<
>
Wird geladen...
Es rumort in Deutschland

Das wohltuende Klima an den Hängen des Vesuv

20.09.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Schüler müssen für Ideologie demonstrieren. Wir hören Rufe nach Diktatur. Wenn es Gut und Böse in der Geschichte gibt, dann sind Gutmenschen die Bösen, denn ihre Ideologie ist eine Lüge, ihr Sinnen ist gegen die Freiheit und ihr Tun bewirkt Leid.

An einem Spätsommertag des Jahres 79 brach der Vesuv aus und begrub Pompeji unter Asche, doch er brach nicht plötzlich und ganz unerwartet aus.

Die Erde hatte schon seit Tagen gebebt. Es war bekannt, dass der Vesuv ein aktiver Vulkan war, wenn er auch einige Jahrzehnte geruht hatte, und einige Bewohner Pompejis hatten ihre Sachen gepackt und hatten sich in Sicherheit gebracht, aber längst nicht alle.

Gegen Mittag brach die Spitze des Berges auf und eine Aschewolke stieg hoch in den Himmel. Es folgt eine giftige Gaswolke, viele Tonnen Asche und dann flüssige Lava.

Wer in Pompeji und Herculaneum nicht geflohen war, der wurde erstickt und begraben – zur »Freude« heutiger Archäologen.

Wenn Archäologen nach den Resten vergangener Zivilisationen graben, gehen sie davon aus, eben die verschiedenen Reste zu finden, also das, was jene Generationen wollten, das man von ihnen als »Rest« findet, oder zumindest, dass es bleibt, etwa Skulpturen oder Grabbeigaben, oder sie finden das Vergessene und Weggeworfene, wie die Scherben zerbrochener Schalen oder Übrigbleibsel von zurückgelassenen Siedlungen.

Was Archäologen in Pompeji finden, das ist nicht das absichtlich oder unabsichtlich Hinterlassene, sondern das in Asche konservierte Leben, eine Momentaufnahme, als hätte jemand im ganz großen Film die Pausetaste gedrückt, und alles blieb stehen. Wir schauen in Innenhöfe, wo in Brunnen das Wasser plätscherte. Wir sehen die Fresken in den Badehäusern, wo die Menschen ihre Erholung suchten. Man fand Skelette und Abdrücke der Menschen in der Asche, in ihren letzten Momenten. Einige umarmen einander. – Vielleicht dachten sie: »Ach, hätten wir nur früher aufs Grummeln der Erde gehört!«

Offiziell freigestellt

Schon länger hört man von Eltern, dass ihre Kinder an deutschen Schulen unter ideologischen Druck gesetzt werden, inzwischen wird es auch in Mainstream-Medien berichtet, wenn auch vorsichtig, in den Kommentar-Spalten.

Denn obwohl es den Kindern offiziell freigestellt wird, ob sie klimastreiken möchten oder nicht, führte die Frau den Elfjährigen vor versammelter Mannschaft, sprich seiner Schulkasse, vor.

Und sagte ihm ins Gesicht: „Wenn Dir Deine Zukunft egal ist, dann brauchst Du natürlich nicht hinzugehen“. Dann fügte sie bedeutungsschwanger hinzu: „Mir ist meine Zukunft jedenfalls nicht egal“.
(Philippe Debionne, berliner-zeitung.de, 17.9.2019)

»Das ist wie früher. Das ist genau wie in der DDR«, so liest man es heute häufiger. Im Text »Kleine Teile der sich wiederholenden Geschichte« beschreibe ich die Erfahrungen meines Vaters aus den Pflicht-Demonstrationen im tschechischem Sozialismus, und im Text »5 Mark und Bratwurst – wenn das System zur Demonstration ruft« spreche ich über die Mai-Demonstrationen der DDR.

