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Niedrige Instinkte geweckt

Das Jucken und der Öko-Mob

22.09.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Aufgepeitschter Mob bedrängt und beleidigt Fahrer, weil er SUV fährt. »Gute« rufen nach Katastrophen und Gewalt. Öko-Apokalyptik ist eine neue Spielart des Drangs, andere zu unterwerfen – und selbst unterworfen zu werden.

»Die wichtigste Idee in der Werbung«, so erklärt Don Draper in der TV-Serie Mad Men, »ist ›Neu‹. Es weckt einen Juckreiz, und du bietest dann dein Produkt an, als eine Lotion gegen das Jucken.« – Diese Erklärung ist Teil der Vorrede zur Vorstellung einer Kampagne für einen neuen Diaprojektor (Staffel 1, Folge 13, meine Übertragung). Die Rahmengeschichte, in die Draper diese Erklärung einbettet, ist wohl erfunden, die Erkenntnis umso wahrer.

Der Wunsch nach Neuem um des Neuens Willen ist nicht das einzige Jucken, das der Mensch verspürt. Andere Juckreize sind etwa der Wunsch nach Sex, nach Dopamin-Schüben und nach Anerkennung durch seine Mitmenschen.

In der Politik spürt ein bestimmter Menschenschlag – die Deutschen haben da einen gewissen Ruf – auch so ein gewisses Jucken, und es ist das Jucken danach, von seiner Obrigkeit unterworfen zu werden und zugleich andere zu unterwerfen. Man nennt es auch den »Radfahrer« – oben buckeln, unten treten. Ich fürchte, das Jucken war nie ganz weg, doch dieser Tage bricht es wieder aus, auf Konzerten und Großdemonstrationen, in den Schulen und im Staatsfunk sowieso.

Das letzte Buch

Seit es die dokumentierte Gesellschaft gibt, gibt es auch Bewegungen, welche das unmittelbar bevorstehende Ende der Welt ankündigen und damit eine Moralpanik schüren. Im Namen der Moral werden alle anderen Regeln menschlichen Zusammenseins aufgehoben und Menschen zu Gehorsam gezwungen.

Diese Sekten und Bewegungen werden unter dem Stichwort der »Apokalyptik« studiert, man könnte auch »Endzeitprophetie« oder schlicht »Weltuntergangsstimmung« sagen.

Man könnte das gesamte Christentum – nicht zu verwechseln mit den geldschaufelnden Kirchen – als eine apokalyptische Bewegung bezeichnen. Der wirklich bibeltreue Christ lebt in täglicher Erwartung des zweiten Kommens Jesu – und kennt seine Offenbarung des Johannes, das letzte Buch des Neuen Testaments, das auch »Apokalypse« genannt wird. Schon Jesus schien zu glauben, dass das Weltende unmittelbar bevorsteht, siehe etwa Matthäus 16,28, doch das Christentum ist damit nicht allein. Die englischsprachige Wikipedia liefert eine lange Liste von Apokalyptikern diverser Religionen, die allesamt ähnliche Eigenschaften aufweisen: Sie glauben, dass das Weltende unmittelbar bevorsteht, und daraus leiten sie radikale Forderungen für den Alltag ab.

Doch apokalyptische Sekten und Bewegungen müssen nicht von transzendentalen Inhalten getragen sein, sie kommen auch ohne Bezug auf einen Gott aus, und ein Beispiel finden wir in den Apokalyptikern von »Fridays for Future«.

So high

Letzten Freitag fanden Demonstrationen der mysteriösen »Fridays for Future«-Bewegung statt, in Deutschland und einigen anderen Ländern mit traditionell monotheistischen Kulturen (dort sind apokalyptische Strömungen häufiger, was mit dem linearen Weltbild zusammenhängt – wenn man wie asiatische Religionen an die ewige Wiederholung der Welt glaubt, fürchtet man das Weltende eher weniger; Christen dagegen können sich partout nicht entscheiden, ob das Ende der Welt total super oder total schlimm ist).

Wer einen der Demonstrierenden nach Details zu seinem Anliegen fragt, kann erschrecken, denn man hat das Gefühl, es mit Drogenberauschten zu tun zu haben, oder eben mit Sektenanhängern.

Die Berliner Autorin Milena Glimbovski schreibt auf Twitter:

Gerade eben noch so high von #Klimastreik und #AlleFürsKlima und jetzt so down von der politischen Realität. (@Milenskaya, 20.9.2019, archiviert)

Ja, »so high« ist ein passendes Wort für den Zustand eines guten Teils der sogenannten Aktivisten. Die erste Gefahr ist, wenn der Rausch der Apokalyptiker sich in Regierungshandeln niederschlägt, doch es ist nicht die einzige Gefahr.

Bei einem guten Teil der Apokalyptiker entsteht ein Frust, dass und wenn der nahende Weltuntergang ausbleibt und/oder die Menschen nicht auf ihre hysterischen Forderungen hören – und das kann mehrere problematische Folgen haben.

Vergleichsweise mild ist es noch, sich mindestens implizit verheerende Katastrophen zu wünschen, damit Menschen einem endlich glauben:

Es wird sich einfach exakt nichts bewegen, bis es in ein paar Jahren eine große Naturkatastrophe in Deutschland gibt und es plötzlich populär wird, tatsächlich was gegen den Klimawandel zu tun. Und dann wird man beschließen, was man gestern hätte beschließen müssen. (Marina Weisband, @Afelia, 21.9.2019, archiviert)

Eine Stufe weiter gehen wohl jene, welche sich Brandstiftung und offenen Bürgerkrieg zu wünschen scheinen:

#Klimapaket-Frustrierte werden übrigens beim Team Alles Anzünden jederzeit mit offenen Armen empfangen. ? Kuchen und Feuerzeug mitbringen erwünscht. (Lars Fischer, @Fischblog, 21.9.2019, archiviert)

Wenn die Bundesregierung aus Angst vor gewalttätigen Protesten nichtexistierender Gelbwesten auf eine CO2-Steuer verzichtet, die von Wissenschaftlern gefordert wird, ist das eine klare Aufforderung an die bisher friedlichen 1,4 Millionen Klimademonstranten, gewalttätig zu werden. (Mario Sixtus, @sixtus, 20.9.2019, archiviert)

Zu beachten ist, dass es sich bei diesen Zitaten nicht um »kleine Fische« handelt, sondern um Kulturschaffende mit Arbeits- bzw. Verlagsverträgen in angesehenen Häusern, im letzten Fall sogar einem Journalisten des Staatsfunks, der eben dort über sogenannte »Hate Speech« doziert, was Ihnen alles Notwendige zu dem Herrn, dem Staatsfunk und dem Propaganda-Begriff »Hate Speech« sagt.

