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Interview mit Litauens Ex-Staatschef

Landsbergis: „Deutschland gleitet ein drittes Mal in den Sozialismus ab“

20.10.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
Die politische Korrektheit führe die Welt in den Abgrund, mahnt der litauische Ex-Staatschef Vytautas Landsbergis: Sie sei nichts anderes als die Lüge. Den Deutschen wirft er vor, sie mieden Tabuthemen. Ihre Sympathien für den Kommunismus kann er nicht verstehen.

Tichys Einblick: Von Ihnen stammt der Ausspruch, die Westeuropäer hätten 70 Jahre Urlaub von der Geschichte gehabt, sie hätten nur Freiheit, Frieden und Wohlstand kennengelernt und hielten das für ein Naturgesetz – und sie hätten das bei Ihnen in Osteuropa allgegenwärtige Gefühl dafür verloren, wie zerbrechlich diese großen Errungenschaften seien. Wie kommen Sie zu diesem Schluss?

Vytautas Landsbergis: Den Westeuropäern ist nicht nur das Gefühl für die Gefahr verloren gegangen, sondern auch das Gefühl für den Sinn des Lebens.

Warum?

Das müssen Sie die Westeuropäer fragen, nicht mich! Ich denke, die Vorhersagen Dostojewskis bewahrheiten sich vor unseren Augen. Wenn es keinen Gott mehr gibt, ist alles erlaubt. Alles wird gleich, die Werte gehen verloren. Alles wird nichtig, außer kurzlebigen, nichtigen Sachen. Wir haben es mit dem zu tun, was Friedrich Nietzsche vorhergesagt hat, dem letzten Menschen: konfliktscheu, sicherheitsfixiert und verwöhnt. Ohne Ziele, ohne Werte.

Sie sprechen von Morallosigkeit. Im Westen glauben viele, Moral sei links.

Sozialistische Ideen sind sehr beliebt. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Sozialismus und Moral. Im Gegenteil. Die Idee, Wohlstand für viele zu haben, konsumieren, konsumieren und noch mal zu konsumieren, was ist dar an moralisch? Das sind banale Freuden.

Viele Linke sehen sich als Kämpfer für Moral, wollen die Welt verbessern.

Wie soll die Welt besser werden, wenn man die einen Menschen besser stellen will als die anderen? Diese Leute glauben, im Namen des vermeintlich Guten könnten sie Menschen unterdrücken. Das ist schon in sich unmoralisch. Aber man muss sich auch fragen, was dieses Gute ist, das sie angeblich anstreben.

Und was ist es?

Ein richtiges Ziel wäre eine friedliche Koexistenz zwischen Menschen mit guten Absichten. Nicht gut ist es, wenn man selektiert, wen man fördert und auf wen man Druck ausübt, und diese Selektion dann damit rechtfertigt, das geschehe ja nur, um jemandem oder ei­ner Gruppe zu helfen. Mit genau diesem Denken beginnt der Bolschewismus.

Was halten sie von der Politik der offenen Grenzen, die viele fordern?

Europa hat seinen Lebenstrieb einge­stellt, die Europäer wollen keine Kin­der mehr auf die Welt bringen, zumin­dest nicht genügend zur Reproduktion. Deshalb braucht Europa Menschen von außen, um seinen Konsum sicherzu­stellen. Dazu holt man dann Menschen ins Land, die aus Krisengebieten kom­men. Wie soll man mit dem Problem des Migrationsdrucks umgehen? Kann man Afrika absperren? Nein. Euro­pa abschotten? Es kommen Millionen hungriger Menschen. Stephen Hawking hat gesagt, dass der Erde noch 200 Jah­re bleiben. In 200 Jahren kann man sich erfolgreich selbst vernichten. Die Über­bevölkerung ist ein großes Problem, und ich sehe keine Lösung. Außer viel­leicht, dass die Natur eine findet. Die Frage ist, wie lange die sich von einer einzigen Gattung, dem Menschen, auf der Nase herumtanzen lässt. Die Natur protestiert schon gegen uns, aber die meisten Menschen denken nur an den nächsten Tag.

Wo ist der Ausweg?

Wir müssen die Philosophie des Lebens ändern. Dem Marxismus und der Poli­tical Correctness den Kampf ansagen, die Dinge beim Namen nennen und un­seren Verstand einschalten.

Und wenn das nicht gelingt?

Dann können wir uns aussuchen, wel­chen Krieg wir wollen, Afrika gegen Eu­ropa, China gegen Russland oder Russland gegen Amerika. Wir bewegen uns auf alle drei Szenarien zu.

Wo genau liegen die Gefahren von Marxismus und politischer Korrektheit?

Der Marxismus ist eine Ideologie, die auf der Annahme beruht, dass der Mensch für den anderen Menschen ein Feind ist, dass die Menschen einander ausnutzen, dass alles ungerecht ist und die Ungerechtigkeit zu Hass und Rache führt. Das alles will der Marxismus än­dern und die Übeltäter im Zweifelsfall vernichten. Die Bourgeoisie muss ge­hen, entweder freiwillig oder sie muss vernichtet werden. Marxismus – das sind erfundene, angeblich wissen­schaftliche Regeln, die nichts anderes sind als eine neue Religion. Man fragt nicht mehr Gott, was gut und schlecht ist, sondern die Geschichte lehrt es.

Und die Ideologen bestimmen dann, was genau die Geschichte lehrt?

Ja, bis hin zu dem Schluss, dass alle, die dagegen sind, unwürdig sind. Selbst der junge Marx hat ja von progressiven Völkern in Europa gesprochen und von rückständigen Völkern, die bald Ge­schichte sein würden. Das sei normal, schrieb Marx, und man könnte diesen Völkern auch helfen beim Verschwin­den aus der Geschichte.

Warum sind die linken Ideen heute noch oder wieder so populär?

Weil sie vereinfachen und weil sie dem Menschen seine bösen Absichten ver­süßen. Wer diesen Ideen anhängt, der braucht selbst nichts Gutes zu tun. Er fordert das Gute von den anderen, an­statt von sich selbst. Und wenn er nicht bekommt, was er will, dann macht er die anderen dafür verantwortlich, ist wütend auf die anderen, aber hinter­fragt nicht sich selbst.

Warum halten Sie die politische Korrektheit für so gefährlich?

Sie ist nichts anderes als eine Lüge. Oder deren Kaschierung. Wir sollen nicht aussprechen, was uns nicht gefällt.

Warum wurde diese Lüge im Westen so übermächtig?

Weil der Mensch dazu neigt, sich selbst zu betrügen. Der Mensch liebt die Wahr­heit nicht und auch nicht, sich selbst im Spiegel anzusehen. Er liebt es, den Spie­gel durch etwas anderes zu ersetzen – das ihm genau das Bild zeigt, das er se­hen will. Genau dieser Wunschspiegel ist die politische Korrektheit.

Ist die stärker im Westen als bei Ihnen in Osteuropa?

Mir fällt es schwer, das zu vergleichen. Aber die Menschheit wird nicht über­leben, wenn sie nicht dazu zurückkehrt, die Dinge beim Namen zu nennen.

Erinnert Sie die politische Korrektheit an Sowjetunion und Kommunismus?

Der Kommunismus hat die Menschen unterteilt in solche, die es wert sind zu leben, und solche, die es nicht sind. Ich würde das als „Klassen“-­Rassismus bezeichnen. Daran wurde dann alles andere ausgerichtet – das Regime, die Diktatur. Und das Motto war immer: Wir haben die Wahrheit auf unserer Seite. Je­der, der gegen diese Wahrheit ist, ist ein Schädling. Und den muss man vernich­ten. Keine Gespräche mit dem Feind!

In Deutschland laufen heute viele sozialistischen Ideen hinterher, und wer das kritisiert, läuft Gefahr, als „rechts“ oder als „Nazi“ diffamiert zu werden. Erinnert Sie das an die Sowjetunion?

Ja. Es war ja schon damals so, dass man, wenn man Zweifel hatte, als verdächtig galt. Oder wenn man eine Brille hatte – da galt man als jemand, der potenziell liest und damit gefährlich war. Sozia­lismus – das steht für einen Umbau der Gesellschaft und des Lebens mit Gewalt, unter Berufung auf die angeb­lichen Gesetze der Geschichte. Denen ordnet man alles unter: Man bringt je­manden um, weil er aus der falschen Klasse ist, die falsche Hautfarbe hat und das falsche Grundstück besitzt.

In Deutschland wird strikt unterschieden zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus.

Das ist der größte Betrug, dass man jetzt immer so tut, als gäbe es einen Unterschied zwischen den Totalitarismen, zwischen nationalem und internationa­lem Sozialismus. Aber den gibt es nicht. Nur die Lackierung ist anders. Die Dis­sidenten in der Sowjetunion haben die Kommunisten rote Faschisten genannt. Und sie hatten recht. Die Diktaturen sind in ihrem Wesen alle gleich, sie sind alle faschistisch, sie setzen auf Gewalt und berufen sich auf eine Philosophie, um diese Gewalt zu rechtfertigen. De facto sind sie sozialdarwinistisch. Egal, ob rot, braun oder schwarz.

Warum wurden Sie nicht wie vorgesehen Ehrendoktor der Uni Leipzig?

Die Verleihung wurde abgeblasen, weil ich darüber sprach, dass auch die Rote Armee in Deutschland schreck­liche Verbrechen begangen hat. Das ist ein Tabuthema, die Deutschen trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Man hat den Deutschen das Rückgrat ge­brochen, sie sind arme Menschen. Sie können sowjetische Menschen werden, leider sind sie dazu bereit.

Inwiefern?

Es ist erstaunlich, wie man sich in Deutschland denjenigen gegen­über verhält, die gegen den Kommunismus kämpften. Die Kommunisten haben nach dem Krieg die alten Konzentrationslager Hitlers wieder in Betrieb genommen, nach den braunen Faschisten dienten die den roten Faschisten. Gegenüber den Opfern des Kommunismus gibt es bis heute ein Grundmisstrauen in Deutschland. Selbst die Aufschriften auf den Denkmälern für sie sind ganz andere als bei denen, die gegen die Nazis kämpften. Da steht nichts von verbrecherischer Diktatur, gegen die sie kämpften – da ist dann nur verbrämt von Fehlern zu lesen und dergleichen. Ganz sanft. Kein Wort darüber, dass sie gegen eine kriminelle Ideologie kämpften, eine, die auf Hass baute, darauf, Menschen zu den Feinden anderer Menschen zu machen. Das sind Tabuthemen. Ich bin jetzt 86 Jahre, ich kann offen reden, mein Leben geht zu Ende, es lohnt sich nicht mehr, jemanden auf mich anzusetzen, der mir Gift untermischt oder Rufmord betreibt. Andere müssen da mehr Angst haben, offen zu sprechen.

Wie wird es weitergehen?

Die Lüge blüht. Und alle sagen sich: Wie soll man die Lüge so schlucken, ohne dass man dabei irgendjemandem Unbequemlichkeiten zumutet? Das war damals so. Und das ist auch heute so. Etwa auch im Umgang mit Putin. Genauso wie man unter Stalin sagte – bloß den Mund halten, sonst wird unser Freund im Kreml wütend, genauso macht man das heute.

Wie erklären Sie sich das Verhalten der Deutschen?

Sie begraben sich selbst. Bei ihnen ist es heute so, dass es als unanständig gilt, wenn man seine eigene Meinung hat, man muss das denken, was die Mehrheit denkt, das, was der Chef vorbetet.

Und woher kommt die Affinität zu Russland?

Die Deutschen sind den Russen in ihrer Denkweise und in ihrer Mentalität sehr ähnlich. Sie passen sehr gut zu dem russischen Imperium, das Putin bauen will. Michail Jurjew beschreibt das ganz offen in seinem Buch „Das dritte Imperium“. Sinngemäß steht da: Ein enges Bündnis Russlands und Deutschlands ist unausweichlich, das ist für beide Länder sehr vorteilhaft, das hat schon Bismarck verstanden. Deshalb wird es auch kommen. Die angelsächsische
Welt konnte das zweimal verhindern, aber das dritte Mal wird ihnen das nicht gelingen. Sobald Amerika schwach wird, wird Europa seine Souveränität verlieren. Die Frage wird nur sein, ob es unter dem Einfluss Russlands, eines russisch-deutschen Staates oder der islamischen Welt stehen wird. Wer weiß. Jedenfalls ist klar, dass der Glaube an die EU als eigenständige Kraft, die eine Rolle in der Weltpolitik spielt, nur ein Witz ist, wenn auch ein weit verbreiteter. Genau auf diesen Zerfall Europas arbeitet Russland hin.

Das sehen viele im Westen aber nicht so.

Viele Politiker bei Ihnen hofften, Russland würde sich ändern und westliche Werte übernehmen. In Moskau war man klüger. Man wusste: Der Westen wird sich den Zuständen in Russland annähern und sich verkaufen. Daran arbeitet man hart, man gibt Milliarden aus, um Europa zu zersetzen. Wenn man die Gehirne besetzt, muss man keine Territorien mehr besetzen. Genau das erleben wir heute: die geistige Okkupation Europas.

Wäre Deutschland im Zweifelsfall ein zuverlässiger Bündnispartner für Litauen?

Wir wollen enge Beziehungen mit Deutschland, wir haben sehr viel gemeinsam. Aber wir können nicht überzeugt sein, dass uns die Deutschen nicht verkaufen. Werden sie uns wirklich verteidigen, wenn wir angegriffen werden? Oder Sitzungen abhalten und diskutieren, warum man uns besser nicht helfen sollte? Weil man nicht mit Putin streiten will? Weil man lieber mit ihm Geschäfte machen wird.

In Deutschland ist die Überzeugung weit verbreitet, alle wollten doch nur Frieden. Stimmt die?

Klar. Auch Putin will Frieden. Stalin wollte den auch. Nur wollen sie den eben zu ihren Bedingungen. Wer ihre Bedingungen nicht erfüllt, der ist ein Feind, und mit dem kann man dann eben keinen Frieden haben. Es geht um Macht. Um Einfluss. Der ist für die eben wichtiger als Frieden. Es ist sehr naiv, dass so viele im Westen das nicht verstehen. Dabei hatten wir das doch in der Geschichte: Pax Romana. Rom eroberte alles, und danach war da Frieden. Klar, so einen Frieden will Putin auch. Pax Russena. Den Krieg gegen Georgien nannte man in Russland „Aktion des Erzwingens von Frieden“. Und in Deutschland, glaube ich, sehnen sich viele regelrecht nach so einem Frieden. In Moskau macht niemand einen Hehl daraus, dass man ein großes russisches Imperium will.

Warum schauen die Menschen weg?

Weil sie dumm sind. Und feige. Wenn man alle Informationen, die es gibt, sammelt und zu Ende denkt, muss man alles sehen. Aber man will es nicht.

Wie sehen Sie es, dass die umbenannten Kommunisten heute in Deutschland in einigen Bundesländern wieder mitregieren?

Ich kann Ihnen vorhersagen, dass die Kommunisten Deutschland wieder regieren werden. Die Methoden, mit denen sie die Regierung übernehmen, sind bekannt. Man muss nur in die Geschichtsbücher schauen! Verzeihen Sie mir den Galgenhumor. Es ist sehr traurig, dass die Deutschen ihre Lektion nicht gelernt haben – aus der Geschichte, aus dem nationalen Sozialismus, aus dem DDR-Sozialismus – und dass sie jetzt offenbar ein drittes Mal in den Sozialismus abgleiten.


Vytautas Landsbergis (86) war als Vorsitzender des provisorischen Parlaments das erste Staatschef Litauens nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990. Er gilt als eine der zentralen Figuren beim Zerfall der Sowjetunion und riskierte für die Unabhängigkeit Leben und Freiheit. Landsbergis ist Musikwissenschaftler und war von 1978 bis 1990 Professor an der Musikakademie in Vilnius. Er war später Parlamentspräsident und bis 2014 Mitglied des EU-Parlaments.

