legt unser Jonas lang und breit dar, dass es in der Erdgeschichte bereits viele Phasen gegeben hat, in denen es, des Jonas‘ Manipulationssprech folgend, deutlich „heißer“ gewesen ist. Und das sogar zu Zeiten, als Mensch noch nicht einmal auf diesem Planeten weilte, sondern anderes Getier den überhitzten Erdboden bevölkerte, welches nach Auffassung des klassischen Jona einst mit der Sintflut hinfortgespült wurde. Die Möglichkeit, dass Mensch nicht oder nicht ausschließlich für die Änderungen der klimatischen Verhältnisse verantwortlich sein könnte, findet jedoch in des Jonas‘ Prophetie nicht statt. Stattdessen etwas Lapidarwissen – „Vor etwa 20.000 Jahren begann es, wieder etwas wärmer zu werden und vor etwa 11.700 Jahren stabilisierte sich das Klima“ – und die Verkündigung der einzig möglichen Wahrheit als klassische Untergangsprophezeiung – „Diese Phase geht gerade zu Ende, wenn nicht sehr schnell sehr radikal Treibhausgasemissionen zurückgefahren werden.“

Dergleichen Prophetie ist durchgängiges Grundmuster der Jonas-Offenbarung. Nur heißt sie heute „Prognose“ und wie ihrem antiken Vorgänger wird ihr die Allmacht der Sicht in die Zukunft zugeschrieben.

Der Mensch und seine Ängste

Das eigentliche Drama unseres blauen Planeten, daran führt für Jonas kein Weg vorbei, begann damit, dass die frühen Menschen irgendwann ihre Hütten zu bauen begannen. Was man selbstverständlich so sehen kann, denn ohne Mensch wäre dieser Planet natürlich so natürlich geblieben, wie die Götter ihn schufen, bevor sie ein evolutionärer Irrsinn dazu trieb, am sechsten Tag der Schöpfung diesen naturzerstörenden Zweibeiner zu kreieren. Nun aber ist es zu spät und die Untergangsprophetie einer zwei bis vier Grad „heißeren“ Welt als vor 200 Jahren – damals näherte sich gerade die Kleine Eiszeit ihrem vorläufigen Ende – wird als Szenario eines Armageddon beschrieben, in dem sogar die Zivilisation entschwinden könnte.

So, wie unser Jonas heimliche und unheimliche Ängste schürt, taten es dereinst auch die Propheten des Altertums und des Mittelalters. Denn sie alle wussten: Angst macht gefügig. Weshalb des Jonas‘ Credo lautet: „Alles, was alle Menschen tun und sind, wird durch die Erderhitzung beeinflusst. Es gibt kein Außerhalb der Klimakrise.“

Noch aber, sagt der Prophet, noch aber ist Zeit zur Einkehr. Doch nur noch kurze Zeit, sehr kurze Zeit, wenn Mensch Gott spielen und das Klima nach seinen Vorstellungen gestalten will: „Die Erderhitzung ist anders, ist nicht beliebig verfügbar. Sie kann entweder sehr schnell noch eingedämmt werden, oder sehr bald nicht mehr, weil dann Kipppunkte aktiviert werden und sich der Prozess der Erhitzung dem Zugriff des Menschen entzieht.“

Die Versteinerung des Kapitalismus

So nähert sich nun jener, der „natürlich keine Öko-Diktatur“ will, behutsam der metaphysischen Ziellinie seines Wollens. „Daraus folgt eine Tatsache, die der Intuition sogar noch stärker widerspricht. Sie lautet, auf eine Formel gebracht: Veränderung ist Bewahrung, Bewahrung ist Zerstörung, Mäßigung ist Übermaß.“

In marxistisch geschulten Dialektik des Propheten werden Thesen als Wahrheiten verkauft. „Es gibt keine Möglichkeit mehr, unsere Art des Lebens im fossilen Kapitalismus einfach zu erhalten“, verkündet uns Jonas und pflanzt uns unterschwellig die Pseudoerkenntnis jenes anderen Propheten mit dem Namen Karl Marx ins Unterbewusstsein. Der Kapitalismus, diese Bestie aus dem Zeitalter der Titanen, ist nicht nur von gestern – er ist „fossil“. Was bedeutet: Eigentlich gibt es ihn schon nicht mehr; nur noch versteinerte Reste lassen sich hie und da finden.

In diesem Prozess der Versteinerung dessen, was gestern noch heute war, kehren sich für den kleinen Propheten die „politischen Identitäten“ um: „Der Konservatismus, erst recht aber reaktionäre Haltungen, werden plötzlich revolutionär. Revolutionäre oder radikale Forderungen nach Veränderung werden ihrem Wesen nach konservativ.“

Will der haltungsbewahrende Jonas damit verkünden, dass heute die AfD die wahre Revolution verkörpert? Selbstverständlich nicht – oder doch. Tatsächlich geht es ihm darum, Begriffen neue, andere Bedeutungen zu geben. Und um sich gegen genau diesen Vorwurf abzusichern, nennt er ihn sogar als Risiko, welches zum Missverstehen seiner Sätze führen könne. Womit vom Propheten klargestellt wird: Auch wenn das nun folgende wie etwas Böses klingen mag – so bedeutet es doch im Gegenteil etwas Gutes.

Die Letztbegründung der Demokratie

Jonas, der Prophet, erklärt uns dann, dass allenthalben von „Öko-Diktatur“ die Rede sei. Sie sei, so Jonas, „eine viel gestellte Frage“. Was wiederum erklärt, dass er sich ganz offensichtlich in anderen sozialen Bezügen bewegt als der normale Mensch, der nicht im Traum darauf käme, derartige Vorstellungen ernsthaft zu erwägen und die Frage nach dem Klimanutzen einer Öko-Diktatur überhaupt zu stellen. So aber gestattet dieser Satz einen tiefen Einblick in die Welt, in der unser Jonas seine Prophetie entwickelt.

Doch nein, die Öko-Diktatur könne niemand wollen, weil dann eine kleine Minderheit den Allen diktieren könne, was zum Nutzen des Klimas zu tun und zu lassen und zu denken und zu nichtdenken sei. Der Prophet der oft gestellten Frage setzt dagegen auf Demokratie. Oder zumindest auf etwas, das er als geschulter Dialektiker so nennt, weil sich nicht nur für ihn die Begriffe längst verkehrt haben.

Die prophetische Verkehrung der Wirklichkeit beginnt für jenen, der sich im Besitz einer imaginären Wahrheit wähnt, mit der Behauptung, die „Gleichheit aller Menschen“ sei die „Letztbegründung der Demokratie“.