Auf den Demonstrationen der Apokalyptiker wird inzwischen offen die Abschaffung des »Kapitalismus« (gemeint: soziale Marktwirtschaft, Demokratie und Pluralität) und der nächste mörderische Anlauf zum Sozialismus gefordert.

Als im Juni die sowieso anti-deutsch und eher »demokratie-kritische« (um es höflich zu sagen) Grüne Jugend die Restwürde des Bundestags beschädigte und sich stolz über »Tumult im Bundestag« freute, woraufhin sich Ulf Poschardt über diese »Geste mangelnden Respektes gegenüber der parlamentarischen Demokratie« beschwerte (@UlfPosh, archiviert inkl. Thread), entgegnete Luisa Neubauer (die Dame, deren Hintergrund merkwürdigerweise nie ausgeleuchtet wird): »Sorry, @ulfposh, Revolution ist kein Ponyhof.« – So haben sich manche antidemokratischen Garden mancher Zeit angehört, es mündete immer in Leid. In einer rationaleren Zeit würde »Fridays for Future« vom Verfassungsschutz beobachtet werden – und von allen Demokraten tunlichst gemieden – aber halt, dass »Fridays for Future« von Demokraten gemieden wird, das ist eigentlich schon jetzt der Fall.

Affen, Wölfe, Rudeltiere

In der Seele des Menschen ringen mehr als nur eine Instanz um die Vorherrschaft. In »Relevante Strukturen« spreche ich vom Affen und vom Philosophen, man könnte ähnlich auch von Vernunft und von Emotionen reden, wobei in beiden Begriffspaaren allein noch keine Wertung vorliegt.

Affen, Wölfe und viele andere Rudeltiere fühlen sich nur wohl, wenn die Rangordnung in der Herde geklärt ist. Schon kleine Tierbabies ringen miteinander, gehen spielerisch einander an die Gurgel – sie spielen Unterwerfer und Unterworfene, und wenn sie groß sind, dann wird es ernst – und wehe, einer hält sich nicht daran!

Es grassiert heute ein Jucken in der Gesellschaft nach der Unterwerfung – der aktiven wie auch der passiven. Ich fürchte, dass es einen Teil der Menschen gibt – in Deutschland häufen sie sich womöglich – welche sich auch heute (wieder) danach sehnen, unterworfen zu werden und andere zu unterwerfen.

Allen Demokraten sitzt noch das erschreckende Gebrüll aus Wien in den Knochen, von der aufgeheizten Menge, die johlt, wenn es darum geht, zu »diktieren«, wie »eine Gesellschaft auszusehen hat«, doch solche Bilder werden häufiger. Aus Hamburg sehen wir erschreckende Bilder von Öko-Demonstranten, die einen SUV-Fahrer öffentlich verhöhnen, ihn als geistig krank ausweisen (»Ist SUV heilbar?«, siehe YouTube) und ihn gegen seinen Willen mit dem Handy zu filmen scheinen. Es ist extra erschreckend, dass es offensichtlich Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft sind, die da feixen, und es scheint nur noch der kleinste Funken zu fehlen in diesem vom Staatsfunk und NGOs angefachten Cocktail, und sie werden den Fahrer aus seinem Fahrzeug zerren – der Totalitarismus aus der Mitte der Gesellschaft.

Die neueste Variante

Das Jucken nach Unterwerfung und Unterworfenwerden, es ist wieder da, und wieder kommt es mit Naturschutz im Namen daher. Öko-Aktivismus gibt dem Jucken nach dem Geist des Faschismus ein neues »Produkt«, wo er wieder Abweichler unterwerfen kann im Namen der Moral.

Bücher wie »Die Welle« warnen vor der Manipulierbarkeit junger Menschen, vor dem Jucken nach aktiver und passiver Unterwerfung – es ist unabsichtlich ehrlich, wenn Greta Thunberg die ihr Nachfolgenden als »wave of change« bezeichnet (cnn.com, 20.9.2019). Diese Leute nennen sich selbst »Welle«, sie träumen von Gewalt und von Naturkatastrophen, damit man ihnen glaubt, sie verhöhnen die Demokratie inzwischen offen – wie deutlich sollen sie es noch machen?

Öko-Apokalyptik ist die neuste Variante des tierischen Drangs in uns, Mitmenschen zu unterwerfen. Das Jucken nach Unterwerfung ist da, gerade in Deutschland juckt es seit über hundert Jahren arg und immer wieder, und Öko-Apokalyptik gibt dem Jucken das Versprechen einer Heilung – es ist eine Lüge, selbstverständlich, das Jucken wird nur noch ärger werden, bis es von außen ganz gestillt wird – für eine Zeit.

Demokratie und Humanismus sind motiviert vom Wunsch, das Tierische im Menschen einzuhegen. Demokratie und Freiheitlichkeit sind das Gegenteil des Geistes der Öko-Apokalyptiker, die öffentlich Andersdenkende verhöhnen und vom Weltuntergang halluzinieren.

