Ist er das schon, der älteste spätnächtliche Debattenzirkel im Deutschen Fernsehen? Gefühlt jedenfalls schon, und wenn man ihn nach dem Ablauf beurteilt, nach der Qualität der Ausführung und den handwerklichen Details, dann wird es schon wieder Zeit für eine Runderneuerung, auch wenn die letzte grade mal ein paar Monate zurückliegt. Was sich allerdings nicht an der Qualität der Gäste bei Maischberger festmachen ließe. Für das Mahl angereist waren :
Jörg Meuthen, AfD (Bundesvorsitzender) – Für ein Interview-Intervall vorgeladen
Heide Rezepa-Zabel (Kunstsachverständige, „Bares für Rares“)
Von Wien aus zugeschaltet: Nikolaus Barta (Kunstversicherungsexperte)
Sandra Navidi (Finanzexpertin)
Jan Fleischhauer („Focus“-Kolumnist)
Albrecht von Lucke (Politikwissenschaftler)
Das Menu hatte auf den ersten Blick in scheinbar gleicher Rangfolge nur Hauptgerichte zu bieten, die Kandidatenkür für den SPD-Vorsitz, der kommende Parteitag der AfD, der Millionendiebstahl in Dresden, den Auftritt Bloombergs als Präsidentschaftskandidat in den USA und die möglichen Verstrickungen des Prinzen Andrew in den Epstein-Skandal. Ein Bauchladen an Themen, die man gut und gerne auch einzeln mit je 75 Minuten Sendezeit und denselben Gästen trefflich hätte besprechen können.
Ob die Anziehungskraft der Talkshow nun an der Attraktivität der Darbietung liegt oder einem gewissen Nimbus der Alternativlosigkeit, ähnlich dem, den altgediente Regierungschefinnen genießen, bleibt dem Urteil der Zuschauer überlassen. Und die scheinen Frau Maischberger immer noch treu verbunden.
Zumindest die Anwesenheit einiger kritischer Geister sollte doch anregend auf die Gespräche wirken. Begonnen wird mit der Frage an den Kolumnisten des Focus, Jan Fleischhauer, ob er denn einen „Gewinner der Woche“ ausmachen könne? Und das konnte er in der Tat, nämlich Markus Söder, den „früheren bayerischen Holzklotz“, der nun durch die bayerische Rednerschule (Bierzelte, gefüllt mit tausenden Bajuwaren) gestählt, auf dem CDU-Parteitag zum Platzhirschen avanciert sei. Obwohl es natürlich ein leichtes sei, eine Rede von Angela Merkel in den Schatten zu stellen.
Hier schaltet sich zum ersten, und beileibe nicht letzten Male, Albrecht von Lucke ein, der die Rede der Kanzlerin durchaus als eine starke in Erinnerung habe. Söder bräuchte noch ein paar Jahre Lagerung, bis er zum Kanzlermaterial reifen würde. Zum Verlierer der Woche wählte man einstimmig Friedrich Merz, aus dem nun die „Luft“ entwichen sei, als er zwar im Vorfelde aggressiv getönt aber hernach brav den Treueeid auf Merkel und Kramp-Karrenbauer geschworen habe.
Friedrich Merz: Der Junge, der nicht ins Wasser springt
Von der CDU schwenkte man nun zum ersten Menupunkt des Abends, den letzten Metern im Rennen um den SPD-Vorsitz. Albrecht von Lucke hält Olaf Scholz für den „Richtigen“, schon wegen seiner Prominenz als Finanzminister. Die anderen kenne man ja kaum, wer wisse denn schon, wer Norbert Walter-Borjans sei? Und mit dessen Aufruf zum Verzicht auf einen eigenen Kanzlerkandidaten der SPD habe er die Position der Partei geschwächt. Diese Idee der Doppelspitze sei im Übrigen bei den Grünen abgekupfert. Jan Fleischhauer bemerkte lapidar, dass er, aus einer traditionell der SPD tief verbundenen Familie komme und darauf verzichte, die am Boden liegenden Partei noch zu treten, die immer vor allem an ihren Vorsitzenden gelitten habe, sogar an Willy Brandt.
Hauptgericht
Sandra Maischberger trug nun den heimlichen Hauptgang des Abends auf: Jörg Meuthen, Bundesvorsitzender und Sprecher der AfD, durfte zum Einzelgespräch Platz nehmen. Schnell wurde klar, dass jedenfalls die Moderatorin sich hier auf einer Mission wähnte. Auf mehreren Seiten könnte man nun über diese, sich über fast die gesamte Sendezeit hinziehenden, bis aufs Messer ausgetragenen Wortgefechte Buch führen. Im Hintergrund nicht etwa Fotos der anderen Themen des Abends, von Prinz Andrew, den gestohlenen Klunkern aus Dresden, Bloomberg oder Scholz, sondern eine Ahnengalerie der AfD. Wie Terrier hingen Sandra Maischberger, zeitweise sekundiert von dem – darüber sicher todunglücklichen – Namensvetter des Parteigründers an den Hosenbeinen von Meuthen und zerrten, was die Kräfte hergaben.
