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Das letzten Aufgebot

Die Universalisten schlagen zurück

27.09.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Raubzug des Staates im Namen einer „Klimarettung” ist nur ein Kollateralgewinn. Beim Klimakampf geht es um die Zurückgewinnung der ideologischen Vorherrschaft.

Es ist vielfach über die wirtschaftlichen Folgen und Interessen hinter dem sog. Klimaschutzpaket der Bundesregierung geschrieben worden. Es ist sicherlich richtig, dass der Kollateralgewinn des sog. Klimaschutzes die weitere Alimentierung der ca. zwei Millionen dauerhaft Renten beziehender Migranten, die Finanzierung der irrationalen Sozialgeschenke sowie die Versorgung der in rasendem Tempo wachsenden Schar der Staatsbediensteten ist. Doch das Programm als einen reinen Raubfeldzug des gierig wachsenden Staates gegen die noch arbeitenden zu interpretieren, ist zu kurz gegriffen.

Die Universalisten der „anywhere“-Elite, die Auflösung der Nationalstaaten betreibenden Parteien und ihre Verbündeten, die IT-Wirtschaftselite und deren Medien haben 2016 verheerende Niederlagen erlitten. Der bis dahin scheinbar unangefochtene Konsens, dass die Globalisierung unaufhaltsam sei, die Etablierung von immer mehr internationalen Bürokratien unvermeidlich und der einzig mögliche Weg in die leuchtende Zukunft wäre, ist überall im Westen von sogenannten populistischen Bewegungen in Frage gestellt worden.

Noch bedeutender war die Mehrheitsentscheidung der Briten, aus der EU auszutreten – und die Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten. Sie waren die unüberhörbaren Rückmeldungen der „deplorables“. Deplorables, das waren in den Worten der gescheiterten demokratischen Präsidentschaftskandidatin Clinton jene zurückgebliebenen Rassisten, Homophoben, Frauenverachter, Nationalisten und Traditionalisten, die ihre Vision von einer globalen, von radikalen Minderheiten dominierten, diffusen, entnationalisierten Welt, gelenkt von einer Weltregierung und einem Weltunternehmertum, nicht teilen wollten. Viele Briten und Amerikaner wollten die Entscheidungsgewalt von den internationalen bürokratischen Organisationen, Meinungsträgern, NGO und Konzernen in ihr Land zurückholen. Bis zu diesen beiden Ereignissen in den Kernländern des Westens schien die Weltsicht der Universalisten unangefochten. Umso mehr erschütterte sie und die ihnen dienenden Medien, dass sich hier Mehrheiten gegen die bis dahin unbesiegbar scheinende Ideologie erhoben hatten.

Der Klimakampf ist nichts weniger als die machtvolle Zurückmeldung der Universalisten – in Deutschland an vorderster Front. Sie haben mit der Behauptung, eine Klimakatastrophe drohe, ein Thema gefunden, mit dem sie die Hoffnung verknüpfen, die ideologische und moralische Vorherrschaft von den „Populisten“ und von ihren Anhängern zurückzuerobern. Nicht zufällig scharen sich alle demokratischen Präsidentschaftskandidaten der amerikanischen Demokraten um die Parole des „green new deal“.

Dass das Ziel des Klimakampfes unerreichbar ist, macht ihn erst zur richtigen totalitären Utopie. Wie jede Utopie dieser Art wird sie zum umfassenden Volksziel erklärt, dem alle Interessen, ja die Gegenwart als solche bis in alle Ewigkeit untergeordnet werden muss. Deshalb ist es egal, ob Deutschland allein etwas im Kampf gegen CO2 ausrichten kann und wird. Im Gegenteil, mit der Erfolglosigkeit wird gerade bewiesen, dass nur globale Aktionen, die internationale Zusammenarbeit etwas erreichen können, denn nationale Grenzen und Interessen müssen schließlich hinter dem nur im Weltmaßstab verwirklichbaren Ziel zurücktreten.

Es ist falsch anzunehmen, die Bundesregierung sei von der FFF-Bewegung überrascht worden oder werde von ihr zu etwas genötigt. Im Gegenteil: der Staat und ihre vielfältigen Organe sind die Organisatoren des scheinbaren Massenprotestes, der ohne die „solidarische“, Unterstützung durch Schulen, Verwaltungen, staatsabhängigen Unternehmen, Mainstream-Parteien sowie regierungstreuen Medien gar nicht existieren würde. Es ist schon möglich, dass die Regierung und die interessierten Staatsorgane inzwischen mehr bekommen haben, als sie bestellt hatten und ihnen lieb ist. Es soll hier den Regierungs- und Oppositionsparteien nicht unterstellt werden, dass sie vorhatten, jene bürgerkriegsnahen Zustände zu erzeugen, wie sie in vielen Straßen von Berlin und anderen Städten stattgefunden haben. (Obwohl auch dieser Gedanke nicht mehr so abwegig erscheint, wenn man das Wüten des Staatsparteienblocks und seiner Diener in Ostdeutschland betrachtet.) Dass den Grünen, der deutschen Speerspitze der Universalisten, die Maßnahmen, bei denen CDU und SPD offensichtlich bemüht waren, den Schein von Radikalität zu vermeiden, nicht genügen würden, war jedoch abzusehen. Die Grünen werden nicht ruhen, mittels ihrer zahlreichen Positionen in Verwaltungen und staatlichen Institutionen, insbesondere in den Schulen, die sogenannte „Bewegung“ weiter anzuheizen, um den Schein einer Volksbewegung weiter aufrechtzuerhalten und auch noch die restlichen bürgerlichen Kräfte in den Parteien der großen Koalition vor sich herzutreiben.

Spätestens jetzt sollten bei allen, denen unsere Demokratie und Verfassung noch etwas bedeutet, die Alarmglocken schrillen. Wem die Vorgehensweise des Mainstream-Parteienblocks aus totalitären Bewegungen bekannt vorkommt, täuscht sich nicht. Der Geschichtskundige wird viele alarmierende Gemeinsamkeiten mit historischen Vorbildern finden. Die Unterordnung aller Aktivitäten und aller Beziehungen einer Gesellschaft unter ein einziges kollektives Ziel gehört ebenso dazu wie der Ausschluss jener, die widersprechen, aus dem Kreis der ehrbaren Bürger.

Die Reduzierung der menschlichen Wünsche auf „Bedürfnisse“, auf gerade das Nötigste, um am Leben zu bleiben, ist seit Marx im kommunistischen Denken verankert. Mit der Irrlehre vom „Fetischcharakter der Ware“ sollte dem Volke weisgemacht werden, dass seine Wünsche Ausdruck von falschem Bewusstsein seien. Der Kampf der Klimahelden gegen alles Angenehme, Schöne und Besondere, ihre scheinbare Verachtung des Luxus ist eine Wiederholung des kommunistischen Hasses gegen den bürgerlichen Überfluss. Und ebenso wie einst die kommunistischen Kader, die sich selbst diesen nur vordergründig verachteten Luxus durchaus gönnten, denken die heutigen Klimakämpfer und ihre Anstifter nicht im Traume daran, das anderen aufgenötigte Entsagen auch für sich gelten zu lassen.

