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Politische Kriminologie

München: Terroranschlag oder Amoklauf?

30.10.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Terroranschläge oder Amokläufe sind von Menschen künstlich erzeugte Kategorien, zur kriminologischen Einordnung von Verbrechen, mehr nicht.

Immer wieder erreichen uns Nachrichten über Terroranschläge: In Frankreich tötete ein Polizeibediensteter vier seiner Pariser Kollegen; in Limburg raubte ein Syrer einen Lkw und rammte damit mehrere Pkws, dabei wurden neun Personen verletzt; in Halle werden nach einem gescheiterten Attentat auf eine Synagoge, zwei Personen getötet und zwei weitere verletzt.

In Deutschland meidet man die Bezeichnung „Terroranschlag“, wie der Teufel das Weihwasser, um es in „Amoklagen“ oder den Einzelfall eines verwirrten Täters umzudeuten. So wollte der Hessische Rundfunk schon wenige Stunden nach dem Anschlag in Limburg wissen, es könne sich nur „um eine nicht politisch motivierte Amokfahrt aus psychischen Motiven handeln“. Dabei war die Motivlage der Tat noch völlig unklar, da die Ermittlungen noch am Anfang standen. Auch in Halle rief die Stadt bereits kurze Zeit nach der Tat eine „Amoklage“ aus. Nachdem langsam klar wurde, dass der Anschlag von einem Rechtsextremisten begangen wurde, tat man sich mit der Bezeichnung „Terroranschlag“ deutlich leichter, um anschließend das zu tun, was man stets dem politischen Gegner vorwirft: die Tat wurde nach Ansicht der jüdischen Gemeinde zu Halle stark instrumentalisiert.

Gemeinsamkeit und Unterschiede

Zwar bestehen bei der Vorgehensweise der Tat starke Ähnlichkeiten – in kurzer Zeit möglichst viele Menschen ermorden – jedoch unterscheidet sich die Motivlage. Terroranschläge sind politisch-ideologisch motiviert, Amokläufe erfolgen dagegen vorwiegend (wenn auch nicht ausschließlich) durch einzelne Personen in einem psychischen Ausnahmezustand. Hier steht die persönliche Rache für die erfolgten oder vermeintlichen Kränkungen und weniger eine politische Agenda im Vordergrund. Die meisten Amokläufer setzen ihrem Leben selbst ein Ende oder sterben durch eine Polizeiwaffe „freiwillig“ (Suicide by cop).

Terroristen versuchen, durch Anschläge die Rechtsordnung eines Staates zu destabilisieren und das Zusammenleben von Bürgern in einer Gesellschaft durch Chaos und Ängste langfristig zu strapazieren.

Natürlich kann man immer in die Versuchung geraten, politische Anschläge durch religiöse oder ideologisch-militante Eiferer mit einer psychischen Erkrankung gleichzusetzen und damit einen „Amoklauf“ anstatt eines „Terroranschlags “ zu attestieren. Warum sollte ein psychisch erkrankter bzw. gestörter Zeitgenosse keinen Terroranschlag begehen? Gegen diese Annahme spricht in der Praxis gar nichts. Auch ein Terrorist kann demzufolge in die geschlossene Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses zur Beobachtung und Untersuchung eingeliefert werden. Die Verführung, dahingehend die Bevölkerung zu beruhigen, es wäre nur ein „Verwirrter“ gewesen, scheint für Politiker, Behörden und einige Medien übergroß zu sein. In anderen Ländern ist man da pragmatischer. Als ein Mann in Manchester fünf Menschen mit einem Messer verletzte (andere Quellen schreiben von vier verletzten Personen), gingen die Ermittler selbstverständlich von einer Terrortat aus. Das hinderte diese jedoch nicht daran, den mutmaßlichen Terrorristen in die Psychiatrie einzuliefern.