DIE ALTEN BAUSäTZE
Reichsarbeitsdienst und Tee auf der Terrasse
Das ist sie nie gewesen und kann sie auch nicht sein, denn die Menschen sind nicht nur nicht gleich – es wäre das Ende dieser Spezies, wäre es tatsächlich so. Demokratie hingegen ist in ihrer wirklichen „Letztbegründung“ das genaue Gegenteil von dem, was Jonas uns diktiert. Sie garantiert das Recht und den Anspruch auf Ungleichheit – und sie garantiert den Ungleichen, dass sie nicht aufgrund dieser Ungleichheit vom Staat unterschiedlich behandelt werden.

Das Paradies des glückseligen Gleichseins

Das Paradies, von welchem Jonas in seiner Prophetie schwärmt, wenn er von einer Gesellschaft der Gleichen spricht, ist jenes, welches 1993 in „Demolition Man“ so wunderbar karikiert wurde. Die Verordnung staatlicher Glückseligkeit bei Verzicht auf Individualität. Die mit Pizza gefütterte Ameise in der Masse der Klone, geführt vom totalitären Willen des Obergleichen, der ihnen als demokratisch verkauft wird.

Das Credo des Propheten Jonas lautet: „Also ist nur ein politisches System legitim, in dem alle Gleichen gemeinsam im Prozess definieren, was gut und richtig ist: Demokratie.“

Die Unsinnigkeit, der Widerspruch, der sich allein in diesem einen Satz findet, entzieht sich dem Propheten. Wären tatsächlich alle gleich, dann bedürfte es nicht mehr der Demokratie und nicht mehr der Gut-Richtig-Definition in gemeinsamen Prozessen. Denn beides zieht seine philosophische Begründung ausschließlich aus eben dieser einen, biologisch unausweichlichen Erkenntnis der Ungleichheit der Menschen bei gleichzeitig philosophischem Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe am Prozess der gemeinsamen Lebensgestaltung. Eine Gesellschaft der Gleichen dagegen bedarf keiner Prozesse und keiner Demokratie, denn da alle gleich sind, haben sie auch alle die gleichen Ziele, Wertvorstellungen, Wünsche und Hoffnungen.

Das Dilemma des Jonas

Jonas spricht von einem Dilemma, in dem sich die Demokratie befände, weil jenes, was alternativlos richtig sei, nur dann durchzusetzen wäre, wenn es undemokratisch daherkomme. Und er wirft einen kurzen Blick auf die Gemeinde, die der Prophetie der „Klimaerhitzung“ anhängt: „Es mag gewiss auch einige Antidemokrat_innen in der Klimaschutzbewegung geben, doch der große Rest, zu dem auch Greta Thunberg gehört, handelt ebenso wie seine Gegner in einer Lage, die keinen guten Ausweg bietet. Man kann unter den Bedingungen der Erderhitzung die Demokratie, wie wir sie kannten, nicht nicht strapazieren.“

Einmal mehr gilt es, auf die Feinheiten der Sprache zu achten. „Die Demokratie, wie wir sie kannten,“ hat die Demokratie, wie wir sie kennen, bereits gedanklich beerdigt. Wer solche Sätze schreibt, für den ist das, was die westeuropäische Zivilisation unter dem Demokratiebegriff geschaffen hat, längst tot. Sie ist ein „Fossil“, wie der Prophet der Erderhitzung andernorts wissen ließ. Gleichzeitig gibt der Dialektiker damit die Route der Reise vor, auf die sich zu begeben er die Unwilligen auffordert. Denn wenn nicht die „Demokratie, wie wir sie kannten“, dann eben eine Demokratie, wie wir sie noch nicht kennen. Irgendetwas, das so genannt wird, auch wenn es mit der „Demokratie wie wir sie kannten“, nicht mehr das Geringste zu tun hat.

Die Demokratie, die wir noch nicht kennen

Wie diese Demokratie, die wir noch nicht kennen, funktionieren soll – auch dafür weist der Prophet in seiner Weisheit erste Wege. Um nicht als das wahrgenommen zu werden, was sie ist, müsse die Demokratie der Gleichen den Menschen das Gefühl vermitteln, sie wandelten aus freiem Willen auf dem einzig richtigen Pfade. Dieser jedoch wird von der Führung der Demokratie vorgegangen und vorgegeben, auch ohne dazu die Legitimation durch die Gleichen zu haben – was in der Logik des Gleichen auch nicht nötig wäre, denn den Gleichen ist alles gleich.

ODER NICHT OB, SONDERN WER?
Wie lange darf ich noch Autofahren?
Mit seinen sprachlich perfekt verkehrenden Worten liest sich des Jonas‘ Vision seiner einzigen Wahrheit: „Die wahre Frage, die vom Gerede einer Ökodiktatur verdeckt wird, lautet, wie sehr gewählte demokratische Führung bereit ist, ihre eigenen Handlungsoptionen zu nutzen und Klimaschutz auch dort einzufordern und anzustoßen, wo nicht in jedem Einzelfall schon Umfragemehrheiten existieren. Das nämlich darf sie selbstverständlich, sie darf dann versuchen, dieses Handeln zu begründen, zu verteidigen, Menschen zu überzeugen, und sich ihnen dann gegenüber zu verantworten – auch in freier Wahl. Demokratische Repräsentation muss nicht wie eine Maschine vermuteten Volkswillen exekutieren – sie behält ihre demokratische Handlungsfähigkeit und darf nach bestem Wissen und Gewissen auch: führen.“

So erklärt uns Jonas auch unmittelbar, wie wir uns in der die künftige Öko-Diktatur oder Demokratie, wie wir sie noch nicht kannten, die Freiheit der Gleichen vorzustellen haben. Wie wir uns die Welt vorzustellen haben, wenn dann allen denkbaren Umfragemehrheiten zum Trotz oder ihnen entsprechend nach den nächsten Bundestagswahlen die Grünen an die Macht kommen: Die Regierung beschließt nach ihrem eigenen besten Wissen und Gewissen, was wahr und richtig ist und setzt es durch, auch wenn es nicht auf dem Umfragethermometer einer gefühlten Mehrheitsmeinung im grünen Bereich steht. Die Demokratie-Diktatur der ökologischen Gleichheit „führt“ – so etwas hatten wir schon einmal, auch wenn den meisten der Weg, auf dem uns der Führer führte, nur noch aus medialer Dauerberieselung bekannt ist.

Warum die ökodiktatorische Demokratie der Gleichen nun überhaupt noch Wahlen benötigt, erklärt uns der kleine Prophet nicht. Oder sollte ich als Freiheitsaktivist etwa gar den Halbsatz als demokratischen Wahlvorgang fehlinterpretiert haben, wonach sich die Führung nach Exekution ihres klimarettenden Wollens wider die Welterhitzung gegenüber den Menschen zu verantworten hätte? Denn tatsächlich steht da ja nur etwas von einer einmal gewählten Führung. Nicht von einer wiedergewählten. Im Übrigen „darf“ die noch gewählte Regierung „versuchen“, ihr undemokratisches Handeln zu begründen. In freier Wahl, versteht sich. Oder auch nicht. Sollte hier vielleicht nur die freie Wahl der Mittel oder die freie Wahl des Tuns im Allgemeinen gemeint sein?

