Nichts ging mehr in Hamburgs Innenstadtstraßen rund um den Gänsemarkt. 4000 Traktoren waren heute aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf Sternfahrt nach Hamburg gerollt. Die ersten erreichten bereits am frühen Morgen die Randbereiche Hamburgs. Die Polizei holte in Kiel Trecker von der Autobahn A 23 Heide – Hamburg. Bei ähnlichen Demonstrationen in den Niederlanden blockierten Bauern auch Autobahnen.
Mit lautem Hupen verstopften Traktoren die Innenstadt der Hansestadt. Auf dem Gänsemarkt in Hamburg fand dann die zentrale Kundgebung statt von Nutzerverbänden, Bauernverbänden aus Hamburg und mehreren Bundesländern, Landesschafzucht- und Weidetierhalteverbänden. Mit dabei waren auch Bauern der Protestbewegung »Land schafft Verbindung«. Martin Lüdeke, Präsident des Bauernverbandes Hamburg sagte an die Bundesregierung gerichtet: »Stoppen Sie endlich Ihre populistische und fachlich unsinnige Agrarpolitik! Diese vernichtet die Existenz der deutschen Bauern und raubt unseren Kindern die Zukunft.«
Anlass der Bauerndemonstrationen ist die Konferenz der Umweltminister, die noch bis Freitag in Hamburg stattfindet und auf der es um »Klimaschutz«, »Insektenschutz« und Landstrom für Schiffe gehen soll. Bundesumweltministerin Schulze (SPD) nahm nicht daran teil; sie musste in Berlin unter anderem mit Minister Heiko Maas betonen, das »Europa eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz einnehmen muss«. »Deutschland sollte«, wie sie weiter twitterte, »die neue Kommissionspräsidentin dabei unterstüzen, das europäische Klimaziel zu erhöhen, von 40 Prozent Minderung bis 2030 auf 50 Prozent, vielleicht sogar auf 55 Prozent.«
Sie wollte mit Maas, dem Klimaforscher Johan Rockström und der »Klimaaktivistin« Luisa Neubauer das höher gesteckte Plansolls Deutschlands für die nächste UN-Klimakonferenz verkünden. Das wäre vermutlich bei den Landwirten doch nicht so gut angekommen, die darunter heftig zu leiden haben.
Die Bauern übergaben dem Hamburger Umweltsenator Kerstan eine Resolution. Der grüne Umweltsenator, der selbst regelmäßig mit dem Flugzeug in sein Ferienhaus auf Mallorca fliegt, betonte dagegen: »Ich habe hier die Verantwortung, zwei Millionen Menschen in Hamburg mit Grundwasser zu versorgen. Und wir müssen Grundwasser zum Teil aus anderen Landkreisen herbeiholen, weil das Wasser hier in Hamburg zum Teil nicht verwendet werden kann.« Ein lautes Pfeifkonzert erscholl, als er die angebliche Verantwortung der Bauern für Insektensterben und Schadstoffe im Grundwasser herauskehrte.
Die Bauern beklagten in ihren Reden, dass in dem Dialog zwischen Bauern und Politik seit einem Jahr bisher nur geredet, aber nichts erreicht wurde. Landwirtschaftsministerin Klöckner versuche, die Bauern auseinanderzutreiben. Eine Umweltschutzministerin Schulze, so schimpfen sie, die glaube, dass sie ihre SPD auf »unserem Rücken retten« könne, sei total falsch gewickelt.
Die Landwirte sehen sich als Spielball der Nation, auf dem jeder herumtreten könne, wie es in sein jeweiliges politisches Konzept passe. Sie demonstrierten heute wieder wie vor kurzem bereits gegen die neue Gülleverordnung, gegen das Verbot von Glyphosat und gegen immer mehr Auflagen für die Landwirte. Kleinbetriebe gingen daran zugrunde. Nur noch Großbetriebe hätten eine Chance. Einige Aktivisten besetzten sogar die Konzernzentrale des Spendensammelunternehmens Greenpeace. Berichtet wurde darüber nicht. Bauern zählen nicht zu denjenigen NGOs, die von Mainstreammedien wahrzunehmen sind.
Viele Landwirte sind skeptisch, ob die derzeitige Lufthoheit der NGOs und der Grünen mit ihren exzessiven Behauptungen über Nitrat, Insekten und andere Umweltthemen gebrochen werden könne. Kaum jemand verstehe die extremen Auswirkungen einer immer unsinnigeren Umweltgesetzgebung auf die Landwirtschaft und selbst auf die Natur.