Bundestagsdebatte: Merkel ist die Meisterin der entwaffnend schlechten Rede
Man konnte die Verzweiflung spüren, die in der Unverschämtheit gipfelte, den so Bedrängten auch nach seiner offiziellen Verabschiedung aus dem Interview noch aus der Kulisse heraus an den Tresen zurück zu zitieren (komm’se mal zurück!), weil man die Diskussion über ihn und seine Partei schlecht in seiner Abwesenheit hätte fortführen können. Und wo dann dieser Rückruf auf die Bühne darin gipfelte, ihm das Versprechen abnehmen zu wollen, die Hardliner in der Partei mit zielgerichteten Fragen auf dem Parteitag bitte schön zu Fall zu bringen. Beim Abgang des Parteivorsitzenden dann Applaus, wegen dessen Leistung oder der der Showmasterin? Großes Kino, aber nicht aus der A-Klasse.
Als Dessert wurden noch serviert: Die Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel, vielen bekannt als Schmuckexpertin aus Horst Lichters Show „Bares für Rares“ – für die sich Sandra Maischberger noch ein paar Minuten nahm, um den Zuschauern die Angst vor dem Verlust der Dresdner Schätze Augusts des Starken zu nehmen. Frau Rezepa-Zabel konnte Hoffnung machen: Vielleicht würden ja die Schmuckstücke in „ein paar Jahren“ wieder auftauchen, aber erst nachdem wer immer für den Diebstahl verantwortlich sei, „sich genügend damit amüsiert habe“. Der zugeschaltete Experte aus Wien durfte noch eben die Zweifel an der Sicherheit solcher Preziosen in den offenbar nur spärlich gesicherten Museen bestätigen, dann wurde die Runde verabschiedet und der Zuschauer entlassen. Das Thema Epstein und die möglichen Gefahren für das britische Königshaus waren hinten heruntergefallen, aber das schien niemanden wirklich mehr zu stören.
Zitat: „Man konnte die Verzweiflung spüren, die in der Unverschämtheit gipfelte, den so Bedrängten auch nach seiner offiziellen Verabschiedung aus dem Interview noch aus der Kulisse heraus an den Tresen zurück zu zitieren (komm’se mal zurück!), (………). Und wo dann dieser Rückruf auf die Bühne darin gipfelte, ihm das Versprechen abnehmen zu wollen, die Hardliner in der Partei mit zielgerichteten Fragen auf dem Parteitag bitte schön zu Fall zu bringen.“
> Besonders mit Blick auf den halbwegs ausrastenden und in Tränen ausbrechenden Lucke gipfelte das zurückholen von Meuthen UND das was er sich dann Alles von Lucke anhören mußte, in einer Unverschämtheit sondermaßen.
Abgesehen davon, dass ich in dem Moment gedacht und mich gefragt habe, wann man Lucke ein Päckchen Tempo zum Tränen wegwischen rüberschieben wird, habe ich mur noch gedacht; Typisch ARD/ZDF Staatsfunk!
Ich habe ganz kurz bei „Maischberger“ hinein gezappt und sah und hörte diesen Herrn von Lucke gegen Herr Meuthen geifern. Selten habe ich so einen unangenehmen Menschen erlebt und angewidert umgeschaltet.
Ich finde, Prof. Meuthen hat sich sehr gut geschlagen. Mehr Meuthen und weniger Höcke täten der AfD gut.
Hör´ ich v. Lucke in der Nacht, bin ich ……..
„Man konnte die Verzweiflung spüren“
nicht nur spüren, auch sehen ?
Das Bild von an den Hosenbeinen zerrender „Terrier“ passt wunderbar – das Ganze hatte eindeutig was von „Köterrasse“ …
Eine große Frau und eine große Rede? Zu diesem Urteil kann
kommen, wer die Welt aus der Froschperspektive wahrnimmt.
Hallo Herr Lucke, probieren („geht über studieren“) Sie einfach
mal den aufrechten Gang – strapaziert allerdings das Rückgrad,
zugegeben. Positiv, daß sich Frau Maischberger daran erinnert
hat, zuge“hörig“ zur vierten Gewalt zu sein. Zumindest klappt
das immer und nur dann, wenn es um diese eine Partei geht.
