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Türkische Staatsgewalt gegen deutsches Wappen

Wenn ein Stadtwappen zur Gefahr für die türkische Einheit wird

von Gastautor

05.10.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Deutsche Fußballfans aus Mönchengladbach durften in Istanbul ihre Fahne nicht ins Stadion mitnehmen, weil sie das Stadtwappen zeigte: mit einem Kreuz. Die Botschaft ist politisch und betrifft auch die Integration in Deutschland.

Donnerstag Abend. Tag der Deutschen Einheit, 3.10.2019. Borussia Mönchengladbach muss in der Europa-League in Istanbul antreten. 

Die meisten Fans bringen die Symbole und Farben ihres Fußballvereins mit in die Türkei. Doch einige Fans aus Deutschland haben auch das Stadtwappen von Mönchengladbach dabei. Irgendwie hat „Borussia Mönchengladbach“ ja auch ewas mit der Stadt Mönchengladbach zu tun. Doch „skandalöserweise“ enthält dieses „ketzerische“ Stadtwappen tatsächlich ein Kreuz. Das ist für den türkischen Staat zuviel. Er mag religiösen Symbole in der Öffentlichkeit nur, wenn sie muslimisch sind. Obwohl die Fans von Borussia das Stadtwappen höchstwahrscheinlich in keinster Weise aus bekenntnistreuen-missionarischen Gründen hissen wollten. 

Doch die Polizei geht mit aller Staatsgewalt konsequent gegen dieses skandalöse Stadtwappen vor. Die Fans durften es nicht mitnehmen ins Stadion. 

Dieser Zwischenfall deutet leider darauf hin, wie es um die Religionsfreiheit und Kulturfreiheit in der Türkei bestellt ist: Das 90-minütige Aufhängen des Stadtwappens von Mönchengladbach überschreitet in einem Fußballstadion im vermeintlich toleranten Istanbul die Toleranzschwelle! 

Wir können nur ahnen, wie es den türkischen religiösen Minderheiten ergeht, die länger als 90 Minuten in der Türkei leben. Kein Wunder, dass ihre Zahl in den letzten 100 Jahren rapide abgenommen hat. In Istanbul zählten sich 1920 noch 40 Prozent der Bevölkerung zu den Christen und gut über 20 Prozent zu den Juden. Heute liegt der Anteil beider Religionen in Istanbul unter 1 Prozent. Ihre Anhänger mussten mehr ertragen als die Fans von Borussia Mönchengladbach. 

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Als ich 2018 in der Türkei verschiedene christliche Kirchen besucht hatte, wurde ich streng darauf hingewiesen, dass ich in der Öffentlichkeit als Pfarrer kein „Collarhemd“ tragen dürfe. „Collarhemden“, das sind diese schmucklosen Hemden mit einem kleinen weißen Streifen am Hals, die den Träger als christlichen Geistlichen kennzeichnen. Wer so ein Hemd in der Öffentlichkeit trägt, der könnte schnell Bekanntschaft mit der türkischen Polizei machen. 

Ist es zuviel von den Muslimen in Deutschland erwartet, wenn ich mir da gerade von Ihnen mehr Engagement für die Religionsfreiheit in muslimischen Ländern wünschen würde? 

Wenn Muslime es in Deutschland als selbstverständliches Recht genießen dürfen, ihre Religion frei zu leben und auch äußerlich zeigen zu dürfen, dann wundert es mich, dass diese Muslime aus Deutschland sich nicht für die christlichen Minderheiten im islamischen Kulturkreis einsetzen. Eine deutsche Türkin, die hier in Deutschland ihren Hijab ohne Angst vor der Polizei tragen darf, sollte die nicht politisches Engagement dafür zeigen, dass Christen in der Türkei ein Collarhemd tragen dürfen? Oder ist Religionsfreiheit im Islam nur eine Einbahnstraße? 

Vielleicht aber ist der Einsatz für die Religionsfreiheit wirklich zuviel von einigen Muslimen erwartet. Etwa wenn es im Koran Stellen gibt, die dahingegend interpretiert werden können, dass der muslimische Prophet Jesus gar nicht am Kreuz gestorben sei. Die ganze Geschichte mit dem Kreuz sei also lediglich eine christliche Fälschung, die erst wieder durch den göttlichen Koran korrigiert wurde. Sure 4,158: „Sie haben ihn nicht getötet, mit Gewissheit nicht. Vielmehr hat Gott ihn hin zu sich erhoben.“ 

Für solche Muslime wirken selbst kleine Dinge wie ein Stadtwappen im Fußballstadion als Angriff auf die Wahrheit. Und dann muss nach dieser Logik die Wahrheit des Islam verteidigt werden – gegen alle zerstörerische Religionsfreiheit. 