In einer anderen Verkaufsrede sagt Don Draper: »Werbung basiert auf einer Sache: Glück. Und weißt du, was Glück ist? Glück ist der Geruch eines neuen Autos. Es ist die Freiheit von Furcht. Es ist das Plakat an der Seite der Straße, das dir zuruft, dass was immer du tust, okay ist. Du bist okay.«

Meine eigene Theorie zum Glück lautet – Leser wissen es – die der geordneten Kreise. Glück ist das Bewusstsein, dass deine relevanten Strukturen wohlgeordnet sind. Ja, dazu kann das Auto gehören, das deine Familie ins Freibad transportierte, bevor Freibäder gefährlich wurden (dank eines ähnlichen Wahns wie jener, der sich jetzt Naturkatastrophen übers Land wünscht). Glück ist die Freiheit, sich um das zu kümmern, was einem wichtig ist, unbehelligt von Propaganda, Gedankenpolizei und Antifa-Schergen.

Einst hielt ich den Begriff »Öko-Faschismus« für überzogen, ich bin mir nicht mehr so sicher. Hüte euch vor den Öko-Apokalyptikern, und bringe deine Familie, dich und dein Geld, so es dir möglich ist, vor diesen Wahnhaften in Sicherheit.

Egal was dir der von der Propaganda aufpeitschte Mob entgegenbrüllt, egal was sie im Staatsfunk am Abend predigen, ordne deine Kreise, lehne dich zurück – ja, du bist okay.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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64 Kommentare

  1. Und haben diese Gewaltaufrufe irgendwelche Konsequenzen? Nö, kommen ja von linken Spinnern.
    Wo liegt mittlerweile der Unterschied zur Manipulation der Deutschen im Dritten Reich? Es gibt meiner Meinung nach keinen.
    Wann waren diese linken Spinner zuletzt mal draußen in der deutschen Natur? Alleine? Niemals denke ich. Das würde sie vielleicht mal wieder ein bißchen erden. Kein Bezug zur Erde, kein Bezug zur Heimat, kein Bezug zur Natur, zu den Ahnen, zur Geschichte. Nur ein Bezug zu sich selbst. Narzissten.

  2. Wohl orchestriertest das Ganze auf jeden Fall. Die Jugend glaubt zu rebellieren, dabei ist es die Babyboomer Generation, die hinter den Kulissen die Strippen zieht. FFF ist so was von spiessig, wie inzwischen alles linke. Dabei schafft man es trotzdem noch das Märchen der bösen Industrielobby zu dichten. Wir brauchen endlich massive wohlstandsvernichtung in atemberaubender Geschwindigkeit, damit die Mehrheit aufwacht!

  3. Es ist wohl reichliche 10 Jahre her, es war noch im Chefblog der WiWo (Tichy), dass ich – auch in anderem Zusammenhang – schon vor der Gefahr namens „Ochlokratie“ (Pöbelherrschaft, Plato, Politeia, Staatenzyclus) a u s f ü h r l i c h warnte! –
    Damals noch nicht ahnend, dass es in diesem Land einmal zu einer Herrschaft von grünem Mob kommen könnte. Wobei längst immer deutlicher geworden ist, dass „Grün“ eindeutig, promotet von allen Parteien (ausser Einer) im K E R N „dunkelroten Faschismus“ bedeutet !!! –
    Viele sehen ja und auch mit Entsetzen all die kleinen „schwachsinnigen“ Schritte und Details. Erkennen aber nicht die Strategie (die große Linie). Bagatellisieren das Drama überwiegend noch. Halten die Hype für „vorübergehend“. Halten womöglich und nach jahrelangem flächendeckendem medialem Trommelfeuer den „Kampf gegen Rechts“ für die wichtigste „zu schlagende Schlacht“. Verkennen aber dabei grundlegend(!!!), dass das alles beherrschende Thema namens „Klima“ lediglich das Vehikel ist unter Mithilfe gewisser nützlicher Idioten (Habeck usw.) dieses Land (seine Industrie/seine Demokratie) in ein „rotes Paradies“ zu verwandeln. – Und sei es mit Hilfe mobilisierten und zuvor gründlich infantilisierten MOBs. –

  4. Ich bin nicht bei Facebook und auch nicht bei Twitter. Daher: Danke, dass Sie hier die problematischen Einträge posten. Irgendwann wird es heißen: „Leute, wehrt euch! Kauft nicht in Autohäusern!“ Und das Glas der Scherben wird erneut klirren. Eine neue Reichskristallnacht. Nur dass es dann keine Synagogen sind, sondern Autohäuser, Wohnhäuser von Andersdenkenden etc. Merken die eigentlich noch was?!

  5. „Aus Hamburg sehen wir erschreckende Bilder von Öko-Demonstranten, die einen SUV-Fahrer öffentlich verhöhnen, ihn als geistig krank ausweisen“. Wer das Video angesehen hat, konnte sehen, dass es sich nicht (nur) um fanatisierte Jugendliche, sondern insbesondere um grauhaarige alte Herren handelt, die völlig ohne jeden Anstand, offensichtlich ohne Gefühl für ihr schändliches Tun einen einzelnen SUV-Fahrer bedrängten, verspotteten, verlachten. Schämen sollen sich diese Greise ohne Weisheit. Nicht der SUV-Fahrer, sondern sie sind es, die wahrlich zum Fürchten sind und an finsterste Zeiten erinnern.

    • Es ist kein SUV sondern ein Geländewagen, das sieht ein Blinder mit Krückstock. Das ist u.a. ein Aspekt an der überaus peinlichen Geschichte, die mehr über den Intellekt der Beteiligten als über irgendwelche SUVs und ihre Halter/Fahrer aussagt.

  6. „Die Feinde der offenen Gesellschaft“. Man kann Karl Popper gar nicht oft genug zitieren.

    • …..und man sollte ihn Politikern, sowie allen vermeintlich Intellektuellen zu lesen geben, denn der Mann fordert dazu auf zu DENKEN.