Auf Plakaten und Schildern der Landwirte waren Abschiedsgesänge zu lesen:
»Es war schön, für euch zu arbeiten. Eure Bauern von nebenan.«
»In Zukunft versorgen euch Agrarfabriken aus dem Ausland. Guten Appetit!«
»Arten- und Gewässerschutz = ja, machen wir schon… Aber ideologischer Wahnsinn = Agrarpaket = nein!«
Die Landwirte zählten schließlich auf, was allein eine Stadt wie Hamburg täglich benötigt, damit alle Bewohner einigermaßen satt werden. In der Stadt verschwinden pro Tag wohlgemerkt:
– ein kompletter Hähnchenstall mit 40 000 Tieren
– drei Schweineställe mit 3000 Tieren
– zwei Rinderställe mit 200 Tieren.
Dafür müssen 13 000 Bauern arbeiten.
Alle Bilder: © Bettina Hagen
Was geht denn Madame Merkel und ihre Funktionäre die „Kulaken“ an? Wo sie doch jeden Zentimeter Wald und Wiesenboden für ihr ihr großes Ziel benötigt, Deutschland zu verspargeln.
Auf einem Plakat ist zu lesen:“Arten & Gewässerschutz Ja, machen wir schon“
Aha, dann darf ich als Endverbraucher die Fragen stellen, wo, wann , wie und wieso ist dann das Grundwasser verseucht, sterben schon wieder die Wälder, gibt es Bodenerosion durch Monokulturen u.v.m. ? Die pauschale Antwort, dass einzig die Verbaucher dafür die Vernatwortung tragen würden, greift immer weniger. Es ist eben nicht das Schnitzel auf dem Teller der Deutschen. „Ein deutscher Landwirt erlöst etwa jeden vierten Euro im Export, die deutsche Ernährungswirtschaft nach Branchenangaben sogar jeden dritten Euro.“ https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Markt-Handel-Export/_Texte/Agrarexport.html;jsessionid=406D72514EFDC31793D39163EB06FE69.2_cid288?nn=3714070¬First=false&docId=5505030
Auch in der Agrarindustrie gilt: Gewinne sind privatisiert, Verluste sozialisiert.
Übrigens, die Gewässer waren in den letzten 100 Jahren nicht so sauber wie heute Monokulturen? Haben wir in Deutschland gar nicht und für die Schäden im Wald, hervorgerufen durch Hitze und Schädlinge kann man auch schlecht die Bauern verantwortlich machen. Die Bauern ernähren immerhin die Menschen… Sollen sie das nicht mehr?
Vielleicht lesen sie sich weitere Kommentare durch, u.a. die beschreiben das Problem der undichten abwasserleitungen besonders in Ballungsgebieten und den Nitrateintrag der Kläranlagen in Gewässer.
Ignoranten ohne jede lebenspraktische Kompetenz machen irrwitzige Regeln. Kenn‘ ich schon aus der DDR. Und da kam es bekanntlich, wie es kommen mußte. Trotz Plan-Übererfüllung.
Lieber Himmel, man kann diese roth-grünen Gutmeiner ja nicht mal zu einem lehrreichen Praktikum aufs Land oder in jene Bereiche schicken, die sie regulieren – das wäre weder dem Betrieb noch dem Bereich zuzumuten. Noch weniger könnte man sie in eine entsprechende Selbstänigkeit entlassen. Aber schön ist die Vorstellung schon, dass die kleine Annalena Tag für Tag ihren Kuhstall auf’m Ökohof ausmisten und die Viecher melken und füttern muss, der kluge Robbi als Bio-Bäcker sich ab drei in der Früh‘ seinem Sauerteig widmet oder die Claudi in ihrem eigenen Pflegeheim Windeln wechselt und das zehnte Mal bei derselben alten schwer dementen Frau den breitgeschmierten Kot vom Pflegebett wischt, wie sie alle alles nach getaner Arbeit auch dokumentieren, bilanzieren, rapportieren müssen. Und zwar bei Kerzenschein, denn es ist gerade Dunkelflaute. Das wollen sie zwar nicht, es ist so öde, aber sie müssen – und zwar aus schierer Existenzangst, denn nur wer schreibt, der bleibt. Könnte ja einer kommen und „an ihr Haus spucken“. Dann schließt man ihnen den Laden zu. Einfach so, und da spielt es nicht die geringste Rolle, ob sie ihre Arbeit vielleicht ja doch gut gemacht haben. Es reicht völlig, wenn „der größte Lump im ganzen Land“ es behauptet. Der kann nämlich Annalenchen’s oder Robbi’s oder Claudi’s Partei nich‘ leiden, aber er hat gewiß eine Glaubensschwester auf dem entsprechenden Amt. (Sowas gibt’s zu allen Zeiten, das ist kein Privileg der DDR-Nachfolgeorganisation. Die Faeces wird es immer geben)
Okay, ich gestehe, ihr kleinen grünen MWD’s: ich bin ein alter weißer Mann, in euren Augen gewiß ein Nazi, mindestens ein Halbrechter – und ein Drecksack allzumal, ich mit dem geleasten V6-Diesel aus Niedersachsen und einem ganz eigenen Motorrad mit dem charakteristischen „T“ auf’m Tank. Die Karre kommt übrigens von jener bösen Insel, die derzeit der böse Boris regiert und die ich, verzeiht die Abschweifung, wirklich mag und bestens verstehe. Guckt mal Parlaments-TV, da könnt Ihr echt was lernen. Aber ihr werdet mich leider nicht los, ihr Schwedenmädchenliebhaber, weil es für mich zum Auswandern einfach zu spät ist. Glaubt mir, ich wäre längst weg. Eure Gesellschaft ist mir irgendwie unangenehm …
Robbie um 3 Uhr in der Backstube. ?