Vielleicht aber sind die Vorfälle mit dem Mönchengladbacher Stadtwappen im Lieblingsfußballstadion von Erdogan nicht nur religiös, sondern vor allem politisch zu verstehen: Gegen alle ethnischen und politischen Differenzen in der Türkei soll die nationale Einheit des Landes in dem EINEN muslimischen Glauben gerettet werden. Abweichler und abweichende Symbole stören da nur. 

In diesen Sinne betont Erdogan in seinen Reden immer wieder: „Wir sind Türken. Denn wir sind die Türkei. Denn wir sind das türkische Volk. Denn wir sind Muslime.“ Religion als Kitt des Nationalismus. Religionsfreiheit zerstört diesen Kitt nur. 

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Homophobe Gewalt steigt, eine Tätergruppe wird verschwiegen
Wenn am Tag der deutschen Einheit 2019 in der Bundesrepublik viel über Integration politisiert wird, dann stelle ich mir die Frage: Wie sollen sich Menschen bei uns integrieren, die unsere Stadtwappen und unsere Kultur als Gefahr ansehen? Als eine Gefahr, vor der man sich selber und andere schützen muss. Wie sollen sich Menschen bei uns integrieren, die sogar aus Gewissensgründen große Vorbehalte gegenüber unserer Kultur haben? Oder sind wir Deutschen so naiv zu meinen, die Mentalität der Staatsgewalt im Fußballstadion von Istanbul hätte gar nichts mit den Türken in unserem Lande zu tun? Manchmal wird mir der Begriff Integration zu locker und leicht in den Mund genommen. So sagt der Papst: „Die Antwort auf die Herausforderung der gegenwärtigen Migration lässt sich in vier Verben zusammenfassen: Aufnehmen, schützen, fördern und integrieren.“ Scheint ja irgendwie alles kein Problem zu sein mit der Integration, wenn man nur will.

Vielleicht würde ein Abend im Fußballstadion von Istanbul dem Papst die Augen öffnen. Zum Glück nicht immer, aber doch in einigen Fällen ist Integration eben nicht ein klerikaler Kuscheltraum am humanistischen Kaminfeuer. 

Immer wieder verhalten sich Kulturen zueinander wie Fuchs und Gans. Und haben sogar ihre inneren Gründe dafür, selbst wenn diese Gründe Außenstehenden nicht einleuchten. Manchmal ist die eine Kultur Fuchs und die andere Gans. Manchmal ist es genau umgekehrt. Aber wie herum es auch sein mag, kann man nicht einfach zu Fuchs und Gans sagen: „Jetzt geht mal gemeinsam in einen Stall, integriert euch und seid ganz lieb miteinander.“ 

Von Pfarrer Achijah Zorn

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26 Kommentare

  1. Und deswegen muss die Tuerkei dringend in die EU. Wir holen doch auch sonst jedes Problem zu uns nach Hause – und das ist ein fettes.

  2. Ein Land, welches mit seinen christlichen Symbolen selbst nicht mehr viel anfangen kann, die wahre Bedeutung dieser Symbole oft gar nicht mehr kennt, ja sogar verleugnet und bekämpft, braucht sich darüber nicht so aufregen.