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181 Kommentare

  1. ……hier sprach in weiser mann, dessen gedanken zu überlegungen führen. ob sie auch handlungen nach sich ziehen? mich und die meinen wird ein auseinanderbrechen europas nicht treffen und ich plädiere fürv eine nord – allianz, bestehend aus norwegen, finnland, dänemark, niederlande, die visegrad – staaten, estland, lettland, litauen und großbritannien! deren wirtschaftkraft ist beinahe so mächtig, wie die jetzige eu! diese allianz wird sich ihre guten beziehungen suchen und zu finden wissen! jedenfalls e i n e möglichkeit, dem kommenden islamischen europa paroli zu bieten!

  2. Generell mag ich das Gesagte ja. Aber eine Sache passt für mich nicht zusammen. Russland hat die gleichen demographischen Probleme wie der Westen. Aufgrund dessen kann ich mir keine Hegemonie Russlands vorstellen und erwarte auch keine. Auch Russland hat keine jungen Männer, die eine Expansion tragen können. Für die baltischen Staaten reicht es dann vielleicht noch, aber danach ist Schluss.

    Mit vollem Respekt vor dem Interviewten: Dies ist sicherlich die litauische Perspektive. Eine berechtigte sicherlich, aber nicht meine.

    Ansonsten sind mir Russen natürlich lieber als Muslime.

    • Ich stimme Ihnen nicht zu, denn um heute einen Krieg zu gewinnen, braucht man nicht unbedingt viele Menschen. Das erledigt die Technik. Dass Russland eine niedrige Geburtenrate hat, stimmt. Aber um eine Hegemonie in Europa zu errichten, reichen derzeit fast nur Diplomatie, Ränkespiele und ein paar KGB-Maulwürfe aus. Die EU ist ein schwacher, degenerierter Torso, der nicht mehr lange macht. Der einzige Widerstand ist von fast allen Osteuropïschen Staaten zu erwarten (ausser Serbien, das immer prorussisch war). Die sind alle glühende Russenhasser. Verständlich, denn fast überall dort waren die Russen Besatzer, teilweise auch schon in vorkommunistischen Zeiten (Polen und das Baltikum).

      • Der bekannte „große“ Vorsitzende Mao sagte, dass die wahre politische Macht aus den Gewehrläufen kommt. Er vergaß aber zu erwähnen, dass diese Gewehre auch von jungen Männern bedient werden müssen. Russland hat aber diese jungen Männer nicht.
        Eine Hegemonie, die lediglich auf Diplomatie oder „Soft Power“ basiert, verbleibt so nur temporär und muss ständig durch Hinzufügen externer Energie aufrechterhalten werden. Diese Hegemonie kann sich bei Veränderung von politischen und/oder ökonomischen Verhältnissen auch wieder verflüchtigen.
        Wo die wahre Macht liegt Europa zu verändern, sieht man, wenn man sich die 45.000 junge Männer starke Spontandemonstration für Erdogan in Köln vor einigen Jahren ansieht. Russland ist nicht das Problem.

  3. Es ist reichlich albern, Sozialismus und Nazis gleichsetzen zu wollen. Zwei Gesellschaftssystem, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Die Gleichsetzung basiert ja nur auf dem „Sozialistisch“ im Kürzel NS. Bei dieser Logik müsste man auch zum Schluss kommen, dass die DDR demokratisch war, sie hiess ja schliesslich Deutsche „Demokratische“ Republik.

    • Das Kollektiv ist alles, das Individuum ist nichts gilt für beide. Gegen einen defensiven Kollektivismus(Staatsgrenzen, Zölle usw….) ist nichts einzuwenden. Alle drei Systeme, (NS, DDR, BRD) verfolgen jedoch einen offensiven Kollektivismus der letztlich an der Realität scheitert.

      • @Franz
        Sie sind da einem Logikfehler aufgesessen. Denn genausogut könnten Sie feststellen, dass bei den Nazis und im Kapitalismus Privateigentum alles ist, Staatseigentum nichts. Und daraus den Schluss ziehen, dass Nazis und Kapitalisten dasselbe sind.
        Zwischen den drei grossen Ideologien Kommunismus, Liberalismus und Faschismus werden Sie immer irgendwo Berührungspunkte finden.

  4. «… der Sitzungen abhalten und diskutieren, warum man uns besser nicht helfen sollte? Weil man nicht mit Putin streiten will? Weil man lieber mit ihm Geschäfte machen wird.“
    Wir haben den gleichen Muster schon mit Iran. Oder schaffen Merkeianer irgendwas kosmetisches, wie aktuell gegen Türkei.

  5. Eine wahre Erkenntnis, ein Interview mit einem weisen Mann, der das alles erlebt (!) hat, im Gegensatz zu einigen Kommentatoren, die schreiben was ihnen die Kugel sagt oder haben ihr Wissen aus der Wikipedia. Man kann nach eine Stunde Vorbereitung auch kein Examen an der Uni absolvieren, nur Physik und Chemie. „Demokratie ist die Vorstufe des Sozialismus“, Lenin.

  6. Nun, was die Alternativen bezüglich des zukünftigen Hegemons in Europa angeht: Islam oder Russland. Trotz allem, was in der Geschichte gewesen ist, ich würde dennoch Russland wählen. Dostojewski, Tolstoi oder Tschaikowski stehen mir immer noch näher als Mohammed, Abu Bakr, Ali oder Hussein…

  7. Vieles, was Herr Landsbergis hier sagt, ist sicherlich richtig, in einigen Punkten muss ich aber widersprechen. Vor dem Hintergrund der litauischen Geschichte mag verständlich sein, dass Landsbergis jede Form des Faschismus mit Sozialismus gleichsetzt. Ich sehe in Deutschland aber keine Verstaatlichung von Betrieben. Post Telekom und Krankenhäuser wurden privatisiert, bei der Bahn hat man eine Privatisierung versucht, aus dem sozialen Wohnungsbau hat sich der Staat weitgehend zurückgezogen. In den Betrieben schwindet der Einfluss der Gewerkschaften, die Lohnunterschiede zwischen Managern, und Arbeitern sind grotesk. Was hat das mit Sozialismus zu tun? Die Ideologien des sich neu formenden Faschismus sind dieses Mal „Klimarettung“, Multikulti und Genderismus.

  8. Seine Fantasien von der um sich schlagenden Natur verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich weiß nicht, wo die Leute alle wohnen, wo die Natur um sich schlägt. Wahrscheinlich im Fernseher oder in Facebook.

  9. Die Ideologische Zustandsbeschreibung ist vollkommen korrekt. Das Alter reißt alle verbalen Schranken nieder. Gut so…!!!
    Ob es der Imperiale KGB Putin in Moskau ist oder unsere intellektuellen Tiefflieger im deutschen Parlament die ihre Gendergerecht erzogenen Kinderlein in Begleitung der antifaschistischen Quereingestiegenen Pädagogen permanent auf die Strasse schicken. Alle Arten des Sozialismus werden getestet.
    Am 20. Oktober 2019 sendet der Sender 3sat ein Interview mit GRAEME MAXTON. Dort durfte er sein Ökologischkommunitarstisches Manifest vorstellen. Dieser ehemalige Präsident vom CLUB OF ROME und dazu der ehemalige Chef und Großreformator Schellnhuber vom PIK und die noch amtierende Kanzlerin Merkel sind das Dreigespann deren Mehltau sich über Deutschland ausgebreitet hat.
    SAGE NIEMAND ER HÄTTE ES NICHT GEWUSST!!!

  10. wobei die Zivilisten besonders durch die anglo-amerikanischen Flächenbombardements leiden mussten. Sind das nicht auch Kriegsverbrechen?

  11. Was Herr Landsbergis zum Marxismus und Politische Korrektheit sagt, kann ich Wort für Wort unterschreiben. Aber seine Aussage zu Russland und Putin, da kann ich ihm überhaupt nicht folgen.
    „Wenn man alle Informationen, die es gibt, sammelt und zu Ende denkt, muss man alles sehen. Aber man will es nicht.“ Herr Landsbergis, würden Sie mir bitte auf die Sprünge helfen? Mit Fakten? Das meine ich ernst. Ich habe nämlich den anderen Hegemon vor Augen, der gewohnheitsmässig andere Länder überfällt und vergewaltigt. Der auf dem Gebiet der BRD Nuklearwaffen hält. Der – im Gegensatz zu Russland – nicht bereit war und ist, seine Waffen und Soldaten zu entfernen. Der unsere Wirtschaft mit Zöllen beschädigt. Der uns zwingt gegen andere Länder, für uns schädliche Sanktionen zu verhängen. Der uns vorschreiben will von wem wir unsere Energie beziehen, Der sich völlig respektlos über andere Länder auslässt. Der andere Länder mit seinen Militärbasen einschließt und diese Länder der Aggression bezichtigt. Der Waffen an jeden auch noch so schlimmen Verbrecher liefert, solange er zahlt. Der … ach, ich könnte noch so weiter machen. Aber Herr Landsbergis, helfen Sie mir bitte.

    • Stellen Sie sich vor: Ich habe auch im Sowjetischen Imperium gelebt. Und „100%ig“ vertraue ich niemand, noch nicht einmal mir selber; und Staaten schon gar nicht. Mein Motto lautet: „Deine Mutter sagt, sie liebt dich? Geh, und überprüfe das!“ (ein alter Spruch aus einer alten Journalistenzeit). Mich würde interessieren, wann genau das letzte Mal Russland sich Deutschland gegenüber illoyal verhielt und zum Beispiel einen Vertrag gebrochen hat.

    • Ach noch etwas, weil Sie Absprachen mit den Osteuropa-Staaten einfordern: Hat sich Polen mit Deutschland abgesprochen, als es die Pipeline aus Norwegen festklopfte? Oder als es F35-Jäger in den USA bestellte? Das muss mir dann entgangen sein.

    • Ach noch etwas, weil Sie Absprachen mit den Osteuropa-Staaten einfordern: Hat sich Polen mit Deutschland abgesprochen, als es die Pipeline aus Norwegen festklopfte? Oder als es F35-Jäger in den USA bestellte? Das muss mir dann entgangen sein.

    • Ich helfe Ihnen gerne! Ich empfehle meine Bücher „Putins Demokratie“ und „Putins verdeckter Krieg“. Die Sympathie für einen eng mit der Mafia verbandelten KGB-Mann, der in Russland wieder Stalin lobpreisen lässt in Deutschland ist mir rätselhaft. Klar, sie entspringt der Verzweiflung über Merkel, die ich bestens nachvollziehen kann. Aber Putin als die Alternative sehen? Das ist schon deshalb absurd, weil beide politisch in sozialistischen Kaderorganisationen sozialisiert wurden (vom jeweiligen kommunistischen Elternhaus ganz abgesehen).

    • Das ist wieder die typisch naive deutsche Russenfreundlichkeit. Da kommt mir das Essen hoch.
      Sie verstehen Herrn Landsbergis nicht? Ich schon. Wie lange war Litauen russisch? Als Ossis hatten wir den Russen die Zone, die Stasi, die Mauer etc. zu verdanken. Herr Putin war KGB-Chef das Bezirkes Dresden und wollte 89 auf die Demonstranten schiessen lassen.
      Zurückgepfiffen hat ihn der Botschafter Portugalow, nicht der völlig überschätzte Gorbi. Die Zone ist untergegangen, weil Reagan die Sowjets totgerüstet hat. Die waren danach pleite und konnte sich nicht mehr um ihre osteuropïschen Satellitenstaaten kümmern. Deshalb kam es auch zu den dortigen Umstürzen. Klingt nicht romantisch, ist aber wahr…..und Glasnostt und Perestroika waren nicht realisierte Worthülsen. Was Gorbatschow ehrt, ist, dass er genau dies in seiner Autobiographie zugibt.
      Die Russen werden ihr Imperium mehr mit Diplomatie denn mit Militärstärke durchziehen. Sie und die Chinesen werden die Sieger der Islamisierung Europas und der Schwäche der USA sein. Ich habe nichts gegen die „bösen Amis“ Sie sind mir lieber als Russen. Nur den schwarzen Rassisten, Islamisten und Kriegstreiber Obama mochte ich nicht. Trump muss jeztz dessen Trümmer aufräumen und ist deshalb der „Böse“.

      • Ich muss mich korrigieren. Nicht Portugalow, sondern Schewerdnadse hat Putin zurückgepfiffen.

  12. „Klar sieht, wer von Ferne sieht …“ (Laotse)
    Danke für dieses hochinteressante Interview!

  13. „Durch ein meist wunderliches Schicksal“, sehr gut formuliert.

  14. Klingt wie vertonte Höhlenmalereien aus Schloß Bran.
    Der Gute ist irgendwie abgedriftet.

    • Ne, ich glaube, diejenigen, die seine Kritik nicht hören oder verstehen wollen, sind abgedriftet. „Geisterfahrer“ ist ja immer eine Frage der Interpretation.

    • @Umf-Backe: Sehe ich ähnlich, hab’s nur nicht so poetisch ausdrücken können, werde wohl trotzdem auch wie Sie hier Daumenrunter sammeln. Es ist eben eine Illusion zu glauben, TE-Leser sind grundsätzlich anders als die andern, nur weil sie partiell vermeintlich das gleiche kritisieren …..

  15. In einem Artikel von gestern schrieb AchGut über eine Veranstaltung des DIG (Deutsch-Israelische Gesellschaft) in Berlin „SCHALOM NEUES DEUTSCHLAND – Die DDR, Israel und die Juden“ – u.a. mit Kahane und Kramer (Chef des thür. Verfassungsschutzes). https://www.achgut.com/artikel/ein_erschoepfender_abend_mit_anetta_kahane

    In dem Artikel wurde ziemlich deutlich, worum es in dieser Veranstaltung wirklich ging. Um die Reinwaschung einer früheren StaSi-IM, die Verharmlosung der DDR und die Diffamierung der früheren DDR-Opposition und Dissidenten. Kramer stand Kahane natürlich helfend zu Seite – sie kennen sie sich auch beide aus der Amadeo-Antonio-Stiftung. Vielleicht will man wohl die Kader des früheren „Schild und Schwerts der Partei“ unangreifbar machen!?

    Wir erleben gerade den Versuch, Geschichte umzudeuten und umzuschreiben. Der größte Skandal ist, dass dies nicht nur unter den Augen, sondern sogar auch unter Beteiligung des thür. Verfassungsschutzchefs passiert. Passend dazu auch der Versuch von Schwesig und Ramelow vor wenigen Wochen, die Bezeichnung der DDR als „Unrechtsstaat“ zu tabuisieren.

    Wenn das so weiter geht, dann wird man wohl in 10 Jahren von der DDR als einem demokratischen Rechtsstaat sprechen und von der friedlichen Revolution 1989 als einer Machtergreifung rechter Faschisten.

  16. Es erinnert an den Aphorismus „Halt Du sie arm, ich halt sie dumm“

    Dazu auch:
    https://www.spaet-nachrichten.de/2019/08/koenig-bischof-sozialist-schreiber-halte-du-sie-dumm-ich-halte-sie-arm/

    Mich erinnert das an Orwells „1984“. In dem man immer mehr arm macht, nährt man den Sozialneid auf die, die mehr haben und kann so mehrheitsfähig werden. So macht dann auch die Zuwanderung von Ungebildeten total Sinn . Jetzt noch allen die D Staatsangehörigkeit schenken und schon hat man ein neues Proletariat geschaffen, daß den Wohlhabenderen ans „finanzielle“ (vorerst noch) Leder will.

    Paßt

  17. Der bleibt reichlich unkonkret, einerseits sei Wohlstand für viele unmoralisch, andererseits sei das aber Unterdrückung von bestimmten Menschengruppen. Zur Geburtenrate erwähnt er auch nicht, dass in Litauen z. B. die Abtreibungsrate viel höher liegt als die in Deutschland.