Einen SUV haben wollen? Amsterdam oder Paris an einem Wochenende erleben? Exotische Früchte genießen? Ein Haus mit viel Platz für die Kinder und sich selbst bauen? Alles nur Ausdruck von falschem Bewusstsein, weil damit das „Klima“ geschädigt werde. Dieses falsche Bewusstsein muss den Leuten ausgetrieben werden, jetzt noch mit Geldstrafen, bald mit sanktionierten Verboten. Schon gibt es den Ausdruck des Klimaschädlings, ein furchtbares Wort, das ein Vorbote von alledem ist, was noch kommen wird, wenn man die Universalisten und ihre totalitäre Utopie nicht aufhält.

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44 Kommentare

  1. Manche haben es noch immer nicht verstanden: Die Grünen – und das schließt heute CDU / CSU mit ein – stehen für „nie wieder Deutschland“.

  2. Am Grunde der Moldau rollen die Steine … es nützt den Globalisten wenig, in einem Land – Deutschland – mithilfe der Staatsmedien und der Milliardärsmedien die Meinungsführerschaft zu behalten, wenn in den meisten Nachbarstaaten diese Ideologie im Niedergang ist. Der Wind hat sich gedreht, mehr und mehr Menschen machen die Augen auf, und es gibt zunehmend alternative Stimmen und auch Medien. Das INternet hilft da sehr. Die Energiewende, die Massenzuwanderung und die neuen Steuern werden zunehmend hinterfragt, und die Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel gilt nicht länger die „mächtigste Politikerin der Welt“, sondern als eine lahme Ente. Man kann die Leute eine zeitlang an der Nase herumführen, aber man kann nicht alle Leute dauerhaft verarschen.

    • „Man kann die Leute eine zeitlang an der Nase herumführen, aber man kann nicht alle Leute dauerhaft verarschen.“

      Doch man kann, indem man alles unternimmt um „die Leute“ vom Kinderkriegen abzuhalten, und gleichzeitig „andere Leute“ ins Land holt, die nichts anderes machen als Kinderkriegen.

      Ein Meinungsumschwung ist irrelevant, wenn die Meinungsträger rasant aussterben. Dann wird alles eine Frage des richtigen Timings.

  3. Für mich sind schon lange die Alarmglocken angegangen…die illegale Euro-Rettung, der illegale Kernenergie Ausstieg, die illegale Deutschland Fahnenentsorgung von Merkel, die illegale Masseneinwanderung, das illegale EEG/Energiewende, die illegale negativ Zinspolitik, die illegale Steuerfinanzierung der Rente, der illegale Eingriff in den Wohnungsmarkt usw, usw

  4. Ein Wort bringt es auf den Punkt:
    InterNationalSozialismus… deren Anhänger nennen wir von nun an „Inzis“

  5. Gute Analyse.
    Tim Ball (und viele weitere Nordamerikaner) sagen dies schon seit Jahrzehnten. Gibt wunderbare Artikel, wo die Gründungstage des CO2 Hypes besprochen werden. Viele sind auch Mitglieder des Club of Romes. Dessen Ziel ist die Verminderung der Weltpopulation (erwiesenermassen kein Problem, siehe Ehrlich-Simon). Angriff auf CO2 ist entsprechend perfekt.

    Das gute an Greta in USA: Nordamerikaner mögen keinen Sozialismus. Gretas Agieren wird gerade gnadenlos auseinander genommen. Plötzlich steigen Europäische Medien auch auf diesen Zug.

  6. Viele Kinder sind schon wegen „Öko-Angst“ in therapeutischer Behandlung, eine britische Psychologin berichtet im Telegraph von eskalierenden Behandlungsanfragen von Eltern in diesem Sommer. Die bekommen teilweise Psychopharmaka gegen die Angst vor dem baldigen Feuertod!
    Ein amerikanischer Psychologen-Berufsverband hat schon 2017 ein Manual für Behandler herausgegeben. Angeblich sei das Phänomen behandlungsbedürftiger Klimapanik in den Staaten etwa seit 2016 ein relevantes Problem für Ärzte und Therapeuten. Man könne es aber nicht „krankhaft“ nennen, da die Klimakatastrophe schliesslich real sei.

    Wie menschenverachtend kann man sein, für eine Utopie sogar die Kleinsten in Angst und Verzweiflung zu treiben, die lachen, spielen und sich des Lebens freuen sollten?

  7. Was für ein Kindergarten diese Universalisten wirklich sind, kann man an amerikanischen Astronauten studieren, die voller Stolz zu den Besseressern und Besserwissern gehören. Sie schwärmen von Erkenntnissen, die sie nur durch ihre Missionen im Weltall gewinnen konnten.

    Ein Beispiel dafür ist, dass man aus dem All keine Grenzen erkennen kann. Zum einen zeigt das, dass ihre Beobachtungsgabe eigentlich nicht dafür spricht, dass sie für eine solche Mission ausgewählt, ausgebildet und dann auch noch tatsächlich eingesetzt wurden. Denn, eine Reihe von Videos aus dem All hat deutlich – bei entsprechenden Sichtverhältnissen und bei Dunkelheit – die Grenze zwischen Indien und Pakistan nahe Lahore gezeigt. Diese Grenze ist bei Nacht taghell beleuchtet.

    Also, was will uns der Astronaut sagen? Dass es auf der Erde keine Autos gibt, keine Menschen und konkludent auch keine Astronauten? Eine andere großartige Erkenntnis ist, dass man aus dem All den blauen Planeten mit dem Daumen verdecken kann. Ist das der Strahlensatz für Dummies?

    Da klingt es geradezu wie eine phantastische Symphonie, wenn Groß Investoren der Wall Street jetzt angekündigt haben, dass sie 2020 Donald Trump unterstützen werden, wenn die DemokRats Sozialisten nominieren…

    Der Beitrag von Frau Koenen ist eigentlich eine gute Bestandsaufnahme für Deutschland, wenn da nur dieser Satz nicht wäre: „Es soll hier den Regierungs- und Oppositionsparteien nicht unterstellt werden, dass…“. Für unbeabsichtigtes Handeln gibt es keine ein-eindeutigen Beweise. Deshalb muss sich das Regime Merkel Vorsatz und Absicht anrechnen lassen…

  8. Ein linkes Syndikat das aber offensichtlich „im Auftrag“ extrem reicher und mächtiger Globalisten handelt, also nur eine ferngesteuerte Armee ist.

  9. Diese scheinbare Pluralität in den Mainstream Medien ist immer noch gute alte Goebbels Propaganda Schule, da wird im erlaubten Meinungskorridor die Vision einer lebendigen Streitkultur erzeugt:

    „Die Presse soll monoform im Willen und polyform in der Ausgestaltung des Willens sein. Wir wollen gar nicht, daß jeder dasselbe Instrument bläst. Wir wollen nur, dass nach einem Plan geblasen wird und dass dem Konzert der Presse eine Sinfonie zugrunde liegt, daß nicht jeder das Recht hat, zu blasen wie er will“

  10. „Warum Werte, die seit Anbeginn der Seßhaftwerdung, der Zivilisation […] Federführend waren, auf einmal zum Bösen hingestellt werden.“

    Zunächst mal sind das ja keine Werte, sondern Mechanismen der Evolution, die im Tierreich genauso greifen wie beim Menschen. Eine nach innen perfekt organisierte Gruppe bei der stets die Besten in Führungspositionen landen ist nunmal erheblich konkurrenzfähiger als eine gleich kopfstarke Ansammlung von Individuen (oder eine Gruppe mit schwacher Kohäsion und schwachen Anführern).