Macht auch noch richtig Spaß – wer läßt nicht gerne hin und
wieder die *** [Selbstzensur] raus? Und was war sonst noch
von Interesse, lieber Herr Kohleofen? Ach ja, wer wird the
winner of Parteivorsitz? Meine Wenigkeit empfiehlt zu diesem
Thema den heutigen Artikel bei Cicero. Kopfschütteln oder nur
Staunen nach der Lektüre, das ist dann die große Preisfrage.
Lucke und Maischberger: stinkfrech und inquisitorisch. Unglaublich.
..der Herr von Lucke , ein ** unsympatischer Dummschwätzer
wie er im Buche steht. Mehr ist zu diesem Herrn nichts zu sagen !
Womöglich hockt SM jetzt vor ihrem PC, ließt hier bei Tichy heimlich die Kommentare zu ihrer Sendung und denkt sich: Hab ich doch wieder toll moderiert, wenn ich die Rächten so auf die Palme bringe.
Solche Leute kann man nur mit Nichtbeachtung strafen. Die Einschlaf(schalt)quoten müssen gegen Null gehen. Noch nicht mal ignorieren! (Hat glaube ich Joschka Fischer mal über die Republikaner gesagt). Diese „Journalisten“ nehmen sich selbst wichtig, weil sie von anderen wichtig genommen werden. Wenn solche „Talkshows“ niemand mehr guckt und keinerlei Medienecho mehr hervorrufen, dann werden sie vielleicht(!) eines Tages abgesetzt. Das Verhör von Herrn Meuthen war ohnehin mehr Inquisition als Talkshow.
Im Übrigen hab ich nur wegen Sandra Navidi eingeschaltet. Die ist hundertmal intelligenter als SM, und wenn sie doch mal Unsinn erzählt, sieht sie wenigstens hübsch aus. Und das ist kein Sexismus, sondern ein ehrliches und nett gemeintes Kompliment (für den Fall, dass Sie hier auch mitlesen, Frau Navidi).
Schönen Tag noch!
Diese alten Schachteln, Maischberger und Co-Genossinnen sollten nun einfach vom Bildschirm verschwinden, bevor ihnen der Geifer aus ihren Mäulern noch herausläuft. Einstmals vielleicht ganz attraktive Damen mit Esprit und Scharm, sind sie nunmehr in die Jahre gekommen und werden zur Höllenqual für den Zuschauer. Ihr linkes Mainstreamgequatsche können sie einfach nicht durch vernunftbegabte Moderation ersetzen, weil sie dem „Linksfunk“ hörig sein müssen, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. Widerlich!
Das Problem ist wohl nicht das Alter der „Schachteln“. Was jetzt an Jüngeren „mit Haltung“ im Angebot ist, würde die Sache nicht besser machen.
Na, da haben sich der Merkelkettenhund A. von Lucke-** und die journalistische Dilettantin Maischberger mal so richtig blamiert. Interessant, sie merken bei ÖR, daß sie ohne die AfD Politker keine Quote mehr bekommen, die Masche „Ausgrenzen“ wendet sich gegen sie, auch das peinliche Maischberger Format mit den zwanghaft im Raum verteilten Zuschauern, die gar nicht wissen, wie sie auf den IKEA Würfeln sitzen sollen und bei der Inquisition dem Verhörten fast in die Tasche greifen könnten, es hilft alles nichts, ohne die richtigen Fragen und die richtigen Gäste sind alle Talkshows Mist.
Nach Meuthens Abgang hab‘ ich dann auch abgeschaltet, sicher nicht nur ich. Leider ist Meuthen immer zu zurückhaltend in solchen „Veranstaltungen“, dabei bieten sie doch ausreichend Vorlagen die gesamte Runde mal mit einem Rundumschlag zur Strecke zu bringen.
Einzige Erkenntnis der Sendung bis dahin, Fleischauer liest TE,
sehnt sich sicher nach besseren Zeiten.
„Zum Verlierer der Woche wählte man einstimmig Friedrich Merz..“
Irrtum. Verlierer der Woche ist mal wieder Deutschland. Wie eigentlich immer seit Merkel und co. dieses Land „regieren“!!!!!!
Danke, dass Sie diese Sendungen für mich ansehen und kommentieren. Ich kann es nicht mehr einschalten. Das halten meine Nerven nicht aus…
Die Sendung hat einmal mehr gezeigt, dass Maischberger die Kunst des Moderierens einfach nicht beherrscht.
So waren ihre Versuche Meinung zu machen an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten, weil so offensichtlich und so wenig geistreich.