  3. Zunächst möchte ich meinen Respekt für den Artikel von Hr. Zorn zum Ausdruck bringen; lange nichts mehr so Treffendes von einem Geistlichen gelesen. Die Forderungen an die in Deutschland lebenden Muslime und an die eigenen Reihen in der Kirche sind beileibe nicht umfassend genug. Es verbietet sich, den politmedialen Komplex als dauertreibende und „erziehende Kraft“ schlicht auszulassen.
    Pfarrer Zorn darf keinen weißen Hemdkragen tragen, das Stadtwappen von Mönchengladbach weder als Fahne hängen noch auf der Kleidung getragen werden. Hier zerbrechen sich die Nation, das Volk oder politneudeutsch die länger hier lebenden (m/w/d) die Köpfe, ob und in welchem Ausmaß bereits Mädchen in der Grundschule Kopftuch tragen dürfen. Bei Erwachsenen ist dies bereits kein (politisches) Thema mehr und voll durch die freie Religionsausübung gedeckt.
    In der Grundschulklasse meines Sohnes verlangt ein muslimischer Vater völlig selbstverständlich, dass zu Feiern keine Gummibärchen mitgebracht werden, ein muslimisches Mädchen fährt aus religiösem Hintergrund nicht mit ins Landschulheim.
    Die Dezimierung (oder treffender Ausrottung) der Christen im Gebiet der heutigen Türkei wird kaum thematisiert (Bevölkerungsanteil: 20% Christen Anfang des 20. Jhd, heute 0,2%, -99%); ebenso wenig jahrzehntelanges Anwachsen sich nicht integrierender Parallelgesellschaften in Deutschland.
    Wer dennoch die Probleme und schleichende Islamisierung anspricht und alle Vorhersagen eintreffen, wird umfassend geächtet und muss sich gegen einen Parteiausschluss wehren – Hr. Sarrazin lässt grüßen.
    Was macht der politmediale, toleranzbesoffene Komplex in Deutschland? Er bekräftigt unablässig, dass der Islam mit allen seinen Facetten zu Deutschland gehört, formuliert keine eigenen Interessen, toleriert Forderungen islamischer Verbände und setzt keine ersichtlichen Grenzen. Stattdessen scheint die Gier und Forderung nach noch mehr Toleranz unersättlich.
    Deutschland hat fertig! (in Anlehnung an Hr. Trappatoni)
    Der Verein plant übrigens eine Beschwerde bei der UEFA. Eine für mich passende Antwort und ein deutliches Zeichen an die türkische Regierung wäre das Finale der Champions League eben nicht wie geplant in Istanbul (30.5.2020) stattfinden zu lassen sondern in einem anderen europäischen Land.

  4. »Manchmal wird mir der Begriff Integration zu locker und leicht in den Mund genommen. So sagt der Papst: „Die Antwort auf die Herausforderung der gegenwärtigen Migration lässt sich in vier Verben zusammenfassen: Aufnehmen, schützen, fördern und integrieren.“«
    Das ist mal ein guter Witz vom Gottesvertreter! So wie die 12 Mann, die im Vatikan aufgenommen wurden? ( siehe: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ein-jahr-danach-was-machen-die-fluechtlinge-im-vatikan-14973402.html ) – ich hätte die Zahl gerne fett geschrieben, geht hier leider nicht! Das ist Gutmenschentum in übelster Form! Von anderen grenzenlose Aufnahme fordern und selber mal gerade eine Handvoll als „Vorzeige“flüchtlinge aufnehmen! DAS nenne ich mal Glaubwürdigkeit!
    Wer noch in die Türkei reist und glaubt, das wäre eine Selbstverständlichkeit, dass er auch wieder nach Hause kommt, ist entweder blöd oder strunznaiv oder eventuell auch beides. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, sagt der Volksmund (oh! Darf man „Volks“-mund noch sagen, oder ist das schon rääääächtz?) Wann werden wohl die ersten Strandurlauber festgenommen und inhaftiert wegen kleinlich konstruierter Nichtigkeiten?
    Jetzt war es nur aggressives Verbieten der Stadtfahne, wobei die Fans ja wohl auch direkt angegangen wurden. Was kommt als nächstes? Das fehlende Kopftuch mit Verbot der Ausreise? Bis auf den Zeitrahmen, auf den ich mich nicht festlegen würde, wäre ich glatt bereit zu wetten! Das kommt, so sicher wie der nächste Sommer!!!

  5. Dieses Land mit seinem amtierenden Mehltau ist zum Gespött der gesamten Welt gemacht worden. Auf dem noch eigenen Territorium spielt sich der Anführer aller Türken selbstherrlich, begleitet vom eigenen Wachpersonal mit Sonderrechten herrisch auf und demütigt die Vertreter der hiesigen Regierung. Nebenbei lässt der das Erpressungspotential „Migranten“ aufmarschieren und Horst kriecht zu Halbmond mit noch mehr Euronen im Gepäck. Der Ober Musel führt vor, seine 5. Kolonne folgt und denen, die schon länger hier wohnen wird das einst eigene Land genommen. Man braucht nur durch die Städte gehen, allerorten ist die Veränderung mit Händen greifbar. Der alte Setzei Song „Koffer packen“ erfüllt sich nun in hier und heute.