Der bekommt morgens um 9 Uhr die Augen noch nicht auf, da stolpert der noch verträumt in der Gegend rum und redet wirres Zeug. Wie soll der um drei Uhr Sauerteig machen ? Da fällt der in die Knetmaschine und wird mitverarbeitet.
Der redet auch Abend um 9 noch wirres Zeug, oder schon wieder…
Schickt die alle aufs Land, immer her damit, jeder kriegt 2 Morgen Land (0,5 ha), Saat- und Pflanzgut, und darf sich selber mal versuchen zu versorgen.
Diese Fläche hat übrigens in den 30er, 40er und 50er Jahren meiner Großmutter gereicht um ein 3-Generationenhaus mit 8 Hungrigen zu versorgen… meine Oma war die beste!
Ahnung hatten die Politik- Kommissare damals in der ruhmreichen Sowjetunion auch nicht. Dafür aber den unerschütterlichen Glauben an den Kommunismus und an das Machbare. Bei uns fängt es allerdings etwas unverfänglicher an. Zuerst kommt die Enteignung von Wohnungsbesitz.
Wehe dem , der zukünftig am Tag X zwei Wohnungen oder gar Häuser besitzt.
4 % der Siedlungsabwässer= das Abwasser von Siedlungen? Keine Kritik sondern Interesse: wie kommen Sie auf diese Zahl? Woher stammt denn Nitrat /Phospat (Pipi?) in Hamburg.
Warum liefert denn das Umland von HH sauberes Wasser? Gibt es dort keine Bauern?
Vielen lieben Dank für diese Mühe und Erläuterungen.
Darf ich als Laie noch einflechten, dass sich die Fischer vom Bodensee beschweren, dass das Wasser zu nitratarm ist und die Fischbestände zurückgehen.
Im ländlich- katholischen Münsterland wählen ca. 80 % der Bauern weiterhin die CDU. Der AfD- Anteil lag dort im bundesweiten Vergleich am niedrigsten. Es ist schon bemerkenswert, dass diese Klientel weiterhin der protestantischen Agnostikerin mit SED Vergangenheit treu die Stange hält. Aber noch ist Hoffnung, früher konnte die SPD im Ruhrgebiet ja auch eine Mülltonne als Kandidat aufstellen, er wurde gewählt. Die Zeiten sind endgültig vorbei.
@Anstaltsdurektor: Merkel war meines Wissens nie SED-Mitglied.
Die wählen doch nicht CDU aus Überzeugung, sondern mangels Alternativen! Ein konventionaller Landwirt wählt nicht grün, nicht SPD oder die FDP, AFD ist für ihn agrarpolitisch unberechenbar. Man wählt doch immer schon das kleinere Übel, bei Wahlen gehts doch nicht um einen idealistischen Kult! Also ist schon Ihre Voraussetzung falsch.
Es gibt solche und solche.
Viele Bauern haben sich dank grünem Schwachsinn jahrzentelang auf Kosten der Allgemeinheit UND der Umwelt die Taschen vollgemacht, da hat niemand protestiert. Die Zukunft unserer Kinder interessiert diese Herrschaften herzlich wenig, eher schon die eigene Lebensgrundlage.