Wer heute in Deutschland aufwächst, dem kann es widerfahren, dass er sich jahrelang 24 Stunden pro Tag in einer Wolke aus Propaganda bewegt. Soziale Medien zeigen ihm gleich nach dem Aufstehen, auf seinem Smartphone, auch dank Zensurgesetzen und vom Staatsfunk-Prominenten beworbenen Blocklisten (siehe auch »Die Nazi-Methoden des Herrn Böhmermann«) nur noch Meldungen, die das eine erlaubte Narrativ bestätigen. In der Schule wird auf Abweichler psychologischer Druck ausgeübt. Eltern könnten um ihren Arbeitsplatz fürchten, wenn das Kind aus Versehen in der Schule erzählen würde, dass die Eltern daheim heimlich die Regierung kritisieren oder gar die Opposition loben, also lassen die Eltern das lieber sein. Sportclubs und Freizeitprogramme sind längst »auf Linie«, Kultur, Theater und Museen sowieso, doch die meisten werden am Abend sowieso Staats-TV schauen und schließlich zum Rhythmus der Propaganda einschlafen.

Es kommt schon mal vor

Wenn ein Vulkan ausbricht, erleben die Menschen zuvor verschiedene und zeitlich versetzte Phänomene. Der Ausbruch des Vesuv kündigte sich durch Erdbeben an, teils Jahre zuvor. Und dann stieg der Ascherauch auf, giftige Dämpfe und Lava.

Wir haben in Deutschland und Europa mehr als einmal den Totalitarismus erlebt, und es passiert nie »einfach« so. Es hatte immer verschiedene, auch internationale Begleiterscheinungen.

Am Wochenende wurden die Sozialen Medien gespalten, in jene, welche wie ich gewisse Panik und Abneigung verspüren, wenn Deutsche wieder »diktieren« wollen, wie die Gesellschaft auszusehen habe – und in die, die eine Diktatur im Namen der Moral jubelnd begrüßen würden (siehe »Die Forderung nach Diktatur findet wieder einen Markt«).

Wir lesen aktuell: »Bildungsniveau der Zuwanderer in Integrationskursen sinkt« (welt.de, 18.9.2019). Simple Fragen: Wird die Zuwanderung von tausenden Bildungsfernen aus archaischen Kulturkreisen die totalitäre Tendenzen in der Gesellschaft aufhalten oder bremsen? Werden sich archaischer und gutmenschlicher Totalitarismus gar ergänzen? (Wie war es eigentlich das letzte Mal, als Deutschland der Welt den Weg weisen wollte, wie war damals das Verhältnis zum fremden Totalitären?)

Es kommt schon mal vor, nennen wir es einen Betriebsunfall oder eine homöopathische Dosis an kritischem Journalismus, dass auch im Staatsfunk über das Beben vorm Vulkanausbruch berichtet wird, wenn auch versteckt im Ultranischen-Programm. Bei arte.tv sehen und lesen wir: »Katar: Millionen für Europas Islam« (arte.tv, 18.9.2019).

Ist der Mensch zur Freiheit geschaffen? Sind wir überhaupt in der Lage, frei zu leben, frei zu denken?

Demokratie ist kein »natürliches« Konzept. Die Ausrichtung nach einem brüllenden Mann und das Aufgehen als Teilchen in einer Masse ist dem Menschen weit »natürlicher« als demokratisches Streiten für die Freiheit des Andersdenkenden, ob dieser brüllende Mann nun Politiker, Rocksänger oder Mullah ist. Einem lauten Mann, der selbstbewusst brüllt, man wolle allen Abweichlern diktieren, wie die Gesellschaft auszusehen habe, das ist dem Menschen angeboren, deshalb passiert es wieder und wieder. Freiheit, Demokratie, das Aushandeln und Ertragen von Kompromissen und Andersartigkeit, all das muss anerzogen werden, das Nachbrüllen von tumben, ausgrenzenden Parolen wie »Wir sind mehr«, das kommt ganz »natürlich«.