Schnellsprecher von Lucke stand ihr in keiner Weise nach und war in seiner Peinlichkeit ein gutes Objekt das Fremdschämen zu erlernen.
Schade um das Geld des Gebührenzahlers, der sicherlich eine bessere Qualität verdient hätte.
Eines muss ich noch festhalten, Meuthen hat sich in diesem Minenfeld wacker geschlagen, auch wenn er sich sicherlich eine sachlicher Auseinandersetzung gewünscht hätte.
Apropos „Schnellsprecher“: Interessant zu beobachten, dass Meuthen von den beiden immer hektischer und öfter unterbrochen wurde, je souveräner er antwortete. Am Schluss gönnten sie ihm aus Verzweiflung kaum einen Halbsatz, ohne dazwischenzuquatschen. Kam beim Publikum sicher hervorragend an …
Roland Tichys Bekanntheitsgrad bei Maischberger durch Jan Fleischhauer gesteigert. Großer, publizistischer Erfolg! „Maischberger“ ist schließlich für alle großen Medien Pflichtstoff.
War es aber auch ein inhaltlicher, politischer Erfolg im eigenen Sinne Tichys? Die vernichtend demütigende Kritik an Friedrich Merz, ein wahrer Knockout, wie man ihn kaum besser zuspitzen könnte, was ihn als künftigen Kanzler unmöglich macht. Das linke Spektrum kann sich mit Tichys Schützenhilfe auf die Schenkel klopfen.
Hat Tichy wenigstens inhaltlich recht mit seinem Gemälde? Hatte er nich daran gedacht, dass der Parteitag kein Wahltag für den Parteivorsitz und die Kanzlerkandidatur ist, zumal der Parteivorsitz noch relativ frisch aber vorläufig entschieden ist? Soll jemand einsam vom Turm springen, wenn er sich in diesem Moment an fünf Fingern abzählen kann, dass nicht genug Wasser im Becken ist, das ihn trägt? Ist jemand „feige“, der sich unter diesen Umständen nicht auf Beton stürzt? Ist es nicht vielmehr so, dass Merz die Situation nüchtern einschätzte, während der Verriss stillschweigend im Grunde nur zwei Möglichkeiten übrig lässt: Entweder machts du, Merz, dich zum erbärmlichen Waschlappen oder du musst am Boden zerschellen? Wurde der Unterhaltungskick gesucht und dafür ein Held gebraucht, der lieber stirbt, wenn seine Sache, die auch der eigenen nahekommt, nicht ratz-fatz durchkommt?
Warum lässt man AKK, den Vertrauensbruch des Gentlemen’s-Agreement durchgehen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht über Personalien zu reden, während sie sich selbst zur Hauptsache des Parteitags machte? Derzeit ist sie durch das Einbindungsangebot an Merz post Parteitag dabei, ihn vollends zum Schoßhündchen zu machen. Die Einbindung wird er nämlich nicht umsonst bekommen und behalten dürfen, nur wenn er brav ist.
Merz war eigentlich auf einem guten Weg. Er war AKK bei der Wahl um den Vorsitz nur knapp unterlegen. Es spricht einiges dafür, dass die Zeit für ihn gearbeitet hätte. Hätte! Wenn da nicht die Publizistik wäre. O Tichy, hättest Du doch bloß an die Folgen deiner Schreibe gedacht! Die ist jetzt berühmt. Aber die CDU hat keinen Stern mehr, der die Partei in liberal-konservative Richtung drehen könnte.
Apropos: Mit Seehofer war der publizistische Umgang vergleichbar. Was haben wir dabei gewonnen? Den gründrehenden Söder!
Parteien sind wie schwere, nasse Schwämme. Man kann sie wegen der Massenträgheit nicht flott in eine andere Richtung drehen. Wer zu früh knallt, den bestraft das Leben.
Tichy hat Recht mit seiner Einschätzung zu Merz. Ich empfinde das ganz genauso. Merz hat Angst vor dem Scheitern und wird nur dann antreten, wenn er gesichert weiß, dass er gewählt wird.
Für ihn gilt, entweder tanzt die CDU nach seiner Pfeife oder er lässt es sein.
Um im Bild von Roland Tichy zu bleiben, Merz wird erst springen, wenn das Fünfmeter Brett auf die Höhe des Beckenrandes abgesenkt wurde.
Ich bin hier hingegen mit Dushan Wegner.
Es gibt immer mehrere Möglichkeiten (gilt auch bei Einschätzungen einer Person) – und man soll diese mehreren Möglichkeiten beDENKEN, bevor man sich auf die erste beste festlegt, nur weil man so „empfindet“. Diese aus gedanklichem Minimalismus herrührende Regung muss schließlich keine wahre Erkenntnis über Merz sein.