Meinen Sie damit die hochsubventionierten Bio-Betriebe, oder was ?
Falls es um Biogas gehen sollte – das ist immerhin die einzige grundlastfähige regenerative Energie.
Die stadtnahe Klientel von Rot-grün und zunehmend Merkel Union hat nicht ansatzweise ein Ahnung, was Landwirtschaft macht und was Landwirtschaft bewirken kann. Dieser Rot-Grüne Irrsinn (die waren so mal an der Macht) zeigt sich im Land an Hand der rieseigen Mais Meere überdeutlich. Diese Mais Meere, teilweise auf Flächen die früher Grünland oder Stilllegung waren liefern nur BioGas taugliche Erträge, wenn ordentlich Stickstoff Dünger bereitgestellt wird. Aber das ist OK, dient dies doch dem ganz hohen, ausgerufenen Ziel des Klima Schutzes. Diese Verlogenheit der Politik kommt erst zum Erliegen, wenn „Das Fressen“ wieder Priorität bekommt und immer mehr Nahrungsmittel aus dem Ausland eingeführt werden müssen. Alle deutschen Republiken vorher mussten diese schmerzliche Erfahrung machen, so auch diese, denn: Wie wusste Fontane schon vor 230 Jahren: „Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, wenn diese zur Mode wird.“
Irgendwie bin ich immer noch sowas wie ein ‚Grünchen‘.
Allerdings stinkt diese aufgeflammte Öko-Diktatur zum Himmel. Was stellt man sich denn vor?
Alle fassen sich demnächst an den Händen und tanzen auf Blümchenwiesen einen Kinderreigen?
Die konventionelle Landwirtschaft wird abgeschafft, und jeder Reihenhausbesitzer hält ein Schwein zum Eigenbedarf im Vorgarten? Güllefrei, selbstverständlich, und Platz für ein 2 qm-Gemüse- und Getreidebeet bleibt bestimmt noch… *ironie aus*
Die Weltbevölkerung explodiert – und alleine ca. 1,5 Mio. dieses Geburtenüberschusses sind seit 2015 nach Deutschland ‚eingewandert‘.
Die wollen essen. Zusätzlich zur Stammbevölkerung.
Wie möchte man daher krude ‚Öko, aber sofort!‘-Ideologien umsetzen? Wenn es gilt, immer mehr Münder mit Nahrung zu versorgen? Wo soll die herkommen? Wie soll sie produziert werden? Wer trägt die Kosten?
Klar, wir schalten sofort alle Kraftwerke ab, verschrotten die Benziner und stellen am besten sogar zeitnah das Atmen ein (produziert nämlich auch CO2 und ist deswegen baba).
Gleichzeitig wird unverzüglich die Landwirtschaft des Jahres 2019 auf die von 1719 umgeswitcht.
Wer dann wie die Bevölkerung ernährt, ist komplett egal – Hauptsache, Deutschland ist klimaneutral…
Gut, dass sich endlich ein vergleichsweise handfester Protest gegen diesen Irrsinn formiert.
Ich tuckere 100x lieber im Schneckentempo hinter einem Protest-Schlepper her, als dass ich von Extinction Rebellion-Fanatikern auf der Straße blockiert werde.
Hundertmal Daumen hoch.
Die Grünen sind die reaktionärste Partei in D. Die wollen zurück zu der Zeit, als im Oberharz jeder Bergmann seine Kuh hatte, die der Ortshirte morgends zum Weiden abholte und abends zum Melken zurück brachte. Oder die Zechensiedlungen im Ruhrgebiet, die für jede Wohnung einen Kleintierstall hatten. Zum Glück gabs damals noch keine Grünen, sonst gäbe es heute weder Wasser noch Abwasserleitung, Strom, Gas, Auto und Bahn.
Selbstverständlich wollen sie zurück – solange sie auf ihren etablierten Luxus nicht verzichten müssen.
Dann kostet ein Bio-Apfel dann mal eben zwei Euro (natürlich klimaverträglich durch einen Marathonläufer direkt aus China importiert), man leistet sich auch gerne mal das KG Fleisch unterm Ladentisch, das garantiert durch den einzigen noch rinderzüchtenden Landwirt im Umkreis von 200 km vertrieben wird – und zwar subito.
Es erinnert ein wenig an die Naivität der Marie-Antoinette, der Gattin des kopflosen Louis XVI., die selbst auch während der Französischen Revolution einen Teil ihrer Körperlänge einbüßen musste:
Von ihr ist überliefert, dass sie auf das hörbare Schreien des Volkes nach Brot verständnislos äußerte: ‚Sie haben kein Brot, aber warum essen sie dann nicht Kuchen?‘
Kosten, Probleme, Verzicht, Abstriche, Einbußen, Verbote, Einschränkungen etc. werden mal eben locker und großzügig auf das ‚Volk‘ verteilt.