    Wer daran arbeitet, eine solche Gruppe zu zerstören, ist ohne Zweifel ein Feind der Gruppe, auch wenn er vorgibt die Gruppe besser machen zu wollen. Das ist entweder von außen gesteuert (Konkurrent schwächt Gegner), oder die Gruppe selber degeneriert wenn sie über einen langen Zeitraum ihre Qualitäten als Gruppe im Kampf gegen äußere Feinde nicht beweisen muss. Dann nämlich fangen Untergruppen an, innerhalb der Gruppe eigene Ziele zu maximieren, auf Kosten der gesamten Kohäsion der Gruppe, insbesondere die Schwächsten, die in einer funktionierenden Gruppe nichts zu melden haben.

    • Ihre Ausführung hört sich logisch und sinnvoll an. Mit dieser Betrachtungsweise erscheint es tatsächlich so, also daran gearbeitet würde, den zusammenhalt der einzelnen Völker zerstört werden soll. Also das deutsche Volk wird dann nicht von der AfD gespalten, sondern von den Universalisten.

  11. Endlich mal ein Beitrag mit dem richtigen Kontext des ganzen Geschehens, ich befürchte aber, Betrachtungen mit historischen Kontext bleiben für die allermeisten vollkommen unzugänglich.

    Was mir allerdings fehlt ist die Frage nach Macht und Geld, die hinter so einer Bewegung stehen. Mittlerweile beobachtet man ja routinemäßig „Volksaufstände“ die ganz offensichtlich von außen gesteuert sind (Ukraine, arabischer Frühling, syrische Rebellen, Hongkong (?)).

    Den „Klimawandel“ als eine reine Bewegung der Schwarmintelligenz zu betrachten erscheint doch sehr optimistisch. Hier stellt sich um Gegenteil die Frage, was sind die USA? Offensichtlich ein Imperium mit Gelüsten nach noch mehr Weltmacht. Aber sind die USA die Organisationsform der amerikanischen Bürger, ist das amerikanische Volk der Souverän in den USA?

    Von außen sieht es viel mehr danach aus, als ob dieses Land (und damit das Imperium) als Inkasso Agentur einer kleinen mächtigen Gruppe dient, und der amerikanische Bürger genau wie Geld und Waffen nur eine Ressource ist, die für die Interessen dieser Gruppe eingesetzt wird.

    Es geht dann nicht um einen eher abstrakten Kampf auf ideologischer Basis, das ist alles nur Mittel zum Zweck, sondern ganz schnöde um die Frage, ob die kleine Gruppe an der Macht bleibt und über „ihren Mann im weißen Haus“ regiert, oder ob sich der eigentliche Souverän, das Volk, mit einem eigenen Präsidenten zurück meldet. Also ob sich die USA aus dem Griff einer vollkommen skrupel- und hemmungslosen Mafia befreien können (und damit die ganze westliche Welt)?

    Hier bietet sich doch die Gelegenheit für journalistische Glanzleistungen, die Frage aufklären, wer ganz konkret diese reiche und mächtige Mafia ist , die die USA beherrscht und den Westen in den Abgrund zieht. Wir kennen eigentlich nur einen Namen, Soros, aber 1 Mann ist noch keine Mafia, und da wir ihn kennen, ist er vielleicht nur ausführender, nicht innerer Zirkel?

    • Nachdem wir alle nicht im politisch luftleeren Raum leben, müssen wir uns schon fragen: Unter welcher Fuchtel lebt es sich am besten? Der der USA, der Russen, der Chinesen, der Moslems, der von Brüssel? Mir persönlich ist Brüssel am liebsten, da können wir wenigstens selber bisschen mit fuchteln, dann kommen die USA, der Rest: Besser nicht. Draußen halten. Zum Draußenhalten brauchen wir aber Brüssel und die USA, denn ein luftleerer Raum wird schnell und in Windeseile gefüllt. Einmal die Haustür oder das Fenster auf … . Darum geht es.

  12. Die Realität so dermaßen ungeschminkt präsentiert zu bekommen, versaut mir das ganze Wochenende. Und nicht nur das. Es macht mir große Angst. Das ganze erscheint mir wie ein Kampf der Vernünftigen gegen die teuflischen Windmühlen.
    Unser Bekanntenkreis lichtet sich zusehends. Unglaubliche viele haben Deutschland bereits verlassen oder stecken in ebendiesen Vorbereitungen. Hätte ich nie für möglich gehalten.

  13. Wer englisch sprachig ist, der hat die Globalisierung schon, braucht das nicht erst zu schaffen. Darüberhinaus spricht alle Welt englisch, insbesondere die asiatische Welt, allen voran Indien. Aber auch Afrika. Bei den Naturwissenschaften ohnehin. Lediglich die spanisch Sprechenden wehren sich ein wenig – ohne allzu viel Erfolg. Ob Länder wie China und Russland sich tatsächlich selbst genügen können? Deutschland jedenfalls ganz sicher nicht. Fazit: Englisch können, und zwar gut. Da ist noch viel Luft drin bei den Deutschen.

    • Soso, die asiatische Welt spricht Englisch. Fahrn’se mal nach Japan, hihi …

      • @StefanH: Warn’Se mal in Indien/Pakistan? Die Japaner sprechen übrigens immer besser englisch – zumeist besser als die Deutschen. Singapore, Hongkong, Malaysia, Thailand, Vietnam … . Australien/NZ sowieso, Sehnsuchtsziel vieler Asiaten. Selbst in arabischen Ländern sprechen die etwas mehr Gebildeten englisch. In Russland auch. Von Afrika ganz zu schweigen, so gut wie alle (paar französisch, portugiesisch zusätzlich zu englisch). Deutsch: Kein Schwein. Spanisch wie gesagt, Süd- und Mittelamerika, Mexiko. Deutsch: Kein Schwein. Bitte um Verzeihung.

  14. Fr. Koenen, sie haben mit ihrer Analyse wohl ins schwarze getroffen. Mit Befremdem nehme ich in den letzten Wochen und Monaten war, wie unkritisch unsere Heimatzeitung über diese Klimademos berichtet. Bei stichpunktartigem Einschalten der Ö/R Nachrichten das gleiche. Mir kommt das ganze vor wie eine überdimensionierte Theateraufführung.

    Die Schüler, da leichter zu beeinflussen, sind die Marionetten von deren Lehrern, Eltern und sonstigen Lenkern. Wie Jeanne D’arc, die Jungfrau von Orleans, sollen diese so unschuldig wirkenden Kinder uns Erwachsene, die wir vom schlechten Leben geprägt sind, mitreissen und uns ein schlechte Gewissen einreden. Auf dass wir dem unschuldigen Klima unseren Wohlstand opfern und so ganz nebenbei diesen Universalisten deren Traum vom bunten Wahlvolk finanzieren.
    Immer, wenn ich denke, schlimmer gehts nicht mehr, dann wird die nächste Spirale in diesem Wahnsinn erreicht.