Sie „beDENKEN“ viel zu kompliziert um die Ecke. Vergessen Sie die CDU, samt Merz, dann sind mit Dushan Wegner – und er wohl mit Ihnen, vermutlich 😉
Natürlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Aber um in Tichys Bild zu bleiben – wenn man die Leiter zum Sprungbrett erst mal hochgeklettert ist, gibt es nur noch eine einzige: Man muss springen!
Will man das nicht, muss man unten bleiben und anders taktieren.
Ich weiß nicht so recht.
Um im Bild zu bleiben: wenn ich übereifrig auf den Sprungturm geklettert bin und erst oben sehe, dass gar kein Wasser im Becken ist, dann ist das einzig Vernünftige, wieder runterzuklettern. Springen würden in dieser Situation doch wohl nur Lebensmüde,
Unter den Kommentaren bei Tichy ist einer, der beschreibt, dass richtig Schlaue schon bemerkt hätten, dass kein Wasser im Becken ist, bevor sie sich die Leiter hinauf bemüht hätten.
Merz scheint so einer halt einfach nicht und hat sich selbst bloß gestellt- und das kann man doch TE, der es beschreibt, nicht ankreiden?
Ent-Täuschung zu diesem Zeitpunkt ist also eher positiv zu werten – oder?
Es gibt keine Helden. Wir werden es diesmal selbst aktiv in die Hand nehmen müssen.
Sorry, aber wie kann man nur noch in solch falschen und völlig überholten Bahnen denken?
H. Merz könnte ein Buch schreiben: „Ich und meine große Klappe“ Gab es früher eine Abteilung bei Alfred E Neumanns „Mad“ diesen Namens.
Erst dicke Backen machen und dann den Schwanz einkneifen. So war auch schon, ja man muss es fast schon so sagen, bei der Wahl zum Parteivorsitz. Er hat da ja eher eine „Wahlverhinderungrede“ gehalten.
Man möchte H. Merz gerne zurufen : „Hättest Du geschwiegen wärst Du Philosoph geblieben“ oder auch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“.
Auf die Versäumnisse und dass fehlende Problembewußtsein hätte er auch ansprechen dürfen ohne daß er unsolidarisch zu AKK hätte sein müssen.
Es war vollkommen richtig von TE, Merz dafür zu kritisieren, dass er seinen Schwanz einzog. Wenn Merz Kanzler werden will, dann frage ich mich: was sollen wir mit so einem Kanzler, der keine Traute hat, seinen Standpunkt auch dann zu vertreten, wenn es darauf ankommt. Merz hat sich als eine Kopie von Pirouetten-Horst erwiesen – und so einen zweiten Drehhofer brauchen wir nicht, schon gar nicht als Kanzler. Wenn es darauf ankommt, sind das nämlich die Leute, die ihre eigenen Wähler hintergehen – wie eben Drehhofer und wie auch Merkel.
Maischberger hat halt kein Benehmen. Für den ö.r. Funk reicht es halt.
Wie kam Fleischhauer eigentlich in der Ruf, ein Konservativer zu sein?
Mich macht schon misstrauisch das er öfter mal in solche Sendungen eingeladen wird und dort harmlose Phrasen verbreiten darf, die zumindest nicht ganz so links klingen, wie man es gewohnt ist.
Da stockt den links-Linken dann immer ein bisschen der Atem, aber es ist eine genehmigte kleine Abweichung und ÖR lizensierter Grusel, für Zuschauer und linksgrüne Schickeria.
Fleichhauer ** wird zwischen Sendungen und Gazetten herumgereicht.
**
Lieber Herr Kohleofen,
den besten Satz von Herrn Fleischhauer an „Wadenbeisser“ von Lucke (als dieser zum Ende wieder gegen die AFD biss) haben sie anscheinend überhört: „Es gibt bei Ihnen kein Kenntnisinteresse“. Diesen fand ich sehr bezeichnend und entzaubernd gegenüber und über v. L.
Wie Frau Ramba-Zamba sich in wertlosen Allgemeinplätzen verlor, war eine Bewerbung für ein Berliner Amt. Bei einem Home-Shopping-Sender würde diese „Expertin“ abblitzen.
Bemerkenswert, dass Frau Maischberger irgendwie so gar nicht zu etwas wie journalistischen Fähigkeiten gelangen konnte.