Eine passende Metapher

Der berühmte Ausbruch von 79 war nicht der erste – und auch nicht der letzte. Wir haben Berichte und Bilder von »sanften« Ausbrüchen im siebzehnten Jahrhundert, aus dem neunzehnten Jahrhundert kennen wir schon ein Foto, 1906 starben über hundert Menschen bei einem Vesuv-Ausbruch, und 1944 griff der Vesuv sogar in den Zweiten Weltkrieg ein, indem er 80 auf dem Militärflugplatz stationierte amerikanische Flugzeuge zerstörte. Ein Vulkan, der dutzende Maschinen der US-Airforce zerstört – wahrlich eine passende Metapher für den Totalitarismus.

Wenn der Vesuv nun so gefährlich ist, warum wohnten und wohnen Menschen da – bis heute? Die einfache Antwort: Es ist wunderschön dort – zartwarme Luft, reiche Erde, sattgrüne Natur, seelenstreichelndes Panorama und der Blick auf Felder, Hügel und das Meer. Es tut der Seele gut, es »fällt einfach«, es ist »zutiefst menschlich«, an den Flanken des Vesuv leben zu wollen – und von Zeit zu Zeit tötet es eben einige der Menschen.

An den Flanken

Ich mag Vulkane, doch nur die richtigen Vulkane. Die brennende, zerstörende Lava des Totalitarismus, die bereitet mir Angst – es kann aber auch daran liegen, dass meine Familie zwei mal auf der Empfängerseite des Totalitarismus war, während die, die sich heute zu den »Guten« erklären – seien wir stets ehrlich – schon mal nicht nur die geistigen Erben der Täter, Mitläufer und Gewinnler sind, manchmal buchstäblich und finanziell.

Vertun wir uns nicht: Es kann sich wunderbar anfühlen, an den Flanken eines Vulkans zu leben – doch es kann einen töten, wenn man die Zeichen ignoriert und sich nicht früh genug in Sicherheit bringt.

Vertun wir uns nicht: Es kann sich wunderbar anfühlen, mit der Masse zu brüllen, was auch immer die Masse brüllt – doch es kann einen töten, wenn man sich nicht früh genug dem Geschmeichel, dem Geschrei und schließlich der Gewalt des Totalitarismus entzieht, und bevor es deinen Leib tötet, wird es deinen Geist sterben lassen.

Es rumort in Deutschland. Wenn ihr flieht, dann flieht rechtzeitig. Ich mag Vulkane, ich mag sie sehr, aber nur die echten.

Wenn ihr eine Idee habt, wie wir diesen Vulkan daran hindern, wieder auszubrechen, dann sagt es mir. Bis dahin, lasst uns den Ausblick genießen, die grüne Natur und den weiten Blick, wo er noch nicht verstellt ist. Es rumort in Deutschland, ja, doch noch ist es eben auch schön, wirklich schön.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

39 Kommentare

  1. »Freiheit, Demokratie, das Aushandeln und Ertragen von Kompromissen und Andersartigkeit, all das muss anerzogen werden, …« Wenn das stimmt, und es kling überzeugend, dann kann ich mich hier und jetzt nur dankbar verneigen vor all denjenigen, die sich ob meiner Erziehung graue Haare haben wachsen lassen. Keine Ahnung, wie sie es gemacht haben, aber zumindest das hat funktioniert.

  2. Schöner Text, danke. Sehr treffend der Vergleich mit dem Vulkan. Es ist tatsächlich so, als würden die „Gutmenschen“ und ihre Propagandisten mal unwissend, mal wissend einen Druck aufbauen, der schon bald platzen könnte und sich der vielbeschworene Faschismus über unser Land ergießt. Auch Nebenkrater wird es geben. In Form krimineller Clans, die, wenn erst eine deftige Wirtschaftskrise zum Chaos führen wird, brutalstmögliche Plünderzüge unternehmen wird, so wie man es ja von „normalen“ Naturkatastrophen kennt.