Was nun aber – wenn die Regierung nicht will? Wenn sie in freier Wahl beschließt, ohne Volkes Meinung zu beschließen? Dann darf sie trotzdem immer noch. Aber sie muss nicht. Und ohnehin: Wem gegenüber überhaupt sollte sie? Denn eine Regierung der Gleichen, die beschließt, was wahr und richtig und deshalb zu tun ist, bedarf keiner parlamentarischen Kontrolle mehr. Weder durch gleiche noch durch ungleiche Abgeordnete. Weshalb es auch konsequent ist, dass in des Jonas Prophetie ein solches nicht erwähnt wird.

Vielleicht aber sollten wir uns aller prophetischen Dialektik zum Trotz auch erinnern: Jene Führung, die 1933 an die Macht kam und dem Volk den Weg wies, war gewählt – sie musste nicht mehr wiedergewählt werden und durfte, wenn sie wollte, dem Volk ihr Tun erklären. Wenn sie es nicht wollte, war das auch recht, denn sie wusste ja, dass sie das einzig Wahre und Richtige tat und dass unter ihr die Volksgenossen alle so gleich waren, dass die wenigen Ungleichen oder der Ungleichheit behaupteten  staatlich aussortiert und beseitigt werden konnten.

Vom Notstand in die ökodemodiktatorische Symbolik

Den logischen Weg in die ökodiktatorische Demokratie hat Jonas, der Prophet, perfekt verpackt beschrieben und dabei doch auf jenen Schlüsselmoment verzichtet, der den finalen Bruch zwischen „der Demokratie, wie wir sie kannten,“  und der Demokratie, wie wir sie kennenlernen sollen, möglich machen wird. Vielleicht aber auch hielt er diesen nicht mehr der Beschreibung für notwendig – denn auch dieser Schritt ist längst gegangen. Erst von unbedeutenden Gemeindevertretungen wie jener der Bodenseekommune Konstanz, jüngst nun auch vom Parlament der Europäischen Union höchstselbst. Die Welle ist nicht aufzuhalten und überspült als „Klimanotstand“ nun den erdüberhitzten Kontinent nebst Hitzefolgen in den Hirnen.

„Eher symbolisch“ seien solche Notstandserklärungen gemeint, versuchen uns die großen Medienhäuser und der Staatsfunk zu erklären. So wie einst jene „atomwaffenfreien Zonen“, mit denen die KGB-ferngesteuerten Aktivisten aus dem grünalternativen Lager uns in den Achtzigern erfreuten und uns die beruhigende Gewissheit gaben, dass mit dieser Deklaration nun die Gefahr jener auf unsere Köpfe zielenden SS20 für alle Ewigkeit gebannt war.

Die Symbolik des Ausnahmezustands

Die Deklaration eines Notstandes allerdings ist bereits der Einstieg in die nächste Stufe der Eskalation des Diktats der Ökodemokratie, wie wir sie kennenlernen werden. Notstandserklärungen ebneten schon einmal den Weg für eine Staatsführung, die antrat, den gleichen Willen aller Gleichen zu exekutieren.

Wer den Notstand erklärt, der ruft den Ausnahmezustand aus. Wir erinnern uns an den gleichnamigen Film von 1998 mit Denzel Washington und Bruce Willis in den Hauptrollen, der unter dem Originaltitel „The Siege“ (Die Belagerung) eben einen solchen beschreibt. Der Ausnahmenzustand rechtfertigt die totalitäre Durchsetzung jeglicher von den ihn Ausrufenden als „richtig und wahr“ erkannten Zielen. Ohne Rücksicht auf demokratische Legitimation, auf geltende Regeln, auf Menschen- und Individualrecht. Durchgesetzt gegen jeden Widerstand und mit dem Einsatz der als unverzichtbar definierten Gewalt.

Die Ökodiktatorische Demokratie

Weil trotz begriffsverkehrender Dialektik für die ökodiktatorischen Demokraten immer noch die Gefahr besteht, der eine oder andere, trotz aller Gleichschaltungsbemühungen immer noch Ungleiche könnte sich des tatsächlich wahren Gehalts eines Notstandes und dessen real exekutierter Konsequenzen erinnern, verkaufen die Fürsprecher der ökodiktatorischen Demokratie den unbedarften, künftig Gleichen diese Deklarationen als „eher symbolisch“. Wobei allein schon dieses „eher“ verräterisch ist, denn es bedeutet eben „nicht nur, sondern auch“.

Noch und für den Blick von außen mögen manche der unbedarft gleichgeschalteten und klimanotstandsdeklarierenden Parlamentarier und Volksvertreter tatsächlich noch der Meinung sein, hier nur etwas „Symbolisches“ zu beschließen. Doch der Blick auf die Prophetie des kleinen Jonas Schaible und die Erkenntnis dessen, was ein Notstand, der eben nicht symbolisch, sondern nur „eher“ so gemeint ist, für Konsequenzen haben kann, vollendet die Vision des Morgens, in dem die Demokratie, wie wir sie kannten, lange Vergangenheit ist.

Hat das EU-Parlament nun schon den Notstand erklärt, so wird der Bundestag spätestens nach der nächsten Wahl folgen. Offiziell immer noch nur eher symbolisch, wird er der dann grün-wieauchimmerzusätzlichgefärbten Bundesregierung den Weg in die Demokratie, wie wir sie noch nicht kennen, ebnen.

DER NEUE KLASSENKAMPF
Wie der Wahnsinn der Massen unsere Gesellschaft zerstört
Alles schon einmal dagewesen – und vielleicht sogar deshalb als historischer Irrweg in die Katastrophe den Menschen ständig ins Gehirn gehämmert, um den notstandsbegründeten Weg in die Ökodiktatur als den Weg in das Paradies verkaufen zu können. Die Anhängerschaft steht längst bereit und präsentiert regelmäßig ihre Bereitschaft zur Unterwerfung unter das totale Ökodiktat – und die Stoßtrupps zur Regulierung der Gleichheit in der Demokratie der Gleichen üben nicht minder regelmäßig für das Morgen, wenn sie Betriebe der Energieversorgung stürmen oder Bäume besetzen.

Die Prophetie des Jonas ist längst auf dem Weg in die Realität. Und diese ist „natürlich keine Ökodiktatur“, sondern etwas anderes. Etwas, das wir noch nicht kannten. Sagt uns der Prophet.

