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Und keine EU

Wortgeklingel statt Politik. Die USA und die Türkei

12.10.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Botschaft ist klar. Nicht nur für die Kurden. Begeht ein NATO-Partner einen Bruch internationalen Völkerrechts, so schauen die USA weg.

“We have not abandoned the Kurds. Let me be clear about that.” (Wir haben die Kurden nicht im Stich gelassen. Lassen Sie mich das unmissverständlich klarstellen).
Der das am Freitag sagte, ist US-Verteidigungsminister Mark Esper. Schöne Worte. Und so falsch. Denn bereits am Donnerstag sprach Esper mit seinem türkischen Kollegen Hulusi Akar. Zwar habe Esper gedrängt, den türkischen Überfall auf die kurdischen Gebiete in Syrien zu beenden in der Hoffnung, „einen gemeinsamen Weg zu finden, die Situation zu deeskalieren, bevor sie irreparabel wird“. Doch weiß der Verwaltungsfachmann aus Pennsylvania überhaupt, mit wem er dort gesprochen hat? Ist ihm bewusst, dass Akars Boss nicht das geringste Interesse an einer Deeskalation hat?

Nichts als Wortgeklingel also auf dem lächerlichen Niveau der bundesdeutschen Politik.

Denn während Esper mit Worthülsen den kaum noch zu reparierenden Ruf der USA im Nahen Osten irgendwie zu retten sucht, hat sein zuständiger Militärführer längst die Prioritäten klargestellt. General Mark Milley klingelte auch ein wenig im Sinn seines Vorgesetzten, als er von einer „Botschaft“ an die Türkei sprach, die besage: „Last uns zum Status Quo zurückkehren, als wir gemeinsam die Sicherheitszone kontrollierten“. Das war der Zustand, bevor Donald Trump den Rückzug der US-Einheiten vertwitterte. Und er missfiel Erdogan über die Maßen, denn er hatte sichergestellt, dass türkische Armeeeinheiten nebst ihren radikalislamischen Verbündeten eben nicht in das selbstverwaltete Kurdengebiet vordringen konnten.

OFFENBARUNGSEID
Syrien: Erdogan okkupiert, der Westen kapituliert
Vielleicht ein Missverständnis? Konnten die USA nicht ahnen, dass Islamfaschist Erdogan diese einmalige Chance sofort nutzen würde, um seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die östlichen Kurdengebiete auszudehnen?
Selbstverständlich nicht! Die USA waren über die Absichten Erdogans zu jedem Zeitpunkt bestens informiert. Sie konnten und mussten wissen: Fällt der US-Schutz für die syrischen Einheiten von SDF und YPG, wird Erdogan nicht eine Sekunde zögern. Und genau deshalb räumte Milley ein, er habe in den vergangenen Tage zahlreiche Gespräche mit seinem tükischen „Counterpart“ geführt – die Standorte von US-Einheiten in Rojava seien dem türkischen Militär bereits längst mitgeteilt worden. Auch habe es bei den Gesprächen nicht das geringste Anzeichen dafür gegeben, dass die Türkei ihre Aktion stoppen werde.

Erdogans Invasionsarmee wusste also schon vor Beginn der „Offensive Friedensquelle“, wohin ihre Raketen zielen durften – und wo die Militärwalze einen Bogen zu machen hätte.

Die USA haben die Kurden im Stich gelassen. Esper hat gelogen. Denn Milley machte auch klar, dass die USA keinen Weg sehen, um die syrischen Kurden vor den Türken zu schützen. Die einzige Möglichkeit sei die Einrichtung einer Sicherheitszone – doch dafür benötige man Bodentruppen. Die aber seien abgezogen – das sei ein „fait accompli“, eine nicht umkehrbare Tatsache. Was derzeit noch in Syrien stehe, sei zur Selbstverteidigung berechtigt – nicht mehr. Auch Luftunterstützung für die Kurden schloss Milley aus: Es gäbe keine „authority“, die dem US-Militär die Befugnis geben könne, Operationen zur Unterstützung der Kurden durchzuführen. Nicht gegen die Türkei, „a 70-year NATO ally“.

Die Botschaft ist klar. Nicht nur für die Kurden. Begeht ein NATO-Partner einen Bruch internationalen Völkerrechts, so schauen die USA weg. Blut ist dicker als Wasser, scheint das Motto – auch wenn es das Blut an den Händen von Partnern ist, die ihre Hände in jenes von ihnen niedergemetzelter Opfer tauchen.

Erdogan spielt mit dem Westen

Erdogan kann sich zurücklehnen. Trump und die USA haben seine Invasion abgesegnet. Die Sanktions-Scharmützel, die US-Finanzminister Mnuchin vollmundig mit Unterstützung Trumps andeutet – bestenfalls Schaumgold. Kleister für die Augen der entsetzten Partner. Erdogan wird es nicht schrecken, wenn seine Privatkonten in den USA vorübergehend eingefroren werden. Und die von Trump angedrohte Vernichtung der Wirtschaft der Türkei? Nicht doch! Erdogan wird demnächst wieder ein paar neue Waffen brauchen – und dieses Mal in den USA bestellen. Die wird er bezahlen müssen – und ohne funktionierende Wirtschaft stünde er mit leeren Taschen da. Also auch hier nichts als Wortgeklingel.

Da finden nun plötzlich die Worthülsenproduzenten der USA, der NATO und der EU unerwartet wieder zusammen. Leere Worte statt Taten. NATO-Stoltenberg könnte – ohnehin längst überfällig – den Türkei-Status einfrieren. Quasi eine Mitgliedschaft in Anwartschaft für Zeiten, in denen die Türkei wieder den NATO-Statuten entsprechen wird (was sie – zugegeben – fast noch nie wirklich getan hat). Noch mehr leere Worte bei der EU. Statt endlich den Beitrittsstatus der Türkei zu canceln, kindergartengerechte Kuschelpädagogik mit leicht erhobenem Zeigefinger. Der sultaneske Imperator hingegen holt einmal mehr die Keule raus, erwartet von den Europäern, dass sie in seinem Sinne Lügen verbreiten. Sie tun es – und nur ein paar wenige wie FDP-EP-Lambsdorff wagen es, von „Invasion“ zu sprechen.

Erdogan hingegen droht: Sollte die EU es wagen, diesen Begriff zu verwenden, würde er rund 3,5 Millionen „Flüchtlinge“ aus Syrien nach Europa ziehen lassen.

Immerhin zeigt er nun jedem, was tatsächlich von jenem glorreich gefeierten, Merkel‘schen „Flüchtlingsdeal“ zu halten ist – nämlich nullkommanichts. Also kuscht die EU – dabei müsste sie einfach nur wach werden und dem Muslimbruder in dessen Sprache antworten. 3,5 Millionen Syrer in die EU? Einverstanden – im Gegenzug könnte allein die Bundrepublik 3,5 Millionen türkische Heimkehrer anbieten. Frankreich hat weitere eine Million im Gepäck. Und über den Rest der EU verstreut sind es noch einmal weit mehr als eine Million.

BERICHTE VERFäLSCHT
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Geht nicht? Doch, geht. Dazu muss man nicht einmal Politik auf dem Niveau Erdogans betreiben. Denn was Bundesregierung und türkischer Führung offenbar gleichermaßen entfallen ist: Das in den Sechzigerjahren als Hilfsangebot für eine zusammengebrochene Wirtschaft der Türkei eingerichtete Anwerbeabkommen – für das nicht nur der damalige Präsident der heutigen Bundesarbeitsagentur keinerlei Veranlassung gesehen hatte – wurde nie aufgehoben. Es verlor lediglich seine Wirkkraft so lange, wie die Türkei offiziell Mitgliedsaspirant ist. Danach aber ist nach längstens zwei Jahren Arbeitsaufenthalt Schluss für Nicht-EU-Bürger.

Beendet die EU den Anwartstatus einer in Nichts zur EU passenden Türkei, verlören de jure schlagartig all jene türkischen Staatsbürger, die sich auf Grundlage dieser Situation in der Bundesrepublik befinden, ihren Aufenthaltsanspruch. Weshalb – dieses nur am Rande – sich vor allem die Bundesregierung so schwer tut mit der Konsequenz, der Türkei endlich den Stuhl vor die Tür zu setzen.

Erdogan wäre allein schon mit zwei Millionen Heimkehrern gänzlich überfordert – und das sollte ihm vielleicht einmal deutlich gemacht werden.