  18. Sehr interessantes Interview mit dem von mir geschätzten Herrn Landsbergis und dem Interviewer Herrn Reitschuster. Stimme Herrn Landsbergis in den Thesen die er bezüglich der Gegenwart und Vergangenheit anspricht durchaus zu. Bei den Ausblicken bin ich eher skeptisch. Hier spielen so viele mir nicht bekannte ( Macht )Faktoren eine Rolle die ich nicht abschätzen kann. Deshalb wage ich hierzu keine Prognose. Definitiv wird uns zukünftig der wirtschaftliche Konflikt USA/China beschäftigen. Russland wird sich m.E. eher zu den USA denn zu China orientieren. Unklar, bzw. unbeachtet wie sich Indien positioniert. Westeuropa wird nicht durch eine EU-Politik gerettet werden. Es kann nur weiter bestehen in einem Europa der Vaterländer mit einem gemeinsamen Markt, wie es Herr Farage formulierte. Ohne diesen Konkurrenzdruck der europäischen Staaten untereinander stagnieren wir ökonomisch, intelektuell sowie kulturell. Als Schlagwörter hier die Zombie Volkswirtschaften im Euro-Raum sowie die katastrophale degenerierung an den Lehranstalten Schule und Universität dank der Realitätsverweigerung, die Herr Landsbergis Political Correctnes nennt. Hoffentlich irrt er sich in seinen Prognosen.

  19. Ja. Um Gottes Willen! Ja! Es ist dem überhaupt gar nichts mehr hinzuzufügen, außer vielleicht das der Sozialismus an HIV erinnert, das ja auch ständig die Form ändern soll um von den Immunkräften nicht erkannt zu werden. So ist es auch hier, mit diesen kulturmarxistischen Wiedergängern der ewig gleichen Idiotie.

    Es wäre lobenswert, wenn TE hier mal eine Bildsreihe über Marxismus und seine Spielarten vorlegen würde. Viele ahnen gar nicht, woher ihr Irrglaube stammt.

    • Schauen sie sich die Dokumentation „Die Sovjet-Story“ an.Mit vielen Preisen ausgezeichnet.Hier in Deutschland totgeschwiegen.

  20. Dumm und feige, es tut weh, aber ich gebe ihm recht. Ich lebe nun im 53. Jahr als Deutscher unter Deutschen, und genau das ist meine Erfahrung mit den Menschen in diesem Land.

    • Da sich zu wenige auflehnen, können diese durch die Machtstrukturen bestraft und in Zaum gehalten werden.

  21. Ich sehe es ähnlich wie Sie.
    Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu Russland wäre mir als Politiker wichtig, natürlich darf man nicht blauäugig sein; aber Putin ist ein grosser Verehrer der deutschen Klassiker, was eventuell Basis für gute Gespräche sein könnten.
    Aber die deutschen Politiker sind nicht wandlungsfähig, was auch die seit Jahren bestehenden Sanktionen zeigen. Wie lange will man die, hervorgerufen durch die Krim-Krise, denn noch aufrechthalten?

  22. Ihr Wort in des Deutschen Ohr. Ich glaub nicht dran. Das mag ja irgendwann so gewesen sein, aber heute??? Die Mehrheit der Deutschen läuft den Linksgrünen hinterher. Wir hier sind eine Minderheit. Diejenigen, die nicht den Linksgrünen hinterherlaufen, aber auch jeden anderen nicht, dafür aber maulen, maulen eben nur. Sonst kommt nichts. Die informieren sich nicht mal und durchschauen auch keine Lügen. Die maulen eben nur. Und die Ostdeutschen? Die Situation war eine völlig andere. Es gab den Witz, der die Situation recht deutlich macht und die Mehrheit der Ostdeutschen charakterisiert. In der DDR gibt es lauter Sexshops – nackte Regale. Wenn Honecker uns mit Waren zugeschüttet hätte, glaub ich nicht, dass es 1989 zu den Demos gekommen wäre. Es kam so, weil Linke nichts von Wirtschaft verstehen. Den Deutschen heutzutage geht es immer noch zu gut, als dass sie gegen das herrschende Regime aufstehen würden. Wenn sie aufstehen, wird es zu spät sein, da wir fundamentalistische Muslime bis zum Abwinken in Deutschland haben, die schnell mit der Waffe sind und die anderen Muslime anstiften werden, gegen uns vorzugehen. Außerdem vergesse man die Jugend nicht und diejenigen, die so Geburtsjahr 1980 bis 2000 sind. Die ersten sind verblödet, die 2. haben ihre Kinder nicht erzogen. (Ausnahmen bestätigen immer die Regel) Verblödete Jugend und lahme Mitteljahrgänge, die keine Cojones mehr haben. Das wird nichts. Die ostdeutschen Länder, die im September gewählt haben, haben mehrheitlich linksgrün gewählt. Man vergesse das nicht. Mal sehen, was Thüringen wählen wird.

  23. Was die rotlakierten Nazis betrifft und den Irrsin hierzulande stimme ich zu.
    Das Verständnis von Natur teile ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie stimmt. Der Mensch ist also aus der Evolution hervorgegangen und Teil der Natur, er tanzt ihr nicht auf der Nase herum. Eine derart verquere Vorstellung haben auch die Weltuntergangsbeschwörer und die hlg. Greta.
    Was die Behauptung angeht, der mangelnde Glaube an Gott sei der Grund allen übels – der 30jährige Krieg fand statt trotz Glaube an Gott. Und es wurde nun einmal entdeckt, dass die Erde eine Kugel ist, es eine Evolution gab, Quantentheorie und Relativitätstheorie wurden entwickelt. Es tauchte die berechtigte Frage auf, ob die Kaiser, Könige und Zaren denn möglicher weise gar nicht von Gott eingesetzt wurden. Sollen wir das einfach alles vergessen? Wo fing das Unglück an? Mit der Erfindung des Rades?

    • Es geht manchmal darum, was der „wahre Gott“ ist. Das muss manchmal „Neu ausgehandelt“ – aktuell siehe Naher Osten.

      In 20 Jahren wird das in „Deutsch“-land auch „Neu ausgehandelt“ …

      • Es gibt einen Gott. Ich zumindest würde die Natur in ihrer Gesamtheit als einen solchen bezeichnen.

  24. Trump macht genau die Politik die Putin nutzt. Er zerstört den Westen durch seine nationalistische Handelspolitik. Er ist ein Dealmaker, kein Geostratege. Die NATO ist obsolet und im Nahen Osten überlässt er den Russen Syrien. Der Rückzug der USArmy aus Syrien und der Verrat an den Kurden wird sich bitter rächen. Warum soll man den Amis noch trauen? Das Vertrauen ist zerstört.
    Das Baltikum und die Polen verlassen sich auf die Amis. Die Polen bekommen Albträume bei der Vorstellung Deutschland und Russland könnten enger zusammen arbeiten, wie eng auch immer.

    • Wo bleibt denn eine europäische Politik? Was tut Europa für eine Entschärfung der Situation im Nahen Osten? Trump will sich aus den Kriegen herausziehen, Sie nennen ihn einen Dealmaker. Aber Frau Merkel macht doch ständig irgendwelche blödsinnigen Deals, z.B. mit Erdogan? Es ist so einfach immer andere zu verurteilen, wenn man selber nichts tut. Es wäre sinnvoll, wenn Europa sich um eine Entspannung in seiner Umgebung bemühen würde.

    • Trump sieht die Interessen der USA nicht mehr in teuren militärischen Konflikten und überlässt die „sh*t holes“ den lokalen Warlords.

      Mit dem Gedanken muss sich Europa und vor allem Deutschland auch anfreunden…

  25. Ein sehr guter Artikel….nur werden( wie wohl notwenig) die Hintergründe dieser Entwicklungen völlig ausgeblendet….der „demographische und religiöse Wandel“ Europas jedenfalls wird seit Beginn der 70er Jahre des 20. Jh. ganz konkret mittels internationaler Verträge belegbar betrieben….der intellektuelle Wandel seit den 50er…wer an Zufall glaubt, dem ist nicht zu helfen…

  26. +

    Die Sicht der Dinge

    und

    ..das Interview mit einem 86-jährigen –

    von dem man nur eines sicher sagen kann:

    * dass die vor uns liegenden acht Dekaden anders verlaufen werden, als sie der Interviewte erlebt hat…

    +

    …aber

    wo er recht hat, hat er recht:

    „Der Mensch liebt die Wahr­heit nicht und auch nicht, sich selbst im Spiegel anzusehen. Er liebt es, den Spie­gel durch etwas anderes zu ersetzen – das ihm genau das Bild zeigt, das er se­hen will.“

    >> so is´es – deshalb trifft man sich auf so liberal-konservativen Meinungsblättern, wie bei TichysVielfalt

    …Jedem sei die Sicht seiner Dinge gegönnt – sei sie noch so weltumspannend jahrhunderteumfassend und ideologiefrei oder -beladen –

    ich mache nämlich nur das, was im Bereich meiner beiden Vorderpfoten liegt und nicht vergessen: beim Blick in den eigenen Spiegel – den Blick in den Rückspiegel nicht vergessen…

    und

    meine Gelassenheit lass´ ich mir ned nehmen, denn: „…du machst Pläne für die nächsten fuffzich Jahre, wo du nicht weißt, ob du morgen noch aus den Federn kommst!?“ …hat mir einer meiner moslemischen Freunde gesagt – und ich konnt´ ihm bis heut´ nicht widersprechen…

    so

    sei dem Vytautas Landsbergis noch ein langes segensreiches Leben gewünscht!

    gez. Porcelain by Nocken-Wellis

    +++

  27. Ein großartiger alter weißer Mann. Welch ein Interview.

    • „Ich bin jetzt 86 Jahre, ich kann offen reden, mein Leben geht zu Ende, es lohnt sich nicht mehr, jemanden auf mich anzusetzen, der mir Gift untermischt oder Rufmord betreibt. Andere müssen da mehr Angst haben, offen zu sprechen.“

      Wie muss es um uns bestellt sein, wenn Landsbergis das verlautbart?
      Dagegen kann man nur in der Masse vorgehen – oder?

  28. Zitat: „Wie erklären Sie sich das Verhalten der Deutschen?

    Bei ihnen ist es heute so, dass es als unanständig gilt, wenn man seine eigene Meinung hat, man muss das denken, was die Mehrheit denkt, das, was der Chef vorbetet.“

    > Nun, wie ich oftmals sage: Der Deutsche ist Obrigkeitshörig und hat – auch durch die linke Politik befeuert, völlig verblödet nix dazugelernt.

    Wenn ich in dem Artikel/Interview lese, dass die Zukunft von Deutschland(Europa) russisch oder islamisch aussehen wird – wobei ich mich hier dann grundsätzlich bestätigt sehe und eher an eine islamische Zukunft glaube, dann frage ich noch mehr wie bekloppt der Großteil der Deutschen geworden ist. VON WEGEN; Deutschland, das Land der Dichter & Denker. PASSENDER wäre hier wohl; Deutschland, das Land der Schlafenden & Verblödeten!!

  29. Ich denke nicht, dass Russland die Europäer einstecken will und kann. Es wird kein großrussisches Reich mehr geben können. Die Krim kann man darunter nicht subsummieren, da die Krim eine russische Geschichte hat und in der Gegenwart für Russland wichtig ist, genauso wie der Osten der Ukraine mit der speziellen wichtigen Industrie für das gesamte Militär. Bekanntlich war dort auch die Elektronikindustrie angesiedelt, alles als Geschenk Stalins. Aus dem Grund wollte der Westen die Ukraine in ihren Reihen haben.
    Zum Teil, denke ich, hat er recht mit dem Sozialismus, der in D. wieder Einzug hält, aber er wird nicht systematisch mit dem Unterbau der Intelligenz eingeführt, er wird eingeführt von simplen Diktatoren, angefangen bei Merkel, der in der DDR überzeugten Sozialistin, über naive ungebildete Leute wie Baerbock oder Roth oder Kühnert, die danach trachten, ihr Versagen hinter der Gleichheit aller zu verstecken. Das übrige Werk der Einführung versuchen die Kinder zu vollbringen, zu wenig gebildet und ohne Lebenserfahrung.
    Bevor der Sozialismus hier alles überwuchern kann, werden die Wirtschaft, die Sozialsysteme zusammenbrechen und mit ihnen die Gesellschaft vollkommen zerstückelt werden. Dann haben wir ein chaotisches System in Armut, das eher auf dem Faustrecht basiert als auf geschriebenem Recht und in dem niemand mehr ruhig leben kann.
    Ich halte es für sehr wohl möglich – man ist leider gezwungen, dies geradezu zu hoffen -, dass dann die Alliierten erneut für Ordnung sorgen werden, weil D. mal wieder gefährlich für sie geworden ist.
    Einen Weg zurück in die Normalität, wie sie vor 20-40 Jahren herrschte, ist mit den heutigen sehr rührigen Ideologen auf allen Gebieten, die den Umbau zum Sozialismus haben wollen, ohne Plan, wie der aufgebaut sein soll, ohne Plan, wovon die Leute leben sollen, ohne Wirtschaftskompetenz, nicht möglich. Sie lernen weder aus der Geschichte noch aus der Gegenwart, was Sozialismus bedeutet. Sie wollen den „richtigen Sozialismus“ einführen, haben jedoch keine Ahnung, was das bedeutet. D. wird meiner Ansicht nach im Chaos enden. Die Hochzeitskorsi, Kämpfe zw. Türken und Kurden z. B., offener Drogenhandel, Vergewaltigungen, Messerstechereien, Autoverteufelung und Angriffe auf Autofahrer etc. sind nur ein billiger Vorgeschmack auf die totale Beliebigkeit und die ersten Schritte zur Durchsetzung der jeweiligen Machtansprüche.
    Es klingt sehr nach Pessimismus, und es ist bekannt, dass es meistens anders kommt als man denkt, doch bis jetzt wurden die pessimistischen Annahmen jedesmal weit übertroffen!

  30. Eine interessante Sicht der Dinge. Des „Pudels Kern“ ist aber, dass Russlands „Gründungsmythos“ aus dem 1.Weltkrieg – auf der „Deutschen Ideologie“ von Marx fussst. Damit wird die russische Seele magnetiv zum linken deutschen Etablishment gezogen, dass diese Idee geboren hat.

    Ein anderer Aspekt ist, dass die Ostdeutschen die Sowjetunion als Schutzmacht gegen die imperialen Interessen der USA erlebt hat. Die Wiedervereinigung hat genug Probleme – wie Deindustrialisierung und massive Rückübertragung von Immobilien – mit sich gebarcht, als das dies vergessen werden könnte. Auch haben sich einige Westdeutsche wie Besatzer aufgeführt, und „last but not least“, war die Sowjetunion ein großer und zuverlässiger wirtschaftlicher Partner der ehemaligen DDR gewesen. Nicht übersehen werden darf auch, dass es sehr viele hervorragend integrierte Russlanddeutsche gibt.

    Litauen ist und wird kein „Interessensgebiet“ Deutschlands sein, denn dies würde in Hitlers Phantastereien passen und ist somit „Nazi“. Also „tabu“.

    • „Russlands Gründungsmythos aus dem 1.Weltkrieg“?? Der Gründungsmythos der KPDSU, vielleicht. Aber auf keinen Fall der Gründungsmythos Russlands!

  31. Dem Gesagten ist offensichtlich nichts hinzuzufügen, vor der Zukunft, vor allem der unserer Kinder ,wird mir angst und bange. Wie naiv und gleichgültig muss ein Volk sein, das diese verhängnisvolle Entwicklung nicht kommen sieht, sich in keinster Weise wehrt sondern sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen lässt und seinen Niedergang auch noch selber bezahlt.