    Fliehen? Ja!
    Aber nicht aus dem Land – sondern fliehen aus der mitunter selbstgemauerten kleinen Blase eigenen, freien Denkens. Diese Mauer gilt es zu durchstoßen. Keine unnützen Rücksichten auf „das, was die Nachbarn denken“ usw. Offen und ehrlich die Meinung sagen, Flucht nach vorn!
    Schreihälse wie Grönemeyer und ähnliche feinsahnige Brüllaffen sind eben nicht „#mehr“, auch nicht die verhetzten Klimakinder. Die sind bloß laut.

    Natürlich muss man da ggf. sehr diplomatisch vorgehen, Flucht „Hals-über-Kopf“ bringt nichts. Es hat ja beispielsweise wenig Sinn, sich wegen abweichender Meinung völlig mit Verwandtschaft zu verkrachen, wenn die eher grünlinks tickt. Oder bei Betriebsfeier lauthals Reden zu schwingen. Aber so etwas abseits, beispielsweise beim Treff draußen zur Kippe, dann geht das schon. Es ist erstaunlich, wie viele Leute ganz gesund denken, sofern sie „unter sich“ sind.

  3. Mir drängt sich hier automatisch noch ein anderer – wenn vielleicht (?) auch drastischerer – Vergleich auf: Die Situation der Juden in den 30er Jahren. Viele, allzu Viele hatten sich nicht vorstellen können, dass es ihnen ernsthaft an den Kragen gehen würde.
    Schließlich hatten sie für Deutschland gedient, im WK I mit Auszeichnung gekämpft; das würde bestimmt nicht außer acht gelassen werden.
    Man hatte sich etwas aufgebaut in diesem Land, wollte dies nicht überstürzt aufgeben.
    Die Warner und Nichtwahrhaben-Wollenden spalteten manche Familie.
    Schließlich war der Zeitpunkt verpaßt, das Land noch verlassen zu können.
    Nur allzu gut nachvollziehbar.

  4. Um zu wissen, wie man einen Vulkan am Ausbruch hindert muss man wissen was ihn zum Ausbruch bringt. Beim echten Vulkan ist es die Lavamasse. Würde man rechtzeitig ein tiefes Loch bohren, so könnte man die Lava von dort aus durch Rohre auslaufen lassen und dabei die Hitze sogar noch zur Stromerzeugung nutzen.
    Was bringt diesen anderen Vulkan zum Ausbruch? Es ist die tumbe Masse. Die Masse der Nicht-Wissenden und auch Nicht-Wissen-Wollenden. Da hilft kein Abflussrohr, da hilft nur Wissen vermitteln. Kinder zum Selbstdenken erziehen, Kinder zum Wissen-Wollen erziehen, Kinder zum Fragen-Stellen erziehen.
    Und genau das wird wohl seit 30 Jahren nicht mehr, oder doch immer weniger gemacht. Heute müssen Kinder nichts mehr wissen, es gibt doch google, das weiß alles und ist immer verfügbar. Die Synapsen, um Wissen A mit Wissen B in Beziehung zu setzen, müssen in der Kindheit gebildet werden.
    Dazu die Migranten, die auch schon der Synapsenbildung entwachsen sind und nie gelernt haben, dass Freiheit im Denken und Handeln besser ist als dem einen brüllenden Mann zu folgen.

    Nein, dieser Vulkanausbruch kann nicht aufgehalten werden, denn kein Rohr der Welt kann dieser tumben Masse das Denken beibringen.