Doch statt auf den groben Klotz einen groben Keil zu setzen – wieder einmal Worthülsen und Kuschen und Abtauchen. Statt in der Ägäis einen deutlich sichtbaren Abwehrwall gegen die angedrohte Flüchtlingsinvasion einzurichten, werden weiterhin die professionellen Schlepperdienste der NGO-Schiffer unterstützt. Statt Erdogan die durch nichts mehr zu rechtsfertigenden EU-Hilfen zu streichen, werden Flüchtlingspaktmilliarden überwiesen. Statt die Heimreise der türkischen Gastarbeiter anzudrohen, Zittern vor Erdogans Syrern.

Der wiederum lässt vermelden, „seine“ Türkei werde sich durch nichts davon abbringen lassen, die „Terroristen“ zu vernichten. Meinte er das tatsächlich ernst, so müsste er als erstes sich selbst nebst seiner AKP-Führung von den Klippen bei Gallipoli ins Meer stürzen.

Wäre es nicht so traurig, weil der Umgang mit der Türkei einmal mehr ein Offenbarungseid US-europäischer Politik ist, könnte man sich ob der Lächerlichkeit des Agierens von US-Administration, NATO-Führung und EU-Nomenklatura kaum noch den Bauch halten. Die Opfer dieser Lächerlichkeit aber zahlen mit ihrem eigenen Blut. Verraten und verkauft. Wieder einmal. Wie schon 1923 in Lausanne, als den Kurden der bereits zugesagte, unabhängige Staat über ihre Köpfe hinweg durch die Vertragsmächte gestohlen wurde. Geschichte wiederholt sich. Und sie entlarvt einmal mehr die Lügengebäude von einer schönen, humanen neuen Welt, mit denen die Herrschenden die von ihnen Beherrschten immer wieder zu verzaubern suchen.

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73 Kommentare

  1. +

    ..mit dem „Heimkehrern“ ist das so ´ne Sache, Herr Spahn, aber in meinem Heimatstädtchen stünden die Geschäfte in der Hauptstraße leer. Nein – , nicht nur der Dönerladen würde fehlen – der größte Bauunternehmer im Ort, hat türkische Wurzeln, der Juwelier ein Anadole, Gebrauchtwagen können Sie nur bei Abdul kaufen und derjenige der Hosen kürzer macht, kommt auch aus dem gleichen Siedlungsgebiet. Die „Auswärtigen“ haben nicht nur die hiesige Tankstelle übernommen, sondern bieten im Städtchen auch hunderte Arbeitsplätze, die nicht vom Katholischen Pfarrer geschaffen und abgesegnet wurden…

    Sie wenden sich gegen „Wortgeklingel“ – ich mich ooch…vorallem sollte man Gesagtes mit Realität abgleichen.

    +

    unter dem Aspekt Wortgeklingel fällt auch der „Abwehrwall in der Ägäis“ ins dortige Wasser, weil – die Fluchtruten auch über Inseln führen und allein die Inselgruppe Kykladen in den blauen Fluten der Ägäis 56 kleinere und grössere Inseln umfasst. Jemand hat alle gezählt und kommt insgesamt auf 3054 (Inseln, Inselchen, Eilande, Felseninseln, Felsen und Riffe) Inseln, die Griechenland verwaltet.

    +

    ferner

    im Kurden-Konflikt sind in der Türkei in den vergangenen 25 Jahren inzwischen mehr als 42.000 Menschen getötet worden.

    ..steht hier – (kann man glauben oder nicht)

    https://www.welt.de/politik/ausland/article8164310/Kurden-Konflikt-forderte-mehr-als-42-000-Tote.html

    hingegen

    …habe ich mit copy&paste hier her gebracht aus TE

    ** eines der Grundprinzipien des seriösen Journalismus, dem Objekt der Berichterstattung die Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Wird über jemanden berichtet, so ist er zu befragen, zu Vorwürfen oder Sachverhalten anzuhören. Zurück geht dies auf den bewährten Grundsatz des römischen Rechts “audiatur et altera pars”, „Gehört werde auch der andere Teil.“**

    Wieso man nur die Seite der vermeintlichen Opfer auf der Seite der Kurden sieht,
    ..verstehe wer will – und schließe – was immer er will

    – ich tue es auch.

  2. Ja, USA Bashing ist „gerechtfertigt“, weil es easy ist und überall gut ankommt: bei Rechten, bei Linken, bei Querfront-Leuten dazwischen, bei Moslems sowieso, bei Russen, bei Verschwörungstheoretikern, sogar bei Bürgerlichen und in der Wirtschaft usw.
    Und warum? Weil es zwar ein „großer“ Gegner ist, sich aber da kaum jemand wehrt. In den USA gilt freie Meinungsäußerung, alle hier geäußerten Meinungen gibt es in den USA ja genauso und auch der Hang zu Verschwörungstheorien kommt aus den USA selbst, vor allem in Filmen. Komisch, dass in anderen Ländern kaum UFOs landen und der „militärisch-industrielle-Komplex“ in anderen Ländern irgendwie viel zahmer zu sein scheint… das ganze funktioniert auch, weil uns die USA eben von der Kultur und den Bewohnern her durchaus Nahe stehen. Wenn in Diktaturen, die kulturell kaum was mit uns zu tun haben gefoltert wird, juckt das keinen, wenn es die USA sind es Kriegsverbrechen.
    Dazu kommt eben Neid, Opportunismus, ein sich „unterlegen fühlen“, vor allem in Deutschland usw.
    Und, ganz wichtig: es passiert nix. Vor allem wenn man sich im Öffentlichen Raum über andere Länder uns Staatsoberhäupter so auslassen würde, würde es von den Landsleuten bestimmt gewisse „körperliche Reaktionen“, das gilt natürlich für auch für bestimmte Weltanschauungen.
    Einfach mal in den USA den Präsident laut kritisieren, das gleiche mal in Russland, Türkei oder China machen. Viel Spaß!
    Ohne die USA wäre Europa wohl in Nazis und Kommunismus unterteilt, bzw wenn einer von beiden in dem Krieg zuerst an die Atombombe gekommen wäre, gäbe es (Teile) von Europa wohl kaum noch.
    Und dass wir hier so meinungsfrei über eine Erfindung namens Internet diskutieren können, hat auch viel mit dem Erfindergeist der Amerikaner zu tun.

  3. Trump hat die Kurden nicht verraten. Es sind seine (parteiübergreifenden) Kritiker, die, schon viel früher, die Kurden verraten haben. 2013 nämlich gab es (vor allem bei den Republikanern) eine Koalition von Politikern , die „Regime Change“ in Syrien wollten. Dazu schloss man sich der bereits bestehenden Allianz von Türkei, Saudi-Arabien und islamistischen Rebellen (inkl. Al-Kaida) an und lieferte u.a. Waffen. Diese Koalition richtete sich nicht nur gegen Assad, sondern auch gegen die Kurden. Als in Washington gefordert wurde, Syrien zu bombardieren, sagte Obama schließlich nein und ergriff statt dessen vorsichtig Partei für die Kurden. Das erwies sich später, beim Kampf gegen den IS unter Trump, der diese prekäre Gemengelage übernehmen musste, als gr0ßer Vorteil. Dass die Kurden überhaupt noch da sind, wo sie sind, ist nicht das Verdienst derjenigen, die jetzt Trump kritisieren. Das sind Heuchler. Sie sind außer sich, weil „Regime Change“ in Syrien endgültig und grandios gescheitert ist. Um ein Haar wäre ja Assad und mit ihm der letzte laizisistische Staat im Nahen Osten gefallen: 2015 kontrollierte er nur noch Damaskus und einen Küstenstreifen. Wir hätten eine Massenflucht der religiösen Minderheiten, Kurden eingeschlossen, gesehen. Doch es kam anders – dank Putin und Iran. Die Zukunft Syriens kann nur darin liegen, die Türkei mit ihren angeschlossenen „Rebellen“ endgültig herauszuwerfen, den laizistischen Staat zu erhalten, verbunden mit weitgehenden Autonomierechten für die Kurden. Wenn die EU das möchte, dann soll sie dafür nachhaltig eintreten. Einen islam(ist)ischen Staat hingegen wird es mit Assad nicht geben. Der wäre auch überhaupt nicht im Interesse des „Westens“. Für die Kurden sowieso nicht; die wussten immer, dass Damaskus ihre letzte Rückversicherung ist.

  4. Diese Generation europäischer Parteihofschranzen, ganz vorne dabei die Deutschen, sind ein Ausbund an Rückgradlosigkeit, der seines gleichen sucht.
    Eine durch die Parteien verursachte Negativauslese von Minderleistern, die die Privatwirtschaft scheuen, wie der Teufel das Weihwasser, denn dort würden sie spätestens in der mittleren Managementebene ausgesiebt werden.

    Und das kommt dann dabei heraus: Verlogen, rückgratlos, realitätsfern, und nicht mehr dem Volk verbunden, dass sie bezahlt und dem sie dienen sollten.