Offenbar ist es auch mit der Freiheit so, wie mit dem Klima in der Beschreibung des Jonas. Auf eine lange Epoche der Klimadauerschwankungen mit heftigen Überhitzungen und Unterkühlungen folgte unerwartet eine erdgeschichtlich kurze Phase gleichbleibend gemäßigter Klimabedingungen, die überhaupt das Entstehen der menschlichen Zivilisation erst ermöglichte und die nun angeblich wieder zu Ende geht, weil der Mensch die Erderhitzung gemacht hat.

In der Politik folgte demnach analog auf eine Phase der Diktatur und der Selbstvernichtung eine zeitgeschichtlich kurze Phase der freiheitlichen Gesellschaft. Doch die geht dann gemeinsam mit den gleichbleibenden Klimabedingungen vorbei, um zurückzufinden in ihren Normalzustand des notstandsbedingten Ausnahmezustands.

So ist denn gestern morgen und heute war gestern, weil morgen schon heute ist.  Temporis iterare.

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46 Kommentare

  1. Lieber Herr Spahn,
    es ist doch ein Fakt, dass unsere Demokratie der BRD längst schon nicht mehr so ist, wie wir, die etwas Älteren sie noch kannten. Ja sie war immer repräsentativ, aber frühere Repräsentanten hatten ihren Amtseid wohl doch noch etwas mehr als Verpflichtung gesehen, ihre Entscheidungen nach dem Wählerwillen auszurichten. Es gab noch Opposition im Bundestag und strittige Entacheidungen wurden debattiert. Eine einsame Entscheidung eines Kanzlers, wie die der Kanzlerin 2015 wäre undenkbar gewesen. Alles das hat Merkel abgeschafft. Dh die gelenkte, die dozierende, die Parteien-Demokratie ist längst Realität geworden.

  2. Ich habe auf die Frage an acht Naturschutzexperten (es ging um den Rückbau nicht legalisierter Teiche in einem Kerbtal) welchen „Naturzustand“ denn der Naturschutz herzustellen gedenke, den vor 5 Jahre, 5 Tausend Jahren, 5 Mio Jahren oder 5 Milliarden Jahren und wie dieser Naturzustand dokumentiert sei keine Antwort erhalten – so könne man doch nicht argumentieren. Klar ist, daß wir nicht nur in der Toskana sondern auch hier im Bergischen in einer Kulturlandschaft leben, die seit mehreren tausend Jahren vom Menschen gestaltet wird. Ob diese Kulturlandschaft mit flächendeckenden Ventilatoren natürlicher wird?

  3. Hab noch vergessen:

    bei der Staatsform ist`s wie mit der Mode, alle 30 bis 40 Jahre holt man die alten Sachen wieder aus dem Schrank, weil sie wieder Modern sind.
    Nun kommt das neue, alte Modell der Deutschen Demokratischen Republik wieder. Vorher unter dem Deckmantel der UDSSR. Heute unter dem der Klimareligionsidiotie.

  4. Krieg ist Frieden“, „Freiheit ist Sklaverei“ und „Unwissenheit ist Stärke“. Wer hat’s geschrieben?

  5. Was alles natürlich ist:
    Hungersnöte
    Seuchen
    Das Überleben des Stärkeren (Sozialdarwinismus)
    Säuglingssterben
    Tod von ohne Hilfe lebensuntüchtigen Lebens (Behinderte)
    Aussterben von Arten
    Unterschiede in Intelligenz
    Unterschiede in der Körpergröße
    Unterschiede in der Hautfarbe
    usw usf.

    DAS ist natürlich! Und was ist jetzt die Schlussfolgerung daraus? Einiges davon wollen wir doch wirklich nicht wiederhaben, oder? Anderes ist unabdingbar für den Fortbestand und die Weiterentwicklung unserer Spezies und unserer Gesellschaft!

    Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, die Schwache und Kranke ver-recken lässt! Oops, in so einer Gesellschaft leben wir dank linker Politik ja schon! Das Zauberwort heißt „Mein Bauch gehört mir!“ und legitimiert den hundertausendfachen Massenmord an den Schwächsten, den Ungeborenen.

    Also immer schön vorsichtig sein mit dem Begriff „natürlich“!

  6. Zu 1.: E I N D E U T I G!
    Leider folgt mir – selbst hier – kaum jemand.
    Der Marxismus-Lenisnismus wird wohl für besiegt GEHALTEN.
    Dabei hat er in die Gesellschaft längst bis auf die Knochen durchdrungen.
    – Mit „grünem Gewand“ getarnt. –
    Von Kirchen patronisiert die Verdummung, sprich „Religion“ (welche auch immer) für offensichtlich für das – schon historisch – geeignetste Machtmittel halten.
    Die Gesellschaft längst spaltend in „Systemfeinde“ und Systemtreue.
    – Aufklärung, jegliches „sapere aude“, jegliches „habe den Mut selbst zu denken“ ADE! –

  7. Sie beschreiben hier höchstens eine Variante des Christentums. Da Liebe (dessen höchstes Gebot) zunächst einmal ein zutiefst individuelles, subjektives Gefühl ist, lässt sich das Christentum im Gegensatz zu einer Ideologie nicht verordnen.

    Das biblische Lob der Armut basiert auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, belohnt durch die Aussicht auf einen Platz im Himmelreich. Ein buchstäblich himmelweiter Unterschied zu jeder Variante des Sozialismus, der das Paradies auf Erden erzwingen will.

    Bitte gehen sie nicht der derzeit propagierten vulgärmarxistischen Variante des Christentums auf den Leim. „Die Beimischung einiger Tropfen Christentums zu einer linken Gesinnung, verwandelt den Trottel in einen perfekten Trottel.“ Nicolás Gómez Dávila

    • Das ist eine sehr bösartige Unterstellung. Ich schildere meine eigene Erfahrung. Ich habe keinen Grund zu lügen. Und keinen Grund, mein persönliches Glaubenszeugnis zu verbergen.

      Ersetzen sie einfach „Christentum“ durch „Christsein“. Aber Menschen wie Ihnen ist auch damit nicht zu helfen.

    • Betrachten Sie meinen Post als Testimonial.

      Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum. (Goethe)

  8. Sehr, sehr schön!!!
    Speziell dies: „In marxistisch geschulten Dialektik des Propheten werden Thesen als Wahrheiten verkauft. „Es gibt keine Möglichkeit mehr, unsere Art des Lebens im fossilen Kapitalismus einfach zu erhalten“, verkündet uns Jonas und pflanzt uns unterschwellig die Pseudoerkenntnis jenes anderen Propheten mit dem Namen Karl Marx ins Unterbewusstsein. Der Kapitalismus, diese Bestie aus dem Zeitalter der Titanen, ist nicht nur von gestern – er ist „fossil“. Was bedeutet: Eigentlich gibt es ihn schon nicht mehr; nur noch versteinerte Reste lassen sich hie und da finden.“

  9. Natürlichem genügt das Weltall kaum, Was künstlich ist, verlangt geschloßnen Raum. (Goethe)

    Man möchte hinzufügen: Als Menschenwerk verlangt Demokratie nach kontrollierten Grenzen. Nicht nur territorial, sondern noch wichtiger: nach einer Begrenzung der Machtbefugnisse durch ein funktionierendes System der Gewaltenteilung, von Checks and Balance.