München: nach drei Jahren anstatt Amoklauf ein Terroranschlag

Für Deutschland gilt: Hauptsache kein Terroranschlag, es sein denn, ein rechtsextremer. Eine Rolle rückwärts erleben wir stattdessen zum Tatvorgang vom Juli 2016 am Olympia-Einkaufszentrum im München, bei dem ein junger Mann mit Migrationshintergrund neun Personen sowie sich selbst gerichtet und weitere verletzt hatte. Die Tat wurde als „Amoklauf“ klassifiziert und sorgte somit für einen Sturmlauf der Entrüstung bei den üblichen „Verdächtigungen“. Ganz vorn mit dabei die SPD und Grüne, aber selbstverständlich auch die Amadeu Antonio Stiftung. Dabei waren die psychischen Probleme des Täters unübersehbar. Probleme, die man anderen Attentätern nur zu gern zubilligt, wenn es darum geht, möglicherweise islamistisch-motivierte Anschläge in einen Amoklauf umzuschreiben.

Die Frage ist vielmehr, für welche Richtung man sich bei der Tatbewertung entscheidet, wenn beide Motivlagen in einer Mischform vorliegen. Auch sogenannte Beweise sind dann nichts anderes als Indizien, die man bewerten muss. Interpretationsspielräume sind immer möglich, vor allem wenn man abwägen muss, ob die psychische Störung/Erkrankung (z.B. narzisstische Kränkungen, Schizophrenie, Psychopathie und/oder Substanzmittelmissbrauch) oder der politische Wille zur Vernichtung das Primat haben. Böse Zungen behaupten dann nicht ohne Grund, dass sich die Waage zur erwünschten „politischen Korrektheit“ im ewig währenden „Kampf gegen Rechts“ neigen wird. So begradigt man politische Aufgeregtheit, aber nicht die eigentlichen Probleme.

Beruhigungspille „Risikoforscher“

Für den Fall des Falles, dass man nicht umhin kommt, einen Terroranschlag wie den von Anis Amri einräumen zu müssen, erklären uns bereitstehende „Risikoforscher“ eifrig einen Zusammenhang, der keiner ist: dass Autofahren viel gefährlicher ist, als das Risiko, Opfer eines Terroranschlags durch einen Islamisten zu werden. Die meisten Unfälle passieren sowieso im eigenen Haushalt, dort sterben auch die meisten Leute. Schließlich beschwert sich darüber auch keiner.

Den Opfern ist es egal, ob sie durch einen Amoktäter, Terroristen oder angeblich Traumatisierte sterben. Apropos posttraumatische Belastungsstörung (Post-Traumatic-Stress-Disorder, PTSD): Nicht jeder entwickelt dieses seelische Verletzungsbild nach belastenden Situationen, da angenommen wird, dass im westeuropäischen und US-amerikanischen Kulturkreis etwa 50 % aller Menschen in ihrem Leben mindestens ein Trauma erleben. Auch nicht jeder, der auf der Flucht war oder Kriegserlebnisse verarbeiten musste, leidet deshalb an einer PTSD. Eine Mär, die nach wie vor eine weite Verbreitung findet, um schwere Straftaten durch „Geflüchtete“ zu „begründen“.

Terroranschläge oder Amokläufe sind von Menschen künstlich erzeugte Kategorien, zur kriminologischen Einordnung von Verbrechen, mehr nicht. Bei einheimischen Tätern ist man medial deutlich schneller dabei, von einem Terrorverdacht zu berichten, als bei zugereisten Tätern aus fremden Kulturkreisen. Damit wird vor allem Politik gemacht, nicht ganz uneigennützig.


Steffen Meltzer, der Artikel enthält Auszüge aus seinem Buch „Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf“

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26 Kommentare

  1. Tut mir leid, aber die täglichen Ereignisse rund um „Migration“ ist nur noch schwer erträglich, der Alltag wird zum Nervtöter mit den Aussichten auf weitere schlechte Bedingungen. So macht sich, nicht das Land, sondern deren Anführer, schuldig an den Aggressionen einer zur Duldsamkeit verdammten Bevölkerung. „Grottenschlecht“ das gilt inzwischen für das „Bunte Deutschland.“

  2. „Keine Propaganda ist den Linksgrünen primitiv genug, (…)“ – na ja, für deren Klientel langt das eben. Wer so dumm ist denen Stimme zu geben, der schluckt auch primitivste Hetzpropaganda. Warum mehr Mühe geben? Verschwendung. Alle anderen Leute wählend die „grünen“ Politikenden doch eh nicht und geben auch nichts auf deren Journalistenden.