Es wirkte (zumindest auf mich) wie ein eingeübter, komplett undifferenzierter Monolog, den sie mit wachsender Vehemenz und Ambition auf Herrn Meuthen niedergehen ließ – gespickt mit den immer gleichen Schlagworten ‚völkisch‘, ‚rassistisch‘, ‚rechts‘, ‚populistisch‘, obendrein gekrönt von persönlichen Schuldzuweisungen über Äußerungen einer Frau Sayn-Wittgenstein oder eines Herrn Höcke.
Es war letztendlich komplett egal, was Jörg Meuthen sachlich äußerte – Maischberger preschte in ihrem Monolog über ihn drüber. Nicht zuhören, nicht argumentieren, dafür unterbrechen, ad absurdum führen, überspitzen, einfach weiterquatschen.
Das war ‚Journalismus‘, wie es ihn schlimmer kaum noch geben kann.
Und die Krönung bot tatsächlich Herr von Lucke, der noch einmal die Gelegenheit bekam, mit permanent emotional überkippender Stimme seine scheinbar persönliche Fehde mit einem AfD-Politiker vor laufenden Kameras gegen Ende der Sendung auszutragen.
Einfach erbärmlich, erschreckend, beunruhigend, traurig.
Man bevorzugt offensichtlich die Billig-Keule, um politische Bedrohungen zu diskreditieren.
Argumente sind wohl zu teuer.
Vor allem hat dieser Herr Lucke Herrn Meuthen nicht einmal ausreden lassen, nachdem er ihn mit Vorwürfen bombardiert hat. Das von Frau Maischberger durchgeführte Verhör, auf Anführungszeichen wird hier bewusst verzichtet, erinnerte an Gerichtsverhandlungen in Diktaturen. Ein klägliches und widerwärtiges Schauspiel war das. Zu Frau Maischberger möchte ich mich weiter nicht äußern, aber in ihrer Mission, Wähler von der AFD zu verscheuchen, hat sie sicher Erfolg. Das gebetsmühlenartige Wiederholen teils unsäglicher Aussgagen von teils unsäglichen Personen vom rechten Rand dieser ansonsten wohl bürgerlichen Partei verschreckt viele Wähler. Ohne solche „Elfmeter“ von rechtsaussen sähe es für CDU, CSU, SPD und FDP noch düsterer aus. Dass unsägliche Aussagen von Politikern dieser Parteien („AFD bis aufs Messer bekämpfen“ u.ä.) nicht thematisiert werden, lässt sich leider derzeit nicht ändern, weil die meisten Medien heute nicht mehr ihrer Rolle als vierter Gewalt im Staat gerecht werden, sondern ganz klar auch eine politische Agenda verfolgen.
Bemerkenswert empfand ich übrigens diese Lobhudelei von Herr Lucke über die letzte Rede von Frau Merkel. Merkt dieser Journalist wirklich nicht, wie lächerlich er sich mit so etwas macht?
Frau Maischberger und Herr von Lucke waren nur noch peinlich. Politikwissenschaftler oder Journalist (bis auf Frau Will, die ist Diplomjournalstin) muß man halt ertragen, sie können es eben nicht besser.
Ich habe mir das wg. Meuthen angetan (und danach weggezappt). Selbst meiner Frau, überaus AfD krtisch, bat mich, mal was dazu zu schreiben. Meuthen wurde immer unterbrochen, von Maischberger, die sich offenbar auf einer Mission sieht, und von inhaltsleerem, mit unangenehm schriller Stimme vorgetragen Dauerstakkato des Herrn von L.. In den wenigen Sequenzen, die Meuthen hatte, kam teilweise sogar Kopfnicken vom Sofa – das habe ich noch nie erlebt. Meine Frau bleibt wohl kritisch gegenüber der AfD. Aber eine derart kübelweise mit schriller Stimme vorgetragene Hass und Hetze stößt normale Menschen hier auf dem flachen Land wohl eher ab. Gehört sich eben einfach nicht.
Was war denn das für eine Veranstaltung , Wiederauflage von stalinistischen Schauprozessen ? Mit schnarrender Stimme Konterrevolutionäre in den Gulag schicken, umgeben von devoten Beisitzern. Wenn man noch Fragen hat zur „Radikalisierung“ der Gesellschaft, Schreihals v. Lucke hat sie unmissverständlich beantwortet.
Herr Fleischhauer hatte auch seine Aussetzer, als er inhaltlich beispielsweise Alice Weidel in die Art der Rhetorik und Gestik mit Herrn Höcke verglich und sie ja nun nicht gerade mit dem „richtigen“ Profil für die Wähler aufwarten würde, weil sie zudem noch ein abwegiges Bild der Familie, verheiratet mit einer Frau und mit Wohnsitz in der Schweiz, verkörpere. Da sei Frau Merkel bspw., wie auch Helmut Kohl das Gegenteil. Weil man sich darin viel eher wiederfände, würden viele sie wählen.
