Der Vorwurf von Birgit Kelle ist hart: Auch in Deutschland soll der Handel mit Kindern erlaubt werden. Die geforderten Gesetze zur Leihmutterschaft reduzieren Frauen zum Brutkasten und die geborenen Kinder zum Handelsobjekt: Sie werden an den Meistbietenden verschachert und nach den Mustervorgaben aus dem Katalog produziert.
„Kauf Dir ein Baby“ ist längst Realität geworden: Kinder werden nach den Vorgaben der „Eltern“ produziert, etwa männlich, weiß, blauäugig. Samenspender, Eizellen-Lieferantin und Brutkastenmutter werden danach optimiert, das entstandene Kind teuer verkauft. Kinder werden zur Handelsware.
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Den „technischen“ Fortschritt verbieten zu wollen ist ähnlich sinnvoll wie das Klima gesetzlich zu regulieren….in Deutschland ist doch vielmehr das Problem das „normale“ Eltern mit Kinderwunsch ins (EU) Ausland flüchten müssen, wenn ihr Nachwuchs durch mögliche Erbkrankheiten gefährdet wird, weil bei uns, nicht zuletzt durch eine pervertierte Behindertenlobby, jegliche eugenische Selektion verboten ist und tabuisiert wird.
Als selbst schwer Erbkranker wünsche ich jedenfalls meinen ärgsten Feind nicht ein solches Leben, wie ich es (heute vermeidbar) bewältigen muß.
Ob es einem gefällt oder nicht, die Welt der Zukunft wird aus einer kleinen Zahl von gesunden und/oder optimierten Menschen bestehen und der großen Masse, die dazu noch gezielt dumm „gehalten“ (physisch und psychisch) wird.
Es liegt an uns, wie auch im technischen Bereich, mitzuhalten oder zu verhaussschweinen.
Alles andere hier angesprochene scheint mir doch primär ein Problem des Adoptionsrechts zu sein….
P.S. selbstverständlich wäre ein staatlich kontrollierter Organhandel (die israelische Krankenkasse und viele arabische zahlen es z.B. heute schon) ein Segen, sowohl für Spender als Empfänger und auch ein Medikamentenstatus von harten Drogen (staatlich kontrolliert wird der Handel bisher nur von CIA und Co.) der Weg zu einer besseren Welt, Prohibition nutzt nur einer Gruppe, den Kriminellen
Vielleicht stellt sich aber heraus, daß die nach „Wissenschaftlichen“ Erkenntnissen „optimierten“ Kinder dadurch für vieles anfälliger sind und die Kinder in Folge Probleme bekommen, die man gar nicht für möglich gehalten hat? Wo man noch gar nicht die ganzen Zusammenhänge kennt? Was ist Ursache z.B. für die ganzen Allergien? Ich denke die Volksweisheit „Menschen die als Kinder mit Dreck und Speck aufgewachsen, sind die gesündesten und gesundheitlich am robustesten“ stimmt schon.
Ebenso wie ich denke, daß die Forscher recht haben die z.B. sagen der Mensch wisse von der Natur / Klimazusammenhängen noch viel zu wenig. Diese vielfältigen Zusammenhänge und Regularien die die Natur hat, würden das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. Wenn der Mensch bisher versucht hat die Natur zu beeinflussen / steuern hätte das bisher immer mehr unvorhergesehene Nachteile gebracht als Vorteile
Michael Theren
am 06.12.2019 um 12:57
Völlig einverstanden, nur sollte darüber eben der „Markt“ befinden und nicht die Religion, der Staat oder die Richter….
In Deutschland wird seit Jahrzehnten die Vermehrung der nicht „ganz so Erfolgreichen“ kräftig subventioniert (inkl. Import) , während die Vermehrung der Leistungsträger massiv behindert wird….ohne diese „Subventionen“ hätten wir vermutlich nur einen Bruchteil der heutigen Probleme von den kommenden ganz zu schweigen….
Allergie; nach meiner Erfahrung „schlechte Ernährung“ + Chemie und Strahlung…(das Impffass, lassen wir einmal außen vor….)
Alexis de Tocqueville
am 21.01.2020 um 20:29
Naja, die Evoltion funktioniert ja auch nach try-and-error. Schlimm wären insofern nur staatliche bzw. internationale Vorgaben, wie genau designt werden soll. Entfällt die Regulierung, setzt sich eben durch, was funktioniert, und wir sterben nicht dran aus.
cmh ungefragt
am 26.11.2019 um 17:09
Nach dem Drücken des Sendenknopfes ist mir noch ein Film mit Scarlett Johansson eingefallen: Die Insel.
Der Film zeigt die Probleme der künstlichen Reproduktion. Denn man darf nicht glauben, dass nach Erfüllung des Kinderwunsches das happy End kommt. Nein, dann geht es erst richtig los und keine Ethikkommission kann das noch beherrschen.
Wenn einer (m/f/d) so richtig viel Kohle für einen Homunkulus ausgegeben hat, warum sollte er den dann mit 14/16 oder 20 gehen lassen? Der Homunkulus sollte dann für die Kosten seiner Entstehung aufkommen müssen.
Damit ergeben sich schon einmal zwei Merkmale: fleißig und gehorsam bei gleichzeitiger Rechtlosigkeit.
In meiner Kindheit hieß es noch „man kann nicht alles haben was man sieht“. Ein Satz, den man als Kind sehr bald verstanden hat, weil er Teil einer Erziehung zum Erwachsenwerden war.
Heute ist es anders. Der überwiegende Teil der Menschen in den westlichen Industrienationen ist nie erwachsen geworden, je besser sozial und finanziell gestellt, desto weniger.
Ergebnis ist eine infantilisierte Gesellschaft, in der jeder alles haben will, darf und muss. Ob es nun Kinder, das Geschlecht, eine gesellschaftliche Position, erfundene Rechte, Teilhabe an allem und jedem oder das Abwälzen von Pflichten ist.
Das z.B. zwei Frauen oder schlimmer noch, zwei Männer heiraten und ein Kind großziehen, ist aus meiner Sicht an Egozentrik, Selbstsucht und bewusster gesellschaftlicher Provokation nicht zu überbieten. Für mich ein Ausdruck einer in völlige Dekadenz abrutschenden Gesellschaft auf dem Weg zur Selbstzerstörung.
Selbstzerstörung durch falsch verstandene „Offenheit und Toleranz“. Die Mehrheitsgesellschaft muss diesen in den Abgrund führenden Fehlentwicklungen mit aller Kraft entgegentreten. Sie hat dazu die Möglichkeit, es gibt politische Alternativen, trotz allen wenn und abers.
ja, es ist eine Provokation, sie wollen gewachsene Strukturen zerstören unter dem Deckmantel einer angeblichen Diskriminierung. Weil sie selber nicht zufrieden sind mit ihrem Leben, 50% der Transgender begehen erfolgreich Suizid. Und leider fallen viele Menschen, die selber mit den Problemen dieser psychisch Gestörten nichts zu tun haben, herein und unterstützen deren Forderungen aus Gutmenschlichkeit…
Das Böse und das Kranke sagt einfach es sei gut und unterdrückt, so funktioniert das…
Die Diskussion in diesem Thread verläuft nach dem üblichen Muster – das ist so traurig wie vorhersehbar. Für alle, die eine wissenschaftliche Diskussion der Hypermoral vorziehen verlinke ich mit Erlaubnis der Redaktion (ich bitte darum) folgendes Werk:
Ich hoffe, zur Versachlichung beizutragen. Die allgemein um sich greifende Verbotskultur erreicht immer dann einen Höhepunkt, wenn es zum Schulterschluss mütterfixierter Konservativer mit männerhassenden Feministinnen kommt.
Es wäre klug, zur Kenntnis zu nehmen, dass die halbe Welt bereits vorausschauend handelt und längst Fakten geschaffen hat. Es wäre ferner klug, die Diskussion faktenbasiert zu führen und nicht unter Verweis auf das „Göttliche“. In unserer Gesellschaft gibt es zu viele Götter und zu wenig Wissenschaftler. Das ist das Problem.
Lieber Denis Diderot, das sehe ich typischerweise etwas anders. Es ist viel mehr unsere gottlose Gesellschaft, die sich zu viele Pseudowissenschaften geschaffen hat, welche das Problem darstellt.
Die Fortpflanzungsmedizin selbst ist natürlich echte Wissenschaft und ist letztlich auch gar nicht aufzuhalten.
Wissenschaft und Glaube schließen aber nicht einander aus, nur werden diese heutzutage gern gegeneinander in Stellung gebracht. Das ist falsch. Gerade der Wissenschaftler sollte das Göttliche in der Schöpfung erkennen, und früher war das auch so. Es ist nur der Wohlstand, den uns die Wissenschaft geschenkt hat, der uns den Blick auf das Göttliche vernebelt.
Die Problematik liegt m.E. vor allem darin, dass es einer Gesellschaft, wie auch dem Einzelnen ohne Glauben und Spiritualität, sehr viel schwerer fällt, sich selbst Grenzen zu setzen. Aber diese sind unerlässlich für den Zusammenhalt einer Gesellschaft.
Wie ich bereits in meinem anderen Beitrag zu diesem Artikel beschrieben habe, ist es aber auch eine Frage der persönlichen Reife und von verantwortlichem Handeln in der Lage zu sein, sich selbst Dinge zu versagen, aufgrund vernünftiger Selbsteinschätzung, und nicht alles wie ein unreifes Kind auszuprobieren zu wollen, nur weil es möglich ist.
So halte ich z.B. die Ehe für alle, wie auch Leihmutterschaft nicht nur für Gottlos, sondern insgesamt für ethisch nicht vertretbar und gesellschaftlich zerstörerisch.
Lieber Herr Thiel, ich verstehe und respektiere Ihren Standpunkt. Das, was die Leopoldina macht, ist aber vernünftig. Deutsche, die Hilfe suchen, werden im Ausland fündig. Wären unsere eigenen Regeln nicht besser?
Ferner stört mich die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen.
Johann Thiel
am 27.11.2019 um 00:13
Danke für das vornehme „respektieren“ meines Standpunktes.? Wir liegen da wohl recht weit auseinander. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie Yuminaes Ausführungen teilen, was mich doch ein wenig überrascht hat.
Was Leopoldina angeht, halte ich deren Intention für sehr bedenklich und vor allem politisch und eigenmotiviert. Ein sicherer Hinweis für gesellschaftszerstörende Motivation ist die Anführung von „Kinderrechten“.
Auch von Hilfe suchenden Deutschen würde ich eher nicht sprechen, da dies eine Not voraussetzt die nicht gegeben ist.
Regeln müssen nicht zwangsläufig den Möglichkeiten folgen und eine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern stört mich in vielen Bereichen keineswegs.
Sie vermitteln mir immer das Gefühl, dass bei Ihnen die Vernunft im Vordergrund steht, Sie aber trotzdem manchmal der Vermeidung von Härten einen zu hohen Stellenwert einräumen.
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 13:30
Dann bitte ich um Aufklärung, Herr Thiel, warum es Frauen erlaubt ist, vaterlos Mutter zu werden, aber Männern verboten, fraulos Vater zu werden.
Angenommen, nach der In-Vitro-Fertilisation erfolgt die Einnistung in einen künstlichen Uterus – es gibt ihn schon – und folglich das Leihmutterargument wegfällt: Mit welchem Recht gibt es dann noch die Ungleichbehandlung?
Fällt Ihnen auf, dass mir jeder bei der Beantwortung dieser Frage ausweicht, nicht nur in diesem Thread, sondern immer?
Kinderrechte sind übrigens unnötig, weil Kinder Rechtssubjekte sind und durch das Grundgesetz geschützt werden. Da stimme ich Ihnen zu.
Johann Thiel
am 27.11.2019 um 15:22
Also wirklich, lieber Denis Diderot 2018, das ist doch nicht so schwer. Als ein Befürworter von Ungleichheit lässt sich das für mich sehr einfach beantworten.
Männer und Frauen sind nicht gleich. Jetzt lassen wir mal den lieben Gott ganz beiseite, damit Sie keinen falschen Eindruck von mir bekommen.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Frauen die Kinder zur Welt bringen und dementsprechend die Bindung zur Mutter (Frau) stärker ist als zum Vater (Mann). Frauen sind keine Männer und umgekehrt. Frauen haben andere Neigungen und gehen anders auf einen Säugling ein und damit um, instinktiv. Somit sind Frauen grundsätzlich besser als Bezugsperson für ein Kleinkind geeignet als ein Mann.
Der Sinn der diesbezüglichen Ungleichbehandlung liegt darin, den naturgegebenen Vorgaben zu folgen. Jetzt gibt es natürlich die unvermeidlichen Ausnahmen in Form der Supermutti-Männer die alles besser können als jede Frau. Das aber sind nur, wenn sie nicht letztendlich sogar nur Wunschdenken sind, die Regel bestätigenden Ausnahmen.
Das Ihnen jeder immer bei dieser Frage ausweicht, wundert mich gar nicht. Unsere Gesellschaft ist mittlerweile derart Gehirngewaschen, dass sich niemand mehr traut, irgendetwas über das geheiligte Gleichheitsgebot zu stellen. Für mich ein fataler Irrweg.
Im übrigen hat bei der verantwortungsvollen Aufgabe der Betreuung und Erziehung eines Kindes die Pflicht gegenüber dem Kind und nicht das Recht des Erziehenden im Vordergrund zu stehen. Also das Recht des Kindes auf die bestmögliche Bezugsperson, eben eine Frau, und nicht das Recht eines Mannes auch mal Mutti zu spielen.
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 17:54
Lieber Herr Thiel,
diese von Ihnen vorgebrachten Argumente kennen viele Tausend Väter, denen Sorge- und Umgangsrecht genommen wurden. Ich gehöre nicht zu diesen. Deshalb bestreite ich auch, dass ein Kind eine stärkere Bindung zur Mutter hat als zum Vater. Dass meine Kinder das so sehen wie ich, freut natürlich vor allem mich selbst.
Sie gründen Ihre Theorie auf ein Axiom. Das allein macht sie angreifbar. Die stärkere Bindung können Sie nämlich nicht beweisen.
Worum es mir geht: Die Natur hat es so eingerichtet, dass Männer die Kinder zeugen. Darüber gehen Sie und alle andere hier nonchalant hinweg. Es sind nicht die Maßstäbe, die stören, es sind die doppelten Maßstäbe: Samenspende gut. Eizellenspende unnatürlich und daher schlecht.
Johann Thiel
am 27.11.2019 um 22:28
Lieber Denis Diderot 2018, nun kennen wir uns ja schon ein wenig aus diversen Diskussionen, so dass Sie wissen, dass ich wohl der Letzte bin, der hier irgendwelchen feministischen Kram unterstützt.
Umgekehrt wehre ich mich aber auch gegen Männer, die denken in Bereiche von Frauen eindringen zu müssen. Mein Punkt ist bei diesem, wie auch bei vielen anderen Themen, der Gleichmacherei entgegenzutreten. Das nämlich ist es, was Sie hier betreiben.
Sicher ist es so, das sich ein Kind durchaus auch mehr zum Vater hingezogen fühlen kann. Aber das Erziehungsrecht von Mann und Frau an einem gemeinsamen Kind ist eine Sache, eine andere, sich insbesondere als Mann, über eine Leihmutter oder gar einen künstlichen Uterus ein Kind zuzulegen. Als Säugling und in den ersten Lebensjahren ist es in der Evolution des Menschen nun mal die Mutter welche schon allein aufgrund der körperlichen Beziehung die engere Bindung hat.
Sie argumentieren gern wissenschaftlich. In diesem Fall erinnert mich Ihre Sichtweise an die Gendertheorie. Demnach gründet auch Ihr Mannsein auf ein Axiom. Sie können nämlich nicht beweisen, das Sie sich nicht in Wirklichkeit als Frau empfinden und keine sind. Kurz gesagt, es ist Unfug einen Beweis für das Offensichtliche zu verlangen.
Sie scheinen nicht zu realisieren das Sie zu Verteidigung Ihrer Interessen ohne es zu merken, nach dem Genderismus als Waffe greifen, aber als Mann erwischen Sie stets das scharfe Ende. Möglicherweise stehen Sie der Stärkung von Frauenrechten und der Gleichberechtigung positiv gegenüber und wundern sich, dass es um ihre Rechte als Mann schlecht bestellt ist. Die Stärkung des einen geht immer mit der Schwächung des anderen einher, oder haben Sie gedacht, die sogenannte Gleichstellung oder wie auch immer man es nennt, gibt es für die Männer kostenlos. Jetzt den eigenen Rechten hinterherzurennen ist müßig.
Männer zeugen Kinder, Frauen gebären und stillen sie. Das ist ein Unterschied. Deshalb sind es auch keine Doppelstandards sondern richtigerweise unterschiedlich anzulegende Maßstäbe. Frauen und Männer sind nicht gleich und können daher nicht gleich behandelt werden. Das gilt auch für viele andere Bereiche.
Denis Diderot 2018
am 28.11.2019 um 13:07
Lieber Herr Thiel,
Ihr Vorwurf, ich würde unbewusst zur Waffe Genderismus greifen, ließ mich dann doch sehr schmunzeln. Geschlecht ist biologisch, „gender“ ist pseudowissenschaftlicher Humbug, mit dem Pseudowissenschaftlerinnen Versorgungsposten an Universitäten erhalten – auf Kosten der MINT-Fächer und unserer Zukunft.
Ich sehe die Vorteile moderner Fortpflanzungsmedizin vor allem für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch und sehe weder ethische noch rechtliche Barrieren. Einige Damen hier – alle mit Kindern – reiben Damen ohne Kinder ein „Pech gehabt – deal with it“ unter die Nase. Grausamer und selbstgerechter geht es nicht. Jeder demaskiert sich halt irgendwann. Ebenfalls sehe ich Vorteile für ältere Männer, die im Fast-Opa-Alter noch Vater werden wollen. Angesichts der statistischen Lebenserwartung ist auch das ethisch vertretbar. Kritisiert wird späte Vaterschaft vor allem von älteren Frauen. Warum nur?
Kinder sollten Mutter und Vater haben. Die Realität ist aber eine andere. Das bedaure ich wie Sie.
Nach meiner Erfahrung als Vater brauchen dem Säuglingsalter entwachsene Kinder vor allem mindestens eine Bezugsperson, der sie bedingungslos vertrauen können, auf die sie sich zu hundert Prozent verlassen können, die präsent und zugewandt ist. Das muss nicht die Mutter sein, das können Väter genauso.
Ganz anders als Sie sehe ich im Falle der Einführung eines Fortpflanzungsgesetzbuches für die feministischen Frauen eine krachende Niederlage. Es nimmt ihnen ihr Alleinstellungsmerkmal, gebären zu können. Das wird gesunde, m.E. nahezu heilende Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis haben.
Achten Sie auf die harpyenartigen Reaktionen der Damen in diesem Thread. Die meisten wissen genau, was Leihmutterschaft oder – schlimmer noch – ein künstlicher Uterus für das Geschlechterverhältnis bedeuten.
Letztlich ist das Zeitfenster für Familienplanung zu eng für ein Industrieland, das höchste Anforderungen an Berufstätige stellt. Fortpflanzungsmedizin könnte helfen.
Johann Thiel
am 29.11.2019 um 22:07
Lieber Denis Diderot 2018,
wusste ich es doch, das Ihnen die Unterstellung des Genderismus „gut gefallen“ würde, und muss nun ebenfalls schmunzeln, da ich davon ausgehen durfte, dass wir uns beide darin einig sind, dass Gender Blödsinn ist, und lediglich zu dem von Ihnen in diesem Zusammenhang Beschriebenen dient. Es drängte sich mir aber durch Ihre Argumentation auf, dass Männer und Frauen in Bezug auf Kinder austauschbar seien.
Was ich allerdings nicht sehe, ist das aus medizintechnisch gegebenen Möglichkeiten ableitete Recht auf ein Kind. Weder für kinderlose Paare noch für ältere Herren oder andere. Daher empfinde ich Ihre Argumentation als etwas einseitig aus der Sicht dessen, der einen Kinderwunsch äußert.
Noch einmal, das Kindeswohl hat Vorrang, nicht die Selbstverwirklichungswünsche der sich zum Elternstand berufenen Menschen, welchen Geschlechts auch immer. Im übrigen habe ich den Eindruck, dass Sie hier einen Geschlechterkampf auf dem Rücken von Kindern austragen. Das geht nicht. Wer als Mann dem Feminismus den Kampf ansagen will, sollte es auch als Mann tun, und nicht als gleichwertige Mutter aufgrund medizinischer Möglichkeiten.
Insgesamt empfinde ich es als Ausweichhandlung, ein im Grunde gesellschaftliches Problem, mit den Mitteln medizinischer Forschung lösen zu wollen.
Kinder brauchen Vater und Mutter, da sind wir und einig. Wenn dem in der Realität nicht so ist, dann ist das nicht zu bedauern, sondern zu ändern. In diesem Zusammenhang sind die „höchsten Anforderungen an Berufstätige“ durch ein Industrieland auf den Prüfstand zu stellen und nicht einfach hinzunehmen.
Wir haben massive gesellschaftliche Probleme die wir nicht über die Rechtslage der Fortpflanzungsmedizin lösen werden.
P.S. Die Minusbewertung ist nicht von mir.
Denis Diderot 2018
am 30.11.2019 um 08:44
Lieber Herr Thiel,
ich respektiere wie gesagt Ihren Standpunkt. Er ist mir – welches Wunder – von meiner greisen Mutter oftmals vorgetragen, sehr geläufig. Wenn ich „respektieren“ sage, meine ich nicht „zur Kenntnis nehmen“, sondern, dass ich die Argumente nicht nur höre, sondern auch abwäge. Ich war deshalb nicht vornehm sondern wahrhaftig.
Ich gebe etwas zu bedenken: Alle anderen Länder um uns herum, von der Schweiz und von Norwegen abgesehen, gehen diesen Weg. Wenn Sie Dreißigjährige mit gesunden Zwillingen im Doppelkinderwagen im Park sehen, wurden diese in Bozen oder in Brüssel im Reagenzglas gezeugt – mit Präimplantantionsdiagnostik.
Fazit: Es gibt ein Bedürfnis, es gibt eine Lösung, es gibt offene Grenzen, man spricht sogar deutsch – match! Weder Sie noch ich halten das auf.
Ich gebe ferner zu bedenken, dass der Angriff auf die Familie Teil der kommunistischen Ideologie ist. Als die CDU 1985 im Bundestag Familienförderung forderte, damit mehr deutsche Kinder geboren werden können, schrieen die weiblichen SPD – Abgeordneten (eine spätere Bundestagspräsidentin war unter ihnen) was von „Blut und Boden“. Kurz: Der „Feminismus“ ist eine Strategie der Kommunisten auf dem Weg in die egalitäre Gesellschaft. Mit großem Erfolg.
Sie, lieber Herr Thiel, wollen Feuer mit Wasser bekämpfen, was meines Erachtens aussichtslos ist; gestern litt ich unter dem Lärm der FFF-Bewegung, deren Mitglieder Gläubige sind. Da gingen viele Erwachsene mit, nicht nur Sozialkundelehrer. Mindestens ein Drittel aller Deutschen sind Linksradikale bis Linksextreme. Ein weiteres Drittel sind Opportunisten. Es gibt schlicht nicht genug Wasser.
Ich würde deshalb Feuer mit Feuer bekämpfen, nämlich mit mehr Freiheit und damit gleichem Recht für alle.
Nun kommen wir zum Kern Ihrer Argumentation: Das ginge auf Kosten der Kinder. Dieses Argument ist natürlich, unterstellt, es sticht, das Königsargument. Kinder zu schädigen ist ethisch nicht vertretbar. Unser Problem: Wir wissen darüber aber nichts. Es gibt keine ernstzunehmenden Forschungen über psychische Deformationen bei Kindern, die von Leihmüttern geboren wurden, erst recht nicht, bei Kindern, die vom künstlichen Uterus geboren wurden, weil er bislang erst bei Tieren im Einsatz ist. Ihre Argumentation spielt auf pränatale-postnatale Bindung ab. Auch diese ist hinsichtlich der Konsequenzen nur in „Studien“, nicht aber ernsthaft erforscht. Ich gebe zu bedenken, dass eine ganze Generation voller Kriegswaisen großartige Leistungen erbracht hat. Bindung ist für ein Kind entscheidend, unbedingte Verlässlichkeit einer Bezugsperson. Das muss nicht die Mutter sein, es können auch Vater, Tante, Onkel oder sogar ältere Geschwister sein.
Meine Prognose: Deutschland wird beobachten, was in den Nachbarländern los ist und dann nachziehen – wie immer.
Johann Thiel
am 03.12.2019 um 13:38
Lieber Denis Diderot 2018,
sehr klug Ihre Frau Mutter, es freut mich in unserer kleinen Diskussion einen Verbündeten solcher Autorität zu haben. Schließlich soll man immer auf seine Mutter hören, sagte mir zumindest immer meine Mutter.
Getan haben wir es wohl beide nicht. ?
Das Sie es ehrlich meinen, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel. Es ist nur das Wort „Respektieren“ mit dem ich bisweilen ein kleines Problem habe, da es auf mich manchmal etwas doppeldeutig wirkt.
Sie haben davon gesprochen, dass es ein Bedürfnis und eine Lösung gibt und keiner, weder Sie noch ich das aufhalten werden, womit Sie möglicherweise recht haben. Aber dann sprechen wir von Angebot und Nachfrage sowie dem Kind als Ware, was schliesslich den Menschen als solchen zur Ware macht.
Somit ist Birgit Kelles Beispiel der Sklaverei in Bezug darauf, nicht das zu machen, was “alle” machen, sehr passend.
Auch was die Zerstörung der Familie, wie die Förderung des Feminismus, als Teil einer kommunistischen Strategie auf dem Weg in die egalitäre Gesellschaft angeht, bin ich durchaus Ihrer Meinung. Und schließlich muss ich Ihnen auch bei Ihrer Bewertung der meisten Deutschen als linksorientiert zustimmen.
Nur, dass Sie den Schluss daraus ziehen, Gleiches mit Gleichem zu bekämpfen kann ich nicht nachvollziehen. Sie setzen sich doch damit dem Vorwurf des Opportunismus aus, indem Sie die Vorteile aus zweifelhaftem Handeln auch für sich reklamieren. Zwar verstehe ich was Sie meinen, aber zum einen bin ich davon überzeugt, das es nicht funktioniert, zum anderen verwirken Sie dadurch Ihre Gegenposition. Sie wollen den Ladendieb damit bekämpfen, indem Sie ihm die Wahre vor der Nase wegklauen, dann aber sind Sie selber einer, sogar ein noch schlimmerer. Damit sind Sie bereits in die Falle des Kommunismus getappt, der eine bessere Welt anbietet, die sich aber regelmäßig als Alptraum entpuppt.
Nein, konservativ wie ich bin, bleibe ich lieber beim altmodischen Wasser zum löschen des Feuers. Zwar kann man dann nicht von den scheinbaren Freiheiten und Rechten Ihrer Methode partizipieren ohne unglaubwürdig zu werden, aber man kann eine klare Gegenposition anbieten und dann wird man sehen wieviel Wasser da am Ende wirklich vorhanden ist. Schließlich kann man auch versuchen, das Feuer sich selbst verzehren zu lassen, indem man mit dem zur Verfügung stehenden Wasser lediglich seine Ausbreitung verhindert.
Im übrigen sind Freiheiten und Rechte zunächst kein Wert an sich, sondern in ihrer Qualität gesellschaftsabhängig. Ausserdem ist gleiches Recht für alle, immer eine Illusion, wirklich immer.
Zu meiner Auffassung, dass Erwachsenenwünsche auf Kosten des Kindes verwirklicht werden, kommen mir Ihre Gegenargumente etwas realitätsverweigernd vor. Sie verlangen wissenschaftliche Beweise für die Schädlichkeit einer Forderung deren Unschädlichkeit Sie selbst ohne wissenschaftlichen Beweis voraussetzen. Prinzipiell wäre damit Ihre Forderung in Bezug auf die betreffenden Kinder unethisch, denn der wissenschaftliche Beweis der Unschädlichkeit sollte der Durchführung vorangestellt sein. Praktisch sieht es natürlich anders aus, da das eine oder das andere nur empirisch erwiesen werden kann.
Abgesehen von der pränatale-postnatale Bindung, bei der eine Leihmutterschaft oder gar ein künstlicher Uterus für das Kind logischerweise eher Nach- als Vorteile verspricht, geht es im wesentlichen auch um die Identität des Menschen an sich und die sich die dadurch ergebenden Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt.
Wie beantwortet man einem Kind die Frage nach der Herkunft, einem unbekannten Samenspender, oder schlimmer noch nach einer Leihmutter oder gar nach einem künstlichen Uterus? Soll man letzteren etwa an einem sonnigen Sonntagnachmittag zum Kennenlernkaffee einlanden?
Wir brauchen keine wissenschaftlichen Untersuchungen um die Wahrheit zu erkennen. Die guten Stiefeltern werden die gleichguten leiblichen Eltern niemals ersetzen können. Das ist einfache Logik, die keiner wissenschaftlichen Untersuchung bedarf. Ansonsten könnten ja bedenkenlos Kindern ihren leiblichen Eltern entzogen werden, sobald sich besser geeignete Stiefeltern oder wie auch immer geartete andere Bezugspersonen anbieten.
Sie befürworten die Nutzung der Möglichkeiten moderner Fortpflanzungsmedizin und öffnen damit der Zerstörung der traditionellen Familie Tür und Tor, ganz im Sinne des Kommunismus, identifizieren diesen aber klar als Feind unserer Gesellschaft. Das finde ich widersprüchlich.
Ihre Prognose mag stimmen, aber sollte man die traditionelle Familie nicht dergestalt fördern, das insbesondere Frauen mehr Zeit für ihre Kinder haben und insgesamt mehr Zeit für die Erziehung zur Verfügung steht. Erziehung, Bildung und Vermittlung von Werten in der Familie können durch keinerlei staatlichen Bildungsmassnahmen ersetzt werden und prägen letztenendes die Gesellschaft insgesamt.
P.S. Tut mir leid wenn es etwas lang geworden ist.
Marie-Jeanne Decourroux
am 30.11.2019 um 01:25
@Johann Thiel: »Wissenschaft und Glaube schließen aber nicht einander aus.«
Im Gegenteil, der griechisch-jüdische Schöpfungsgedanke hat die (Natur-) Wissenschaft erst hervorgebracht.
Eine entscheidende Voraussetzung dafür war die Entmystifizierung der bis dahin magischen Welt – die Idee, dass die Natur keinen okkulten Kräften unterliegt, sondern rationalen »Gesetzen« einer schöpferischen Vernunft folgt, welche die menschliche Intelligenz DESHALB entschlüsseln kann.
Und entschuldigen Sie, lieber Denis Diderot, Ihre und meine »Wissenschaft« (in meinem Fall die Physik) können wir quälen wie wir wollen. Sie wird uns nie verraten, was »Menschenwürde« und »Menschenrechte« sind – oder was »gut« und »böse« bedeutet …
Alexis de Tocqueville
am 21.01.2020 um 22:00
Sagen Sie das auch den Kindern der Leihmütter ins Gesicht? „Deine Existenz ist gottlos und nicht ethisch vertretbar!“ Finde ich ein bisschen hart, außer die sind Grüne, da stimmt es dann 😉
Wie stehen Sie denn zu komplett in vitro? Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis es Leihmütter nicht mehr braucht.
Also man nehme ein, zwei oder drei Eltern, optimiere die Rekombination, verbessere synthetisch noch das eine oder andere Gen, lasse das Ganze in der Flasche reifen, und voila, ein Mensch.
Oder ist das dann etwa ein Mensch zweiter Klasse? Der ewige Jude oder ewige Deutsche? Reden wir noch über Ethik oder schon über „genetische Reinheit“?
Was das Göttliche in der Schöpfung angeht, wo ist da der Widerspruch? Leben erschafft Leben nach seinem Abbild, in einem bewussten Willensakt, nicht nur, indem es seine biologische Maschine anwirft und draulosrammelt.
Viel göttlicher geht es doch gar nicht mehr.
Ich selbst bin übrigens über die Wissenschaft vom Atheisten zum Halbglauben zurückgekehrt, und bezeichne mich als Agnostiker.
Auch heute erkennen viele Wissenschaftler, auch atheistische, durchaus das Göttliche in der Schöpfung. Aber da machen sie nicht zuviel Bohei drum, ihre Faszination gilt meist dem Vorhandensein selbst.
Das Göttliche in der Schöpfung sagt nämlich für uns, die wir Teil der Schöpfung sind, sowieso nichts weiter über den Schöpfer aus.
Ein objektiver Dritter könnte vielleicht etwas über den Schöpfer erkennen, etwa so, wie wir ein Bild betrachten und Rückschlüsse auf den Charakter des Malers schließen können. Aber die Leute im Bild können das nicht. Wen Hieronymus Bosch (oder Gott) in die Hölle wirft, der denkt nicht: Wow, der Schöpfer ist ja voll schräg im Oberstübchen.
Er denkt, was die Menschen schon zu Zeiten der Pest so alles dachten, als (wieder mal) die Apokalypse anstand. Gott ist Liebe,
Gott ist gütig, Gott ist ist barmherzig, oh bitte, bitte sei wirklich barmherzig!
Gott ist grausam, Gott ist rachsüchtig, Gott ist zornig, Gott straft uns, wir sind sündig, blabla, raus mit der Geißel ihr fröhlichen Flagellanten.
Erkenntnisgewinn über Gott gleich Null. Bloß ein blödes Bakterium.
Ich lehne sowieso jede Moral ab, die mit Schuld, Erbsünde und ähnlichem Zeug zu tun hat. Ich sehe das wie Nietzsche, als Sklavenmoral, in der die Schwachen Selbsterhöhung durch rituelle und nervtötende Selbsterniedrigung anstreben. Das liegt ja gerade wieder groß im Trend, mich ekelt es nur an.