  3. Das Datum, an dem der Mordlauf* zu München zum „rechten Terror“ erklärt wurde, kam sicher nicht von ungefähr – es stand ja die Landtagswahl in Thüringen bevor.

    Auch heute vernahm ich im Staatsfunk wieder davon was, selbstredend als „rechter Terror“ bezeichnet. Nun gut – warum auch nicht „rechts“? Womöglich war der junge Iraner Anhänger des völkisch-persianischen Nationalismus, vielleicht sogar Hardcore-Monarchist, der rassistisch was gegen Turkvölker hatte.
    Das der wohl schwer unter seinen Mitschülern (pardon: MitschülerInnen) zu leiden hatte, er damit nicht umzugehen wußte, trieb ihn, wäre ja denkbar, an den Waffenschrank, aber egal, die Tat war ganz klar „rechts“, Klappe zu.

    (*) Mordlauf schreib ich, weil das wohl kaum ein Amoklauf war. Der hatte sich vorbereitet, bewaffnet, seine Opfer zum Tatort gebeten – alles vorbereitet. Wirr und wutentbrannt, sicher, aber nichts, was irgendwie „Amok“ wäre. Den Begriff Amoklauf sollte man mal streichen, derlei gibt es allenfalls fern in den Tropengebieten Ozeaniens, ähnlich vielleicht früher im Norden als Berserkerwut – wer derlei aber plant und dann loszieht, ist garantiert kein Amokläufer. Das ist schlicht ein Mordbrenner.

  4. Zur quasi offiziellen Umdeutung eines Amoklaufes eines Menschen mit Migrationshintergrund zu Lasten anderer Menschen mit Migrationshintergrund in einen rechten Terroranschlag:
    Absolut erbärmlicher Versuch, die Kollateralschäden der eigenen Multikulti Politik auf „rechts“ zu schieben. Es wird immer billiger und offensichtlicher.

  5. Im Falle des Münchner Amok… – sorry – Terroranschlags haben die Extremismusexperten keine Ruhe gegeben, bis sie ihr Ziel endlich erreicht hatten, die Einstufung als rechter (ganz wichtig!) Terroranschlag. Klar, ein Ali mit iranischen Wurzeln ist ganz typisch für diese Art der Schwerkriminalität. Die Limburger Ausfahrt eines Syrers im kurzfristig geliehenen LKW war ganz schnell raus aus jeglicher Berichterstattung. Ich habe davon nur noch ein Mal etwas gehört. Nämlich dass es sich dabei nicht um einen Terroranschlag handelte (da keine Verbindungen zu entsprechenden Netzwerken nachweisbar), sondern um einen Amoklauf. Puuuuh, Glück gehabt, Schweiß von der Stirn wischen.

    Dann war da noch die Amokfahrt von Bottrop in der letzten Silvesternacht. Der Täter war vor der Tat tatsächlich zeitweise in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht. Das hinderte die Medien nicht daran, ihn als Beispiel für rechtsextreme Gewalt zu präsentieren.

    Letztlich geht es darum, im Sinne des Mainstreams Statistiken zu erstellen, aus denen man bei Bedarf spektakuläre Zahlen zitieren kann und mit deren Hilfe das Wahlvolk diszipliniert werden kann. Ist wie mit der fragwürdigen Antisemitismus-Statistik.

  6. ‚Hauptsache kein Terroranschlag, es sein denn, ein rechtsextremer.‘

    Diese Aussage wie der gesamte Artikel, wie auch ohnehin für jeden der die Berichterstattung verfolgt selbst erfahre kann, geht es nur um eine Sache; Migranten Gewalt verharmlosen, Gewalt durch Deutsche zu übertreiben und übertrieben zu verurteilen.