    • sie haben vollkommen recht in ihrer Analyse. irgendwie verzweifle ich an dem, was ich sehe. mein Land wird mir immer fremder. und die Suche nach einem Hebel, um diesen Wahnsinn zu stoppen, war bisher erfolglos. meine Kinder sind Gott sei Dank dieser Manipulation entkommen und denken klar. aber selbst im näheren Umkreis höre ich schon oft diesen fanatischen Sozialisten Müll.

    • Ich sehe Parallelen zur Kulturrevolution in China, als Mao, kurz davor seine Macht zu verlieren, die Kinder im ganzen Land gegen ihre Eltern und alles was zuvor chinesische Kultur und Tradition ausgemacht hatte, aufhetzte.

  15. Die Universalisten mit ihre totalitäre Utopie wüten seit über einem Jahrhundert in unserer Welt. Die Internationale erkämpft des Menschen Recht? Und hat dabei nur Elend, Tod, Verzweiflung und am Ende wirtschaftlichen Niedergang über Milliarden von Menschen gebracht. Sie ist nicht mit dem Zusammenbruch des kommunistische Sozialismus verschwunden. Im Gegenteil. Sie hinterließ durch Massenausbeutung unermesslichen und nur noch auf wenige konzentrierten Reichtum. Reichtum der heute genutzt wird, um durch zunehmenden globalen Einfluss die freiheitlichen Demokratien dieser Welt zu eliminieren. Ob in der UN oder in allen andere großen globalen Organisationen dieser Welt, die Diktaturen und ihre Mischformen haben die Mehrheit. Es geht ihnen um die Errichtung einer unter ihrem Einfluss globalen Diktatur. Sie erschaffen ihnen genehme Ersatzreligionen für die heute zunehmend verunsicherte globalen Massen um ihre verschleierten Ziele zu erreichen. Da kommt ihnen die erzeugte Klimahysterie gerade in den Demokratien mit dem höchsten Durchschnittswohlstand entgegen. Mit freiwilligen Wohlstandabbau in eine vor allen ihnen nutzende digitale Einheitszukunft.

  16. Ihr Beitrag, Frau Koenen, belegt zutreffend und eindrucksvoll, dass uns in der Zukunft etwas viel Kostbareres als unser materieller Wohlstand genommen werden wird. Wir werden unsere Freiheit und mit ihr unsere menschliche Würde einbüßen. Wann werden wir Lemminge uns dessen bewußt? Werden wir dann Konsequenzen ziehen? Oder erscheint uns das Dasein als Lemming attraktiver?

  17. Sehe ich genau so. Der Klimatralala ist nur Vorwand um Stimmen zu bekommen und die Menschen zum selig machenden Internationsozialismus zu bringen. Zur Abwechlung werden jetzt zwar beide Ärmchen gehoben, aber wer weiss was noch kommt.

  18. Daß der Linksblock mit dem Thema Klimawandel seine ideologische/moralische Vorherrschaft festigt bzw. steigert, ist nicht zu verkennen. Daß er sie damit aber von den sog. Populisten zurückerobert hätte, wie es im Artikel auch heißt, sehe ich nicht (vgl. Themen wie Zuwanderung/Multikulti, Globalisierung/Multilateralismus, Gender usw.). Man beachte auch weitere Gemeinsamkeiten zwischen den Themen, wie historische Schuld, Teilung unseres Wohlstands.

  19. Eine ganz hervorragende Analyse! Endlich wird auch hier einmal der große, strategische Zusammenhang beleuchtet.

    Das Imperium schlägt zurück. Nur warum der Name „Universalisten? Ist das nicht ein wenig zu viel der Ehre? In der Anglosphäre heißt der hier absolut richtig dargestellte Konflikt ganz pragmatisch „Globalisten vs. Nationalisten“, manchmal noch „globalistische Linke vs. nationalistische populistische Rechte“, ohne jede Scham. Wer sich täglich an der Theorie und Praxis, Strategie und Taktik dieses Titanenkampfes laben möchte, Dr. Steve Turley auf Youtube – auch wenn er nervt, die ewig positive Wiederholung sitzt:

    https://www.youtube.com/channel/UCCsiAKRKcgzA_372WbXNBaw

    Und es ist wahr: Die US-Demokraten / Hillary Clinton, Joe Biden etc. haben ihre Anhängerschaft in den Ost- und Westküsten bei denen, deren Geschäfte tatsächlich global sind: Google (Alphabet), Twitter, Amazon… aber auch global agierenden Hersteller wie Apple etc. Wer WELTWEIT Geld verdient (und keine Steuern zahlen will), hat eben ganz andere Interessen als „Bleibe im Lande und nähre dich redlich“.

    Einer der größten Höhne (gibt es das?) überhaupt ist die Usurpation und Verbindung ausgerechnet der LINKEN mit diesen globalen Großkonzernen, so daß sich die Abhängigen dieser Welt mit einem zwar ebenfalls steinreichen und global agierendem, aber völlig anders gestrickten (und theoretisch erstaunlich firmen) Bauunternehmer und Patriarchen verbünden und solchen religiösen Rechten wie Mike Pence. Verkehrte Welt! Man faßt es wirklich nicht.

    Aber laut Turley und Konsorten folgt das Ganze einem absolut stringenten Ablauf, weltweit gleichzeitig angetrieben von den „drei Unsicherheiten“ (insecurities): Der von allen Menschen als Bedrohung empfundenen Unsicherheit ihrer Grenzen, ihrer Wirtschaft und ihrer kulturellen Identität.

    In anderen Worten: Die Mehrheit der Menschen weltweit(!) haben begriffen, das die von den kulturellen, wirtschaftlichen und politische Eliten zu ihrem eigenen Nutzen vorangetriebene Globalisierung ihnen selbst zum Nachteil gereicht: ihrer kulturellen, wirtschaftlichen und politische Entmachtung oder auch Versklavung – und sie versuchen sich diese Macht über die Wahl von Populisten und die Wiedereinführung / Erstarken ihrer Nationalstaaten wiederzuholen – was die supranationalen Eliten und ihre ‚bezahlten Lakaien‘ ebenso mit aller Macht zu verhindern suchen. Sie hatten es schon fast.

    Deshalb das ganze Gezeter wegen Brexit, Trump, keinen Millimeter nach räächts, Migration als Dauerzustand etc. Ginge es nicht um Armageddon und Gut gegen Böse, hilflosem Plebs gegen unangreifbare Aristokratie, dann könnte letztere ja ganz entspannt ihrem globalen utopischen Paradies entgegensehen. Es ist das aber eben nur für sie – die winzige Minderheit; für die Mehrheit wird es eine Hölle, und sie hat es gemerkt. Und Donald kappt das Seil nach China.

    Deshalb wird nun mit aller Macht und allen Mitteln zurückgeschlagen. Der weltweite Volksaufstand muß so lange niedergehalten werden, bis unumkehrbare Tatsachen geschaffen wurden bzw. diese müssen verhindert werden, wo es noch geht. Deshalb müssen die weltweiten Klimasteuern durchgesetzt werden, bevor sich herumspricht, daß etwa eine kleine Eiszeit ins Haus stehen könnte – etc.