    Aber noch dümmer, Demokratie unreifer, sind die deutschen in ihrer Summe.
    Anstatt ihren demokratischen Pflichten (ja, die die gibt es tatsächlich!) nachzukommen, wählen sie genau diese Drohnen, die sie mit jeder Periode mehr ausnehmen und tiefer in die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Misere hineinreiten.

  5. Wir bekommen das hin:

    Ueber den NATO-Fall der Tuerkei gegen die Kurden beistehen muessen und die Tuerkei in die EU aufnehmen.

    Dem aktuellen Personal in Deutschland und der EU Fuehrung traue ich alles zu.

  6. Das ist doch das Problem. Unsere Wirtschaftsbosse und dadurch der deutsche Steuerzahler hat soviel Geld in die Türkei verballert, das bei einem großen Konflikt der Gewinner Erdogan heißt. Erdogan arbeitet genau nach Plan. Und der scheint aufzugehen. Was interessiert ihn die NATO? Seine Truppen stehen doch längst in Deutschland bereit. Alle seine Nachbarn sind zerstritten. Dadurch hat er leichtes Spiel. Trump hat zu viele Fässer aufgemacht und zieht sich wie einst Wilson nach dem ersten Weltkrieg zurück. Erst wenn wieder alles zerschlagen ist kommt der reiche Onkel Sam wieder aus dem Versteck und reicht als barmherziger Samariter, die Hände voller Dollar für den Wiederaufbau, den vom Pfad der Tugend abgekommen devoten Hungerleidern die Hand zur Versöhnung.
    Dann sind wir zum 3 mal „befreit.“

  7. Genau so: Wer bleiben will, muss sich zwischen deutschem und türkischem Pass entscheiden, das heißt den türkischen abgeben. Dann muss unterschrieben werden, dass Religion reine Privatsache ist, dass das GG gilt und nicht der Koran. Dann muss ein Nachweis erbracht werden, dass man sich und seine Familie alleine finanzieren kann.
    Eigentlich alles selbstverständlich.
    Wieviele würden das machen? Ca. 10 / 20 %?
    Ich freue mich immer, wenn ich noch auf echte Kemalisten treffe. Doch der Großteil der türkischen Community ist zunehmend konservativ und Erdoğan treu ergeben. Sie leben bestenfalls in Parallelgesellellschaften, oftmals in Gegengesellschaften. Viele verachten unsere Lebensweise und wissen, dass die Zeit für sie arbeitet. Geburtendschihad!

    • Es muß auch Regeln geben, gegen die Kettenheiratsimmigration insbesondere durch Cousin/Kusinenheiraten, die darüber hinaus auch in einem sehr frühen Alter erfolgen.
      Die Folge davon ist, daß sich der Clan immer weiter vergrößert, die Mädchen aus der Türkei kein Deutsch mehr lernen, sie keine Ausbildung erhalten und gleichzeitig eine hohe Kinderzahl haben. Die Kinder wiederum lernen erst sehr spät deutsch.
      Das ist eine unendliche Spirale.
      1. Der deutsche Paß darf nicht mehr automatisch bei der Geburt oder mit 18 vergeben werden.
      2. Verbindliche Entweder-Oder Regelung.
      3. Kein Aufenthaltsrecht für Ehepartner, wenn sie aus der ursprünglichen Heimat kommen. Dann sollte empfohlen werden, daß der Wohnsitz des Ehepaares in die ursprüngliche Heimat zurückverlagert wird.
      4. Wenn der Ehepartner aus dem Ausland geholt wird, darf es zehn Jahre keine Sozialhilfe für Ehepartner und Kinder geben.
      Diese Änderungen zurück zu einer Rechtslage, wie es sie in vielen Fällen damals gab, widerspricht mit Sicherheit deutschem und EU-Recht, denn dieses und vor allem die Verwaltungsvorgaben sind ja gerade darauf ausgerichtet, möglichst viele Ausländer bedingungslos besonders nach Deutschland zu holen, Parallelgesellschaften zu fördern und vollversorgen zu lassen.

  8. Wenn sie alle Trump beschimpfen, daß er die Kurden im Stich läßt, dann können sich doch die Europäer auf den Weg machen, den Potentaten von Anatolien zu disziplinieren und so überlassen sie erneut eine Ethnie ihrem Schicksal, die um ihr Überleben kämpft obwohl sie schon lange vor den Bergtürken in diesem Raum ansässig waren und der vielgeschmähte syrische Staatspräsident soll es nun richten, mal ganz von dem abgesehen, daß dieser Angriff völkerrechtswidrig ist und 500 Mill. Europäer lassen sich wie immer am Nasenring vorführen, anstatt ihre Möglichkeiten einzusetzen, daß ihm das Handwerk gelegt wird und auch dieser Vorgang ist erneut ein Beweis der Unfähigkeit der christlichen Abendländer, die im Prinzip eine große Schuld daran tragen, daß dort die Verhältnisse so durcheinander sind und jetzt sind sie nicht mal in der Lage dieses Unrecht zu beenden, was haben wir da nur gewählt, das ist eine Ausgeburt an Unfähigkeit und man kann sich darüber nur schämen, solche Typen jemals in ihre Ämter gebracht zu haben, denn wer selbst Unrecht begangen hat, wäre auch verpflichtet es zu beenden, aber bei denen gehen die Uhren anscheinend anders und sie stellen sich als einziges Mißverständnis dar und zwar nach innen und auch nach außen.

  9. Ich finde den Rückzug der USA richtig. Was sollen die in Syrien. Dort wurde genug angerichtet, genauso wie im Irak. Warum sollen US Soldaten dort kämpfen. Das gilt auch für unsere Bundeswehr. Die gehört nach Hause und zur Grenzsicherung eingesetzt. Ansonsten macht die Türkei was man Russland auf der Krim vorwirft. Ein Einmarsch im Nachbarland für eine Grosstürkei – ein Grund findet sich immer. Verlogener geht es nicht.

  10. „3,5 Millionen Syrer in die EU? Einverstanden – im Gegenzug könnte allein die Bundrepublik 3,5 Millionen türkische Heimkehrer anbieten.“

    Guter Ansatz, jedoch im Detail fehlerbehaftet. 1. Wir würden die Pest gegen Cholera tauschen. 2. glaubt irgendjemand ernsthaft, dass dieser Xxxhaufen von Politikern in der Lage wäre, das Politisch und logistisch durchzuführen?

    Und das was die Amerikaner da tun oder nicht tun im nahen Osten hat alles System. Europa soll destabilisiert und geschwächt werden. Man weiß sehr wohl über die Unfähigkeit der Regierungen in der EU. Und da bietet sich so ein vorlauter Sultan mit Napoleonkomplex bestens an. Auch er ist nur eine Marionette im globalen Schachspiel.

    Und im Folterkeller sind exakt drei Folterinstrumente verfügbar.

    1. Der Euro, der die Bürger systematisch verarmen lässt, ohne das sie es direkt merken.

    2. Der immense Migrationsdruck mit stetig steigenden Kosten, die nur eine Richtung kennen.

    3 Unfähige Regierungsmarionetten, die sich von diversen NGO’s an der Nase herumführen lassen und durch völlig absurde Klimadebatten/Gesetze den Bürger immer weiter finanziell ausbluten lassen und die Wettbewerbsfähigkeit bis zur Unkenntlichkeit beschneiden.

    Und ich habe das ungute Gefühl, dass man mit dieser Strategie sehr erfolgreich ist.

    • Eins wird kommen, die Syrer, nichts wird gehen.
      Lies nach bei Merkel’s Law.

  11. Sich ernsthaft gegen Erdogans Expansionspolitik zu wenden, würde in Deutschland zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen.

    • Nein. Deutschland schafft alles, bis hin zum Weltklima. Rauf oder runter – Merkel macht’s.
      **

  12. +

    *Wortgeklingel

    >> deshalb gefallen mir Beiträge von Leuten besonders, die aus fremdem Lande berichten, die dort leben oder gelebt haben. Nur dann besteht die Möglichkeit, Hintergründe zu erkennen, Zusammenhänge zu sehen und kulturelle Besonderheiten „erlebt“ zu haben.

    Man kann sich seine Literatur aussuchen und stellt dabei fest, dass der grössere Teil im Ordner unter Ablage*Pantoffelkino landet, weil er von Leuten geschrieben ist, die davon leben, was sie in ihrem warmen Ohrensessel aus der Literatur von anderen, die jemanden kennen, der etwas weiß, entnommen haben.