  6. Wie sagte doch gestern ein Sportreporter:
    „ 1:1 – war doch ein schönes Spiel! Was
    soll die Aufregung wegen einer
    Fahne!“
    Ja, liebe Christen, immer
    schön den Ball flach halten und die
    Kreuze verstecken! Das Spiel ist auuuuuus!
    Deutschland hat verloren! Herr Erdogan
    ist Weltmeister!
    In der bunten Welt von Morgen ist
    leider kein Platz mehr für Euch!

  7. Die strenge Trennung zwischen Religion und Staat durch Atatürk wurde von Erdogan konsequent aufgehoben. Die Türkei ist heute zuerst islamisch und dann demokratisch.
    Und wenn Ihre Kirchenoberen z.B. auf dem Tempelberg die Kreuze ablegen als Zeichen von was auch immer, so wird das in der islamischen Welt als Zeichen der Schwäche gesehen!Es gibt den Vorherrschaftsgedanken im Islam Insofern ist es aus islamischer Sicht konsequent, Fahnen mit christlichen Symbolen zu unterbinden ohne größere Empörung erwarten zu müssen.Und da unser unterirdische Kardinal Marx ja auch mit dem Begriff „christliches Abendland“ nichts anfangen kann, verstärkt er das aktiv.Die Fahnennr. von Istanbul ist mir relativ egal. Das ist eben fremdes Staatsgebiet und bei der Frage des Protestes geht es nur um Politik und Wirtschaft. (Pecunia non olet) ABER was Ihre Kirchenfürsten und – fürstchen hier bei uns so treiben, bringt mich auf die Palme!!!! Ihr seid unsere wahren Totengräber!

    • die Türkei ist erstens türkisch, dann muslimisch, dann traditionell und dann vielleicht demokratisch. Aber nur dann wenn die Tradition, der Islam oder das Türkentum nicht dagegenstehen. Also eigentlich steht eh nur das Türkentum gegen alles.

  8. Tja Herr Pfarrer, Ihre göttliche Deutung die „Religionsfreiheit zerstört den gesellschaftlichen Kitt in der Türkei“ stimmt schon. Ihre Deutung lässt sich aber auch 1:1 auf Deutschland übertragen. Ihre Fürsprache und Fürbitten in Ehren, aber was Sie mit ziemlich sanfter Stimme beschreiben, endete für viele schon mit dem Tod.

    Frau Prof. Oriana Fallaci: „Das Schlimmste steht uns noch bevor“.

    Warum mahnen Sie nicht deutlicher. Was auf uns zukommt, steht doch in Ihrer Bibel, im Koran übrigens auch. Ein Boot zu kaufen, wie Bedford-Strohm, macht da wenig Sinn.

  9. Zitat: „Oder ist Religionsfreiheit im Islam nur eine Einbahnstraße?“

    > Mhh, im Großen u. Ganzen betrachtet und aus Sicht des Islams und der Moslems bin ich der Meinung; JA! Und wenn dann auch noch Geistliche auf Auslandbesuch unterwürfig und anbiederisch ihr Kreuz ablegen/-nehmen, kann man als Christ erst Recht nicht erwarten anders behandelt zu werden.

    2.) Und was die s.g Integration von Moslems in Deutschland betrifft, da bin ich jeden Tag mehr der festen Meinung, dass es Kulturen gibt die einfach nicht zusammen passen. DENN genauso wie man zB auch nicht einfach zwei unterschiedliche Menschen nehmen und denen befehlen kann nun lebt mal brav zusammen, kommt miteinander aus und liebt euch, so kann man dies erst Recht nicht von ganzen und völlig unterschiedliche Kulturen erwarten.

    Auch wen es natürlich Ausnahmen gibt, doch insg gesehen werden vor allem islam. geprägte Kulturen nie in unserem s.g Westen angekommen und es wird nie Gemeinsamkeiten zwischen den Moslems und den Westen bzw „Wessis“ geben. Angefangen bei dem muslim Töchterchen auf die selbst ihr kleiner/jüngerer Bruder aufpaßt und zu bestimmen hat und die nur einen Moslem ehelichen darf. Und auch zu beobachten auf den Schulhöfen, wo sich spätesten ab der 3. oder 4. Klasse die heranwachsenden muslim Schüler abnabeln und unter sich bleiben(und dann auch sehr gerne westl geprägte muslim Schüler mobben).