Passt doch.
„Wir“ ordnen uns mit anderen europäischen Staaten der UN Agenda hierzu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Ziele_f%C3%BCr_nachhaltige_Entwicklung
Gretas Schweden ist in der Umsetzung vorn – „wir“ sind auf dem 6. Rang.
Die „große Transformation“ ist längst in der Umsetzungsphase.
Und da die Chinesen sich nicht darum scheren, erkennt man, wer wirtschaftlich auf der künftigen Gewinnerseite ist.
Schon allein einem ständig dies personifizierte Gifthaferl von Luke vorzusetzen, zeigt, von welch (nicht minder giftigen!) Geistes Kindern die heutigen Redaktionen der ÖR sind. Sein Agieren grenzt an Körperverletzung und ist so sehr von ungutem Eifer und Gegeifer durchdrungen, dass einem nur noch schlecht werden kann.
Schwache Rezension Herr Kohleofen, warum berichten Sie nicht über das unterirdische Benehmen des Herrn v. Lucke, der unter dem Vorwand eine Frage zu stellen Meuthen nicht einmal ansatzweise ausreden ließ (begleitet von einem verständnisvollen Lächeln der Moderatotin) ?
Auch Maischberger ließ Meuthen kaum ausreden, alles nicht registriert?
Sehr gut Herr Sommer,
da schließe ich ich zu 100% Ihrem Kommentar an.
Es war unterirdisch was da abging. Respektlos, manipulierend, dazu das höhnische und herablassende Grinsen der Moderatorin.
Ich konnte mich nicht des Eindruckes erwehren, daß es eine Absprache zwischen dem hyperventilierenden und verhetzten Lucke und Maischberger gab.
Die Körpersprache und das Mienenspiel von Fleischhauer zeigte mir, daß dieser kurz vor dem Platzen ob dieses Luckes stand.
Wie immer köstliche Berichterstattung! Sie zerren wie zwei Terrier an Meuthens Hosenbeinen……
Danke für den Artikel und das sie dieses Leid ertragen haben.
Ergänzend dazu:
Maischberger die Woche:
1,45 Millionen Zuschauer
9,8 % Marktanteil und damit unter dem ARD Schnitt für November 2019,
der bei 11,2 % liegen soll.
Quelle:
https://www.daserste.de/programm/quotendetail.asp
Anders gesagt:
Die Hirnpropaganda die da verteilt wird, verfängt kaum noch,
es schauen nur sehr wenige zu.
Interessant wäre mal zu wissen, mit wieviel Geld so eine Folge
Maischberger, Will und Co durch GEZ-Gebühren subventioniert
wird und ob das Kosten/Nutzen technisch noch vertretbar ist.
@Max Media
Und ich möchte erst gar nicht wissen, wieviele gestern nur wegen Meuthen (AfD) die Maischberger gesehen haben…AfD als Quotenaufbesserung…ein Vergleich wäre mal interessant….mit und ohne AfD Beteiligung…
Die AFD kommt in jeder ÖR Polit-Talkshow vor.
Selbstverständlich nur als Thema für die Anwesenden um sich
auf Kosten von nicht Anwesenden zu profilieren, da diese
sich nicht wehren können.
Ein Vergleich ist daher nicht möglich:-)
so weit ich informiert bin kostet die Sendeminute der Will ca. € 4.500,- 5.000,-. Bei Maischberger dürfte etwas weniger sein, aber immer noch zu viel. Ein Gutachten hat jetzt ja festgestellt dass die Personalkosten im ö.r. Funk einfach zu hoch sind, insbesondere beim WDR. Alles was mit staatlicher Genehmigung daherkommt ist Raubrittertum der Moderne. Die Leute werden ausgeraubt und können sich dagegen wehren. Sie müssen bezahlen ob sie wollen oder auch nicht. Im Mittelalter nannte man so etwas Strauchdiebe oder Wegelagerer. Von der unterirdischen journalistischen Leistung ganz zu schweigen. Das Kosten/Nutzen Verhältnis ist natürlich nicht mehr vertretbar. Wen interessiert dies aber? Die Zwangsfinanzierung ist gesichert und wird immer teurer mit dem Verweis auf die Qualität – lach, lach, lach. Der Parteienstaat ist auf Beute aus und seine Günstlinge lauern an allen Ecken.
Wo Maischberger, Lanz, Illner und Will, sowie gefaktes Publikum dabei ist, bleibt der Bildschirm dunkel.