    *Pantoffelkino

    +++

  13. Wie gesagt, wer sich auf Amerika verläßt, der ist es.

  14. Zitat: „Trump ist Präsident der USA und ZUERST seinem Volk verpflichtet, nicht den Kurden.
    Und gleich gar nicht dazu da, die (selbst geschaffenen !) Probleme der Europäer zu lösen.“

    > Mhh, vergessen wir hier aber nicht, dass sich der IS zuerst im Irak ausgebreitet hat und als diese dann auch in Kibane eingedrunfen sind, dass es da die Kurden/(YPG/PYG) waren, die als Erste u. Alkeine den IS bekämpft und danb immer weiter zurückgedrangt haben(während Erdowahns Panzer an der Grenze zugeguckt u. die Turkei den IS mit Waffen versorgt und auf türk Boden beherbergt gat).

    WORAUF ich jedoch mit Blick auf obiges Zitat grundsätzlich hinweisen wollte ist, dass es DIE SCHULD DER USA war, dass sich der IS (zuerst) im Irak ausgebreitet und somit für heutige Probleme gesorgt hat.

    Wäre Bush Junior mit seinem Lügengebilde nicht in den Irak eingefallen und hätte Sadam gelassen, wäre der Irak nicht so unstabil geworden und der IS hätte sich nach dem Abzug der USA auch nicht so ausbreiten können.
    Ja richtig, es war damals nicht Trump sondern Bush Junior an der Mavht. Dennoch war es die USA die in den Irak eingegrungen ist und dort lange Zeit am Wirken waren.

    Und was nun das Heute, Trump und die irak/syrisch Kurden u. YPG/PYG Verbände betrifft, da habe ich, wie schon mehrmals gesagt, vollstes Verständnis dafür, wenn die Amerikaner ihre Soldaten wieder zurückholen wollen. Doch mit Blick auf Bush und den durch ihm unstabilisierten Irak, den IS und die Kurden, hätten die USA die Kurden so nicht fallen lassen dürfen nachdem vor allem sie die Drecksarbeit am Boden erledigt haben. Und dies AUCH zum Schutz für Deutschland und die EU.
    Hier hätten die USA Wege finden müssen/sollen, wo diese Kurden vor dem Groß-Muftie Erdowahn geschützt gewesen wären. da die USA eben mind Mitschuld daran sind, das der IS erst im unstabilen Irak und dann auch in Syrien eingefallen ist.

    • @Kurz-Fan: Auch mit Blick auf Punkt 3.) sehe ich es auch so wie Sie und kann Ihnen nur zustimmen.
      Denn wenn ich w.o in meine Antwort von „Und dies AUCH zum Schutz für Deutschland und die EU“ gesprochen habe, dann waren damit die Kurden angesprochen und es war gemeint, dass die Kurden mit ihren Kampf gegen den IS dies „AUCH zum Schutz für Deutschland und die EU getan haben“.
      Es war von mir also nicht gemeint, dass die USA gegenüber Deutschland und der EU eine Verantwortung hätten.

      Jedoch in diesem Moment und wo ich dies hier geschrieben habe, ging mir mit Blick auf Ihre Worte „Nein, die USA haben KEINE Verantwortung gegenüber D (und EU)“, auch durch den Kopf, ob die USA aufgrund Bush Junior und dessen Vorgehen(s.o.) nicht doch auch eine gewisse Verantwortung gegenüber D und der EU haben?
      Denn wie schon gesagt waren es ja die USA mit Bush Junior die -aufgrund von Lügen und unberechtigt- in den Irak eingedrungen sind woraufhin der Irak über die Jahre immer instabiler wurde und sich dort dann auch letzendlich der IS ausbreiten konnte nachdem die USA den Irak polit. völlig instabil verlassen hatten.

      Ich denke dieser Gedanke ist schon berechtigt da auch wir Deutsche und die EU durch den instabilisierten Irak und den IS direkt oder indirekt betroffen waren und Probleme bekommen haben.
      Doch belassen wir es dabei und gucken auf die aktuellen Probleme…….

      Mit Grüße aus Hbg

  15. Die EU Maulhelden werden nix anderes tun, wie immer.
    Achselzuckend der Sache zusehen, wie sie ihren Lauf nimmt. Orban und Co. haben vorgesorgt an ihren Grenzen.
    Hier wird wieder verteilt. Was bitte will die EU den militärisch auffahren ? Ausser aufs schärfste Verurteilen und markigen Worten kommt da nix. Da geht der grosse Schlamassel bei vdL nahtlos weiter.

  16. Zitat: „Die Botschaft ist klar. Nicht nur für die Kurden. Begeht ein NATO-Partner einen Bruch internationalen Völkerrechts, so schauen die USA weg“

    > Wobei solch ein „Bruch des Völkerrechts eines NATO Partners“, dann bestimmt auch gut bei Putin u. Rußland ankommt, wenn ich da bspw an die Krim und Ost-Ukraine denke.

    Interessant wäre hier auch mal zu wissen, in wieweit die NATO selber schon im Vorfeld über das türk Vorgehen informiert wurde/war und wie deren Reaktionen waren?

    Von der heutigen deutschen Regierung können und dürfen vor allem die syrischen Kurden u. miliar. Verbände NIX erwarten. GAR NIX!!
    Dieser in Berlin sitzende rückgradlose polit Sauhaufen, welcher sich auch noch dreist Regierungspolitiker nennt, ist einzig eine zahnlose und nur Sprüche kloppende SCHANDE für dieses Land.

    Ich würde diesen syrischen Kurden, welche so „nebenher“ gesagt die Allah-Fanatiker vom IS -auch- von Deutschland fern gehalten haben, wünschen, dass sie eine Einigung mit Syrien u. Rusland finden und dann jede Menge russ. Waffen wie bspw wirksame Panzerfäuste bekommen, um damit dem türk Militär großmöglichsten Schaden zufügen zu können.
    WOBEI hier dann auch nicht vergessen werden soll, dass es schon zu Beginn des IS als dieser u.a. auch im irak-kurd Kobane eingefallen ist, auch der NATO Partner Türkei war, der den IS auch mit Waffen versorgt hat und die IS-Fanatiker auf türk Boden versorgt und beherbergt haben. Womit hier „dank“ dem Gtoß-Muftie Erdowahn auch für Deutschland und die EU Länder eine Terror-Gefahr entstanden ist.

    Ubrigens:
    Was die möglichen deutschseitigen Sanktionen gegen die Türkei betrifft, hier sollte auch ENDLICH mal dafür gesorgt werden, das die in der Türkei (angeblich)lebenden Familienangehörige NICHT MEHR autom mit krankenversichert sind und auch diese aus den 1960er stammende Verträge u. Zusagen aufgekündigt werden.

    • Amerikanische Regierungsmitglieder sagen selbst oft genug, daß die USA die NATO sind, die anderen sind nur das Feigenblatt, daß die Einsätze völkerrechtskonformer aussehen lassen soll.
      Außerdem hat es für die USA auch Vorteilen, wenn „die Verbündeten“ sich militärisch und logistisch beteiligen.

      • Richtig, durch die NATO haben die USA natürlich Vorteile. Hier muß man zB nur an die US Base in Ramstein denken, welche deren „Sprungbrett“ in den arab. Osten ist. Wobei Ramstein aber auch umgekehrt eine erste und wichtige Anlaufstelle für zB schwerverletzte US-Soldaten ist.

        Vergessen sollten wir hier aber auch nicht, dass die US Base in Ramstein auch wirtschaftl Vorteile für uns hat.

  17. Zustimmung, Armin Reichert!

    Zitat Tomas Spahn: „Doch weiß der Verwaltungsfachmann aus Pennsylvania überhaupt, mit wem er dort gesprochen hat?“

    Aus der 10-jährigen Militär-Biographie von Mark Esper: “Upon completion of Ranger and Pathfinder training, he served in the 101st Airborne Division and participated in the 1990-91 Gulf War with the “Screaming Eagles.”

    Ob man diesen „gelernten“ Fallschirmjäger-Offizier abwertend als „Verwaltungsfachmann“ bezeichnen kann, scheint mir zweifelhaft.

  18. Die Frage ist, ob die Aussicht auf Einwanderung von 3,5 Mio ‚Schutzsuchenden‘ nach Deutschland tatsächlich Drohpotential hat.
    Man müßte sich diesmal nur etwas geschickter anstellen als 2015 und sie nicht im Stile einer Besatzungsmacht über alle Landstriche gleichmäßig verteilen, sondern sie vornehmlich dorthin schicken, wo sie selbst hinwollen und wo sie tatsächlich willkommen sind; Also nach Westdeutschland.
    Hatte Frau Reker nicht vor einiger Zeit darüber geklagt, daß der Menschenzustrom aus dem Orient stark nachgelassen hat?! Und sie wird wiedergewählt werden!
    Selbst wenn alle 3,5 Mio nach Köln gehen würden, hätte es immer noch weniger als 5 Mio Einwohner, – China hat fünfzehn über 5 Mio Städte.