    • Wie wahr, @Maja Schneider. Bin froh – entgegen jeglicher Gefühlslage – dass meine Beiden bisher keine Kinder haben und ich somit keine Enkel. Jungen Menschen zuzumuten, was unweigerlich kommt, das muss sich jede/r sehr gut überlegen. Bis 2050 noch einmal eine Menschheit von 1950 (das waren 2 bis 2,5 Milliarden) hinzu kommend, dann 10 Milliarden, in gerade mal 30 Jahren – und dann, hört das plötzlich auf? Was ist bis Ende des Jhdts.? Dann sind heute Geborene so alt wie ich jetzt, schreckliche Vorstellung. Wo es doch jetzt schon knirscht an allen Ecken und Enden.

  32. Applaus für die Erkenntnis: die Nazis waren auch nur Sozialisten.
    Ein Kanadier wollte mich kürzlich in die erzkonservative Ecke stellen, weil ich genau das sagte. Auf englisch heisst es Nazi Party. Ich musste ihm nsdap übersetzen, und die Wörter sozialistisch und Arbeiter stark betonen, dass er es merkte. Aber auch noch danach stritt er das sozialistische ab. Er wusste allerdings nichts über das Renten-, Gesundheits- oder Wirtschaftssystem der Nationalsozialisten. Genau darin liegt die „Sünde“ vieler Schulen: weder die Zwischenkriegszeit noch das zugrundeliegende autoritäre System wird behandelt. Erst später lernte ich, dass Eugenik eine weltweite „Wissenschaft“ war und eben nicht exklusiv deutsch (internationale Konferenzen).
    ich bin allerdings mit derÜberbevolkerung nicht einverstanden. Wenn dies ein Problem sein sollte, warum steigen weltweit die BIP (und BSP) an, wahrendem die Toten durch Hungersnöte, Dürren, Überschwemmungen etc. massiv sanken und weiter sinken?

  33. Beim Lesen dieses (grossartigen) Interviews ist es mir kalt den Ruecken runtergelaufen. Herr Landsbergis hat Recht mit, so finde ich, allem, was er sagt.

    Und immer noch nicht kann ich den Weg aus diesem Land finden, der doch schon so vielen anderen gelungen ist.

  34. Nein. Eine sozialistische Revolution würde immer noch fähige und intelligente Akteure erfordern. Richtiger wäre wohl „Deutschland gleitet in den Idiotismus ab“. Dieser Idiotismus enthält Versatzstücke aus dem Sozialismus, sicher, aber eigentlich ist er ein Sammelsurium seichter Versatzstücke von überall her. Deutschland ist zu einem elitelosen Land abgestürzt, in den unintelligenten Terror der Mittelmäßigen.

  35. „…Sie werden niemals…“ Genau deswegen wird ja auch so ein Chaos inszeniert. Man weiß natürlich, dass weder eine imperiale Macht „Vereinigte Staaten von Europa“ noch eine Neue Weltordnung eingeführt werden kann, solange „die Welt noch in Ordnung“ ist. Da würden sich ja alle verschlechtern, sie würden nicht nur ihren Wohlstand, sondern auch ihre erkämpften Rechte verlieren – also ist auch nicht mit einer Zustimmung zu rechnen und mit Gewalt lässt sich so etwas Großes nicht erreichen. Also muss man die schöne Ordnung erst zerstören, um damit Panik auszulösen – möglichst weltweit.
    Diesem Ziel dient die Massenmigration und auch die Klimahysterie. Und weil Deutschland der Motor der EU ist und die meisten anderen EU-Länder und der große Rest der Welt sowieso nicht mitmachen, hat man sich offenbar entschieden, erst einmal den Motor mächtig stottern zu lassen. Wenn er dann zum Stehen kommt, geht auch der Rest der Länder unter. Dann hat man das Chaos, das man braucht. Die Schuld am Chaos wird man den Konservativen zuschieben… Trump, Johnson, Parteien wie der AfD, Orban usw. usw., damit die Rot-Grünen und die Globalisten sich als Retter hervor tun können. Die gebeutelten und verunsicherten Bürger wird man sehr leicht davon überzeugen können, dass sie ihr Heil ausschließlich in den undemokratischen, imperialen „Vereinigten Staaten von Europa“ finden können und nirgendwo anders. Der Plan steht offenbar schon… sprach 100%-M.Schulz nicht von 2025?
    Ich zuckte damals zusammen, als ich es hörte, aber auf wundersame Weise tauchte die Äußerung danach nie wieder in den Medien auf.
    Also – wenn Sie gedacht haben sollten, dass es nur deshalb keine „VSE“ und keine „NWO“ geben wird, weil diese niemals bei einer ABSTIMMUNG siegen werden würden, dann haben Sie sich geirrt. Über so etwas wird ebenso wenig abgestimmt werden wie über eine Grenzöffnung. Es wird einfach EINGEFÜHRT.

  36. Der Unterschied zwischen Deutschland und Russland ist allerdings, dass die Russen von der Zwangsbeglückung durch Sozialisten rein gar nichts mehr wissen wollen. In dieser Beziehung haben sie nicht die geringste Gemeinsamkeit mit den Deutschen.

  37. Der Mann hat Recht – bis auf seine Sicht, die Russen wollten erneut okkupieren. Ich denke, dass man – mit eigener Verteidigungsfähigkeit, die bei uns von völlig sachunkundigen oder ferngesteuerten Frauen ruiniert wurde – an der Seite Russlands gut leben kann.

    • Okkupieren wollen die Russen uns m.E. nicht, aber sie wollen viel Einfluss – und haben den in der Moment. Wie gut man an der Seite einer russischen Diktatur leben kann, davon können alle Nachbarn berichten – insbesondere Ukrainer und Georgier. Wohlgemerkt – ich rede von einer Diktatur in Russland, wie wir sie im Moment haben – während ein Russland ohne diese in der Tat ein guter und wichtiger Partner wäre.

      • Ja, ein Traum: Russland wird endlich ein anständiges Land … . Ansätze gibt es vielleicht in Syrien: Die Russen unterstützen Baschar Hafiz, „al-Assad“, weil er der einzige halbwegs vernünftige, westlich geprägte Herrscher da unten ist. Die Euros haben das noch nicht begriffen – aber Trump lässt die Russen gewähren. Wir müssen so langsam verstehen: Die große Gefahr des Jhdts. ist der demographisch alles überschwemmende Islam mit seiner unsäglichen Ideologie. Wir müssen eine Allianz bilden gegen die aus den Ländern/Staaten des Nordens, also USA, EU-Europa, Russland, Japan. China kann, muss aber nicht, kann auch sein eigenes Ding machen, mit Moslem haben DIE bestimmt nichts am Hut, gut für uns. Mexiko, Mittel- und Südamerika? Welcome. Klar auch: Australien/NZ sind auch „Norden“. Afrika ist wohl verloren, fällt mir nicht viel zu ein. Der Faschismus des 21. Jhdts. heißt Islam. Merkmale: Todessehnsucht nach Vorbild der SS („ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“), Eroberungswille, wenn nicht militärisch geht, dann eben demographisch als Jihäd, (Erdogan: „Macht 5 Kinder, nicht nur 3“), Landnahme, was noch? Das reicht eigentlich schon.

      • Dass Rußland außer seiner Armee und seiner Flotte keine Freunde hat…hat es nach den Mongolen und den Polen-Litauern mehr als deutlich im Krimkrieg bemerken müssen. Allerdings war auch Rußland nie ein Freund Deutschlands und stets unzuverlässig, was aber nichts an grundsätzlichen gemeinsamen Interessen ändert. Nur werden die Staaten eben nicht von den Völkern, sondern von Oligarchen regiert, kurzum, Romantik hat in der Politik nichts verloren. „Unsere“ derzeitige politische Klasse ist allerdings nur noch als wahnsinnig zu bezeichnen, aber immerhin harmlos und nur zur Selbstauslöschung befähigt, was aber wohl auch ihr „Job“ ist.

      • HARMLOS??? Sie vernichten uns. Also ich finde da gar nichts harmlos dran. Die politische Klasse (nicht alle) haben doch ihre Dukaten im Trockenen und ihre Grundstücke in Südamerika. WIR stürzen ab, die nicht. WIR zahlen die Zeche und WIR werden gerade mit dem Segen der politischen Klasse unterworfen und zur Minderheit gemacht. Mit dem Segen der politischen Klasse läuft der Dschihad gegen uns kleine Leute.

      • Es gibt in Russland aber freie Wahlen, aus denen Putin mit Ergebnissen jenseits der 70% als Sieger hervorgegangen ist. Was wäre denn die Alternative zu Putin? Schirinowski etwa? Oder ein Oligarch wie Chodorowski, der die Rohstoffe des Landes an angelsächsische Investoren verscherbeln wollte? Vor dem Hintergrund ist Putin m. E. das deutlich kleinere Übel. Im Übrigen braucht Russland die Einnahmen aus den Rohstoffverkäufen, um die Wirtschaft des Landes zu modernisieren. Insofern ist Russland sicherlich ein verlässlicher Vertagspartner, jedenfalls so lange, wie im Kreml jemand herrscht, der rational handelt und berechenbar ist – so wie Putin.

      • Das sehe ich auch so. Jelzin war doch schon so eine Kostprobe. Weitere Typen à la Jelzin wären der Tod für Russland gewesen.

      • Wahlen sind aber nicht das Herz einer Demokratie. Dies ist die durch Rechtsstaatlichkeit austarierte Herrschaftsstruktur auf der Grundlage der Verfassung, mit effektiver Gewaltenteilung, unabhängige Justiz, freie Presse usw. usw. All dies wird nicht durch Wahlen geschaffen. Es ist in Russland nicht vorhanden. Demokratie kann man nicht einfach einführen. Die Voraussetzungen müssen zuerst in der Macht-Elite ausgehandelt, und dann in mühsamer Aufbauarbeit eingeführt werden. Wie überall sonst auch, war die russische Macht-Elite seit 1991 mit der Aufrechterhaltung der Macht einerseits, und mit Selbstbereicherung andererseits beschäftigt. Der Weg zur Demokratie ist lang.

      • Im Prinzip richtig, nur modernisiert die Regierung die Wirtschaft nur im Zeitlupentempo. RUS ist ein reiches Land, nur kommt der Wohlstand „unten“ kaum an. Besonders in ländlichen Regionen, je weiter östlich je schlimmer, kommt davon nichts an. Die Lebensverhältnisse dort sind noch wie zu Zeiten der UDSSR. Tatsache ist, daß der Reichtum nur bei wenigen ankommt.

  38. Landsbergis muss meinen Beitrag vor 2 Tagen gelesen haben. Ich habe fast deckungsglich, sogar mir dem Verweis auf Nietzsche argumentiert. Wir haben es in D mit einem Nihilismus nietzscher Prägung vermengt mit spätrömischer Dekadenz und einer typisch deutschen Arroganz und Überheblichkeit ( „am D Wesen sollte Ihr genesen ) zu tun.

    Schade, daß der Verweis auf die Überbevölkerung und die Konsequenzen daraus nicht weiter erörtert wurden.

    Ebenso meine Ausführungen zur Faschismus, der vom Wort fasco stammt, hat er direkt abgekupfert :: ))))) So was aber auch. Aber im Ernst, die Ähnlichkeit zu meiner Einlassung bezüglich der Wissenschaftsfreitheit ist frappierend. Ich fühle mich geehrt

    • Wäre nicht das erstemal, dass Autoren hier von Kommentatoren abschreiben bzw. Ideen und Anregungen übernehmen, was ich, wie Sie auch, aber eher positiv finden. Umgekehrt ist es ja auch der Fall. Das ist ja der Sinn der Kommunikation.

      • D`accord !!

    • Das Interview war schon in der Printausgabe 10/ 19 von TE.
      Kann also schwerlich von Ihrem Kommentar abgekupfert sein.

  39. Warum die Deutschen so sind wie sie sind ist hieraus sehr anschaulich zu lesen……………….. Sefton Delmer („Wir machen aus den Deutschen ein Helotenvolk“) …
    … würde sich heute die Hände reiben.

    Als britischer Chefpropagandist im Zweiten Weltkrieg war es seine
    Aufgabe, das deutsche Volk auf jede erdenkliche Art und Weise zu
    diffamieren, daß es als Paria der Welt den angelsächsischen
    Interessen nicht mehr im Wege stehen würde.

    O-Ton Delmer 1945, nach der deutschen Kapitulation:

    „Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen … Und nun fangen
    wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda
    fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort
    von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was
    sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie
    selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr
    wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr
    eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend,
    sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein,
    dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die
    Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie
    englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das
    Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen
    Wahrheit.“

    (Sefton Delmer 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm.)

    • Halte ich für Blödsinn. Es bedarf nicht der Angelsachsen um Deutschland zu diskreditieren. Das schafft unsere politische Führung durch ihren Crashkurs schon ganz alleine.

  40. Und gleichzeitig macht die Staatspropaganda selbst genau das, was sie RT und Sputnik vorwirft: Die russische Version der Deutschen Welle hat in Moskau zur Teilnahme an einer verbotenen Demonstration aufgerufen.

  41. Interessant und sicher nicht in allen Punkten falsch — aber in mindestens einem Punkt liegt er weit daneben.
    Wenn die nächste Diktatur in Deutschland kommt, dann sicher nicht unter Putin, sondern unter US- und EU-Bürokraten mit dem Vorwand, dass die Diktatur nötig ist, um sich gegen die „fiesen Russen“ zu „wehren“.
    Deshalb gibt es ja heute schon die Unmengen an Fake News zu russischer Einflussnahme, die sich bei genauerem Hinsehen immer als entweder frei erfunden oder extrem übertrieben herausstellen.
    Die Verbindungen der Diktatureinführer (Merkel, von der Leyen, Juncker, Steinmeier, Habeck, Merz, …) zur Atlantikbrücke und ähnlichen Organisationen sind aber belegt und real.

    • Vielleicht auch eine Kombination aus beidem — „wir müssen die fiesen Russen auslöschen, weil sie behaupten, die Klimakatastrophe wäre nicht echt und damit die ganze Welt mit dem Aussterben bedrohen“.

      Ich befürchte, in einem halben Jahr glauben wieder alle, dass die Klimakatastrophe vor der Tür steht – wenn im Oktober der erste Schnee fällt ist es nicht so leicht, zu behaupten, dass es so etwas wie Schnee gar nicht mehr gibt. Aber die FFF-Anhänger vergessen den Winter genauso schnell wie die Politiker ein Versprechen nach der Wahl.

  42. Bei einem muss ich widersprechen: Wir sind längst beim Szenario Krieg Afrikas gegen Europa, der wird sogar mit deutschen Steuermilliarden unterstützt. Aber das andere Szenario wird nicht China gegen Russland sein, sondern China und Russland gegen???? vermutlich Amerika und Amerika gegen Russland. Kommt darauf an, wer in USA an der Macht ist. Trump will keinen Krieg, deshalb ist er bei den Dems so verhasst.
    Gegen die Überbevölkerung in Afrika kann man nichts tun? Wirklich nicht? China hat es auch geschafft. Verhütungsmittel per Gesetz sind da sehr hilfreich. Empfängnisverhütung ist auf jeden Fall besser als Blutvergießen und Kriege. Und eine Grundsicherung für die Alten, damit sie nicht darauf angewiesen sind, unendlichen Nachwuchs zur Alterssicherung zu produzieren.