    Übrigens wurde letzte Woche das deutsche Waffenrecht nochmals drastisch verschärft.
    Damit wurde der Besitz großkalibriger wirkungsstarker Waffen auch für den Sportschützen praktisch komplett verboten. Auch den rechtschaffenen deutschen Staatsbürger wird damit der letzte Rest an Wehrhaftigkeit entzogen. Dies in Zeiten zu denen jedes Wochenende bei Arabisch Muslimischen Hochzeitsfeiern völlig ungeniert auch mit scharfen Waffen um sich geschossen wird. In solchen Fällen ließt man häufig ‚Die Polizei hat den Verkehr geregelt‘ …

    Es ist unverkennbar, die deutschen ‚Eliten‘ haben sich gegen den Biodeutschen gerichtet. Der deutsche Selbsthass ist zu einem Ausgewachsenen antideutsche Rassismus herangewachsen.

    Fall Sie das was ich hier geschrieben habe für die Ergüsse eines rechtsradikalen Spinners halten halten haben Sie übrigens seit gestern die Möglichkeit dies auf einer eigens dafür eingerichteten Hotline direkt dem Verfassungsschutz zu melden:
    https://www.verfassungsschutz.de/de/oeffentlichkeitsarbeit/presse/pm-20191028-bfv-richtet-hinweistelefon-rechtsex-ein

    Diese Denunzianten-Hotline gibt es nur für Anzeigen ‚gegen Rechts‘.
    Etwas derartiges zur Meldung Staatsfeindliche muslimische oder linker Aktivitäten gibt es nicht.

    • Zitat: „Übrigens wurde letzte Woche das deutsche Waffenrecht nochmals drastisch verschärft.
      Damit wurde der Besitz großkalibriger wirkungsstarker Waffen auch für den Sportschützen praktisch komplett verboten. Auch den rechtschaffenen deutschen Staatsbürger wird damit der letzte Rest an Wehrhaftigkeit entzogen. Dies in Zeiten zu denen jedes Wochenende bei Arabisch Muslimischen Hochzeitsfeiern völlig ungeniert auch mit scharfen Waffen um sich geschossen wird. In solchen Fällen ließt man häufig ‚Die Polizei hat den Verkehr geregelt‘ …

      Es ist unverkennbar, die deutschen ‚Eliten‘ haben sich gegen den Biodeutschen gerichtet. Der deutsche Selbsthass ist zu einem Ausgewachsenen antideutsche Rassismus herangewachsen.“

      > JAWOHL, hier kann ich Ihnen insg nur zustimmen. Und auch mal,

      ANBEI
      Wie ich über das WG denke…..:

      >  ES WIRD ZEIT,
      dass es (auch) in Deutschland wieder FÜR (Bio-)DEUTSCHE ein Waffengesetz gibt wie vor 1970 und/oder wie u.a in den europäi Ländern wie A, CS, SZ o. P.

      BEVOR nun aber teils großes Geschrei einsetzen sollte, empfehle ich nicht nur mal genau zu überlegen sondern auch folgende Seiten zu lesen. DENN ich halte die/den „aufgeweckten“ und aufmerksamen  Deutschen (zumind noch) nicht für gehirnloser als wie jene in den anderen EU Ländern oder sonstige zivilisierte Kontinente:

      1.)   Tschechin erklärt zum tragen von Waffen:

      https://lawgunsandfreedom.wordpress.com/2013/11/29/waffenrecht-in-tschechien/

      2.)   CS Politiker rufen Bürger zum tragen von Waffen auf

      https://www.contra-magazin.com/2016/08/tschechien-politiker-fordern-buerger-auf-in-der-oeffentlichkeit-waffen-zu-tragen/

  7. Stimmt Stefan. Der Grund dafür: Die Linken sind die Anwälte der Schwachen, die ihr suboptimal an ihre Umwelt angepasstes Klientel auf Augenhöhe mit den Starken bringen, oder es gar als die Überlegeneren in der Gesellschaft definieren wollen. Das kann logischerweise nur über Lebenslügen funktionieren, indem man bsw. aus einem wenig intelligenten einen „anders begabten“ Menschen und aus einem hässlichen einen „exotisch schönen“ Menschen macht.

  8. Einfach mal Bilder von Täter und Opfern Googlen, da weiß man Bescheid, dass die Einordnung eine reine Framing-Aktion ist. Man braucht so viel Hebel wie möglich, um unsinnige freiheitsbeschränkende Gesetze und Maßnahmen „Gegen rechts“ durchzusetzen.
    Der Täter hieß mit Vornamen übrigens Ali Davoud und nannte sich nach Erreichen der Volljährigkeit in David um, soweit was ich gelesen habe.