  19. @ Schweigende Mehrheit

    „Die Kurden behaupten seit langem, dass IS und Türkei zusammenarbeiten.“

    Für diese Feststellung braucht man die Kurden nicht. Als Beweise gibt es ein Video und einen Prozess wegen Verrats von militärischen Geheimnissen…

  20. Kaum setzt Trump seine öffentlich gemachten Wahlversprechen konsequent um, zeigt sich, dass die EU nur ein aufgeblasener, handlungsunfähiger Zwerg ist, für den Weltpolitik und die dazu erforderlichen Handlungsmöglichkeiten Fremdwörter sind. Der bundesdeutsche Außenzwerg kann jetzt zeigen, was er alles nicht kann.

    Die Vorschläge, Erdogan durch die Vertreibung von Millionen von Türken zurück in die Türkei zu beeindrucken, verfehlen jegliche Aussicht auf Durchführung, sobald man die Fragen stellt, wer das anordnen und wer das durchführen sollte. Die dabei entstehenden hässlichen Bilder würden die möglichen hässlichen Bilder aus 2015 bei weitem in den Schatten stellen. Und die Türken würden sich sicherlich richtig wehren.

    Trump hat die Europäer im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Abzug Schach der Lächerlichkeit preisgegeben. Selbst der Brexit wird so zur Nebensache…

    • Daß die EU weltweit dasteht wie ein Clown, der nichtmal richtig lustig ist, sondern nur belächelnswert, weil er das nicht hinkriegt, liegt am Konstrukt der EU. Ahja, unschöne Bilder werden garantiert noch kommen, unvermeidbar. Mir wären sie an den Außengrenzen der EU lieber gewesen, aber wer Syrien ins Land einlädt, kriegt eine 1A- Installation von Syrien in Deutschland.

      • Der Clown ist ja durchaus eine Charakterrolle, was Sie meinen ist der dumme August, der Hanswurst, die Flitzpiepe. Komisch, daß mir dazu gleich ganz viele Gesichter einfallen. Die EU, eine Hanswurstiade der Weltgeschichte. Könnte mir vorstellen, daß es einst ein Historiker so formulieren wird.

      • Ich kann Ihnen aber schon jetzt sagen, wer schuld an den unschönen Bildern sein wird. Na die Räääächten, die AFD natürlich.

  21. ANBEI

    Soeben meldet WELT:
    „Nach der Bombadierung durch türk Flugzeuge, konnten über 100 IS Angehörige fliehen“.

    Bleibt zu hoffen, dass auch dies auf die Türkei zurückschlägt…… .

    • NACHTRAG

      Lt WELT Eilmedung,

      sollen es sich nun „über 800 IS Angehörige handeln“.

      Der Grund für den Ausbruch soll anrückendes türk Militär gewesen sein, weshalb die kurd Bewacher das Gefängnis aufgeben u. verlassen mußten

      > Na ja, aber „beruhigend“ ist, dass es sich hierbei „nur“ um Frauen handeln soll.

      • Mein obiges „das es sich nur um Frauen handeln würde“, war beim schreiben mit Zynismus u. Sarkmus unterlegt 😉

        Nachdem was auch ich bisher von diesen -wie schwarze „Briefkästen“ rumlaufende- Frauen gesehen habe, können und sollen sie bleiben wo sie sind; in irak./kurd. Gefängnisse! Dort können diese IS Fantiker ihren „Glauben“ bis zu ihrem Ableben treu bleiben und ausleben.
        Und was deren -möglichst kleinen- Kinder betrifft, diese sollten die staatl Behörden den Frauen(Mutter kann man die ja nicht nennen) wegnehmen und dann -je nachdem- in psych. Behandlung u/o auf die Schule geben.

    • Die Bekämpfung der IS ist von VSA in Auftrag gegeben. Die Kurden haben geliefert. VSA muss jetzt abnehmen: Inhalt der Gefängnisse: ab nach Guantanamo!

  22. Es ist völlig abwegig zu glauben, die deutsche Regierung würde auch nur irgendeinen Fitzel gegen des türkischen Diktators Agitationen unternehmen. Die Drohgebährden aus der Türkei werden mit Sicherheit äußerst ernst genommen, darum läßt sich die deutsche Regierung ja auch erpressen. Alternativen gäbe es genug, wie im Artikel aufgezeigt. Dafür benötigte es aber einer wirklich handlungsfähigen Regierung, einer wirkungsvollen Schließung der deutschen Grenze und vor allem Politiker von Format, Wahr- und Wehrhaftigkeit. Woher nehmen und nicht stehlen? Trump ist Trump. Ihm ist Deutschland völlig egal – kein Wunder nach dem medialen Shitstorm seit Jahren. Da sitzt er dann im Oval Office und denkt wahrscheinlich: „Seht doch zu, wie ihr klarkommt. Aber dieses Mal ohne uns.“

  23. „so schauen die USA weg“
    Warum nimmt eigentlich die gesammelte deutsche Journalistenschaft hier die USA aufs Korn?
    Sonst heißt es doch immer, Angela Merkel sei nun die Führerin der Freien Welt. Hat Deutschland etwa schon Sanktionen gegen die Türkei erlassen?

    • Deutschland sollte Sanktionen gegen Deutschland erlassen. Das paßt besser, Selbstkasteiung ist derzeit en vogue, der letzte Schrei sozusagen.

  24. Erdogan spielt „Game of Thrones“. Er weiß die geo-strategische Lage der Türkei zu nutzen. Den USA ist die Türkei letztlich als Partner gegen Russland (und wohl auch als Waffenkäufer) wichtiger, als ein paar Kurden.

  25. Ich hatte vor Monaten einen Artikel zu den Handlungsmöglichkeiten der USA in diesem Konflikt gelesen, und ihn dummerweise nicht abgespeichert. Er erklärte genau, warum exakt dieser Zug geschehen müßte, Rückzug der Truppen, Einrichten einer Sicherheitszone, und dann extremen, nicht-militärischen Druck auf die Türken wo nur möglich. Ich halte die Türkei nicht für autark und gut verbündet genug, um einen allumfassenden Boykott aushalten zu können. Ökonomische Daumenschrauben würden den „Sultan“ auch innenpolitisch recht schnell unter Druck setzen, wenn es denn geschickt durchgesetzt wird.

    Und um bei der Geschichte zu bleiben, auch Syrien wurde im 1. Weltkrieg verkauft, wie auch die Inder. Faisal operierte mit über 60 000 Mannen aus Syrien gegen die Osmanen, fest versprochene Unabhängigkeit von den Briten, die in der Realität in einer französischen Besatzung und Strukturierung nach französischen Interessen mündete. Nach dummen Abenteuern gegen Israel wehrte man sich dann gegen die Einvernahme durch islamische Extremisten. Dieses nicht vergehen wollende Chaos im Nahen und Mittleren Osten wurde von Briten und Franzosen geschaffen (Italien als Trittbrettfahrer), und von den USA im Wechsel von Demokraten zu Republikanern zugelassen. Der einzige Grund der Existenz der Türkei in der NATO stammt aus vergangenen Zeiten, dem kalten Krieg, aus geopolitischen Gründen, man sollte das überdenken. Wenn heute in Europa in islamistische Kindergärten, Schulen, Universitäten usw investiert wird, kann man schnell zum Konstantinopel der Neuzeit werden. Erneut richtet die Türkei ihre Blicke auf Zypern, Bulgarien, Herzegowina, Albanien und den Kosowo. Die Kurden sind nur ein Teil der sich ausbreitenden Probleme, und noch nicht einmal in Europa.

    • Mhh, mit Blick auf Ihre ersten Zeilen, wäre es doch interessant gewesen, von den USA dann auch mal zu hören, WARUM der Groß-Muftie seine (angebliche)“Schutzzone“ – welche er auch schon vor den „Flüchtlingen“ wollte, nicht in seinem eigenen Land einrichtet und statt -unberechtigt- auf fremdem Boden!??

      • Interessant sicher, aber nicht „hilfreich“, hatte doch schon Obama versäumt, die Türkei in ihre Schranken zu weisen. Die Sowjets durften in Nürnberg Deutsche noch für die Ermordung der polnischen Offiziere in Katyn anklagen, obwohl sie es selbst waren und jeder das wußte. Bisweilen überlagern Interessen die Wahrheit in einer unerträglichen Weise…

  26. Lieber Herr Spahn, wissen Sie, was statt jedweden deutschen Wortgeklingels, was die USA sollen, oder was sie wieder nicht wollen, oder wollen sollten – ich sage es Ihnen:

    Eine deutsche Bundeswehr vor Ort, mit drei Flugzeugträgern, drei voll ausgerüsteten Panzergrenadierdivisionen, einer Panzerdivision, 500 Leopard 3 Panzern, einer Abteilung der KSK für die echte, geheime Drecksarbeit, die Luftwaffe mit 150 Kampfbombern und 200 Kampfhubschraubern – und das gleiche noch mal von den Franzosen und Briten. Die müssen schon deshalb dabei sein, weil diese beiden Mächte 1917 mit der Sykes-Picot-Linie diese unsinnigen Staatsgebilde Irak und Syrien geschaffen haben und damit den Grundstein legten für den heutigen Dauerkrieg der Ethnien.