  43. So bitter es ist, er hat Recht: Die Deutschen sind dumm und feige und haben es tatenlos zugelassen, dass sich unter Merkel die Stasi wieder installieren konnte. Sie wollen es nicht sehen, weil sie sonst ihre Komfortzone verlassen müßten, also schließen sie sich lieber dem allgemeinen und medialen Chor an und lassen sich vor die Stasi-Karre spannen. Sie haben aus der Geschichte nichts gelernt, das stimmt. Weil sie sich die Konsequenzen am eigenen Leib gar nicht vorstellen können oder wollen. In jedem anderen Land wären die Menschen längst auf der Straße. Nicht so bei uns. Wie die Lämmer lassen wir uns zur Schlachtbank führen, helfen sogar dabei, Abtrünnige einzusammeln für den gemeinsamen Gang zum Metzger.
    Im Netz kursiert ein Video, das Katharina König-Preiss zeigt, Landtagsabgeordnete der Linken in Thüringen. Sie steht vor dem Eingang zu einer AfD-Veranstaltung in Rudolstadt und fotografiert anscheinend jeden einzelnen, der zu dieser Veranstaltung geht, angeblich den ganzen Tag lang. Die Empörung ist groß, aber keiner unternimmt etwas gegen sie. Dabei ist das eine Straftat, in diesem Fall hunderte Male begangen, Menschen ohne ihre Erlaubnis zu fotografieren und eigentlich hätte jeder die Möglichkeit gehabt, die Dame deshalb vom Platz entfernen zu lassen. Aber was passierte? Nichts. Nur Schimpfen im Netz. Wie sollte sich so etwas ändern? Wir werden noch unser blaues Wunder erleben und nicht viele werden es vermutlich überleben. Die werden dann wie üblich sagen, sie hätten nichts bemerkt, nichts gesehen, nichts gewusst.

    • Es ist keine Straftat aus meiner Sicht, sondern lässt sich lediglich im Zivilverfahren ahnden. Ergot, nicht schimpfen als Betroffener sondern klagen und zwar in Masse. Wenn nicht dafür bereit, besser still sein

      • Mit Klagen gegen Politiker und Journalisten, habe ich sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Klagen wurden nicht bearbeitet. Auf Nachfrage hieß es dann: „die Justiz ist überlastet“ etcpp.. Ich hatte keine Chance mit meinen Klagen. Ich bin mit keiner Klage durchgekommen.

        Umgekehrt aber, bei Kommentaren, Mails an Politiker und Aussagen auf der eigenen Webseite, hat man die Strafanzeige innerhalb von 14 Tagen im Briefkasten.

        Aufgefallen ist mir auch, dass Journalisten vom ÖR, mich noch nie angeklagt haben, obwohl ich gerade dort, manchmal die Contenance verloren habe und beleidigend wurde, was mir zwar unmittelbar nach „senden“ schon wieder Leid getan hat, nicht wegen der Beleidigung, sondern weil ich so dumm war.

      • Ja, wenn Sie das als Einzelner tun, dann kann man das unterschlagen, aber nicht wenn es Hunderte oder Tausende tun.

      • Ich habe leider keine Hundert gefunden, noch nicht einmal einen, geschweige denn Tausende, aber ich habe auch nicht gesucht. Wo hätte ich auch suchen sollen. Aber Sie haben natürlich Recht, ein Einzelner bewirkt selten etwas.

  44. Ich halte Rußland nicht für einen Teil Europas. Ich denke sogar, daß ein Problem der EU ist, daß es keinerlei Trennschärfe dafür gibt, was „Europa“ ist.
    Rein geographisch ist Europa eine Halbinsel als Ausläufer der eurasischen Landmasse. Den Ural als seine östliche Grenze festzulegen ist vollkommen beliebig und rein politisch gewesen, geographisch wäre das eher der Bug. Aus meiner Sicht sollten als „Europa“ nur jene Gebiete bezeichnet sein, die in der Antike immer unter dem Einfluß Roms standen – und nicht von Byzanz oder später Mekka. Daher der Bug, da er die Grenze zwischen den christlich-orthodoxen und den islamischen Völkern und denen unter der Oberhoheit des Papstes zeichnet, auch wenn die Masseneinwanderungen seit den 1960ern das teilweise verwischt haben. Und so ist für mich die Ostgrenze von Europa auch die Ostgrenze von Polen und dem Baltikum. Wer die Friktionen in der EU zwischen den Staaten der „alten“ EWG und der Visegrad-Gruppe betrachtet, spürt schon, daß es etwas trennendes gibt, das nichts mit Tagespolitik zu tun hat und in einer Art Kontinuum bereits weiter westlich beginnt – und, Schicksal Deutschlands, schon immer auch durch unser Land verlief, seit die Deutschen die Ergebnisse der Völkerwanderung im Mittelalter teilweise rückgängig machten, bis in Jalta und Potsdam die ostdeutsche Präsenz gewaltsam wieder annihiliert wurde. Daher ist das „heutige“ Ostdeutschland auch eine unterstaatliche Entität, die sich gegenüber dem alten Westen entlang von Weser, Rhein und Donau etwas eigenes bewahrt hat. Unsere Attitüde zu Rußland markiert das exemplarisch.

    Das Faszinosum der Deutschen zu den Russen ist traditionell von zweierlei geprägt: Einerseits von der Größe und Weite Rußlands. In einem seit Jahrhunderten in seinen Kernregionen westlich der Elbe dichtbesiedelten Land erzeugt die Weite und Größe Rußlands, das fast unendlich erscheint, Sehnsucht wie Furcht zugleich, ein ähnlicher Effekt, den die USA mit ihrem Mittelwesten auf Europäer ausüben. Egal ob „Oberost“ oder Hitlers Annektionsträume mit seinem Geschwafel vom Siedlungsraum – immer wurde in die russische Weite etwas Erlösendes hineininterpretiert.
    Zum zweiten sind die Russen östlicher Teil der europäischen Verachtungspyramide. Seit der Großen Völkerwanderung ist es in Europa ausnahmlos so, daß ein weiter östlich lebendes Volk ein weiter westlich lebendes grundsätzlich bewundert. Migrationsströme verliefen in Europa immer, abgesehen von der deutschen Ostsiedlung im Mittelalter, immer von Ost nach West. So konnten und können wir Deutschen der Verachtung oder Geringschätzung der Briten („Huns“) oder der Franzosen („Boches“) oder der Niederländer („Moffen“) niemals mental oder sprachlich etwas entgegensetzen. Stets bewundern wir sie, sehen sie als heimliche oder offene Vorbilder, ahmen sie nach. Die aktuellen Elogen auf Macron, das seit dem zweiten Weltkrieg zu hörende Geraune von der deutsch-französischen „Freundschaft“ (über das jeder Franzose nur kichert – die Deutschen waren und sind für sie nur der Teil des Elsaß, den sie noch nicht erobert haben) zeigt uns, daß das heute so aktuell ist wie in der Belle Époque. Da diese drei Völker (neben anderen) keine weiter westlich lebenden Völker mehr haben, konnten sie auch ein zentriertes, sicheres nationales und kulturelles Selbstbewußtsein entwickeln, das bei ihrer Nationenwerdung half, und das es in Deutschland nicht gibt. Umgekehrt: Wir Deutschen verachten insgeheim die Polen („Pollack“) halten uns für etwas besseres und überlegenes – und obwohl die Polen uns dafür einerseits hassen, so bewundern sie uns umgekehrt, und wollen so sein wie wir. Daher sind sie auch zu Millionen nach Deutschland eingewandert (das halbe Ruhrgebiet, u.a.) und haben sich hier geräuschlos assimiliert, was zum Beispiel von den Türken auch in 100 Jahren nicht zu erwarten ist.
    Ähnlich ist die Einstellung der Russen zu den Deutschen. Trotz allen Tötens in den zwei Weltkriegen gibt es unverändert eine gewisse und sehr alte Bewunderung für die Deutschen in Rußland, was allein die Bedeutung von Berlin für die Russen kennzeichnet (und damit meine ich nicht ihre monströsen Siegesdenkmale). Die deutschen Soldaten nannten die Russen im 2. Weltkrieg verächtlich Iwan, wobei auch eine gewisse Furcht mitschwang, doch die Russen nannten uns – die „Faschisten“ – das aber hätte jeder sein können. Und wiederum umgekehrt sind die Russen für uns Deutsche daher immer die ersten erreichbaren „edlen Wilden“ gewesen, die uns von Dekadenz und Verkommenheit befreien können. Wer sich die Kommentare bekennender Putinisten durchliest, wird das sofort erkennen.

    Daher ist das Verhältnis der Deutschen zu Rußland eine komplizierte Mixtur aus Furcht, Heilserwartung und Unkenntnis. Insbesondere ist sie nicht rational. Aber sie ist auch ein Ausdruck unseres komplizierten, hochgradig beschädigten Verhältnisses zu uns selbst. Wir haben eben kein echtes Nationalbewußtsein wie die Franzosen, wie brauchen immer Krücken wie „Europa“ oder den edlen Wilden. Denn wenn man seine Heilserwartung auf ein fremdes Volk interpoliert, egal ob Amerikaner, Franzosen, Muslime oder Russen – dann stimmt mit einem selbst etwas nicht.

    • Die Russen sind wesentlich Europäer. Auch das oströmische Europa ist Europa, auch wenn es im oströmischen Europa keine Reformation und keine Aufklärung gegeben hat. Mir scheint aber das Trennende nicht dominierend und nicht unüberwindbar, weil die “ Herrschaft von Gottes Gnaden “ überall lange vorbei ist. Die orthodoxe Religion scheint mir nicht bestimmend für die Überwindung des autoritären Herrschaftsprinzips, das Putin noch hochhält, das aber in Russland keineswegs unumstritten ist, und das offensichtlich erodiert, was niemand so gut weiß wie Landsbergis und auch Reitschuster. Ohne es vielleicht zu wollen unterstützen Sie das russische Hirngespinst, dass Russland eine eigenständige Kultur/Zivilisation zwischen Asien und (West-) Europa sei. Das sind die Russen, die von einem russischen Imperium träumen, obwohl sie weder demographisch noch wirtschaftlich große Sprünge machen können. Mir scheint das Gegenteil richtig. Die Russen bräuchten Europa um die dünn besiedelte Landmasse östlich des Ural, und bis an den Pazifik, überhaupt behalten zu können, bevor es ihnen die Chinesen und andere Asiaten vor der Nase “ wegfressen“. Ich teile auch nicht den von Landsbergis vorgebrachten Defätismus über den Untergang Deutschlands und Europas. Eine Untertanenmentalität, was Landsbergis mit homo sovieticus meint, hat es immer gegeben, sie ist aber nicht die dominierende Haltung in den deutschen und westeuropäischen Eliten und Mittelschichten, auch wenn wir wegen der großen Zahl von selbst geschaffenen Problemen derzeit einen Durchhänger zu haben scheinen. Die Zukunft ist und bleibt ungewiss. Global ist vielleicht die Sorge von Landsbergis noch am bedenkenswertesten dass das Bevölkerungswachstum den Planeten in 200 – 300 Jahren vielleicht ruiniert. Dank an Reitschuster und TE für das Interview mit Landsbergis.

      • Danke für Ihre ausführliche Antwort. Unser Dissens bleibt bestehen, auch wenn Ihre Argumente Tiefgang haben und nicht grundsätzlich von der Hand zu weisen sind. Nicht europäisch zu sein, ist im übrigen weder ein Makel noch Nachteil.
        Hinsichtlich 200 Jahre oder auch nur 10, die derzeit auf dem Weltuntergangsmarkt der Renner sind: Die Erde wird nie untergehen, oder am Menschen scheitern, sie wird eines Tages, mit dem Ende der Sonne, untergehen, aber bis dahin wird es definitiv keine Lebewesen der homiden Gattung mehr geben. Alle Zukunftssimulationen, auch die optimistischsten, sagen eine Ende der Homiden in spätestens 100000 Jahren voraus. Auf das Verschwinden der Menschen dürfte eine viele Millionen Jahre dauernde Phase mit weniger intelligentem Leben folgen.
        Ich halte die Erde heute schon für überbevölkert. Aus meiner Sicht wird die Natur das dahingehend regeln, daß der Homo Sapiens sich durch eine Mischung aus Kultureinbruch, Kriege und Seuchen selbst reduzieren wird, entweder gegen null oder auf ein Maß, daß der Planet zu verkraften mag. Schaut man in die Geschichte, so dürfte das deutlich unter einer Milliarde Menschen sein. Auslöser könnte auch einer massiver Vulkanausbruch wie der des Tabora sein, der, wenn er auf eine ohnehin geschwächte Zivilisation träfe, die Anzahl der Menschen massiv reduzierte und sie in einigen Regionen der Welt sogar vorübergehend beseitigen würde. Aber auch das Gegenteil ist möglich, so die Entwicklung von künstlichen Welten im Sonnensystem. Der Mars dürfte dagegen nicht besiedelt werden, da er nicht als für den Menschen brauchbare Umgebung transformiert werden kann, schon die zu geringe Gravitation verböte das. Aber so ist vieles Spekulation. Sicher bin ich mir dagegen in einem: Europas Zivilisationszyklus geht zuende. Der Kontinent wird durch Gebärverzicht und Auswanderung von den autochthonen Ethnien geräumt und von Orientalen und Afrikanern übernommen, die im günstigeren Klima hier eine höhere Kulturstufe erreichen könnten als in ihren Herkunftsregionen. Da die Rohstoffe und Kohle Europas aber weitgehend ausgebeutet sind, werden sie keinen höheren Lebensstandard verwirklichen können als in Arabien oder Mittelasien. Die Restbestände der weißen Völker werden in Nordamerika und Inseln wie Australien weiterexistieren. Rußland wird nicht gehalten werden, und wenn, dann entweder nur der sibirische oder der europäische Teil.

    • Das mit dem Faszinosum schier endloser Weite mag sein.
      Aber als „Europäer“ lernte ich Russen auch kennen. Ganz einfach im Kleingarten, Brückenbauer waren meist Kasachstandeutsche, dabei waren aber auch immer „Biorussen“. Man trank Bier und Wein, aß Fleischwurst, lachte und sang, einerlei ob Korn oder Wodka, denn gesoffen wurde auch. Wirklich Trennendes vermochte ich da nicht zu erkennen. Erst recht, wenn es dann um Gartenpraxis ging – abgesehen davon, daß „Russengärten“ meist noch weit penibler gestutzt waren als akkurate Deutsche, war da kaum Unterschied erkennbar.
      Ich halte diese Grenzziehung für künstlich.

    • Wer Rußland nicht für einen Teil Europas hält, den halte ich nicht für einen Teil des Bildungsbürgertums. Was soll Rußland denn sonst sein? Teil Asiens ohne Asiaten? Eine Ansammlung von Aliens? Ich muß Sie enttäuschen: Rußland umfaßt 38% Europas. In Worten: „achtunddreißig“. Die Russen sind zugleich die mit Abstand größte europäische Ethnie. Die Russen sind Europide und ihre Geschichte ist christlich geprägt. Rußland ist also sogar ein ganz wesentlicher Teil Europas. Wer aufgepaßt hat, hat das schon in Erdkunde 5. Klasse mitbekommen. Das Problem der „fehlenden Trennschärfe“ ist einzig und allein, daß die EU von Agitatoren und Agitierten unzutreffend als Europa bezeichnet wird und eben nicht genug zwischen beiden getrennt wird.

      Völlig beliebig ist es, Rom als Kriterium zu nennen. Warum nicht Konstantinopel? War Konstantinopel etwa nicht Hauptresidenz des römischen Reiches? Wenn es ein Westrom gab, gab es natürlich auch ein Ostrom – also Byzanz. Und wenn es ein Westeuropa gibt, gibt es selbstverständlich auch ein Osteuropa.

  45. Sehr gutes Interview.
    Die Kritik am“System“ kommt Jahrzehnte zu spät. Der Westen hat sich im 19. und 20. Jahrhundert durch den Imperialismus, den Kolonialismus und zwei verheerenden Weltkriegen ausgehöhlt und die Ideen der Aufklärung verraten. Während des Kalten Krieges sahen wir uns gezwungen mit undemokratischen und illiberalen Regimen gemeinsame Sache zu machen um die Sowjetunion und den Kommunismus zu besiegen. Der Westen hat zudem China, ein weiteres undemokratisches Land stark gemacht.