Solange man es sich selbst leisten kann, Kuchen zu essen… – was interessiert es da, was das dumme Volk konsumieren muss…?
Endlich haben auch deutsche Landwirte nach dem Vorbild der französischen Kollegen die politische Macht von Traktoren erkannt.
ich bin schon ein wenig älter und kenne diese Bilder der mit Traktoren protestierenden Landwirte noch aus meiner Kindheit.
naja….unbegrenzt Gülle aufs Feld zu kippen ist ja nun auch keine Lösung. Nitrate im Trinkwasser sind nun mal Realität und eine Beschränkung sinnvoll. Was Glyphsat angeht….das ist mittlerweile ideologisch so verbrannt….da wird es um ein Verbot nicht drum rum gehen….ähnlich wie beim Klima…braucht man nur den Begriff in den Mund nehmen und wird niedergebrüllt. Sicher wäre es gut mit anstatt über die Bauern zu reden….aber wo ist denn die Lobby….was macht denn der Bauernverband? Die kungeln seit Jahrzehnten mit der Politik….so lange es um Subventionen ging, war das den Bauern recht…..nun wird was von Ihnen gefordert und das große Stöhnen beginnt. Ist wie beim Milchpreis….wenn der fällt, schreien sie….wenn die Chinesen den Deutschen Milchpulver Markt leer kaufen….hört man kein Wort sondern nur das klingeln in der Kasse.
Oder man denke an den Wahnsinn mit den Mais- und Rapsmonokulturen – der Ressourcenverschwendung schlechthin. Oder den Windparks. Wo waren da die Demos der Bauernverbände? Achja stimmt, dafür gibt es ja Staatsknete, da ist die Versorgung unsere Landes plötzlich doch nicht mehr so wichtig.
Ich hätte nie gedacht, dass der Gelbwestenprotest bei uns von den Bauern ausgehen wird…
Respekt!
derartige Bauerndemos gabs bereits in den 50er, 60er, 70er, 80er Jahren und mit jedem Mal stiegen die Fördergelder, Entschädigungszahlungen, Ausgelichszahlungen …
Weder unsere Lebensmittel, noch die Felder, noch die Wälder, noch das Wasser wurden besser. Im Gegenteil.
Fachkräftemangel – gibt es nur in der Politik! Wie recht dir Bauern haben. Früher hieß es: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln, heute kann man sagen: Die dümmsten Kartoffeln besetzen die einflussreichsten Posten.
Ich liebe solche Wortspiele. Bravo!
Dann verstehe ich nicht warum so viele Bauern noch Mitglieder oder Unterstützer der CDU sind
Denn es sollte doch mittlerweile dem letzten Nostalgiker klar sein:
Wer CDU wählt bekommt Grün
oder schlimmeres
Ja, insbesondere in Schleswig Holstein ist die CDU, mit Herrn Günther, irgendwo zwischen den Grünen und den Linken zu verorten.
Bestimmen jetzt Maas, Schulze und vor allem Frau Neubauer neben einen selbsternannten Klimaforscher Rockström die Klimaziele der EU, nicht etwa Europas? Diese gehen dann natürlich vor allem zu Lasten des sich weiter zurückentwickelnden Deutschlands, tolle Aussichten.
@Biskaborn
Es bestimmen NGO wie unser Leben in Deutschland zu sein hat….diese NGOs sitzen in der EU und im Kanzleramt….der Maas, Schulze, Neubauer…selbst die Merkel sind hier nur deren Marionetten….Deutschland hat keine Regierung mehr sondern eine NGO Monarchie/Diktatur…..Merkel ist hier der Dreh und Angelpunkt unter den Marionetten dieser NGOs…die von George Soros und Co. finanziert werden.
Ich gehe davon aus, dass die NGOs genau dafür konzipiert sind: Um die demokratische Willensbildung zugunsten der Durchsetzung eines Elitenwillens gezielt umgehen zu können und Alternativlosigkeit vorzutäuschen.
Die Bauern fordern zu Recht: Redet nicht über uns, sondern mit uns! Ein großer Teil unserer städtischen Bevölkerung, inklusive unserer grünen Politiker, hat doch überhaupt keine Ahnung von den Realitäten in der Landwirtschaft.