    Warum nur streben Gesellschaften immer wieder zum Kollektivismus, zur organisierten Verantwortungslosigkeit? Rückblickend betrachtet, war die alte BRD eine historische Ausnahme. Die Zeit ist mal wieder aus den Fugen.

  10. ……So ist die Natur von Natur aus natürlich gut und strahlt die berühmte „natürliche Ruhe“ aus…….

    Alles Natürlich und ohne natürliche Ruhe sind aber:

    Vulkane mit Ihrer zerstörerischen Kraft. Siehe aktuell in Neuseeland
    Sandstürme,
    Wirbelstürme,
    Erdbeben,
    Unwetter und Flutkatastrophen
    Tsunamis
    Schneestürme
    Und natürlich sind auch alle Vieren und Bakterien von reinster Natur.
    Auch Krankheit und Tod sind natürlich.
    undundund.
    Alles Dinge die den Menschen bedrohen.

    Nun hat man den Gläubigen dieser Welt schon immer Angst vor Ungemach, Krankheit und Schlimmeren gemacht. So z.B macht eine Organisation mit Hauptsitz in Rom den Kindern immer noch weiß, dass ein böser gütiger alter grauhaariger Mann vor 6tausend Jahren auf der Erde das Klima so verändert hat, dass es die Welt überflutet hat. Dies tat er, weil die Menschen zur Dekadenz neigten. Heute behaupten die gleichen Glaubensbrüder, dass die Menschen es jetzt selbst machen. Welch kluger alter Mann das doch ist. Vor 6tausend stand er noch selbst für seine Untat gerade, jetzt schiebt er seinen von Ihm kreierten Geschöpfen die Schuld in die Schuhe? Ich nenne das als Atheist, Gotteslästerung und Blasphemie.

    Nun aber mal noch zu den tatsächlich menschengemachten Katastrophen:

    Krieg, Tschernobyl, Fukushima, Messermänner, Jugendliche Totschlagbanden vom Hindukusch. Abgeholzte Urwälder, dessen Hölzer als schmückende Kirchenbänke und als Deckbelag von Luxusjachten aber auch als grauselige Gartenmöbel enden.
    Kunstseen als Übrigbleibsel des Tagebaus…..

  11. Die Verwirrung um das Begriffspaar Demokratie – Diktaur kann man auflösen, indem man mit J. L. Talmon zwei Formen der Demokratie unterscheidet. Die „Demokratie, wie wir sie kannten“ entspricht dann der liberalen Form der Demokratie. Die Demokratie, wie wir sie kennenlernen werden und in vielen Punkten auch schon kennen, entspricht dem, was Talmon die „totalitäre Demokratie“ nennt. So kann ein Jonas scheinbar beruhigend sagen, daß er „natürlich“ Demokratie im Sinne habe. In der totalitäeren Demokratie verwirklicht sich letztlich auch der Standpunkt Rousseaus (der der Wandervogelbewegung noch vorausliegt) von der Degeneration alles Zivilisatorischen. Nicht zufällig ist die Feier des „edlen Wilden“ obligatorischer Bestandteil grüner Ideologie.

    • Die „Demokratie die wir kennenlernen werden“ ist eindeutig faschistischer Art.
      (Nur zur Klarheit: Links-faschistischer Art nach dem „Kochbuch“ des Marxismus-Leninismus. Ich verkneife mir mühsam die Nennung der Namen der heutigen Köche.))

  12. Nachtrag: In welcher Parallelwelt der Herr Jonas Schaible lebt, zeigt allein die Verwendung des Begriffs Erderhitzung. Meint er damit, dass sich der Erdkern von 6000 K durch 0,00x % menschengemachtes CO2 auf 7000 K erhitzt hat? Sicherlich meint er den in der Phantasiewelt der Klimaphobiker kreierten Begriff Klimaerwärmung. Aber erwärmen oder erhitzen können sich nur materielle Gegenstände z.B. die Lufthülle der Erde. Die mickrigen angeblichen 1,5 K, um die sich die Lufthülle nach Auslaufen der Kleinen Eiszeit erwärmt hat, kann man höchstens als Wiedererwärmung bezeichnen. Die Steigerung des Unsinns ist als: Lufthüllenerwärmung -> Klimaerwärmung -> Klimaerhitzung -> Erderwärmung -> Erderhitzung. Bei den vielen Begriffsverdrehungen im Kopf des Herrn Schaible ist zu hoffen, dass er morgens beim Anziehen der Schuhe nicht links und rechts verwechselt, denn durch derartige Verwechslungen kann man in Deutschland heuer leicht ins Straucheln geraten.

  13. Man sollte alle, die in der Parallelwelt leben, in der die Klimageschichte eine Hockeyschlägerkurve und die Erde eine Scheibe ist, weil sie so gern frieren und hungern in die fast menschenleeren Gebiete von Sibirien oder Nordkanada verpflanzen. Dort gibt es vielleicht noch ein paar alte Ureinwohner, die ihnen zeigen können, wie man klimaneutral und vollkommen natürlich leben kann. Eine nicht klimaneutral produzierte Metallaxt zum Bau einer Hütte und zur Gewinnung von klimaneutralem Heizmaterial bekommen sie nicht mit, denn ganz natürlich tut eine Axt aus Feuerstein auch das ihre.

  14. Das Neue Deut-Schland. Doitsche Dämokratsche Republik. Hihi. In einem Teil unseres Landes hatten wir das schon mal. Dort gab’s übrigens auch eine CDU. Und eine Freie Deutsche Jugend. Und sie liebten dort doch alle. Nur zur Erinnerung, kleiner Jonas, die ganz Alten wissen das noch.
    Die Nazis waren wenigstens so konsequent, ihr zukünftiges Paradies nicht demokratisch zu nennen.