    Durch den Neoliberalismus wurde der Westen korrupt durch und durch auch wenn wir uns die Ideen der Aufklärung an die Fahne hängen. Wir sind jetzt in einer kulturellen Krise, die von den linken und dem Islamischen Ideologien natürlich schamlos und effektiv ausgenutzt wird. Wer glaubt den noch an den Westen? Mit diesen Politikern u. diesem Raubtierkapitalismus ist es ein Auslaufmodel, wir sind so degeneriert das wir uns selbst dem schlimmsten Feinden dem Kommunismus fast zum Fraß vorwerfen, wer steht gegen eine Merkel auf niemand, sie ist es die unser Land zerstört, wir sind nur noch Zuschauer.

    Es ist unglaublich, wie die Linken sich immer und immer wieder als die „guten“ gerieren und das Publikum lässt es durchgehen.

    Ich sage nur: 100 Millionen Tote als Opfer linker Experimente!
    Mao, Lenin, Stalin, Pol Pot, …
    Und wo auch immer Linke an die Macht kommen Ergebnis: Misswirtschaft, Verelendung, Repression der Massen, Unrecht, Geheimpolizei, ideologisierte Willkürjustiz, Unfreiheit, Herrschaft einer korrupten diktatorischen linken, kommunistischen, sozialistischen, revolutionären Nomenklatura.
    Das war und ist immer, ohne jede Ausnahme, das immer wieder gleiche Resultat!

    Es gab und gibt nicht einen – NICHT EINEN – positiven Ausgang linker Experimente!

    Und doch schwingen diese Linken sich immer noch weiter auf zum Weltenretter mit ihren Oberschlaumeiersprüchen und geben die „guten“.

    Und das Publikum unfassbar einfach unfassbar.Wie dumm können Menschen eigentlich sein?

    • 100 Mio? Sie belieben zu scherzen.

      Die gehen fast alleine auf Stalin und Lenin
      Dazu unter Mao incl CHIN Bürgerkrieg ca. 85 Mio, allein 30-40 Mio durch den „großen Sprung“ 1958-1961
      Pol Pot: mit 2 Mio geradezu ein „Anfänger“
      vergessen wir nicht Vietnam und Korea, dazu die Opfer der soz. Experimente in Afrika incl der dadurch ausgelösten Bürgerkriege und Hungersnöte

      Gehen Sie einfach einmal so von 250 – 300 Mio Toten aus, die der Sozialismus oder Kommunismus zu verantworten hat

    • Mao verursachte ca. 76 Mio. Tote, im Wesentlichen durch seine Roten Horden, Pol Pot zwischen 2 und 3 Mio., Stalin dürfte über 1 Mio. Tote veranlasst haben in Russland. Genauere Zahlen sind nicht möglich.
      Also haben in den 3 Länder unmittelbar durch den Kommunismus etwas über 80 Mio. Menschen ihr Leben verloren haben. Manche Quellen geben auch weit höhere Zahlen, aber die sehr hohen, z. B. durch Solschenyzin (rd. 45 Mio. und mehr), dürften unrealistisch sein, da die Zahlen bei 30-35 % der Gesamtbevölkerung lägen.

  46. Kein Wunder, dass sich fast niemand in Deutschland von dem bevorstehenden Sozialismus/Kommunismus und einem totalitären politischen System abschrecken lässt.

    Es gibt doch kaum noch jemand, der die letzte gesamtdeutsche Diktatur miterlebt hat und die Leute, die den Kommunismus in der DDR miterlebt haben, sind zahlenmäßig eine kleine Minderheit. Berichte über diese Zeiten haben genauso wenig abschreckende Wirkung wie Berichte über die Schlacht im Teutoburger Wald.

    Die jungen Leute werden schon vom Kindergarten über Grundschule, Gymnasium und Universität streng auf links und Sozialismus geprägt. Sie haben gar nicht mehr die Fähigkeit, in eine andere Richtung zu denken. Zumal ihnen das selber denken abtrainiert wurde.

  47. Sehr nachdenkenswerte Perspektive. Dennoch bin ich der Meinung, wir Deutschen sollten zunächst unsere eigenen Spielräume nutzen und erstmal den Sozialstaatsmagneten abschaffen. Kein Steuergeld für Ausländer – das ist wirkungsvoller als ohnmächtig über große Weltpolitik zu diskutieren, die wir im jetzigen Zustand sowieso nicht beeinflussen können. Es kann nur Schritt für Schritt vorangehen.

  48. Les extrèmes se touchent – Gegensätze berühren sich.

    Links- und die Rechtsradikale nähren sich beide aus niederen Instinkten. Ihre Bewegungen beruhen – theologisch gesprochen – auf den »Todsünden« der Habsucht: Im ersten Fall auf dem Neid, im zweiten auf dem Geiz. Die einen wollen etwas haben, was sie nicht besitzen, die anderen klammern sich an etwas, das zu verlieren sie fürchten.

    Beide verstecken ihre wahren Antriebe unter hehren Motiven. Beide fordern »Gerechtigkeit«, die einen für »die Gesellschaft«, der etwas zustehe, die anderen für »das Volk«, dem etwas genommen werde. 

    Da Habenichtse sympathischer sind als Besitzende und weil es viel mehr Menschen gibt, die wenig besitzen, als solche, die etwas zu verlieren haben, ist die radikale Linke in der Masse eher beliebt wie die extreme Rechte verhasst. In der Propaganda sind die einen (Syriza, Podemos – und neuerdings die linken Grünen) so populistisch wie die anderen (Front National, Ukip,…)

    »Wer wissen will, was ein Mensch wirklich denkt, muss sich an das halten, was er tut, statt an das, was er sagt«, schreibt der frz. Philosoph Bergson. Was die Opfer ihres jeweiligen »Tuns« betrifft, stehen Links- und Rechtsradikale in ihren extremen Erscheinungsformen (Leninismus, Stalinismus und Maoismus einerseits und Nationalsozialismus andererseits) einander nicht nach (wobei die Frage bleibt, ob der Nationalsozialismus eine rechte oder eine linke Ideologie ist; er selbst verstand sich als »links«, die wichtigsten Widerständler – Stauffenberg, Goerdeler, Rommel – waren Rechte).
    .
    Les extrèmes se touchent !

  49. Gut gesagt! Ich gebe Ihnen in (fast; fast, weil es gab wohl wesentlich mehr als 2 Sozialismusversuche, und alle gingen schief) allem recht: die 68-er sind unser eigentliches Problem. Sie bilden ein verkrustetes Establishment, das jeden Fortschritt hemmt. Das sich gegen eine Evaluation mit Händen und Füßen wehrt. Und die Evaluation würde so aussehen: ALLES was die 68-er angeleiert haben (vor allem im Schul-/ Bildungsbereich) war eine Katastrophe und muss einem Rollback unterzogen werden.

  50. Russland eventuell noch schneller – man muss nur die Bevölkerungsentwicklung dort ansehen. Schauen Sie mal, von wem Sie sich da eine Rettung vor dem Islam erwarten – der Mann in dem Video, Tschetschenen-Führer Kadyrow, ist einer von Putins engsten Bündnisgenossen: https://www.youtube.com/watch?v=KnDlGT0qeio
    P.S.: Landsbergis hat die Frage, die Sie oben angesprochen haben. selbst beantwortet: „Die Frage wird nur sein, ob es unter dem Einfluss Russlands, eines russisch-deutschen Staates oder der islamischen Welt stehen wird.“

  51. Gut, dass es Medien gibt, die auch solche Meinungen publizieren. Und indem sie sie publizieren, goutieren sie auch deren Inhalt. Natürlich klingen einige Passagen etwas pauschal, was aber wohl der kürze des Interviews geschuldet ist.
    Richtig ist meiner Meinung nach, dass die Westeuropäer in eine politische Sicht gepresst werden, die sie in der Mehrheit gar nicht haben. Und zwar von dominanten linken Kräften in Politik, Medien und Universitäten. Diese bestimmen die Tonlage und den Inhalt.
    Dieses Diktum endlich aufzubrechen und wieder frei Meinung und Diskurs zuzulassen, ist die größte Herausforderung unserer Tage. TE ist hier ein beispielhaftes Medium für Meinungs- und Gedankenfreiheit. Den eigenen Kopf in Freiheit zu halten ist ein individuelles Konzept, doch es muss auch Verbreiter dieses Freiheitskonzepts in den öffentlichen Raum geben.

  52. Ich schätze seinen Blick von außen sehr, und bin sehr froh, dass der bereit war zu diesem Interview.

  53. Viele, wobei es weniger um ein Imperium geht – das will Putin m.E. nicht, sondern um massiven Einfluss, des es in Deutschland bereits hat. Sie können das nachlesen in meinem Buch „Putins verdeckter Krieg“. Interessant, dass bei dessen Erscheinen viele es als Quatsch abtaten – und das zum Teil die gleichen Leute sind, die Putin hinter allem sehen – dem Wahlsieg Trumps, dem Erfolg der AfD etc.. Von einem Extrem zum anderen. M.E. ist es ebenso unsinnig, Putins Einflussnahme abzustreiten, wie sie für unsere Probleme verantwortlich zu machen – so gut wie wir selbst kann uns niemand von außen destabilisieren.

  54. Nicht Man, für das alles braucht man zwei, eine der bricht und eine der sich brechen lässt. Natürlich ist immer bequemer sich brechen zu lassen, der beste Beispiel ist Heutige Deutschland. Die Kinder werden sich bei ihren Eltern bedanken, aber Beispiele giebt es in allen Regimen. Immer den einfachen Weg gehen, nur nicht einecken.Viele der DDR Dissidenten ecken schon wieder an, das wird nicht gerne gesehn, deshalb sind das so wenig, den es ist gefährlich kostet Jobs und vieleicht in Zukunft das Leben. Ich habe den Pragerfrühling erlebt und mitgemacht, es hat kein gutes Ende genommen, aber damalls standen die Russen dahinter, der DDR-Frühling ist aber gelungen und das müsste man jetzt auch machen, den die deutsche Regierung und ihre Vasallen würden das nicht schaffen es zu unterbinden, aber da müsste man den Hintern von Kanape heben……………..

  55. Vor die Wahl gestellt, mich der Muslimbruderschaft oder einem sino-russischen Block zu unterwerfen, nehme ich das russische Joch mit Freuden an. Die sind nur an funktionierenden Untertanen interessiert, der Islam hingegen würde uns zu Bestien machen, die im Schlamm der Barbarei versinken, nix Fortschritt durch Technik, nix Gesang, kein Wein und Weiber nur verhüllt. Herr Landsbergis beliebt zu schwafeln, falls Afrika hier einmarschiert, bleibt kein Stein auf dem anderen, und dann räumen Russen und Chinesen hier auf ihre Art auf.

      • Ist es nicht so, dass es in Russland eine sehr große Zahl von Muslimen gibt und dass unter ihnen auch eine sehr viele Fundamentalisten sind?
        Und ist es in so einem Fall nicht schon aus rein taktischen Gründen viel besser, wenn man als Präsident dieses Landes einen muslimischen Bündnispartner hat?
        Dann ist man nämlich im Zweifel immer besser informiert als OHNE einen solchen Bündnispartner und man kann auch einen besseren und größeren Einfluss ausüben als OHNE diesen muslimischen Bündnispartner.

        Bloß, weil es diesen muslimischen Bündnispartner gibt, kann man aber noch lange nicht behaupten, alles, was diese fundamentalistischen Muslime in Russland täten, wäre durch Putin gedeckt oder gar gefördert.

      • Russische Muslime, insbesondere kriminelle Tschetschenen werden vor allem in Deutschland willkommen geheißen. Ich denke, das Putin sich darüber freut, das er das ** auf so elegante Weise los geworden ist.

      • Dann ist Ihrer Aufmerksamkeit wohl entgangen, dass nach dem ersten Tschetschenienkrieg Moskau genau dies getan hat! Mit welchem Ergebnis? Nun, die islamistischen „Befreier“ (aus Saudiarabien und sonstwo, instruiert von wem ?) nahmen sich darauf Dagestan als neuem Objekt der Begierde an- und das ließ dann RU zu Recht nicht mehr durchgehen.
        Und was glauben Sie, wer da wohl noch dahinter steckte? Alles alte Bekannte, Musterdemokraten reinsten Wassers, ansässig in London, Washington, und Berlin hat assistiert!

  56. Genau so sehe ich das auch, und bin da mit der Schönmalerei eines Landsbergis oder Reitschuster, jeweils ganz selbstverständlich gg. Putin, nicht einverstanden!
    Gegen diese Ausrichtung verwahre ich mich!

  57. Also ich würde lieber in den USA als in Putin’s Russland leben.Mir geht die Putin-Verharmlosung auf den Geist und für ein wirtschaftlich derartig marginales Land wie Russland ist deren Militärausstattung geradezu aberwitzig.Diese Russlandbegeisterung ist genauso romantisierend wie auf linker Seite der Öko und Sozialismuskitsch.

    • Wird in absehbarer Zeit frei Haus geliefert, dann aber nicht meckern!

  58. Mich würde mal interessieren, in welcher Sprache Herr Reitschuster das Interview geführt hat. Auf Deutsch, auf Englisch oder vielleicht gar auf Russisch?

    • Ich kommuniziere mit Landsbergis immer auf Russisch, wobei er auch Deutsch und Englisch spricht, und manchmal auch bei einzelnen Wörtern, die er auf Russisch nicht mehr kennt, dazu überwechselt. Landsbergis betont immer seine Hochachtung für die russische Kultur und die Menschen in Russland und trennt strikt zwischen Land und Regierung dort (im Sinne von Marina Litwinenko: https://www.reitschuster.de/single-post/2017/05/01/Putin-ist-nicht-Russland.

    • Unterschätzen Sie nicht die Verbreitung der deutschen Sprache in seiner Generation von Osteuropäern. Sogar Putin spricht Deutsch als Fremdsprache. In der Generation der Millenials, egal ob Deutsche, Litauer, Russen oder auch Spanier, sprechen alle heute außer ihrer Muttersprache nur noch das internationale Schlecht-Englisch. Daher dürfte Herr Reitschuster das Gespräch auf Deutsch geführt haben, den Kontakt zu Landsbergis aber auch seiner langen Zeit in Moskau haben. Die Verwandtschaft ist ja nicht zu übersehen: Landsbergis deutet darauf hin, daß er aus einer alten baltendeutschen Familie abstammt. Es ist auch kein jüdischer Name, nur („is“) litauisiert

  59. Der Mann hat recht. Aus eigener leidvollen Erfahrung sieht er genau was „abgeht“! Er sieht auf welchem Weg wir sind! Warum kann dieser Wahnsinn nicht gestoppt werden? Es kann doch nicht sein, dass wir uns wehrlos ergeben!

    • Uns fehlt in Deutschland der Durchblick und die Bereitschaft, sich offen den zutage tretenden Problemen zu stellen. Die meisten Bürger verdrängen, betrügen sich selbst, sind feige, verblendet, satt und glauben immer noch, dass eine zentralistische EU mit einem unmündigen EUtschland unsere Existenz sichern kann. Wie oft hören wir: „Uns ging es noch nie so gut wie heute, also wo ist das Problem?“ Antwort: Da unsere Klugheit nicht ausreicht, um rechtzeitig zu erkennen, wohin die Reise geht, muss es uns wohl erst wieder richtig schlecht gehen, bevor wir begreifen, dass wir einmal mehr auf dem sozialistischen Holzweg sind. Das kann je nach wirtschaftlicher Entwicklung noch etwas dauern oder schnell gehen. Aber dann ist es vielleicht zu spät. Wie hier „azaziel“ weiter unten schreibt, ohne Selbstbehauptungswillen können wir ohnehin einpacken. Dieser Wille muss mit mutigem Auftreten als Allererstes her. Dazu gehört eine Portion Selbstbewusstsein bei jedem Einzelnen in Deutschland. JEDER muss bei sich und in seinem Umfeld anfangen. Mein erster Satz dazu lautet: Die Gegner der Marktwirtschaft sind Feinde der personalen Freiheit, Feinde des Wohlstands und Feinde der Demokratie.

