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Greta alleine zu Hause? Würdigung des alternativen Nobelpreisträgers Davi Kopenawa

von Gastautor

28.09.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Davi Kopenawa ist ein Echter, er ist wirklich, und so machen die das immer: Sie nehmen sich echte Menschen, die wahrhaftig sind, am besten noch mit echtem Federschmuck. Ja, das gibt Glanz ab an alles Unechte, was daneben steht. So machen es die Vereinten Nationen, so machen es die Stiftungen, so macht es die Weltbank, so machen sie es alle. Davi ist ein Krieger. Ihm geht es eben nicht um "CO2" und Deals, sondern um die E R D E. Um Landrecht, um sein Volk, aber auch um die Rechte aller anderen Indigenen. Alexander Wallasch / Rebecca Sommer

Greta Thunberg hat den „Right Livelihood Award 2019“ erhalten, besser bekannt, als alternativer Nobelpreis. Im übermächtigen Medien-Windschatten der jungen Schwedin könnte allerdings vergessen werden, dass neben der Umweltaktivistin drei weitere Preisträger bedacht wurden. Tagesschau.de überraschte hier mit einer intelligenten Überschrift: „Greta – wer sonst?“

Ebenfalls ausgezeichnet wurden Aminatou Haidar, die sich für das Volk der Westsahara stark gemacht hat, Guo Jianmei, die sich für Frauenrechte in China einsetzt und Davi Kopenawa und die Vereinigung Yanomami Hutukara für ihren jahrzehntelangen Kampf für ihren angestammten Lebensraum und ihre Kultur im Amazonasgebiet.

Wie mag sich das anfühlen für die letztgenannten, wenn der Fokus so übermächtig auf der jungen Schwedin liegt, wenn es bei diesem Preis eben nicht nur um eine finanzielle Zuwendung geht, sondern doch vor allem darum, dass mit dieser Auszeichnung die Medien weltweit auf besondere Weise aufgefordert sind, sich mit den Anliegen der Ausgezeichneten zu befassen?

Über die deutsche Menschenrechtlerin Rebecca Sommer, die schon als Gastautorin für TE geschrieben hat, bietet sich die besondere Gelegenheit, an Greta vorbei den Blick auf einen der gleichberechtigt Preisausgezeichneten zu werfen, wenn Sommer eine ganz persönliche Geschichte mit Davi Kopenawa verbindet, mit dessen Volk sie am Amazonas gelebt hat, deren Kampf sie schon so lange Zeit begleitet.

Sommer war mit einem Häuptling der Yanomami in New York bei den Vereinten Nationen, sie selbst war Zivilbevölkerungsvertreterin mit Fokus auf „Völkerrecht und Indigene Völker“ im beratenden Status zu den Vereinten Nationen und sie leitet seit 2012 die ehrenamtliche Unterstützungsgruppe für Flüchtlinge Arbeitsgruppe Flucht + Menschenrechte (AG F+M). Sommer ist Künstlerin, Fotografin und Filmemacherin. Seit 2018 ist sie außerdem in der Initiative an der Basis engagiert, gemeinsam mit Menschen, die hauptberuflich oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen und Migranten zu tun haben, und setzt sich auch hier kritisch mit einer verfehlten Asyl & Migrationspolitik auseinander.

Bemerkenswert an Sommer ist wohl die Intensität, mit der sie sich heute für die Deutschen und ihre deutsche Heimat einsetzt. Die Aktivistin geht an die Grenzen und eckt an. Aber sie hat ein unerschütterliches Anliegen und eine Biografie, die über Zweifel erhaben ist.

Angesichts der Verleihung des Alternativen Nobelpreises geht es ihr aber einmal nicht um dieses Deutschland, dass sie menschen- und völkerrechtswidrig für gefährdet hält, sondern sie erinnert sich für uns emotional durchaus aufgewühlt, stolz und dankbar an den Weggefährten Davi Kopenawa und an die Yanomami. Spontan schreibt Rebecca Sommer für TE ihre Gedanken anlässlich der Preisverleihung auf:

Rebecca Sommer

Schockschmerz, eben bei der Mama dröhnt der Fernseher, während ich Videos von unserer Ex-Muslim-Konferenz schneide. So erfahre ich, dass mein geliebter Davi Kopenawa von dem indigenen Volk Yanomami auch den Alternativen Nobelpreis 2019 erhalten hat. Wie Greta Thunberg, und er wird mit ihr sicherlich auf Fotos zu sehen sein.