    Es geht tatsächlich um sehr viel.

    Ach ja, und dieser Artikel hatte gleich nach dem ersten Aufruf einen 502 Host Error…

    • Fein erkannt. Aber wie kam es dazu. dass die Linken heute auf Seiten der Multimilliardäre gegen die einfachen Leute (Arbeiter u.a.) kämpfen? Das verstehe ich nicht.

      • Darüber kann man nur Vermutungen anstellen.

        Die einfachste Erklärung ist menschliche Schwäche: Unterwerfung unter einen unschlagbaren Gegner. Geld, Macht und Korruption. Sie haben sich kaufen lassen. Das brachte ganz einfach mehr ein. Sie haben sich erst kaufen, dann mit dem Kauf erpressen lassen, dann, bei Eignung, kam nach der Erpressung ein höherer Kauf, eine höhere Erpressung… bis alle Leute in Entscheidungspositionen nur wegen ihrer Käuflich- und Erpressbarkeit überhaupt erst dort hin gelangt sind. Das braucht etwas über 30 Jahre, und in dem Zustand sind die USA (und wir) heute. Diese Leute KÖNNEN nicht mehr zurückrudern oder aufhören – sie würden alles verlieren, ins Gefängnis wandern und / oder geselbstmordet (selbstgemordet?) werden. Es geht um ihre ganze Existenz, da fallen schon mal alle Hemmungen. Angst ist ein ganz guter Ratgeber.

        Die zweite Erklärung ist komplexer, aber aktiver: Machtgier. Nach der gescheiterten Großen Proletarischen Revolution – deren Vorsitzende sie selbstverständlich selber werden wollten – begann, vor nunmehr über 30 Jahren, als Ersatz / Plan B der Linken die Unterwanderung der gesellschaftlichen Institutionen (Schulen, Hochschulen, Gerichte, Politzirkel, Thinktanks, Medienhäuser, Rundfunk und Fernsehen, Institute, Beratungsfirmen, Stiftungen, NGOs… ist ja auch viel bequemer als in der Fabrik) – dem hiesigen „Marsch durch die Institutionen“; in den USA hatte diese heimliche Unterwanderung der Gesellschaft keinen direkten Namen, aber eine Bezeichnung: Kulturmarxismus.

        Der Neo-Linke „Kulturmarxismus“, so wird mir erklärt, zeichnet sich dadurch aus, daß er nicht mehr den Kampf Arbeiter gegen Kapitalisten vorantreiben will (woran sie gescheitert sind), sondern ganz einfach Jedes gegen Jeden. Erstens gibt es eh immer weniger Arbeiter, denen man etwas erzählen könnte, zweitens sind sie vom Arbeiter schwer enttäuscht und verraten worden (so sehen sie das jedenfalls), und so geht es ihnen, jetzt aber hallo, nur noch um ihre eigene Macht, ihr eigenes Einkommen, und das Volk der einfachen Leute wird bestraft dafür, daß es einen eigenen Kopp hatte. Volk be damned. Gibt es nicht. Kommt gleich mit als Erstes auf die Verbotsliste. Teile und Herrsche!

        Jede Menschengruppe läßt sich nämlich an Hand irgendwelcher, völlig beliebiger (aber möglichst schwer zu ändernder) Eigenschaften in Untergruppen aufteilen, dann wird behauptet die eine Gruppe habe irgendwo Vorteile (was ja auch immer stimmt) und würde die andere unterdrücken (wie früher eben die Kapitalisten die Arbeiter), man stellt sich auf die Seite der Unterdrückten, behauptet, man hätte die Lösung, verlangt Macht und Geld, um die Lösung durchzuführen (Siehe Klima); dann bastelt man sich durch eine Neuaufteilung neue Minderheiten, hetzt die wieder gegen die Anderen auf, die jetzt die Mehrheit bilden, verlangt noch mehr Macht und Geld usw.: ein teuflisch genialer Plan, denn er funktioniert bis auf die Familienebene.

        Er hat nur einen Nachteil: die Leute gehen sich irgendwann auch innerhalb der eigenen Gruppe an den Kragen. Und das sehen wir gerade. Da muß man sich natürlich einen schlanken Fuß machen – und auch das läßt sich beobachten, so daß am Ende in allen Zusammenhängen immer wieder die selben Namen auftauchen. So müssen dann ganz viele neue Untergruppen mit immer neuen Namen gegründet werden… eine endlose Spirale. So wurden aus hetero- und homosexuellen Menschen, die sich von einander unterscheiden konnten, LGBNTDGSERTZSDAQQTSL…. Und das hört niemals auf, am Ende weiß keiner mehr, wo er hingehört, und Alle verlieren erschöpft den Verstand und betteln um Beistand. Da wollen sie hin.

        Dazu muß natürlich gelogen werden, daß sich die Balken biegen, bis sie brechen, und eine völlig willkürliche Darstellung der Wirklichkeit abgeliefert werden, denn es ist eben NICHT wahr, was da behauptet wird (das DARF es gar nicht sein, um die Leute zu verwirren), und vor allem müssen ständig die Gesetze und Regeln gebogen, gebtrochen, ignoriert, und besonders wichtig: ständig verändert („fluid“) werden und mit immer drakonischeren Strafen belegt, so daß die Leute (und zwar zu Recht) vollkommen unsicher werden: „Politische Korrektheit“ „Hasssprache“ „Leugnung“ etc. werden täglich neu ausgehandelt, und niemand kann sich mehr auf irgend etwas verlassen.

        Verunsicherung und Verwirrung der Begriffe: Darauf gründet ihre Macht, und dazu wird ihre Macht benutzt. Sie sind in Wahrheit selbst nur eine Minderheit – sonst würde sich die Unterjochung der Mehrheit ja nicht lohnen. Sie TUN so, als ob sie viele wären. Vielleicht sind es auch tatsächlich viele, wer weiß das schon.

        In der Praxis ist es wohl ein Gemisch von beiden, Schwäche und Machtgier.

        Was dagegen hilft? Wahrscheinlich nur – entmachten. Unterwanderung beenden. Regionalisieren. Mauern bauen statt Brücken, die nichts waren als ein Kurzschluß. Vielleicht die „formale“ Neugruppenbildung (Firmen, Vereine, Stiftungen…) zur Personal- und Geldwäsche drastisch erschweren, überregionale Klagen und Urteile ohne persönliche Betroffenheit nicht mehr erlauben, etc. Ich bin da kein Experte.

        Ein ganz guter Hinweis ist, was wurde in den letzten 30 Jahren formal verändert? Das ins Auge nehmen und ggf. wieder in den Originalzustand versetzen. Es hilft auch, bei lügenden Leuten und Gruppen ganz einfach per Vorurteil anzunehmen, daß sie immer lügen; dann nimmt man das Gegenteil als wahr an und guckt wer das gerade sagt. Das stimmt dann in 80% der Fälle, und das reicht. Aber leicht wird es nicht.