  5. In den 1960er und 1970er Jahren war in der BRD der (übertriebene) Vorwurf einer totalitären, diktaturaffinen Haltung nicht ungewöhnlich, er kam von Seiten der Linken (68er) in Richtung der Eltern- bzw. Großelterngeneration. Heute sind die damaligen Kritiker und „Freiheitskämpfer“ (in eigener Sache) tatsächlich Diktatoren, wenn auch vorwiegend Gesinnungsdiktatoren. Ihren wachsenden und anhaltenden Erfolg kann man auch daran ablesen, daß sie die nachfolgenden Generationen auf breiter Basis indoktriniert haben und für ihr Lager gewonnen haben (entsprechend sieht die mehrheitliche Haltung in unseren Institutionen aus). Die standardmäßige (in Anbetracht der Machtverhältnisse zunehmend absurde) Warnung vor „Rechts“ ist geblieben. Ein totalitäres System: Generalverdacht, Überwachung, Verhaltenskontrolle, Zensur usw. Heutzutage muß man Eltern loben, die ihre Kinder öffentlich im SUV zur Schule bringen. Sie zeigen, daß noch nicht alles verloren ist.

  6. Es zeigt sich, dass das Strafrecht wenig Handhabe bietet, staatliche Übergriffe zu ahnden. Das Neutralitätsgebot des Staates könnte man – gerade in Hinblick auf Lehrer, die mit unreifen Bürgern arbeiten – natürlich wirksam(er) sichern. Allein: Es gibt noch keine entsprechenden Straftatbestände. Sie sind überfällig. Auch der Vorbehalt des Gesetzes könnte strafrechtlich gesichert werden: Hätte Merkel z. B. 2015 dann den Mut zum Alleingang gehabt oder hätte sie doch lieber ein Gesetz durch den Bundestag abgewartet? Die Antwort liegt auf der Hand. Politiker und Eiferer, die den Staat in ihren Dienst stellen und als ihre exklusives Werkzeug betrachten, müssen von den Bürgern umstellt werden. Unterstützen wir Parteien, die ihrerseits eine Rechtsordnung der Bürgerlichkeit unterstützen und bereit sind, mit obrigkeitsstaatlichem Denken konsequent zu brechen. Der Politiker im Staatsamt dient, der Lehrer dient, der Staatsfunk dient – allen Bürgern in gleicher Weise: Er führt nicht, er belehrt nicht, er sucht nicht aus, er ist nicht respektlos, er wirbt nicht, er verheimlicht nicht, er stellt sich nicht dumm – das erledigen bitte Parteien und Politiker ohne ein Amt, denn die können sich so viel selbst beschädigen wie sie wollen. Im Zweifel werden sie bei den Wahlen dafür abgeräumt. Der Staat ist aber unverzichtbar und deshalb ein kostbares Gut, das immer allen zur Verfügung steht. Im Land des roten und braunen Sozialismus ist es eine absolute Notwendigkeit dieses Prinzip kategorisch durchzusetzen und aufrecht zu erhalten.

  7. Ist doch wunderbar. Deutschland schafft das – immer wieder und noch einmal. Im Gleichschritt, hysterisch kreischend gleichgeschaltet zu marschieren. Die Psychologie der Masse ändert sich nicht. Man suche einen Feind innen/ außen, baue entsprechend Propaganda und Schreckensszeanario auf – und schon funktioniert die Masche. Die Deutschen haben es bewiesen- klappt doch immer wieder hier.
    Aber dass die Bürger eines demokratischen Landes derartig sich der totalen Verblödung , Deindustrialisierung und der Massenhysterie ergeben ist wahrlich einzigartig. Und alle sind brav dabei von A – wie Autoindustrie , B- wie Bürger, über G- wie Gewerkschaften , k- wie Kirchen, , M- wie Medien und S- wie Schüler . Auf, auf . Im Gleichschritt, marsch.

  8. Im Glauben an den Endsieg unbeirrt in den Untergang. Mahner und Widerständler werden hingerichtet, Hinrichtungen mehrheitlich akzeptiert, mindestens toleriert, solange man selbst nicht … Dies alles offenbar zutiefst deutsche Tugenden, massendeutsche DNA, da wie dort. Jemals heilbar?