  7. Die stehen schon bereit: siehe der schwarze Block in Hamburg und jetzt in Paris oder Hambach, die lassen sich diese Steilvorlage nicht entgehen.

  8. Als ich das Video sah, diesen hysterisch kläffenden, rachsüchtigen Mob um den hilflosen, offensichtlich verängstigten Autofahrer, fielen mir sofort die alten Wochenschaubilder ein und die Kommentare dazu der damaligen Einpeitscher, ihr maßloses, unsägliches Gepöbel.

    • Allmählich hat sich die alte Wochenschau überlebt. „heute“ und „Tagesschau“ langen völlig.

  9. Ich hatte am Freitag-Abend zwei Ehepaare zu Gst, die am Tage hier in Rostock auf einer einschlägigen Demo waren. am Augenscheinlichsten bei dieser Bewegung ist die große Befreitheit von rationalen Argumenten. Dazu kommen, je länger diese Bewegung dauert, die vom Autor geschilderten Themen (Anti-Kapitalismus, Systemchange, Kampf gegen freiheitliche Demokratie, etc.) und eine stark zunehmende Radikalisierung und Unterwanderung durch Linksradikale. Ich finde den Ansatz, dass es sich um eine apokalyptische, sektenartige Bewegung handelt, für nachvollziehbar und interessant. Um so schlimmer, dass große Teile der Medien dabei mitmachen. Ich habe am Freitag übrigens tunlichst geschwiegen und gute Miene zu bösem Spiel gemacht. Sachargumente werden von derlei Leuten nicht akzeptiert.

    • Oft reicht es schon, diesen ökobeseelten Gutmenschen unangenehme, sachliche Fragen zu stellen zur konkreten Realisierbarkeit der Weltenrettungs – und Klimaideen, die Reaktion geht von Schweigen bis hin zu massiv aggressiven Äußerungen, die sofort klar machen, dass sachliche Argumentation von der anderen Seite eben nicht zu erwarten ist.

    • Ich schweige in derartigen Situationen nicht, doch freundlicher wird die Atmosphäre damit auch unter alten Freunden nicht. Ich beobachte zunehmend, dass es wegen dieser politischen Meinungsverschiedenheiten in den letzten Jahren, genauer seit 2015, Risse in Freundschaften und häufig auch quer durch Familien gibt. Das ist in dieser Qualität und Quantität neu. Auch dies ist eine Folge einer hypermoralisierenden Politik und einer abnehmenden Akzeptanz anderer Meinungen. Traurig!

    • Im privaten Umfeld mache ich seit 2015 keine Kompromisse, ich habe so machen Kontakt anschließend im Adressbuch gelöscht. Darunter echte Freunde seit Jugendtagen. Schweigen und gute Miene mache ich ausschließlich im beruflichen Umfeld, aber interessanterweise ist das selbst am Abend bei Alkohol kein Thema.

  10. Es ist ein pseudoreligöser Wahn der die Regierenden und die „Gretajünger“ erfasst . Er erklärt sich aus dem Willen ,immer mit dem angeblich „ Guten „ zu sein . Es ist so einfach sich eben keine Gedanken zu machen ,sich mit dem Schwarm mitschwingen lassen . Es erfordert Mut und Konsquenz ,diesen Irrsinn als solchen zu bezeichnen . Auch Gallileo hat gegen vieltausendfache Meinung an seiner Erkenntnis festgehalten . Und letztlich stellte sich heraus ,das er Recht hatte.
    Genauso kommt es mit diesem Klimawahn . Deutschland beschließt ein Milliarden teures Programm ,wissend ,das seine Auswirkungen nicht messbar sein werden . Das ist Volksverarsche . Und die Regierenden kümmern sich einen Dreck um ihre Beschlüsse . Siehe Merkel und Karrenbauer ,die eben mal mit zwei Maschinen in die USA reisen .
    Es hilft nichts ,diesem Irrsinn muss mit Blauwesten und Mistgabeln ein Ende gesetzt werden .

  11. „Nie wieder Sozialismus!“ „Keine Experimente!“ Wer denkt, der Ostdeutsche hat die 89er Kernforderungen vergesse, der irrt. Und wenn Ökologismus und Sozialismus eine Einheit sind, dann bin ich eben auch gegen Ökologismus. Schon wegen des weiblichen verhaltensgestörten Heilbringers aus dem Ausland. Wieder mal.

  12. Akopalütze nau, wie der unvergleichliche große Deutsche Philosoph Helge Schneider so schön sagte.

  13. Zu meiner Verteidigung, sehen tue ich von diesen Menschen und Demos nur auf Bildern in der NZZ. Mein Sohn und seine Schule gehen auf keine Demo. Der Begriff „Toleranz“ benutze ich so oft wie ich den Satz sage „Frau M. aus dem Bundestag ist die beste Führerin die Dt. je hatte“. In 20 Jahren werde ich Ausgewandert sein. Menschen die dieses Verhalten tolerieren und eher befürworten leben nicht in meinem direkten Einflussbereich und somit ausserhalb meiner Kritik. Und ich werde einen Teufel tun um in die abgeschmackteste Stadt der Welt zu fahren (Berlin) um mit diesen Rotzlöffel zu diskutieren.

  14. Ich hab es ja nicht so mit Religiosität, aber die Ähnlichkeit zu Satanskulten ist frappierend. „St. Greta“ samt ihrer Jünger passt da ganz wunderbar in den Gesamtzusammenhang.
    Heute ist ja Sonntag – Gelegenheit, mal wieder einen Blick in die Johannes-Apokalypse zu werfen.
    Auch wenn man nicht an Prophetie usw. glaubt: Es könnte ja sein, daß andere, die selbst auch nicht daran glauben, das letzte Buch des Evangeliums als eine Art Drehbuch sehen und das Schritt für Schritt umsetzen. Das FFF legt das glatt nahe (vgl. Abschaffung des Bargelds), auch die falschen Propheten.