    Übrigens, mal anbei gesagt:
    WAS ich bisher vermisse und was mich in gewisser Weise wundert, ist, dass ich noch nie eine Doku oder Studie gesehen habe wo Moslems intensiv befragt wurden WARUM sie überhaupt in Deutschland sind, WAS ihnen an Deutschland gefällt und WARUM sie nicht in die Türkei zurückgehen und statt dessen hier bleiben?

  10. Wir brauchen eine Eiszeit zwischen denen und uns – dann wird es auch wieder kühler draußen.

  11. Und übrigens, sehr geschätzter Herr Pfarrer Achijah Zorn: Es gibt so ein Sprichwort, „wie es in den Wald hineinschallt, so hallt es heraus“. Das weise Wort gilt auch für Anbiederungen. Wenn man sich klein macht und duckt, also von „muslimisch“ schreibt, wo es nach hergebrachter Sitte „moslemisch“, „islamisch“ oder – am treffendsten – „mohammedanisch“ lauten sollte, verlangt man nachgerade nach Erniedrigung und „mehr“.
    Es gibt überhaupt keinen Grund, sich den sprachlichen Wünschen der Mohammedaner zu beugen. Da das mittlerweile aber nahezu flächendeckend erfolgte, gelüstet es denen natürlich nach der nächsten Scheibe der Salami.
    Wehret den Anfängen!

  12. Fußball ist immer ein guter Indikator für die „große“ Politik. Damit meine ich weniger das pc-nacheilende Getue des DfB (das auch) oder das Gewäsch des Sportministers, sondern Vorfälle wie der im Artikel.
    Oder, wenn Türken ihre Türkeifahnen in deutschen Stadien wehen lassen – sagt sehr viel aus zum Thema Integration und Doppelpass. Das betrifft übrigens längst nicht mehr nur den Rasenballsport (durchaus doppelsinnig gemeint).
    Ich weiß nicht mehr genau, ich mein es sei Basketball gewesen, wo es Türken (alle super integriert…) es in Berlin hatten krachen lassen.

    Zum konkreten Fall: Man sollte drüber nachdenken, was Vereine eines überwiegend in Asien liegenden und orientalisch orientierten Landes wie die Türkei in der Europaliga zu suchen haben.
    Und nun komme man mir nicht mit Israel! Das ist ein sicher nicht ganz leicht zu beurteilnder Fall, gehört aber insgesamt ganz zweifellos zur „westlichen Welt“, auch wenn es zu 100% nicht in Europa liegt. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.
    Ganz abgesehen davon glaube ich nicht an dauerhaften Zusammenhalt der Türkei. Nach Erdogan könnte das Land auseinanderfliegen. Was dann noch vom laizistischem Geiste Atatürks übrig ist, wird sich ganz im Gebiet Konstantinopel und antikem Kleinasien zusammenfinden, der Rest im Hinterland untereinander und mit Kurdenstämmen eine Art „Afghanistan“ spielen, so wie sie es heute schon in NRW und Berlin tun (man sollte die allesamt ausbürgern und abschieben).
    Der europäisch orientierte Teil, also die ohne Kopftuch, aber mit Bier, könnte dann ja gern in Europa mitmachen.

  13. „Wir sind Türken. Denn wir sind die Türkei. Denn wir sind das türkische Volk. Denn wir sind Muslime.“ – Das ist der Unterschied zur BRD: Man identifiziert sich, man bekennt sich, man hält zusammen. – Eigenschaften, welche bei unserer Regierung Allergien auslösen.