    • Dessen Eltern haben in Deutschland Asyl bewilligt bekommen weil sie angeblich im Iran politisch verfolgt wurden… fliegen dann aber regelmäßig in den Iran Schießbahnen für Schießübungen zu besuchen. Soooo deutsch !

    • In der Angelegenheit sollte dieser Vorfall kenntlich gemacht werden. Das ein Migrant, der durch andere Migranten gemobbt wurde, deswegen Amok läuft, als Nazi oder Rechtsradikaler verbucht wird.

      So wird Migrantenkriminalität unter sich als Rechtsradikalismus verbreitet.
      Das erklärt auch den Stotterminister, so ein Unfug kann man nicht schlüssig erklären.
      Aktuell sucht man in Hessen einen Afghanen, wegen Familienangelegenheiten. Vorsicht bei einfahrenden Zügen. Person wird noch gesucht.

  9. Die politische Auslegung der Kriminalität ist genauso bekannt, wie die „Lückenpresse“. Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass gerne „beschönigt“ wird.

    Selbst das links-grüne Milieu, dass sich aber damit rausredet, dasss es „für den guten Zweck“ ist.

  10. Linke Massenmörder sind im Grunde ihres Herzens edle Menschen, die an der grausamen Gesellschaft zerbrochen sind; muslimische sanfte Unschuldsengel, die nach Europa kamen, um zu „helfen“, und „traumatisiert“ und schlussendlich „enttäuscht“ wurden; rechte hingegen die unvermeidlichen Manifestationen einer bösartigen Veranlagung – so will es der offizielle Narrativ.
    Nach zwei Weltkriegen kehrten Millionen von Männern nach Deutschland zurück, von denen viele weit Schlimmeres durchgemacht hatten (Verdun, Stalingrad) als eine Flucht mit dem Schlauchboot, und dennoch herrschte weder in den zwanziger noch in den fünfziger Jahren ein grelles Gemetzel auf deutschen Straßen. Ob PTSD bei Flüchtlingen vielleicht weniger durch die Flucht als durch die Verhältnisse im Heimatland, sonderlich Aufwachsen under der mohammedanischen Knute (inklusive organischer Nervenschäden durch Ramadan-Exsikkose), ausgelöst ist, bleibt zu untersuchen.

    • Paul Pimmel usw
      „Ob PTSD bei Flüchtlingen vielleicht weniger durch die Flucht als durch die Verhältnisse im Heimatland … ausgelöst ist, bleibt zu untersuchen.“
      Nun denn, das böte ja ungeahnte Möglichkeiten für die Befürworter einer unbegrenzten Migration. Wenn ein politisches System die Menschen psychisch krank macht, dann kann Seehofer ja gleich Asylbewilligungen in die ganze Welt verschicken, denn rotgrün definiert ja massig Gründe, warum Menschen ein einklagbares Recht haben, hierher zu kommen, verweigern die Zustimmung, Ländern mit einer anderen Kultur als sichere Staaten zu erklären.
      Nein, da muss nichts untersucht werden. Man sollte sich darauf besinnen, dass die Psychologie ein Konstrukt ist, in der menschliches Verhalten erklärbar wird. Nicht mehr, und nicht weniger. Eine Entschuldigung des Verhaltens, mit der Konsequenz der Schuldminderung, kann und sollte niemals die Aufgabe der Psychologie sein, und das meine ich grundsätzlich auch für deutsche Straftäter. Es ist ein fataler Fehler, die Diagnosekriterien der westlichen Welt auf jede andere Kultur anzulegen, denn dies wird jegliches kulturelle und religiöse Verhalten relativieren.
      Wer andere Menschen tötet oder massiv in seiner physischen Existenz schädigt, der ist, egal, ob sein Verhalten aus religiösen, kulturellen, aus Unerfahrenheit oder Fahrlässigkeit, einer hirnchemischen Störung oder mangelnder Intelligenz, strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Die Frage für mich ist dann nur noch, ob die Strafe im Gefängnis oder in der Forensik abzusitzen ist. Das Strafmaß ist nicht diskutabel, wenn man denn einen Mord, Totschlag, Vergewaltigung… sanktionieren wollte.