Davi Kopenawa ist ein Echter, er ist wirklich, und so machen die das immer: Sie nehmen sich echte Menschen die wahrhaftig sind, am besten noch mit echtem Federnschmuck, den sie im realen Leben auch wirklich noch tragen. Ja, das gibt Glanz ab an alles Unechte, was daneben steht. So machen es die Vereinten Nationen, so machen es die Stiftungen, so macht es die Weltbank, so machen sie es alle. In ihrer künstlichen Welt, in ihren Weltlenkerfantasien haben sie sich ein perverses Gespür für das Authentische erhalten und sie wissen sich dessen medienwirksam zu bedienen. Eine große Täuschung.

Trotzdem, Davi Kopenawa, wir lieben Dich. Du hast es verdient, hoffentlich kommt zumindest ein bisschen Knete ins Boot von Hutukara!

Mit Davi Kopenawa habe ich viel erlebt, besondere Achtung vor ihm und ein Herz für ihn. Ich war ja auch bei den Yanomami selber, allerdings nicht in Davis Dorf sondern in Papiuu Novo, dem Dorf seines Freundes und Häuptling João Davi Yanomami, den ich und meine Freundin Christina Haferkamp 2002 zur UN brachten, wo er eine herzzerreißende Rede hielt, welcher der versammelte Saal ganz still und betroffen zuhörte. Genau dort in Papiuu fing das Drama mit den Goldgräbern für Yanomami an, weshalb sie starben wie die Fliegen. Die Goldgräber sind heute zu zehntausenden zurückgekehrt und wieder bedrängen und bedrohen sie Yanomami.

Davi Kopenawa traf ich bei sich zu Hause in der Stadt Boa Vista, wir kreuzten Gedankenflüsse als auch gemeinsam mehrfach schwimmend den Rio Branco, einem der Geburtsquellen des Amazonasflusses. Ich reiste mit ihm zusammen zu indigenen internen oder grossen Treffen sowohl in seiner Region selber im Staat Roraima an der Grenze zu Venezuela, als auch in ganz Brasilien. Immer wieder einmal habe ich ihn wieder getroffen. Auch hier und da mal viel zu viel Bier getrunken, und einmal pustete er mir auch, was nur ein Medizinmann kann und darf, Yopa in meine Nase. Ein traditionelles natürliches Halluzigen, was einen zur “Spirit World” leitet, wo ich und Davi uns dann auch trafen und in “Yopa-Sprache” unser Gespräch auf einer ganz anderen Ebenen weiterführten. Tat höllisch weh in der Nase. Nie wieder!

Er ist zweifellos ein Besonderer unter den Besonderen. Das hat ihn auch international bekannt gemacht. Davi Kopenawa ist immer noch viel unterwegs, bei den Vereinten Nationen, wie anderswo. Und dabei befindet er sich auf Augenhöhe mit beispielsweise Raoni Metuktire, dem bekannten Häuptling des Kayapo-Volkes und anderen dieses Kalibers. Sie alle sind miteinander befreundet. Davi ist ein Krieger. Ihm geht es eben nicht um „CO2“ und Deals, sondern um die E R D E. Um Landrecht, um sein Volk, aber auch um die Rechte aller anderen Indigenen.