Aber wäre ich nicht von den ständigen heiligen Kriegen der (Gott-, Klima-, Gender-, etc.-) Gläubigen betroffen, es wäre mir egal. Weil ich auch jede Moral ablehne, die sich als absolut versteht. Des Narren Wille ist sein Himmelreich und jeder nach seiner Facon, und wer sich gern verbeugt oder auf beichten steht oder Fleischscham und Flugscham verspürt, bitteschön. Von mir aus.
Im großen Bild spielt es jedenfalls gar keine Rolle, ob ein paar Hipster-Eltern sich schöne Gucci-Babys designen oder ob die Menschheit ein paar Soldaten aufrüstet oder ein paar Punker sich in rosa Ponys verwandeln. Wir werden uns als Spezies entwickeln, so oder so. Auch wenn wir selbst an unseren Genen rumfummeln, bleibt Evolution doch Evolution.
In einem try-and-error system, und das ist die Evolution einer Spezies, sind viele nichttödliche Fehler sogar etwas sehr Gutes. Gerade die Fehler und die Zusammenbrüche von Subsystemen machen das System insgesamt antifragil bzw. metastabil.
Klar, dass Fehler beim Gengefummel auch tödlich für Spezies sein könnten. Game over. Aber der Fehler könnte genausogut sein, den Kopf in den Sand zu stecken.
Denn Evolution bleibt Evolution. Woran passen wir uns gerade an? An selbstgeschaffene eine Umwelt der Straßen und Wolkenkratzer, der Autos und Flugzeuge, der medizinischen Versorgung und High-Tech für jedermann, der Sozialsysteme, der Computer, der Roboter, und der dienstbaren Cybergeister.
Wir lachen oder empören uns heute über religiöse Menschen, die harmlose, aber überlebensnotwendige Routine-OP für ihr Kind ablehnen oder eine Blutspende. Sowas gehört für uns in finstere Zeiten des „Aberglaubens“, als der Aderlass der Gipfel der Midizin war.
In zweihundert Jahren wird man über die ethischen Vorstellungen unserer Zeit ebenso denken.
Johann Thiel
am 24.01.2020 um 11:58
@Alexis de Tocqueville
Gottlos und ethisch nicht vertretbar sind nicht die Kinder, sondern ist Ihre Auffassung.
In vitro halte ich grundsätzlich für bedenklich, Leihmutterschaft sollte nicht erlaubt sein, wer ein Kind aus dem „Automaten“ will, muss das mit seinem Gewissen abmachen, und es sollte nur bei Ehepaaren mit medizinischer Indikation möglich sein. Der Kinderwunsch homosexueller Paare, wie auch deren Heirat ist grundsätzlich abzulehnen.
Sich einen Menschen aus dem Genpool mehrer anderer Menschen zusammenzupanschen ist vor allem zweitklassig im Denken. Es ist zynisch und menschenverachtend, gerade in Bezug auf das entstehende Kind und lediglich von den Vorstellungen eigener Bedürfnisbefriedigung getrieben.
Ihr Beitrag beschreibt in anschaulichster Weise das dekadente Denken einer gottlosen wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft, der ihr kurzfristiges Wohlgefühl über alles geht, ohne die Folgen des eigenen Handelns zu bedenken. Das ganze gepaart mit einer Pseudomoral, die Bedenken mit Unmenschlichkeit belegen will, einfach um den eigenen Willen durchzusetzen. Da wird dann das Opfer seines eigenen Tuns als Schild gegen die Kritiker hochgehalten, das Kind, dass für all das nichts kann, aber sein Leben lang ohne eigene Identität und Herkunft dasteht.
Ihr Bild des Menschen als biologische drauflosrammelnde Maschine, offenbart die ganze Gottlosigkeit und Abfälligkeit solchen Denkens. Auch die Idee, das Tun des Menschen sei per se göttlich, wenn er sich, wie und mit welchen Mitteln auch immer reproduziert, ist vielmehr Ausdruck menschlicher Hybris.
Die Betrachtungen des Göttlichen aus Sicht der Wissenschaft wirken naiv und belegen lediglich spirituelles Unverständnis und fehlen jedes Bezugs zu Gott. Die Idee über Erkenntnisgewinn Zugang zu Gott oder göttlichem finden zu können ist ein Irrweg. Nur Demut führt zu Gott. Die Demut zu erkennen, dass man Teil des Bildes ist, und eben nicht der neutrale Betrachter. Egal wie überwältigt der Mensch von seiner eigenen Genialität auch sein mag, er ist ein Teil der Schöpfung, aber er ist nicht Gott.
Das Sie Moral ablehnen ist bedauerlich, aber nicht überraschend, da dieser Begriff vom linken Zeitgeist umgedeutet und missbraucht wird. Moral ist das Ergebnis einer Verantwortungsethik und dient dem Zusammenhalt sowie dem gedeihlichen Zusammenleben einer Gesellschaft. Das hat nichts mit dem zu tun was heute als „Moral“ gehandelt wird. Das ist nichts als gesellschaftszerstörender, verlogener Gender-, Klima-, und Sonstwas- Kram, der mit Moral im eigentlichen Sinne nicht das geringste zu tun hat.
Natürlich wird die Evolution sich weiterentwickeln und die menschliche Gesellschaft verändern. Es ist aber die Frage ob wir die Kraft aufbringen, dem einen zivilisatorischen Rahmen zu geben. Ihre fatalistische Betrachtungsweise, stellt die typische Einstellung westlicher Gesellschaften dar, welche schließlich zu deren Untergang führen wird. Die Aufgabe und Infragestellung eigener Moral, Werte und Selbstbegrenzung führt zu einem Vakuum, in das Wertesysteme anderer Gesellschaften oder Sekten stossen werden. Die Errungenschaften der modernen Welt die sie aufgezählt haben wird es dann aber nicht mehr geben, sie werden zurückgebaut werden, denn sie basieren auf dem Wertesystem christlicher Gesellschaften, die wir, wie Sie in Ihren Ausführungen deutlich machen, allzu leicht bereit sind, zur Disposition zu stellen.
Alexis de Tocqueville
am 21.01.2020 um 20:43
Stimmt auffallend. Es gibt einige Themen, da werden alle plötzlich zu Theologen.
Dieser Kinderhandel ist der ohnmächtige Versuch eigenes Unvermögen zu kaschieren und dennoch wird die leibliche Linie in einer Verbindung unterbrochen und wird immer ein Manko bleiben, egal wie man sich redlich bemüht, diesen Mißstand auszugleichen und im Prinzip sind die Betroffenen zu bedauern, denn ihre Reproduktion hat nicht stattgefunden und diese Erkenntnis ist der traurige Rest einer Verbindung, die so nicht vorgesehen war und deshalb zeitlebens eine Fiktion bleibt.
…wir haben also einerseits ein Recht darauf, ganz ungeachtet jeglicher Eignung ein Kind in die Welt zu setzen und dann von der Gesellschaft ausgehalten zu werden, aber das hier muss auf jeden Fall verboten werden, weil es ganz sicher furchtbar schädlich für das Kind ist und unnatürlich sowieso…
Außerdem muss man wohl auch Menschen davor schützen, sich selbst auszubeuten…
Und das nebenbei in einem Gesamtkontext, in dem es eh am Ende anderswo passiert und der Staat wohl auch nicht bei der Einreise das Kind beschlagnahmen will, um es an die Leihmutter zurückzuschicken, die es eh nicht haben möchte.
Das scheint mir in etwa so sinnvoll wie unser Atomausstieg inmitten eines Kontinents von Atomkraftnutzern, unsere Gesetze gegen Gentechnik und unsere sonstige Fortschrittsphobie.
…denn egal ob grüner Atomkraftgegner oder Konservativer, mit dem Schreckgespenst dessen, was die Leute nicht kennen, kann man fast überall punkten.
Mit „liberal“ scheint mir das recht wenig zu tun zu haben, denn ansonsten würde am Ende das Verständnis bleiben, dass es eben zu eben jener Freiheit dazugehört.
Und nein, das Kind wird wahrscheinlich nicht gleich einem herbei phantasierten frankensteinischen Monstrum anklagend auf seine Eltern zeigen und sie für seine Existenz verfluchen, zumindest nicht mehr, als jede andere Kind es tut.
Währenddessen könnten wir uns dann eventuell um tatsächliche Probleme, wie etwa die elterlich auferzwungene Beschneidung von Jungen – immer noch erlaubt in Deutschland – oder den Missbrauch von Kindern als staatlich garantierter Einkommensquelle kümmern, beides Dinge die um ein vielfaches häufiger sind als die teure Seltenheit einer Leihmutterschaft.
„die Frau wird maximal instrumentalisiert“, das klingt ziemlich genauso, wie andernorts eben jene Feministinnen.
…seltsam dass ich die selbe Formulierung nie höre, wenn es etwa um den männlichen Bauarbeiter geht, den Arbeiter auf der Bohrinsel, den Hochseefischer, Feuerwehrmann, Soldat, etc.
Also bei allen Berufen, bei denen überdurchschnittlich viele Menschen sterben oder bleibende Schäden für ihre Gesundheit erleiden.
Viele davon machen Knochenarbeit auch aus blanker Not, viele werden auch ausgebeutet, aus fernen Ländern hergeholt oder gleich dort unter fragwürdigen Bedingungen zur Arbeit gebracht.
Aber in Deutschland leben wir anscheinend in einem „freien Land“ in dem Vater Staat entscheidet, welche Art von Verkauf des eigenen Körpers gut ist und welche schlecht.
Schön in sozialistischer Bevormundungsmanier.
Als Sozialarbeiter vergeht einem das Lachen jeden Tag, bei Frau Kelle wirkt es auf mich ir-
ritierend. Die Diskussion sollte genauer geführt werden. Wie an den Kommentaren abzu-
lesen ist, steht beim Thema Kinderrechte das Designerbaby und Leihmutterschaft im Vordergrund.
Bei Kinderrechten geht es aber um die Einschränkung der Elternrechte aller deutschen Eltern. Außerdem muß man auch §6 genau unter die Lupe nehmen, denn die meisten hier würden doch begrüßen, wenn Einwandererkinder Deutsch lernen und daher verpflichtend eine Kita besuchen sollten. Es ist zwar nicht notwendig eine generelle Kitapflicht einzuführen, ist aber im Sinne der Wirtschaft und des Finanzministeriums. Es ist ein Dauerproblem in vielen Bereichen, dass unsere Gesetze ständig geändert werden. Oft würde es reichen die Ausführungsbestimmungen zu präzisieren. Warum keine Kitapflicht für „Ausländer“? Wenn die Kids kein Deutsch lernen, können sie hier ja nie arbeiten, gehen dauerhaft zu Lasten der Steuerzahler.
So läuft es aber nicht, da werden Kampagnen hoch gezogen, alle Gegner wollten sowas wie
Frau zurück an den Herd. Ich währe froh gewesen, wenn ich nicht durchgehend hätte Vollzeit arbeiten müssen und mehr Zeit für meine Söhne gehabt hätte.
Die SPD steht beim Thema an vorderster Front und die CDU wird sie wiedermal nicht stoppen, oder hat Frau Kelle Einfluß? Kapieren tue ich das nicht, in der Familienarbeit war die CDU immer die letzte Hilfsbastion für Familien in den Kommunen. Diese Position hat sie sich nach und nach vom Kinderschutzbund abnehmen lassen und die sind links/grün. Das Thema Familie ist der kath. Kirche und der CDU abhanden gekommen, über die anderen braucht man gar nicht mehr zu reden, die sind schon längst beim tollen gegenderten schützenswerten Designerbaby angekommen.
Mir war das Interview zu seicht. Es muß Widerstand geben und der muß bei der Gegenwehr der Eltern beginnen. Gegen den schmuddeligen Sexualkundeunterricht in Kitas und Grundschulen. Hedwig von Beverfoerde ist aktiv und kann jede Unterstützung gebrauchen. Frau Kelle braucht aus meiner Sicht mehr Ernsthaftigkeit, um dem Thema gerecht zu werden.
Liebe Frau Wernli, ich musste das Interview leider bei der Hälfte abbrechen, weil ich es nicht ausgehalten habe. Bitte bleiben sie dran ich bete für Sie. Vor zwanzig Jahren stand Mal in der Zeit, ich zitiere aus dem Gedächtnis „Der Mensch ohne metaphysische Bindung ist seinem eigenen Grõßenwahn hilflos ausgeliefert“ . Diesen Zustand haben wir heute.
Es ist dir gesagt Mensch was du tun sollst, Liebe üben und demütig sein vor Gott und ich rede nicht von den gemeinen Gõttern. Alle werden vor dem Richterstuhl Jesu Christi landen.
Frau Kelle ist in der CDU. In einer Partei die unserem Land massiv schadet und die all die Dinge zulässt, die Frau Kelle anprangert. Vielleicht sollte ich mal den Herrn Tipi fragen, wie soetwas zusammengeht. Er kann mir das wohl am ehesten erklären. Am besten im nächsten Leserforum.
Das Thema ist leider überholt. Diese Kinder laufen schon in unseren Kitas rum. Eine Bekannte aus dem Raum Stuttgart erzählte mir, in der Privatkita ihrer Enkelin hingen Bilder von den Eltern. Auf einem waren 2 Männer zu sehen und sie dachte, die Mütter hätten zum Fototermin keine Zeit gehabt. Ihre Tochter klärte sie dann auf: Es handele sich um 2 Schwule die sich in Amerika ein blondes weißes und ein braunhaariges dunkles Kind bestellt hatten.
Nur so nebenbei, die Kita kostet über 1000€ pro Nase im Monat.
In den USA ist diese Form des „Kinder bekommens“ gang und gebe. Mir ist kein Fall bekannt, in dem das Kind „DARAN“ Schaden genommen hätte. Wenn es ausreichende Kontrolle über die „Abhängigkeit“ der Leihmutter gibt, die natürlich nicht unter Zwang ausgebeutet werden darf, ist das eine der wenigen Möglichkeiten für Mütter die nicht selbst das Kind austragen oder damit schwanger werden können, ein Kind zu bekommen. Ob das nun auf männliche Homosexuelle ausweitbar ist….mag ein jeder für sich entscheiden. Erfahrungswerte zeigen, dass in den USA Homosexuelle Paare durchaus imstande sind Kinder ordentlich groß zu ziehen (die sind dann übrigens nicht automatisch schwul). In den USA zumindest ist die Leihmutterschaft eine gängige Verfahrensweise die nicht mehr oder minder kriminell unterwandert ist als z.B. Adoptionen. Das Gespräch von Frau Kelle und Herrn Tichy überzeichnet das Ganze Thema um ein Vielfaches.
Gibt es ein „Schicksal“?
Ja, äh, also :Schicksalshaft müssen wir alle, (ich und die das jetzt lesen) wohl durch dieses Jahrhundert leben , maximal dabei zwei Jahrhunderte streifend.
So eine Gemeinheit ! Keiner hat mich gefragt !! Wäre vielleicht im Jahr 1400 schöner gewesen, oder in 2400. Tja, Schicksalshaft halt.
Gottseidank ist niemand in uns GOTT.
Das Schicksal, zB als Mann oder als Frau geboren zu sein, wird ja nun schon fleißig, auf Krankenkassen-Kosten, geleugnet.
Liebe Menschen, liebe Leute, werfen wir doch bitte niemandem , inclusive uns selbst, vor, kinderlos geblieben zu sein, wenn es so ist, war.
Es gibt auch „SCHICKSAL“ im Leben.
Obwohl: alle, die dauernd nach „Gerechtigkeit“ streben, negieren das wohl. Gottseidank ist niemand von uns allmächtig.
Es kommt noch besser: Babyfabriken in Afrika. Im schönen Nigeria existiert eine besonders perfiden Form des Menschenhandels: Frauen werden festgehalten, um Kinder zu kriegen, die ihnen dann weggenommen und an kinderlose Paare verkauft werden. Auch nach Europa. Babys – gezeugt vorwiegend durch Vergewaltigung – und geboren, um verkauft zu werden. Ihre Mütter sind meist junge Frauen und Mädchen, festgehalten in regelrechten „Baby-Fabriken“. Mädchen, die Mehrheit von ihnen minderjährig. Dagegen war der NS-Lebesnborn ja geradezu ein Müttergenesungsheim. Sogar die pc-konforme tagesschau.de berichtete – spät nachts natürlich…
Ja Frau Kelle, alles richtig, aber was hilft uns das? Es ist ihre CDU, welche diese ganzen Dinge nach „Salamitaktik“ immer mehr durchsetzt. Was machen Leute wie Sie und Ihr Mann noch in dieser Partei? Warum engagieren Sie sich nicht in einer Partei, wo Sie politisch etwas verändern könnten?
Und durch die Genderforschung weiß man, daß es nur ein Geschlecht gibt, welches durch Sozialisierung in verschiedenen Varianten ausformt. dafür schafft man dann unterschiedliche Toiletten. In Katalogen kann dann gewählt werden, so wie bei Tieren. Selbstreduktion des Menschen könnte man meinen, dabei ist es nur die Umsetzung der Erkenntnis, daß der Mensch ein Tier ist. Bin mal gespannt, was die über 160 Genderleerstühle in der BRD zum Thema Adamsapfel und Stimmbruch herausfinden………….
Liebe Frau Keller, lieber Herr Tichy, danke sehr.
Ein sehr altes (also: spätestens seit Erfindung der Tonaufzeichnungsgeräte).. also : jahrzehntealtes Wissen ist folgendes : schon direkt nach der Geburt kann ein Baby den Herzschlag der Mutter von jedem anderen Herzschlag unterscheiden.
Das heißt zugleich : wird es dann den Adoptiveltern, der Adoptivmutter, jemand anderem gegeben, so hat es sofort und fortdauernd ein erstes, tiefgreifendes Fremdheitserlebnis.
Allein zum wirklich ehrlich gemeinten Wohl des Kindes sollte man derlei also unterlassen!!
Danke für Ihr Interview.
Kinder sind wehrlos und sie werden allzu häufig in mannigfacher Weise missbraucht: Etwa von Versorgungsdarwinisten nach dem Motto „eins wird schon überleben, um mir im Alter zur Hand zu gehen“. Zugleich entledigt man/frau sich mit dieser Rationalisierung seiner Verantwortung, wenn zu viele Kinder „gemacht“ werden und auch der Pflicht, selbst etwas zu tun für die eigene Altersvorsorge. Gibt es ein Recht auf Nicht-Schwängerung für junge Mädchen von 13/14/15? Im Rahmen des Artikel 2 GG, also „Handlungsfreiheit“? Oder gar Artikel 1 GG, körperliche Unversehrtheit? Wird das im Rahmen des „Wächteramtes des Staates“ nach Artikel 6 GG auch gewährleistet? Stichwort Kinderehen bei einschlägigen Gesellschaften. Das krampfhafte Getue um Leihmütter etc. im Spannungsfeld zu großzügig gehandhabter Abtreibung ist nur noch pervers, Frau Kelle hat das sehr gut dargestellt.
Wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe.
Ein Menschenrecht auf ein Kind gibt es
bisher noch nicht. Aber, was nicht ist, kann ja
noch werden.
Wer dürfte sich denn dann alles ein Kind „bestellen“?!
Müsste man dafür ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen? Oder gibt es eine Altersbegrenzung? Gleiches (Un)-Recht für Alle?
Warum nicht auch diejenigen, die nicht
für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen
können? Sollte der Steuerzahler die Kosten
für die „Anschaffung“ übernehmen, oder doch
eher die Krankenkasse?
Gibt es ein Rückgaberecht bei Nichtgefallen,
oder wenn man der „Sache“ überdrüssig wird?
Wer überprüft, ob Leihmütter diesen
„Dienst“ tatsächlich freiwillig übernehmen, oder ob da nicht doch noch ein Dritter abkassiert………?
Fragen über Fragen!
Bei diesem Thema geht es eben überhaupt nicht darum, ob „mein Bauch oder das Sperma mir gehört“ !
Es geht auch nicht nur um die Menschen, die
sich sehnlichst Kinder wünschen und sich
nicht damit abfinden können, dass dieser
Wunsch nicht in Erfüllung geht.
Man sollte sich bitte zuerst darüber klar werden,
welche negativen Folgen aus der Erlaubnis einer Leihmutterschaft letztendlich entstehen können.
Dasselbe gilt für den Schwangerschaftsabbruch
bis zum 9. Monat. Wer darf denn über Tod oder Leben entscheiden?
Frau Kelle herzichen Glückwunsch, dass Sie zu den Frauen gehören, denen es möglich war, auf natürlichem Wege Kinder zu bekommen. Vielleicht hatten Sie auch einmal auf dem Wege dorthin einen frühen Abgang. Sie präsentieren sich überall öffentlich (mit Recht) als stolze Mutter mehrer Kinder. Wie schön für Sie! Aber woher bitte nehmen Sie die Arroganz zu urteilen, was für UNS, ( WIR ) wie sie mehrfach reden, moralisch richtig oder falsch ist ? Sie mussten augenscheinlich nicht das durch Behandlungen körperliche und seelische Leid durchleben, was kinderlose Paare jahrelang ertragen, in der Hoffnung Eltern zu werden. Weshalb behaupten Sie, das Frauen in Indien, den USA, der Ukrainevielleicht nicht wissen, was sie tun, halten Sie diese für geistig minderbemittelt? Wurden Leihmütter gekidnapped und zwangsbesamt? Deutschland ist neben der Schweiz und Norwegen das einzige Land in Europa, in welchem Eizellspenden zum Beispiel nicht erlaubt sind. Weil wir moralisch über Resteuropa stehen – Wer, wenn nicht wir !?
Es gibt keine Designerbabies, aber das ist natürlich ein Begriff, mit dem man sofort Aufmerksamkeit erzeugt, welche Sie für Ihre Arbeit brauchen. Theoretisch mögliche Auswüchse der Reproduktionsmedizin, wie die vier Mütter, stellen Sie in dem Interview so dar, als würde es Nirgends Gesetze und Regeln geben und ausländische Kliniken gegen Geld Frankensteins Baby zeugen. Über die „Erlaubnis“ für eine Präimplantationsdiagnostik entscheidet hier in Deutschland z.B. auf Antrag eine Ethikkommission. D.h. über eine Untersuchung, ob ein wenige Tage alter Mehrzeller schwere genetische Schäden in sich trägt. Die enormen Kosten zahlen die künftigen Eltern selbst. Die PID kann auch abgelehnt werden. Man wünscht sich in Deutschland genetische Vielfalt. Der kürzliche Vorschlag 3 solcher Untersuchungen als Kassenleistung zuzulassen wurde nicht angenommen. Warum soll man denn absehbares Leid nicht vermeiden? Wenn dann ein schwerst krankes Kind geboren ist, bedeutet das für die Eltern in der Regel einen lebenslangen Kampf um jeden Cent Unterstützung. Das ist dann, zumindest aus meiner Sicht, moralisch oft nicht mehr ganz so einwandfrei.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass später nicht eines Ihrer vier Kinder zu den inzwischen etwa jedem 7. Paar gehören wird, das ohne Hilfe einer Kinderwunschklinik nicht Eltern werden kann gehört. Die „Chancen“ sind leider gegeben. Dies als Mutter hilflos mitzuleiden wünsche ich Ihnen nicht und mich würde interessieren, wie Ihre Sichtweise dann wäre, wenn IHRE Kinder JEDE Möglichkeit nutzen, die heute gegeben ist.
Oh, die gibt es, die Designerbabys. In Samenspendenkliniken, zumindest in den USA, wird alles aufgelistet, was der Spender ist, wie er aussieht, wie intelligent er ist, ob studiert hat oder nicht, ob musisch begabt oder nicht. Es ist immer schade, wenn ein Kinderwunsch nicht in Erfüllung gehen kann. Damit muss man sich abfinden und sein Leben ohne andernd „was wäre wenn“ leben. Es gibt andere Möglichkeiten sich um Kinder zu kümmern, denen es nicht so gut geht. Wenn einmal der Damm gebrochen ist, macht er nicht halt bei den Fällen, deren Kinderwunsch erfolglos bleibt. Deshalb sollte man sich nicht mit einer Gebärmaschine auf 2 Beinen abfinden. So sehr Sie auch leiden mögen, aber finden Sie es in Ordnung, dass sie auf ALLE Mittel zurückgreifen wollen, die es gibt? Wollen Sie wirklich andere Frauen kaufen, wie sie ein Kilo Gulasch z.b. kaufen oder einen Blumenkohl? Geschäfte, die das Wohl und wehe anderer Menschen berühren, sind einfach nur schlecht. Eine Frau, die ihre Kind dann austragen sollte, könnte auch heute noch an der Schwangerschaft/Geburt sterben oder lebenslänglich mit einem Gebrechen geschlagen sein. Können Sie das mit Ihren Gewissen vereinbaren, dass Sie schuld am Tod der Frau wären oder dass sie lebenslänglich leiden muss? Das kommt zwar alles recht selten vor, aber es kann auch heutzutage immer wieder vorkommen. Woher wollen Sie wissen, dass es nicht Ihren Brutkasten auf 2 Beinen trifft? Würde Sie das kalt lassen, weil Sie ja bezahlt haben?
Meine Großtante hatte nie Kinder. Ohne sie würde ich aber nicht leben, denn sie hat meine Großmutter und meine Mutter, die damals ein Kleinkind war, in den Nachkriegsjahren vor dem sicheren Hungertod bewahrt. Sie hat immer unsere Familie zusammen gehalten, obwohl sie nie eigene Kinder hatte, sie war ein Familienmensch durch und durch und wir haben bis zu ihrem Tod ihr versucht alles zurück zu geben. Aber das ist ja überholt, Familie zählt nix mehr, der Staat erzieht die Kinder ab dem 3. Monat, Mütter und Verwandte richten ja nur Schäden an bei so zarten Geschöpfen…
Tergalinskajajules
am 25.11.2019 um 21:01
Danke für diesen Kommentar!
Vulkan
am 25.11.2019 um 14:14
Den Kommentar „Ich drücke Ihnen die Daumen, dass später nicht eines Ihrer vier Kinder zu den inzwischen etwa jedem 7. Paar gehören wird, das ohne Hilfe einer Kinderwunschklinik nicht Eltern werden kann gehört.“ finde ich völlig daneben.
Es gibt in meinem Bekanntenkreis etliche Leute, die gerne ein Kind gehabt hätten, aber die Kinderlosigkeit zwar traurig, aber ohne Verbitterung als Schicksal angenommen haben. Wahrscheinlich ist ihnen das nicht so schwer gefallen, weil sie ein Kind wollten, das ihre Beziehung besiegelt. Ein „bestelltes“ Kind ist kein Band zwischen einem Paar.
Im Übrigen möchte ich zu bedenken geben: Wie reagieren Elter 1 und Elter 2, wenn das Kind ihnen irgendwann mitteilt, dass es statt zwei Vätern oder zwei Mütter lieber einen Vater und eine Mutter gehabt hätte? Bei dem aktuellen Shitstorm gegen alles, was mit traditioneller Familienplanung zusammenhängt, kann man sich die Reaktion vielleicht ausmalen. Können Elter 1 und 2 das Kind noch lieben, wenn sie mit diesem Wunsch konfroniert werden? Oder kommen sie auf den Gedanken, das konservative Rechtsaußen-Kind zu verstoßen oder in eine Umerziehungsanstalt zu geben, damit es „Homophobie“ verlernt? Ich kann mir da einiges vorstellen.
Hier ein Auszug aus der Zusammenfassung von „Schöne neue Welt“ in Wikipedia: „Die Menschen werden in einer Art Massenproduktion im Labor künstlich „gezüchtet“ und durch Konditionierung auf ihre Rolle vorbereitet. Sie werden in Reproduktions-Fabriken je nach wirtschaftlichem Bedarf in fünf Kasten (Alphas, Betas, Gammas, Deltas oder Epsilons) produziert. Damit keine Menschen mehr auf natürliche Weise gezeugt und geboren werden und der Staat nicht die Kontrolle über Anzahl und Ausprägung seiner Bürger verliert, werden die Menschen konditioniert, natürliche Empfängnis und Elternschaft als etwas Unanständiges aus barbarischen Zeiten zu betrachten. „
Lesen Sie weniger Dystopien, das tut nicht gut. Es gibt bessere Sci-fi als Huxley.
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 15:42
Was für peinliche Argumente! Ich bin leider keine 2 Meter groß, ich habe leider keinen Profivertrag als Basketballstar in den USA! Das finde ich ungerechnet, alles nur weil ich zu klein bin! Bitte macht ein Gesetz, dass auch 1,78 Meter Männer wie ich endlich eine Chance als Profibasketballer bekommen!
Ihr Argument strotzt jetzt auch nicht gerade vor Genialität. Gibt es denn ein (Natur)-Gesetz, wonach kleine Männer nicht Basketball spielen dürfen? Sie haben ihre Chance. Umgekehrt wird aus Ihrem Argument ein Schuh. Stellen Sie sich vor, es wäre kleinen Männern verboten professionell Basketball zu spielen, weil sie klein sind. Warum sollten sie nicht, wenn sie schnell sind und super Körbe werfen, also die Leistung bringen?
Eine gute Mutter ist wohl kaum das Gleiche wie eine biologische Gebärmaschine. Die eigentliche Leistung ist das Mutter sein, nicht das Gebären. Ist zwar anstrengender als der Part des Vaters, aber jede Katze kann es letztlich auch.
Also warum sollte eine gute Mutter keine Kinder bekommen, nur weil die biologische Maschine stottert?
Farbauti
am 25.11.2019 um 20:09
Kaufen sie sich einen Hund, ein Pferd, einen Tesla, ein französisches Weingut, eine Yacht, eine Insel, eine Krone, ein Königreich.
Soviele Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht!
Ich glaube, ich nehme nur das französische Weingut, mein Mann spricht akzentfrei Französisch, ich ganz passabel. Da wäre meinem Mann ind mir auch Platz für meine beiden Töchter, die ich vor 30 und 27 Jahren geboren habe ( um das hier mal klar zu stellen, denn ich glaube Sie vermuten ich sei ein schwuler Mann ), die Schwiegersöhne den neugeborenen Enkel, den Hund meiner Tochter. Mein 12 Jahre altes Peugeot Cabrio könnte ich dort auch öfter offen fahren.
Ich hatte das Privileg wählen zu können, ob ich berufstätig sein möchte oder nicht oder mich überwiegend um die Familie kümmere. Das habe ich getan und neben meinen Töchtern haben auch stets deren Schul-und Chorfreunde davon profitiert, das es bei uns jeden Tag frisch gekochtes Mittagessen gab und ein freies Bett für „Überraschungsgäste“. An Heilig Abend laden wir Leute dazu, von denen wir wissen, dass sie sonst alleine wären.
Also ich habe bisher so gelebt, wie ich es selbst entschieden habe und wie es sich Frau Kelle und Frau Beverforde eigentlich vorstellen, – volle Konzentration auf die Familie. Dafür musste und muss ich mich oft genug rechtfertigen, denn wir lebten ja „wie in den Fünfzigern. “ Das bedeutet für mich aber nicht, dass ich zum Thema Familie und auf welche Art diese sich vergrössert, Ansichten wie aus den fünfziger Jahren haben muss .
Walter Knoch
am 28.11.2019 um 10:09
Ich habe es schon einmal geschrieben und tue es jetzt wieder: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und die Weinerlichkeit, die sich besonders zu Beginn des Artikels ausdrückt, grenzt stark ans Peinliche.
Menschen können nicht alles haben. Sich damit abzufinden, gehört zum Erwachsenwerden.
Natürlich steht es jedem zu, hat jeder, jede und jedes das gute Recht und das macht die Qualität unserer Gesellschaft aus, nach Kräften seinen Wünschen Wirklichkeit zu verschaffen, soweit die Rechte Dritter nicht verletzt werden.
Das Dritte ist hier das Kind. Das Kind hat das Recht auf seine Eltern. Ein Recht, das ihnen das Wunschkonzert Erwachsener raubt.
Ein letztes Argument und ich denke dieses Argument wirkt schwer. Mit dem Auflösen der „biologischen“ Elternschaft wird dem Wirken der Sozialingenieure in die Hände gespielt, die das Kind am besten bei Väterchen, bei, wie sie sagen, der Gesellschaft aufgehoben sehen.
Die Entwicklungen nehmen mittlerweile unübersehbar Gestalt an: Sexuallehrpläne an den Schulen, jetzt in Produktion, die Kinderrechte ins Grundgesetz. Die Ideologien einer Klara Zetkin sind auf einem guten, auf bestem Weg.
Letzter Punkt: Sexualität und Liebe sind mittlerweile getrennt. Zwei Paar Stiefel. Das ein Kind aus der liebevollen Verbindung zweier Menschen, seiner Eltern, seiner Mutter mit seinem Vater hervorgeht. Welch eine überholte, absurde Vorstellung. Sentimentale Vorstellungen von vorgestern.
Schlusssatz: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber es ist auch keine ethische Idylle. Und deshalb bin ich der festen Überzeugung, muss nach aller Erfahrung nach zu der festen Überzeugung kommen, dass das, was gemacht werden kann, auch gemacht werden wird!!!!
Das Kind wird nicht mehr gezeugt. Es wird produziert, es wird zum Produkt. Zum Gegenstand des Marktes. Wie es schon die Leihmutter ist.
Brave New World. Sie wird kommen und sie ist in Teilen schon da.
Ja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Das wussten unsere vorchristlichen Vorfahren sehr gut. Und doch zieht sich der aussichtslose, aber tapfere Widerstand gegen das Schicksal als Kernthema durch die gesamte germanische Mythologie.