„Politologe BEORDERT Meuthen in Talkrunde zurück° nachdem er von Maischberger „gegrillt“ wurde. So sieht Focus und Bild Online die voradventliche Inquistionsrunde.
Respekt vor Meuthen, der den ganzen Budenzauber ad absurdum führte!
Lucke beweist mit der Aussage: „die Rede der Kanzlerin durchaus als eine starke in Erinnerung habe“ trefflich, dass auch er als Geschwätzwissenschaftler wenig von Di·gi·ta·li·sie·rung oder Me·te·o·ro·lo·gie versteht. Um es mit dem „Greta-Ächter (NunAuchNazi)“ Nuhr zu sagen: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten“. Wohlan…
Aber, was soll auch von dem linken Verkünder von Lucke anderes erwartet werden?
Eigentlich könnte man sich solche Gäste „sparen“.
Wir kennen sie doch zur Genüge.
Es ist alles so erwartbar, so klar, was dieser „Journalist“ zu sagen hat.
Jörg Meuthen gewohnt brillant
Albrecht von Lucke gewohnt peinlich
Die Maske war unfähig oder bösartig. Der Politologe sah aus, als klebte an seiner Brille eine Gumminase.
Diese selbsternannten Wissenschaftler und Experten wie der von Lucke sind doch mehr als peinlich. Solche Leute kann ich aufgrund ihres Auftretens und ihres Äußeren schon garnicht ernst nehmen. Und keinerlei Anstand und Manieren hat er auch nicht. Der paßt haargenau zu den ganzen Marionetten und Gruselfiguren der Regierungs- und Scheinopositionsparteien.
Meuthen war absolut sachlich und ist ruhig geblieben, auch wenn man noch so sehr versucht hat, ihn in die Ecke zu treiben und v.a. zum Schluß wie einen kleinen Schulbub zu verhören.
Am besten fand ich dann seine Aussage zu den verschleierten Frauen. Da hätte er vielleicht sogar noch mehr auftischen können, aber er hat wohl gemerkt, dass das sinnlos ist und der verblendete von Lucke sowieso nichts begreifen will.
In der Welt veröffentlichen sie heute eher Kommentare aus der „Metaebene“ –
und der, der die Betrachtung dort beschreibt, hat momentan die meisten Punkte:
„Was ist das für ein Ton?
„Ein Talk Gast hat sich Herrn Professor Meuthen vorgeknöpft“!
Bei uns nennt man das Gassenjargon.“
Was für eine von uns bezahlte Anstalt, was für von unserem eingezogenen Zwangsgeld lebende Moderatoren und Mitverfolger…
„Kommse noch mal zurück…“ – unglaublich.
Die meisten Zuschauer scheint die Überheblichkeit und das oft dumm-dreiste Verhalten der Moderatoren und Moderatorinnen nicht aufzufallen oder gar zu stören, ganz im Gegenteil: es wird mit Applaus des (ausgesuchten) Publikums bedacht.
Was das Verkommen der Sprache in großen Teilen auch der Printmedien angeht, dreht man sich in der Tat um mit Grausen.
Also Sieger der Woche war für mich Boris Johnson…der auf eine absoulte Mehrheit bei Wahlen in England Kurs genommen hat.
Verlierer ist die Ursula-EU die mit ihren Arbeitgeber = NGOs dieser Welt den Klimanotstand beschlossen haben.
Auch wenn Sie Herrn Meuthen zurecht oder zu Unrecht als Mr. Teflon bezeichnen. Alleine, dass die AFD im ö.r. Fernsehen überhaupt zu Wort kommt, ist schon ungewöhnlich.
Die Zwangszahler rebellieren langsam. Man wolle sie sachlich stellen, sagten sie.
http://Www.rundfunk-frei. de
„ungewöhnlich“?
Oder vielleicht „Ratlosigkeit“?
Mit allen Mitteln wurde es probiert:
1. Alle gegen einen.
2. Diffamierung
3. „Stellen“ in der „Diskussion“
4. Ausgrenzung, Wählerbeschimpfung
5. Nicht einladen, über die „Bösen“ in deren Abwesenheit schimpfen
…
Es hat alles nichts genutzt.
Die Wahlergebnisse werden für CDU, SPD, Linke immer noch schlechter.
Gegen dieses ÖR AgitProp dennoch so viele Prozente zu erreichen – das hat schon was. Ein früherer Kollege, inzwischen fast ohne Augenlicht, erklärt nach Hören der Bundestagsdebatte im ÖR, dass die von der AfD die Einzigen seien, die mit Vernunft und Maß zum Thema beitragen.
You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you can not fool all of the people all of the time.
Abraham Lincoln