Der Schamane und Sprecher (Vertreter) der Yanomami-Indigenen meint alles wirklich ernst, und opfert sich auf in diesem Kampf. Klar, er wird auch langsam älter. Raoni Metuktire kann z.B. bald nicht mehr reisen, das geht langsam nicht mehr, das bemerkte ich beim letzten Mal, wo ich ihn und seinen Sohn in der U.N. in Genf begleitete und die ganzen Meetings organisierte. 2012 traf ich ihn zum letzten Mal, und wurde mit der energetisch kräftigsten Umarmung der Welt beglückt, da ist Raoni unschlagbar – bevor wir alle zusammen gegen die Brasilianische Regierung und die UN demonstrierten (ab der 11. Minute sieht man ihn), weil die Indigenen nicht reingelassen wurden, obwohl die Verhandlungen auch sie etwas anging, wenn man z.B. den CO2 Emissionshandel mit ihren Wäldern (REDD, jetzt neuerdings Weltbanks PROGREEN wo Merkel gerade 200 Millionen spendete – das selbe Prinzip nur mit neuem Anstrich! – oder Stauseen (Clean Development Mechanisms) bedenkt.). Davi Kopenawa war in der U.N. Konferenz, ihn hatten sie reingelassen.

Die Alten gehen. So wird dann auch Davi Kopenawa einer der Letzten der traditionellen Yanomami-Sprecher sein. Nach ihm kommt die Jugend, aber sie sind nicht das selbe. Sie wurden schon durchgenudelt von Schulungen und natürlich von den Smartphones und allem, was damit zusammenhängt. Die jungen Leute kennen die ganzen alten Lebensweisen in ihrer Gesamtheit nicht mehr. Bei Yanomami gibt es sie zwar schon noch, dort werden sie noch gelebt, aber die Jungen sind infiziert von all den neuen Dingen, die aber oft nur Glanz, nicht echt oder wirklich wertvoll sind.

Das hört sich nicht so schlimm an, aber für diese UR-Völkern ist das schlimm. Weil die Jungen für sie wirklich Wichtiges als nicht wichtig verkennen, sogar schon die Erinnerung was ihnen die Alten erzählten und vorlebten verloren haben, es falsch erinnern, nicht zugehört haben, Dinge belächeln weil sie die Kraft dahinter nicht mehr erkennen – und traditionelles kollektives Wissen für immer verloren geht.

Davi Kopenawa kann und weiß noch alles. Er ist auch Medizinmann. Ich habe viele hochinteressante Videoaufnahmen von vielen Stunden. Jetzt bei der Bekanntgabe des Preises dachte ich wieder: Fände ich bloß die Zeit, endlich einmal mit dem Schneiden dieser so wertvollen Aufnahmen zu beginnen. Aber die Aufgaben in Deutschland bei einem ganz anderen Kampf werden immer umfangreicher.

Für Davi hoffe ich, dass ihm diese ganzen Nichtregierungsorganisationen keine falschen Flausen in den Kopf setzen, denn benutzten wollen sie ihn alle für ihre Anliegen – da ist er ihnen immer besonders wertvoll, so wie jetzt auch wieder, wenn es darum geht, das Anliegen von Greta mit etwas Echten, mit etwas aus sich heraus Starkem, eben mit Authentizität zu schmücken.

2012 hatte ich Davi Kopenawa, João Davi Yanomami und Pirakuman Yawalapiti zum letzten Mal fest in meine Arme geschlossen. Da waren wir alle bei der U.N. Klimakonferenz (UNFCCC) in Rio de Janeiro. Wir vier, also er, Pira, der nun leider verstorben ist und mein anderer „Lieblingshäuptling“ von Yanomami, der aber leider auch gestorben ist, João Davi Yanomami, der bei mir Zuhause in NY war und ich in seinem Dorf , er starb durch die Hand seines Sohnes, wir vier saßen noch stundenlang in Rio zusammen und die beiden großen Yanomami-Männer gaben mir ein umfassendes Update: Alles über Yanomami und alles was die Region sonst betrifft.

Viel Privates, auch Trauriges, denn der Druck der NGOs und des Staates ist enorm und schlichtweg unethisch. Auch die Goldgräber waren zurück ins Land von Davi Yanomami gekommen. Joao Davi Yanomami, der gestorben ist, gab mir zum Schluss als wir uns trennten seinen Kopfschmuck. Den habe ich gerade gestern angeschaut und an ihn und Yanomami gedacht.