    • GNBOCA
      Es geht nicht nur um Identifikation. Mir ist es egal, ob die deutsche Regierung eine Allergie bekommt, weil ich mich mit meinem Land identifiziere. Ich kriege Pickel vor Wut, wenn ich gezwungen werden soll, alles, was aus einer fremden Kutur und/ oder Religion hier ausgelebt wird, tolerieren soll, möglichst sogar gut finden soll. Die hiesigen Gutmenschen erwarten, dass ich in einem fremden Land deren Sitten und Gebräuche anpasse, aber diese Erwartung gilt eben nicht für die Fremden in Deutschland. Es geht mMn ganz schlicht um Respekt vor dem Anderen, dem Andersdenkenden, dem Andersgläubigen etc.
      Aber wie sollen die Fremden auch vor uns Deutschen Respekt haben, wenn nicht einmal die deutsche Regierung und deren Entourage Respekt vor dem eigenen Volk hat. Einem Volk, dass bisher jeden politisch verursachten Mist überwiegend schweigend mitträgt, muss man vielleicht ja auch nicht respektieren.

      • Gestern las ich, daß der deutsche Nationalfeiertag am 3.Oktober 2019 zur Gänze ohne Nationalfahnen auskam (vermutlich bringt nicht nur die Hymne eine gewisse Frau (?) zum Zittern.) Das ist gewiß einmalig auf der Welt. Bravissimo! noch ein Weltmeistertitel oder Guinessbuch-Eintrag.
        Das türkische Fahnenmeer, als Erdogan NRW besuchte, **… Warum soll uns irgendein anderes Volk noch ernstnehmen? Und die Orientalen, die es meist zu mehreren gegen Schwächere unternehmen, treten Deutschland gerne noch ein paarmal gegen den Kopf.

  14. Ja wo sind denn unsere dampfplaudernden Politiker und sonstigen Gutmenschen, wenn es um den Kampf gegen Rassismus geht? Übt hier einer nur eine vorsichtige Kritik am provozierenden auftreten von Muslimen, sind sie sofort alle da, werden Kerzenreihen aufgestellt, Konzerte in nullkommanichts aus dem Boden gestammpft.

    Sie alle müssen sich fragen, wo ihr Wille ist, unsere christlichen Wurzeln zu verteidigen.

    Frau Pfarrerstochter Merkel – wir hören?
    Herrr Grönemeyer – in London nichts davon gehört?

  15. Ach Herr Zorn, Sie sollten sich an die Worte von Kemal Atatürk anlässlich der Staatsgründung im Jahr 19523 erinnern. Danach dürften Ihre Unklarheiten beseitigt sein. Er sagte: Diese absurde Gotteslehre von einem unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver der das Leben vergiftet.

  16. Ich sehe in der Geste vor allem demonstrative Verachtung. Die erniedrigen die „Christen“ und ihr Kreuz, für das so viele gestorben sind, einfach weil sie es können. War nicht Seehofer gleichzeitig in der Türkei, um nach Erdogans Anziehen der Daumenschrauben die nächste Ladung Schutzgeld abzuliefern? Hat der irgendetwas zu dieser Demütigung gesagt, die natürlich auch ihn treffen sollte?

    Würden Sie Menschen respektieren oder gar fürchten, die sich jahrelang von Ihnen erpressen lassen und sich dann vor ihnen niederwerfen und bitten, Ihnen noch mehr bezahlen zu dürfen? Nur weil sie selbst nicht manns genug sind, ihre eigene popelige Grenze zu schützen?

  17. Komplizierte Rezepte könnte ich sicher nicht verstehen, und schon garnicht erst ersinnen.

    Deshalb kann ich bestenfalls empfehlen: seid bei Eurer Wahlentscheidung doch etwas freundlicher zu der Partei, die über 85% der Bürger nicht wählen wollen!

    Ein bisschen Auseinandersetzung muss wohl doch sein, denn wenn eine Seite immer nur wegläuft, was könnten wir dann rein schon gewohnheitsmässig kriegen? Ja, genau, Hetzjagden. So wie sie unsere Kanzlerin auch schon mal gesehen hatte (aus der Entfernung aber leider falsch herum…;-)

  18. In einem Beitrag der 3sat-Kulturzeit vom 30.10.2017 wurde über die Situation an dt. Universitäten berichtet, die sich immer weitergehenden Forderungen von islamischen Student ausgesetzt sehen. Diese Studenten wollen im täglichen Betrieb ihre Religion nach ihren Wünschen und Vorstellungen ausüben. In diesem Beitrag wurde gesagt, dass beispielsweise Studentinnen an der Uni Hamburg die Vollverschleierung gestattet ist. Begründung des Uni-Rektors: Er sehe keine rechtliche Handhabe dagegen, das sei Teil des Rechts der Frauen auf freie Religionsausübung.