    ZWEI MONATE VORHER:

    Der deutsche Bundeskanzler, der französische Präsident, die Ministerpräsidenten Italiens und Griechenlands und der britische Premier treffen sich, am Rande einer Tagung der UN geheim zu einer Besprechung: Die Lösung der „türkischen Frage“ (ich weiß, wie diese Formulierung konnotiert ist, ich verwende sie jetzt mal trotzdem)
    Danach, wenn man sich soweit einig ist, fliegt der britische Außenminister nach Moskau und trifft dort Wladimir Putin. Nach einigen Tagen reist er wieder ab, offiziell ging es um Handelserleichterungen für die britische Industrie. Im Angebot, hinter verschlossen Türen in einem der Säle des Kremls: Ein Ende des Wirtschaftsembargos gegen Rußland und ein Hinnehmen einer Annexion der Ukraine östlich der Linie Charkow-Krim und eine Lösung für die Transnistrienfrage. Königsberg soll eine Freizone für den Handel zwischen der EU und Rußland werden.
    Im Gegenzug:
    Während die Europäer in Syrien intervenieren, besetzt die russische Armee Istanbul, und einen 20 km breiten Streifen des asiatischen Bosporusufers, die Dardanellen und die anatolische Westküste bis hinunter nach Izmir. Thrakien wird von den Griechen besetzt, denen man danach den europäischen Teil von Istanbul übergibt. Zeitgleich rücken aus dem Kaukasus die Armenier sowie als Armenier getarnte russische Einheiten nach Ostanatolien ein und besetzen, nach umfangreichen Luftschlägen gegen die türkischen Streitkräfte, Anatolien östlich der Linie Sanliurfa-Trabzon.
    Die Türken werden gezwungen, bedingungslos zu kapitulieren. In einer Folgekonferenz wird Thrakien Griechenland zugesprochen, Istanbul zu einem Stadtstaat unter EU-Verwaltung erklärt, Ostanatolien teilweise Armenien angegliedert, ein Teil wird zum Kern des neuen Staates Kurdistan (Hauptstadt: Diyarbakir) der Rest bleibt als Türkei bestehen, muß militärisch abrüsten, erhält aber umfangreiche Wirtschaftshilfen für den Wiederaufbau. Die Türken in Zypern werden zwangsumgesiedelt, das überläßt man den Griechen und Zyprioten.

    Das alles mag Ihnen den Atem verschlagen, Sie werden von Wahnsinn sprechen, vom Völkerrecht beginnen, der UN, und davon, daß wir aus der Geschichte gelernt haben sollten. Aber – das haben wir ja nicht. Dieses Szenario habe ich schnell heruntergeschrieben, ich bin mir auch nicht sicher, ob es funktionieren würde, Putin tatsächlich die Kontrolle über den Bosporus haben wollte (aber welcher russische Herrscher der letzten 500 Jahre wollte das nicht?) und es bleibt auch unklar, was die Amerikaner und Chinesen täten. Meine Vermutung: Nichts. Das größte Problem wären vermutlich die bürgerkriegsähnlichen Aufstände und Revolten der 7 Millionen Auslandstürken in Deutschland und Westeuropa.

    Was das vor allem wäre: Machtpolitik. Definieren europäischer Interessen, zu denen gehören sollte, daß Anatolien nicht länger Einfallstor des Islams nach Europa sein darf. Denn das ist es, und das nicht erst seit der Schlacht am Kahlenberg. Solange ein osmanischer Herrscher Kleinasien beherrscht, ändert sich daran nichts. Die Erdogans kommen und gehen, die Türken haben Interessen, und nicht erst Vural Öger gab zu, daß die in Wien noch lange nicht enden.

    Doch dazu müßte Europa, also die Nationen Europas, aus ihrem feigen und bräsigen Dekadenzappeasement herauskommen und wieder ihre Interessen in die eigenen Hände nehmen. Das alles wird natürlich nicht passieren.

    DAS aber ist, was WIR wollen sollten. Und nicht immer Uncle Sam weinerlich oder beleidigt erzählen, was er, 7000 km away from home, für die armen europäischen Verwandten machen sollte. Nichts hat er für uns zu machen. Wir selbst, oder wie Angela Merkel es sagte. „Wer, wenn nicht wir?“

    • Lieber Herr Hellerberger, als stets interessierter Leser Ihrer Kommentare, darf ich Ihnen versichern, dass dieser wirklich einer Ihrer schönsten ist. ???

    • Tja, wenn wir noch zu Zeiten von Prinz Eugen dem edlen Ritter und Retter von Wien leben würden, wäre dieses entworfene Tableau europäische Politk gar nicht mal reine Utopie. Überraschungen wenngleich andere Art können trotzdem kommen, nämlich dann wenn Trump Erdogan in eine Falle gelockt hat und wir in Kürze massive wirtschaftliche Sanktionen gegen die Türkei sehen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trump den türkisch/russischen Raketendeal so ohne weiteres ohne massive Folgen durchgehen lässt. Die NATO-Mitgliedschaft der Türkei ist inzwischen eh nichts anderes als ein Witz.
      Von europäischer, zumal deutsche Politik erwarte ich rein gar nichts. Drohungen, Waffenlieferungen einzustellen sind substanziell überhaupt nichts und keine Antwort auf den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei auf syrisches Staatsgebiet. Erdogan erpresst Merkel und Merkel lässt sich erpressen.

      • Das Trump Erdogan möglicherweise eine Falle gestellt hat, ist ein interessanter Gedanke. Die Einschätzung, dass Trump stets unüberlegt handelt, teile ich überhaupt nicht. Die USA sind dabei die Türkei als Partner fallen zu lassen, und die EU gleich mit.

  27. 7.) Die Türkei soll uebrigens sehr stark gegen Christen vorgehen.

  28. 1.) Der Einmarsch geht in syrisches Staatsgebiet.
    2.) Die USA halten sich dort völkerrechtswidrig auf.
    3.) Die EU kann ja übernehmen.
    4.) Die Türken in DE kriegen sie nicht raus. Im Zweifelsfall lassen die sich einbürgern.
    5.) Ein Teil der Türken in Deutschland sind übrigens Kurden. War beim angeblichen NSU übrigens genauso.
    6.) Die PKK sammelt in DE Schutzgeld.

  29. Aude pensare – wage zu denken
    Oha, Herr Spahn, Ihre Analyse in Ehren, da gehe ich mit; aber die Türken in Deutschland als Pfand und Verfügungsmasse gegen einen angehenden Diktator und möglicherweise zukünftigen Tyrannen und gegen seine zynische Drohung eine weitere Flüchtlingsflut Richtung Europa loszutreten, weitgehend nach Deutschland, die er selbst verursachen wird? Da dreht sich einem wie mir, der die deutsche Demokratie und den deutschen Rechtsstaat hochhalten möchte und humanistischen Vorstellungen nicht abgeneigt ist, der Magen um, trotz der 53 % der in Deutschland den Erdogan wählenden Türken. Und mein türkischer Dienstleister, der sich im lockeren Gespräch mehrfach von sich aus meinte für Erdogan entschuldigen zu müssen, glaubt zu wissen, das auch inzwischen in seiner türkischen Kommunitie in Deutschland sehr viele erst jetzt begriffen hätten, was sie sich mit dem Erdagon eingehandelt hätte. Sein Wort in Gottes Ohr! Aber ist dieses „Pfand“ wirklich die ultima ratio? Ich fühle mich da absolut hilflos! Na ja der deutsche, hier (noch) Lebende wird ja sowieso nicht gefragt.

  30. Aber, Aber, Herr Reichert, das sind doch keine Maulhelden. Die nennen sich Diplomaten. Klingt doch viel schöner, wenn man seine Unfähigkeit, unbequeme Entscheidungen zu treffen, mit viel Gequatsche kaschiert, sich mit halbseidenen Kompromissen zufrieden gibt, und sich dafür auch noch teuer bezahlen lässt. (Io) Aber die Realität siegt immer, aber dann geht es leider nicht den Quatschköppen an den Kragen.