Ich vermisse sie alle. Sehr sogar. Davi Kopenawa kann in beiden Welten gehen und für die ERDE kämpfen, und für die Rechte seines Volk und aller Urvölkern. Das macht ihn zu einem Vorbild. Weit über diesen Preis hinaus.

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24 Kommentare

  1. Ich bin zwiegespalten. Einerseits finde ich es bemerkenswert, wenn Menschen auf dieser Erde scheinbar weiterhin in einem weitaus älteren Jahrhundert festhängen und leben, so gut wie unberührt durch die zeitgeschichtliche Entwicklung. Andererseits frage ich mich, wie viele Menschen tatsächlich die Zeitreise forever in eine weit zurückliegende Vergangenheit vorziehen würden. Es ist wie immer – man pickt sich die Bonbons heraus, aber die ganzen Nachteile vergißt man geflissentlich. Ich jedenfalls will nicht wieder im Mittelalter leben und darum kämpfe ich ja so gegen die Grünen.

  2. Zitat: „Nach ihm kommt die Jugend, aber sie sind nicht das selbe. Sie wurden schon durchgenudelt von Schulungen und natürlich von den Smartphones und allem, was damit zusammenhängt. Die jungen Leute kennen die ganzen alten Lebensweisen in ihrer Gesamtheit nicht mehr.“

    > ANSTATT das die Traumtänzer bei der UN von zB Völkerwanderungen, Um- und Ansiedlungsprogramme phantasieren und der schaffenden westlichen Bevölkerung die islam. und afrikan. Allah-Fanatiker und Armutsbevölkerung der halben Welt AUFZWINGEN, sollte die UN STATTDESSEN besser dafür sorgen, dass zB die Gebiete der Ureinwohner zum ABSOLUTEN SPERgebiet wird wo höchstens noch ausgewählte Aufsichtspersonen reindürfen.
    DENN SO würde zB auch verhindert, dass die Ureinwohner mit der „Moderne“ in Kontakt kommen. UND WAS (auch) der Ureinwohner erst gar nicht kennengelernt hat, dass wird er dann auch nicht vermissen und will es auch nicht haben.

  3. Das wahre „Links“ ist die Achtung vor der Kultur und den Lebensräumen anderer. Das „Merkel- Links“ ist zerstörerisch, inhuman und hängt sich an den Raubtierkapitalismus, um seine Agenda durchzusetzen. Rebecca Sommer ist eine der letzten wahren „Linken“. Danke für deinen Kampf Rebecca!

    • „Das wahre „Links“ ist die Achtung vor der Kultur und den Lebensräumen anderer.“

      Solange Leute das glauben, werden sie den Sozialismus immer wieder probieren, weil er ja bisher nur falsch umgesetzt wurde, aber im Prinzip total super ist.

      Die Geisteshaltung, die Sie meinen, ist definitiv nicht links. Links ist Sozialismus **.

      • Nein! Seit wann achtet der Sozialismus die Kultur und den Lebensraum anderer? Er diente ausschließlich immer wieder elitären, machtbesessene Cliquen. Was ist falsch an z.ß. sozialer Marktwirtschaft, wie wir sie einst hatten? Der einzelne kann mit seiner Arbeitskraft von seiner Wertschöpfung teilhaben und durch Steuern und Sozialabgaben, die unterstützen, die wirklich nicht können. Was ist falsch am wirklich fairen, nicht einzelnen Globalisten dienenden Handel?

  4. Ein Freund von mir, Arzt, sagte einmal, am liebsten wäre er Waldläufer geworden, einer von denen, die im Letzten Mohikaner im wilden östlichen Nordamerika Kanu fahren und Biber fangen. Diese Lebensart scheint tief in unserer Psyche angelegt.

    Die Leute von der UNO wollen auch Waldläufer sein und *gleichzeitig* Geld, Status und Komfort behalten, den man als UNO-Typ in New York hat. Sie schmücken sich mit „authentischen Wilden“, die sie einladen, beehren und korrumpieren. Ohne auf die warme Dusche abends verzichten zu müssen.

    • Genau so ist es! Und als Alibi leistet man sich dann Beauftragte, die dann die Interessen der Indigenen vertreten sollen. Man tut ja was.