Die Proteste von Bauern mit ihren imposanten Schleppern machen gewiß Eindruck und sie sind auch nachvollziehbar. Andererseits ist ihre Lobby wohl eine der Mächtigsten im Land. Und daß solche Verbände zuerst die Interessen ihrer Großkopferten vertreten ist bekannt. Verraten und verkauft werden aber vor allem diejenigen, die keine Lobby haben. Liebe Bauern, sosehr ich Euch und Eurer Hände Werk schätze, aber tretet zur Abwechslung doch einfach ‚mal Euren CDU Abgeordneten und Verbandsvertreten in die Hinterteile. Die leben nämlich von Eurem Geld wie die Maden im Speck. Und wenn die nicht spuren, Verbandsmitgliedscchaft kündigen und vielleicht ‚mal was anderes wählen. Rumnölen und Hupen kann jeder Depp.
»In Zukunft versorgen euch Agrarfabriken aus dem Ausland. Guten Appetit!«
nö, aus dem Inland und nicht in Zukunft.
Ich zahle mal aus der Sicht einer Steuerzahlerin und Verbraucherin auf. Ich muss mit meinen Steuern bezahlen:
– Subventionen für Bauern, neudeutsch auch Ausgleichsabgaben genannt, bezahlen
– alljährlich Entschädigungen für Ernteausfälle wegen Wetter und seit meiner Kindheit hat das Wetter noch nie gepasst
– Agrarförderungen verschiedenster Art
– Exportförderung, damit die Überschussproduktion nach Afrika geschickt werden kann, dort dann bäuerliche Existenzen vernichtet
– abermals die Rettung der Wälder
u.v.m. ein Betrieb, der nahezu zu 40-50% nur durch öffentliche Gelder existieren kann, hat ein schlechtes Geschäftsmodell.
Als Verbraucher zahle ich dann noch einmal höhere Preise wegen schlechter Ernte, weil das Wetter nicht passte. Höhere Preise für Wasser, weil das Grundwasser verseucht ist.
Ich erlebe immer mehr Verbraucher, die sich nicht mehr die Schuld in die Schuhe schieben lassen. Denn es ist eben nicht das Schnitzel der deutschen Verbraucher schuld an allem. Und die Argumente von einst, wir würden ohne Agrarindustrie verhungern, greifen heute nicht mehr.
Subventionsbauern versus Ökofanten… „Whoever wins, we lose.“
Ich stehe auf jeden Fall hinter unseren deutschen Bauern !
Alle mit der heißen Nadel gestrickten Vorgaben werden die Konzerne überleben und den Kleinen Knüppel zwischen die Beine werfen. Nicht nurbei den Bauern…
Seit Jahren läuft das durch teils sich widersprechende unerfüllbare Gesetze und Regelungen dumm erscheinender Theoretiker in der Politik auf allen Ebenen.
Man wird erleben müssen, was dabei zu unser aller Schaden rauskommt: https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2010-02/stalin-enteignung-holodomor
Wieder einmal.
Warum sollten nicht auch unsere Bauern das ernten, was sie selbst von Wahl zu Wahl gesät haben. Inzwischen sind sie wohl selbst betroffen und nun kommt auf einmal die Erkenntnis, dass da etwas falsch läuft.
Solange allerdings auch von Bauernseite noch auf der AfD herum gehackt wird und mitgemacht wird bei der Diffamiererei, solange ist wohl der Leidensdruck noch nicht groß genug.
Offenbar ist der normale deutsche Bürger erst dann bereit, seine Vorurteile aufzugeben und mal nachzudenken, nachdem er sehr tief gefallen ist und dabei sehr hart unten aufgeschlagen ist. Schade. 2 sozialistische Diktaturen haben uns Deutsche noch immer nicht zu mündigen und selbstbewussten Menschen gemacht, es wird eher noch schlimmer als besser.
Vieles liegt auch an der Diskrepanz der Akteure vor Ort in den Kommunen – immer noch eher konservativ geprägt- und den Auswüchsen durch die Karrieristen spätestens ab Landtag oder in landwirtschaftlichen Organisationen. Dass beide Typen Mitglieder derselben Partei sind, aber ganz unterschiedliche Ziele verfolgen ( Kommune=Gemeinde versus persönliche Karriereleiter ) , diese Erkenntnis setzt sich erst jetzt sehr langsam an der Basis durch.
Was sollte denn ein Bauer Anderes sein als natürlich KONSERVATIV! Kein Berufsstand liegt dem Sozialismus ferner als der des Landwirts. Die lassen sich nun mal nicht gern in Kolchosen zusammen fassen.