  60. Das ist keine Dummheit, es ist gewollt und von den Wählern bestätigt, Deutschland soll zerstört werden ( D. du Stück Sch…, D. verecke..) , es wird nicht versteckt, es wird offen zugegeben und Ovation von MSMedien sind sicher.

  61. Eine Einschätzung aus der Sicht eines Littauers gesehen und es sind kluge Gedanken dabei. Die Wiederverbreitung des Sozialismus unter neuer Flagge ist in DL nicht zu übersehen jeder der sehen kann und versteht was bei uns vor sich geht begreift es auch. Aber wie kommt er zu dieser Aussage:“ Man hat den Deutschen das Rückgrat ge­brochen, sie sind arme Menschen. Sie können sowjetische Menschen werden, leider sind sie dazu bereit.“ Erstens hatten Deutsche noch nie ein Rückgrat und zweitens unterstellt er, daß „sowjetische Menschen“ auch keines besitzen. Ich denke, die haben weit mehr Rückgrat und Stolz als die Deutschen je hatten.
    Die Angst vor den Russen sitzt in allen baltischen Staaten tief denn sie haben gerade mal 6 Millionen Einwohner bei denen es sich auch um einige hunterttausend Russen handelt die weitestgehend „Nichtbürger“ sind und von wichtigen Ämtern ausgeschlossen sind und meißt auch kein aktives Wahlrecht haben. Diskriminisierung vom feinsten, obwohl die EU fordert diese abzuschaffen.
    Putin investiert Milliarden um der EU zu schaden um sie letztendlich „übernehmen“ zu können. Eine Anschuldigung für die ich bis jetzt keinen Beweise finden kann. Da braucht Putin auch nicht nachhelfen, daß erledigt die EU schon ganz von selbst, fast hätte ich geschrieben, mit deutscher Gründlichkeit. Was das „russische Imperium“ angeht, welches Putin anstrebt so sind die Russen im permanenten Verteidigungsmodus. Im Osten und jetzt auch im Süden rückt ihnen die Nato auf die Pelle. Die Russen haben auch den Kampf gegen die Ausbreitung des Islam und da die EU nicht wollte haben sie sich China zugewandt. Wie verwerflich! Brzezinski hatte sogar einen vereinigten Eurasischen Kontinent als Alternative zum politischen Leichtgewicht EU vorgeschlagen der eine wirtschaftliche und politische Macht sein könnte. Das sagte ein US Berater!

    • Mit „sowjetische Menschen“ meint er meines Erachtens nicht Bürger der vergangenen Sowjetunion, also vornehmlich Russen, sondern den Typus des „Sowjet-Menschen“, der voll und ganz für den Sowjet-Staat wirkt und lebt, ganz unabhängig von seiner Landsmannschaft.

      • … das wäre eine Erklärung… ich habe auch darüber nachgedacht, wie diese Aussage zu verstehen sei.

    • @Enhadrei Die Stützpunkte der USA um Russland drum herum sprechen eine eindeutige Sprache. Dazu hat die USA erst vor wenigen Jahrzehnten neue Stützpunkte in Staaten errichtet die vorher zur UDSSR gehörten.
      Russland hat sich China zugewandt, weil DL das Angebot, von Russland zur Schaffung einer Vereinigung von Lissabon bis Wladiwostock, ausschlug. China – Russland ist ein Zweckbündnis und hat wirtschaftliche und keine politischen Gründe. China sorgt auch dafür, daß die Han-Chinesen nicht nach Russland fluten und es bei Grenzgeschäften bleibt.
      Russland steht auch vor der Islamfrage und unter Jelzin kam es zum Krieg in Tschtschenien. Putin hat den brutal beendet aber damit auch befriedet. An seiner Südflanke sind ehemalige Sowjetstaaten zum Islam gewechselt die widerum Einfluß auf die in Russland lebenden Islamgläubige haben. Das will Putin unterbinden um keine Unruhe zu zulassen, einmal Tschtschenien hat gereicht.

    • Ernsthaft, NH3?
      Wie halten Sie es dann mit Vertragstreue?!
      „Kein Inch die NATO nach Osten ausdehnen, …“ Mein Gott, wie im Kindergarten….
      Mündliche Zusagen gelten auch als Vertrag!

  62. „Die Frage wird nur sein, ob es unter dem Einfluss Russlands, eines russisch-deutschen Staates oder der islamischen Welt stehen wird.“

  63. Wir sollten endlich wieder erkennen: Leben ist immer Kampf! Nehmen wir den Kampf auf, gegen unsere Obrigkeit und gegen die Fremden, die uns im eigenen Land verdrängen.

  64. Man muss nicht mehrmals raten, ob Vytautas Landsbergis nach diesem Interview an einer deutschen Uni noch einen Vortrag halten dürfte …

    • Die Ehrendoktorwürde wurde ihm ja schon vorenthalten. Landsbergis müsste Pflichtlektüre an jeder deutschen Uni sein. Als Gegengewicht zum dort vorherrschenden links-grünen Zeitgeist. Und die öffentlich-rechtlichen müssten ihn auch interviewen. Wetten, dass das nicht geschehen wird?

      • NOCH nicht geschehen wird. Der Zeitgeist kann sich ändern. Und das wird er auch. Die immer erdrückender werdende Last der mutwillig provozierten Missstände wird es am Ende erzwingen. Linksgrün wird sich nicht halten.

  65. Politiker und Staaten streben in allen Sphaeren nach Dominanz. Putin und Russland genauso wie Trump oder Macron. Wer die Regeln kennt, wie zum Beispiel Bismarck sie kannte, wird sich bemuehen, Konkurrenten auszubalancieren, um der Selbstbehauptung willen. Aber man muss sich selbst behaupten *WOLLEN* und man muss wissen, was man will. Aber wenn man nichts will und nichts weiss, kann man den ganzen Tag im Bett bleiben **

  66. Es ist in der Vergangenheit stets so gewesen, daß Deutschland industrialisiert war, während Russland eher agrarisch und durch die Förderung von Bodenschätzen geprägt war. Daß beides zusammen eine starke Basis für Wohlstand und Wachstum wäre, ist offensichtlich. Deshalb wollten sowohl Stalin als auch Hitler den jeweils „fehlenden Teil“ mit Gewalt annektieren. Ihre Ziele waren gleich, es ging nur um die Frage, welche Seite das Sagen hat. Nur weil diese Verbrecher auf den naheliegenden gleichen Gedanken kamen, ist er noch lange nicht falsch. Wenn ich vor der Alternative stünde, mir entweder Russen oder Araber und Afrikaner als Verbündete aussuchen zu können, würde ich vermutlich die Russen wählen. Demokratische Verhältnisse können wir weder von den Einen, noch von den Anderen erhoffen. Die Russen glauben wenigstens an den Fortschritt, an Forschung und Entwicklung und an den Menschen, während die Islamverseuchten nur an Allah glauben und im Diesseits außer Mord und Totschlag nichts auf die Reihe bekommen.

    Es sieht irgendwie nicht so aus, als könnten die (im Westen Deutschlands) sorgenfreien Verhältnisse der Zeit ab 1955, geprägt von Wachstum und Wohlstand sowie dauerhaftem Frieden, in der Zukunft andauern. Europa verspielt seine Chancen, macht sich wehrlos und wird wirtschaftlich absteigen. Die Völker sind ausgelutscht, man hat ihnen die Kinder im Tausch gegen Konsumversprechen genommen, keiner hats gemerkt. Auch deshalb wurde diese Zeit als so gut empfunden: Man hat die Mittel, die man zum Erhalt des eigenen Volkes auf die Kinder hätte verwenden müssen, für sich selbst verbraucht. Das fühlte sich gut, wohlhabend an. Jetzt sterben diese Völker ab, werden nicht mehr gebraucht und folglich marginalisiert und von anderen verdrängt. Das wird ihnen dann obendrein als wünschenswerte Vielfalt verkauft.

    Nach meiner Ansicht wäre es allerdings schlauer, wenn wir uns aufraffen könnten, dabei ein Wörtchen mitzureden, von wem wir uns verdrängen lassen. Noch schlauer wäre es, sich nicht verdrängen zu lassen und wieder mehr Kinder zu bekommen. Ein Blick auf den Globus lehrt, daß es in Rußland viel Platz gibt. Wenn die Verdrängung nicht zu verhindern ist, kann man dahin ausweichen. Wohin denn sonst?

  67. Das ist doch genau die Hilfe, die man uns zum „Verschwinden aus der Geschichte“ angedeihen lässt. Das muss nicht explizit hervorgehoben werden.

      • Der Herr Kadyrow ist ohne Zweifel ein rabiater Geselle. Das ist aber kein Grund, ihn mehr oder weniger zu dämonisieren. Selbst der „böse Assad“ ist nur auf seine Weise gegen kriminelle Islamisten(Kopfabschneider, Kannibalen) eingeschritten, die außer ein paar infantilen Politikern und Pressevertretern in Deutschland niemand wieder haben will. Der Herr Kadyrow hält es so ähnlich wie Assad. Ich finde das aus den o. g. Gründen nicht verwerflich.

  68. Die Natur wird eine Lösung finden, da bin ich mir ganz sicher und bis dahin streiten sie sich alle um ungelegte Eier und die Stichworte Natur und Überbevölkerung sind der Urgrund allen Verderbens. Sie kennt keine Gnade sondern folgt lediglich ehernen Gesetzen und wer dazwischen gerät wird zum Opfer, wäre nicht das erste mal und so streiten sie sich weiter bis sich die Natur gegen uns entscheidet, das kann morgen über einen Erdeinschlag kommen, später durch die Überpopulation und wer noch Zeit mitbringt, kann es auch in zwanzigtausend Jahren per Klimawandel erleben, möglich ist alles, auch die Dummheit der Krone der Schöpfung bis zum Niedergang.

    • Die Natur ist zu 98% ein lebensfeindlicher Feuerball. Für die Natur sind wir nichtmal ein kleiner Pickel. Einmal kurz ausgeatmet und 1 Million zu Humus verarbeitet. Selbst wenn hier 100 Mrd. von unserer Spezis rumrennen, macht die Natur nur Tagesgeschäft. Die Lösung zur Dezimierung finden wir Menschen schon selber, da bin ich sehr sicher.

  69. Vytautas Landsbergis: „Es ist sehr traurig, dass die Deutschen ihre Lektion nicht gelernt haben – aus der Geschichte, aus dem nationalen Sozialismus, aus dem DDR-Sozialismus – und dass sie jetzt offenbar ein drittes Mal in den Sozialismus abgleiten.“

    Das ist die wirkliche Gefahr! Nicht der aufkommende Terror von rechts stellt das Hauptproblem dar, sondern der fest im Denken der linken Eliten, Medien, Justiz und Verwaltung verhaftete Sozialismus ist die wirkliche Gefahr. Und wenn sich Linke Kräfte dann noch mit dem Islam verbünden (Unterwerfung Michel Houellebecq), dann naht die Katastrophe…

    • Ich bin bei Ihnen, nur in einem Punkt Widerspruch, es gibt keinen von Rechts aufkommenden Terror, nein Terror kommt von links auf, nur darüber wird nicht berichtet.

      • Es gibt beides — Terror von links, Terror von rechts — und beides wird gesteuert von den Merkelisten, damit sie alles, das ihnen zu rechts oder zu links ist totalüberwachen, mundtot machen und bei Bedarf wegsperren können.
        Ausser dem Merkelismus darf nichts existieren.

    • Auch in der Weimarer Republik ist der rechte Terror auf der Straße dem linken Terror durch die Rotfront gefolgt. Das der braune Terror schlussendlich erfolgreicher war als der rote, besagt nichts über die Urheberschaft. Das Problem ist heute wie damals, das die selbsternannten Demokraten in den Staatsämtern unfähig und unwillig waren, den Verfall des Rechtsstaates zu verhindern.

  70. …also meine Kollegen aus dem Osten – sofern sie ü35-40 sind – werden den “3ten” Weg sofort mitmachen: “War nicht alles schlecht!”
    Aber was ist die Alternative unter der Knute Putins? Die Knute Frankreichs? Ist das wirklich besser? Arbeiten bis 72 für den ganz Südeuropa?

  71. Deutschland-Rußland oder islamisiertes Schland – für mich keine Frage.

    Ansonsten ein sehr aufschlußreiches Interview. Mit Sicherheit kein Ton davon in den L-Medien.

    • Wie wärs mit einfach nur Deutschland ohne Bindestrich.Ich möchte weder islamisiert noch von einem zweiten schwermütig-obrigkeitshörigen Volk dominiert werden.

      • Sie wissen aber schon, dass Nawalny in den USA eine zweimonatige Schulung in Zersetzung absolvierte, oder?
        Und, war da nicht was mit -angeblicher – russ. Einmischung in US-Angelegenheiten, wie sieht es damit in der Gegenrichtung aus?

  72. Das ist die Frage aller Fragen. Und die Antwort lautet nicht 42. Sie lautet Russisch-deutsch oder islamistisch. Ich sage beides und die künftige Grenze ist auch nach 30 Jahren noch nicht ganz zugewachsen.

  73. DAS SIND GOLDENE WORTE, die man jedem Politiker hierzulande ins Gebetbuch schreiben müsste. Er hat in allem recht. Wir erleben im Moment eine Art Armageddon, wo das Gute sich gegen das Böse durchsetzen muss. Das Böse steht links. Es hat seine Untauglichkeit und Menschenfeindlichkeit so oft bewiesen wie keine andere Ideologie, der Kommunismus hat weltweit die meisten Opfer gefordert.

    Aber der linke Satan hat sich als Pudel verkleidet Zugang zu den bürgerlichen Stuben verschafft, ist Teil des Establishments geworden – eines nach links gerutschten Establishments, das jetzt verzweifelt und mit allen Mitteln (u.a. durch Hetze gegen und Unterdrückung der Opposition, und im Moment gibt es hierzulande nur eine Partei [AfD], die man guten Gewissens als Opposition bezeichnen kann) versucht, seine Macht zu erhalten.

    Das wird ihm nichts nützen, denn es ist so marode wie es die DDR in ihrer Endphase war. Nur das Vitale überlebt, und links ist nicht mehr vital. Da werden ihm auch seine Gulag-ähnlichen Gehirnwäsche- und Meinungsunterdrückungsmenchanismen (denn nichts anderes ist political correctness) nichts nützen. Der Kampf gegen das Böse, das Linke ist nicht leicht, aber als Siegfried sich dem Drachen stellte wusste er, dass es nicht leicht sein würde, Held zu werden.

    Es werden nicht nur zunehmend Stimmen von außen (wie Landsbergis) sein, die auf die ungeheuerlichen Zustände hierzulande hinweisen, die durch das Politestablishment geschaffenen Missstände werden sich so krass verschlimmern, dass selbst der träge, dxxfe, bequeme couch potato-Michel aus seinem Sessel hochgejagt werden wird: Massenarbeitslosigkeit durch unzurechnungsfähige Greta-Hysterie, strangulierende Abgabenlast, eine immer stärker sich ausbreitende Zwangskultur, Kriminalität, die am Ende jeden erreicht, eingeschleppte Seuchen…. Die gepeinigte Menschheit hierzulande wird sich mehr und mehr wehren, es bleibt ihr letztendlich gar nichts anderes übrig. Ein Geisterfahrer kommt am Ende nicht weit, und der Mutti-Schland-Geisterfahrer-LKW fährt nun schon eine geraume Weile.