Was gibt denn Ihnen das Recht, zu entscheiden, “Whether ‚tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune,
Or to take arms against a sea of troubles,
And by opposing end them?”, um es mit dem Barden auszudrücken.
Sie wählen „suffer“, wenn ihnen das Schicksal in die Suppe spuckt, andere Leute „take arms“.
Denn wir können zwar nicht alles haben, was wir wollen. Aber wir können für alles kämpfen, was uns wichtig ist. Ergibt ein Kampf keinen Sinn, nur weil er nicht gewonnen werden kann? Und wenn eben doch?
Wann ist das Ziel, wann das Mittel fair?
Aus der Perspektive einer unfreiwillig kinderlosen Frau mit intaktem Mutterinstinkt ist das Ziel legitim. Und ziemlich viele bis hin zu alle Mittel. Auch das ist bloß unsere Natur. Passt Ihnen vielleicht nicht, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert.
Und was zum Teufel hat das Thema mit irgendwelchen Dildos an Schulen zu tun?
Im Schlusssatz noch mit der Apokalypse zu kommen finde ich aber stark.
Vulkan
am 24.11.2019 um 21:45
Frau Kelle ist meines Wissens die Einzige in Deutschland, die dieses heiße Eisen anfasst, und braucht deshalb bei Vorträgen Polizeischutz. Im fremdsprachigen Raum findet man schon seit Jahren eher kritische Töne, z.B. https://www.diariodemallorca.es/opinion/2017/05/25/habla-riesgos-salud-madres-alquiler/1217912.html
Für diejenigen, die kein Spanisch sprechen, sei hier ein wichtiger Passus aus dem Artikel übersetzt: „Nach Auffassung des Neonatologen Nils Bergmann ist das Schlimmste, das einem Neugeborenen passieren kann, die Trennung von der Mutter, es ist die erste Verletzung nennt. Welche Auswirkungen hat es auf das Neugeborene, wenn es direkt nach der Geburt endgültig von seiner Mutter getrennt wird, zu einem Zeitpunkt, an dem alle neurohormonalen Mechanismen darauf abgestellt sind, dass das Baby mit der Mutter, in deren Körper es 9 Monate herangewachsen ist, zusammentrifft, sie erkennt, ihren Geruch wahrnimmt und im Idealfall das Stillen beginnt? Ibone Olza, Psychiaterin und Professorin an der der Universidad de Alcalá de Henares, meint, dass aus Sicht des von einer Leihmutter geborenen Kindes dies nicht nur eine ethisch nicht zu vertretende Aggression darstellt, sondern dass es darüber hinaus riskant ist. Es sei vorhersehbar, dass einige von diesen Babys psychische Schäden davontragen würden und Schwierigkeiten hinsichtlich affektiver Bindungen im weiteren Verlauf ihres Lebens auftreten.“
In einer anderen spanischen Publikation, die Quelle finde ich momentan nicht wieder, war zu lesen, dass wegen des Zellenaustauschs über die Plazenta während der Schwangerschaft sehr wohl eine Verwandtschaft mit der Leihmutter anzunehmen sei.
Das Thema wird in Deutschland meist nur unter dem Gesichtspunkt abgehandelt, welche Wünsche die Erwachsenen haben. Wer sich nicht in die Lage eines Kindes versetzen kann, ist meines Erachtens als Erzieher/in ungeeignet, ein Grund mehr, Leihmutterschaft kategorisch abzulehnen. Auf der Internetseite http://www.spenderkinder.de sind viele Informationen zu finden, die sich mit der Identitätssuche befassen.
Die Vorhersage der Professor*in ist banal. Da solche Störungen auch von normal gezeugten und geborenen Kindern bekannt sind, wäre es verwunderlich, wenn sie ausgerechnet bei in vitro gezeugten Kindern nicht auftreten würden.
Vermutlich ist die einzige interessante und entscheidende Frage, wer es denn ist, der auf diese Art zu Eltern wird. Und ausschließlich diese Frage entscheidet über das Wohl des so gezeugten Kindes. Wie immer eigentlich, oder?
Es gibt halt doch Menschen, bei denen sich noch die eine oder andere Gehirnzelle regt. Bei Birgit Kelle regt sich noch deutlich mehr als ein oder zwei Hirnzellen.
Ihr zuzuhören, macht Mut.
Eine bewundernswerte Frau…
Ich bewundere keine Frau und keinen Mann die glauben zu wissen, was für andere Menschen gut und richtig oder falsch ist. Frau Kelle ist von dem Thema nicht unmittelbar und persönlich betroffen, da lässt es sich trefflich als Aussenstehende moralisieren und phantasiereiche Horrorszenarien schildern.
Sie sind verbittert, das kann ich verstehen. Allerdings kann ich absolut Frau Kelles Argumentation folgen. Ich teile diese auch absolut und vollkommen. Frau Kelle möchte aber bestimmt nicht aus einer gesicherten und erhobenen Position die moralische Keule schwingen. Lesen Sie nochmal Ihren eigenen Kommentar. Schon im ertsen Satz, machen Sie sich zu dem, was Sie Frau Kelle vorwerfen. Sie massen sich an, was für das Kind gut ist und was nicht, wenn Sie doch eine alternative Methode des Kinderbekommens wählen.
Die Natur ist nach menschlichen Maßstab, unbarmherzig, egoistisch und unmoralisch, aber eins tut sie nie, etwas ohne Grund. Wir sollten uns das letzte bischen Menschwürde und die Einzigartigkeit des Individums bewahren und gewisse Dinge einfach akzeptieren. Wenn wir uns selber schon zum Produkt erklären, ist das Ende wirklich nahe. Ich bin absolut für Adoption, von mir auch aus für homosexuelle Paare. Leihmutterschaft und andere Winkelzüge, Abtreibung usw. lehne ich hab.
Farbauti
am 25.11.2019 um 20:13
Ist denn eine Frau oder ein Mann bewundernswert, die/ der ein Kind will, aber keinen Gedanken an das Leben des Kindes verschwendet? Bzw. die Gedanken nicht mit allen Konsequenzen zu Ende denkt?
Alexis de Tocqueville
am 21.01.2020 um 23:58
Ist das denn pauschal so?
Gottfried23
am 24.11.2019 um 19:54
Bin zwiespältig. Wenn ich so sehe was auf natürlichem Wege zustande kommt…Man sollte die menschliche Reproduktion nicht irgendwelchen Assiweibern und Assimännern, die wild in der Gegend herumvögeln und zu doof zum verhüten sind, überlassen.
Ich finde das offen gesagt nicht so wild und verstehe die Aufregung auch nicht.
Jeder der hier damit argumentiert, die Natur wollte es aber so und so, der möge sich selbst die Frage beantworten, ob er Familienangehörige oder gar Kinder einfach sterben lassen würde oder nicht doch die moderne Medizin nutzen.
Vieles was heute gemacht wird, wäre früher undenkbar gewesen. Früher wurde man blind, wenn der Star zugeschlagen hat. Heute setzen die Ärzte eine neue Augenlinse ein. Ist das nicht auch gegen die Natur?
Und wir dürfen nicht anfangen alles hysterisch zu bekreischen was nicht unseren Vorstellungen entspricht. Dann sind wir nicht besser als die Linksgrünen, die von Haus aus jeder Technik gegenüber feindlich eingestellt sind.
Auch die ständige Polemisierung gegen Schwule und Lesben ist nicht meines. Ich habe im Freundeskreis mehrere lesbische Pärchen und sehe nicht weshalb man denen ein Kind verweigern sollte.
Und alle jene die jetzt hier „Weil es eben die Natur verhindert“ drunter schreiben, mögen ihr Kind sterben lassen, wenn es krank wird oder einen Unfall hat.
Denn die Natur hat auch nicht vorgesehen das Menschen ihren natürlichen Lauf überlisten.
Ich möchte sie auf den großen Unterschied in ihrer Aussage aufmerksam machen. Sie sprechen von „Reparatur“ bestehenden Lebens und auch da bin ich mir nicht sicher, ob man alles was machbar ist, wirklich tun sollte. Denn die Betroffenen (geistig)behinderte Kinder oder sehr alte Menschen können ihren Willen nicht kundtun.
Bei diesem Thema geht es aber um die Erschaffung „Neuen Lebens“. In meinen Augen spielen diese Menschen Gott. Auch wenn Sie nicht gläubig sind, ist das ein Eingriff von enormer Tragweite, der nur von einem Wunsch begründet wird. Menschen können sich vieles wünschen.
Mir ist der Unterschied durchaus klar, aber Sie übersehen hier auch das sowohl Technologie als auch Medizin oder diverse andere Dinge als unnatürlich, teuflisch oder krank deklariert wurden. Hätte man dem immer nachgegeben, würden wir heute noch in Pferdekutschen unterwegs sein.
Ich verstehe die Argumentation der Gegner sehr wohl, teile sie aber nicht. Denn nichts auf der Welt ist nur gut/schlecht, schwarz oder weiß.
John Farson
am 25.11.2019 um 21:53
Also gilt das Argument „Die Natur will es so/will es nicht“ selektiv? Je nachdem ob man es gebrauchen kann oder eben nicht.
Kinder „auf Bestellung“ – obwohl ich diese Darstellung bezweifeln würde, sind von der Natur nicht gewollt, Tod durch moderne Medizin verhindern ist aber was anderes. Weil er eben gerade in die Argumentation passt?
Okay,dann ist es halt so.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 00:08
Es würde immer gelten, wenn denn die Natur irgendwas wollte. Tut sie aber gerade nicht. Solange wir es mit Darwin halten, ist Evolution nicht teleologisch.
Ich denke, wenn kinderlose Frauen Kinder haben wollen, zur Not eben in vitro oder (noch) per Leihuterus, dann will die Natur gar nix, sondern der Wunsch selbst IST bereits Teil der menschlichen Natur.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 00:04
Enorme Tragweite, ja. Falsch? Ich finde nicht.
Hegauhenne
am 25.11.2019 um 01:07
Also bitte!
Sie können doch künstlich produzierte Kinder nicht mit einer neuen Augenlinse vergleichen!
Es geht auch nicht darum, homosexuellen oder lesbischen Paaren Kinder vor zu enthalten.
Es geht um die großangelegte gewerbliche Produktion durch, wie Frau Kelle schon sagt menschenunwürdige Ausbeutung meist armer Frauen als Gebährmaschinen und eigentlich auch um die Entmenschlichung neuen Lebens als Handelsware.
In meiner Jugend lasen wir Aldous Huxleys schöne neue Welt und hielten das für gruselige Science-Fiction.
Jetzt kommen wir dem bedenklich nahe.
Und wenn ein „künstliches Kind“ nur noch das I-Tüpfelchen einer gleichgeschlechtlichen Beziehung sein soll, wie wird sich das Kind wohl fühlen, wenn es älter wird, mit Elter1 und Elter2, die sich nur selbst verwirklichen wollten.?
Springt es von der Klippe oder macht es sich auf die jahrelange Suche nach seinem genetischen Ursprung? .
Die Stories kennen wir doch alle.
Es ist scheinbar doch in uns verankert, wir wollen wissen woher wir kommen.
Es gibt ja auch lesbische und schwule Paare, die zusammen Kinder machen mit künstlicher Befruchtung, wenigstens selbst gemacht.
Die haben dann wenigstens Mama und Papa, die sich kennen und kümmern.
Das müssen diese Leute selbst wissen und gut überlegen.
Man könnte ja auch Waisenkinder adoptieren.
Da möchte ich mir keine moralische Beurteilung erlauben. Das steht mir nicht zu.
Hauptsache, die Kinder wachsen in einer liebevollen Gemeinschaft auf.
Aber im Reagenzglas in L.A. geschüttelt, tiefgekühlt mit dem Flieger nach Indien, und kaum auf der Welt der Brutmutter entrissen und weitergereicht – da überkommt mich das nackte Grausen.
Wir haben Brave New World damals auch in der Indoktrinationsanstalt, vulgo: Schule, gelesen. Aber privat bestimmt nicht. Da gibt es weit bessere Science-Fiction.
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 10:15
Hier geht es um etwas ganz anderes. Hier soll Minderheiten, die meiner Ansicht nach unter schweren psychischen Defekten leiden, mit Hilfe der „Medizin“ zu etwas verholfen werden, was sie auf normalen Wege nicht erreichen würden.
Man bestärkt Verrückte in ihrer Verrücktheit, ein Grundprinzip der rotgrünen Gesellschaftsingenieure.
Dazu kommt beim Thema Leihmutterschaft aber auch immer noch die „andere Seite“, nämlich junge Frauen die sich praktisch immer aus rein finanzieller Not auf das Austragen eines Kindes einlassen. Perverser geht es nicht mehr. Und das sind die gleichen Gestalten von SPD und Grünen, die der AfD“ soziale Kälte“ vorwerfen…
Das „Leihmutter – Geschäftsmodell“ funktioniert derzeit mit jungen Frauen aus Osteuropa, die aus finanzieller Not heraus Kinder austragen müssen. Widerlich…
Um auf das Beispiel mit ihrer Augenoperation zurück zu kommen: Das wäre dann in etwa so, wie wenn für ihre Augenoperation einem Obdachlosen ein Auge herausoperiert wird, er hat ja schließlich noch ein Zweites…
Und nicht nur das. Es gibt auch Organe, die man entnehmen kann, ohne das der andere gleich sterben muss. Ich glaube, vor Jahren hat schon mal ein Politiker ins Gespräch gebracht, dass man als Armer ruhig mal seine Niere verkaufen könne, wenn beide Seiten damit einverstanden wären. Das mit dem beiderseitigen Einverständnis ist immer so eine Sache, das kann man auch erzwingen.
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 16:11
Ja, im Märchen hieß es damals, er hat seine Seele an den Teufel (den Mammon) verkauft. So schnell holen uns diese Märchen ein.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:21
Mal ganz davon abgesehen, dass der Graue Star nicht mit Leihmutterschaft in einen Topf geworfen werden sollte, so sollten Sie beachten, dass schon in ganz frühen menschlichen Gesellschaften der „Star gestochen“ wurde. Bei früheren Hochkulturen war das Gang und Gäbe. Sie müssten also bei „früher“ vor vielen hundert Jahren ansetzen. Auch heute ist das Einsetzen der Linse nicht ganz ungefährliche, obwohl immer suggeriert wird, dass man das so nebenher machen könne. So ist es eben nicht. Und wenn Sie sich eine Linse einsetzen lassen, gefährden Sie nur Ihr eigenes Augenlicht. Bei Leihmutterschaft gefährden sie fremdes Leben und nur, weil sie dafür bezahlt haben? Übrigens, so schlimm es ist, ein Kind durch Krankheit verlieren zu müssen. Manches Überleben ist auch nicht gerade menschenfreundlich. So würde auch ich nie und nimmer, wenn es notwendig wäre, ein anderes Organ oder irgend etwas aus einem anderen Körper eines Menschen haben wollen. Der muss sterben und ausgeschlachtet werden, damit ich weiterleben kann? Das ist ein Tausch, den niemand eingehen sollte. Es ist nur egoistisch, so wie Leihmutterschaft auch nur einem egoistischen Wunsch entspringt auf Kosten einer anderen Frau.
Eine Frau darf sich Prostituieren für Geld, aber ein Kind für Geld nicht austragen?
Rein rechtlich schwierig zu erklären.
Ethisch kann man sich darüber streiten. Aber im Grunde hat das Retortenbaby damals auch jeder entsetzt bekreuzigt angesehen. Moralisch findet da immer jeder was zu meckern. Wenn aber – meiner Ansicht nach – Eltern und Leihmutter damit einverstanden sind, gibt es da nichts zu beanstanden.
Die Wissenschaft ist im Übrigen so weit, dass das Baby zu 100% das der Eltern ist und die Leihmutter genetisch nichts damit zutun hat. Wenn Menschen ihr Kind zur Adoption frei geben dürfen, Pflegeeltern werden dürfen, warum dürfen sie dann nicht Eltern werden, wenn es technisch möglich ist? Wer genau leidet darunter? Das Kind sicher nicht, wenn es 100% genetisch von den Eltern abstammt. Oder spricht man der Frau (Leihmutter) ab, dass sie über ihren Körper selbst bestimmen kann? In den USA können bereits Homosexuelle sich zu 100% mittels Leihmütter ein eigenes Kind machen. Wie gesagt, wem schadet es?
Ich hasse das, wenn man jemanden die Mündigkeit abspricht selbst zu entscheiden was man will. Für solche moralischen Deutungshoheiten bin ich einfach zu liberal eingestellt.
Es hat nichts mit Mündigkeit selbst zu entscheiden zu tun. Sicherlich, man kann alles, man kann die ganze Menschheit töten mit ein paar Atomraketen. Warum auch nicht? Schließlich ist die Technologie da und warum sollten nicht paar Menschen ins Gras beißen dürfen, damit nicht so viele auf den Planten herumtrampeln. Soweit ist das nicht entfernt. Es gibt so viel Armut auf unseren Planeten, finanzielle Zwänge und andere Gründe, warum eine Frau Geld benötigt und sich dann bereit erklären könnte, Brutkasten zu spielen für irgendwelche, die sich das leisten können oder sich zu fein dünken, selbst eine Schwangerschaft austragen zu müssen, wie viele Künstlerinnen z.B. Man könnte sagen, Geschäft ist Geschäft, alles ist käuflich. Irgendwo hört es aber auf, all das zu machen, was machbar ist. Da regen sich nicht wenige darüber auf, dass Nutztiere gezüchtet werden, damit wir Fleisch essen können oder Milch trinken können, wegen des Tierwohls. Da regen sich Feministinnen darüber auf, dass sie nicht jeden Vorstandsposten bekommen können, nicht jeden Staat lenken können. Da regen sich andere Feministinnen darüber auf, wenn ein Mann ihnen ein Kompliment macht und nennen das sexistisch. Aber dann ist ein lebendiger Brutkasten auf 2 Beinen okay? Es hat auch nichts mit Liberalität zu tun, offen für alles zu sein, was machbar ist. Es gibt Grenzen! Es ist zeugt nicht gerade von einer positiven Einstellungen Frauen gegenüber, wenn man sie zu einer Ware oder zu einem Gegenstand degradiert, egal ob Prostituierte (oft Zwangsprostituierte) oder Brutkasten auf 2 Beinen. Ich finde das menschenunwürdig und Sklavenhandel ähnlich. Nur zur Verständigung ist bin weder religiös noch feministisch.
Ich bin eine Frau und muss gestehen ein Ingenieur (also durchaus emanzipiert und bezeichne mich als Feministin, aber eher als liberal-naturalistisch-konservative (was das bedeutet würde einen Artikel einnehmen)).
Ich sehe da kein Problem als Leihmutter zu arbeiten, wenn ich das wollte. Welche Grenzen ich mir als Frau und Mensch setze möchte ich nicht von anderen Menschen bestimmt wissen.
Wenn ich meine Kraft, Körper und Lebenszeit 45 Jahre an irgendeine Firma im Austausch für Geld geben kann, dann kann ich meinen Körper auch 10 Monate für Geld an einen privaten Arbeitgeber vergeben. Wo is der Unterschied? Bei 10 Monaten Seiten auf einem Bürostuhl oder 10 Monate arbeiten im Freien wirkt es auf meinen Körper ebenso negativ wie eine Schwangerschaft negativ sein kann (ich hab zwei Kinder also kann ich das etwas beurteilen).
Ich sehe das so. Wie gesagt, mir gefällt es nicht, wenn man mir abspricht frei über meinen Körper zu verfügen. Auch bei der Sterbehilfe wird mir meine Selbstbestimmung abgesprochen aus Pseudo-moralischen Gründe. Wenn jemand es moralisch verwerflich nett, bitte niemand muss es selbst tun, mir aber diese Möglichkeit Geld zu verdienen zu verwehren finde ich dann aber nicht nachvollziehbar.
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 10:29
Sorry für den Chauvi – Spruch, aber genau deswegen halte ich nix von Frauen in der Politik…
Frauen lassen sich leiten von Gefühlen, man braucht Euch nur einzureden ihr wärt „unterdrückt“, und schon setzt ihr Euch für den allergrößten Schwachsinn ein.
Frauen haben in Wahrheit eine riesige Macht auf dieser Erde, sie geben die Schlöpfung weiter, aber was macht ihr dekadenten, westlichen Feministinnen daraus?
Das schreckliche Aufwachen wird kommen in einigen Jahren, es ist ja im Grunde jetzt schon da, in Städten könnt ihr nicht mehr nachts alleine auf die Strasse, das habt ihr nun von Eurer kranken Ideologie.
Ihr wolltet schwache Männer, die habt ihr nun, die können Euch nicht mehr beschützen vor denjenigen, die von weit her kommen und es nicht gut mit Euch meinen…
Die Einschläge werden immer näher kommen…
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 13:51
Bravo!!!
John Farson
am 26.11.2019 um 09:57
@Schiffkoch
Selten so einen chauvinistischen Unfug gelesen.
Manche Männer hier sind wirklich irgendwo Achtzehnhundertund stehengeblieben.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:25
Also ich bin keine Frau, nicht feministisch, und ich verstehe die von Ihnen gezogene Verbindung zwischen Kinderwunsch und Feminismus auch nicht.
Vielleicht ist Ihr Wissen über die menschliche Kulturgeschichte begrenzt, aber ich verrate Ihnen jetzt, dass es eine riesige Fülle von Überlieferungen gibt, die weit älter als der Feminismus sind und sich genau darum drehen. Was wurde den Göttern nicht schon alles für ein Kind versprochen. Übrigens nicht nur von Frauen.
Denis Diderot 2018
am 25.11.2019 um 11:10
@Yuminae
Der mit Abstand beste Kommentar. Von Ihrer Sorte gibt es leider zu wenige.
Yuminae
am 25.11.2019 um 16:31
@Denis Diderot 2018: Was soll man da machen?
Alle quäken davon, dass die Linken und Grünen alles verbieten wollen und merken dann nicht, wenn sie selbst erwachsenen Menschen etwas verbieten – nur aufgrund ihrer ethischen Einstellung.
Ich nenne das Bevormundung – andere nennen das „die gute Sache“.
Man kommt dann mit Schreckensbildern aus Science-Fiction Büchern und Filmen, anstatt es zu erlauben und aus den Büchern zu lernen und klare Vorgaben zu machen. Wobei, wenn ich jetzt hier auch noch zugeben würde, dass mir ein Designer-Baby wie in manch einem Film auch nichts ausmacht, killt man mich wohl hier wörtlich (oder mit vielen Daumen nach unten) wirklich. Macht mir aber nichts aus.
Ich bin in einer fundamentalistischen, christlichen Sekte aufgewachsen und habe mich selbst und meine Weltanschauung Stück für Stück immer hinterfragen müssen, bis ich endlich durch viele Philosophen dazu kam mit mir selbst zufrieden zu sein und anderen – wenn es einen Dritten nicht verletzt – nicht vorzuschreiben, was derjenige mit seinem Körper zu tun hat. Aber wenn man an Gott glaubt oder irgendwas was moralisch über allem steht, wird man immer, was die eigene Moral nicht trifft, verteufeln. Das auf jeden Fall habe ich gelernt. Aber zu meiner Ansicht stehe ich – immer. Hier ist viel Glauben am Werk- kein Wissen. Jeder Evolutionsbiologe würde hier vermutlich kichernd nickend sagen „Die typischen Argumente – Austauschbar: Ob nun Gentechnikkritiker, in-vitro Schwangerschaften, Impfkritiker, Leihmutterkritiker, Sterbehilfekritiker – immer die selben Argumente. Gefühle – keine Fakten.“.
Es ist anstrengend alles mit Fakten zu widerlegen, würde ich gerne tun, aber das wäre wirklich ein langer Artikel – oder ein langes Video, wenn man es da so wie da oben macht. Alle diese Kritiken kann ich etwas entgegnen, nur will man das moralisch eben anders sehen. Alles mir bekannt von Fundamentalisten – daher schwer rational das zu schreiben. Nur will ich, dass andere lesen, dass es auch andere Meinungen gibt, und manche, die eben etwas freier noch denken können und wollen nicht kategorisch sofort alles verbieten wollen. (Im Übrigen halten Sie sich auch gut! Danke für etwas Unterstützung!)
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:16
@ Yuminae
Meine Unterstützung haben Sie. Designerbabys werden cool, die Welt geht nicht unter, die Spezies Mensch auch nicht.
Zu viele Leute bilden sich ein zu wissen, was gut und richtig ist, und gehen dann missionieren, mit Feuer und Schwert.
Ich bin da wie sie – allergisch. Fast alle Leute scheinen im heiligen Auftrag des ewigen Guten unterwegs um die Welt zu retten, nur wenige begnügen sich damit, einfach niemandem zu schaden.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 13:50
Nein, Sie sind NICHT emanzipiert. Sie stellen Ihren Körper anderen zur Verfügung, nur damit die nicht schwanger werden müssen. Sie lassen Ihren Körper missbrauchen. In bestimmten Kreisen, ist ein Kind ein Vorzeigeobjekt so unter dem Motto: Wir haben alles und benötigen nur noch ein Kind, aber Schwangerschaft nein, da wird doch mein Körper hinterher nicht mehr so toll aussehen wie vorher. Das heißt, dass es bei der Leihmutter also keine Rolle spielt. Die hält nach der Geburt ein Kind im Arm und verkauft es, wie man eine Packung Klopapier verkauft oder ein Kilo Bananen? Und Sie wollen emanzipiert sein? Sie sind Frauen verachtend! Ein Kind zu gebären ist etwas völlig anderes, als ein T-Shirt herzustellen. 9 Monate Schwangerschaft ist kein Zuckerschlecken und das wollen Sie gegen Geld machen. Nun gut, käufliche Seelen gibt es überall, in der Politik und im privaten Leben. Sagen Sie aber nie wieder, dass Sie emanzipiert sind. Geldgier ist richtiger. Dann als nächstes werden Schuldner in die Sklaverei verkauft, damit sie ihre Schulden abarbeiten können? Könnte man auch machen, wurde in der Geschichte schon oft gemacht. Könnte also legalisiert werden. Man könnte Menschenhandel auch legalisieren. Warum auch nicht. Arme Frauen gibt es zu Hauf in der Welt, warum sie nicht verkaufen? Junge Frauen werden in China z.B. auch verkauft oder Kinder in anderen Teilen der Welt. Könnte man auch legalisieren. In einer Gesellschaft wie die unsere, die anscheinend am Endpunkt ihrer Entwicklung angekommen ist und alles käuflich macht, wären die Ideen gut. Eine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen ist etwas völlig anderes. Die menschliche Gesellschaft ist durch Arbeitsteilung zu dem geworden, was sie ist. Nur durch Arbeit ist die Gesellschaft zu Wohlstand gekommen. Übrigens dürfen Sie gern ihren Arbeitsplatz schmeißen, dürften dann aber auch kein H4 oder andere Beihilfen beantragen. Dann erkennen Sie vielleicht, wo der Unterschied zwischen beiden Verkäufen liegt.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:00
Genau, Reproduktionsmedizin führt zu Sklavenimperium. Die Welt geht unter. Prophet Huxley hat gesprochen. Verbrennt die Hexe!
Und jetzt kommen wir wieder runter von dem Trip, ja?
Peter K
am 25.11.2019 um 19:20
Als Ing. verstehen Sie herzlich wenig, habe ich so das Gefühl.
Es geht bei einer Schwangerschaft nicht um das produzieren von Waren oder einer Dienstleistung. Hier geht es um das natürlichen Entstehen von Leben, innerhalb eines weiblichen Körpers. Das Entstehen eines Individums, so wie Sie ja selbst betonen eines sind. Sie haben nach Ihren angaben selber 2 Kinder, da sollten Sie den Unterschied zwischen normaler Arbeit zum Lebensunterhalt und dem Kinderbekommen unterscheiden können.
Yuminae
am 25.11.2019 um 20:37
Nein, sehe ich nicht. Ist wohl bei jedem Menschen verschieden wie er denkt und handelt. Merkwürdig, was?
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 00:53
Es geht um die Fortpflanzung. Das passiert, und das ist das Einzige, worauf es der Natur ankommt. Wer überlebt, hat recht. Die Kakerlake hat übrigens nach wie vor bessere Chancen als wir.
Albert Pflueger
am 25.11.2019 um 06:31
Es mag ja Frauen geben, die gern schwanger sind. Es mag auch welche geben, die sich gerne gut für eine Schwangerschaft bezahlen lassen, die das Gefühlschaos nicht schlimm finden, das mit der Weggabe des ausgetragenen Kindes über sie hereinbricht. Auch finde ich nicht, daß man ihnen diese „Tätigkeit“ verbieten sollte. Vielleicht können sie ja sonst nicht viel, wofür sie sich bezahlen lassen könnten.
Ich frage mich allerdings, wozu das alles gut sein soll? Hilft es uns, hilft es den Kindern?
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 13:54
Man sollte es nicht gestatten. Wenn der Damm gebrochen ist, gibt es auf der abschüssigen Strecke kein Halten mehr. Man reiche nicht den kleinen Finger, weil als nächstes die ganze Hand genommen wird, dann zwei Hände, dann alles. Irgendwo IST Schluss. Deutschland heutzutage ist das abschreckende Beispiel dessen, was passiert, wenn man den kleinen Finger gereicht hat.
Denis Diderot 2018
am 24.11.2019 um 19:38
Yuminae
Sie haben die Widersprüche schön herausgearbeitet.
….Oder ob ich GEZ bezahle oder Steuer oder ob ich durch einen Unfall sterbe oder welche merkwürdige Religion meine Eltern haben, bei denen ich aufwachse… oder warum ich auf der Erde lebe und ich konnte nicht entscheiden, dass der Rest der Welt nicht so ist wie ich…. Ja…. so ist das Leben, aber von einem Fremden muss ich mir nicht vorschreiben lassen, was ich mit meinem Körper so tun darf. Das steht niemandem zu.
Oder anders: was qualifiziert Sie dazu, mir zu verbieten, dass ich Leihmutter werde? Können Sie über meinen Körper und meinen Geist besser bestimmen als ich? Warum?
Ihr linksliberaler** emotionsloser Geist will Ihren Körper zu einer Produktionsstätte Ihres körpereigenen Wegwerfproduktes machen? Was ist mit der Freiheit Ihres Produktes, genannt Kind? Will das von solch einem seelenlosen Organ ausgetragen werden?
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 00:32
Warten Sie es ab, und dann fragen Sie die Kids selbst.
Vorher fragen können Sie bei natürlichen Kindern auch nicht.
Walter Knoch
am 25.11.2019 um 10:00
Ganz einfach. Weil ein Drittes. Besser: Ein Dritter. Eine Dritte. Weil das Kind ins Spiel kommt. Das Kind, das das Recht auf seine Eltern hat. Sie machen das Kind zu Ihrem Spielball. Mein Gott, ist das wirklich so schwer zu verstehen?????
Bei einigen Kommentaren hier muss ich unentwegt an Einstein und das Weltall und die Unbegrenztheit denken!!!!
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 10:18
Nennen Sie mir eine Leihmutter, die das freiwillig macht und nicht des lieben Geldes wegen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Prostituierte…
Albert Pflueger
am 25.11.2019 um 13:30
Charlotte, Candy, Paris, Leonore- alle freiwillig im Dienst am Kunden.
Auch für Leihmutterschaft würden sich, entsprechende Bezahlung vorausgesetzt, sicher Frauen finden. Warum auch nicht? Das läßt sich prima mit der Versorgung eigener Kinder verbinden, in anderen Kulturen bekommen Frauen ja auch 10 Kinder, und die müssen dann auch noch versorgt werden!
Yuminae
am 25.11.2019 um 16:15
Und wer geht arbeiten und macht das freiwillig und nicht wegen des lieben Geldes wegen? Das ist kein Vergleich.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:32
Puh, da kocht die Feministenseele. Wäre ja auch noch schöner, wenn man nicht andere Frauen oder sich selbst missbrauchen könnte. „Mein Bauch gehört mir.“ Das Kind ist da völlig nebensächlich. Es ist eben nur ein Kilo Bananen oder ein Soja-Burger. Die kann man schließlich auch kaufen oder, wenn man ein Geschäft hat, verkaufen. Und die Welt ist wieder in Ordnung. Dem Geld-Ware-Verkehr wurde Rechnung getragen. Sie dürfen das illegal gern machen oder dorthin gehen, wo man es legal machen kann und Ihren Lebensunterhalt damit verdienen. So aller Jahre ein anderes Kind austragen für den Profit. Das ist doch mal pfiffiges Unternehmertum, dem Sie da anhängen: Biete Bauch – verkaufe Baby. Da sage mir niemand dass Frauen nicht ein tolles Startup auf die Beine stellen können. Noch ne App und ne Website dazu und wir schaffen das. Frau kann alles, auch auf Kosten anderer. Hauptsache, sie hat ausschließlich selbst entschieden. Alles andere ist bäh.
Peter K
am 25.11.2019 um 19:13
Was Sie mit Ihrem Körper machen ist so ziemlich jeden egal. Problematisch wird es, wenn es um das Zeugen und Austragen eines Kindes geht. Dann hat man Verantwortung eines anderen Körpers, innerhalb des eigenen. Wie Sie schon sagten, mit Ihrem Körper können Sie tuen und lassen was Sie wollen, aber nur mit Ihrem!
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 00:26
Das Kind wird ja nicht erschossen, sondern erschaffen.
Berufshartzer und grüne Spinner entscheiden genauso über das Leben eines Kindes, hundert Prozent Bio. Aber wirklich besser?
„Philokteta: Wem schadet es? Dem Kind!“
Woher wissen Sie das?
Johannes Fritz
am 24.11.2019 um 22:59
Ich sage Ihnen, wem man hier „Mündigkeit abspricht selbst zu entscheiden was man will“:
Dem Kind. Das wird nicht gefragt, ob es mittels Technik Leuten geboren werden will, die auf natürlichem Weg kein Kind zeugen können, weil es schlicht zum Objekt der Begierde degradiert wird, was man sich nach Wunsch konfigurieren kann.