  9. „…24 Stunden pro Tag in einer Wolke aus Propaganda bewegt.“

    Das ist doch mal eine gute Nachricht. Da brauchts ja dann auch keine Umerziehungslager wie bei dem bösen Kommunisten Mao…

    Das nenn ich Fortschritt, den wir der GröKaz verdanken…

    • Aldous Huxley zugeschrieben: „Die perfekte Diktatur wird den Anschein einer Demokratie machen, einem Gefängnis ohne Mauern, in dem die Gefangenen nicht einmal davon träumen auszubrechen. Es ist ein System der Sklaverei, bei dem die Sklaven dank Konsum und Unterhaltung ihre Liebe zur Sklaverei entwickeln.“

  10. Genial gemacht.
    Man schiebt wie die Lava des Vesuvs eine fremde Masse zwischen uns und die Freiheit, die nach und nach den eigenen Spielraum immer mehr verengt – so dass es gar nicht so auffällt, dass es die Politik ist, die uns einhegt und umzäunt…
    Wenn da nur mal nicht die Rechnung ohne einen ideologisch mächtigen Wirt gemacht wurde – so er nicht eh der Ursprung all der Veränderung um uns herum ist.

  11. Die Merkbefreiten und Bequemen werden sich freiwillig nicht ändern. Aber da synchron auch gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und die Struktur systematisch zerstört wird, wird wohl für die nächsten weltweit angewandten deutschen Zwangsvorstellungen, keine Kapazität mehr da sein. Außer die Welt geht vor trotziger Rechthaberei in die Knie. Dabei ist es eher wahrscheinlich, dass mit einem peinlichen Auflachen unsere Selbstzerstörung zur Kenntnis genommen wird.

    Wer allerdings das Pech hat in der Non Stop Indoktrinierung leben zu müssen, wird dann in einer unterdrückungstechnisch effektiveren DDR leben. Mit gleichen End Resultat. Parolen schmettern bis zum bitteren Ende.

  12. Herr Wegner, Ihr Text hat mich schwer berührt. Mir geht es auch so. Ich lebe – gefühlsmäßig – an den Hängen des Vesuv. Und frage mich schon seit Tagen, Wochen und Monaten, ob ich nicht justament dabei bin, den Moment zu verpassen, wo ich meine Sachen packen und das Weite suchen sollte. Was mich hindert, ist meine Bibliothek. Soll ich alle Bücher in Kisten packen und mitnehmen? Und wenn ja, wohin? Nach Neuseeland? Braucht man da überhaupt Bücher? Das Problem mit den Anzeichen ist ja immer, ob man sie ernst nehmen oder für Einbildungen halten soll? Das ging den Menschen in Herculaneum nicht anders. Sie hörten das Grummeln, sagten sich aber: Mal abwarten, ob das Grummeln stärker wird – packen und gehen kann ich immer noch. Oder sie dachten: Gegrummelt hat’s ja schon immer irgendwie – muß man nicht einfach die Nerven behalten? Das Klimakabinett wird heute beschließen, mit welchen Maßnahmen Union und SPD die Welt retten. Die Welt wird keine Notiz davon nehmen. In den amerikanischen, chinesischen, indischen, afrikanischen Nachrichten wird die Weltrettung nicht stattfinden, mit keinem Wort. Aber hier in Deutschland werden die Erbinnnen und die brüllenden Männer noch mehr eine Regierung vor sich hertreiben, die vor allem einst hat: Angst vor den gehirngewaschenen und emotionalisierten Massen. Vor dem Totalitarismus kommt immer die Außerkraftsetzung des gesunden Menschenverstandes.

  13. Mitten ins Herz! Ihr Beitrag trifft mitten ins Herz.

  14. ich versuche mich auch
    an Optimismus:
    allein, es funktioniert
    n i c h t.