  15. Es ist sicher ehrenvoll unserem Schaible Jonas so viele Worte zu widmen.
    Bei Telekom befindet er sich im optimalen Umfeld des „gehobenen“ Journalismus.
    Gehoben von den zahlreichen und stark unterfütternden Vorgaben was sich gehören soll,
    schreiben diese Journalisten exemplarisch so, wie es von Leitmedien heutzutage zu erwarten ist. In diesen „gehobenen“ Sphären wird die kognitive Dissonanz durch innerpsychische Prozesse zum selbstertragbaren, ja zum heldischen Gefühl des erfolgreichen Frontkämpfers gegen Nazis und Rassisten und was es in solchen menschlichen Niederungen so alles an schädlichen Lebensformen gibt, geformt. Seit Relotius, spätestens, ist der verbreitete Gebrauch von der selbstgefundenen Wahrheit als journalistisches Prinzip en vogue. Gefunden wird sie im Pool der vorgeschriebenen Muster und Schnittbögen, nicht wie weiland bei Frau Burda für Kleider, sondern für die Konditionierung und Manipulation des Lesers und, oh je, der Leserin und all der Dazwischenliegenden.
    Ich lese diese schmierigen Elaborate nach der Überschrift nur noch an, denn dann erstrahlt fast jeder Text im schillernden Licht der Anzüglichkeit, das dem Elend anhaftet, Menschen ihres Wertes zu berauben. Also Reduktion des Individuums statt Achtung.
    Das Elend des heutigen Journalismus im Strome der niedergehenden Kultur von Anstand, Ehre, Wahrheitssuche und der Mißachtung der Integrität und des Wertes einer Hochkultur, die im Rahmen der Reeducation in brutaler Weise geschleift wird, ist seine Willfährigkeit gegenüber der herrschenden Religion, also den Vorgaben oder dem Dogma der herrschenden Macht. Das beinhaltet auch das beständige Grüßen der Gesslerhüte durch seine Textersteller. Im Bäckerhandwerk ist Sauberkeit Pflicht, welche auch kontr0olliert wird.
    Sollte sich der Jonas und der Florian und der Claas und der Nico und wie sie alle heißen mögen eine ordentliche Scheibe Vollkonbrot abschneiden.

    • Ein Hinweis, die Telekom folgt zwar auch dem Mainstream aber T-Online hat schon lange nichts mehr mit der Telekom zu tun sondern wurde bereits vor Jahren an den ultra roten Schroer Medienverlag verkauft. Ansonsten ist es eigentlich vollkommen überflüssig einem offensichtlich nicht wirklich bei gesundem Menschenverstand befindlichen Herrn Jonas wertvolle Zeit für einen Kommentar zu opfern

  16. Nein, nichts an der jetzigen Gegenwart ist natürlich. Oder alternativlos. Oder gottgegeben.

    Ich reagiere inzwischen auf das alles wie mit einer allergischen Reaktion. Und weiß mir keine Lösung, die mir als gangbar erscheint. Ich bitte um eine Einschätzung der Leserschaft:

    1) Trotz allem weiter machen wie bisher, d. h. 40-Stunden-Woche, und weitere Drangsalierung durch Abgaben/Vorschriften/Verlust von Lebensqualität stillschweigend ertragen, sich selber dazu zwingen, „das alles“ nicht wahrzunehmen bzw. nicht an sich ranzulassen, obwohl es einem ja aktiv aufgezwungen wird. Und hoffen, nicht von illegalem Gschwärl aus nichtigstem Grund irgendwann irgendwo irgendwie vom Dies- ins Jenseits befördert zu werden, weil irgendwann auch die Kleinstädte und Dörfer dran sein werden.

    2) Sich aus ALLEM rausnehmen. Kündigen, Bausparverträge/Versicherungen auflösen, dann alles Geld vom Konto, sich am Wohnort abmelden, einen Wegzug ins Ausland vortäuschen, die eigenen vier Wände nur noch zum Einkaufen um 7 Uhr früh verlassen, nicht mehr in die Kirche, zum Chor, zu Bekannten zum Kaffee. (Die Umsetzbarkeit dieser Option dürfte unter 0% liegen, weil nur für Nichtdeutsche ohne größere Unannehmlichkeiten machbar, so dünkt es mir.)

    3) Szenario wie 2, nur tatsächlich ins Ausland gehen, sagen wir Österreich, dort versuchen, eine kleine Wohnung und Arbeit zu finden, und sei es bei örtlichen Müllabfuhr. Alles egal, Hauptsache, ich bin nicht mehr in Deutschland. Egal, ob mein Lebensstandard runtergeht oder ich in 30 Jahren eine wie auch immer geartete Rente bekommen würde.

    4) Szenario wie 2, nur ins außereuropäische Ausland, sagen wir Kanada, weil ich da schon gewesen bin, die Sprache spreche etc. Letztes Mal habe ich keine Arbeitserlaubnis erhalten, obwohl ich legitime Gründe hatte und sorgfältigst den legalen Weg beschritten habe. Nun also rüber, bei Bekannten einziehen, ihnen aus Barmitteln Miete/Nebenkosten zahlen, und nach drei Monaten einfach da bleiben. Kopf einziehen, nicht auffallen, nirgendwo mit Offiziellen zu tun haben und Krankheiten still und heimlich auskurieren. So machen, wie es die Illegalen bei uns machen. (Da dürfte mir allerdings mein weißes Männlichsein zum Nachteil gereichen.)

    5) Bei nächsten Ausbruch zum Ätna reisen, mich freuen, endlich mal einen aktiven Vulkan gesehen zu haben (ist ja mein Beruf/meine Berufung), dann irgendwie reinfallen, Erd- und Feuerbestattung in einem zu haben, und ein doch poetisches Ende gefunden zu haben. So würde ich zumindest die Katastrophe, auf die Deutschland/Europa/der Westen zusteuert, nicht mehr mitbekommen. Läuft zwar meinem Katholisch-Sein konträr, aber ich werd’s dem Herrgott schon erklären, wenn ich oben bin.

    Und falls Sie finden, daß ich enorm einen an der Klatsche habe, alles viel zu schwarz sehe, sagen Sie mir bitte auch das! ?

    • Nein, an der Klatsche haben Sie augenscheinlich nicht, denn Ihre Gedankengänge sind nachvollziehbar und nicht von der Hand zu weisen.
      Aber ich schlage eine sechste Variante vor:
      Die beginnt damit, die Varianten 1 bis 5 einzustampfen und dann (Variante 6) gegen die Ursachen zu kämpfen, sich gerade machen, sich selbst gegenüber ehrlich bleiben und jede erdenkliche Möglichkeit (und erscheint sie auch noch so klein) nutzen, um Menschen davon zu überzeugen, dass nicht der Klimawandel, sondern die gesellschaftlichen Fehlentwicklungen unser Land (und nicht nur das) an den Abgrund führen. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat verloren.