Und sowieso nicht, ob es etwas dagegen hat, im Mutterleib gekillt zu werden, das ja schon gleich gar nicht.
Diese „LTGB-Community“ überspannt den Bogen gerade gewaltig.
Ziemlich größenwahnsinnig anzunehmen man könne duch etwas Gehirnwasche, mit intellektuell sehr dünnem Unterbau, jahrtausende alte Normen einseitig für ungültig erklären ohne dass das zu einer Reaktion führt.
Wie sagte Douglas Murry: Wenn man einen Krieg beginnt kann man auch verlieren.
Ich weis nicht, ob sie den Fall aus den Staaten kennen. Mann1 + Mann2. Mann2 zeugt mit der Mutter von Mann1 künstlich ein Kind. Mutter von Mann 1 trägt es aus und gebirt es. Mann2 ist der biologische Vater plus was auch immer. Mann1 adoptiert das Kind von seiner Mutter und wird damit Elter. Sein biologischer Halbbruder ist rechtlich sein Sohn. Sowas kannst du dir nicht ausdenken …
Die letzen Zuckungen einer Gesellschaft, die sich von Feminismus überrumpeln lassen hat, weil es ihr materiell (dank alter weißer Männer) so gut ging. So muss man es leider sehen. Widerstand ist kaum vorhanden, die republikanische Partei, diese Narren, buhlen in den USA gerade um die Gunst der LGBBT – Community, Leute die sie sowieso nie wählen würden…
TransgenderRechtspopulist
am 24.11.2019 um 17:26
Oder auch der Fall von einer Mutter ihren Grundschulsohn nach der Scheidung zum Mädchen umoperieren lassen will.
Erschütternd hier ist, die Mutter ist Kinderärztin! Meine einzige Erklärung ist, daß sie trotz ihres Berufes und dafür vorausgesetzte Intelligenz lieber ein Mädchen als einen Jungen gehabt hätte, und als Halbgott in weiß die Karten neu mischen wollte. Es scheint bei diesem heutigen Zeitgeist, es könnte gelingen.
Andrea Dickerson
am 25.11.2019 um 03:39
Ich kenne den Fall aus Kansas, weil meine Steuern für Mama 1 und 8 Kinder bezahlen. Bekannt wurde das nur, weil zumindest ein Kind mit dem „Material“ eines Bekannten zuhause „gemacht“ wurde, was ihn gesetzlich zum Unterhalt verpflichtet und der Staat Kansas hier gerichtliche Schritte einleitete. Mutter 2 ist weg, Mutter 1 mit 40 arbeitsunfähig. Mag ein Extrem sein, aber wer weiß das schon.
Als Frau mit 3 Söhnen kann ich den unerfüllten Kinderwunsch eines Paares verstehen. Im Mittelpunkt muß aber immer das Kindeswohl stehen. Jedes Kind hat ein Anrecht, mit seinen Eltern aufzuwachsen. Bisweilen klappt das nicht, dann gibt es Alleinerziehende, Stief- oder Adoptiveltern. Im schlimmsten Fall Pflegeeltern, Waisenhaus oder die Straße. In der Vergangenheit, als man noch viele Kinder hatte, gab es die Praxis, daß die Verwandtschaft dem kinderlosen Ehepaar einige Nichten oder Neffen „überließ“. Gibt’s heute bei der Geburtenrate nicht mehr.
Ich hatte von Anfang an Probleme mit der Praxis, daß Frauen ihre Kinder an Michael Jackson und Elton John verkaufen. Auch dieses Durchblättern von Katalogen, um mir genehmes „Material“ zu finden, und dann den Vater von vornherein auszuschließen, finde ich nicht in Ordnung. Der einfache und lukrative Weg ist, diesem Katalog „Kind bei Quelle bestellt, wird morgen geliefert“ Tür und Tor zu öffnen. Der schwierigere aber richtige Weg wäre, mehr Geld in die Erforschung der Unfruchtbarkeit zu stecken.
Walter Knoch
am 24.11.2019 um 16:08
Liebe Frau Kelle, das Wesen im Mutterleib wird nicht ein Mensch, es ist ein Mensch.
Das Wesen entwickelt sich als Mensch, nicht zum Menschen.
Entschuldigung, für den kleinen Einwurf. Aber er ist mir wichtig. Wichtig, weil mir damit in allen Diskussionen ein hieb- und stichfestes Argument zur Verfügung steht.
Mich wundert im Deutschland der Gegenwart gar nichts mehr. Wo bleiben unsere traditionellen Werte und gemäßigte Überzeugungen? Der drohende „Handel“ mit Babies ist ein neuer Tiefpunkt und erinnert mehr an eine der vielen bizarren Forderungen demokratischer Präsidentschaftsanwärter in den USA als an einen ernstzunehmenden sozialen Wohlstandszuwachs. Ja, es kann sein dass Ehen kinderlos bleiben aber das ist keine genügende Grundlage um aus Kindern Handelsobjekte zu machen. Demnächst können dann auch Einzelpersonen, Firmen oder kriminelle Clans die tollen neuen „Objekte“ zukaufen. Warum gibt es kein Ministerium für Vernunft in Deutschland? Jemand wie Herr Tichy, Herr Broder oder Frau Lengsfeld wäre für den Ehrenvorsitz prädestiniert!
Na dann weis ich jetzt ja warum all die Gebärfreudigen eingeflogen werden. Nachdem D. die europäischen Zentrale für Prostitution wurde, kommt jetzt die Zentrale für Reproduktion. Schöne neue Welt. Das gibt wieder jede Menge neue Geschäftsfelder für nichtstaatl. Orgs oder Orks.
Ich bin Zwiegespalten, denn ich kenne einige Paare die sich sehnlichst ein Kind wünschen und aus gesundheitlichen keins bekommen können (Ggendefekt, unfruchtbar durch Krebs, oder werden schlicht einfach nicht schwanger etc.). Wenn man dann die Frauen erlebt, welche Tränen in den Augen haben, weil sie mal ein Baby im Arm halten können, ist mein Mitleid echt riesig. Und leider versuchen diese Päärchen es vergeblich so lange, auch mit medizinischer Hilfe, dass eine Adoption dann altersbedingt nicht mehr in Frage kommt. Soll man diesen Menschen das Elternglück verweigern, auch wenn es medizinisch machbar wäre?
Ich weiss nicht.
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Bei diesem ganzen Komplex fällt das Kind unter den Tisch. Das Kind, das ein Recht hat auf einen, auf seinen Vater. Ein Kind, das ein Recht hat, auf seine Mutter. Ein Vater, der die Pflicht hat, für das Wesen das er zeugt, ein Leben lang einzustehen. Eine Mutter, die die Pflicht hat, das Kind, das aus ihr entsteht, ein Leben lang einzustehen. Das Recht des Kindes spielt keine Rolle mehr. Alles, so was von alt und überholt, was ich da erzähle, verzapfe.
Man könnte heulen, man könnte „zähneknirschen“. Alles ist gang und gäbe. Was die Technik hergibt wird gemacht, irgendwann. Und das Mitleid, die Tränendrüsen.
Der Vater wird zum Erzeuger, das Kind wird nicht mehr gezeugt, es wird gemacht. Die Mutter, wie Frau Kelle ausführt, zum Brutkasten. Oder, wie auch ausgeführt, die eine gibt ihr Erbgut, die andere die Gebärmutter, Nummer 3 und 4, homosexuell, also lesbisch, nehmen in „Obhut“.
Elter 1, Elter 2, Elter 3, Elter, Elter 4 und ganz am Ende noch Elter 5, der im stillen Kämmerlein gewirkt, bis sich das Schälchen gefüllt-
Die Büchse der Pandora sperrangelweit geöffnet. Brave New World you are here.
Nichts mehr von der Liebe zweier Menschen, aus deren liebevoller Vereinigung ihr Kind entsteht, das wissen kann, das es seine Existenz der Liebe von Papa und Mama verdankt.
Was für ein hoffnungsloser „Sementalist“. Ich bin es gerne.
Ihr Mitleid in Ehren. Aber es an einen schlechten, einen bösen Zweck verschwendet.
Herr Knoch, ich danke Ihnen für den Kommentar. Ich bin ziemlich entsetzt über einige andere Kommentare hier.
John Farson
am 26.11.2019 um 10:03
Ich auch, aber eher deswegen, weil es das gleiche gegenseitige Schultergeklopfe und Verharren in teils bizarren Standpunkten – ala Frauen können keine Führungspositionen übernehmen – ist wie auf der anderen Seite.
Es ist doch Realsatire, sich auf der einen Seite als großer Frauenschützer zu gerieren wie Frau Kelle – die wirklich eine ist – und auf der anderen Seite dann solche mittelalterlichen Bolzen zu verschießen.
Die Frau als armes Hascherle, welches vom großen weißen Ritter geschützt werden muss und besser nichts selbst entscheidet, oder gar führt.
Sorry Leute, aber das ist wirklich ein Trauerspiel. Und ich bezweifle das z.B. eine Frau Kelle von solchen Männern gerettet werden muss oder möchte.
Walter Knoch
am 28.11.2019 um 10:22
John Farson, mit Verlaub oder auch ohne, Ihre Argumentation ist unterirdisch.
Von Kuchenbacken, so hat man uns früher gesagt, soll man nicht auf Bremsbacken kommen.
Fast hätte ich geschrieben, sie gehen noch einen Schritt weiter und kommen auf die Backen am Gesäß. Und habe es, oh Schreck, jetzt doch getan.
Hätten wir, noch ein Irrealis, die alten Zeiten mit ihren Duellen, ich würde feststellen: Nicht satisfaktionsfähig.
Jeder Satz und jedes Wort verloren.
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 07:23
Das Entsetzen beruht auf Gegenseitigkeit.
John Farson
am 24.11.2019 um 22:07
@Walter Knoch
Ich halte dieses Familie = Mutter, Vater Kind-Konzept für überholt.
Was Menschen daran stört oder überhaupt interessiert, wie sich Familien zusammensetzen, will mir offen gesagt nicht in den Kopf.
Hier wird so getan als würden die Kinder in homosexuellen Beziehungen – sprich mit 2 Müttern oder zwei Vätern – per se Höllenqualen leiden und anders herum, in klassischen Familien gäbe es nur das pure Glück und eitel Sonnenschein.
Ich kenne genug Fälle, wo der Vater ein trinkendes und prügelndes A***l*ch ist und andersherum genauso Fälle wo Kinder in homosexuellen Beziehungen gut aufgehoben sind.
Wenn ich hier meine Beziehungsverhältnisse offenlegen würde, würden manche wahrscheinlich die Mistgabeln herausholen.
Ich habe auch eine Tochter und die kommt wunderbar mit dieser Situation zurecht und entwickelt sich vollkommen normal. Und nein, ich bin nicht schwul und habe auch keine Ambitionen in diese Richtung.
Aber ich bin ein freier Mensch und glaube daran, mich – im Rahmen geltende Gesetze – frei ausleben zu können.
DAS, also die Freiheit, ist für mich der Wert an sich. Irgendwelche Familientraditionen und Bilder, sind doch hundert Jahre alt und von genau der Kirche diktiert, über die sonst hier immer geschimpft wird.
Sorry wenn ich das so deutlich sage, aber wem mein Liebesleben und meine Beziehungskonstellationen nicht passen, der kann mich mal. Soll derjenige halt woanders hinschauen oder seine höhere Moral zum Besten geben. Ich bin glücklich, mein Kind auch und mehr interessiert mich nicht.
Walter Knoch
am 25.11.2019 um 10:18
Ich kenne Menschen, die weder Vater noch Mutter und dennoch A…loch sind. Dass das Leben keine Idylle ist, brauchen Sie mir nicht zu erklären.
Das Kind hat ein Recht auf seinen Vater und seine Mutter. Seine biologischen Eltern. Wobei biologisch doppelt gemobbelt ist. Jeder der ein Kind in die Welt setzt, durch sein Tun, kann und darf nicht seine Verantwortung abgeben, indem er sein Kind abgibt.
Und jeder Mann, ich bin ein solcher, wie ich mich soeben vor dem Spiegel wieder überzeugt habe, was heutzutage, in Zeiten von Konstruktion und Dekonstruktion, öfter einmal notwendig ist, hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, für die Frau, die er zur Mutter macht, einzutreten, ihr zur Seite zu stehen.
Familie, bei allen Mängeln, bei allem persönlichen Versagen, bei all dem was Menschen in Ihrer Begrenztheit und Beschränktheit an Schmerz und Leid und Kummer verursachen, im Zusammenleben, durch ihr Ungenügen, ist die Familie noch immer die Zelle, die den Bedürfnissen des Kindes am besten gerecht wird.
Familie, Vater, Mutter, Kind, ist modern, ist up to date.
Sie dürfen aber weiter das Gegenteil behaupten und glauben. Wir leben – noch – in einem freien Land. Und Ihre Meinungsfreiheit wird von mir nicht bedroht.
John Farson
am 25.11.2019 um 21:38
@Walter Knoch:
Ich sorge durchaus für mein Kind und stehe sogar für ihre Schwester ein, die meine Ex Frau damals mit in die Verbindung gebracht hat. Der Vater ist inzwischen tot und da ich sie von kleinauf kenne, habe ich immer versucht ein Vater zu sein und für sie gleichwertig zu sorgen.
Heute ist das Mädchen 18,wir eine wunderbare Beziehung und es macht mich glücklich das sie immer noch meinen Rat sucht, wenn nötig. Ich finanziere ihr gerade den Führerschein, genau wie ich es bei meinem leiblichen Kind auch tun werde.
Meine andere Tochter ist 9,ich lebe von der Mutter getrennt. Trotzdem pflegen wir ein gutes Verhältnis, auch mit dem neuen Partner.
Den Schuh, mich nicht zu kümmern, ziehe ich mir also keineswegs an.
Allerdings habe ich für mich gemerkt das ein traditionelles Familienleben nichts für mich ist.
Meine neue Lebensgefährtin ist wesentlich jünger als ich, Anfang 20. Und da sie bisexuell ist, hat sie auch eine ebensolche Freundin. Wir leben also alle drei zusammen und sehen uns durchaus als Familie an.
Zuerst gab es viel Ablehnung, auch in der eigenen Familie und man kennt ja auch die Vorurteile, was jüngere Frauen und ältere Männer betrifft. Inzwischen ist das aber überhaupt kein Thema mehr, weil wir auch überall dafür gekämpft haben, dass Normalität einkehrt. Inzwischen ist es ganz normal und die Leute akzeptieren auch das wir nun mal ernsthaft liiert, alle zusammenleben etc.
Unsere Beziehung(en) sind zueinander unterschiedlich, aber nicht weniger von Werten geprägt, als die traditionelle Version auch. Selbst wenn manches wohl freier interpretiert wird, was vielen Leuten nicht passt. Aber die können ja leben wie es ihnen gefällt.
Meine kleine Tochter habe ich übrigens zuerst da komplett herausgehalten, weil meine Ex Frau auch dagegen war und sie noch viel zu jung.
Heute versteht sie es und es ist für sie auch vollkommen normal.
Mich stört es trotzdem wenn immer behauptet wird, es können nur Werte in klassischen Konstellationen existieren. Das stimmt so nicht und ich würde sogar behaupten, jetzt mehr davon zu haben, als in meiner Ehe damals. Das hat einfach überhaupt nicht gepasst. Zum Großteil eben weil ich doch ein ziemlicher Freigeist bin.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:58
Bravo, dann passen Sie in die neue Zeit, wo alles der Beliebigkeit unterworfen wird, wo man sich alles für Geld kaufen kann. Kinder gedeihen aber besten, wenn sie Mutter und Vater haben. Die Mutter gibt anderes an ihr Kind weiter als der Vater. Beides benötigt man, um ein erfülltes Leben führen zu können. Mein Vater starb relativ früh und ich habe ihn sehr vermisst. Ich wünsche das keinem Kind. Meine Mutter war sehr liebevoll, aber das Pendant in einer Familie, die andere Sichtweise, die des Vaters, fehlte. Okay, für Sie bin ich ein mittelalterlicher Mensch, jemand, der nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Sie und alle anderen Menschen, die heutzutage so denken, tun mir leid. Sie haben sich vom Menschsein entfernt und nur weil sich heuter selbst verwirklichen will. So eine Gesellschaft stirbt früher oder später. Das sterben hat schon begonnen.
John Farson
am 25.11.2019 um 21:22
Sie wollen damit also sagen, neue Rollenbilder bedingen Massenzuwanderung.
Ich bitte Sie mal, mir diese Korrelation zu erklären und zwar deutlich, ohne die Verwendung von Buzzwords, die Ihren Text auch nicht schlüssiger machen.
Also ganz konkret : Wie trägt meine dem Standardbild abweichende Familie zur Masseneinwanderung bei oder löst Sie sogar aus?
Und woher wissen Sie das ich und meine Freunde linksgrün feministisch sind? Oder behaupten Sie das aus reiner Hilflosigkeit, rot vor Zorn, weil jemand „Jehova“ gesagt hat?
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:06
Kein Wunschkonzert. Ja, da haben Sie wiklich Pech gehabt, die Welt lässt sich nicht vorschreiben, wie sie sich fortpflanzen soll. Das Leben findet seinen Weg.
Irgendwelche Elter-Dinger bleiben sowieso eine Randgruppe. Schwule sind nicht ausgestorben, als Homosexualität verboten war, und sie werden nur scheinbar mehr, seit sie propagiert wird.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:35
Und FreeTheNipple hat genau was mit Reproduktionsmedizin zu tun?
Gruenauerin
am 24.11.2019 um 17:42
Ja! Punkt. Es hat nichts mit verweigern zu tun. Es geht nicht und damit gut.
Begründung wäre nett. Denn ich könnte genauso: „nein! Punkt. Es geht und damit gut“ schreiben.
Denis Diderot 2018
am 24.11.2019 um 19:34
@batman
Das können die nicht. Es gibt nämlich keine Begründung außer Tyrannei.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:51
@batman: Es ist schade, dass Sie das nicht erkennen können. Wir sprechen hier von Menschen, die zur Maschine degradiert werden sollen. Nichts anderes ist ein Brutkasten. Das Menschsein wird dabei verletzt. Aber das scheint Sie nicht zu stören. Wir sprechen hier von Profitmacherei auf Kosten von anderen Frauen, die zur Maschine werden. Eine andere Frau wird dabei auf ihren Unterleib minimiert. Ich habe immer gedacht, dass unsere Zivilisation hält und das nicht alles auf einen Autoverkaufslevel hinabgezogen wird.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:00
Auch wenn die Betroffenen es freiwillig tun und gar nicht als Degradierung empfinden? Wieso steht Ihr Wertesystem höher als das aller anderen?
Denis Diderot 2018
am 24.11.2019 um 19:33
Sie sind ein grausamer und äußerst selbstgerechter Mensch, Gruenauerin. Wer ermächtigt Sie eigentlich dazu, anderen Menschen die Realisierung des Kinderwunsches zu verbieten?
Philokteta
am 24.11.2019 um 20:55
@Denis Diderot
„Die Realisierung des Kinderwunsches zu verbieten?“
Es gibt kein Recht auf ein Kind.
„Realisieren“ können Sie einen Hausbau und dergleichen.
Ein Kind ist ein Geschenk, das Sie nicht einfordern können.
Die Hybris des Menschen und sein selbstherrliches Eingreifen in Geburt und Sterben nimmt unerträgliche Züge an.
Jasmin
am 24.11.2019 um 23:46
Philokteta
„Ein Kind ist ein Geschenk.“ Gilt das auch für Mäuse-, Ratten-, Spinnen- , Kröten- und „was sonstnoch so keucht und fleucht“- Nachwuchs? In erster Linie ist Nachwuchs immer der Verschmelzung von Eizelle und Spermien geschuldet. Mit Schenken hat das genauso wenig zu tun, wie die Migranten geschenkte Menschen sind! Und er dient der Arterhaltung! Die Glorifizierung der Kinder ist eine Erfindung der letzten zwei Jahrhunderten, die vorrangig aus der Kirche kam, um möglichst viele Gläubige zu bekommen, und seit Erfindung des Sozialstaates, um möglichst viele Einzahler in das Steuer- und Versicherungssystem zu haben (vgl. Ari`es: Geschichte der Kindheit).
Und ich finde durchaus, dass es möglich sein muss, ein fremdes Kind zu adoptieren oder über eine Leihmutterschaft entweder Vater oder Mutter zu werden, bzw. sich als Leihmutter damit Geld zu verdienen.
Letzteres muss allerdings freiwillig sein, z.B. durch Personen aus dem Freundes-/ Bekanntenkreis.
Philokteta
am 25.11.2019 um 12:44
Mein Kind ist ein Geschenk.
Ich bin tatsächlich der Ansicht, wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt, dann soll es eben so sein. Es gibt wirklich genügend Kinder ohne Eltern. Gebt diesen doch eine Chance, in einer liebevollen Familie aufzuwachsen.
Yuminae
am 26.11.2019 um 11:39
Eben, Ihre Ansicht, Philokteta. Sie müssen sich für sich entscheiden. Warum dürfen Sie für andere Menschen entscheiden?
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 07:22
@Yuminae
Weil Philokteta sich zwar gerne in diese Forum aufhält, aber in Sachen Tyrannei den GrünInnen in nichts nachsteht. Beide sind vom selben Stamm.
Oft ist es auch ganz archaisch: Manche möchten keine Konkurrenz für ihr Kind, manche weiden sich auch an der Traurigkeit kinderloser Frauen und freuen sich, dass es ihnen besser geht. Ob das auf Philokteta zutrifft, weiß ich nicht.
Ich halte diese Moralapostel mit ihrer Pseudoethik vor allem für grausam. Nicht nur wollen sie anderen nicht helfen, nein, sie qualifizieren andere ab.
Wer wie Sie, Yuminae, oder ich etwas erreicht hat im Leben, beruflich und privat, ist in der Lage, anderen auch Glück zu gönnen. Vielleicht haben wir auch etwas erreicht, w e i l wir anderen etwas gönnen können.
Philokteta
am 28.11.2019 um 19:57
“ Weil Philokteta sich zwar gerne in diese Forum aufhält, aber in Sachen Tyrannei den GrünInnen in nichts nachsteht. Beide sind vom selben Stamm.“
Denis Diderot, Sie können wohl andere Ansichten nur schlecht vertragen, deshalb diese Unterstellungen.
Ich wüßte nicht, woran Sie erkennen, daß ich „tyrannisch“ bin.
Und „Glück“, Denis Diderot, Glück ist flüchtig und hat mit „etwas erreicht im Leben“ nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Wie „gönnen können“ übrigens auch nicht.
Ich gönne Ihnen viele Kinder.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:58
Sie können selbstverständlich jede Ansicht haben, die Sie wollen.
Tyrannisch ist aber ihr Versuch, sie anderen aufzuzwingen.
Herr Diderot zwingt Sie nicht Leihmutter zu werden, und genauso wenig können Sie es anderen Leuten verbieten.
Ihre Seite argumtiert stets mit Frauenrechten und Ausbeutung, um Frauen zu verbieten, über ihren Körper zu unterscheiden. Führt man das an, oder die Tatsache, dass es Leihmütter absehbar nicht mehr dazu brauchen wird, so sind es plötzlich die Rechte des ungezeugten Kindes, die unbedingt geschützt werden müssen – als ob ein natürlich gezeugtes je Kind vorher gfragt worden wäre.
Wie genau beeinflusst es ihr Leben, wenn ein fremdes Pärchen ein Kind via Reagenzglas und Leih-Uterus bekommt? Gar nicht.
Aber dass Sie und andere wie Sie ein Verbot fordern, beeinflusst das Leben besagten Pärchens möglicherweise ganz massiv.
Philokteta
am 28.11.2019 um 20:05
@Yuminae, wieso „entscheiden“? Was entscheide ich denn und dann noch für andere? Ich gebe hier lediglich meine Ansicht bekannt, so wie alle anderen auch.
Es tut mir leid, daß sie Ihnen nicht paßt.
Denis Diderot 2018
am 25.11.2019 um 05:07
„Es gibt kein Recht auf ein Kind“
Und das entscheiden Sie? Wer ermächtigt Sie dazu? Halten Sie sich für eine Art Gott?
Philokteta
am 25.11.2019 um 12:42
Denis Diderot,
nein, ich halte mich nicht für eine „Art Gott“, keineswegs.
Ich wende mich dagegen, ein Kind für einen Artikel zu halten, den man maßgeschneidert irgendwo bestellen kann, nach dem Motto „ich will aber auch ein Kind haben“.
Erinnern Sie sich an den Fall in Thailand? Dort hatte ein amerikanische Ehepaar eine Leihmutter benutzt. Wenn ich es noch richtig weiß, kamen zwei Kinder zur Welt, das eine mit Trisomie 21. Oder es waren nicht zwei Kinder, sondern nur eines und dieses eben mir Trisomie 21. Das bestellende Ehepaar lehnte es ab, dieses Kind zu nehmen. Getreu dem Motto, Artikel beschädigt, Annahme verweigert. Das ist doch furchtbar.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:45
Den Fall kenne ich auch und er ist meines Wissens kein Einzelfall.
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 07:54
@Gruenauerin
Auf weitere „Fälle“ wäre ich gespannt.
Denis Diderot 2018
am 27.11.2019 um 07:53
@Philokteta
Die Eltern waren Australier, nicht Amerikaner. So viel zur Faktengenauigkeit (ich halte es für wichtig, auf den Fauxpas hinzuweisen, weil „amerikanische Eltern“ bei vielen ÖR-Guckern schon negativ konnotiert ist).
Der Fall ist ein Beispiel für Unrecht. Unrecht entsteht in rechtsfreien Räumen sowie durch Vollzugsdefizite. Insofern ist der Fall ein Plädoyer für ein Fortpflanzungsgesetzbuch mit klaren Regeln und klaren Vollzugsanweisungen.
Es gibt keinen Grund, einerseits Samenspenden zu erlauben, andererseits Eizellenspenden zu verbieten. Es gibt auch keinen Grund, die Handlungsfreiheit einer Frau einzuschränken, sich selbst zur Leihmutter zu bestellen. Es ist reinster Paternalismus, Frauen die Fähigkeit und Möglichkeit abzusprechen, eigene Entscheidungen zu treffen.
Es ist die Lust am Verbieten.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:41
Aber seit Jahrtausenden nehmen sich die Menschen das Recht, alles zu versuchen, um ein Kind zu bekommen. Früher wurden die Götter bestochen oder man versuchte sich in Magie oder klaute Kinder einfach.
Heute gehts mit Technik.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:44
Ich bin gern grausam in Ihren Augen. Ich bin aber entschieden gegen Brutmaschinen auf 2 Beinen, weil das Menschen verachtend ist. Nur weil man kein Kind bekommen kann, so schlimm das für den einen oder anderen ist, sollte man nicht auf egoistische Weise andere bewusst oder unbewusst zur Gebärmaschine degradieren. Wir sprechen von Menschen!!! Auch heutzutage kann man noch an einer Geburt sterben oder nach der Geburt oder während der Schwangerschaft sehr krank werden. Im Gegenzug nenne ich Sie grausam, weil Sie das wegen eines Kinderwunsches anderen u.U. antun würden.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:38
Und komplett in vitro? Leihmütter sind theoretisch schon jetzt überflüssig, geht ja technisch bereits ohne.
John Farson
am 24.11.2019 um 19:37
Na ja. Fliegen der Mensch von Natur aus ebenfalls nicht, tut es in der Realität trotzdem.
Die Natur bewirkt auch das manche Menschen im Alter quasi erblinden und heute setzt man ihnen dann eine neue Linse ein.
Ich könnte noch ewig so weitermachen, aber ich denke mal es wird sehr deutlich, wie dünn diese Argumentation ist.
Wir sollten nicht denselben Fehler machen wie die andere Seite und alles hysterisieren.
Philokteta
am 24.11.2019 um 20:41
John Farson, ein Kind ist keine neue Linse und kein Flugzeug.
John Farson
am 24.11.2019 um 23:04
Früher hat man aber auch so argumentiert und Medizin als Sünde bezeichnet und jeglichen technischen Fortschritt.
Ich verstehe diese Dogmen nicht, schon gar nicht in Bezug auf Familienbilder, die letztlich auf kirchlichen Vorgaben beruhen.
Was stört euch daran wie andere Menschen ihr Leben gestalten? Ich lasse mir meinen Lebensstil jedenfalls weder von linken Weltverbesserern diktieren, noch von Leuten ausbremsen die in den 30ern verweilen, was Rollenbilder angeht.
Ich habe mir die letzten drei Jahre diesbezüglich so viel Quatsch angehört das ich da mittlerweile wirklich allergisch drauf reagiere. Das Leben mancher Menschen scheint so langweilig zu sein oder sie selbst so missgünstig, dass sie es nicht ertragen können wenn andere nicht nach ihren Vorstellungen leben.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:35
Na und? Eine Linse ist auch kein Flugzeug. Sie erwarten offenbar, dass bei dem Wort „Kind“ jede Diskussion sofort beendet ist und Argumente nicht mehr nötig sind.
Walter Knoch
am 25.11.2019 um 10:05
Wen meinen Sie mit der anderen Seite. Ich würde mich, obwohl möglicherweise einige Sichtweisen bei Ihnen und mir die gleichen sind, nicht unbedingt Ihrer Seite zurechnen, mich vereinnahmen lassen. Nein, überhaupt nicht. Die Sache mit dem Wir wird mir immer suspekter!
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 14:41
Das nennen Sie Gegenbeispiel? Das hat nichts, aber auch gar nichts mit der menschlichen Reproduktion zu tun.
Schiffskoch
am 25.11.2019 um 16:30
Der Mensch kann ja auch nicht fliegen. Geht nicht, so sehr er es sich auch wünscht. Er baut einen starken Motor/Triebwerk welches einen Unterdruck an einer Tragfläche erzeugt, dadurch hält sich dann ein Blechkasten in der Luft. Das ist alles…
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 01:33
Wenn es nicht geht, warum reden dann alle drüber? Kann ja nicht so wichtig sein, wenn es doch gar nicht geht.
Engel aus Bayern
am 24.11.2019 um 19:18
Es gibt Grenzen, welche die Natur setzt. Ich kenne auch Paare, die auf diesem Weg Eltern wurden. Allerdings ist das Wunschbaby häufig nicht ganz so geraten, wie man sich das vorstellte – okay, das kann auch bei „normalen“ Kindern passieren. Aber besonders glücklich scheinen mir einige dieser Eltern nicht zu sein.
Ja! Man kann nicht alles haben. Manchmal gehen Wünsche nicht in Erfüllung. Sonntag auf dem Fußballplatz träumen hunderttausende von Kindern von einer Karriere in der Bundesliga, nur eine handvoll wird diesen Traum jemals erreichen.
So ist das eben…
Solange Samenspenden zur heterologen Insemination/In-Vitro-Fertilisation nicht nur legal sondern auch legitim sind, sehe ich eine Ungleichbehandlung, die nicht zu rechtfertigen ist. Mir gefallen moralische Überhöhungen generell nicht. Wenn sie mir bei den GrünInnen missfallen, dürfen sie gerechterweise auch bei einer Konservativen kein Gefallen finden.
Würde ein moderneres, den Bedürfnissen der Menschen angepasstes Fortpflanzungsrecht denn Frau Kelles Gnade finden, wenn der Handel mit Eizellen erlaubt wäre, das Kind aber im künstlichen Uterus heranwächst? Dann wäre das Argument „Brutkasten“ vom Tisch.
Oh ja, da habe ich mal vor vielen Jahren ein Buch gelesen. Da wurden die Männer in ein Gelände eingesperrt, mussten einen Buchstaben tragen und wurden dann von Frauen zur Fortpflanzung ausgewählt. Ich kenne den Buchtitel nicht mehr, war auch Bückware. So könnte man es ja auch machen. Ist alles machbar. Heutzutage auch gern mit Datenbank und Smartphone-App. Da wir auf eine vorzivilisatorische Stufe zurückfallen, warum nicht auch so.
Na ja, das ist dann Zucht. Das ist keineswegs vorzivilisatorisch. In diesem Konzept braucht man nicht viele Männer. Man schaue sich die Verhältnisse in der Rinder-und Schweinezucht an. Oder bei Rennpferden.
Fragt sich nur, welche Eigenschaften die Frauen dann aussuchen. Und ob alle Frauen mitmachen dürfen. Und wer darüber bestimmt.
Gruenauerin
am 25.11.2019 um 15:00
So könnte man es auch sagen und wenn ich mir es richtig überlege, ist die Leihmutterschaft auch nichts anderes. Sie ist die Zuchtkuh oder hübscher formuliert: die Zuchtstute aus dem Haus Lipizza.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:47
So ist es. Das ist viele Jahrhunderte innerhalb unseres traditionellen Familienkonzepts genauso gewesen. Daran ist nichts Schlimmes per se. Jede Art der Partnerwahl ist in letzter Konsequenz nur Zuchtauslese.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:37
Und wo Mann sich melden kann.
Denis Diderot 2018
am 24.11.2019 um 19:31
Das hört sich nach echten Problemen an, Her Haeberle. Gibt es einen Grund, warum man über diese Fragen nicht sachlich diskutieren kann? Genauso wie Sie benehmen sich übrigens Linke.
Wenn Sie das als „eugenischen, linken Faschismus“ ansehen, kann ich Ihnen nicht helfen.
Fakt ist: Samenspende ist erlaubt, Eizellenspende in Deutschland verboten. Warum? Dafür gibt es einen Grund, den man hier im Forum schön erkennen kann: Die Koalition mütterfixierter Konservativer und feministischer Männerhasser. Es ist eine reine Machtfrage, keine ethische Frage und auch keine Rechtsfrage.