        Trump in den USA löst unter dem Jubel seiner Anhänger und dem Geheul seiner Gegner gerade die Veränderungen der letzten 8-12 Jahre auf, wobei er die Gegner derart provoziert, daß sie ganz und gar vergessen, daß er das nur kann, weil sie sich in ihrer Angst und Wut ihrer eigentlichen Arbeit – dem Gesetzemachen – verweigern. Er spielt nach ihren Regeln und hetzt sie gegeneinander auf. Ein gewagtes Spiel. Hillary Clinton will run again!

  20. Es gibt keinen Verlierer ohne einen Gewinner. Daher ist es wichtig zu erfahren, in welche Taschen das abgepresste Geld verschwindet. Es kann doch nicht alles bei Al Gore oder den Thunbergs landen? Hier muss man ansetzen. Neid ist in `schland ein starker Motivator. Wenn Liesschen Müller-Schafsbock erfährt, wohin „ihr“ Geld abfließt, wird sie fuchtig. Wenn es nur die Freiheit der Anderen ist, interssiert es sie nicht.

    • In den NGOs und Verwaltungen kommen immer mehr Leute unter, die auf dem echten Arbeitsmarkt sich nicht behaupten können. Dazu kommt auch die Industrie, wie Windradhersteller usw.

  21. Liebe Frau Koenen,

    nicht die Universalsten schlagen zurück, sondern die Biedermänner sind die Brandstifter!

    Viele der sogenannten „Anywheres“ und Universalsten machen eher den Eindruck des Gegenteils. Weit und breit ist nichts Universelles oder Weltmännisches zu sehen, nicht Denken, nicht im Handeln, nicht in der Sprache, nicht im Auftreten, nicht in der Bildung, nicht in der Kleidung… „Grandezza“ weit und breit Fehlanzeige!

    Man muss allerdings zugeben, das Klima als Instrument der Formierung und letztendlich der Unterwerfung eines grossen Teils der Gesellschaft ist eine großartige Strategie. Ganz ähnlich wie es übrigens das „Gutmenschentum“ zuvor war. Das auch und gerade gebildete Schichten diese Bewegung tragen ist das eigentlich Neue. Offensichtlich fällt es schwer, die Geschichte zu abstrahieren und sich vorzustellen, innerhalb eines Jahrhunderts Teil einer „dritten Bewegung“ zu sein oder ihr Vorschub zu leisten, diesmal nur in „Grün“.

    Natürlich müsste das letztendlich im Totalitären enden, es sei denn und das ist wahrscheinlicher, es endet im absoluten Chaos. Der „dritten Bewegung“ fehlen die klassischen Machtinstrumente, die wurden selbst zerstört. Auch besitzen sie nicht die notwendige brutale persönliche Mentalität.

    Unterschätzt wird auch die gerade in den letzten Jahren selbst geschaffene Heterogenität der Gesellschaft. Am Ende werden wir vielleicht ganz andere Sieger sehen, es sei denn sie verbünden sich.

  22. Danke für diesen Artikel Frau Koenen, das sehe ich genauso.
    Im Grunde genommen instrumentalisieren die Linken -zu denen gehören auch die Grünen- den Klimawandel zur Durchsetzung ihrer totalitären Fantasien und zur Abschaffung der lästig gewordenen Demokratie.
    Da sind alle Mittel recht, auch bekannte Stasi-Methoden wie Zersetzung, Diffamierung und Ausgrenzung politischer Gegner sind Bestandteil des Werkzeugkastens. Es gibt bereits Vorschläge, Klimawandel-„Leugnung“ (bezweifeln des menschlichen Einflusses genügt) strafrechtlich als eine Art Volksverhetzung zu verfolgen.
    Wolfgang Röhl schreibt darüber in seinem Artikel:
    https://www.achgut.com/artikel/der_spass_hat_aufgehoert._keimt_einegruene_armee_fraktion

  23. Danke, mehr Klartext geht nicht! Es geht nicht mehr nur um Kriminalität oder um einen zeitweiligen oder dauerhaften wirtschaftlichen Niedergang, sondern um Freiheit versus Totalitarismus.

    Donald Trump:

    „Wenn du Freiheit willst, sei stolz auf dein Land. Wenn du Demokratie willst, behalte deine Souveränität. Und wenn du Frieden willst, dann liebe deine Nation.“

    „Die Zukunft gehört souveränen und unabhängigen Nationen, die ihre Bürger schützen, ihre Nachbarn respektieren und die Unterschiede ehren, die jedes Land besonders und einzigartig machen.“

  24. Betr.: „Raubzug des Staates …“

    Diese Formulierung betrifft die deutsche Situation, mit Ähnlichkeiten in Skandinavien, Benelux, auch Frankreich. Bei der globalen Klimapolitik würde ich das Augenmerk zum Einen auf die UN richten, zum Anderen auf Großinvestoren. Eine Verbindung zwischen Beiden fand ich zufällig in dem Lebenslauf des Co-Chairman James Skea (= eines von zwei Leitern) der Working-Group III des IPCC, die für Maßnahmen-Vorschläge und -Förderungen zuständig ist. Dieser Wissenschaftler beriet ausweislich seiner CV als Non-Executive Director lange die weltweit grösste Fond-Verwaltung BlackRock im Bereich „New Energy Investment Trust Plc“.

    Die Umstrukturierung allein des Energiesektors ist ein Billionen-Markt. Selbst die linke „taz“ hat festgestellt, dass Greta T. von ihrem Umfeld als kommerziell gut nutzbare Werbefigur aufgebaut wird, wobei – lt. Focus – der schwedische Börsenmanager Ingmar Rentzhog und seine 2017 gegründete Aktiengesellschaft „We don’t have time“ die Fäden ziehen. Sein selbstbewusstes Ziel: Das „weltweit größte soziale Netzwerk für Klimaaktion“ zu schaffen und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Als Galionsfigur wird Greta Thunberg dafür gezielt aufgebaut. Focus: In erstaunlicher Offenheit wird gesagt: „Die Aufgabe des Unternehmens ist es, Gewinne zu erzielen, Werbeeinnahmen inbegriffen … es gibt keinen Interessenkonflikt zwischen Klimaschutz und Geldmachen.“

    Die angestrebten Summen sind nicht nur mit Greta-T-Shirts zu erwirtschaften.

    Zum o.g. UN-Thema: IPCC ist von Regierungen etablierter Ausschuss, in dem – wie in der UN insgesamt – Regierungsvertreter das Sagen haben. Von den 193 UN-Mitgliedsstaaten werden mindestens zwei Drittel undemokratisch regiert (- hinsichtlich Usancen des jeweiligen Machterwerbs bzw Machterhalts gibt es sicherlich Unterschiede), und noch mehr sind ärmer als im EU-Mittel. Der UN-Generalsekretär Guterres ist ein sozialistischer Politiker (Portugal Partido Socialista PS) und leitete die Sozialistischen Internationale. Er verkündete kürzlich, dass Klimapolitik zu einer Umverteilung des Wohlstands von den Industrieländern zu den ärmeren Ländern führen werde und müsse.

    In dieser Zielsetzung stimmt er mit vielen deutschen Politikern überein, massgeblich der Linken und der SPD, aber auch der Grünen. (Auch CDU/CSU haben dem nicht wider-sprochen.) Es geht also nicht um stärker Hilfe der reicheren für die ärmeren Länder, sondern um UMVERTEILUNG: Die Einen (Wir) werden weniger haben, die Anderen mehr. Wenn das freiwillig geschieht, nennt man das Christliche Nächstenliebe und Wohltätigkeit, ansonsten heisst das Enteignung.