  31. Niemand wagt auch nur ein Wort zur Verteidigung der US-Entscheidung.

    Ist der Blick auf Trumps Entscheidung nicht allzu sehr auf die europäische bzw. mittelöstliche Perspektive reduziert?
    Niemand sieht das Szenario aus US-Sicht.
    Oder besser, niemand hier will das Szenario aus Washingtoner Sicht sehen, weil man dann zu dem Ergebnis kommen müsste, dass es nunmehr an einem selbst wäre, konkrete, vermutlich schmerzhafte Maßnahmen einleiten zu müssen.
    Das ist nicht gewollt. Das soll unbedingt vermieden werden.

    Was schulden die USA der YPG?
    Diese Frage wird ständig gestellt. Nicht ganz unberechtigt!
    Was schuldet die YPG den USA? Nie! Warum nicht?
    Die einen verteidigen heldenhaft ihre Heimat.
    Die GIs kämpfen über 10.000 Meilen von ihrer Heimat entfernt.

    Ein bisschen einseitig, die Sichtweise, nicht wahr!?

    Was wäre die Alternative für Trump gewesen?
    Mehr und mehr GIs samt schwerem Gerät in das ewige Pulverfass Naher Osten zu werfen, verbunden mit Mrd. US-Dollar an Kosten und Soldaten, die in Leichensäcken heimkehren.

    Trumps Bitte an die EU, doch europäische Streitkräfte zur Unterstützung seines kleinen Korps nach Syrien zu entsenden, wurde mit Bausch und Bogen verworfen.
    Arrogant, beinahe!
    Daran sollten wir uns erinnern, wenn wir jetzt den Mann von unserem hohen moralischen Ross herunter verurteilen.

    Jetzt hat Trump, eine, m.M.n., „Was ihr wollt nicht, dann eben nicht,“ Entscheidung getroffen.
    Wie er das dauernd tut und stets aufs Neue nimmt man seine Ankündigungen vorab nicht ernst.

    Ständig glaubt man hier, „dass kann der Mann doch nicht machen!“, also lassen wir es einfach drauf ankommen.

    Und wie wir jetzt zum wiederholten Male sehen können:
    Doch, er kann, und er tut es!

    Und er hat den Abzug vorab angekündigt, aber die Europäer wollten sich nicht die Finger schmutzig machen und setzen auf zahnlose Vermittlungen und das obwohl allen längst hätte klar sein müssen, wie Erdogan reagieren würde.

    Erinnern Sie sich an die vollmundigen Äußerungen der EU-Politprominenz, die EU müsse sich künftig selbst auf ihre Verteidigung konzentrieren?
    Tschaa, das Ergebnis der lautstarken Beteuerungen können wir gerade live beobachten.

    Zu hoch ist eben das selbstgeschaffene, selbstverschuldete Erpressungspotenzial der Türkei!
    Und Erdogan? Reagierte prompt!

    Und nun, wieder einmal liegt das Kind im Brunnen und die EU, wird sich auf bloßen scharfen Protest verlassen und auf Trump hoffen, dass er seine Entscheidung noch einmal rückgängig macht.

    Aber Trump ist ein Volkstribun und seine Entscheidung zum Abzug aus dem nahen Osten kam in der Bevölkerung der USA ausgemacht gut an.

    • @ II Jolly

      Mit Ihren Ausführungen bin ich mehr als einverstanden.

      Präsident Trump hat im Wahlkampf eine Neuausrichtung der US Politik versprochen. Auch das hat ihn ins Weiße Haus gebracht. Für ihn sind amerikanische Interessen Grundlage für sein Handeln. Die Verstrickung in nicht enden wollende Kriege wird er beenden. Das wird für manche Betroffenen schmerzhaft werden.

      Regimewechsel und Demokratisierung anderer Völker stehen nicht auf seiner to-do-list.

      Die großen Herausforderungen für die USA sind China und Russland. Trump würde sicherlich gerne Russland an seiner Seite gegen China sehen. Dazu muss er aber zunächst die Schlacht gegen die DemokRats siegreich beenden…

    • Zitat: “ Was schulden die USA der YPG?
      Diese Frage wird ständig gestellt. Nicht ganz unberechtigt!
      Was schuldet die YPG den USA? Nie! Warum nicht?
      Die einen verteidigen heldenhaft ihre Heimat.“

      > Mhh, WARUM denn „verteidigen die Kurden u. YPG/PYG heldenhaft ihre Heimat“??

      WAR es nicht Bush Junior der mit seine Lügengebilde in den Irak unberechtigt einmaschiert ist, dabei Sadam entfernt hat und das dann durch die lange amerik Anwesenheit der Irak völlig instabilisiert wurde? Was dann wiederum Grund dafür war, dass sich der IS nach den Abzug der USA zuerst im Irak und dann auch in Syrien ausbreiten konnte??

      WER war also Schuld daran, dass der IS dann auch im irak. Kobane einfallen konnte und somit die Kurden gezwungen hat sich lange Zeit als ERSTE u. ALLEINE „heldenhaft zu verteidigen“(während übrigens Erdowahns Panzer u. Soldaten vor der türk Grenze aufgereiht nur Schadenfroh zugeguckt haben und der IS sogar von den NATO Partner Türkei mit Waffen beliefert und deren Allah-Fanatiker auf türk Boden versorgt u. untergebracht wurden)?

      Auch wenn Trump nicht der Verurascher dafür war, dass sich der IS zuerst im unstabilen Irak und dann auch in Syrien ausbreiten konnte. Doch die USA war es schon. Und -auch- von daher hätten die USA bzw Trump mindestens einen Weg finden müssen, der diese Kurden vor dem größenwahnsinnigen Groß-Muftie geschützt hätte. WOBEI dies in gewisser Weise auch für Deutschland und die EU gilt, da diese Kurden auch Deutschland und die EU vor den Allah-Fanatikern beschützt haben.

  32. Volle Zustimmung
    es ist erbärmlich,wie untertänig sich D,EU und die sonstigen Nato-Partner verhalten.
    Die Muslimbruder-Türkei hat weder etwas mit der EU(noch viel weniger als Anwerter),denn in der Nato zu suchen(diese sollte man ohnehin auflösen)
    Merkel bekommt es hin,das D und die europäischen Staaten demnaechst vor riesigen Problemen stehen, waehrend Sie auf den UN-Stuhl hofft…und ansonsten Ihre garantierte Politikerrente verfrisst

  33. Ach, Herr Spahn, kehren wir doch besser vor der eigenen Haustür und tun, was wir selbst beeinflussen können. Sobald der Sozialstaat für Ausländer abgeschafft ist, werden die anderen europäischen Länder nachziehen und wir werden keine weiteren Menschenmassen befürchten müssen. Kein Erdogan wird uns erpressen können. Kein Mensch möchte mehr zu uns. Dann werden sie dort in der Region vielleicht gewzungen sein, ernsthaft über Frieden nachzudenken. Das ganze Elend seit 2015 kann man so mit einem Schlag beenden.

  34. Respekt, lieber Herr Spahn! Auf einen groben Klotz ein grober Keil – genau richtig. Diktatoren bzw. „Islamfaschisten“ reagieren auf nichts anderes.
    Appeasement – also die Politik des ständigen Nachgebens hat gegenüber rücksichtsloser expansiver Machtpolitik noch nie funktioniert. So viel sollten Regierungen eigentlich aus der Geschichte gelernt haben. Aber welcher Politiker ist schon lernfähig? Einfach deprimierend … Mir tun die armen Kurden unendlich leid.

  35. Warum erwarten eigentlich immer alle, daß die Amerikaner den Weltpolizisten spielen? Deren Fehler war es, seit dem 2. Weltkrieg ständig zu versuchen, den Kommunismus in Schach zu halten. Dafür haben sie irrsinnige Summen ausgegeben. Bei uns wird hingegen wird seit Jahrzehnten das ganze Bruttosozialprodukt ohne Gegenleistung in die Unterschicht gepumpt. Und jetzt erwarten alle, daß Trump weiterhin den Müll seiner von der Rohstoffindustrie gekauften Vorgänger zusammenkehrt, auch wenn er sich aus seiner Sicht besser um die Chinesen kümmert.
    Dabei wäre es ganz einfach: Sozialstaat bei uns drastisch zurückfahren, die hierher Eindiffundierten militärisch ausbilden und in ihre Länder zu deren Verteidigung zurückschicken. Und dem Sultan vom Bosporus ebenfalls seine Leute zurücksenden. Dann können sich die da unten alle kloppen. Unser Bier ist es aber nicht mehr. Und nach dem Amerikanern braucht man auch nicht mehr scheinheilig zu rufen.

    • Bisher sind es die Amerikaner,die ihre Sicht der Demokratie in der Welt verbreiten wollen..oder wollten. Das Interesse hat sich lediglich nach Südostasien verschoben. Das hat aber nun nichts mit der devoten Haltung gegenüber dem Prächtigen vom Bosporus zu tun, die besonders die Deutschen an den Tag legen. Wir hätten die Macht, diesen Mann auf seine wahre Größe zurecht zu stutzen.