    Weiß der Geier, was in den Hirnen diverser Superreicher so vor sich geht. Die Bilder von Epsteins „Lolita-Island“ legen da gewisse Gedanken nahe.

  15. Was soll man dazu sagen? Auch ein Hitler verfolge, in seinem kranken Hirn, eine sogenannte Moral ……heute wird wieder ganz offen der „Wert“ eines Menschen nach seiner politischen Ausrichtung festgemacht. Heute sind es die Aurofahrer, gestern waren es **. Merkels Zerstörung ist noch längst nicht warm gelaufen…… Rette sich wer kann!

  16. Da sind sie nicht allein.

    ………………Begriff »Öko-Faschismus« für überzogen, ich bin mir nicht mehr so sicher

  17. Diese klatschenden feixenden johlenden GutesKlimaMenschen*innen, sind genau die, die früher um die Scheiterhaufen tanzten, ihre Nachbarn, aber auch eigene Angehörige und Freunde bei Nazis/Stasi denunzierten, und hinterher in der mitbeteiligten sog. Kirche um Ablass und Vergebung beten & zahlen. Es sind die Mitläufer und Steinewerfer, mit der SAntifa symphatisiernede, Heil Greta brüllende, ein neues 1000 jähriges LinksGrünes Reich herbeisehnende infantile Hohlköpfe, aber hinterher Vonnixmehrgewußthabenwollende.
    Wie sangen es einst ein paar Kölner Troubardoure so richtig? : „Die mem Strohm schwemme, wie et sich jehührt…“, „Wenn die Volkssele alzit bereit, Richtung Siedepunkt wütet un schreit….“, „probt dä Lynch-Mob föret Jüngste Jereech..“, „Et rüsch noh Kristallnaach“, usw.
    Widerlich

    • Den Begriff das „Grüne Reich“ sollte man verbreiten. Den werde ich mir merken und ab jetzt verwenden.

  18. Kleiner (tröstlicher?) Nebeneffekt dieser unruhigen Zeiten: es werden uralte Fragen beantwortet.

    Seit der linksgrüne Furor seit rund 20 Jahren immer entfesselter wird, weiß ich nun, wie es zum 3. Reich kommen konnte. Zuvor war mir das jahrzehntelang unvorstellbar.

    Und die uralte Kinderfrage „Wofür sind Kriege da?“ findet endlich auch eine Antwort:
    ohne geht es einfach nicht.
    Und das wurde selten so deutlich wie an dem im Artikel verlinkten Zitat des GEZ-Werkers Mario Sixtus, der anderthalb Millionen Klima-Irre zur Gewalt aufruft!

    In einem Punkt bin ich mittlerweile geneigt, ihm zuzustimmen: ohne massive Gewaltanwendung wird das Thema nicht zu einem Ende kommen (mit einem entscheidenden Unterschied: ich befürchte es, Herr Sixt ersehnt es!). Ich bin aber gespannt darauf, welche Seite sich als die besser vorbereitete erweisen wird.

    Und genau darum geht es in Kriegen: nicht, wer Recht hat. Nicht, wer ehrenhafter ist. Nicht, wer für die bessere Sache streitet.
    Sondern nur darum, wer stärker ist.

    Jetzt verstanden, liebe Kinder?

    • Wurde Herr Sixtus nicht bereits wegen Volksverhetzung verhaftet? Gibt es da nicht so ein Gesetz? Aufruf zu Straftaten?
      Je nach dem, wer es sagt! Ach so, klar. Dann nicht.

      • Der arbeitet doch für die guten. Fürs ZDF, der darf das.

        Es sind nicht die Maßstäbe………..

    • Wenn ich mir die linken Würstchen so anschaue, mache ich mir keine Gedanken darum, wer stärker ist. Und wer im Prinzip konsequenter sein wird. Die sind doch nur Fahnen im Winde die kleinen Kriecher.

  19. Ich habe die Szene mit dem SUV auch gesehen und war schockiert, wie sich die Leute verhalten. Das ist die Vorstufe einer Lynchjustiz. Es hätte in der Tat nicht viel gefehlt, dann hätte jemand den Fahrer aus dem Auto gezogen und „bestraft“. Ich galube nicht, dass einer der Umherstehenden ihm geholfen hätte. Eine entsetzliche Entwicklung, die Politik und Medien da zu verantworten haben.

    • Grundsätzlich folge ich Ihrer Ausführung. Im letzten Satz fehlt mir jedoch die Nennung des dritten ‚Verantwortlichen‘ für die furchterregende Entwicklung hierzulande. Sie können sich denken, wen ich meine?

      • Unter Seefahrern hieß es: Frau an Bord, Totschlag und Mord.

  20. Das ist ein unfaßbar guter Artikel, der auch aufzeigt, wie geschult der Mann in Sachen Marketing sein muß. Der Leitsatz dort lautet nämlich: „die wichtigste Triebfeder des Menschen ist die Anerkennung.“Und auf dieser Basis wird sämtliche Demagogie in der Werbung ausgerichtet. Erzeuge das Jucken… behandle das Jucken. Das zeigt auch, wie genial diese Serie ist.

    Auch das Interview mit Douglas Murray war hierzu herausragend.

    Was in unserem Lande für ein Wahnsinn stattfindet und wie die Lemminge dem Abgrund jubelnd entgegenrennen, ist absolut erschütternd. Die systematische Volksverblödung hat ihr Ziel endgültig erreicht… Masservervlödungsendziel, sozusagen.

  21. Ich denke mir, dass die Medien und Politik so langsam merken was sie da unterstützten. Von Greta ist in der letzten Zeit nicht mehr allzu viel in den Medien zu lesen. Die ganze Klimahysterie hat mittlerweile solch eine Eigendynamik erlangt, dass man um die Sicherheit fürchten muss. Ja, ja ihr Altparteien – die Geister die ich rief -.