Linkes Benehmen unterstelle ich Ihnen wegen der bekannten „Strohmann-Technik“, die Sie hier anwenden (s.o.).
Zur Versachlichung: Warum ist Samenspende erlaubt, Eizellenspende verboten?
Angenommen, ein künstlicher Uterus lässt das Bedürfnis nach Leihmüttern entfallen – mit welchem Recht wollen Sie anderen Menschen die Handlungsfreiheit nehmen?
Bitte nicht mit Blödsinn wie „krankimpfen“ und „Elite“ kommen. Bitte ganz sachlich bleiben.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 03:14
„Der Übergang zu seelenlosen AI-basierten „Robotern“ wird immer fließender werden, und das spezifisch „Menschliche“ vollends verschwinden“
Die Menschheit verändert sich eben. So oder so, unvermeidlich. Muss das schlecht sein? Der homo erectus starb ja auch nicht einfach aus. Er wurde zu uns.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 03:10
Wieso muss Eugenik ein linkes Spielfeld sein?
„Winston Churchill war ebenfalls ein Vertreter der Eugenik; er sah in den „Geistesschwachen“ und „Verrückten“ eine Bedrohung für Wohlstand, Vitalität und Kraft der britischen Gesellschaft. Als Politiker trat er für Segregation und Sterilisierung ein, damit der „Fluch mit diesen Menschen ausstirbt und nicht an nachfolgende Generationen weitergegeben wird“
– Wiki –
Also links war der Knabe nicht.
Alexis de Tocqueville
am 22.01.2020 um 02:50
Hört sich an als ob Gretl Sie von der Sache mit der Panik schon überzeugt hat.
Da wurde oft indirekt bestellt.
Den „technischen“ Fortschritt verbieten zu wollen ist ähnlich sinnvoll wie das Klima gesetzlich zu regulieren….in Deutschland ist doch vielmehr das Problem das „normale“ Eltern mit Kinderwunsch ins (EU) Ausland flüchten müssen, wenn ihr Nachwuchs durch mögliche Erbkrankheiten gefährdet wird, weil bei uns, nicht zuletzt durch eine pervertierte Behindertenlobby, jegliche eugenische Selektion verboten ist und tabuisiert wird.
Als selbst schwer Erbkranker wünsche ich jedenfalls meinen ärgsten Feind nicht ein solches Leben, wie ich es (heute vermeidbar) bewältigen muß.
Ob es einem gefällt oder nicht, die Welt der Zukunft wird aus einer kleinen Zahl von gesunden und/oder optimierten Menschen bestehen und der großen Masse, die dazu noch gezielt dumm „gehalten“ (physisch und psychisch) wird.
Es liegt an uns, wie auch im technischen Bereich, mitzuhalten oder zu verhaussschweinen.
Alles andere hier angesprochene scheint mir doch primär ein Problem des Adoptionsrechts zu sein….
P.S. selbstverständlich wäre ein staatlich kontrollierter Organhandel (die israelische Krankenkasse und viele arabische zahlen es z.B. heute schon) ein Segen, sowohl für Spender als Empfänger und auch ein Medikamentenstatus von harten Drogen (staatlich kontrolliert wird der Handel bisher nur von CIA und Co.) der Weg zu einer besseren Welt, Prohibition nutzt nur einer Gruppe, den Kriminellen
Vielleicht stellt sich aber heraus, daß die nach „Wissenschaftlichen“ Erkenntnissen „optimierten“ Kinder dadurch für vieles anfälliger sind und die Kinder in Folge Probleme bekommen, die man gar nicht für möglich gehalten hat? Wo man noch gar nicht die ganzen Zusammenhänge kennt? Was ist Ursache z.B. für die ganzen Allergien? Ich denke die Volksweisheit „Menschen die als Kinder mit Dreck und Speck aufgewachsen, sind die gesündesten und gesundheitlich am robustesten“ stimmt schon.
Ebenso wie ich denke, daß die Forscher recht haben die z.B. sagen der Mensch wisse von der Natur / Klimazusammenhängen noch viel zu wenig. Diese vielfältigen Zusammenhänge und Regularien die die Natur hat, würden das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. Wenn der Mensch bisher versucht hat die Natur zu beeinflussen / steuern hätte das bisher immer mehr unvorhergesehene Nachteile gebracht als Vorteile
Völlig einverstanden, nur sollte darüber eben der „Markt“ befinden und nicht die Religion, der Staat oder die Richter….
In Deutschland wird seit Jahrzehnten die Vermehrung der nicht „ganz so Erfolgreichen“ kräftig subventioniert (inkl. Import) , während die Vermehrung der Leistungsträger massiv behindert wird….ohne diese „Subventionen“ hätten wir vermutlich nur einen Bruchteil der heutigen Probleme von den kommenden ganz zu schweigen….
Allergie; nach meiner Erfahrung „schlechte Ernährung“ + Chemie und Strahlung…(das Impffass, lassen wir einmal außen vor….)
Naja, die Evoltion funktioniert ja auch nach try-and-error. Schlimm wären insofern nur staatliche bzw. internationale Vorgaben, wie genau designt werden soll. Entfällt die Regulierung, setzt sich eben durch, was funktioniert, und wir sterben nicht dran aus.
Nach dem Drücken des Sendenknopfes ist mir noch ein Film mit Scarlett Johansson eingefallen: Die Insel.
Der Film zeigt die Probleme der künstlichen Reproduktion. Denn man darf nicht glauben, dass nach Erfüllung des Kinderwunsches das happy End kommt. Nein, dann geht es erst richtig los und keine Ethikkommission kann das noch beherrschen.
Also nur einmal so angenommen:
Wenn einer (m/f/d) so richtig viel Kohle für einen Homunkulus ausgegeben hat, warum sollte er den dann mit 14/16 oder 20 gehen lassen? Der Homunkulus sollte dann für die Kosten seiner Entstehung aufkommen müssen.
Damit ergeben sich schon einmal zwei Merkmale: fleißig und gehorsam bei gleichzeitiger Rechtlosigkeit.
Wie nennt man solche Menschen?
In meiner Kindheit hieß es noch „man kann nicht alles haben was man sieht“. Ein Satz, den man als Kind sehr bald verstanden hat, weil er Teil einer Erziehung zum Erwachsenwerden war.
Heute ist es anders. Der überwiegende Teil der Menschen in den westlichen Industrienationen ist nie erwachsen geworden, je besser sozial und finanziell gestellt, desto weniger.
Ergebnis ist eine infantilisierte Gesellschaft, in der jeder alles haben will, darf und muss. Ob es nun Kinder, das Geschlecht, eine gesellschaftliche Position, erfundene Rechte, Teilhabe an allem und jedem oder das Abwälzen von Pflichten ist.
Das z.B. zwei Frauen oder schlimmer noch, zwei Männer heiraten und ein Kind großziehen, ist aus meiner Sicht an Egozentrik, Selbstsucht und bewusster gesellschaftlicher Provokation nicht zu überbieten. Für mich ein Ausdruck einer in völlige Dekadenz abrutschenden Gesellschaft auf dem Weg zur Selbstzerstörung.
Selbstzerstörung durch falsch verstandene „Offenheit und Toleranz“. Die Mehrheitsgesellschaft muss diesen in den Abgrund führenden Fehlentwicklungen mit aller Kraft entgegentreten. Sie hat dazu die Möglichkeit, es gibt politische Alternativen, trotz allen wenn und abers.
ja, es ist eine Provokation, sie wollen gewachsene Strukturen zerstören unter dem Deckmantel einer angeblichen Diskriminierung. Weil sie selber nicht zufrieden sind mit ihrem Leben, 50% der Transgender begehen erfolgreich Suizid. Und leider fallen viele Menschen, die selber mit den Problemen dieser psychisch Gestörten nichts zu tun haben, herein und unterstützen deren Forderungen aus Gutmenschlichkeit…
Das Böse und das Kranke sagt einfach es sei gut und unterdrückt, so funktioniert das…
Die Diskussion in diesem Thread verläuft nach dem üblichen Muster – das ist so traurig wie vorhersehbar. Für alle, die eine wissenschaftliche Diskussion der Hypermoral vorziehen verlinke ich mit Erlaubnis der Redaktion (ich bitte darum) folgendes Werk:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2017_Diskussion_Fortpflanzungsmedizin.PDF
Ich hoffe, zur Versachlichung beizutragen. Die allgemein um sich greifende Verbotskultur erreicht immer dann einen Höhepunkt, wenn es zum Schulterschluss mütterfixierter Konservativer mit männerhassenden Feministinnen kommt.
Es wäre klug, zur Kenntnis zu nehmen, dass die halbe Welt bereits vorausschauend handelt und längst Fakten geschaffen hat. Es wäre ferner klug, die Diskussion faktenbasiert zu führen und nicht unter Verweis auf das „Göttliche“. In unserer Gesellschaft gibt es zu viele Götter und zu wenig Wissenschaftler. Das ist das Problem.
Lieber Denis Diderot, das sehe ich typischerweise etwas anders. Es ist viel mehr unsere gottlose Gesellschaft, die sich zu viele Pseudowissenschaften geschaffen hat, welche das Problem darstellt.
Die Fortpflanzungsmedizin selbst ist natürlich echte Wissenschaft und ist letztlich auch gar nicht aufzuhalten.
Wissenschaft und Glaube schließen aber nicht einander aus, nur werden diese heutzutage gern gegeneinander in Stellung gebracht. Das ist falsch. Gerade der Wissenschaftler sollte das Göttliche in der Schöpfung erkennen, und früher war das auch so. Es ist nur der Wohlstand, den uns die Wissenschaft geschenkt hat, der uns den Blick auf das Göttliche vernebelt.
Die Problematik liegt m.E. vor allem darin, dass es einer Gesellschaft, wie auch dem Einzelnen ohne Glauben und Spiritualität, sehr viel schwerer fällt, sich selbst Grenzen zu setzen. Aber diese sind unerlässlich für den Zusammenhalt einer Gesellschaft.
Wie ich bereits in meinem anderen Beitrag zu diesem Artikel beschrieben habe, ist es aber auch eine Frage der persönlichen Reife und von verantwortlichem Handeln in der Lage zu sein, sich selbst Dinge zu versagen, aufgrund vernünftiger Selbsteinschätzung, und nicht alles wie ein unreifes Kind auszuprobieren zu wollen, nur weil es möglich ist.
So halte ich z.B. die Ehe für alle, wie auch Leihmutterschaft nicht nur für Gottlos, sondern insgesamt für ethisch nicht vertretbar und gesellschaftlich zerstörerisch.
Lieber Herr Thiel, ich verstehe und respektiere Ihren Standpunkt. Das, was die Leopoldina macht, ist aber vernünftig. Deutsche, die Hilfe suchen, werden im Ausland fündig. Wären unsere eigenen Regeln nicht besser?
Ferner stört mich die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen.
Danke für das vornehme „respektieren“ meines Standpunktes.? Wir liegen da wohl recht weit auseinander. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie Yuminaes Ausführungen teilen, was mich doch ein wenig überrascht hat.
Was Leopoldina angeht, halte ich deren Intention für sehr bedenklich und vor allem politisch und eigenmotiviert. Ein sicherer Hinweis für gesellschaftszerstörende Motivation ist die Anführung von „Kinderrechten“.
Auch von Hilfe suchenden Deutschen würde ich eher nicht sprechen, da dies eine Not voraussetzt die nicht gegeben ist.
Regeln müssen nicht zwangsläufig den Möglichkeiten folgen und eine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern stört mich in vielen Bereichen keineswegs.
Sie vermitteln mir immer das Gefühl, dass bei Ihnen die Vernunft im Vordergrund steht, Sie aber trotzdem manchmal der Vermeidung von Härten einen zu hohen Stellenwert einräumen.
Dann bitte ich um Aufklärung, Herr Thiel, warum es Frauen erlaubt ist, vaterlos Mutter zu werden, aber Männern verboten, fraulos Vater zu werden.
Angenommen, nach der In-Vitro-Fertilisation erfolgt die Einnistung in einen künstlichen Uterus – es gibt ihn schon – und folglich das Leihmutterargument wegfällt: Mit welchem Recht gibt es dann noch die Ungleichbehandlung?
Fällt Ihnen auf, dass mir jeder bei der Beantwortung dieser Frage ausweicht, nicht nur in diesem Thread, sondern immer?
Kinderrechte sind übrigens unnötig, weil Kinder Rechtssubjekte sind und durch das Grundgesetz geschützt werden. Da stimme ich Ihnen zu.
Also wirklich, lieber Denis Diderot 2018, das ist doch nicht so schwer. Als ein Befürworter von Ungleichheit lässt sich das für mich sehr einfach beantworten.
Männer und Frauen sind nicht gleich. Jetzt lassen wir mal den lieben Gott ganz beiseite, damit Sie keinen falschen Eindruck von mir bekommen.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Frauen die Kinder zur Welt bringen und dementsprechend die Bindung zur Mutter (Frau) stärker ist als zum Vater (Mann). Frauen sind keine Männer und umgekehrt. Frauen haben andere Neigungen und gehen anders auf einen Säugling ein und damit um, instinktiv. Somit sind Frauen grundsätzlich besser als Bezugsperson für ein Kleinkind geeignet als ein Mann.
Der Sinn der diesbezüglichen Ungleichbehandlung liegt darin, den naturgegebenen Vorgaben zu folgen. Jetzt gibt es natürlich die unvermeidlichen Ausnahmen in Form der Supermutti-Männer die alles besser können als jede Frau. Das aber sind nur, wenn sie nicht letztendlich sogar nur Wunschdenken sind, die Regel bestätigenden Ausnahmen.
Das Ihnen jeder immer bei dieser Frage ausweicht, wundert mich gar nicht. Unsere Gesellschaft ist mittlerweile derart Gehirngewaschen, dass sich niemand mehr traut, irgendetwas über das geheiligte Gleichheitsgebot zu stellen. Für mich ein fataler Irrweg.
Im übrigen hat bei der verantwortungsvollen Aufgabe der Betreuung und Erziehung eines Kindes die Pflicht gegenüber dem Kind und nicht das Recht des Erziehenden im Vordergrund zu stehen. Also das Recht des Kindes auf die bestmögliche Bezugsperson, eben eine Frau, und nicht das Recht eines Mannes auch mal Mutti zu spielen.
Lieber Herr Thiel,
diese von Ihnen vorgebrachten Argumente kennen viele Tausend Väter, denen Sorge- und Umgangsrecht genommen wurden. Ich gehöre nicht zu diesen. Deshalb bestreite ich auch, dass ein Kind eine stärkere Bindung zur Mutter hat als zum Vater. Dass meine Kinder das so sehen wie ich, freut natürlich vor allem mich selbst.
Sie gründen Ihre Theorie auf ein Axiom. Das allein macht sie angreifbar. Die stärkere Bindung können Sie nämlich nicht beweisen.
Worum es mir geht: Die Natur hat es so eingerichtet, dass Männer die Kinder zeugen. Darüber gehen Sie und alle andere hier nonchalant hinweg. Es sind nicht die Maßstäbe, die stören, es sind die doppelten Maßstäbe: Samenspende gut. Eizellenspende unnatürlich und daher schlecht.
Lieber Denis Diderot 2018, nun kennen wir uns ja schon ein wenig aus diversen Diskussionen, so dass Sie wissen, dass ich wohl der Letzte bin, der hier irgendwelchen feministischen Kram unterstützt.
Umgekehrt wehre ich mich aber auch gegen Männer, die denken in Bereiche von Frauen eindringen zu müssen. Mein Punkt ist bei diesem, wie auch bei vielen anderen Themen, der Gleichmacherei entgegenzutreten. Das nämlich ist es, was Sie hier betreiben.
Sicher ist es so, das sich ein Kind durchaus auch mehr zum Vater hingezogen fühlen kann. Aber das Erziehungsrecht von Mann und Frau an einem gemeinsamen Kind ist eine Sache, eine andere, sich insbesondere als Mann, über eine Leihmutter oder gar einen künstlichen Uterus ein Kind zuzulegen. Als Säugling und in den ersten Lebensjahren ist es in der Evolution des Menschen nun mal die Mutter welche schon allein aufgrund der körperlichen Beziehung die engere Bindung hat.
Sie argumentieren gern wissenschaftlich. In diesem Fall erinnert mich Ihre Sichtweise an die Gendertheorie. Demnach gründet auch Ihr Mannsein auf ein Axiom. Sie können nämlich nicht beweisen, das Sie sich nicht in Wirklichkeit als Frau empfinden und keine sind. Kurz gesagt, es ist Unfug einen Beweis für das Offensichtliche zu verlangen.
Sie scheinen nicht zu realisieren das Sie zu Verteidigung Ihrer Interessen ohne es zu merken, nach dem Genderismus als Waffe greifen, aber als Mann erwischen Sie stets das scharfe Ende. Möglicherweise stehen Sie der Stärkung von Frauenrechten und der Gleichberechtigung positiv gegenüber und wundern sich, dass es um ihre Rechte als Mann schlecht bestellt ist. Die Stärkung des einen geht immer mit der Schwächung des anderen einher, oder haben Sie gedacht, die sogenannte Gleichstellung oder wie auch immer man es nennt, gibt es für die Männer kostenlos. Jetzt den eigenen Rechten hinterherzurennen ist müßig.
Männer zeugen Kinder, Frauen gebären und stillen sie. Das ist ein Unterschied. Deshalb sind es auch keine Doppelstandards sondern richtigerweise unterschiedlich anzulegende Maßstäbe. Frauen und Männer sind nicht gleich und können daher nicht gleich behandelt werden. Das gilt auch für viele andere Bereiche.
Lieber Herr Thiel,
Ihr Vorwurf, ich würde unbewusst zur Waffe Genderismus greifen, ließ mich dann doch sehr schmunzeln. Geschlecht ist biologisch, „gender“ ist pseudowissenschaftlicher Humbug, mit dem Pseudowissenschaftlerinnen Versorgungsposten an Universitäten erhalten – auf Kosten der MINT-Fächer und unserer Zukunft.
Ich sehe die Vorteile moderner Fortpflanzungsmedizin vor allem für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch und sehe weder ethische noch rechtliche Barrieren. Einige Damen hier – alle mit Kindern – reiben Damen ohne Kinder ein „Pech gehabt – deal with it“ unter die Nase. Grausamer und selbstgerechter geht es nicht. Jeder demaskiert sich halt irgendwann. Ebenfalls sehe ich Vorteile für ältere Männer, die im Fast-Opa-Alter noch Vater werden wollen. Angesichts der statistischen Lebenserwartung ist auch das ethisch vertretbar. Kritisiert wird späte Vaterschaft vor allem von älteren Frauen. Warum nur?
Kinder sollten Mutter und Vater haben. Die Realität ist aber eine andere. Das bedaure ich wie Sie.
Nach meiner Erfahrung als Vater brauchen dem Säuglingsalter entwachsene Kinder vor allem mindestens eine Bezugsperson, der sie bedingungslos vertrauen können, auf die sie sich zu hundert Prozent verlassen können, die präsent und zugewandt ist. Das muss nicht die Mutter sein, das können Väter genauso.
Ganz anders als Sie sehe ich im Falle der Einführung eines Fortpflanzungsgesetzbuches für die feministischen Frauen eine krachende Niederlage. Es nimmt ihnen ihr Alleinstellungsmerkmal, gebären zu können. Das wird gesunde, m.E. nahezu heilende Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis haben.
Achten Sie auf die harpyenartigen Reaktionen der Damen in diesem Thread. Die meisten wissen genau, was Leihmutterschaft oder – schlimmer noch – ein künstlicher Uterus für das Geschlechterverhältnis bedeuten.
Letztlich ist das Zeitfenster für Familienplanung zu eng für ein Industrieland, das höchste Anforderungen an Berufstätige stellt. Fortpflanzungsmedizin könnte helfen.
Lieber Denis Diderot 2018,
wusste ich es doch, das Ihnen die Unterstellung des Genderismus „gut gefallen“ würde, und muss nun ebenfalls schmunzeln, da ich davon ausgehen durfte, dass wir uns beide darin einig sind, dass Gender Blödsinn ist, und lediglich zu dem von Ihnen in diesem Zusammenhang Beschriebenen dient. Es drängte sich mir aber durch Ihre Argumentation auf, dass Männer und Frauen in Bezug auf Kinder austauschbar seien.
Was ich allerdings nicht sehe, ist das aus medizintechnisch gegebenen Möglichkeiten ableitete Recht auf ein Kind. Weder für kinderlose Paare noch für ältere Herren oder andere. Daher empfinde ich Ihre Argumentation als etwas einseitig aus der Sicht dessen, der einen Kinderwunsch äußert.
Noch einmal, das Kindeswohl hat Vorrang, nicht die Selbstverwirklichungswünsche der sich zum Elternstand berufenen Menschen, welchen Geschlechts auch immer. Im übrigen habe ich den Eindruck, dass Sie hier einen Geschlechterkampf auf dem Rücken von Kindern austragen. Das geht nicht. Wer als Mann dem Feminismus den Kampf ansagen will, sollte es auch als Mann tun, und nicht als gleichwertige Mutter aufgrund medizinischer Möglichkeiten.
Insgesamt empfinde ich es als Ausweichhandlung, ein im Grunde gesellschaftliches Problem, mit den Mitteln medizinischer Forschung lösen zu wollen.
Kinder brauchen Vater und Mutter, da sind wir und einig. Wenn dem in der Realität nicht so ist, dann ist das nicht zu bedauern, sondern zu ändern. In diesem Zusammenhang sind die „höchsten Anforderungen an Berufstätige“ durch ein Industrieland auf den Prüfstand zu stellen und nicht einfach hinzunehmen.
Wir haben massive gesellschaftliche Probleme die wir nicht über die Rechtslage der Fortpflanzungsmedizin lösen werden.
P.S. Die Minusbewertung ist nicht von mir.
Lieber Herr Thiel,
ich respektiere wie gesagt Ihren Standpunkt. Er ist mir – welches Wunder – von meiner greisen Mutter oftmals vorgetragen, sehr geläufig. Wenn ich „respektieren“ sage, meine ich nicht „zur Kenntnis nehmen“, sondern, dass ich die Argumente nicht nur höre, sondern auch abwäge. Ich war deshalb nicht vornehm sondern wahrhaftig.
Ich gebe etwas zu bedenken: Alle anderen Länder um uns herum, von der Schweiz und von Norwegen abgesehen, gehen diesen Weg. Wenn Sie Dreißigjährige mit gesunden Zwillingen im Doppelkinderwagen im Park sehen, wurden diese in Bozen oder in Brüssel im Reagenzglas gezeugt – mit Präimplantantionsdiagnostik.
Fazit: Es gibt ein Bedürfnis, es gibt eine Lösung, es gibt offene Grenzen, man spricht sogar deutsch – match! Weder Sie noch ich halten das auf.
Ich gebe ferner zu bedenken, dass der Angriff auf die Familie Teil der kommunistischen Ideologie ist. Als die CDU 1985 im Bundestag Familienförderung forderte, damit mehr deutsche Kinder geboren werden können, schrieen die weiblichen SPD – Abgeordneten (eine spätere Bundestagspräsidentin war unter ihnen) was von „Blut und Boden“. Kurz: Der „Feminismus“ ist eine Strategie der Kommunisten auf dem Weg in die egalitäre Gesellschaft. Mit großem Erfolg.
Sie, lieber Herr Thiel, wollen Feuer mit Wasser bekämpfen, was meines Erachtens aussichtslos ist; gestern litt ich unter dem Lärm der FFF-Bewegung, deren Mitglieder Gläubige sind. Da gingen viele Erwachsene mit, nicht nur Sozialkundelehrer. Mindestens ein Drittel aller Deutschen sind Linksradikale bis Linksextreme. Ein weiteres Drittel sind Opportunisten. Es gibt schlicht nicht genug Wasser.
Ich würde deshalb Feuer mit Feuer bekämpfen, nämlich mit mehr Freiheit und damit gleichem Recht für alle.
Nun kommen wir zum Kern Ihrer Argumentation: Das ginge auf Kosten der Kinder. Dieses Argument ist natürlich, unterstellt, es sticht, das Königsargument. Kinder zu schädigen ist ethisch nicht vertretbar. Unser Problem: Wir wissen darüber aber nichts. Es gibt keine ernstzunehmenden Forschungen über psychische Deformationen bei Kindern, die von Leihmüttern geboren wurden, erst recht nicht, bei Kindern, die vom künstlichen Uterus geboren wurden, weil er bislang erst bei Tieren im Einsatz ist. Ihre Argumentation spielt auf pränatale-postnatale Bindung ab. Auch diese ist hinsichtlich der Konsequenzen nur in „Studien“, nicht aber ernsthaft erforscht. Ich gebe zu bedenken, dass eine ganze Generation voller Kriegswaisen großartige Leistungen erbracht hat. Bindung ist für ein Kind entscheidend, unbedingte Verlässlichkeit einer Bezugsperson. Das muss nicht die Mutter sein, es können auch Vater, Tante, Onkel oder sogar ältere Geschwister sein.
Meine Prognose: Deutschland wird beobachten, was in den Nachbarländern los ist und dann nachziehen – wie immer.
Lieber Denis Diderot 2018,
sehr klug Ihre Frau Mutter, es freut mich in unserer kleinen Diskussion einen Verbündeten solcher Autorität zu haben. Schließlich soll man immer auf seine Mutter hören, sagte mir zumindest immer meine Mutter.
Getan haben wir es wohl beide nicht. ?
Das Sie es ehrlich meinen, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel. Es ist nur das Wort „Respektieren“ mit dem ich bisweilen ein kleines Problem habe, da es auf mich manchmal etwas doppeldeutig wirkt.
Sie haben davon gesprochen, dass es ein Bedürfnis und eine Lösung gibt und keiner, weder Sie noch ich das aufhalten werden, womit Sie möglicherweise recht haben. Aber dann sprechen wir von Angebot und Nachfrage sowie dem Kind als Ware, was schliesslich den Menschen als solchen zur Ware macht.
Somit ist Birgit Kelles Beispiel der Sklaverei in Bezug darauf, nicht das zu machen, was “alle” machen, sehr passend.
Auch was die Zerstörung der Familie, wie die Förderung des Feminismus, als Teil einer kommunistischen Strategie auf dem Weg in die egalitäre Gesellschaft angeht, bin ich durchaus Ihrer Meinung. Und schließlich muss ich Ihnen auch bei Ihrer Bewertung der meisten Deutschen als linksorientiert zustimmen.
Nur, dass Sie den Schluss daraus ziehen, Gleiches mit Gleichem zu bekämpfen kann ich nicht nachvollziehen. Sie setzen sich doch damit dem Vorwurf des Opportunismus aus, indem Sie die Vorteile aus zweifelhaftem Handeln auch für sich reklamieren. Zwar verstehe ich was Sie meinen, aber zum einen bin ich davon überzeugt, das es nicht funktioniert, zum anderen verwirken Sie dadurch Ihre Gegenposition. Sie wollen den Ladendieb damit bekämpfen, indem Sie ihm die Wahre vor der Nase wegklauen, dann aber sind Sie selber einer, sogar ein noch schlimmerer. Damit sind Sie bereits in die Falle des Kommunismus getappt, der eine bessere Welt anbietet, die sich aber regelmäßig als Alptraum entpuppt.
Nein, konservativ wie ich bin, bleibe ich lieber beim altmodischen Wasser zum löschen des Feuers. Zwar kann man dann nicht von den scheinbaren Freiheiten und Rechten Ihrer Methode partizipieren ohne unglaubwürdig zu werden, aber man kann eine klare Gegenposition anbieten und dann wird man sehen wieviel Wasser da am Ende wirklich vorhanden ist. Schließlich kann man auch versuchen, das Feuer sich selbst verzehren zu lassen, indem man mit dem zur Verfügung stehenden Wasser lediglich seine Ausbreitung verhindert.
Im übrigen sind Freiheiten und Rechte zunächst kein Wert an sich, sondern in ihrer Qualität gesellschaftsabhängig. Ausserdem ist gleiches Recht für alle, immer eine Illusion, wirklich immer.
Zu meiner Auffassung, dass Erwachsenenwünsche auf Kosten des Kindes verwirklicht werden, kommen mir Ihre Gegenargumente etwas realitätsverweigernd vor. Sie verlangen wissenschaftliche Beweise für die Schädlichkeit einer Forderung deren Unschädlichkeit Sie selbst ohne wissenschaftlichen Beweis voraussetzen. Prinzipiell wäre damit Ihre Forderung in Bezug auf die betreffenden Kinder unethisch, denn der wissenschaftliche Beweis der Unschädlichkeit sollte der Durchführung vorangestellt sein. Praktisch sieht es natürlich anders aus, da das eine oder das andere nur empirisch erwiesen werden kann.
Abgesehen von der pränatale-postnatale Bindung, bei der eine Leihmutterschaft oder gar ein künstlicher Uterus für das Kind logischerweise eher Nach- als Vorteile verspricht, geht es im wesentlichen auch um die Identität des Menschen an sich und die sich die dadurch ergebenden Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt.
Wie beantwortet man einem Kind die Frage nach der Herkunft, einem unbekannten Samenspender, oder schlimmer noch nach einer Leihmutter oder gar nach einem künstlichen Uterus? Soll man letzteren etwa an einem sonnigen Sonntagnachmittag zum Kennenlernkaffee einlanden?
Wir brauchen keine wissenschaftlichen Untersuchungen um die Wahrheit zu erkennen. Die guten Stiefeltern werden die gleichguten leiblichen Eltern niemals ersetzen können. Das ist einfache Logik, die keiner wissenschaftlichen Untersuchung bedarf. Ansonsten könnten ja bedenkenlos Kindern ihren leiblichen Eltern entzogen werden, sobald sich besser geeignete Stiefeltern oder wie auch immer geartete andere Bezugspersonen anbieten.
Sie befürworten die Nutzung der Möglichkeiten moderner Fortpflanzungsmedizin und öffnen damit der Zerstörung der traditionellen Familie Tür und Tor, ganz im Sinne des Kommunismus, identifizieren diesen aber klar als Feind unserer Gesellschaft. Das finde ich widersprüchlich.
Ihre Prognose mag stimmen, aber sollte man die traditionelle Familie nicht dergestalt fördern, das insbesondere Frauen mehr Zeit für ihre Kinder haben und insgesamt mehr Zeit für die Erziehung zur Verfügung steht. Erziehung, Bildung und Vermittlung von Werten in der Familie können durch keinerlei staatlichen Bildungsmassnahmen ersetzt werden und prägen letztenendes die Gesellschaft insgesamt.
P.S. Tut mir leid wenn es etwas lang geworden ist.
@Johann Thiel: »Wissenschaft und Glaube schließen aber nicht einander aus.«
Im Gegenteil, der griechisch-jüdische Schöpfungsgedanke hat die (Natur-) Wissenschaft erst hervorgebracht.
Eine entscheidende Voraussetzung dafür war die Entmystifizierung der bis dahin magischen Welt – die Idee, dass die Natur keinen okkulten Kräften unterliegt, sondern rationalen »Gesetzen« einer schöpferischen Vernunft folgt, welche die menschliche Intelligenz DESHALB entschlüsseln kann.
Und entschuldigen Sie, lieber Denis Diderot, Ihre und meine »Wissenschaft« (in meinem Fall die Physik) können wir quälen wie wir wollen. Sie wird uns nie verraten, was »Menschenwürde« und »Menschenrechte« sind – oder was »gut« und »böse« bedeutet …
Sagen Sie das auch den Kindern der Leihmütter ins Gesicht? „Deine Existenz ist gottlos und nicht ethisch vertretbar!“ Finde ich ein bisschen hart, außer die sind Grüne, da stimmt es dann 😉
Wie stehen Sie denn zu komplett in vitro? Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis es Leihmütter nicht mehr braucht.
Also man nehme ein, zwei oder drei Eltern, optimiere die Rekombination, verbessere synthetisch noch das eine oder andere Gen, lasse das Ganze in der Flasche reifen, und voila, ein Mensch.
Oder ist das dann etwa ein Mensch zweiter Klasse? Der ewige Jude oder ewige Deutsche? Reden wir noch über Ethik oder schon über „genetische Reinheit“?
Was das Göttliche in der Schöpfung angeht, wo ist da der Widerspruch? Leben erschafft Leben nach seinem Abbild, in einem bewussten Willensakt, nicht nur, indem es seine biologische Maschine anwirft und draulosrammelt.
Viel göttlicher geht es doch gar nicht mehr.
Ich selbst bin übrigens über die Wissenschaft vom Atheisten zum Halbglauben zurückgekehrt, und bezeichne mich als Agnostiker.
Auch heute erkennen viele Wissenschaftler, auch atheistische, durchaus das Göttliche in der Schöpfung. Aber da machen sie nicht zuviel Bohei drum, ihre Faszination gilt meist dem Vorhandensein selbst.
Das Göttliche in der Schöpfung sagt nämlich für uns, die wir Teil der Schöpfung sind, sowieso nichts weiter über den Schöpfer aus.
Ein objektiver Dritter könnte vielleicht etwas über den Schöpfer erkennen, etwa so, wie wir ein Bild betrachten und Rückschlüsse auf den Charakter des Malers schließen können. Aber die Leute im Bild können das nicht. Wen Hieronymus Bosch (oder Gott) in die Hölle wirft, der denkt nicht: Wow, der Schöpfer ist ja voll schräg im Oberstübchen.
Er denkt, was die Menschen schon zu Zeiten der Pest so alles dachten, als (wieder mal) die Apokalypse anstand. Gott ist Liebe,
Gott ist gütig, Gott ist ist barmherzig, oh bitte, bitte sei wirklich barmherzig!
Gott ist grausam, Gott ist rachsüchtig, Gott ist zornig, Gott straft uns, wir sind sündig, blabla, raus mit der Geißel ihr fröhlichen Flagellanten.