Leider haben das aber unsere Bauern bei all der Subventioniererei vergessen. Es ist eine Sache, ein willkommenes Geldgeschenk anzuehmen – und eine andere Sache, dafür auch seinen Verstand und seine Überzeugung zu opfern.
Gut, dass sie jetzt endlich offenbar aufwachen. Man könnte auch sagen: 1 Auge ist immerhin schon offen.
Ich fürchte, die meisten Stimmviehwähler glauben noch immer, man könne diese Salonbolschewisten abwählen. Da hilft nur die Mistgabel unter die Koksnasen und der Dreschflegel.
Als während der Belagerung von Leningrad Hunger zu Kannibalismus geführt hat, hat die Partei damals auch Realität sehen müssen und von der Idiotie der Lysenkos „Erfindungen“ Abstand nehmen müssen. Man braucht meist einen Tritt der Realität in eigenen Hintern um durch Rauch der Ideologie sehen zu können. Manchmal klappt das auch nach dem Tritt nicht. Mal sehen welche Fall wir in D. haben. Da die Bauer eher eine winzige Minderheit sind und kaum Unterstützung in den Medien kriegen, wird es nichts davon. Über am Freitags Hüpfenden Idioten hat jeder aus den Hauptmedien erfahren können. In meiner Zeitung stand nichts über Bauernproteste. Ich gebe aber zu nur erste Seite gesehen zu haben, da die deutsche Medien meist an der links-grüne Verblendung leiden, kaufe ich die Zeitungen längst nicht mehr.
Nach und nach werden sich die Stützen der Gesellschaft bekennen müssen, nicht die alt 68er Beamten und Staatsprofiteure, sondern die Leute die richtig arbeiten.
Schauen Sie mal genau nach, ob der Wirtschaftszweig in dem Sie arbeiten, nicht auch irgendwelche Subventionen (direkt oder indirekt) vom Staat erhält. Es gibt praktisch keine Branche, die nicht irgendwie und irgendwo vom Staat finanziell unterstützt wird. Selbst ein einzelnes Unternehmen wie BMW, dass 10 Milliarden EUR (!) Gewinn macht, erhält vom Staat Subventionen. Hier fließen also die Subventionen direkt auf die Privatkonten der Anteilseigner.
Ansonsten muss man sagen: Die Landwirtschaft in unserem Land (und in der EU) ist – von der Politik gewollt – eine Planwirtschaft. Hier ist das sozialistische System (was derzeit unaufhaltsam auf uns zukommt) schon fest installiert. Und es ist selbstverständlich, wenn der Staat alles lenkt und vorschreibt, also die freie Marktwirtschaft außer Kraft setzt, dann muss der Staat auch subventionieren – sonst funktioniert hier gar nichts mehr.
Der Staat „lenkt“? Vorschreiben ja, grenzenlos. Subventionieren, ja, die notwendige aber auch gewollte Folge. Funktionieren? Nur kurzfristig bedingt, am Ende steht die Staatspleite. Siehe DDR 1989. Da bin ich bei den Bauern, die sich im planwirtschaftlichen Getümmel mit ihren mittelständischen, marktwirtschaftlich möglichen Mitteln und wie heute mit demonstrativer Öffentlichkeitsarbeit wehren.
Bei unseren Politdarstellern sieht man was passiert, wenn Ideologie das Hirn frisst.
Recht haben die Bauern, diese Regierung und die Grünen stehen nur noch für Inkompetenz und Ideologie.
Endlich fangen die Bauern mal an sich und ihre Arbeit positiv nach draußen zu kommunizieren. Leider haben sie das bisher verschlafen. Sie, bzw. die Offiziellen ihres (CDU-) Bauernverbandes sind bisher immer nur an die Öffentlichkeit gegangen, wenn es etwas wegen schlechter und geringer Ernte zu jammern gab, um öffentlich Subventionen einzufordern. Dieses unsinnige Verhalten hat leider das Bild der Bauern in den Köpfen der Verbraucher geprägt. Es gibt so viele junge, intelligente Landwirte. Es wird höchste Zeit, dass diese Leute aktiv werden, um das Image der Landwirtschaft zu korrigieren. Jagt sie endlich weg, die CDU-Köpfe in den Bauernverbänden. Gründet einen neuen Berufsverband, löst euch endlich von dem (CDU-) Bauernverband mit seinen alten verkrusteten Strukturen.