  22. „Vergleichsweise mild ist es noch, sich mindestens implizit verheerende Katastrophen zu wünschen, damit Menschen einem endlich glauben.“

    Wie wäre es mit der Katastrophe, dass Gretel aus Schölerfrö und das Annalena im Alter von steinalten Großmüttern immer noch auf die Klimakatastrophe warten, frierend und hungernd, weil ihr Wahnsinn alles vernichtet hat, was sie vor Hunger und Kälte hätte schützen können.

    Dann würde ich triumphierend hinausposaunen: das war es Wert, mehr als 150 Lebensjahre zu leben…

  23. Der Lauf der Dinge hier in diesem Land, Herr Wegner, war schon immer vorbestimmt von einem Kadavergehorsam der aus einem Zustand der immerwährenden Angst resultiert. Das ist tief in der dt. Kultur hineingetragen worden und manifestiert sich in einer gewissen Regelmäßigkeit in Selbstverleugnung. In diesem kollektiven Minderwertigkeitsgefüge bietet sich es an einen Sünder und Feind zu erfinden in den man sein Leid projeziert. Die vorgetragene Ideologien (Klima, Kapitalismus, Feminismus, illegale Moslemimmigration etc) sind allesamt nur Blasen unter denen man sich versucht zu vereinen in anerkannter Paranoia. Während man in anderen Ländern traditionell von eine bessere Gesellschaft oder Zukunft träumt und sich dieser Traum in den Medien und Unterhaltungsindustrie artikuliert, sind in Dt. jedwede Medien traditionell darauf ausgerichtet auch nur den Ansatz von Kreativität und Phantasie sofort zu eliminieren. Die dt. Realität ist für einen Liebhaber von Ästhetik und Freiheit ein Graus. Die dt. Realität ist, dort wo Menschen leben, immer Grau und in Ödnis versiegelt. Was bleibt ist die German-Angst, und um sich von der mal ein bischen zu befreien geht man auf die Strasse um zu beweisen das man noch lebt und in bester dt. Tradition marschieren kann.

  24. „Affen, Wölfe und viele andere Rudeltiere fühlen sich nur wohl, wenn die Rangordnung in der Herde geklärt ist…..“
    Eine sehr gute Definition im Zusammenhang mit dem Wohlstandsverwahrlostem Prekariat, welche das neue Berufsdemonstrantentum repräsentiert.
    „…es scheint nur noch der kleinste Funken zu fehlen in diesem vom Staatsfunk und NGOs angefachten Cocktail, und sie werden den Fahrer aus seinem Fahrzeug zerren…“ Dieser Eindruck drängte sich auch mir auf **

  25. Öko-/Klimafaschismus ist als Begriff völlig okay. Schließlich haben beide Faschismusformen totalitäre Züge, und der SUV-Fahrer ist nicht weit davon entfernt, ** den Farbbeutel auf´s Auto geworfen, oder in einer Art Reichsprogromnacht das Fahrzeug angesteckt zu bekommen. In beiden Fällen sitzen die Brandstifter im Reichstag, und hetzen die Bürger aufeinander.

  26. Die osteuropäischen Politiker, Journalisten und Schriftsteller, wie Dushan Wegner, sind den deutschen linken Politikern, linken Journalisten, linken Schriftsteller und linken Apokalyptikern, Lichtjahre voraus. Sie denken, analysieren und lösen Probleme, die anderen schaffen Probleme.

    Gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen den Freitgsgebeten und den Fridays for Future Demos oder ist das reiner Zufall?

    Der Suv- Fahrer kann doch auch nichts dafür. Ihm ist doch eingeredet worden, dass er nur ein halber Mensch ist, wenn er nicht im Suff fährt.

  27. SUV-Fahrer sind Nazis
    #Nazisraus

    Dass es 1933 – 1945 keine SUVs gegeben hat spielt dabei keine Rolle.
    Nazi ist nun einmal Ausdruck für alles Böse.

    Angeblich will die Kirche das Wort „Teufel“ ja auch durch „Nazi“ ersetzen

  28. Das ist nicht der „tierische“ Teil in uns, der nach Unterwerfung anderer strebt. Erich Fromm beschreibt in „Anatomie der menschlichen Destruktivität“, wie tierische Aggression regelhaft gutartig ist mit dem Ziel von Verteidigung, Schutz, Beutegreifen und Ordnung in der Gruppe. Und nur der Mensch bösartig aggressiv sein kann mit blanker Lust am Erniedrigen, Unterwerfen, Quälen und auch Töten. Eine Szene wie die offenbar lustvolle Demütigung des SUV-Fahrers gäbe es im Tierreich nicht, weil damit kein rationaler oder biologischer Nutzen für die Gruppe einhergeht. Bei der passionierten Verhaltensbeobachtung von Tieren seit Kindertagen ist mir Grausamkeit aus Spass auch nie begegnet.

    Fromm beschreibt auch, wie in jeder menschlichen Gesellschaft immer ein Teil Destruktiver „schläft“, besonders häufig vom nichtsexuell-sadistischen Typ, der sich in friedlichen Zeiten nur im persönlichen oder beruflichen Umfeld auslässt, bei grösseren Gelegenheiten aber zu öffentlicher Hochform auflaufen und sein Zerstörungswerk in die ganze Gesellschaft tragen kann. Von denen sehen wir viele in den letzten Jahren aus den Löchern kriechen. Sie sind also immer „wieder da“. Es kommt auf die Restgesellschaft an, sich nicht von ihnen zerschlagen zu lassen.

    • Sie empfinden dabei aber keine sadistische Freude sondern folgen a) ihrem Spiel- und Jagdtrieb oder b) dem Willen nach weitergabe ihrer Gene (Löwin wird wieder paarungsbereit). Sadismus als Mittel der Erregung gibt es wohl nur beim Menschen, vielleicht noch bei hochentwickelten Primaten. Aber einen evolutionären Sinn muß auch der Trieb haben, sonst gäbe es ihn nicht.