    Für die bekanntesten deutschen Klimapolitikexperten Schellnhuber (Schlagworte: „Die Große Transformation“, „unsre Zivilisation neu erfinden“) und seinem Nachfolger Edenhofer ist Umverteilung unvermeidbar; Edenhofer sprach schon vor 10 Jahren in der NZZ: „Man muss sich von der Illusion frei machen, dass heutige Klima- oder Umweltpolitik etwas mit wissenschaftlicher Behandlung des Themas Klima zu tun haben könnte; es geht einzig und allein um Umverteilung des Weltvermögens, genannt die Große Transformation“.

    Die Begründung sehen diese Leute u. a. in der These, dass jeder Mensch gleichviel Anspruch auf Ressourcen habe, auch auf das Recht, jeweils gleichviel CO2-Mengen zu emittieren. Wir Deutschen emittieren etwa 8 t jährlich pro Person, ein armer Afrikaner weniger als 1 t. Um Klimaschutzziele zu erreichen, darf eine spezifische Emission von 2 bis 3 t je Person nicht überschritten werden. Wir Reichen müssten ab sofort für unsere Mehremissionen eine Preis zahlen (Ablaßhandel). Bei jährlich 866 Mio. Tonnen CO2 (2018) hätten wir – einen Schadenswert von 180 € je t (Umweltbundesamt 2018) unterstellt – jährlich 156 Mrd. € zu zahlen.

    Sollten wir unsere CO2-Emissionen auf Null reduziert haben, sind wir jedoch nicht von der Zahlungspflicht befreit, weil für die Klimakatastrophe ja die seit Beginn der Industrialisierung (- also seit 1840) aufaddierten CO2-Emissionen mitgewirkt haben. Auch diese gilt es zu berappen – vornehmlich an die Opfer und Benachteiligten dieser Welt, an die ärmeren Länder.

    Das ist also die Umverteilung, von der UN-Guterres und unsere Klimagurus reden. Mit Klimaschutz hat das – wie Edenhofer richtig sagte – nichts zu tun. Der historische und heutige wirtschaftliche Erfolg und die dafür erforderlichen Westlichen Werte stehen am Pranger; es geht um die Forderung nach Gleichheit im Unglück, also um ein zutiefst sozialistisches Programm.

    Klimaschutz ist der Hebel dazu. Selbst wenn wir ab morgen ohne CO2-Emissionen leben (- also hungern) würden, wäre die Umverteilung wegen der vorangegangenen Emissionssünden zu leisten. Natürlich wird es so weit nicht kommen, denn die Kapitalfonds wollen ja verdienen, und das sieht eine leistungsfähige Wirtschaft voraus. Die Daumenschrauben werden von der UN-Mehrheit also immer soweit angezogen werden, wie noch Zahlungsfähigkeit bei uns besteht (- und wir uns das in ideologischer Verblendung gefallen lassen).

    Der Profit der Fond-Manager und Investoren besteht u. a. in den Banker-Dienstleistungen während der Umverteilung. Weil jeder Finanztransfer in ein sog. Entwicklungsland (- auch jedes Entwicklungshilfe-Projekt) zur Bereicherung der dortigen Regierungspolitiker beiträgt und diese die Stimmenmehrheit in der UN-Vollversammlung haben, sind die Interessen klar verteilt.

  25. Wir gehen sehenden Auges in den Untergang. Und die, die diesen Untergang befeuern haben in einem recht: sie sind mehr!

    Nur wenn es gelingt die vielen Widersprüche und Gefahren in die Köpfe derer zu bringen, die sich von den Leitmedien verleiten lassen, gibt es eine Chance. Dazu reichen, bei allem Respekt, die wenigen Medien und überschaubaren Leser nicht aus, die eine andere Sicht auf die Dinge haben und darstellen.

    Warum stellt man nicht mal per Video bei Youtube den Widerspruch dar?
    Was nützt mir eine Reisefreiheit auf dem Papier, wenn ich aus Klimagründen nicht reisen darf? Kommen noch mehr Wirtschaftsflüchtlinge, wenn wir keine Bananen und Rosen aus Afrika importieren und die Menschen dort die Arbeit verlieren? Ist es logisch den Wald zu schützen und ihn dann für Windkrafträder abzuholzen? Warum macht ein Fernsehsender einen auf grün um drei Sekunden später Geld mit Werbung für Kreuzfahrten und Autos zu verdienen? Warum berichtet man über das dramatische Instektensterben und schreddert die selben per Windkraftrad? Lasst den bekloppten Politiker doch mal zeigen, ob Berlin komplett durch Lastenfahrräder zu versorgen ist und kein LKW mehr in die Stadt muss.

    Mich würde auch mal brennend interessieren, wie viele Fahrverbote es z.B. in Frankreich gibt und ob bei Renault, Peugeot und Citroen auch Arbeitsplätze in Gefahr sind. Bei den Zulassungen scheint es im Gegensatz zu Deutschland keine Probleme zu geben.

    Und diese Klimazwerge: Ich bin mit 35 Jahren das erste mal geflogen, zu Fuß in die Schule gegangen und hatte weder Computer noch Smartphone. Und jetzt demonstrieren die für´s Klima, die den Abiball auf Mallorca feiern und sich per WhatsApp verabreden um dann mit denen die nicht dabei sind zu Chatten

    Sind wir wirklich alleine so doof, oder haben wir Europa angesteckt?

    • Die sind nicht mehr, die beherrschen Kindergärten, Schulen, Universitäten und vor allem die Medien.

      DIE sind eigentlich eine Mini Gruppe, die Masse bringt dann das manipulierte Kollektiv Vieh, aber das könnte man genauso gut in jede andere Richtung manipulieren.

  26. Ein Bürgerkrieg ist längst im Gange, einzig unsere jahrzehntelange zivilgesellschaftliche Prägung verhindert sein offenes Ausbrechen (anders als in Weimar, wo eine Generation im Schützengraben „sozialisiert“ wurde und entsprechend aggressiv zurückkehrte)
    Gleichzeitig verhindert gerade diese zivilgesellschaftliche Konditionierung das Ausbrechen von legitimem Widerstand – auch das ein Kalkül im Schmerzenskabinett dieser Regierung.

  27. Was soll ich nach solch einem Artikel und der fulminanten Analyse noch sagen, das auch nur noch ein winziges zusätzliches Jota zur Wahrheitsfindung beitragen könnte? Ich bleibe beim Schlusssatz der Autorin, mit dem alles zusammengefasst ist:

    „Schon gibt es den Ausdruck des Klimaschädlings, ein furchtbares Wort, das ein Vorbote von alledem ist, was noch kommen wird, wenn man die Universalisten und ihre totalitäre Utopie nicht aufhält.“

  28. Danke für den gut geschrieben Artikel, dem ich zu 100% zustimme. Der Sozialismus ist mit grünem Deckmäntelchen zurückgekehrt. Deutschland verändert sich wieder in die totalitäre Richtung, diesmal in eine grüne Diktatur. Eine diabolische Allianz aus Öko-, Asyl- und Sozialindustrie, Leidmedien, Apparatschiks und Blockparteien nach dem erfolgreichen Marsch durch die Institutionen.