    Deutschland und der Islam (gehört angeblich zusammen), da trifft naive Mega-Toleranz auf mittelalterliche Intoleranz. Deutschland und das ganze aufgeklärte Europa werden eines Tages einen Preis dafür bezahlen. Im Islam sind Religion und politische Ideologie untrennbar miteinander verwoben, und dieses Geflecht erhebt Anspruch auf Alleingültigkeit. Für alle und überall.

    • Zitat: „In diesem Beitrag wurde gesagt, dass beispielsweise Studentinnen an der Uni Hamburg die Vollverschleierung gestattet ist“

      > Mhh, anderes ist doch hier aus der linken Hochburg Hamburg nicht zu erwarten. Hamburg ist eben SO schööön bunt; im Hbg Senat rotgrün und auf der Straße und in immer mehr Stadteile schwarz + braun.

    • Toleranz ist immer der erste Schritt vom tolerierten irgendwann unterjocht zu werden!
      Leider laufen bei uns mittlerweile so viel tolerante gegenüber den Feinden herum,ohne aber den echten Feind im eigenen Land bändigen zu wollen oder zu können!
      Wer denkt,das links-rot-grüne Toleranz gegen eigene Bürger geübt wird,der sei an Aufmärsche wie : Deutschland verrecke,oder Deutschland du mieses Stück Scheiße erinnert,oder man schaut einfach nach Berlin,dann macht auch der alte Schlager : „Du bist verrückt mein Kind,du musst nach Berlin,wo die verrückten sind,da gehörst du hin“ durchaus dem Text nach Sinn,denn dort regiert der rot-rot-grüne Wahnsinn,und das Bunte ist ganz oben auf!!
      In bestimmte Parks oder Stadtgebiete kann ein „normaler“ Mensch schon nicht mehr hin,denn dort regiert der bunte Mob!!

      Was lehrt uns das??,man soll den Anfängen massiv wehren,aber es sind keine Anfänge mehr,den die „andere“ Seite ist längst zum Kulturkrieg über gegangen,da muss man gegen halten,wenn man nicht irgendwann im eigenen Land nur noch geduldet sein will,oder sogar Staatenlos wird,weil einen die Bück Beter vertreiben,zwecks Ansiedlung der eigenen Umma!!

      Toleranz kann nur gegenüber jenen geübt werden,die selber tolerant sind.
      Wir haben genug Ausländer unter uns,die noch nie irgendein Problem waren,die noch nie Ärger gemacht haben,die fleißig sind,die sich einbringen,mit denen man Kontakte pflegen kann,die gute Nachbarn sind,mit denen man viele Gemeinsamkeiten findet.
      Und was eint diese Ausländer mit uns,was haben wir gemeinsam einer anderen Gruppe voraus??
      Ganz einfach benannt : Wir und die anderen hier sind keine Mohammedaner!!
      Wir und die anderen hier lebenden Ausländer leben ohne Religionswahn zusammen,was von der anderen Seite nicht machbar ist,denn denen ist Allah wichtiger wie alles andere!!

  19. Die Türkei will einfach sehen, wie weit sie mit der Demütigung der Deutschen gehen kann. Sie kann noch erheblich weiter gehen als bisher, das ist jetzt schon klar.

    Nicht nur in der Türkei lassen wir uns demütigen. Die Kippa kann man hier ja seit einiger Zeit nicht mehr tragen. Wenn CDU, SPD und Linksgrün so weiter machen, wird es auch bald das Kreuz sein. Und von da an wird es weitergehen. Die Geschichte zeigt, wie so etwas geht.

  20. Warum sollten sich gerade die Türken bei uns integrieren?
    Die müssen auch kein Deutsch mehr lernen, man kommt auch mit türkisch gut durch die deutsche Welt. Supermarkt, Arzt, Anwalt, Bankberater usw. gibt es alles auch in türkisch.
    Und den deutschen Pass verteilt man wie die Kamelle im Kölner Karneval, auch an Leute die kein Deutsch sprechen. Dem geänderten Staatsbürgerschaftsrecht sei gedankt.

    • UND NICHT zu vergessen, dass mittlerweile auch der deutsche Staat und die Landesregierungen mit türk. und islam. Verbände Staatsverträge schließen und Zusagen machen, die Auswirkungen bis in den Schulen hinein haben.

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