Erkenntnisgewinn über Gott gleich Null. Bloß ein blödes Bakterium.
Ich lehne sowieso jede Moral ab, die mit Schuld, Erbsünde und ähnlichem Zeug zu tun hat. Ich sehe das wie Nietzsche, als Sklavenmoral, in der die Schwachen Selbsterhöhung durch rituelle und nervtötende Selbsterniedrigung anstreben. Das liegt ja gerade wieder groß im Trend, mich ekelt es nur an.
Aber wäre ich nicht von den ständigen heiligen Kriegen der (Gott-, Klima-, Gender-, etc.-) Gläubigen betroffen, es wäre mir egal. Weil ich auch jede Moral ablehne, die sich als absolut versteht. Des Narren Wille ist sein Himmelreich und jeder nach seiner Facon, und wer sich gern verbeugt oder auf beichten steht oder Fleischscham und Flugscham verspürt, bitteschön. Von mir aus.
Im großen Bild spielt es jedenfalls gar keine Rolle, ob ein paar Hipster-Eltern sich schöne Gucci-Babys designen oder ob die Menschheit ein paar Soldaten aufrüstet oder ein paar Punker sich in rosa Ponys verwandeln. Wir werden uns als Spezies entwickeln, so oder so. Auch wenn wir selbst an unseren Genen rumfummeln, bleibt Evolution doch Evolution.
In einem try-and-error system, und das ist die Evolution einer Spezies, sind viele nichttödliche Fehler sogar etwas sehr Gutes. Gerade die Fehler und die Zusammenbrüche von Subsystemen machen das System insgesamt antifragil bzw. metastabil.
Klar, dass Fehler beim Gengefummel auch tödlich für Spezies sein könnten. Game over. Aber der Fehler könnte genausogut sein, den Kopf in den Sand zu stecken.
Denn Evolution bleibt Evolution. Woran passen wir uns gerade an? An selbstgeschaffene eine Umwelt der Straßen und Wolkenkratzer, der Autos und Flugzeuge, der medizinischen Versorgung und High-Tech für jedermann, der Sozialsysteme, der Computer, der Roboter, und der dienstbaren Cybergeister.
Wir lachen oder empören uns heute über religiöse Menschen, die harmlose, aber überlebensnotwendige Routine-OP für ihr Kind ablehnen oder eine Blutspende. Sowas gehört für uns in finstere Zeiten des „Aberglaubens“, als der Aderlass der Gipfel der Midizin war.
In zweihundert Jahren wird man über die ethischen Vorstellungen unserer Zeit ebenso denken.
@Alexis de Tocqueville
Gottlos und ethisch nicht vertretbar sind nicht die Kinder, sondern ist Ihre Auffassung.
In vitro halte ich grundsätzlich für bedenklich, Leihmutterschaft sollte nicht erlaubt sein, wer ein Kind aus dem „Automaten“ will, muss das mit seinem Gewissen abmachen, und es sollte nur bei Ehepaaren mit medizinischer Indikation möglich sein. Der Kinderwunsch homosexueller Paare, wie auch deren Heirat ist grundsätzlich abzulehnen.
Sich einen Menschen aus dem Genpool mehrer anderer Menschen zusammenzupanschen ist vor allem zweitklassig im Denken. Es ist zynisch und menschenverachtend, gerade in Bezug auf das entstehende Kind und lediglich von den Vorstellungen eigener Bedürfnisbefriedigung getrieben.
Ihr Beitrag beschreibt in anschaulichster Weise das dekadente Denken einer gottlosen wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft, der ihr kurzfristiges Wohlgefühl über alles geht, ohne die Folgen des eigenen Handelns zu bedenken. Das ganze gepaart mit einer Pseudomoral, die Bedenken mit Unmenschlichkeit belegen will, einfach um den eigenen Willen durchzusetzen. Da wird dann das Opfer seines eigenen Tuns als Schild gegen die Kritiker hochgehalten, das Kind, dass für all das nichts kann, aber sein Leben lang ohne eigene Identität und Herkunft dasteht.
Ihr Bild des Menschen als biologische drauflosrammelnde Maschine, offenbart die ganze Gottlosigkeit und Abfälligkeit solchen Denkens. Auch die Idee, das Tun des Menschen sei per se göttlich, wenn er sich, wie und mit welchen Mitteln auch immer reproduziert, ist vielmehr Ausdruck menschlicher Hybris.
Die Betrachtungen des Göttlichen aus Sicht der Wissenschaft wirken naiv und belegen lediglich spirituelles Unverständnis und fehlen jedes Bezugs zu Gott. Die Idee über Erkenntnisgewinn Zugang zu Gott oder göttlichem finden zu können ist ein Irrweg. Nur Demut führt zu Gott. Die Demut zu erkennen, dass man Teil des Bildes ist, und eben nicht der neutrale Betrachter. Egal wie überwältigt der Mensch von seiner eigenen Genialität auch sein mag, er ist ein Teil der Schöpfung, aber er ist nicht Gott.
Das Sie Moral ablehnen ist bedauerlich, aber nicht überraschend, da dieser Begriff vom linken Zeitgeist umgedeutet und missbraucht wird. Moral ist das Ergebnis einer Verantwortungsethik und dient dem Zusammenhalt sowie dem gedeihlichen Zusammenleben einer Gesellschaft. Das hat nichts mit dem zu tun was heute als „Moral“ gehandelt wird. Das ist nichts als gesellschaftszerstörender, verlogener Gender-, Klima-, und Sonstwas- Kram, der mit Moral im eigentlichen Sinne nicht das geringste zu tun hat.
Natürlich wird die Evolution sich weiterentwickeln und die menschliche Gesellschaft verändern. Es ist aber die Frage ob wir die Kraft aufbringen, dem einen zivilisatorischen Rahmen zu geben. Ihre fatalistische Betrachtungsweise, stellt die typische Einstellung westlicher Gesellschaften dar, welche schließlich zu deren Untergang führen wird. Die Aufgabe und Infragestellung eigener Moral, Werte und Selbstbegrenzung führt zu einem Vakuum, in das Wertesysteme anderer Gesellschaften oder Sekten stossen werden. Die Errungenschaften der modernen Welt die sie aufgezählt haben wird es dann aber nicht mehr geben, sie werden zurückgebaut werden, denn sie basieren auf dem Wertesystem christlicher Gesellschaften, die wir, wie Sie in Ihren Ausführungen deutlich machen, allzu leicht bereit sind, zur Disposition zu stellen.
Stimmt auffallend. Es gibt einige Themen, da werden alle plötzlich zu Theologen.
Dieser Kinderhandel ist der ohnmächtige Versuch eigenes Unvermögen zu kaschieren und dennoch wird die leibliche Linie in einer Verbindung unterbrochen und wird immer ein Manko bleiben, egal wie man sich redlich bemüht, diesen Mißstand auszugleichen und im Prinzip sind die Betroffenen zu bedauern, denn ihre Reproduktion hat nicht stattgefunden und diese Erkenntnis ist der traurige Rest einer Verbindung, die so nicht vorgesehen war und deshalb zeitlebens eine Fiktion bleibt.
…wir haben also einerseits ein Recht darauf, ganz ungeachtet jeglicher Eignung ein Kind in die Welt zu setzen und dann von der Gesellschaft ausgehalten zu werden, aber das hier muss auf jeden Fall verboten werden, weil es ganz sicher furchtbar schädlich für das Kind ist und unnatürlich sowieso…
Außerdem muss man wohl auch Menschen davor schützen, sich selbst auszubeuten…
Und das nebenbei in einem Gesamtkontext, in dem es eh am Ende anderswo passiert und der Staat wohl auch nicht bei der Einreise das Kind beschlagnahmen will, um es an die Leihmutter zurückzuschicken, die es eh nicht haben möchte.
Das scheint mir in etwa so sinnvoll wie unser Atomausstieg inmitten eines Kontinents von Atomkraftnutzern, unsere Gesetze gegen Gentechnik und unsere sonstige Fortschrittsphobie.
…denn egal ob grüner Atomkraftgegner oder Konservativer, mit dem Schreckgespenst dessen, was die Leute nicht kennen, kann man fast überall punkten.
Mit „liberal“ scheint mir das recht wenig zu tun zu haben, denn ansonsten würde am Ende das Verständnis bleiben, dass es eben zu eben jener Freiheit dazugehört.
Und nein, das Kind wird wahrscheinlich nicht gleich einem herbei phantasierten frankensteinischen Monstrum anklagend auf seine Eltern zeigen und sie für seine Existenz verfluchen, zumindest nicht mehr, als jede andere Kind es tut.
Währenddessen könnten wir uns dann eventuell um tatsächliche Probleme, wie etwa die elterlich auferzwungene Beschneidung von Jungen – immer noch erlaubt in Deutschland – oder den Missbrauch von Kindern als staatlich garantierter Einkommensquelle kümmern, beides Dinge die um ein vielfaches häufiger sind als die teure Seltenheit einer Leihmutterschaft.
„die Frau wird maximal instrumentalisiert“, das klingt ziemlich genauso, wie andernorts eben jene Feministinnen.
…seltsam dass ich die selbe Formulierung nie höre, wenn es etwa um den männlichen Bauarbeiter geht, den Arbeiter auf der Bohrinsel, den Hochseefischer, Feuerwehrmann, Soldat, etc.
Also bei allen Berufen, bei denen überdurchschnittlich viele Menschen sterben oder bleibende Schäden für ihre Gesundheit erleiden.
Viele davon machen Knochenarbeit auch aus blanker Not, viele werden auch ausgebeutet, aus fernen Ländern hergeholt oder gleich dort unter fragwürdigen Bedingungen zur Arbeit gebracht.
Aber in Deutschland leben wir anscheinend in einem „freien Land“ in dem Vater Staat entscheidet, welche Art von Verkauf des eigenen Körpers gut ist und welche schlecht.
Schön in sozialistischer Bevormundungsmanier.
Als Sozialarbeiter vergeht einem das Lachen jeden Tag, bei Frau Kelle wirkt es auf mich ir-
ritierend. Die Diskussion sollte genauer geführt werden. Wie an den Kommentaren abzu-
lesen ist, steht beim Thema Kinderrechte das Designerbaby und Leihmutterschaft im Vordergrund.
Bei Kinderrechten geht es aber um die Einschränkung der Elternrechte aller deutschen Eltern. Außerdem muß man auch §6 genau unter die Lupe nehmen, denn die meisten hier würden doch begrüßen, wenn Einwandererkinder Deutsch lernen und daher verpflichtend eine Kita besuchen sollten. Es ist zwar nicht notwendig eine generelle Kitapflicht einzuführen, ist aber im Sinne der Wirtschaft und des Finanzministeriums. Es ist ein Dauerproblem in vielen Bereichen, dass unsere Gesetze ständig geändert werden. Oft würde es reichen die Ausführungsbestimmungen zu präzisieren. Warum keine Kitapflicht für „Ausländer“? Wenn die Kids kein Deutsch lernen, können sie hier ja nie arbeiten, gehen dauerhaft zu Lasten der Steuerzahler.
So läuft es aber nicht, da werden Kampagnen hoch gezogen, alle Gegner wollten sowas wie
Frau zurück an den Herd. Ich währe froh gewesen, wenn ich nicht durchgehend hätte Vollzeit arbeiten müssen und mehr Zeit für meine Söhne gehabt hätte.
Die SPD steht beim Thema an vorderster Front und die CDU wird sie wiedermal nicht stoppen, oder hat Frau Kelle Einfluß? Kapieren tue ich das nicht, in der Familienarbeit war die CDU immer die letzte Hilfsbastion für Familien in den Kommunen. Diese Position hat sie sich nach und nach vom Kinderschutzbund abnehmen lassen und die sind links/grün. Das Thema Familie ist der kath. Kirche und der CDU abhanden gekommen, über die anderen braucht man gar nicht mehr zu reden, die sind schon längst beim tollen gegenderten schützenswerten Designerbaby angekommen.
Mir war das Interview zu seicht. Es muß Widerstand geben und der muß bei der Gegenwehr der Eltern beginnen. Gegen den schmuddeligen Sexualkundeunterricht in Kitas und Grundschulen. Hedwig von Beverfoerde ist aktiv und kann jede Unterstützung gebrauchen. Frau Kelle braucht aus meiner Sicht mehr Ernsthaftigkeit, um dem Thema gerecht zu werden.
Liebe Frau Wernli, ich musste das Interview leider bei der Hälfte abbrechen, weil ich es nicht ausgehalten habe. Bitte bleiben sie dran ich bete für Sie. Vor zwanzig Jahren stand Mal in der Zeit, ich zitiere aus dem Gedächtnis „Der Mensch ohne metaphysische Bindung ist seinem eigenen Grõßenwahn hilflos ausgeliefert“ . Diesen Zustand haben wir heute.
Es ist dir gesagt Mensch was du tun sollst, Liebe üben und demütig sein vor Gott und ich rede nicht von den gemeinen Gõttern. Alle werden vor dem Richterstuhl Jesu Christi landen.
Frau Kelle ist in der CDU. In einer Partei die unserem Land massiv schadet und die all die Dinge zulässt, die Frau Kelle anprangert. Vielleicht sollte ich mal den Herrn Tipi fragen, wie soetwas zusammengeht. Er kann mir das wohl am ehesten erklären. Am besten im nächsten Leserforum.
Das Thema ist leider überholt. Diese Kinder laufen schon in unseren Kitas rum. Eine Bekannte aus dem Raum Stuttgart erzählte mir, in der Privatkita ihrer Enkelin hingen Bilder von den Eltern. Auf einem waren 2 Männer zu sehen und sie dachte, die Mütter hätten zum Fototermin keine Zeit gehabt. Ihre Tochter klärte sie dann auf: Es handele sich um 2 Schwule die sich in Amerika ein blondes weißes und ein braunhaariges dunkles Kind bestellt hatten.
Nur so nebenbei, die Kita kostet über 1000€ pro Nase im Monat.
In den USA ist diese Form des „Kinder bekommens“ gang und gebe. Mir ist kein Fall bekannt, in dem das Kind „DARAN“ Schaden genommen hätte. Wenn es ausreichende Kontrolle über die „Abhängigkeit“ der Leihmutter gibt, die natürlich nicht unter Zwang ausgebeutet werden darf, ist das eine der wenigen Möglichkeiten für Mütter die nicht selbst das Kind austragen oder damit schwanger werden können, ein Kind zu bekommen. Ob das nun auf männliche Homosexuelle ausweitbar ist….mag ein jeder für sich entscheiden. Erfahrungswerte zeigen, dass in den USA Homosexuelle Paare durchaus imstande sind Kinder ordentlich groß zu ziehen (die sind dann übrigens nicht automatisch schwul). In den USA zumindest ist die Leihmutterschaft eine gängige Verfahrensweise die nicht mehr oder minder kriminell unterwandert ist als z.B. Adoptionen. Das Gespräch von Frau Kelle und Herrn Tichy überzeichnet das Ganze Thema um ein Vielfaches.
Gibt es ein „Schicksal“?
Ja, äh, also :Schicksalshaft müssen wir alle, (ich und die das jetzt lesen) wohl durch dieses Jahrhundert leben , maximal dabei zwei Jahrhunderte streifend.
So eine Gemeinheit ! Keiner hat mich gefragt !! Wäre vielleicht im Jahr 1400 schöner gewesen, oder in 2400. Tja, Schicksalshaft halt.
Gottseidank ist niemand in uns GOTT.
Das Schicksal, zB als Mann oder als Frau geboren zu sein, wird ja nun schon fleißig, auf Krankenkassen-Kosten, geleugnet.
Liebe Menschen, liebe Leute, werfen wir doch bitte niemandem , inclusive uns selbst, vor, kinderlos geblieben zu sein, wenn es so ist, war.
Es gibt auch „SCHICKSAL“ im Leben.
Obwohl: alle, die dauernd nach „Gerechtigkeit“ streben, negieren das wohl. Gottseidank ist niemand von uns allmächtig.
Es kommt noch besser: Babyfabriken in Afrika. Im schönen Nigeria existiert eine besonders perfiden Form des Menschenhandels: Frauen werden festgehalten, um Kinder zu kriegen, die ihnen dann weggenommen und an kinderlose Paare verkauft werden. Auch nach Europa. Babys – gezeugt vorwiegend durch Vergewaltigung – und geboren, um verkauft zu werden. Ihre Mütter sind meist junge Frauen und Mädchen, festgehalten in regelrechten „Baby-Fabriken“. Mädchen, die Mehrheit von ihnen minderjährig. Dagegen war der NS-Lebesnborn ja geradezu ein Müttergenesungsheim. Sogar die pc-konforme tagesschau.de berichtete – spät nachts natürlich…
War auch schon Thema in verschiedenen Krimiserien aus den USA.
Ja Frau Kelle, alles richtig, aber was hilft uns das? Es ist ihre CDU, welche diese ganzen Dinge nach „Salamitaktik“ immer mehr durchsetzt. Was machen Leute wie Sie und Ihr Mann noch in dieser Partei? Warum engagieren Sie sich nicht in einer Partei, wo Sie politisch etwas verändern könnten?
Und durch die Genderforschung weiß man, daß es nur ein Geschlecht gibt, welches durch Sozialisierung in verschiedenen Varianten ausformt. dafür schafft man dann unterschiedliche Toiletten. In Katalogen kann dann gewählt werden, so wie bei Tieren. Selbstreduktion des Menschen könnte man meinen, dabei ist es nur die Umsetzung der Erkenntnis, daß der Mensch ein Tier ist. Bin mal gespannt, was die über 160 Genderleerstühle in der BRD zum Thema Adamsapfel und Stimmbruch herausfinden………….
Liebe Frau Keller, lieber Herr Tichy, danke sehr.
Ein sehr altes (also: spätestens seit Erfindung der Tonaufzeichnungsgeräte).. also : jahrzehntealtes Wissen ist folgendes : schon direkt nach der Geburt kann ein Baby den Herzschlag der Mutter von jedem anderen Herzschlag unterscheiden.
Das heißt zugleich : wird es dann den Adoptiveltern, der Adoptivmutter, jemand anderem gegeben, so hat es sofort und fortdauernd ein erstes, tiefgreifendes Fremdheitserlebnis.
Allein zum wirklich ehrlich gemeinten Wohl des Kindes sollte man derlei also unterlassen!!
Danke für Ihr Interview.
Genau so ist es. aber Eva Hermann hat man ÖRV quasi hingerichtet.
Kinder sind wehrlos und sie werden allzu häufig in mannigfacher Weise missbraucht: Etwa von Versorgungsdarwinisten nach dem Motto „eins wird schon überleben, um mir im Alter zur Hand zu gehen“. Zugleich entledigt man/frau sich mit dieser Rationalisierung seiner Verantwortung, wenn zu viele Kinder „gemacht“ werden und auch der Pflicht, selbst etwas zu tun für die eigene Altersvorsorge. Gibt es ein Recht auf Nicht-Schwängerung für junge Mädchen von 13/14/15? Im Rahmen des Artikel 2 GG, also „Handlungsfreiheit“? Oder gar Artikel 1 GG, körperliche Unversehrtheit? Wird das im Rahmen des „Wächteramtes des Staates“ nach Artikel 6 GG auch gewährleistet? Stichwort Kinderehen bei einschlägigen Gesellschaften. Das krampfhafte Getue um Leihmütter etc. im Spannungsfeld zu großzügig gehandhabter Abtreibung ist nur noch pervers, Frau Kelle hat das sehr gut dargestellt.
Wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe.
Ein Menschenrecht auf ein Kind gibt es
bisher noch nicht. Aber, was nicht ist, kann ja
noch werden.
Wer dürfte sich denn dann alles ein Kind „bestellen“?!
Müsste man dafür ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen? Oder gibt es eine Altersbegrenzung? Gleiches (Un)-Recht für Alle?
Warum nicht auch diejenigen, die nicht
für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen
können? Sollte der Steuerzahler die Kosten
für die „Anschaffung“ übernehmen, oder doch
eher die Krankenkasse?
Gibt es ein Rückgaberecht bei Nichtgefallen,
oder wenn man der „Sache“ überdrüssig wird?
Wer überprüft, ob Leihmütter diesen
„Dienst“ tatsächlich freiwillig übernehmen, oder ob da nicht doch noch ein Dritter abkassiert………?
Fragen über Fragen!
Bei diesem Thema geht es eben überhaupt nicht darum, ob „mein Bauch oder das Sperma mir gehört“ !
Es geht auch nicht nur um die Menschen, die
sich sehnlichst Kinder wünschen und sich
nicht damit abfinden können, dass dieser
Wunsch nicht in Erfüllung geht.
Man sollte sich bitte zuerst darüber klar werden,
welche negativen Folgen aus der Erlaubnis einer Leihmutterschaft letztendlich entstehen können.
Dasselbe gilt für den Schwangerschaftsabbruch
bis zum 9. Monat. Wer darf denn über Tod oder Leben entscheiden?
Frau Kelle herzichen Glückwunsch, dass Sie zu den Frauen gehören, denen es möglich war, auf natürlichem Wege Kinder zu bekommen. Vielleicht hatten Sie auch einmal auf dem Wege dorthin einen frühen Abgang. Sie präsentieren sich überall öffentlich (mit Recht) als stolze Mutter mehrer Kinder. Wie schön für Sie! Aber woher bitte nehmen Sie die Arroganz zu urteilen, was für UNS, ( WIR ) wie sie mehrfach reden, moralisch richtig oder falsch ist ? Sie mussten augenscheinlich nicht das durch Behandlungen körperliche und seelische Leid durchleben, was kinderlose Paare jahrelang ertragen, in der Hoffnung Eltern zu werden. Weshalb behaupten Sie, das Frauen in Indien, den USA, der Ukrainevielleicht nicht wissen, was sie tun, halten Sie diese für geistig minderbemittelt? Wurden Leihmütter gekidnapped und zwangsbesamt? Deutschland ist neben der Schweiz und Norwegen das einzige Land in Europa, in welchem Eizellspenden zum Beispiel nicht erlaubt sind. Weil wir moralisch über Resteuropa stehen – Wer, wenn nicht wir !?
Es gibt keine Designerbabies, aber das ist natürlich ein Begriff, mit dem man sofort Aufmerksamkeit erzeugt, welche Sie für Ihre Arbeit brauchen. Theoretisch mögliche Auswüchse der Reproduktionsmedizin, wie die vier Mütter, stellen Sie in dem Interview so dar, als würde es Nirgends Gesetze und Regeln geben und ausländische Kliniken gegen Geld Frankensteins Baby zeugen. Über die „Erlaubnis“ für eine Präimplantationsdiagnostik entscheidet hier in Deutschland z.B. auf Antrag eine Ethikkommission. D.h. über eine Untersuchung, ob ein wenige Tage alter Mehrzeller schwere genetische Schäden in sich trägt. Die enormen Kosten zahlen die künftigen Eltern selbst. Die PID kann auch abgelehnt werden. Man wünscht sich in Deutschland genetische Vielfalt. Der kürzliche Vorschlag 3 solcher Untersuchungen als Kassenleistung zuzulassen wurde nicht angenommen. Warum soll man denn absehbares Leid nicht vermeiden? Wenn dann ein schwerst krankes Kind geboren ist, bedeutet das für die Eltern in der Regel einen lebenslangen Kampf um jeden Cent Unterstützung. Das ist dann, zumindest aus meiner Sicht, moralisch oft nicht mehr ganz so einwandfrei.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass später nicht eines Ihrer vier Kinder zu den inzwischen etwa jedem 7. Paar gehören wird, das ohne Hilfe einer Kinderwunschklinik nicht Eltern werden kann gehört. Die „Chancen“ sind leider gegeben. Dies als Mutter hilflos mitzuleiden wünsche ich Ihnen nicht und mich würde interessieren, wie Ihre Sichtweise dann wäre, wenn IHRE Kinder JEDE Möglichkeit nutzen, die heute gegeben ist.
Oh, die gibt es, die Designerbabys. In Samenspendenkliniken, zumindest in den USA, wird alles aufgelistet, was der Spender ist, wie er aussieht, wie intelligent er ist, ob studiert hat oder nicht, ob musisch begabt oder nicht. Es ist immer schade, wenn ein Kinderwunsch nicht in Erfüllung gehen kann. Damit muss man sich abfinden und sein Leben ohne andernd „was wäre wenn“ leben. Es gibt andere Möglichkeiten sich um Kinder zu kümmern, denen es nicht so gut geht. Wenn einmal der Damm gebrochen ist, macht er nicht halt bei den Fällen, deren Kinderwunsch erfolglos bleibt. Deshalb sollte man sich nicht mit einer Gebärmaschine auf 2 Beinen abfinden. So sehr Sie auch leiden mögen, aber finden Sie es in Ordnung, dass sie auf ALLE Mittel zurückgreifen wollen, die es gibt? Wollen Sie wirklich andere Frauen kaufen, wie sie ein Kilo Gulasch z.b. kaufen oder einen Blumenkohl? Geschäfte, die das Wohl und wehe anderer Menschen berühren, sind einfach nur schlecht. Eine Frau, die ihre Kind dann austragen sollte, könnte auch heute noch an der Schwangerschaft/Geburt sterben oder lebenslänglich mit einem Gebrechen geschlagen sein. Können Sie das mit Ihren Gewissen vereinbaren, dass Sie schuld am Tod der Frau wären oder dass sie lebenslänglich leiden muss? Das kommt zwar alles recht selten vor, aber es kann auch heutzutage immer wieder vorkommen. Woher wollen Sie wissen, dass es nicht Ihren Brutkasten auf 2 Beinen trifft? Würde Sie das kalt lassen, weil Sie ja bezahlt haben?
Meine Großtante hatte nie Kinder. Ohne sie würde ich aber nicht leben, denn sie hat meine Großmutter und meine Mutter, die damals ein Kleinkind war, in den Nachkriegsjahren vor dem sicheren Hungertod bewahrt. Sie hat immer unsere Familie zusammen gehalten, obwohl sie nie eigene Kinder hatte, sie war ein Familienmensch durch und durch und wir haben bis zu ihrem Tod ihr versucht alles zurück zu geben. Aber das ist ja überholt, Familie zählt nix mehr, der Staat erzieht die Kinder ab dem 3. Monat, Mütter und Verwandte richten ja nur Schäden an bei so zarten Geschöpfen…
Danke für diesen Kommentar!
Den Kommentar „Ich drücke Ihnen die Daumen, dass später nicht eines Ihrer vier Kinder zu den inzwischen etwa jedem 7. Paar gehören wird, das ohne Hilfe einer Kinderwunschklinik nicht Eltern werden kann gehört.“ finde ich völlig daneben.
Es gibt in meinem Bekanntenkreis etliche Leute, die gerne ein Kind gehabt hätten, aber die Kinderlosigkeit zwar traurig, aber ohne Verbitterung als Schicksal angenommen haben. Wahrscheinlich ist ihnen das nicht so schwer gefallen, weil sie ein Kind wollten, das ihre Beziehung besiegelt. Ein „bestelltes“ Kind ist kein Band zwischen einem Paar.
Im Übrigen möchte ich zu bedenken geben: Wie reagieren Elter 1 und Elter 2, wenn das Kind ihnen irgendwann mitteilt, dass es statt zwei Vätern oder zwei Mütter lieber einen Vater und eine Mutter gehabt hätte? Bei dem aktuellen Shitstorm gegen alles, was mit traditioneller Familienplanung zusammenhängt, kann man sich die Reaktion vielleicht ausmalen. Können Elter 1 und 2 das Kind noch lieben, wenn sie mit diesem Wunsch konfroniert werden? Oder kommen sie auf den Gedanken, das konservative Rechtsaußen-Kind zu verstoßen oder in eine Umerziehungsanstalt zu geben, damit es „Homophobie“ verlernt? Ich kann mir da einiges vorstellen.
Hier ein Auszug aus der Zusammenfassung von „Schöne neue Welt“ in Wikipedia: „Die Menschen werden in einer Art Massenproduktion im Labor künstlich „gezüchtet“ und durch Konditionierung auf ihre Rolle vorbereitet. Sie werden in Reproduktions-Fabriken je nach wirtschaftlichem Bedarf in fünf Kasten (Alphas, Betas, Gammas, Deltas oder Epsilons) produziert. Damit keine Menschen mehr auf natürliche Weise gezeugt und geboren werden und der Staat nicht die Kontrolle über Anzahl und Ausprägung seiner Bürger verliert, werden die Menschen konditioniert, natürliche Empfängnis und Elternschaft als etwas Unanständiges aus barbarischen Zeiten zu betrachten. „
Lesen Sie weniger Dystopien, das tut nicht gut. Es gibt bessere Sci-fi als Huxley.
Was für peinliche Argumente! Ich bin leider keine 2 Meter groß, ich habe leider keinen Profivertrag als Basketballstar in den USA! Das finde ich ungerechnet, alles nur weil ich zu klein bin! Bitte macht ein Gesetz, dass auch 1,78 Meter Männer wie ich endlich eine Chance als Profibasketballer bekommen!
Ihr Argument strotzt jetzt auch nicht gerade vor Genialität. Gibt es denn ein (Natur)-Gesetz, wonach kleine Männer nicht Basketball spielen dürfen? Sie haben ihre Chance. Umgekehrt wird aus Ihrem Argument ein Schuh. Stellen Sie sich vor, es wäre kleinen Männern verboten professionell Basketball zu spielen, weil sie klein sind. Warum sollten sie nicht, wenn sie schnell sind und super Körbe werfen, also die Leistung bringen?
Eine gute Mutter ist wohl kaum das Gleiche wie eine biologische Gebärmaschine. Die eigentliche Leistung ist das Mutter sein, nicht das Gebären. Ist zwar anstrengender als der Part des Vaters, aber jede Katze kann es letztlich auch.
Also warum sollte eine gute Mutter keine Kinder bekommen, nur weil die biologische Maschine stottert?
Kaufen sie sich einen Hund, ein Pferd, einen Tesla, ein französisches Weingut, eine Yacht, eine Insel, eine Krone, ein Königreich.
Soviele Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht!
Ich glaube, ich nehme nur das französische Weingut, mein Mann spricht akzentfrei Französisch, ich ganz passabel. Da wäre meinem Mann ind mir auch Platz für meine beiden Töchter, die ich vor 30 und 27 Jahren geboren habe ( um das hier mal klar zu stellen, denn ich glaube Sie vermuten ich sei ein schwuler Mann ), die Schwiegersöhne den neugeborenen Enkel, den Hund meiner Tochter. Mein 12 Jahre altes Peugeot Cabrio könnte ich dort auch öfter offen fahren.
Ich hatte das Privileg wählen zu können, ob ich berufstätig sein möchte oder nicht oder mich überwiegend um die Familie kümmere. Das habe ich getan und neben meinen Töchtern haben auch stets deren Schul-und Chorfreunde davon profitiert, das es bei uns jeden Tag frisch gekochtes Mittagessen gab und ein freies Bett für „Überraschungsgäste“. An Heilig Abend laden wir Leute dazu, von denen wir wissen, dass sie sonst alleine wären.
Also ich habe bisher so gelebt, wie ich es selbst entschieden habe und wie es sich Frau Kelle und Frau Beverforde eigentlich vorstellen, – volle Konzentration auf die Familie. Dafür musste und muss ich mich oft genug rechtfertigen, denn wir lebten ja „wie in den Fünfzigern. “ Das bedeutet für mich aber nicht, dass ich zum Thema Familie und auf welche Art diese sich vergrössert, Ansichten wie aus den fünfziger Jahren haben muss .
Ich habe es schon einmal geschrieben und tue es jetzt wieder: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Und die Weinerlichkeit, die sich besonders zu Beginn des Artikels ausdrückt, grenzt stark ans Peinliche.
Menschen können nicht alles haben. Sich damit abzufinden, gehört zum Erwachsenwerden.
Natürlich steht es jedem zu, hat jeder, jede und jedes das gute Recht und das macht die Qualität unserer Gesellschaft aus, nach Kräften seinen Wünschen Wirklichkeit zu verschaffen, soweit die Rechte Dritter nicht verletzt werden.
Das Dritte ist hier das Kind. Das Kind hat das Recht auf seine Eltern. Ein Recht, das ihnen das Wunschkonzert Erwachsener raubt.
Ein letztes Argument und ich denke dieses Argument wirkt schwer. Mit dem Auflösen der „biologischen“ Elternschaft wird dem Wirken der Sozialingenieure in die Hände gespielt, die das Kind am besten bei Väterchen, bei, wie sie sagen, der Gesellschaft aufgehoben sehen.
Die Entwicklungen nehmen mittlerweile unübersehbar Gestalt an: Sexuallehrpläne an den Schulen, jetzt in Produktion, die Kinderrechte ins Grundgesetz. Die Ideologien einer Klara Zetkin sind auf einem guten, auf bestem Weg.
Letzter Punkt: Sexualität und Liebe sind mittlerweile getrennt. Zwei Paar Stiefel. Das ein Kind aus der liebevollen Verbindung zweier Menschen, seiner Eltern, seiner Mutter mit seinem Vater hervorgeht. Welch eine überholte, absurde Vorstellung. Sentimentale Vorstellungen von vorgestern.
Schlusssatz: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber es ist auch keine ethische Idylle. Und deshalb bin ich der festen Überzeugung, muss nach aller Erfahrung nach zu der festen Überzeugung kommen, dass das, was gemacht werden kann, auch gemacht werden wird!!!!
Das Kind wird nicht mehr gezeugt. Es wird produziert, es wird zum Produkt. Zum Gegenstand des Marktes. Wie es schon die Leihmutter ist.
Brave New World. Sie wird kommen und sie ist in Teilen schon da.
Ja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Das wussten unsere vorchristlichen Vorfahren sehr gut. Und doch zieht sich der aussichtslose, aber tapfere Widerstand gegen das Schicksal als Kernthema durch die gesamte germanische Mythologie.