  29. Gestern auf dem Markt.Frage von Chef an die Schüler – Aushilfe: Na, warst Du gestern auch demonstrieren ? Antwort: Nein, die letzten beiden Stunden sind ausgefallen. Ich behaupte mindestens 60% der Demonstranten sind Schüler und Lehrer die einfach kein Bock auf Schule haben.

  30. Hoffentlich gibts einen saukalten frühen und langen Winter mit einem blackout pro Monat. Ich lagere meinen Gefrierschrankinhalt derweil auf dem Balkon in meinem „Biokühlschrank“. Dann werden auch die Freitagsdemos zur Mut- und Nagelprobe für die Kids und die dummen alten Frauen und Männer, die sich bei den Demos noch „verjüngt“ fühlen. Ich hoffe!

  31. Auf den Punkt gebracht. Danke. Das Verhalten dieser Leute gegenüber dem SUV-Fahrer ist derart schlimm, es erinnert mich an dunkelste Zeiten. Was passiert als nächstes? Wird der nächste SUV-Fahrer gesteinigt, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt? Ja, es ist Öko-Faschismus.

    • Das Verhalten der umstehenden Leute erinnert an Zeiten als es hieß – kauft nicht bei Juden -. Auch damals lachten und klatschen die umstehenden Hohlköpfe.

  32. Mich überkommt Ekel. Und ich plädiere für die Stiftung einer Diederich-Heßling-Medaille am Bande.

  33. Nicht erst seit dem Betrachten des Videos vom gedemütigten SUV-Fahrers beschleicht mich ein sehr ungutes Gefühl. Das passt z. B. genau zum Video des Gröhlemeyer-Gebrülls in Wien, das von seinem Publikum euphorisch bejubelt wird.

    Eine von ihrer Überlegenheit und Weltenrettungsmission nicht nur überzeugte, sondern teilweise absolut besoffene („high“) grünlinke Riege erinnert immer mehr an eine totalitäre Sekte. Die leider bis weit hinein ins Bürgertum viel Zulauf und Sympathie genießt. Innerhalb dieser Sekte gibt es bereits Mitglieder, die Gewalt gegen Sachen akzeptieren. „Alles Anzünden“ ist längst mehr als nur ein lustiger Name für ein Gruppe verblendeter Ideologen, die ihr Tun offensichtlich lustig findet. Bis jetzt brennen „nur“ Autos, aber die Dynamik dieser Bewegung (erinnert an „die Welle“) wird vom politisch-medialen Komplex ständig weiter angeheizt: Die Beschlüsse des „Klima-Kabinetts“ sind völlig unzureichend! Die Deutschen sind im „Auto-Rausch“ (Spiegel Online)! IHR, die Klimabewegten, müsst was unternehmen! Die Moral gebietet es! Ihr seid im Recht, euer Treiben ist legitim. Wenn nicht ihr, wer dann? Ja, es ist in der Tat gruselig. Und ich habe das Gefühl, das fängt gerade erst richtig an. Ich bin jedenfalls froh, dass ich einen Kleinwagen fahre.

    P. S. Auch ich bin schon mit einer SUV-Fahrerin aneinander geraten, die rotzfrech zwei Parkplätze mit ihrem Dickschiff belegte und von mir, der ich auf Parkplatzsuche war, darauf angesprochen, noch pampig wurde. Trotzdem ist das, was da auf Youtube aus Hamburg zu sehen ist, einfach nur widerlich.

    • Der Fahrer wirkte auf mich nicht gedemütigt sondern so, als wäre er schlicht fassungslos angesichts der Blödheit dieses selbstgefälligen Mobs. Die einzigen, die hier vorgeführt werden sind die Demonstranten mit ihrem Posing samt ihren dämlichen Schildern und die Lacher und Beifallklatscher, mit und ohne ihren Handykameras. Vorgeführt haben sie sich allesamt selbst. Wenn sie ihre Anti-SUV-Show wenigstens noch vor einem SUV und nicht vor einem Geländewagen abgezogen hätten, dann wäre es zwar nicht weniger peinlich, aber wenigstens nicht so extra-extrablöd wie so.

  34. Die vermeintlich demokratischen Parteien haben ein Monster erschaffen. Dieses Monster wird auch vor ihnen selbst und den willfährigen Mitläufern nicht halt machen, denn sein Appetit ist weitaus größer als man denkt.

  35. „… der nächste mörderische Anlauf zum Sozialismus gefordert.“

    Der nächste mörderische Anlauf zum Sozialismus ist bereits in Gang. 40 Jahre dauert sowas manchmal bis alles erstickt ist. In 40 Jahren lebe ich sehr wahrscheinlich nicht mehr, auch bestenfalls wohl nicht mehr. Und so stelle ich mir die Frage, ob ich, wie jene in der entstehenden DDR damals, sehenden Auges mein Restleben in einer solchen hingeben will. Ganz ehrlich, nach dem, was jetzt kommt, nach dem, wie stringent verblödet sich diese Gesellschaft jetzt zeigt, denke(n) ich (wir) ernsthaft über Alternativen nach.

  36. Die Dekadenz. Der Moment, in dem man scheinbar alles hat, eine Wohnung oder Haus, eine Familie, ein Auto, ein Flat Tv gigantischer Dimension, ein Sparbuch und 2 mal Urlaub im Jahr.
    Und trotzdem diese Leere, der fehlende Sinn. Dann die Erkenntnis, der geistige Durchbruch. Eine Revolution muß es sein, alles in Frage stellen was wichtig und richtig war. Was Neues soll es sein wenn nötig mit Gewalt. Kollateralschäden sind zu vernachlässigen bei einer Revolte.
    Multikulti, Energiewende, weg mit der Autoindustrie und seiner Produkte als dem Scharlatan des Kapitalismus.
    Glückshormone, endlich macht das Leben Sinn. Wumm !! die Blase ist geplatzt.
    Überlebenskampf gegen kampferprobte Fremde auf der Strasse, Strom nur wenn der Wind weht, Nahrung knapp, keine Industrie und Autos mehr, die letzten ehemaligen Steuerzahler haben Deutschland längst verlassen. Willkommen in eurer schönen neuen linksgrünen Welt.