Ich bin grundsätzlich auf Seite der Bauern. Aber: Als – trotz eines in Gänze eher kühlen und regnerischen Sommers – die Medien und die Politik ins „Klima“-Horn stießen und den Sommer 2019 zu einem Hitze- und Dürresommer deklariert hatten, waren die Bauern mit dabei und jammerten über Ernteausfälle. Dabei war dieser Sommer für so ziemlich alles Gemüse und Obst ein guter Sommer. Daher: kein Mitleid mit den Bauern. Sie haben nur sich selbst im Blick – nicht die verheerenden Änderungen in unserem ehemaligen Demokratie- und Rechtsstaat.
@ Julian Schneider. Die Zahnärzte, die Maschinenschlosser, die Verkäuferinnen oder die Piloten (u.a.) haben doch auch nicht die „ die verheerenden Änderungen in unserem ehemaligen Demokratie- und Rechtsstaat“ im Blick, sondern freuen sich ebenso wie die Bauern, wenn es irgendwelche Sonderzahlungen gibt oder versuchen sie zu forcieren. Nehmen Sie diese Berufsgruppen auch von Ihrem „Mitleid“ aus?
Das Verhalten der Bauern spiegelt leider nur das Verhalten der Gesamt-Gesellschaft wider. Aus welchem Grund also sollten wir etwas von unseren Bauern erwarten, was wir selbst nicht zu leisten imstande sind?
Es bringt absolut nichts, wenn wir uns zu guter Letzt auch noch selbst angreifen. Die Erkenntnis unserer Bauern, dass der Fachkräftemangel in der POLITIK herrscht, ist der richtige Weg und sollte unsere GEMEINSAME Stoßrichtung sein.
Freiwilliger Naturschutz wird oft genug mit der Höchststrafe FFH -Gebiet und nachfolgend drastischen Nutzungseinschränkungen geahndet . Über landwirtschaftliche Nutzflächen meint jeder frei verfügen zu können, von der unterirdischen Kabeltrasse und Flüssiggasleitung bis zur nächsten Freilandleitung für angeblich grünen Bahnstrom. Ernteausfälle, Bodenverdichtung und Grundbuchlasten inklusive, von zerstörten Drainagen ganz zu schweigen- auch das stört mittlerweile viele im ländlichen Raum. Hamburgs Trinkwasser kommt doch schon seit vielen Jahrzehnten aus dem Umland – um die eigenen Schmutzwasserkanäle zu sanieren fehlt immer das Geld. Stattdessen werden Umweltauflagen in die benachbarten Bundesländer exportiert und engen dort den landwirtschaftlichen Spielraum ein. Tierschutzorganisationen, die es seit Jahrzehnten nicht geschafft haben städtische Tierhalter mit ihren Appellen zu erreichen und überquellende Tierheime verwalten müssen, haben mittlerweile die landwirtschaftliche Nutztierhaltung als Profilierungsfeld erobert- mit dem Ergebnis, dass in D Tiere ganz andere Anforderungen an ihre Haltungsbedingungen zu haben scheinen als im europäischen Ausland. Und das ist nur ein Bruchteil ….. uns reichts !!
Die Medienberichterstattung ist ja recht dünn. Ganz anders als bei diesen „Klima-Querulanten“.
Es ist offensichtlich, dass die Presse ziemlich gesteuert berichtet. Es stinkt nach Ärger…
Naja die Presse macht gerade Party, weil der Staat etliche Millionen für ihre Verlage locker gemacht hat. Die haben halt ihre Prioritäten 😉
Diese rot-grüne Regierung (von früherer CDU nichts mehr dabei) schafft es: Unsere Industrien (Auto-, Energie- usw.usf.) und auch die Landwirtschaft mit ihrer verheerenden „Öko-Diktatur“ kaputt zu machen. Die haben erst Ruhe, wenn dieses Land komplett an die Wand gefahren worden ist. Wer stoppt bloß endlich diesen Wahnsinn ??
Wer, wenn nicht wir?
Das wird nur durch den totalen Kollaps gestoppt. War auch in der DDR so.
Von früherer CDU sind über 420.000 dabei. Grüne gibt’s nur gut 65.000. Auch wenn das nach meinem Geschmack gut 65.000 zu viele sind, sie sind nicht in Regierungsverantwortung. Wer hat Euch also verraten? Eben, Christdemokraten. Die tragen die Verantwortung und sonst niemand.
Mit’m Traktor durch’s Regierungsviertel pflügen…und Kreuzberg gleich mit, wenn man schon da ist…alles andere kommt bei denen nicht an.