  29. 1. Die Klimakrise ist real
    2. Weder Deutschland, noch die Welt hat eine Chance die Klimaziele zu erreichen
    3. Eine globale Katastrophe ist unausweichlich
    4. Die Ursache allen Übels ist die Bevölkerungsexplosion
    5. Das Problem der Bevölkerungsexplosion wird nicht erkannt bzw. bewusst verschwiegen. Man kann hier durchaus von Bevölkerungsexplosions-Leugnung sprechen.

    Das Problem einer Bevölkerungsexplosion wurde erstmalig bereits von J.P. SSÜSSMILCH im Jahre 1741 (!!!) thematisiert.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang, was KARL POPPER vor ca. 30 Jahren zu diesem Thema verfasst hat:

    BEKÄMPFUNG DER BEVÖLKERUNGSEXPLOSION:
    „Dieser Punkt ist von größter Dringlichkeit und sollte auf der Tagesordnung aller Parteien mit einem humanistischen Programm ganz obenan stehen.

    Denn alle unsere sogenannten Umweltprobleme lassen sich letztlich auf die Bevölkerungsexplosion zurückführen; ein Augenblick des Nachdenkens dürfte genügen, um jedermann davon zu überzeugen. Beispielsweise mag es zwar durchaus zutreffen, daß unser Energieverbrauch pro Person steigt und eingeschränkt werden sollte. Wenn dies jedoch der Fall ist, dann ist es nur um so dringlicher, die Ursachen der Bevölkerungsexplosion zu bekämpfen, die ganz offensichtlich mit Armut und Analphabetismus in Zusammenhang stehen. Zudem müssen wir, aus Gründen der Menschlichkeit, darauf hinarbeiten, daß nur erwünschte Kinder geboren werden, denn es ist grausam und führt allzuoft zu psychischer wie auch physischer Gewalt, wenn man ein unerwünschtes Kind in die Welt setz….“

    Fazit:
    Folgt man (wie ich) Karl Popper, so darf keine unserer Parteien einen humanistischen Anspruch für sich erheben, denn wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir unterlassen

    • @ BOESMENSCH
      Im Sinne ihres Fazit sollten sie mal überlegen die daraus folgende Konsequenz für ihre eigene Existenz, und nur über diese haben sie absolute selbstbestimmte Gewalt, nicht zu unterlassen.
      Ist dieser Gedanke im Sachbezug auf ihre Aufforderung und ihrem Nickname abgemessen bösartig und folgerichtig?

      „Fordere nicht, was die Welt für dich tun kann – mache, was du für die Welt tun kannst.“ oder wie war nochmal das Zitat?

      • Ich verstehe den Kommentar nicht ganz.
        Trotzdem versuche ich zu antworten:
        Kein lebender Deutscher trägt die Schuld und die Verantwortung für den Holocaust.
        Wir, an vorderster Stelle unsere Politiker tragen aber die Verantwortung für den Völkermord in Ruanda, weil die „nie wieder“-Fraktion hier General Dallaire die Hilfe verweigert hat.
        Und wir tragen die Verantwortung für die 6 Millionen Kinder, die jährlich an Hunger und Unterernährung in den Herkunftsländern sterben, während wir hier jährlich 40 Milliarden Euro für junge fitte männliche Migranten ausgeben und uns für diesen Wahnsinn auch noch selbst beweihräuchern.

  30. Die Feststellung im Artikel „Dass das Ziel des Klimakampfes unerreichbar ist, macht ihn erst zur richtigen totalitären Utopie. “ ist zutreffend. Bereits 1938 schrieb Hermann Rauschning in „Die Revolution des Nihilismus“ u. A., allerdings nicht über die Grünen, sondern ihre Großeltern:
    „Die (grüne) „Weltanschauung“ geht nicht auf eine höhere Intuition zurück, sie ist bewusst und planmäßig „gemacht“. […] Man müsse einen Mythos schaffen, der den Massen Kraft zum Handeln verleiht. Wesentlich für das Zustandekommen der (grünen) Weltanschauung ist daher ihre Suggestivkraft auf die Massen, der innere Zwang zum Gehorsam, den sie ausübt. Ihre Voraussetzungslosigkeit, das ist die große Paradoxie dieser Revolution, eines der wesentlichen Geheimnisse ihrer Wirksamkeit. Es ist ihre Stärke, gerade in dieser Eigenschaft beruht die eigentliche revolutionäre Kraft und liegt der Charakter der Bewegung als „permanente Revolution“, die Unmöglichkeit, sie abzuschließen und zu beenden. […] Nach der Demaskierung aller Normen unter dem totalen Ideologieverdacht ist selbst die Vernunft entwertet. Die antiintellektuelle und antinoetische Haltung des Dynamismus ist kein Einfall, sondern der notwendige Ausdruck einer totalen Normenleere. Der Mensch ist kein logisches Wesen, er ist kein Vernunft- oder Geistwesen, sondern ein Triebwesen, das Impulsen folgt, wie ein Tier. Darum ist die Vernunft unfähig, der Halt einer Gesellschaftsordnung oder eines politischen Systems zu sein. Was der reformierte Sozialismus, der gemäßigte Marxismus unter sicheren Verschluss halten wollte, die barbarische Kraft der Gewaltsamkeit, gerade sie ist es, die allein eine Gesellschaftsordnung zu ändern vermöchte. Daher hat die revolutionäre direkte Aktion den Sieg über den verbürgerlichten unrevolutionären Sozialismus der Arbeiterschaft davongetragen, ebenso wie er das Bürgertum selbst, die alten führenden Schichten durch seine Gewaltsamkeit überwunden hat. Antispiritualismus, Gleichgültigkeit gegen die Wahrheit, Gleichgültigkeit gegen die bürgerlichen Moralbegriffe der Ehrbarkeit und Rechtlichkeit, […] sind keine Auswüchse, sondern es sind die legitimen Äußerungen einer Gesamthaltung [… S. 51 ff] Die Masse glaubt schließlich alles, aber sie liebt die Freiheit. „Wenn man also, sagt Pareto, den Menschen den Zwang schmackhaft machen will, muss man ihn zweckmäßigerweise auf den Namen Freiheit umtaufen.“ Man kann auch noch Würde, […] damit verbinden und hat dann das Geheimnis der (grünen) Manipulationen. Der Sieg der Propaganda über jede Art von Wahrheit, die Macht der Lüge über die Wirklichkeit, -das ist der Weg der dynamischen Revolution, der Revolution ohne Doktrin.“
    Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem es immer noch kriecht …

    • Dieser TE Artikel sollte einen Journalisten Preis bekommen, zum Einen seines Inhalts wegen, aber auch wegen der hochinteressanten Kommentare die er triggert.

      Leider steht eher zu befürchten, dass auch die alternative Presse nach dieser kurzen Exkursion zu Kontext und Ursachen wieder in die alltägliche Besprechung der Symptome zurückfallen wird. Anders lassen sich Zeitungen nicht füllen, und zudem sind das wohl eher die Einhörner unter den Zeitungslesern die solche Artikel goutieren.

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