    • Eine gelungene, fast poetische, Zusammenfassung dessen was die graue Wirklichkeit in Dt. zu bieten hat. Es ist als würden bunt gekleidete kleine, aber alte Kinder mit grauen Pflastersteinen wie von Sinnen auf filigrane Tonköpfe einschlagen auf denen steht, „Weisheit, Freiheit, Wissen, Schönheit, Freude, Lust, Welt, Wille und Vorstellung“.

    • Bei der Maslowsche Bedürfnishierarchie, bekannt als Bedürfnispyramide, ist die höchste Stufe die Selbstverwirklichung. Im Westen sind wir da angekommen.

      Es scheint ein ernstes Bedürfnis zu geben nach erreichen dieser Stufe alles zu zerstören und sich selbst zu schaden.

      Wenn es dem Esel zu wohl ist geht er aufs Eis.

  37. Auch für Deutschland gilt: Die Decke der Kultur ist hauchdünn.

    PS: „Wenn man den Pöbel bildet, gibt es gebildeten Pöbel.“ (Charles Tschopp)

  38. „Uns kann niemand stoppen“, sagt Greta Thunberg in New York, denn heute gehorcht ihr Deutschland und morgen die ganze Welt. Immerhin hat sie eine ganze Menge Menschen zum Protest gegen die Klimaerwärmung auf die Beine gebracht – in einer Stadt, in der im letzten Winter so einige Menschen bei anhaltendem starken Frost erfroren sind. Seltsamerweise sieht man wieder einmal fast nur Mädchen auf den Bildern des Aufzuges u.a. am Brandenburger Tor, obwohl doch gerade das weibliche Geschlecht zu einer höheren Wohlfühltemperatur neigt. Aber die menschliche Geschichte ist die Geschichte darüber, wie man Menschen dazu bringt, ihren Selbsterhaltungstrieb zu verleugnen, sonst würde es keine immer menschengemachte Kriege geben. Greta (und ihr Anhang natürlich auch) sollte sich in der Geschichte ihrer Vorfahren erkundigen, wie gemütlich die ein deutlich wärmeres Klima fanden und wie groß die Gletscher damals auf Island waren.

  39. „Glück ist die Freiheit, sich um das zu kümmern, was einem wichtig ist …“ Dann sind die USA vielleicht doch geeigneter, schießlich ist dort „pursuit of happiness“ Grundstein des Gesellschaftskonstrukts.

    Vieles vom Geschriebenen erklärt auch die Karriere des Islam in Deutschland. Islam bedeutet wörtlich die Unterwerfung (unter den Willen Allahs). Oder die Karriere von Angela Merkel. Der gemeine Deutsche liebt es schikaniert zu werden und seinen Frust nach unten weiterzureichen. Deshalb Steuern hoch und Freiheitsrechte runter – da können es vielleicht noch 20 Jahre Merkel werden.

    An alle hier, die ins Deutschnationale vernarrt bleiben: warum passiert so ein Dreck eigentlich immer in D? Warum schafft D sowas wie Merkel, die Antifa, Marx & Engels, den Nationalsozialismus etc.? Weil die Deutschen so toll sind?

    • Vieles davon gibt es auch in Schweden, in England, in Frankreich, in Kanada und in vielen anderen westlichen Ländern. Und nein, ich bin nicht das, was Sie wahrscheinlich unter „Deutschnational“ verstehen. Ich war schon immer ein Verfechter eines gewissen westlichen Humanismus und einer westlichen Freiheitlichkeit. Beides scheint sich im Moment aufzulösen.

    • Aber, aber, ich bitte Sie. So eine wie Merkel hätten die anderen auch gerne, die Antifa sind die Guten, Marx & Engels waren Sozialrevolutionäre, die uns vor dem westlichen Kapitalismus retteten, der Nationalsozialismus wurde von den imperialistischen Westmächten kreiert um den Bolschewismus zu bekämpfen und die Deutschen langfristig zu schwächen. Außerdem beneidet uns um das Holocaustmahnmal die ganze Welt, und die Deutschen sind das weltweit beliebteste Volk. Die USA und Israel sind faschistisch. Der Islam ist im Prinzip friedlich, wenn er nur nicht ständig vom Westen provoziert würde.

      Wenn man diese Standpunkte im Smalltalk zumindest in Westdeutschland vertritt, kann man sich auf hohe Zustimmung verlassen. War zumindest vor ein paar Jahren noch so. An den Deutschen ist die Aufklärung vorbei gegangen.

  40. Man sollte sich einfach einmal anhören, was Dr. Ball zu sagen hat und welche Erfahrungen er im Lauf der Jahre sammeln durfte. Dann sollte auch dem letzten Zweifler ein Licht aufgehen. Was von wem und zu welchem Zweck herbeigeführt wurde.
    Dr. Tim Ball: Sieg gegen den CO2 KLIMALÜGE – und Aufklärung zu der Lügenstruktur – Deutsch
    https://www.youtube.com/watch?v=B9qIhe3a8Cs

    • @ Reiner07

      Es wäre ein unglaublicher Erfolg, wenn die Gedanken von Dr. Timothy Ball – in Englisch oder Deutsch – vor allem in Ländern wie D und USA gelesen oder gehört würden.
      Das bleibt aber frommes Wunschdenken, denn in beiden Ländern gilt der eigene Prophet nichts, und der fremde noch weniger. Bei schwachsinnigen Ideologen ist das natürlich etwas Anderes…

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