  5. Es tut mir leid, aber ich kann diesen Preis nicht ernst nehmen, wenn auch Greta ihn erhalten hat. Und leider erfahre ich auch in diesem Text, ausser ein paar persönlichen Anektdoten, nicht viel, warum Kopenawa relevanter ist, global gesehen.

  6. Als ich 1983 erstmals in Alaska und im kanadischen Grenzland unterwegs war, hatte ich die Gelegenheit eine Freundschaft mit indigenen Indianern zu begründen, die als Sippe im Mackenzie-Delta auch als Feuerwächter für die Regierung tätig waren. Eine Schwiegertochter des Stammesältesten stammte von den Fidschi-Inseln. Darauf angesprochen – der Umstand war für mich ein gewisses Kuriosum – sagte er, es sei eine Ausnahme gemacht worden, alle wüssten das und es gäbe darüber auch nichts mehr zu reden. Die Dinge haben sich „natürlich“ auch dort verändert, aber das Bewusstsein um die Herkunft ist geblieben und der Wille „die Dinge“ kontrolliert anzugehen, auch. Diese Herangehensweise akzeptiere ich zu 100%, auch wenn dies mich selbst erst einmal ausschließt, zumindest nicht sofort per se integriert.

    Die Integrität, der Schutzstatus der Indigenen, ist durch UN-Charta verbürgt. Es ist gewissermaßen ein unumstößliches Grundrecht. Daraus leitet sich ein Recht auf Identität ab. Es schließt die spezifische Kultur und den Erhalt der Lebensgrundlagen ein. Schon bei letzterem Punkt, anders auch als Lebensraum fassbar, wird massivster Druck ausgeübt. Nicht nur in den populären Amazonaswäldern wird eine unglaubliche Vernichtung praktiziert, auf Borneo ist es nicht minder schwerwiegend. Die Auswirkungen da wie dort auf die Indigenen ist wahrscheinlich nicht korrigierbar.

    Warum schreibe ich das? Es stellt sich die Frage, wann oder zu welchem Zeitpunkt dieses Recht der Indigenen verwirkt und faktisch nicht wiederherstellbar ist. Wenn wir thematisch nach Deutschland zurückzukehren – es wäre beliebig erweiterbar auf Europa als solches – stellt sich die Frage nach der spezifischen Kultur, auch Identität, selbstverständlich. Wenn das Recht der Realität folgen darf, oder gar muss (dazu regelmäßig bemüht die Umschreibung „zeitgemäß“), wenn die Liberale Demokratie, mithin die Freiheitlich-demokratische Grundordnung Recht setzt, dann wird, wie geschehen, das Verlangen nach Identität als verfassungsfeindlich deklariert, die UN-Charta ad absurdum geführt. Was also ist Recht? Es scheint so, dass es plakativ zumindest zweierlei Maß gibt, bis dahin, wenn die Indigenen im Amazonasgebiet, auf Borneo, in Alaska und Kanada, oder anderswo, von der Eine-Welt-Kultur aufgefressen sind, oder anders, die Migrationspolitik der UN deren eigene Indigenen-Charta vergessen macht und final ins Archiv verschiebt.

  7. Beeindruckende Schilderung und Dokumentation

    Man vergleiche die Nöte und den Auftritt eines Davi Kopenawa und seines Volkes mit denen von Greta Scholefri und ihren wahngläubigen, mediengehypten Jüngern.
    Verzweifelter Kampf um die eigene Scholle dort und wahnhafte Selbstzerstörung hier.
    Gretas Heimat hat die richtigen Schlüsse gezogen und die Wehrpflicht wieder eingeführt,
    zum Schutze ihres bedrohten Bullerbüs.
    Davon sind wir weit entfernt. Wir würden in völliger Verkennung fremder Antriebs- und Bedürfnislage
    auch die Yahomami in unsere unendliche Menschlichkeit nach Deutschland umsiedeln, mit Glockengeläut.

  8. Vielen Dank, wie heißt es so schön? „….die im Dunklen sieht man nicht?“ Was machen wohl Greta und ihre Pupari mit der Kohle?
    Übrigens, zu der unsäglichen Greta und der Klimakatastrophekakophonie, gucksdu -> YT Intervie mit Patrick Moor, Ex-Chef von Greenpeace.