    • Ich bringe es mal auf den Punkt:

      Migrantische Straftäter=> Fiese Charaktere
      Rechtsradikale Straftäter=> Opfer der Gesellschaft mittels Stigmatisierung, Maginalisierung, Diskriminierung, Drangsalierung, Benachteiligung plus zu wenig Streicheleinheiten.

      Äh…Halt…Oh Gott, oh Gott. NEIN! Stop! Stop! Stop! Was für eine Verwechslung. Natürlich genau umgekehrt.

      Rechtsradikale Straftäter=> Fiese Charaktere
      Migrantische Straftäter=> Opfer der Gesellschaft mittels Stigmatisierung, Maginalisierung, Diskriminierung, Drangsalierung, Benachteiligung plus zu wenig Streicheleinheiten.

      SOOO ist es richtig!

  11. Zusammengefasst: Bei Taten mit (möglicherweise) braunsozialistischem Hintergrund ist bei Medienvertretern und Blockparteien die Deutung Terror „leicht ansprechbar“; bei Straftaten von Ausländern kommt dagegen nur der Amoklauf ernsthaft in Betracht.

  12. Alles Nebelkerzen, um vom grundsätzlichen Problem abzulenken, dass sich muslimische Zuwanderer hier praktisch gar nicht integrieren, ja sogar Gegengesellschaften bilden.
    Es geht darum, dass der Überbringer der schlechten Nachricht der Böse sein soll, während das Kopf-In-Sand-Stecken als „gut“ deklariert wird.

    Zu der grundsätzlichen Unlust sich dieser Realität zu stellen, kommt hinzu, dass seit der Grenzöffnung vom September 2015 Deutschland nur noch in Papierstärke über dem Abgrund wandelt – und zwar dauerhaft. Ein oder mehrere schwere islamistische Anschläge und Deutschland könnte in Richtung sozialer und wirtschaftlicher Auflösung abgleiten – was es latent sowieso tut.

    Es ist ein Vabanque Spiel, das Merkel bewusst eingegangen ist und die politisch-mediale Blase in treuer Merkel Ergebenheit mit ihr. Sie spüren das Risiko, deshalb wäre es ihnen am liebsten, alle würden tatsächlich die Mär von der Alternativlosigkeit glauben („in digitalen Zeiten machen Grenzen keinen Sinn“).

    Wäre da nur nicht die AfD …

  13. Im Grunde ist doch jeder Mörder, oder sogar jeder Kriminelle psychisch gestört. Denn normale Menschen töten, rauben, messern, treten, schlagen, vergewaltigen und stehlen nicht.

    Meiner Meinung nach kann ein Täter nur dann als psychisch gestört durchgehen, wenn ihm der Unterschied zwischen erlaubt und verboten nicht bewusst ist. Umso massiver Gewalt ausgeübt wird, umso höher muss die Strafe ausfallen.
    Bei Tätern, denen tatsächlich eine psychische Störung attestiert wird, muss es eine Einweisung geben und sie sind so lange in der geschlossenen Abteilung zu halten, wie die Nicht-Unterscheidung von erlaubt und verboten nicht funktioniert. Von mir aus darf dabei gerne statt des Gesetzbuches auf die 10 Gebote abgeziehlt werden. Soviel ich weiß gelten diese 10 Gebote bei Juden, Christen und Moslems. Sie sind auch für geistig minderbemittelten leicht verständlich und alles Wichtige ist dort nieder geschrieben.

    • Nein, jedem psychisch gestörten Straftäter, ausser Leuten, die zum Tatzeitpunkt unter einer massiven Psychose leiden, ist der gesellschaftlich festgelegte Unterschied zwischen erlaubt und verboten rational sehr bewusst, nur emotional hält der Täter sein verbotenes Tun trotzdem für erlaubt. Eine seelische Krankheit „stört“ nicht das logisch-abstrakte Denken sondern das gefühlsmäßige Erleben des betreffenden Menschen.