    Wir sind bereits mittendrin im Sodom und Gomorrha. Aber so wie einst das biblische wird sich auch dieses nicht halten. Allerdings: kampflos wird es sich nicht ergeben. Nun gut, viel Feind, viel Ehr. Am Ende wird der Kosmos (der immer bestrebt ist, Gerechtigkeit herzustellen) auch dieses Sodom und Gomorrha von der Platte fegen.

  74. So bald Amerika schwach wird- die USA werden von den Deutschen nur diffamieret, werden als Besatzungsmacht tituliert und gehasst, also warum sollte sich A., die weit weg ist, das gefallen, und sie wird sich das nicht gefallen, warum auch. Sie haben recht, Deutschland hat aus der Vergangenheit nichts gelernt und leider haben sie mit dem allem was sie sagen recht. Deutschland liebt seine Kinder nicht und läuft wieder dem Fanatismus hinterher und die MsMedien haben für mich die grösste schuld, nichts als Propaganda, ohne der eigene Gehirn einzuschalten( fals noch vorhanden).

  75. Mich hatte dieses Interview sehr beeindruckt, und ich hatte mich schon gefragt, nachdem ich es der Printausgabe gelesen hatte, warum er nicht auch im Internet
    erscheint. Ich habe diesen Artikel mehrfach verteilt, weil ich denke, besser kann man nicht aufzeigen, was in Deutschland passiert, und welche Zukunft dieses Land hat. Danke für dieses ‚gnadenlos‘ gute, wahre und warnende Interview!

    • Vielen herzlichen Dank für diese Rückmeldung, ich werde sie Herrn Landsbergis gerne ausrichten, ich hoffe, ihn Anfang November in Wilna zu sehen! Beste Grüße!

  76. Der Welt stehen Turbulenzen bevor, die ihre Ursache in Dummheit, Gier und Feigheit haben. Seien es Kosumirrsinn, Sozialismus, QE oder gutgemeinter Größenwahn. Wie war das nochmals mit den sieben Todsünden? Die Menschheit ist nach Jahrzehnten der vermeintlichen Schönwetters auf der Spurensuche ihrer Grundlagen.

  77. Ein kluger Mann hält den Deutschen den Spiegel vor und keiner schaut hinein. Wie er schon richtig sagte, der Mensch mag keine Spiegel. Das mag für die vielen Diederich Heßling´s besonders gelten. Was für ein erbärmliches Volk!

    • Für mich ist wahrer Patriotismus aber, sich auch zu seinem Volk zu bekennen, wenn man außer Scham nichts mehr spürt.

  78. Die Deutschen werden dem linksgrünen Irrsinn erst ein Ende machen, wenn Sie faktisch merken, daß die Ideologien vom (grünen) Sozialismus nicht funktionieren. Das Versagen muss aber erst spürbar sein. Vorher setzt kein Umdenken sein.
    Selbst gebildete Menschen begreifen die wichtigsten Sachverhalte nicht. Warum fahren alle Blockparteien einen Open Borders Kurs, warum unterstützen sie den Euro trotz Kollapsanzeichen, warum wird eine Energiewende unterstützt, die physikalisch nicht funktionieren kann, uns ärmer macht und zutiefst unökologisch ist? Was wir da tun ist unwissenschaftlich, kein anderes Land fährt diesen Kurs mit und trotzdem glauben wir, daß wir Vorreiter sind.
    Und wir sehen: Alle Menschen, die in diesen drei Themenfeldern eine andere (mindestens nachvollziehbare) Meinung vertreten sind „Nazi“. Wie kann das sein, daß in einem „freien“ Land, die Menschen so sehr kuschen?
    Eine Lösung wird es erst geben, wenn die Deutschen wieder arm und unfrei sind. Uns geht es einfach zu gut, immer noch. Viele Menschen träumen nicht vom Aufstieg, sondern vom Ausstieg und sind nicht mehr bereit zu arbeiten oder nur noch 28 Stunden, siehe IG Metall. Dann machen das Rennen halt andere. China ist noch hungrig.

  79. Nicht nur Diktaturen sind Sozialdarwinistisch, die Welt ist es. Das kapieren sie irgendwie alle nicht, die meinen, Homo Sapiens sollte doch via Neokortex endlich mal bewusst entscheiden, jetzt und in alle Ewigkeit in Frieden miteinander zu leben.

    Daher nochmal zum Mitschreiben: Evolution ist ein Spiel ohne „Opt-Out“, da kann niemand entscheiden dass er jetzt nicht mehr mitspielt. Und Evolution ist eine „never-ending-story“, da kann niemand entscheiden dass der aktuelle Zustand gerade angenehm ist und das Spiel dann abbrechen um auf Ewig in diesem angenehmen Zustand zu verweilen.

  80. „Man hat den Deutschen das Rückgrat ge­brochen, sie sind arme Menschen“
    Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

    Unlängst erklärte mir ein UNI-Professor unter dem Beifall von FFF-Studentinnen, dass unser Wohlstand ausschließlich auf der Ausbeutung von Natur und 3. Welt basiert und wir keinesfalls klüger und fleissiger seien als Andere.

    Ich habe darauf hin empfohlen, dass für die Schüler neben den obligatorischen Besuchen von Auschwitz und Dachau auch ein Besuch im Deutschen Museum verpflichtend sein sollte. Dann würden auch die Deutschen erkennen, dass unser Wohlstand auf Naturwissenschaften und Technik und alten weissen Männern wie Siemens, Bosch, Linde, Daimler, Benz, Diesel, Zuse und Co. basiert.

    • „Man hat den Deutschen das Rückgrat ge­brochen, sie sind arme Menschen“
      wann fing das an? Für mich gefühlt mit den Hartz IV Gesetzen der SPD mit Unterstützung der Gewerkschaften.

      • Nein elly, das fing schon mit den 68ern an. Der Druck den Deutschen, insbesondere den weissen Mann, als das Monster schlechthin darzustellen fing da schon an. Da ging es ja schon los den Marsch durch die Institutionen zu forcieren und das war leider sehr erfolgreich. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, ab der 6. bis zum Abi immer in irgendeinem Fach Nazizeit und die Darstellung von Kommunismus bzw. DDR war immer nur das dies doch eine Alternative sei. Über Verbrechen des Kommunismus gab es in der Schule gar nix.

      • War das aber nur etwas explizit Westdeutsches, oder wurde in der DDR Aehnliches gemacht (natuerlich unter der ganz anderen Praemisse, mit dem Kommunismus als Sieger ueber den Faschismus…)? Oder waren das parallele Entwicklungen?

        (Ich bitte um Entschuldigung, dass ich meine Frage nicht richtig in Worte tippen kann…komischer Tag, heute.)

      • Das Problem dieser Leute war nicht weltläufig zu sein. In ihrer Überschätzung haben sie ihren fiebrigen Traum vom edlen Wilden für die Wahrheit gehalten. Ich kann nur jedem raten, sich selbst ein Bild von der Welt außerhalb des Westens und ein paar Resorts zu machen. Der alte Weiße Mann ist, selbst historisch betrachtet, eigentlich recht harmlos. Was da draußen so an Gewalt und Erbarmungslosigkeit passiert, ahnen diese Träumer nicht im Ansatz.

      • Exakt. So langsam durchschaut man auch den Trick der Angelsachsen: die gleichen Atrozitäten mit dem gleichen Ziel (Weltherrschaft) wie die anderen Völker begehen, zB ein Konkurrenzvolk umerziehen und abschaffen, aber stets ein anderes Etikett draufkleben.

    • „Man hat den Deutschen das Rückgrat ge­brochen, sie sind arme Menschen“

      Nietzsche:
      „Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von neuem getreten zu werden.
      In der Sprache der Moral: Demut.“

  81. “ Den Deutschen wirft er vor, sie mieden Tabuthemen.“
    oh nein, nicht die Mehrheit. Es sind laute Minderheiten, die dem Rest im Lande den Mund verbieten. Ein Land, in dem Leute den Job verlieren, weil sie mit den „falschen“ Personen zu Mittag aßen, ist schon lange kein demokratisches Land mehr.
    Dank der Hartz IV Gesetze von der SPD mit Zustimmung der Gewerkschaften kann ein Job Verlust den absoluten Absturz bedeuten. Dank der Hartz IV Gesetze von der SPD mit Zustimmung der Gewerkschaften haben die Angestellten der AGREs eine unglaubliche Macht. Sie entscheiden über Wohl & Wehe von Arbeitslosen.

    • Sie meiden sie nicht nur – sie gebieten auch, sie nicht anzusprechen:
      „Was Sie meinen, wissen wir ja nun schon…“
      Was für ein Satz.

  82. Ja, so ist es. Niemand wird diese Entwicklung stoppen. Eine Rezession, die früher oder später kommt, wird den Weg zum Sozialismus/Kommunismus in Deutschland noch rapide beschleunigen.

    Traurig dabei ist nur, dass die Mehrzahl der deutschen Bürger diesen Weg willig mitgehen. Die Menschen werden nun mal täglich dummer. Das merkt jeder tagtäglich, der beruflich viel mit Menschen tu hat.

  83. Zitat : Viele Politiker bei Ihnen hofften, Russland würde sich ändern und westliche Werte übernehmen“.
    Wohin diese „westlichen Werte“ Deutschland gebracht haben, kann jeder sehen.
    Lieber ein Russisch-Deutsches Reich, als sich dem Islam und der afrikanischen Ivasion ergeben. Deutschland wird eines nicht zu fernen Tages Russlands Unterstützung erflehen.
    Und nein, ich habe mit dem Kommunismus so gar nichts am Hut, genausowenig wie die meisten Russen, die ich kenne.

    • Ja, die meisten Russen haben nichts mit Kommunismus am Hut, da bin ich einverstanden, dagegen. ist eine Mehrheit immun dort, im Gegensatz zu Deutschland.
      Aber dennoch: Ich denke, wir sollten die Erfahrungen der Litauer mit einer russischen Diktatur nicht leichtfertig von uns weisen – etwa die Ermordung unzähliger Menschen dort. Das gleiche gilt für die Erfahrungen aus der DDR, die leider auch in vielem vergessen sind. Erstaunlich, diese naive Romantik bezüglich einer Autokratie in Russland, in der Stalin wieder hoch gelobt wird, Andersdenkende umgebracht und eingekerkert, der islamische Gotteskrieger Kadyrow zu Putins innerster Machtelite gehört, an islamischen Feiertag in Moskau ganze Straßenzüge nicht mehr begehbar sind und die Mehrheit der Menschen dank der Kleptokratie in Armut lebt. In dem schon Kinder mit Liedern darauf abgestimmt werden, Alaska zurückzuerobern (siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=RnVGQcpO8o8&t=21s, oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=YpzuGPONjOM)
      Die Sympathie dafür ist wohl nur erklärbar mit Stockholm-Syndrom in der Ex-DDR und Naivität/Unwissenheit im Westen. So wunderbar eine Partnerschaft mit Russland wäre – ich bin der erste, der sich dafür einsetzen würde – sie funktioniert nicht mit einer Diktatur mit einem KGB-Mann an der Spitze, der selbst einmal sage, KGB-Leute hätten ihren Mund, um ihre wahren Absichten zu verbergen.

      • Wir haben die Freiheit nicht gewählt. Wir haben uns die Freiheit zwangsverordnen lassen, weil wir zu blöd dafür waren und es wahrscheinlich immer noch sind. In keinem anderen Land der Welt gehen Deppen auf die Straße, die sich etwas verbieten lassen wollen.

    • @ ChrisW.
      Nach diesem Artikel von Reitschuster habe ich direkt die Bücher von Gabriele Krone- Schmalz,
      „EISZEIT – Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist“
      und
      „ Russland verstehen – Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westen“
      wie eine Hygienebarriere auf meinem Schreibtisch aufgestellt.

      In der Ukrainekrise haben die MSM alle Hemmungen verloren und sind zu Recht, seit der so plumpen Realitätsverdrehnung auf dem absteigenden Ast.
      Recht so!

      Wer verstehen will wie die Nachrichten- und Beeinflußungsmaschinerie in Deutschland betrieben wird könnte sich mal wieder diesen kurzen Videoclip der Anstalt zu Gemüte führen. Unabhängiger Journalismus – Die Anstalt – 29.04.2014
      https://www.youtube.com/watch?v=1LONPFtP1GY

    • @ Redaktion
      Doppelpost…Bitte um Löschung…Ich kann es selbst kaum Glauben..diese Bitte;-))

  84. In vielem hat er Recht. Nur der Umgang mit Russland ist von einer tiefen Phobie geprägt. Die Russen müssen als Partner in Europa anerkannt werden. Das Säbelrasseln in der NATO ist dumm und macht Europa nicht sicherer. Dazu kommt, dass die Russen so zu China getrieben werden.

    • Das haette ich jetzt auch geschrieben, wenn Sie es nicht schon gesagt haetten.

    • Ich kann die Ängste der baltischen Staaten – Estland, Lettland, Litauen – gut verstehen. Allerdings sollten sie im Ernstfall nicht auf Beistand aus Deutschland hoffen. Damit meine ich noch nicht einmal den schlechten Zustand der Bundeswehr, damit meine ich unsere Politiker.

      • Die werden auch gar keinen Beistand brauchen. Weder aus Deutschland noch von sonst wem. Das Misstrauen kommt doch offensichtlich davon, das im Jahr 1939 mit Hitler und Stalin zwei Verbrecher Osteuropa unter sich aufgeteilt haben.

    • Die Russen als Partner? Immer und jederzeit! Aber nicht solange sie eine Autokratie sind, die Nachbarländer angreift, in der Mafia und KGB regieren und Stalin wieder hoch gepriesen wird.

      • Welche Nachbarländer angreift? Mit Verlaub, das ist Propaganda von der üblen Sorte. Übrigens ist das Geldwäscheparadies der italienischen Mafia nicht Russland, sondern Deutschland. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Übrigens ist Deutschland auf dem besten Weg zur autokratischen ökofaschistischen Bananenrepublik in der die Bürger schlicht nichts zu melden haben und zum Teil gar so blöd sind, das sie alles mögliche verboten haben wollen.

    • P.S.: Ich sehe das Gegenteil. Laut neuen Umfragen halten 70 Prozent der Deutschen die USA für eine Gefahr, nur gut 30 Prozent Russland unter Putin. Wo bitte ich da eine Phobie? Ich sehe das Gegenteil – eine Verharmlosung dieses kriminellen Mafia/KGB-Regimes. Wie gerade viele Konservative die völlig wertefreien Putin auf den Leim gehen, überrascht mich immer wieder – aber ebenso wie Merkel ist er eben extrem wendig, beide waren in sozialistischen Kaderorganisationen, und beide schaffen es fast schon genial, Menschen mit den unterschiedlichsten Weltanschauungen für sich einzunehmen. Wenn Sie Merkel durchschaut haben, machen Sie bitte nicht den Fehler, Putin auf den Leim zu gehen.

      • Umfragen zur Außenpolitik in Deutschland sind ein eigenes Thema. Das Ergebnis ist im wesentlichen davon abhängig, was Kleber und Co. am Vorabend zum Besten gegeben haben, was tief blicken lässt. Ganz besonders tief in den Geisteszustand der Bundesbürger. Nein Herr Reitschuster, das Problem der Deutschen ist, das sie am liebsten über ihre europäischen Nachbarn reden, statt mit ihnen zu reden. Ein gutes Beispiel ist der völlig sinnfreie Besuch von unserem Herrn Maas in Moskau. Nur der guten Kinderstube vom Herrn Lawrow ist es zu verdanken, das er nicht wie vom Sultan in der Türkei abgefertigt wurde.

    • Interesse haben die Russen schon. Aber mit wem sollen sie verhandeln. Vielleicht mit politischen Zwergen wie Macron, Maas und Merkel? Mir würde das jedenfalls keinen Spaß machen.

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