    • Das könnte unserer Bier aber werden, sogar schneller als es unseren Totalversager lieb ist.
      Nee, die Amis haben die Kurden wirklich verraten, und das sogar von Trump. Vielleicht sogar deshalb ist für mich einfach unverständlich. Er braucht die Kurden ja nicht in sein „Herz“ zu schließen, aber ein bisschen Fairness sollte schon sein. Gerade bei Islamfaschisten, über unsere Pappnasen schweige ich lieber.

      • @Ecke: Richtig!

        > Und um es hier nun kurz nur zu sagen:
        Es war zwar nicht Trump, doch WER hat denn dafür gesorgt, dass aufgrund von Lügen -unberechtigt- im Irak militär einmarschiert wurde, dann auch Sadam beiseitigt wurde und dadurch der ges. Irak immer unstabiler wurde? Was wiederum dafür Grund war, das sich der IS zuerst im Irak ausbreiten konnte und die Kurden sich dann -vorerst OHNE jegliche Hilfe- im irak. Kobane zur Wehr setzen mußten?
        Richtig, es war die USA unter Bush Junior zbd nicht Trump. DENNOCH waren es die USA die den Irak instabilisiert haben und weshalb sich der IS dort zuerst ausgebreiten konnte und die Kurden u. YPG/PYG zum Kampf gezwungen haben.
        Deshalb wäre es meiner Meinung nach auch das mindeste gewesen, wenn nun die USA bzw Trump einen Weg gesucht hätten, der diese irak u. syr. Kurden vor dem türk Groß-Muftie geschützt hätte.

  36. Man sollte bei Allem nicht vergessen, dass die USA Atomraketen, Flugzeuge und Menschen in der Türkei auf einem Gelände hat, dass gleichzeitig auch vom türkischen Militär genutzt wird. Die USA denk in diesem Fall u.U. zuerst an die Sicherheit der eigenen Waffen und Soldaten.

    • Richtig!

      > Als die Kurden/YPG damals in Kobane gegen den IS gekämpft und diesen dann auch immer weiter zurückgedrängt haben, und als die USA dann auch endlich die Kurden aus der Luft unterstützt haben, da durften die USA lange Zeit nicht mal die naheliegenden türk Militär-Flughäfen nutzen und es mußte erst sehr lange verhandelt werden weil es dem Groß-Muftie nicht gefallen hat, dass den gegen fen IS kämpfenden Kurden per Flugzeuge geholfen wird.

  37. Die USA können nicht nur Huawei ausser Gefecht setzen sondern auch ganze Länder…die USA mit ihrer Software Innovationskraft haben die Weltwirtschaft unter Kontrolle…auch in der Kernenergie geht ohne die USA/Lizenz Nichts. Die Russen sind das einzige Land, das in den Zeiten des kalten Krieg eigene Innovationen angestrebt hat…wenn auch nur im Militärbereich…bzw Raumfahrt und der Kernenergie.
    Ausser Tourismus hat die Türkei nichts hervorgebracht…eigene Innovationen.. Wissenschaft, Wirtschaft… Fehlanzeige bei der Türkei und im Rest der Welt schaut’s nicht viel besser aus.

    • Was wollen sie jetzt von mir?!
      Ich hab dich geschrieben, dass Russland neben den USA in der Kernenergie selbständig und innovativ sind…und die Welt der Software hat die USA schon lange erobert. Schauen sie sich Mal den Bauteilkasten der westlichen Kernkraft Werke an…und die Russen Kernkraft Werke werden gerade alle mit dem westlichen Sicherheit Bauteilen/Software ausgerüstet. Framatome ist da die treibende Kraft in Russland und Osteuropa. Und so kommt auch US Bauteile in russische Kernkraftwerke…einfach Mal die Zollbestimmungen der USA, EU durchforsten..was die alles als Bedingung stellen!

      • @igor ist weit weg
        War’s das schon?! Kein sachliches Kommentar auf meinen etwas emotionalen Kommentar?!
        Die Rechtschreibung war nicht perfekt, weil ich den Kommentar zwischen Rasen mähen und Hecken schneiden geschrieben habe.

  38. „Wie schon 1923 in Lausanne, als den Kurden der bereits zugesagte, unabhängige Staat über ihre Köpfe hinweg durch die Vertragsmächte gestohlen wurde.“
    Ich dachte das Konzept mit Volk und Staat sei nationalistisch, wir sind alle Menschen, die Menschenrechte sind universell, Grenzen sind böse.

    Ich hoffe Trump macht ernst und zwingt die Türkei wirtschaftlich sich an die bestehenden Grenzen zu halten. Um mit Victoria Nuland zu sprechen: „Fuck the EU“

  39. Man fragt sich wirklich, wie dieses Opfern des kurdischen Verbündeten der USA, der die Hauptlast im Kampf gegen den IS getragen hat, auf dem Altar türkischer imperialer Machtansprüche weltweit von Alliierten der Amerikaner aufgenommen wird und welche Rückschlüsse für die zukünftige Bündnisaussichten mit diesem wankelmütigen „Partner“ gezogen werden.
    Trump will einerseits aus der Nummer seiner Vorgängerpräsidenten heraus und weltweites Engagement herunterfahren. Unweigerlich werden andere in die entstandene Lücke geostrategisch/politisch eintreten. Die EU-Europäer werden es nicht sein.

  40. Als Verschwörungstheoretiker müsste ich annehmen, dass Putin Trump die fatale Rückzugs-Entscheidung eingeflüstert oder befohlen hat. Die Druckmittel hat der ehemalige KGB-Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Hand, seien es Videos aus Moskauer Hotelzimmern oder Unterlagen über Trumps Geschäfte mit russischen Businessmen, die Mueller noch nicht zur Verfügung standen.

    Es ist aber auch gut möglich, dass das stabile Genie (Trump über Trump) alleine darauf gekommen ist. Nach dem Scholastiker Wilhelm von Ockham ist immer die einfachste Erklärung (in diesem Fall Beklopptheit) die wahrscheinlich richtige.

    Jedenfalls haben jetzt erstmals türkische Natosoldaten auf amerikanische Natosoldaten geschossen. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis Erdogan den Anschluss an die russische Interessensphäre sucht. Putin wird ihn mit offenen Armen empfangen.

  41. Die Freundlichkeit der USA gegenüber der Türkei ist unverständlich, da doch erst vor Kurzem Erdogan ein komplettes Raketenabwehrsystem in Russland gekauft hat und eben nicht ein amerikanisches. Was will Erdogan denn damit abwehren? US amerikanische Raketen? Russische könnens ja wohl nicht sein, dafür ist deren Lieferung ganz sicher „gegen Mißbrauch geschützt“. Also was soll der Wahnsinn? Bitte um Erklärung? Was hat Erdogan überhaupt noch in der Nato zu suchen und überhaupt auch noch in Europa.
    Gegen Europas Raketen braucht er keine Abwehr, denn die sind entweder nicht vorhanden, defekt oder aus Pappe. Die beste Waffe, die Erdogan hat sind die Migranten, mit deren „Transfer“ er beliebige Summen und Gefälligkeiten von der EU erpresst.

    • @ Diogenes
      Denkanstoß:
      Zahlreiche in die Nato-Strukturen eingebundene, hohe türkische Militärs flohen nach dem Missglückten Putsch 2016 nach Europa und fanden Asyl nicht nur in Deutschland.
      In die Natostrukturen eingebundene Kampfflugzeuge bomberdierten das türkische Parlament, Kampfhubschrauber beschossen Ziele in Istanbul.
      Zur Erinnerung:
      Türkei Nato-Beitritt 1952
      Erster Putsch 1960
      Eingriff des Militär ohne unmittelbaren Putsch 1971
      Zweiter Putsch 1980
      Missglückter Putsch 2016
      Erdogan möchte einfach auch mal ruhig schlafen und beschafft aus Russland S-400 Flugabwehr Raketen.

    • Israelische Kampfjets würden mit einem Patriot-System wohl auch nicht zu knacken sein. Schätze ‚mal, daß die mit der S400 Probleme bekommen könnten. Inwieweit Putin ihm da in die Suppe spucken würde, bleibt offen.

  42. Zwei Fragen sind entscheidend:
    1. Braucht jemand Sie?
    2. Fürchtet jemand Sie?
    Wer hier zweimal nein sagt, kann weg.
    Für die Kurden im Grenzstreifen von Syrien gilt das. Und da auch Putin keine Einwände hat müssen sie weichen oder den Kotau machen. Is‘ wie immer, Herr Spahn, nich‘ aufregen. Einer muß sie ja haben, die Arschkarte.

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