Was gibt denn Ihnen das Recht, zu entscheiden, “Whether ‚tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune,
Or to take arms against a sea of troubles,
And by opposing end them?”, um es mit dem Barden auszudrücken.
Sie wählen „suffer“, wenn ihnen das Schicksal in die Suppe spuckt, andere Leute „take arms“.
Denn wir können zwar nicht alles haben, was wir wollen. Aber wir können für alles kämpfen, was uns wichtig ist. Ergibt ein Kampf keinen Sinn, nur weil er nicht gewonnen werden kann? Und wenn eben doch?
Wann ist das Ziel, wann das Mittel fair?
Aus der Perspektive einer unfreiwillig kinderlosen Frau mit intaktem Mutterinstinkt ist das Ziel legitim. Und ziemlich viele bis hin zu alle Mittel. Auch das ist bloß unsere Natur. Passt Ihnen vielleicht nicht, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert.
Und was zum Teufel hat das Thema mit irgendwelchen Dildos an Schulen zu tun?
Im Schlusssatz noch mit der Apokalypse zu kommen finde ich aber stark.
Frau Kelle ist meines Wissens die Einzige in Deutschland, die dieses heiße Eisen anfasst, und braucht deshalb bei Vorträgen Polizeischutz. Im fremdsprachigen Raum findet man schon seit Jahren eher kritische Töne, z.B. https://www.diariodemallorca.es/opinion/2017/05/25/habla-riesgos-salud-madres-alquiler/1217912.html
Für diejenigen, die kein Spanisch sprechen, sei hier ein wichtiger Passus aus dem Artikel übersetzt: „Nach Auffassung des Neonatologen Nils Bergmann ist das Schlimmste, das einem Neugeborenen passieren kann, die Trennung von der Mutter, es ist die erste Verletzung nennt. Welche Auswirkungen hat es auf das Neugeborene, wenn es direkt nach der Geburt endgültig von seiner Mutter getrennt wird, zu einem Zeitpunkt, an dem alle neurohormonalen Mechanismen darauf abgestellt sind, dass das Baby mit der Mutter, in deren Körper es 9 Monate herangewachsen ist, zusammentrifft, sie erkennt, ihren Geruch wahrnimmt und im Idealfall das Stillen beginnt? Ibone Olza, Psychiaterin und Professorin an der der Universidad de Alcalá de Henares, meint, dass aus Sicht des von einer Leihmutter geborenen Kindes dies nicht nur eine ethisch nicht zu vertretende Aggression darstellt, sondern dass es darüber hinaus riskant ist. Es sei vorhersehbar, dass einige von diesen Babys psychische Schäden davontragen würden und Schwierigkeiten hinsichtlich affektiver Bindungen im weiteren Verlauf ihres Lebens auftreten.“
In einer anderen spanischen Publikation, die Quelle finde ich momentan nicht wieder, war zu lesen, dass wegen des Zellenaustauschs über die Plazenta während der Schwangerschaft sehr wohl eine Verwandtschaft mit der Leihmutter anzunehmen sei.
Das Thema wird in Deutschland meist nur unter dem Gesichtspunkt abgehandelt, welche Wünsche die Erwachsenen haben. Wer sich nicht in die Lage eines Kindes versetzen kann, ist meines Erachtens als Erzieher/in ungeeignet, ein Grund mehr, Leihmutterschaft kategorisch abzulehnen. Auf der Internetseite http://www.spenderkinder.de sind viele Informationen zu finden, die sich mit der Identitätssuche befassen.
Vulkan, Ihren Beitrag finde ich gelungen und interessant. Warum Sie Negativdaumen kassieren, ist mir schleierhaft.
Die Vorhersage der Professor*in ist banal. Da solche Störungen auch von normal gezeugten und geborenen Kindern bekannt sind, wäre es verwunderlich, wenn sie ausgerechnet bei in vitro gezeugten Kindern nicht auftreten würden.
Vermutlich ist die einzige interessante und entscheidende Frage, wer es denn ist, der auf diese Art zu Eltern wird. Und ausschließlich diese Frage entscheidet über das Wohl des so gezeugten Kindes. Wie immer eigentlich, oder?
Es gibt halt doch Menschen, bei denen sich noch die eine oder andere Gehirnzelle regt. Bei Birgit Kelle regt sich noch deutlich mehr als ein oder zwei Hirnzellen.
Ihr zuzuhören, macht Mut.
Eine bewundernswerte Frau…
Ich bewundere keine Frau und keinen Mann die glauben zu wissen, was für andere Menschen gut und richtig oder falsch ist. Frau Kelle ist von dem Thema nicht unmittelbar und persönlich betroffen, da lässt es sich trefflich als Aussenstehende moralisieren und phantasiereiche Horrorszenarien schildern.
Sie sind verbittert, das kann ich verstehen. Allerdings kann ich absolut Frau Kelles Argumentation folgen. Ich teile diese auch absolut und vollkommen. Frau Kelle möchte aber bestimmt nicht aus einer gesicherten und erhobenen Position die moralische Keule schwingen. Lesen Sie nochmal Ihren eigenen Kommentar. Schon im ertsen Satz, machen Sie sich zu dem, was Sie Frau Kelle vorwerfen. Sie massen sich an, was für das Kind gut ist und was nicht, wenn Sie doch eine alternative Methode des Kinderbekommens wählen.
Die Natur ist nach menschlichen Maßstab, unbarmherzig, egoistisch und unmoralisch, aber eins tut sie nie, etwas ohne Grund. Wir sollten uns das letzte bischen Menschwürde und die Einzigartigkeit des Individums bewahren und gewisse Dinge einfach akzeptieren. Wenn wir uns selber schon zum Produkt erklären, ist das Ende wirklich nahe. Ich bin absolut für Adoption, von mir auch aus für homosexuelle Paare. Leihmutterschaft und andere Winkelzüge, Abtreibung usw. lehne ich hab.
Ist denn eine Frau oder ein Mann bewundernswert, die/ der ein Kind will, aber keinen Gedanken an das Leben des Kindes verschwendet? Bzw. die Gedanken nicht mit allen Konsequenzen zu Ende denkt?
Ist das denn pauschal so?
Bin zwiespältig. Wenn ich so sehe was auf natürlichem Wege zustande kommt…Man sollte die menschliche Reproduktion nicht irgendwelchen Assiweibern und Assimännern, die wild in der Gegend herumvögeln und zu doof zum verhüten sind, überlassen.
Ich finde das offen gesagt nicht so wild und verstehe die Aufregung auch nicht.
Jeder der hier damit argumentiert, die Natur wollte es aber so und so, der möge sich selbst die Frage beantworten, ob er Familienangehörige oder gar Kinder einfach sterben lassen würde oder nicht doch die moderne Medizin nutzen.
Vieles was heute gemacht wird, wäre früher undenkbar gewesen. Früher wurde man blind, wenn der Star zugeschlagen hat. Heute setzen die Ärzte eine neue Augenlinse ein. Ist das nicht auch gegen die Natur?
Und wir dürfen nicht anfangen alles hysterisch zu bekreischen was nicht unseren Vorstellungen entspricht. Dann sind wir nicht besser als die Linksgrünen, die von Haus aus jeder Technik gegenüber feindlich eingestellt sind.
Auch die ständige Polemisierung gegen Schwule und Lesben ist nicht meines. Ich habe im Freundeskreis mehrere lesbische Pärchen und sehe nicht weshalb man denen ein Kind verweigern sollte.
Und alle jene die jetzt hier „Weil es eben die Natur verhindert“ drunter schreiben, mögen ihr Kind sterben lassen, wenn es krank wird oder einen Unfall hat.
Denn die Natur hat auch nicht vorgesehen das Menschen ihren natürlichen Lauf überlisten.
Ich möchte sie auf den großen Unterschied in ihrer Aussage aufmerksam machen. Sie sprechen von „Reparatur“ bestehenden Lebens und auch da bin ich mir nicht sicher, ob man alles was machbar ist, wirklich tun sollte. Denn die Betroffenen (geistig)behinderte Kinder oder sehr alte Menschen können ihren Willen nicht kundtun.
Bei diesem Thema geht es aber um die Erschaffung „Neuen Lebens“. In meinen Augen spielen diese Menschen Gott. Auch wenn Sie nicht gläubig sind, ist das ein Eingriff von enormer Tragweite, der nur von einem Wunsch begründet wird. Menschen können sich vieles wünschen.
Mir ist der Unterschied durchaus klar, aber Sie übersehen hier auch das sowohl Technologie als auch Medizin oder diverse andere Dinge als unnatürlich, teuflisch oder krank deklariert wurden. Hätte man dem immer nachgegeben, würden wir heute noch in Pferdekutschen unterwegs sein.
Ich verstehe die Argumentation der Gegner sehr wohl, teile sie aber nicht. Denn nichts auf der Welt ist nur gut/schlecht, schwarz oder weiß.
Also gilt das Argument „Die Natur will es so/will es nicht“ selektiv? Je nachdem ob man es gebrauchen kann oder eben nicht.
Kinder „auf Bestellung“ – obwohl ich diese Darstellung bezweifeln würde, sind von der Natur nicht gewollt, Tod durch moderne Medizin verhindern ist aber was anderes. Weil er eben gerade in die Argumentation passt?
Okay,dann ist es halt so.
Es würde immer gelten, wenn denn die Natur irgendwas wollte. Tut sie aber gerade nicht. Solange wir es mit Darwin halten, ist Evolution nicht teleologisch.
Ich denke, wenn kinderlose Frauen Kinder haben wollen, zur Not eben in vitro oder (noch) per Leihuterus, dann will die Natur gar nix, sondern der Wunsch selbst IST bereits Teil der menschlichen Natur.
Enorme Tragweite, ja. Falsch? Ich finde nicht.
Also bitte!
Sie können doch künstlich produzierte Kinder nicht mit einer neuen Augenlinse vergleichen!
Es geht auch nicht darum, homosexuellen oder lesbischen Paaren Kinder vor zu enthalten.
Es geht um die großangelegte gewerbliche Produktion durch, wie Frau Kelle schon sagt menschenunwürdige Ausbeutung meist armer Frauen als Gebährmaschinen und eigentlich auch um die Entmenschlichung neuen Lebens als Handelsware.
In meiner Jugend lasen wir Aldous Huxleys schöne neue Welt und hielten das für gruselige Science-Fiction.
Jetzt kommen wir dem bedenklich nahe.
Und wenn ein „künstliches Kind“ nur noch das I-Tüpfelchen einer gleichgeschlechtlichen Beziehung sein soll, wie wird sich das Kind wohl fühlen, wenn es älter wird, mit Elter1 und Elter2, die sich nur selbst verwirklichen wollten.?
Springt es von der Klippe oder macht es sich auf die jahrelange Suche nach seinem genetischen Ursprung? .
Die Stories kennen wir doch alle.
Es ist scheinbar doch in uns verankert, wir wollen wissen woher wir kommen.
Es gibt ja auch lesbische und schwule Paare, die zusammen Kinder machen mit künstlicher Befruchtung, wenigstens selbst gemacht.
Die haben dann wenigstens Mama und Papa, die sich kennen und kümmern.
Das müssen diese Leute selbst wissen und gut überlegen.
Man könnte ja auch Waisenkinder adoptieren.
Da möchte ich mir keine moralische Beurteilung erlauben. Das steht mir nicht zu.
Hauptsache, die Kinder wachsen in einer liebevollen Gemeinschaft auf.
Aber im Reagenzglas in L.A. geschüttelt, tiefgekühlt mit dem Flieger nach Indien, und kaum auf der Welt der Brutmutter entrissen und weitergereicht – da überkommt mich das nackte Grausen.
Wir haben Brave New World damals auch in der Indoktrinationsanstalt, vulgo: Schule, gelesen. Aber privat bestimmt nicht. Da gibt es weit bessere Science-Fiction.
Hier geht es um etwas ganz anderes. Hier soll Minderheiten, die meiner Ansicht nach unter schweren psychischen Defekten leiden, mit Hilfe der „Medizin“ zu etwas verholfen werden, was sie auf normalen Wege nicht erreichen würden.
Man bestärkt Verrückte in ihrer Verrücktheit, ein Grundprinzip der rotgrünen Gesellschaftsingenieure.
Dazu kommt beim Thema Leihmutterschaft aber auch immer noch die „andere Seite“, nämlich junge Frauen die sich praktisch immer aus rein finanzieller Not auf das Austragen eines Kindes einlassen. Perverser geht es nicht mehr. Und das sind die gleichen Gestalten von SPD und Grünen, die der AfD“ soziale Kälte“ vorwerfen…
Das „Leihmutter – Geschäftsmodell“ funktioniert derzeit mit jungen Frauen aus Osteuropa, die aus finanzieller Not heraus Kinder austragen müssen. Widerlich…
Um auf das Beispiel mit ihrer Augenoperation zurück zu kommen: Das wäre dann in etwa so, wie wenn für ihre Augenoperation einem Obdachlosen ein Auge herausoperiert wird, er hat ja schließlich noch ein Zweites…
Und nicht nur das. Es gibt auch Organe, die man entnehmen kann, ohne das der andere gleich sterben muss. Ich glaube, vor Jahren hat schon mal ein Politiker ins Gespräch gebracht, dass man als Armer ruhig mal seine Niere verkaufen könne, wenn beide Seiten damit einverstanden wären. Das mit dem beiderseitigen Einverständnis ist immer so eine Sache, das kann man auch erzwingen.
Ja, im Märchen hieß es damals, er hat seine Seele an den Teufel (den Mammon) verkauft. So schnell holen uns diese Märchen ein.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Graue Star nicht mit Leihmutterschaft in einen Topf geworfen werden sollte, so sollten Sie beachten, dass schon in ganz frühen menschlichen Gesellschaften der „Star gestochen“ wurde. Bei früheren Hochkulturen war das Gang und Gäbe. Sie müssten also bei „früher“ vor vielen hundert Jahren ansetzen. Auch heute ist das Einsetzen der Linse nicht ganz ungefährliche, obwohl immer suggeriert wird, dass man das so nebenher machen könne. So ist es eben nicht. Und wenn Sie sich eine Linse einsetzen lassen, gefährden Sie nur Ihr eigenes Augenlicht. Bei Leihmutterschaft gefährden sie fremdes Leben und nur, weil sie dafür bezahlt haben? Übrigens, so schlimm es ist, ein Kind durch Krankheit verlieren zu müssen. Manches Überleben ist auch nicht gerade menschenfreundlich. So würde auch ich nie und nimmer, wenn es notwendig wäre, ein anderes Organ oder irgend etwas aus einem anderen Körper eines Menschen haben wollen. Der muss sterben und ausgeschlachtet werden, damit ich weiterleben kann? Das ist ein Tausch, den niemand eingehen sollte. Es ist nur egoistisch, so wie Leihmutterschaft auch nur einem egoistischen Wunsch entspringt auf Kosten einer anderen Frau.
Ersatz für 5 vor 12?
Eine Frau darf sich Prostituieren für Geld, aber ein Kind für Geld nicht austragen?
Rein rechtlich schwierig zu erklären.
Ethisch kann man sich darüber streiten. Aber im Grunde hat das Retortenbaby damals auch jeder entsetzt bekreuzigt angesehen. Moralisch findet da immer jeder was zu meckern. Wenn aber – meiner Ansicht nach – Eltern und Leihmutter damit einverstanden sind, gibt es da nichts zu beanstanden.
Die Wissenschaft ist im Übrigen so weit, dass das Baby zu 100% das der Eltern ist und die Leihmutter genetisch nichts damit zutun hat. Wenn Menschen ihr Kind zur Adoption frei geben dürfen, Pflegeeltern werden dürfen, warum dürfen sie dann nicht Eltern werden, wenn es technisch möglich ist? Wer genau leidet darunter? Das Kind sicher nicht, wenn es 100% genetisch von den Eltern abstammt. Oder spricht man der Frau (Leihmutter) ab, dass sie über ihren Körper selbst bestimmen kann? In den USA können bereits Homosexuelle sich zu 100% mittels Leihmütter ein eigenes Kind machen. Wie gesagt, wem schadet es?
Ich hasse das, wenn man jemanden die Mündigkeit abspricht selbst zu entscheiden was man will. Für solche moralischen Deutungshoheiten bin ich einfach zu liberal eingestellt.
Es hat nichts mit Mündigkeit selbst zu entscheiden zu tun. Sicherlich, man kann alles, man kann die ganze Menschheit töten mit ein paar Atomraketen. Warum auch nicht? Schließlich ist die Technologie da und warum sollten nicht paar Menschen ins Gras beißen dürfen, damit nicht so viele auf den Planten herumtrampeln. Soweit ist das nicht entfernt. Es gibt so viel Armut auf unseren Planeten, finanzielle Zwänge und andere Gründe, warum eine Frau Geld benötigt und sich dann bereit erklären könnte, Brutkasten zu spielen für irgendwelche, die sich das leisten können oder sich zu fein dünken, selbst eine Schwangerschaft austragen zu müssen, wie viele Künstlerinnen z.B. Man könnte sagen, Geschäft ist Geschäft, alles ist käuflich. Irgendwo hört es aber auf, all das zu machen, was machbar ist. Da regen sich nicht wenige darüber auf, dass Nutztiere gezüchtet werden, damit wir Fleisch essen können oder Milch trinken können, wegen des Tierwohls. Da regen sich Feministinnen darüber auf, dass sie nicht jeden Vorstandsposten bekommen können, nicht jeden Staat lenken können. Da regen sich andere Feministinnen darüber auf, wenn ein Mann ihnen ein Kompliment macht und nennen das sexistisch. Aber dann ist ein lebendiger Brutkasten auf 2 Beinen okay? Es hat auch nichts mit Liberalität zu tun, offen für alles zu sein, was machbar ist. Es gibt Grenzen! Es ist zeugt nicht gerade von einer positiven Einstellungen Frauen gegenüber, wenn man sie zu einer Ware oder zu einem Gegenstand degradiert, egal ob Prostituierte (oft Zwangsprostituierte) oder Brutkasten auf 2 Beinen. Ich finde das menschenunwürdig und Sklavenhandel ähnlich. Nur zur Verständigung ist bin weder religiös noch feministisch.
Ich bin eine Frau und muss gestehen ein Ingenieur (also durchaus emanzipiert und bezeichne mich als Feministin, aber eher als liberal-naturalistisch-konservative (was das bedeutet würde einen Artikel einnehmen)).
Ich sehe da kein Problem als Leihmutter zu arbeiten, wenn ich das wollte. Welche Grenzen ich mir als Frau und Mensch setze möchte ich nicht von anderen Menschen bestimmt wissen.
Wenn ich meine Kraft, Körper und Lebenszeit 45 Jahre an irgendeine Firma im Austausch für Geld geben kann, dann kann ich meinen Körper auch 10 Monate für Geld an einen privaten Arbeitgeber vergeben. Wo is der Unterschied? Bei 10 Monaten Seiten auf einem Bürostuhl oder 10 Monate arbeiten im Freien wirkt es auf meinen Körper ebenso negativ wie eine Schwangerschaft negativ sein kann (ich hab zwei Kinder also kann ich das etwas beurteilen).
Ich sehe das so. Wie gesagt, mir gefällt es nicht, wenn man mir abspricht frei über meinen Körper zu verfügen. Auch bei der Sterbehilfe wird mir meine Selbstbestimmung abgesprochen aus Pseudo-moralischen Gründe. Wenn jemand es moralisch verwerflich nett, bitte niemand muss es selbst tun, mir aber diese Möglichkeit Geld zu verdienen zu verwehren finde ich dann aber nicht nachvollziehbar.
Sorry für den Chauvi – Spruch, aber genau deswegen halte ich nix von Frauen in der Politik…
Frauen lassen sich leiten von Gefühlen, man braucht Euch nur einzureden ihr wärt „unterdrückt“, und schon setzt ihr Euch für den allergrößten Schwachsinn ein.
Frauen haben in Wahrheit eine riesige Macht auf dieser Erde, sie geben die Schlöpfung weiter, aber was macht ihr dekadenten, westlichen Feministinnen daraus?
Das schreckliche Aufwachen wird kommen in einigen Jahren, es ist ja im Grunde jetzt schon da, in Städten könnt ihr nicht mehr nachts alleine auf die Strasse, das habt ihr nun von Eurer kranken Ideologie.
Ihr wolltet schwache Männer, die habt ihr nun, die können Euch nicht mehr beschützen vor denjenigen, die von weit her kommen und es nicht gut mit Euch meinen…
Die Einschläge werden immer näher kommen…
Bravo!!!
@Schiffkoch
Selten so einen chauvinistischen Unfug gelesen.
Manche Männer hier sind wirklich irgendwo Achtzehnhundertund stehengeblieben.
Also ich bin keine Frau, nicht feministisch, und ich verstehe die von Ihnen gezogene Verbindung zwischen Kinderwunsch und Feminismus auch nicht.
Vielleicht ist Ihr Wissen über die menschliche Kulturgeschichte begrenzt, aber ich verrate Ihnen jetzt, dass es eine riesige Fülle von Überlieferungen gibt, die weit älter als der Feminismus sind und sich genau darum drehen. Was wurde den Göttern nicht schon alles für ein Kind versprochen. Übrigens nicht nur von Frauen.
@Yuminae
Der mit Abstand beste Kommentar. Von Ihrer Sorte gibt es leider zu wenige.
@Denis Diderot 2018: Was soll man da machen?
Alle quäken davon, dass die Linken und Grünen alles verbieten wollen und merken dann nicht, wenn sie selbst erwachsenen Menschen etwas verbieten – nur aufgrund ihrer ethischen Einstellung.
Ich nenne das Bevormundung – andere nennen das „die gute Sache“.
Man kommt dann mit Schreckensbildern aus Science-Fiction Büchern und Filmen, anstatt es zu erlauben und aus den Büchern zu lernen und klare Vorgaben zu machen. Wobei, wenn ich jetzt hier auch noch zugeben würde, dass mir ein Designer-Baby wie in manch einem Film auch nichts ausmacht, killt man mich wohl hier wörtlich (oder mit vielen Daumen nach unten) wirklich. Macht mir aber nichts aus.
Ich bin in einer fundamentalistischen, christlichen Sekte aufgewachsen und habe mich selbst und meine Weltanschauung Stück für Stück immer hinterfragen müssen, bis ich endlich durch viele Philosophen dazu kam mit mir selbst zufrieden zu sein und anderen – wenn es einen Dritten nicht verletzt – nicht vorzuschreiben, was derjenige mit seinem Körper zu tun hat. Aber wenn man an Gott glaubt oder irgendwas was moralisch über allem steht, wird man immer, was die eigene Moral nicht trifft, verteufeln. Das auf jeden Fall habe ich gelernt. Aber zu meiner Ansicht stehe ich – immer. Hier ist viel Glauben am Werk- kein Wissen. Jeder Evolutionsbiologe würde hier vermutlich kichernd nickend sagen „Die typischen Argumente – Austauschbar: Ob nun Gentechnikkritiker, in-vitro Schwangerschaften, Impfkritiker, Leihmutterkritiker, Sterbehilfekritiker – immer die selben Argumente. Gefühle – keine Fakten.“.
Es ist anstrengend alles mit Fakten zu widerlegen, würde ich gerne tun, aber das wäre wirklich ein langer Artikel – oder ein langes Video, wenn man es da so wie da oben macht. Alle diese Kritiken kann ich etwas entgegnen, nur will man das moralisch eben anders sehen. Alles mir bekannt von Fundamentalisten – daher schwer rational das zu schreiben. Nur will ich, dass andere lesen, dass es auch andere Meinungen gibt, und manche, die eben etwas freier noch denken können und wollen nicht kategorisch sofort alles verbieten wollen. (Im Übrigen halten Sie sich auch gut! Danke für etwas Unterstützung!)
@ Yuminae
Meine Unterstützung haben Sie. Designerbabys werden cool, die Welt geht nicht unter, die Spezies Mensch auch nicht.
Zu viele Leute bilden sich ein zu wissen, was gut und richtig ist, und gehen dann missionieren, mit Feuer und Schwert.
Ich bin da wie sie – allergisch. Fast alle Leute scheinen im heiligen Auftrag des ewigen Guten unterwegs um die Welt zu retten, nur wenige begnügen sich damit, einfach niemandem zu schaden.
Nein, Sie sind NICHT emanzipiert. Sie stellen Ihren Körper anderen zur Verfügung, nur damit die nicht schwanger werden müssen. Sie lassen Ihren Körper missbrauchen. In bestimmten Kreisen, ist ein Kind ein Vorzeigeobjekt so unter dem Motto: Wir haben alles und benötigen nur noch ein Kind, aber Schwangerschaft nein, da wird doch mein Körper hinterher nicht mehr so toll aussehen wie vorher. Das heißt, dass es bei der Leihmutter also keine Rolle spielt. Die hält nach der Geburt ein Kind im Arm und verkauft es, wie man eine Packung Klopapier verkauft oder ein Kilo Bananen? Und Sie wollen emanzipiert sein? Sie sind Frauen verachtend! Ein Kind zu gebären ist etwas völlig anderes, als ein T-Shirt herzustellen. 9 Monate Schwangerschaft ist kein Zuckerschlecken und das wollen Sie gegen Geld machen. Nun gut, käufliche Seelen gibt es überall, in der Politik und im privaten Leben. Sagen Sie aber nie wieder, dass Sie emanzipiert sind. Geldgier ist richtiger. Dann als nächstes werden Schuldner in die Sklaverei verkauft, damit sie ihre Schulden abarbeiten können? Könnte man auch machen, wurde in der Geschichte schon oft gemacht. Könnte also legalisiert werden. Man könnte Menschenhandel auch legalisieren. Warum auch nicht. Arme Frauen gibt es zu Hauf in der Welt, warum sie nicht verkaufen? Junge Frauen werden in China z.B. auch verkauft oder Kinder in anderen Teilen der Welt. Könnte man auch legalisieren. In einer Gesellschaft wie die unsere, die anscheinend am Endpunkt ihrer Entwicklung angekommen ist und alles käuflich macht, wären die Ideen gut. Eine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen ist etwas völlig anderes. Die menschliche Gesellschaft ist durch Arbeitsteilung zu dem geworden, was sie ist. Nur durch Arbeit ist die Gesellschaft zu Wohlstand gekommen. Übrigens dürfen Sie gern ihren Arbeitsplatz schmeißen, dürften dann aber auch kein H4 oder andere Beihilfen beantragen. Dann erkennen Sie vielleicht, wo der Unterschied zwischen beiden Verkäufen liegt.
Genau, Reproduktionsmedizin führt zu Sklavenimperium. Die Welt geht unter. Prophet Huxley hat gesprochen. Verbrennt die Hexe!
Und jetzt kommen wir wieder runter von dem Trip, ja?
Als Ing. verstehen Sie herzlich wenig, habe ich so das Gefühl.
Es geht bei einer Schwangerschaft nicht um das produzieren von Waren oder einer Dienstleistung. Hier geht es um das natürlichen Entstehen von Leben, innerhalb eines weiblichen Körpers. Das Entstehen eines Individums, so wie Sie ja selbst betonen eines sind. Sie haben nach Ihren angaben selber 2 Kinder, da sollten Sie den Unterschied zwischen normaler Arbeit zum Lebensunterhalt und dem Kinderbekommen unterscheiden können.
Nein, sehe ich nicht. Ist wohl bei jedem Menschen verschieden wie er denkt und handelt. Merkwürdig, was?
Es geht um die Fortpflanzung. Das passiert, und das ist das Einzige, worauf es der Natur ankommt. Wer überlebt, hat recht. Die Kakerlake hat übrigens nach wie vor bessere Chancen als wir.
Es mag ja Frauen geben, die gern schwanger sind. Es mag auch welche geben, die sich gerne gut für eine Schwangerschaft bezahlen lassen, die das Gefühlschaos nicht schlimm finden, das mit der Weggabe des ausgetragenen Kindes über sie hereinbricht. Auch finde ich nicht, daß man ihnen diese „Tätigkeit“ verbieten sollte. Vielleicht können sie ja sonst nicht viel, wofür sie sich bezahlen lassen könnten.
Ich frage mich allerdings, wozu das alles gut sein soll? Hilft es uns, hilft es den Kindern?
Man sollte es nicht gestatten. Wenn der Damm gebrochen ist, gibt es auf der abschüssigen Strecke kein Halten mehr. Man reiche nicht den kleinen Finger, weil als nächstes die ganze Hand genommen wird, dann zwei Hände, dann alles. Irgendwo IST Schluss. Deutschland heutzutage ist das abschreckende Beispiel dessen, was passiert, wenn man den kleinen Finger gereicht hat.
Yuminae
Sie haben die Widersprüche schön herausgearbeitet.
….Oder ob ich GEZ bezahle oder Steuer oder ob ich durch einen Unfall sterbe oder welche merkwürdige Religion meine Eltern haben, bei denen ich aufwachse… oder warum ich auf der Erde lebe und ich konnte nicht entscheiden, dass der Rest der Welt nicht so ist wie ich…. Ja…. so ist das Leben, aber von einem Fremden muss ich mir nicht vorschreiben lassen, was ich mit meinem Körper so tun darf. Das steht niemandem zu.
Oder anders: was qualifiziert Sie dazu, mir zu verbieten, dass ich Leihmutter werde? Können Sie über meinen Körper und meinen Geist besser bestimmen als ich? Warum?
Ihr linksliberaler** emotionsloser Geist will Ihren Körper zu einer Produktionsstätte Ihres körpereigenen Wegwerfproduktes machen? Was ist mit der Freiheit Ihres Produktes, genannt Kind? Will das von solch einem seelenlosen Organ ausgetragen werden?
Warten Sie es ab, und dann fragen Sie die Kids selbst.
Vorher fragen können Sie bei natürlichen Kindern auch nicht.
Ganz einfach. Weil ein Drittes. Besser: Ein Dritter. Eine Dritte. Weil das Kind ins Spiel kommt. Das Kind, das das Recht auf seine Eltern hat. Sie machen das Kind zu Ihrem Spielball. Mein Gott, ist das wirklich so schwer zu verstehen?????
Bei einigen Kommentaren hier muss ich unentwegt an Einstein und das Weltall und die Unbegrenztheit denken!!!!
Nennen Sie mir eine Leihmutter, die das freiwillig macht und nicht des lieben Geldes wegen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Prostituierte…
Charlotte, Candy, Paris, Leonore- alle freiwillig im Dienst am Kunden.
Auch für Leihmutterschaft würden sich, entsprechende Bezahlung vorausgesetzt, sicher Frauen finden. Warum auch nicht? Das läßt sich prima mit der Versorgung eigener Kinder verbinden, in anderen Kulturen bekommen Frauen ja auch 10 Kinder, und die müssen dann auch noch versorgt werden!
Und wer geht arbeiten und macht das freiwillig und nicht wegen des lieben Geldes wegen? Das ist kein Vergleich.
Puh, da kocht die Feministenseele. Wäre ja auch noch schöner, wenn man nicht andere Frauen oder sich selbst missbrauchen könnte. „Mein Bauch gehört mir.“ Das Kind ist da völlig nebensächlich. Es ist eben nur ein Kilo Bananen oder ein Soja-Burger. Die kann man schließlich auch kaufen oder, wenn man ein Geschäft hat, verkaufen. Und die Welt ist wieder in Ordnung. Dem Geld-Ware-Verkehr wurde Rechnung getragen. Sie dürfen das illegal gern machen oder dorthin gehen, wo man es legal machen kann und Ihren Lebensunterhalt damit verdienen. So aller Jahre ein anderes Kind austragen für den Profit. Das ist doch mal pfiffiges Unternehmertum, dem Sie da anhängen: Biete Bauch – verkaufe Baby. Da sage mir niemand dass Frauen nicht ein tolles Startup auf die Beine stellen können. Noch ne App und ne Website dazu und wir schaffen das. Frau kann alles, auch auf Kosten anderer. Hauptsache, sie hat ausschließlich selbst entschieden. Alles andere ist bäh.
Was Sie mit Ihrem Körper machen ist so ziemlich jeden egal. Problematisch wird es, wenn es um das Zeugen und Austragen eines Kindes geht. Dann hat man Verantwortung eines anderen Körpers, innerhalb des eigenen. Wie Sie schon sagten, mit Ihrem Körper können Sie tuen und lassen was Sie wollen, aber nur mit Ihrem!
Das Kind wird ja nicht erschossen, sondern erschaffen.
Berufshartzer und grüne Spinner entscheiden genauso über das Leben eines Kindes, hundert Prozent Bio. Aber wirklich besser?
„Wie gesagt, wem schadet es?“
Dem Kind!
„Philokteta: Wem schadet es? Dem Kind!“
Woher wissen Sie das?
Ich sage Ihnen, wem man hier „Mündigkeit abspricht selbst zu entscheiden was man will“:
Dem Kind. Das wird nicht gefragt, ob es mittels Technik Leuten geboren werden will, die auf natürlichem Weg kein Kind zeugen können, weil es schlicht zum Objekt der Begierde degradiert wird, was man sich nach Wunsch konfigurieren kann.
Und sowieso nicht, ob es etwas dagegen hat, im Mutterleib gekillt zu werden, das ja schon gleich gar nicht.
Und die natürlich gezeugten Kinder wurden vorher gefragt, ja?
Sie sehen Prostitution positiv? Interessant…
Sie etwa nicht?
Diese „LTGB-Community“ überspannt den Bogen gerade gewaltig.
Ziemlich größenwahnsinnig anzunehmen man könne duch etwas Gehirnwasche, mit intellektuell sehr dünnem Unterbau, jahrtausende alte Normen einseitig für ungültig erklären ohne dass das zu einer Reaktion führt.
Wie sagte Douglas Murry: Wenn man einen Krieg beginnt kann man auch verlieren.