  9. Danke TE für diesen Artikel der deutlich macht, dass der sogenannte Klimaschutz
    nun überhaupt nichts mit Umweltschutz zu tun hat.
    Patrick Moore, ein früherer Direktor von Greenpeace machte in einemInterview
    deutlich um was es Greenpeace und anderen NGO`s geht.
    **Die wahren Helden bleiben wie im Alltag einfach im Dunklen.

  10. Die Preisverleihungen sind Heuchelei pur! Völker kommen und verschwinden…heute bekommt man einen Preis und morgen kennt dich keiner mehr. Entweder man kann sich selber helfen oder man macht sich abhängig… Hilfe zur Selbsthilfe, ja. Dauerhilfe… Helfersyndrom, nein!
    Diese Preisverleihungen sind Gelddruck Maschinen für NGOs… Mafia System!

  11. „Greta Thunberg hat den „Right Livelihood Award 2019“ erhalten, besser bekannt, als alternativer Nobelpreis.“
    Als ich diese Nachricht erfahren habe, fiel mir spontan das Zitat des Produzenten und Filmregisseur Billy Wilder (21 Nominierungen -und 6 gewonnene Oscars) ein:„Preise sind wie Hämorrhoiden. Irgendwann kriegt sie jedes …..loch.“

  12. Durch die Vergabepraxis des Friedensnobelpreises in den letzten Jahren, bzw. aktuell des Alternativen Friedensnobelpreises an das Kind Greta, haben diese Preise in meinen Augen den ursprünglichen Sinn und Wert verloren.

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Durch die Mainstreammedien habe ich bisher von den anderen Preisträgern, die dieser Auszeichnung bestimmt würdig sind, nichts erfahren.

  13. Seltsam. Menschen, die sich für ihre eigenen Völker einsetzen, werden geehrt. Wie ist sowas möglich? Und warum bei uns selbst nicht?

  14. Ich danke ihnen für diesen Bericht und ihre persönlichen Eindrücke. Es bleibt die Hoffnung, daß ihre und die Arbeit ihrer Freunde nicht umsonst ist. Danke!

  15. Also mir fehlt jetzt wirklich die Zeit, mich auch noch mit den Amazonas Indianern zu beschäftigen. Das muss dann mal vor Ort geklärt werden! Wir hier, müssen erstmal unseren eigenen Wald vor der Windkraftmafia retten, und schauen, dass die Vögel unfallfrei durchs Land fliegen können.

  16. „Alternativer Nobelpreis“ heißt übersetzt „Preis, der kein Nobelpreis ist“.

  17. Welch bitter-süßer Bericht. Was alles an vielfältigem Reichtum mit dieser gleichgeschalteten globalen Einheitskonditionierung verloren geht.
    Aber auch Europa mit seinen wunderbaren Völkern wird plattgemacht. Für was. Für wen. Sicher nicht für die Bürger.

    Wenn man sich stellvertretend die augenblickliche Gallionsfigur Greta anschaut: Ein autistisches, wütendes, die Realität verkennendes Kind, das um seine Kindheit betrogen wird und sich selber wohl inzwischen für einen Messias hält. Und die „Geführten“ jubeln. Der Tausch Freiheit und Wohlstand, gegen den Diebstahl von Identität, Heimat und den Wohlstand, den Generationen erarbeitet haben. Es ist fürchterlich, dass so viele gar nicht mitkriegen wie sie mit miesen Tricks um alles gebracht werden.

  18. bitte endlich mal
    unterscheiden zwischen
    „das“ und „dass“!!!

    • Beruhigen Sie sich bitte, warum schreien Sie so?

    • Ich finde es putzig, wenn man keine Argumente hat, wird auf der Grammatik geritten, es giebt Menschen, so wie Ich, die keine Deutschen sind, aber auch eigene Meinung haben, ich muss aber sagen, DASS mir solche Posts nur bei der Zeit begegnet sind, Herr Oberstudienrat.

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