      • Ja, das ist wahr. Für mein seelisches Wohlbefinden und auch vor meinem Gewissen wird es wohl notwendig sein, das so zu praktizieren. Die „Reibungsverluste“ werden jedoch enorm sein. Die Kündigung in der Arbeit wäre eine wahrscheinliche Folge, und ich bräuchte mich auch bei uns im Ort nicht mehr an der Sonne, im Chor oder in der Kirche blicken lassen. Sagt natürlich auch was über die Anderen aus…

        Aber ja. Es ist egal, ob sich hic et nunc etwas ändert, auch, ob überhaupt irgendjemand zuhört. Wir sind Zeugen des Geschehens und haben die Verpflichtung, salopp gesagt, unser Maul aufzumachen. Wer ein gestähltes Rückgrat hat, besitzt einen klaren Vorteil. Ich bin momentan noch am Schrauben und Verstrebungen einziehen…

        Der Bayer in der Heimat dankt dem Sachsen fern der Heimat. 🙂

      • Dann viel Erfolg und Mut bei der „Konstruktionsarbeit“ zur Erhöhung der statischen Festigkeit. Allerding erstaunt es mich schon heftig, dass im traditionsbewußten Bayern derart widrige Bedingungen herrschen sollen? Von den grünroten Molochstädten kann man sich das vorstellen, aber Bayern ist doch viel viel mehr als diese Centren der grünroten Verblendung!? Oder ist da mein Bild von Bayern, eher ein Zerrbild meiner Phantasie?

  17. Wenn die Dummköpfe bereitwillig den Karren ziehen, der alle in die Unfreiheit führt (und nicht nur sie selbst), dann sollte man die Dummköpfe besser nicht ignorieren.

  18. ich fuerchte, diese Art von Denken breitet sich derzeit besonders im Stand der Medienbeschaeftigen rapide aus. Danke Tomas Spahn fuer die scharfsinnige Zergliederung dieses Ideologems!

  19. Diese Klimahysteriker haben leider keine Ahnung von der Realität. Da kommt der Strom aus der Steckdose und das Geld vom Konto. Mehr wissen sie eben nicht, sollen sie nicht wissen.

  20. Was man prophezeien kann und was nicht:

    1. Die Erde wird im Jahr 2100 mit insgesamt 11 Milliarden Menschen.gequält, davon 5 Milliarden Asiaten, 4 Milliarden Afrikanern und 2 Milliarden Europäern/Russen/Nord-und Südamerikanern.

    2. Es ist leicht nachzurechnen, dass eine Erde mit einer Biokapazität von nurc12 Milliarden gha das nicht „erträgt“

    3. Welche Katastrophen als Resultat die schlimmsten Auswirkungen haben werden, lässt sich nicht prognostizieren:
    Kriege, Bürgerkriege, Hunger, Massenmigrationen, Artensterben, Klimaerwärmung, N-Katastrophe durch Übersäuerung der Gewässer, Überfischung, Wassermangel, Seuchen, ……

    4. Sicher ist, dass es zu unvorstellbaren globalen Katastrophen kommen wird – da ist eie Erderwärmung um 3C kaum der Rede Wert

    5. Sicher ist, dass es zu einem „Hind Sight Bias“ kommen wird. Die Gretl von 2100 wird fragen: Warum haben Gretl 2019 und die Politiker das damals nicht begriffen.

    • Ja, das wird noch grausam werden. Irgendwie muss ich gerade an „Soylent Green“ denken? Guten Appetit Greta ?

    • Dazu kurz angemerkt:

      a) Sie denken linear – Geschichte verläuft und verlief niemals so.
      b) Wieviel die Erde erträgt können nur wir bestimmen.
      c) Sollten Ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden, wird es diejenigen treffen, die sich nichts leisen können: die in Afrika. Das ist so und mir persönlich ist es schietegal, es ist DEREN PROBLEM. Sollen sie halt nicht so viel schnackseln. Der Rest auf der Welt wird sich weiterhin bestens versorgen können. Bevölkerungsüberschussproblem in Afrika gelöst …

      Achso:

      d) Europa hat zwei Möglichkeiten: Entweder weiterhin die Belasteten der Welt durchzufüttern oder die Grenzen hochzufahren.

      Ich bin gespannt!

      Angemerkt:

      e) Ich bin raus aus Europa, weil ich es nicht im Geringsten einsehe, primitive Kulturen einzuladen und durchzufüttern. Etc. Punkt.

  21. Ja, die „ökodiktatorische Demokratie“ passt zum alltäglichen Wahnsinn in Deutschland und ist schon innerhalb der Wortkonstruktion ein Widerspruch – ähnlich wie etwa „veganes Steakhaus“. Und der Michel ist scheinbar schon dumm genug, auf solchen Etikettenschwindel hereinzufallen und die Schranzen (wieder) zu wählen, die sich so einen Mist ausdenken.

  22. Puh… vor lauter „Natürlichkeit“ ist mir „natürlich“ jetzt schwindelig ?
    Die „natürlich alternativlose“ EU -Vorsteherin verkündete bereits, dass Billionen, ach was rede ich- Trilliarden investiert werden für ein „natürlich“ Klimaneutrales Europa. Ob die Taschen, in die dieses Geld fließt auch „natürlich“ sind? Ich hab da so meine Befürchtungen, die „natürlich“ auf Erfahrungen mit dieser Dame beruhen.
    Und „natürlich“ wird mit diesem Plan erst 2021 begonnen- nach der BT-Wahl versteht sich. Vielleicht, um die „Natürlichkeit“ der Negativwirkungen ihrer Maßnahmen für jeden einzelnen und ganz besonders für jeden Deutschen (dafür sorgt schon die andere „Alternativlose“ u. später ihr grüner Nachfolger) erst spürbar werden, wenn der Michel natürlich Schwarz/Grün gewählt hat.
    Ach Jonas, “back to the roots“ ist „natürlich“ eine wunderbar romantische Vorstellung, leider ging es „damals“ aber auch mit grausamen und unmenschlichen Ereignissen einher, wie z.B. der „natürlichen Auslese“ oder die „Durchsetzung des Stärkeren“ Nun ja, wie demokratisch wird das wohl sein?

  23. Jonas hat schon recht. Es kommt nun darauf an, „oben“ zu sitzen, sozusagen als Fettauge auf der neuen demokratischen Suppe zu schwimmen und darauf bereiten er und seinesgleichen sich schon mal vor. DDR hieß übrigens ausgeschrieben Deutsche Demokratische Republik und auch Nordkorea bezeichnet sich als Demokratische Volksrepublik.
    Auf denn …

  24. Lieber Herr Spahn,

    „Halten die deutschen Deiche dem Klimawandel stand“ fragt Won und zeigt eine „Land unter“ Animation der Nordseeküste, in der Nederland zwar nicht abgebrannt, aber weitesgehend untergegangen ist und auch Hamburg nicht verschont bleibt.

    Der Grund dafür sind Szenarien, nacb denen der Meeresspiegel zum Ende des Jahrhunderts um 20-25(!) cm steigen könnte.