Ich weis nicht, ob sie den Fall aus den Staaten kennen. Mann1 + Mann2. Mann2 zeugt mit der Mutter von Mann1 künstlich ein Kind. Mutter von Mann 1 trägt es aus und gebirt es. Mann2 ist der biologische Vater plus was auch immer. Mann1 adoptiert das Kind von seiner Mutter und wird damit Elter. Sein biologischer Halbbruder ist rechtlich sein Sohn. Sowas kannst du dir nicht ausdenken …
Oder auch der Fall von eine Mutter ihren Grundschulsohn nach der Scheidung zum Mädchen umoperieren lassen will
https://www.youtube.com/watch?v=3bV_7syheZ0
Die letzen Zuckungen einer Gesellschaft, die sich von Feminismus überrumpeln lassen hat, weil es ihr materiell (dank alter weißer Männer) so gut ging. So muss man es leider sehen. Widerstand ist kaum vorhanden, die republikanische Partei, diese Narren, buhlen in den USA gerade um die Gunst der LGBBT – Community, Leute die sie sowieso nie wählen würden…
Oder auch der Fall von einer Mutter ihren Grundschulsohn nach der Scheidung zum Mädchen umoperieren lassen will.
James Younger Transition – Nick Fuentes: https://www.youtube.com/watch?v=3bV_7syheZ0
Erschütternd hier ist, die Mutter ist Kinderärztin! Meine einzige Erklärung ist, daß sie trotz ihres Berufes und dafür vorausgesetzte Intelligenz lieber ein Mädchen als einen Jungen gehabt hätte, und als Halbgott in weiß die Karten neu mischen wollte. Es scheint bei diesem heutigen Zeitgeist, es könnte gelingen.
Ich kenne den Fall aus Kansas, weil meine Steuern für Mama 1 und 8 Kinder bezahlen. Bekannt wurde das nur, weil zumindest ein Kind mit dem „Material“ eines Bekannten zuhause „gemacht“ wurde, was ihn gesetzlich zum Unterhalt verpflichtet und der Staat Kansas hier gerichtliche Schritte einleitete. Mutter 2 ist weg, Mutter 1 mit 40 arbeitsunfähig. Mag ein Extrem sein, aber wer weiß das schon.
Als Frau mit 3 Söhnen kann ich den unerfüllten Kinderwunsch eines Paares verstehen. Im Mittelpunkt muß aber immer das Kindeswohl stehen. Jedes Kind hat ein Anrecht, mit seinen Eltern aufzuwachsen. Bisweilen klappt das nicht, dann gibt es Alleinerziehende, Stief- oder Adoptiveltern. Im schlimmsten Fall Pflegeeltern, Waisenhaus oder die Straße. In der Vergangenheit, als man noch viele Kinder hatte, gab es die Praxis, daß die Verwandtschaft dem kinderlosen Ehepaar einige Nichten oder Neffen „überließ“. Gibt’s heute bei der Geburtenrate nicht mehr.
Ich hatte von Anfang an Probleme mit der Praxis, daß Frauen ihre Kinder an Michael Jackson und Elton John verkaufen. Auch dieses Durchblättern von Katalogen, um mir genehmes „Material“ zu finden, und dann den Vater von vornherein auszuschließen, finde ich nicht in Ordnung. Der einfache und lukrative Weg ist, diesem Katalog „Kind bei Quelle bestellt, wird morgen geliefert“ Tür und Tor zu öffnen. Der schwierigere aber richtige Weg wäre, mehr Geld in die Erforschung der Unfruchtbarkeit zu stecken.
Liebe Frau Kelle, das Wesen im Mutterleib wird nicht ein Mensch, es ist ein Mensch.
Das Wesen entwickelt sich als Mensch, nicht zum Menschen.
Entschuldigung, für den kleinen Einwurf. Aber er ist mir wichtig. Wichtig, weil mir damit in allen Diskussionen ein hieb- und stichfestes Argument zur Verfügung steht.
Ansonsten, vielen Dank für Ihre Arbeit.
Ach, ist es das? Sagt wer?
Ich hab auch so hieb- und stichfeste Argumente wie Sie: Gott will es. Die Natur will es. Ich will, dass es so ist, ergo ist es so.
Mich wundert im Deutschland der Gegenwart gar nichts mehr. Wo bleiben unsere traditionellen Werte und gemäßigte Überzeugungen? Der drohende „Handel“ mit Babies ist ein neuer Tiefpunkt und erinnert mehr an eine der vielen bizarren Forderungen demokratischer Präsidentschaftsanwärter in den USA als an einen ernstzunehmenden sozialen Wohlstandszuwachs. Ja, es kann sein dass Ehen kinderlos bleiben aber das ist keine genügende Grundlage um aus Kindern Handelsobjekte zu machen. Demnächst können dann auch Einzelpersonen, Firmen oder kriminelle Clans die tollen neuen „Objekte“ zukaufen. Warum gibt es kein Ministerium für Vernunft in Deutschland? Jemand wie Herr Tichy, Herr Broder oder Frau Lengsfeld wäre für den Ehrenvorsitz prädestiniert!
Na dann weis ich jetzt ja warum all die Gebärfreudigen eingeflogen werden. Nachdem D. die europäischen Zentrale für Prostitution wurde, kommt jetzt die Zentrale für Reproduktion. Schöne neue Welt. Das gibt wieder jede Menge neue Geschäftsfelder für nichtstaatl. Orgs oder Orks.
Ich bin Zwiegespalten, denn ich kenne einige Paare die sich sehnlichst ein Kind wünschen und aus gesundheitlichen keins bekommen können (Ggendefekt, unfruchtbar durch Krebs, oder werden schlicht einfach nicht schwanger etc.). Wenn man dann die Frauen erlebt, welche Tränen in den Augen haben, weil sie mal ein Baby im Arm halten können, ist mein Mitleid echt riesig. Und leider versuchen diese Päärchen es vergeblich so lange, auch mit medizinischer Hilfe, dass eine Adoption dann altersbedingt nicht mehr in Frage kommt. Soll man diesen Menschen das Elternglück verweigern, auch wenn es medizinisch machbar wäre?
Ich weiss nicht.
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Bei diesem ganzen Komplex fällt das Kind unter den Tisch. Das Kind, das ein Recht hat auf einen, auf seinen Vater. Ein Kind, das ein Recht hat, auf seine Mutter. Ein Vater, der die Pflicht hat, für das Wesen das er zeugt, ein Leben lang einzustehen. Eine Mutter, die die Pflicht hat, das Kind, das aus ihr entsteht, ein Leben lang einzustehen. Das Recht des Kindes spielt keine Rolle mehr. Alles, so was von alt und überholt, was ich da erzähle, verzapfe.
Man könnte heulen, man könnte „zähneknirschen“. Alles ist gang und gäbe. Was die Technik hergibt wird gemacht, irgendwann. Und das Mitleid, die Tränendrüsen.
Der Vater wird zum Erzeuger, das Kind wird nicht mehr gezeugt, es wird gemacht. Die Mutter, wie Frau Kelle ausführt, zum Brutkasten. Oder, wie auch ausgeführt, die eine gibt ihr Erbgut, die andere die Gebärmutter, Nummer 3 und 4, homosexuell, also lesbisch, nehmen in „Obhut“.
Elter 1, Elter 2, Elter 3, Elter, Elter 4 und ganz am Ende noch Elter 5, der im stillen Kämmerlein gewirkt, bis sich das Schälchen gefüllt-
Die Büchse der Pandora sperrangelweit geöffnet. Brave New World you are here.
Nichts mehr von der Liebe zweier Menschen, aus deren liebevoller Vereinigung ihr Kind entsteht, das wissen kann, das es seine Existenz der Liebe von Papa und Mama verdankt.
Was für ein hoffnungsloser „Sementalist“. Ich bin es gerne.
Ihr Mitleid in Ehren. Aber es an einen schlechten, einen bösen Zweck verschwendet.
Herr Knoch, ich danke Ihnen für den Kommentar. Ich bin ziemlich entsetzt über einige andere Kommentare hier.
Ich auch, aber eher deswegen, weil es das gleiche gegenseitige Schultergeklopfe und Verharren in teils bizarren Standpunkten – ala Frauen können keine Führungspositionen übernehmen – ist wie auf der anderen Seite.
Es ist doch Realsatire, sich auf der einen Seite als großer Frauenschützer zu gerieren wie Frau Kelle – die wirklich eine ist – und auf der anderen Seite dann solche mittelalterlichen Bolzen zu verschießen.
Die Frau als armes Hascherle, welches vom großen weißen Ritter geschützt werden muss und besser nichts selbst entscheidet, oder gar führt.
Sorry Leute, aber das ist wirklich ein Trauerspiel. Und ich bezweifle das z.B. eine Frau Kelle von solchen Männern gerettet werden muss oder möchte.
John Farson, mit Verlaub oder auch ohne, Ihre Argumentation ist unterirdisch.
Von Kuchenbacken, so hat man uns früher gesagt, soll man nicht auf Bremsbacken kommen.
Fast hätte ich geschrieben, sie gehen noch einen Schritt weiter und kommen auf die Backen am Gesäß. Und habe es, oh Schreck, jetzt doch getan.
Hätten wir, noch ein Irrealis, die alten Zeiten mit ihren Duellen, ich würde feststellen: Nicht satisfaktionsfähig.
Jeder Satz und jedes Wort verloren.
Das Entsetzen beruht auf Gegenseitigkeit.
@Walter Knoch
Ich halte dieses Familie = Mutter, Vater Kind-Konzept für überholt.
Was Menschen daran stört oder überhaupt interessiert, wie sich Familien zusammensetzen, will mir offen gesagt nicht in den Kopf.
Hier wird so getan als würden die Kinder in homosexuellen Beziehungen – sprich mit 2 Müttern oder zwei Vätern – per se Höllenqualen leiden und anders herum, in klassischen Familien gäbe es nur das pure Glück und eitel Sonnenschein.
Ich kenne genug Fälle, wo der Vater ein trinkendes und prügelndes A***l*ch ist und andersherum genauso Fälle wo Kinder in homosexuellen Beziehungen gut aufgehoben sind.
Wenn ich hier meine Beziehungsverhältnisse offenlegen würde, würden manche wahrscheinlich die Mistgabeln herausholen.
Ich habe auch eine Tochter und die kommt wunderbar mit dieser Situation zurecht und entwickelt sich vollkommen normal. Und nein, ich bin nicht schwul und habe auch keine Ambitionen in diese Richtung.
Aber ich bin ein freier Mensch und glaube daran, mich – im Rahmen geltende Gesetze – frei ausleben zu können.
DAS, also die Freiheit, ist für mich der Wert an sich. Irgendwelche Familientraditionen und Bilder, sind doch hundert Jahre alt und von genau der Kirche diktiert, über die sonst hier immer geschimpft wird.
Sorry wenn ich das so deutlich sage, aber wem mein Liebesleben und meine Beziehungskonstellationen nicht passen, der kann mich mal. Soll derjenige halt woanders hinschauen oder seine höhere Moral zum Besten geben. Ich bin glücklich, mein Kind auch und mehr interessiert mich nicht.
Ich kenne Menschen, die weder Vater noch Mutter und dennoch A…loch sind. Dass das Leben keine Idylle ist, brauchen Sie mir nicht zu erklären.
Das Kind hat ein Recht auf seinen Vater und seine Mutter. Seine biologischen Eltern. Wobei biologisch doppelt gemobbelt ist. Jeder der ein Kind in die Welt setzt, durch sein Tun, kann und darf nicht seine Verantwortung abgeben, indem er sein Kind abgibt.
Und jeder Mann, ich bin ein solcher, wie ich mich soeben vor dem Spiegel wieder überzeugt habe, was heutzutage, in Zeiten von Konstruktion und Dekonstruktion, öfter einmal notwendig ist, hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, für die Frau, die er zur Mutter macht, einzutreten, ihr zur Seite zu stehen.
Familie, bei allen Mängeln, bei allem persönlichen Versagen, bei all dem was Menschen in Ihrer Begrenztheit und Beschränktheit an Schmerz und Leid und Kummer verursachen, im Zusammenleben, durch ihr Ungenügen, ist die Familie noch immer die Zelle, die den Bedürfnissen des Kindes am besten gerecht wird.
Familie, Vater, Mutter, Kind, ist modern, ist up to date.
Sie dürfen aber weiter das Gegenteil behaupten und glauben. Wir leben – noch – in einem freien Land. Und Ihre Meinungsfreiheit wird von mir nicht bedroht.
@Walter Knoch:
Ich sorge durchaus für mein Kind und stehe sogar für ihre Schwester ein, die meine Ex Frau damals mit in die Verbindung gebracht hat. Der Vater ist inzwischen tot und da ich sie von kleinauf kenne, habe ich immer versucht ein Vater zu sein und für sie gleichwertig zu sorgen.
Heute ist das Mädchen 18,wir eine wunderbare Beziehung und es macht mich glücklich das sie immer noch meinen Rat sucht, wenn nötig. Ich finanziere ihr gerade den Führerschein, genau wie ich es bei meinem leiblichen Kind auch tun werde.
Meine andere Tochter ist 9,ich lebe von der Mutter getrennt. Trotzdem pflegen wir ein gutes Verhältnis, auch mit dem neuen Partner.
Den Schuh, mich nicht zu kümmern, ziehe ich mir also keineswegs an.
Allerdings habe ich für mich gemerkt das ein traditionelles Familienleben nichts für mich ist.
Meine neue Lebensgefährtin ist wesentlich jünger als ich, Anfang 20. Und da sie bisexuell ist, hat sie auch eine ebensolche Freundin. Wir leben also alle drei zusammen und sehen uns durchaus als Familie an.
Zuerst gab es viel Ablehnung, auch in der eigenen Familie und man kennt ja auch die Vorurteile, was jüngere Frauen und ältere Männer betrifft. Inzwischen ist das aber überhaupt kein Thema mehr, weil wir auch überall dafür gekämpft haben, dass Normalität einkehrt. Inzwischen ist es ganz normal und die Leute akzeptieren auch das wir nun mal ernsthaft liiert, alle zusammenleben etc.
Unsere Beziehung(en) sind zueinander unterschiedlich, aber nicht weniger von Werten geprägt, als die traditionelle Version auch. Selbst wenn manches wohl freier interpretiert wird, was vielen Leuten nicht passt. Aber die können ja leben wie es ihnen gefällt.
Meine kleine Tochter habe ich übrigens zuerst da komplett herausgehalten, weil meine Ex Frau auch dagegen war und sie noch viel zu jung.
Heute versteht sie es und es ist für sie auch vollkommen normal.
Mich stört es trotzdem wenn immer behauptet wird, es können nur Werte in klassischen Konstellationen existieren. Das stimmt so nicht und ich würde sogar behaupten, jetzt mehr davon zu haben, als in meiner Ehe damals. Das hat einfach überhaupt nicht gepasst. Zum Großteil eben weil ich doch ein ziemlicher Freigeist bin.
Bravo, dann passen Sie in die neue Zeit, wo alles der Beliebigkeit unterworfen wird, wo man sich alles für Geld kaufen kann. Kinder gedeihen aber besten, wenn sie Mutter und Vater haben. Die Mutter gibt anderes an ihr Kind weiter als der Vater. Beides benötigt man, um ein erfülltes Leben führen zu können. Mein Vater starb relativ früh und ich habe ihn sehr vermisst. Ich wünsche das keinem Kind. Meine Mutter war sehr liebevoll, aber das Pendant in einer Familie, die andere Sichtweise, die des Vaters, fehlte. Okay, für Sie bin ich ein mittelalterlicher Mensch, jemand, der nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Sie und alle anderen Menschen, die heutzutage so denken, tun mir leid. Sie haben sich vom Menschsein entfernt und nur weil sich heuter selbst verwirklichen will. So eine Gesellschaft stirbt früher oder später. Das sterben hat schon begonnen.
Sie wollen damit also sagen, neue Rollenbilder bedingen Massenzuwanderung.
Ich bitte Sie mal, mir diese Korrelation zu erklären und zwar deutlich, ohne die Verwendung von Buzzwords, die Ihren Text auch nicht schlüssiger machen.
Also ganz konkret : Wie trägt meine dem Standardbild abweichende Familie zur Masseneinwanderung bei oder löst Sie sogar aus?
Und woher wissen Sie das ich und meine Freunde linksgrün feministisch sind? Oder behaupten Sie das aus reiner Hilflosigkeit, rot vor Zorn, weil jemand „Jehova“ gesagt hat?
Kein Wunschkonzert. Ja, da haben Sie wiklich Pech gehabt, die Welt lässt sich nicht vorschreiben, wie sie sich fortpflanzen soll. Das Leben findet seinen Weg.
Irgendwelche Elter-Dinger bleiben sowieso eine Randgruppe. Schwule sind nicht ausgestorben, als Homosexualität verboten war, und sie werden nur scheinbar mehr, seit sie propagiert wird.
Und FreeTheNipple hat genau was mit Reproduktionsmedizin zu tun?
Ja! Punkt. Es hat nichts mit verweigern zu tun. Es geht nicht und damit gut.
Begründung wäre nett. Denn ich könnte genauso: „nein! Punkt. Es geht und damit gut“ schreiben.
@batman
Das können die nicht. Es gibt nämlich keine Begründung außer Tyrannei.
@batman: Es ist schade, dass Sie das nicht erkennen können. Wir sprechen hier von Menschen, die zur Maschine degradiert werden sollen. Nichts anderes ist ein Brutkasten. Das Menschsein wird dabei verletzt. Aber das scheint Sie nicht zu stören. Wir sprechen hier von Profitmacherei auf Kosten von anderen Frauen, die zur Maschine werden. Eine andere Frau wird dabei auf ihren Unterleib minimiert. Ich habe immer gedacht, dass unsere Zivilisation hält und das nicht alles auf einen Autoverkaufslevel hinabgezogen wird.
Auch wenn die Betroffenen es freiwillig tun und gar nicht als Degradierung empfinden? Wieso steht Ihr Wertesystem höher als das aller anderen?
Sie sind ein grausamer und äußerst selbstgerechter Mensch, Gruenauerin. Wer ermächtigt Sie eigentlich dazu, anderen Menschen die Realisierung des Kinderwunsches zu verbieten?
@Denis Diderot
„Die Realisierung des Kinderwunsches zu verbieten?“
Es gibt kein Recht auf ein Kind.
„Realisieren“ können Sie einen Hausbau und dergleichen.
Ein Kind ist ein Geschenk, das Sie nicht einfordern können.
Die Hybris des Menschen und sein selbstherrliches Eingreifen in Geburt und Sterben nimmt unerträgliche Züge an.
Philokteta
„Ein Kind ist ein Geschenk.“ Gilt das auch für Mäuse-, Ratten-, Spinnen- , Kröten- und „was sonstnoch so keucht und fleucht“- Nachwuchs? In erster Linie ist Nachwuchs immer der Verschmelzung von Eizelle und Spermien geschuldet. Mit Schenken hat das genauso wenig zu tun, wie die Migranten geschenkte Menschen sind! Und er dient der Arterhaltung! Die Glorifizierung der Kinder ist eine Erfindung der letzten zwei Jahrhunderten, die vorrangig aus der Kirche kam, um möglichst viele Gläubige zu bekommen, und seit Erfindung des Sozialstaates, um möglichst viele Einzahler in das Steuer- und Versicherungssystem zu haben (vgl. Ari`es: Geschichte der Kindheit).
Und ich finde durchaus, dass es möglich sein muss, ein fremdes Kind zu adoptieren oder über eine Leihmutterschaft entweder Vater oder Mutter zu werden, bzw. sich als Leihmutter damit Geld zu verdienen.
Letzteres muss allerdings freiwillig sein, z.B. durch Personen aus dem Freundes-/ Bekanntenkreis.
Mein Kind ist ein Geschenk.
Ich bin tatsächlich der Ansicht, wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt, dann soll es eben so sein. Es gibt wirklich genügend Kinder ohne Eltern. Gebt diesen doch eine Chance, in einer liebevollen Familie aufzuwachsen.
Eben, Ihre Ansicht, Philokteta. Sie müssen sich für sich entscheiden. Warum dürfen Sie für andere Menschen entscheiden?
@Yuminae
Weil Philokteta sich zwar gerne in diese Forum aufhält, aber in Sachen Tyrannei den GrünInnen in nichts nachsteht. Beide sind vom selben Stamm.
Oft ist es auch ganz archaisch: Manche möchten keine Konkurrenz für ihr Kind, manche weiden sich auch an der Traurigkeit kinderloser Frauen und freuen sich, dass es ihnen besser geht. Ob das auf Philokteta zutrifft, weiß ich nicht.
Ich halte diese Moralapostel mit ihrer Pseudoethik vor allem für grausam. Nicht nur wollen sie anderen nicht helfen, nein, sie qualifizieren andere ab.
Wer wie Sie, Yuminae, oder ich etwas erreicht hat im Leben, beruflich und privat, ist in der Lage, anderen auch Glück zu gönnen. Vielleicht haben wir auch etwas erreicht, w e i l wir anderen etwas gönnen können.
“ Weil Philokteta sich zwar gerne in diese Forum aufhält, aber in Sachen Tyrannei den GrünInnen in nichts nachsteht. Beide sind vom selben Stamm.“
Denis Diderot, Sie können wohl andere Ansichten nur schlecht vertragen, deshalb diese Unterstellungen.
Ich wüßte nicht, woran Sie erkennen, daß ich „tyrannisch“ bin.
Und „Glück“, Denis Diderot, Glück ist flüchtig und hat mit „etwas erreicht im Leben“ nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Wie „gönnen können“ übrigens auch nicht.
Ich gönne Ihnen viele Kinder.
Sie können selbstverständlich jede Ansicht haben, die Sie wollen.
Tyrannisch ist aber ihr Versuch, sie anderen aufzuzwingen.
Herr Diderot zwingt Sie nicht Leihmutter zu werden, und genauso wenig können Sie es anderen Leuten verbieten.
Ihre Seite argumtiert stets mit Frauenrechten und Ausbeutung, um Frauen zu verbieten, über ihren Körper zu unterscheiden. Führt man das an, oder die Tatsache, dass es Leihmütter absehbar nicht mehr dazu brauchen wird, so sind es plötzlich die Rechte des ungezeugten Kindes, die unbedingt geschützt werden müssen – als ob ein natürlich gezeugtes je Kind vorher gfragt worden wäre.
Wie genau beeinflusst es ihr Leben, wenn ein fremdes Pärchen ein Kind via Reagenzglas und Leih-Uterus bekommt? Gar nicht.
Aber dass Sie und andere wie Sie ein Verbot fordern, beeinflusst das Leben besagten Pärchens möglicherweise ganz massiv.
@Yuminae, wieso „entscheiden“? Was entscheide ich denn und dann noch für andere? Ich gebe hier lediglich meine Ansicht bekannt, so wie alle anderen auch.
Es tut mir leid, daß sie Ihnen nicht paßt.
„Es gibt kein Recht auf ein Kind“
Und das entscheiden Sie? Wer ermächtigt Sie dazu? Halten Sie sich für eine Art Gott?
Denis Diderot,
nein, ich halte mich nicht für eine „Art Gott“, keineswegs.
Ich wende mich dagegen, ein Kind für einen Artikel zu halten, den man maßgeschneidert irgendwo bestellen kann, nach dem Motto „ich will aber auch ein Kind haben“.
Erinnern Sie sich an den Fall in Thailand? Dort hatte ein amerikanische Ehepaar eine Leihmutter benutzt. Wenn ich es noch richtig weiß, kamen zwei Kinder zur Welt, das eine mit Trisomie 21. Oder es waren nicht zwei Kinder, sondern nur eines und dieses eben mir Trisomie 21. Das bestellende Ehepaar lehnte es ab, dieses Kind zu nehmen. Getreu dem Motto, Artikel beschädigt, Annahme verweigert. Das ist doch furchtbar.
Den Fall kenne ich auch und er ist meines Wissens kein Einzelfall.
@Gruenauerin
Auf weitere „Fälle“ wäre ich gespannt.
@Philokteta
Die Eltern waren Australier, nicht Amerikaner. So viel zur Faktengenauigkeit (ich halte es für wichtig, auf den Fauxpas hinzuweisen, weil „amerikanische Eltern“ bei vielen ÖR-Guckern schon negativ konnotiert ist).
Der Fall ist ein Beispiel für Unrecht. Unrecht entsteht in rechtsfreien Räumen sowie durch Vollzugsdefizite. Insofern ist der Fall ein Plädoyer für ein Fortpflanzungsgesetzbuch mit klaren Regeln und klaren Vollzugsanweisungen.
Es gibt keinen Grund, einerseits Samenspenden zu erlauben, andererseits Eizellenspenden zu verbieten. Es gibt auch keinen Grund, die Handlungsfreiheit einer Frau einzuschränken, sich selbst zur Leihmutter zu bestellen. Es ist reinster Paternalismus, Frauen die Fähigkeit und Möglichkeit abzusprechen, eigene Entscheidungen zu treffen.
Es ist die Lust am Verbieten.
Aber seit Jahrtausenden nehmen sich die Menschen das Recht, alles zu versuchen, um ein Kind zu bekommen. Früher wurden die Götter bestochen oder man versuchte sich in Magie oder klaute Kinder einfach.
Heute gehts mit Technik.
Ich bin gern grausam in Ihren Augen. Ich bin aber entschieden gegen Brutmaschinen auf 2 Beinen, weil das Menschen verachtend ist. Nur weil man kein Kind bekommen kann, so schlimm das für den einen oder anderen ist, sollte man nicht auf egoistische Weise andere bewusst oder unbewusst zur Gebärmaschine degradieren. Wir sprechen von Menschen!!! Auch heutzutage kann man noch an einer Geburt sterben oder nach der Geburt oder während der Schwangerschaft sehr krank werden. Im Gegenzug nenne ich Sie grausam, weil Sie das wegen eines Kinderwunsches anderen u.U. antun würden.
Und komplett in vitro? Leihmütter sind theoretisch schon jetzt überflüssig, geht ja technisch bereits ohne.
Na ja. Fliegen der Mensch von Natur aus ebenfalls nicht, tut es in der Realität trotzdem.
Die Natur bewirkt auch das manche Menschen im Alter quasi erblinden und heute setzt man ihnen dann eine neue Linse ein.
Ich könnte noch ewig so weitermachen, aber ich denke mal es wird sehr deutlich, wie dünn diese Argumentation ist.
Wir sollten nicht denselben Fehler machen wie die andere Seite und alles hysterisieren.
John Farson, ein Kind ist keine neue Linse und kein Flugzeug.
Früher hat man aber auch so argumentiert und Medizin als Sünde bezeichnet und jeglichen technischen Fortschritt.
Ich verstehe diese Dogmen nicht, schon gar nicht in Bezug auf Familienbilder, die letztlich auf kirchlichen Vorgaben beruhen.
Was stört euch daran wie andere Menschen ihr Leben gestalten? Ich lasse mir meinen Lebensstil jedenfalls weder von linken Weltverbesserern diktieren, noch von Leuten ausbremsen die in den 30ern verweilen, was Rollenbilder angeht.
Ich habe mir die letzten drei Jahre diesbezüglich so viel Quatsch angehört das ich da mittlerweile wirklich allergisch drauf reagiere. Das Leben mancher Menschen scheint so langweilig zu sein oder sie selbst so missgünstig, dass sie es nicht ertragen können wenn andere nicht nach ihren Vorstellungen leben.
Na und? Eine Linse ist auch kein Flugzeug. Sie erwarten offenbar, dass bei dem Wort „Kind“ jede Diskussion sofort beendet ist und Argumente nicht mehr nötig sind.
Wen meinen Sie mit der anderen Seite. Ich würde mich, obwohl möglicherweise einige Sichtweisen bei Ihnen und mir die gleichen sind, nicht unbedingt Ihrer Seite zurechnen, mich vereinnahmen lassen. Nein, überhaupt nicht. Die Sache mit dem Wir wird mir immer suspekter!
Das nennen Sie Gegenbeispiel? Das hat nichts, aber auch gar nichts mit der menschlichen Reproduktion zu tun.
Der Mensch kann ja auch nicht fliegen. Geht nicht, so sehr er es sich auch wünscht. Er baut einen starken Motor/Triebwerk welches einen Unterdruck an einer Tragfläche erzeugt, dadurch hält sich dann ein Blechkasten in der Luft. Das ist alles…
Wenn es nicht geht, warum reden dann alle drüber? Kann ja nicht so wichtig sein, wenn es doch gar nicht geht.
Es gibt Grenzen, welche die Natur setzt. Ich kenne auch Paare, die auf diesem Weg Eltern wurden. Allerdings ist das Wunschbaby häufig nicht ganz so geraten, wie man sich das vorstellte – okay, das kann auch bei „normalen“ Kindern passieren. Aber besonders glücklich scheinen mir einige dieser Eltern nicht zu sein.
batman
Nein, es gibt keine Begründung, den Eltern das zu verweigern.
Wie viel Hoffnung, wie viel Freude könnte man spenden….
Ja! Man kann nicht alles haben. Manchmal gehen Wünsche nicht in Erfüllung. Sonntag auf dem Fußballplatz träumen hunderttausende von Kindern von einer Karriere in der Bundesliga, nur eine handvoll wird diesen Traum jemals erreichen.
So ist das eben…
Keiner erreicht es, der es nicht versucht.
Solange Samenspenden zur heterologen Insemination/In-Vitro-Fertilisation nicht nur legal sondern auch legitim sind, sehe ich eine Ungleichbehandlung, die nicht zu rechtfertigen ist. Mir gefallen moralische Überhöhungen generell nicht. Wenn sie mir bei den GrünInnen missfallen, dürfen sie gerechterweise auch bei einer Konservativen kein Gefallen finden.
Würde ein moderneres, den Bedürfnissen der Menschen angepasstes Fortpflanzungsrecht denn Frau Kelles Gnade finden, wenn der Handel mit Eizellen erlaubt wäre, das Kind aber im künstlichen Uterus heranwächst? Dann wäre das Argument „Brutkasten“ vom Tisch.
Oh ja, da habe ich mal vor vielen Jahren ein Buch gelesen. Da wurden die Männer in ein Gelände eingesperrt, mussten einen Buchstaben tragen und wurden dann von Frauen zur Fortpflanzung ausgewählt. Ich kenne den Buchtitel nicht mehr, war auch Bückware. So könnte man es ja auch machen. Ist alles machbar. Heutzutage auch gern mit Datenbank und Smartphone-App. Da wir auf eine vorzivilisatorische Stufe zurückfallen, warum nicht auch so.
Na ja, das ist dann Zucht. Das ist keineswegs vorzivilisatorisch. In diesem Konzept braucht man nicht viele Männer. Man schaue sich die Verhältnisse in der Rinder-und Schweinezucht an. Oder bei Rennpferden.
Fragt sich nur, welche Eigenschaften die Frauen dann aussuchen. Und ob alle Frauen mitmachen dürfen. Und wer darüber bestimmt.
So könnte man es auch sagen und wenn ich mir es richtig überlege, ist die Leihmutterschaft auch nichts anderes. Sie ist die Zuchtkuh oder hübscher formuliert: die Zuchtstute aus dem Haus Lipizza.
So ist es. Das ist viele Jahrhunderte innerhalb unseres traditionellen Familienkonzepts genauso gewesen. Daran ist nichts Schlimmes per se. Jede Art der Partnerwahl ist in letzter Konsequenz nur Zuchtauslese.
Und wo Mann sich melden kann.
Das hört sich nach echten Problemen an, Her Haeberle. Gibt es einen Grund, warum man über diese Fragen nicht sachlich diskutieren kann? Genauso wie Sie benehmen sich übrigens Linke.
Zunächst einmal verlinke ich Ihnen den Entwurf der Leopoldina:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2017_Diskussion_Fortpflanzungsmedizin.PDF
Wenn Sie das als „eugenischen, linken Faschismus“ ansehen, kann ich Ihnen nicht helfen.
Fakt ist: Samenspende ist erlaubt, Eizellenspende in Deutschland verboten. Warum? Dafür gibt es einen Grund, den man hier im Forum schön erkennen kann: Die Koalition mütterfixierter Konservativer und feministischer Männerhasser. Es ist eine reine Machtfrage, keine ethische Frage und auch keine Rechtsfrage.
Linkes Benehmen unterstelle ich Ihnen wegen der bekannten „Strohmann-Technik“, die Sie hier anwenden (s.o.).
Zur Versachlichung: Warum ist Samenspende erlaubt, Eizellenspende verboten?
Angenommen, ein künstlicher Uterus lässt das Bedürfnis nach Leihmüttern entfallen – mit welchem Recht wollen Sie anderen Menschen die Handlungsfreiheit nehmen?
Bitte nicht mit Blödsinn wie „krankimpfen“ und „Elite“ kommen. Bitte ganz sachlich bleiben.
„Der Übergang zu seelenlosen AI-basierten „Robotern“ wird immer fließender werden, und das spezifisch „Menschliche“ vollends verschwinden“
Die Menschheit verändert sich eben. So oder so, unvermeidlich. Muss das schlecht sein? Der homo erectus starb ja auch nicht einfach aus. Er wurde zu uns.
Wieso muss Eugenik ein linkes Spielfeld sein?
„Winston Churchill war ebenfalls ein Vertreter der Eugenik; er sah in den „Geistesschwachen“ und „Verrückten“ eine Bedrohung für Wohlstand, Vitalität und Kraft der britischen Gesellschaft. Als Politiker trat er für Segregation und Sterilisierung ein, damit der „Fluch mit diesen Menschen ausstirbt und nicht an nachfolgende Generationen weitergegeben wird“
– Wiki –
Also links war der Knabe nicht.
Hört sich an als ob Gretl Sie von der Sache mit der Panik schon überzeugt hat.