  14. Mit Verlaub Herr Meltzer, ich schätze Ihre Artikel hier sonst sehr, aber hier betreiben Sie Wortspalterei wie sonst die Regierungspropaganda, die zB Opfer zu „Erlebenden“ machen will.

    Die Frage, ob es sic um „Terroranschläge“ oder Amokläufe handelt stellt sich mE gar nicht erst. Natürlich handelt es sich um Terroanschläge, die Regierungspropaganda ist nur bemüht, dem Kind zur Abschwächung und Ruhighaltung des Volks einen anderen Namen zu geben. Deswegen sind auch die Ausführenden im Regierungssprech immer „psychisch krank“ und landen statt im Knast in einem Sanatorium. Man wird heute halt nicht ermordert, sondern erleidet eine „Stichverletzung“ und stirbt. Man wird auch nicht auf die Gleise gestossen, sondern fällt auf diese – aktuell wieder genau so passiert gestern Abend hier in Berlin.

    Ausserdem werden im Zusammenhang mit diesen Terroanschlägen gerne entscheidende Details weggelassen – um nur in Limburg zu bleiben – wenige Strassenecken weiter fanden zB die Vorbereitungen zum Limburger Oktoberfest statt, als der „geklaute Laster“ einen „Unfall“ verursachte. Zufall? Mag sein, ich glaube nicht daran.

    Vor 2015 hat es das alles so in keiner Weise gegeben. Da ist alle paar Jahre mal einer unangemessem ausgerastet, weil ihn seine Frau betrogen hat oder sowas in der Art – das bin ich bereit als allgemeines Lebensrisko zu tragen.

  15. Terror oder Amoklauf – damit gehen die Regierungsmedien nach immer gleichen Muster um. Ihre politisch motivierte Verlogenheit interessiert mich nicht mehr, da ich mir meine eigene Meinung bilde. Nach meiner Wahrnehmung haben wir im Abstand von Jahren immer mal wieder einen rechtsradikalen Terroranschlag. Das ist schlimm genug.
    Islamistischen Terror, gelungen oder verhindert, erleben wir in Deutschland mittlerweile Vielfach im Jahr und Morde, Vergewaltigungen und Messerstechereien durch unsere Zuwanderer jeden Tag.
    Konsequenz:
    „Wir kämpfen vor allem gegen rächts, dann wird alles wieder besser“.

  16. „München: nach drei Jahren anstatt Amoklauf ein Terroranschlag“
    Als ich diese Meldung las war/ist mir vollkommen unverständlich, warum der in Deutschland geborene Täter „Ali S“, die Eltern sind Asylbewerber (Ende 90ziger Jahre) aus dem Iran, mit seiner Volljährigkeit seinen Vornamen in David ändern lies. David ist ein hebräischer männlicher Vorname aus der Bibel. Hier verstehe ich nicht die Logik, weder des Täters noch die neue Einschätzung des Bayerische Landeskriminalamt.

  17. Fest steht jedenfalls, hätte man die iranisch-shiitischen Eltern vom Täter Ali Sonboly in den 90ern nicht einreisen lassen, hätte es die Tat nicht gegeben.

    Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen, aber wenn man unbedingt muss, wird sich die Erklärung wohl eher im Mobbing das der Junge ertragen musste, finden lassen, als irgendwo anders und schon gar nicht im Rechtsextremismus, so wie es versucht wird zu framen.

    Eigenlich ein Skandal. Und Bayern begibt sich damit immer weiter ins westdeutsche Abseits. Schamlos und würdelos.

  18. Der Täter dieses „rechten Terroranschlags“ war übrigens Iraner, was regelmäßig unterschlagen wird. Ein vermeintlich deutscher Täter passt einfach besser zum Kampf gegen Rechts als ein schiitischer Zarathustranazi, der Sunniten umgebracht hat. Eigentlich also ein innerislamisches Problem, wobei niemand jemals gesagt hat, dass dies ein islamistisches Attentat gewesen sein könnte.

    • Mich würde interessieren, wie viele muslimische Iraner wohl „David“ heißen, und ob dieser Name im Iran überhaupt legal verwendet werden darf.

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