    Da hilft nur noch die demokratische Ökodiktatur, natürlich, oder?

    • Das steht schon seit Tagen auf der Startseite, und im Fernsehen dürfen sich delirierende „Klima-Wissenschaftler“ ergießen, denen das Wasser schon fast bis zum Hals steht. ?
      Ja, der Notstand kommt täglich näher.

  25. Und die sozialistische Ökopropaganda läuft weiter auf Hochtouren. Die Rheinbahn in Düsseldorf verschenkt heute an jeden, der eine Fahrkarte kauft, Strohhalme aus Metall, natürlich in Zusammenarbeit mit „Fridays for Future“. Und wer bezahlt die Propaganda? Vielleicht fragt TE einmal nach?

    • Und das Stahlwerk bezieht seinen Strom aus Solaranlagen? Gibt im Pott überhaubt noch Stahlwerke? Die Strohhalme wurden sicher mit der mit Ökostrom betriebenen Bahn transportiert?

  26. Wichtig scheint mir zu sein, sich nicht zu sehr mit all den kleinen Marionetten, aufzuhalten, sondern nach den Strippenziehern zu sehen. Das globale Gleichschaltungskonzept hat nichts mit Natur zu tun. Die Natur als großes Experimentierfeld lebt vor allem von der Vielfalt, der Unterschiedlichkeit. Monokuluren kommen in der Natur nicht vor. Wer seit Jahren schon gegen einzelne Nationalstaaten spekuliert, der hasst die Nationalstaaten und ihre Unterschiedlichkeiten. – Sehr gut ihre Definition von Demokratie: “ Sie garantiert das Recht und den Anspruch auf Ungleichheit – und sie garantiert den Ungleichen, dass sie nicht aufgrund dieser Ungleichheit vom Staat unterschiedlich behandelt werden.“

  27. Tomas Spahn; Respekt vor dem von Ihnen mit absoluter hoher Intelligemz und Sachlichkeit beschriebenen Situation einer Gesellschaft, die den inneren
    Kompass zu“ Natur und Natürlichkeit“ längst verloren hat und nur noch hysterischer Agitation folgend reagiert und agiert.Die Politik sowie demAppendix gleichgeschaltener Medien, verstehen es in der Tat sehr
    gut, sich dieser Methoden zu bedienen und das Volk entsprechend für ihre Zwecke zu manipulieren.
    Immer wieder überrascht es mich auf das neue, wie leicht ein Volk und hier
    besonders das deutsche Volk zu beeinflussen ist.In der Tat, 1933 widerholt sich auf erschreckende Weise und bald rufen wieder alle nach einem “ neuen Führer “ !

  28. Wieder einer, der von Demokratie keinen blassen Schimmer hat und den Sozialismus neu erfunden haben will, obwohl er vermutlich noch nicht so lange nicht mehr bei Mami und Papi wohnt.

    Die einzige Erhitzung, die mir wirklich Sorgen macht ist die Gemütserhitzung der Klimaerhitzungsgläubigen und die gnadenlose Dummheit, mit der sie helfen, die antidemokratischen Umtriebe einer macht- und transformationsbesessenen Clique von Globalisten und Ausbeutern zu realisieren, und mit der sie den Regierungen die Lizenz zum Geldabpressen erteilen.

    Nein, eine Ökodiktatur steht uns nicht bevor. Der Ökoterror ist nur der Zug, der die Abschaffer von Demokratie und bürgerlicher Freiheiten an ihr selbstgestecktes Transformationsziel bringt, das ohne totalitäre Eingriffe in die Selbstbestimmung der Bürger und Staaten nicht erreichbar ist.

    Diese Leute werden nie oder erst sehr spät begreifen, dass sie vor einen Karren gespannt wurden, den sie in ihrem jugendlichen Eifer und Unverständnis mit Begeisterung ins Ziel gezogen haben. Dann aber wird es mit Freiheiten aller Art vorbei sein. Auch mit der Freiheit, ihre Skepsis, die ihnen evtl. irgendwann allmählich ins Bewusstsein dämmert offen zu äußern.

  29. Wer sich die Natur zurück wünscht, der sollt bedenken…die Natur ist ein Dorngestrüp…ein undurchdringlicher Wald…Sumpflandschaft mit aber Millionen von Stechmücken…Dunkelheit, Kälte, Raubtiere…der Tod in jeder Minute…
    Der Mensch hatte die Schnauze voll von dieser Natur und kultivierte diese…er hat Ordnung in diese nicht zu bewohndende Natur gebracht…er hat das Beste aus der Natur gemacht…er hat die Natur für seine Zwecke bearbeitet…es ist ein ständiger Kampf, den der Mensch gegen diese Natur kämpft…hört der Mensch also auf zu Kämpfen verkommt seine Kulturlandschaft wieder zu einen wilden und undurchdringlichen Dorngestrüpp…zu einen Sumpf mit Stechmücken…zu einen Ort des Überleben und nicht mehr des Leben…zu einen Ort an dem schneller und früher wieder gestorben wird.

  30. Nun können wir alle live erleben, welcher Schlag Menschen auch 1933ff überhaupt erst möglich gemacht hat. Und warum es hinterher wieder keiner gewesen sein will, denn sie reden JEDEM System nach dem Mund.

    Solche Leute haben nicht nur keine eigene Meinung, sondern wissen auch gar nicht, was sie da sagen. Plappern nur nach und wollen Aufmerksamkeit und den Herrschenden zur eigenen Vorteilsnahme ein braves Schaf sein.

  31. Erderhitzung (besser gleich Welterhitzung) ist gleich nach Klimaleugner und CO2-Verbrauch mein Lieblingswort unter den Klimakampfbegriffen.

    Wer so daherredet beweist damit, daß er vom Thema keinerlei Ahnung hat und er wahlweise dumm ist oder es ihm um ganz andere Dinge geht, bzw. sich dafür einspannen läßt.
    Der „kleine Prophet“ z. B. ist ein Werkzeug derer, die unter dem Deckmantel des Klimaschutzes den Klimanotstand ausrufen (auch so schönee Begriffe) und eine Diktatur einführen wollen.

  32. TE: „Temporis iterare.“, schreiben Sie. Müsste es nicht „Tempora“ heißen?

  33. Zitat : Die Demokratie, die wir noch nicht kennen “ Zitat ende. Ich habe die aktuelle Demokratie noch nirgendwo entdecken können !!! Ich mache alle 4 Jahre ein Kreuz – sonst nix und erwarte dann meine Befehle aus Berlin 😉

  34. Bitte,
    Antidemokrat_innen
    oder Antidemokrat/innen?
    hat Jonas was Neues erfunden?
    bitte erklären, nicht dass
    man irgendeinem Notstand
    zum Opfer fällt.

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