  15. Alle 70 Jahre scheint Deutschland eine Welle ideologischen Wahnsinns heim zu suchen. Jetzt ist es wohl wieder soweit. Diesmal kommt der Irrsinn aus der rot-grünen Ecke. Aber keine Sorge: In 12 Jahren, wenn das Land wieder in Trümmern liegt und wieder mal keiner Schuld war, könnte es vielleicht auch wieder aufwärts gehen – sofern die Alliierten bzw. der Rest der Welt dieses Mal nicht endgültig genug haben wird und Deutschland für immer in eine Gruppe von Stadtstaaten nach dem Vorbild Luxemburgs aufteilen wird.

  16. lt. soeben stattfindender Pressekonferenz in Berlin: Alleine bis 2023 Kosten von über 54 Milliarden; und wie ich Politiker kenne, werden die angegebenen Kosten weit! überschritten werden.
    Der Herr Scholz und die Frau Merkel sprechen ganz offen davon, die Untertanen de facto zu „ihrem Glück“ zu zwingen – wenn auch mit anderen Worten; Herr Scholz ist überzeugt, daß durch die angekündigten Maßnahmen der „Klimawandel“ umgekehrt werden kann – welch ein Größenwahn. Frau Dreyer ist davon überzeugt, daß die Menschen ihr Verhalten ändern wollen………wo leben die eigentlich alle.?!

    • Die leben mit einem rundum sorglos Paket, das wir alle bezahlen dürfen.

  17. Habe in Ungarn schon mal ein sehr schönes Haus gekauft. Kann binnen 24 Stunden fliehen, wenn die Gröhlemeiers die Macht übernehmen.

    • „Aber nimmt man denn das Vaterland an den Schuhsohlen mit ?“,
      läßt Büchner seinen Danton sagen.

  18. Erinnert das nicht an den Film „Die Brücke“, dem deutschen Antikriegsfilm von Bernhard Wicki aus dem Jahre 1959?! Erschütternd , wie sich die Jugend für dubiose Zweck einspannen läßt, und niemand fällt ihnen in den Arm!

  19. So ein Weltschmerz aber auch.

    Da die Gehirnwäsche mit deutscher Gründlichkeit betrieben wird – 38% für die Grünen in BW sind der jüngste Auswuchs – gibt es m.E. keinen Weg zurück. Scheitern kann aber auch lange dauern, jahrzehntelang, siehe DDR und Sowjetunion.

    Diejenigen, die sich für Deutschland opfern wollen können gerne bleiben. Der Rest sollte beginnen an einem Auswanderungsprojekt zu arbeiten. Wenigstens muss man aber einen Teil des Vermögens auswandern lassen. NOCH ist das ja legal.

    PS. Bei „aufhalten oder bremsen“ gab es vermutlich einen Schreibfehler.

    • Erfahrene Auswanderer könnten da vielleicht Informationen geben, vielleicht sogar einiges organisieren. Nicht jeder hat die finanziellen Mittel und kann mal eben so weg.

  20. STOP WORKING FOR FUTURE

    ….und zwar mindestens eine Woche lang. Eine Woche der Besinnung. Damit in diesem Land einige Damen und Herren, die übermäßig feuchte Ökosozialismusträume haben, vielleicht doch mal wieder auf dem Boden der Tatsachen landen.

    -Wollt IHR noch mehr Steuern bezahlen?
    -Wollt IHR von noch mehr Gesetzen gegängelt werden?
    -Wollt IHR noch länger von technikfremden Sadisten gequält werden?
    -Wollt IHR in Zukunft nur noch Grünzeug futtern?

    Wenn ja, dann stellt EUCH doch auf eine Weide und lasst Euch weiter melken. Beschwert EUCH aber hinterher nicht, wenn´s hier wie in Venezuela aussieht. Falls IHR es noch nicht bemerkt habt, hier werden gerade die letzten 70 Erfolgsjahre der alten BRD auf dem Altar der Blödheit geopfert.

  21. „Schüler müssen für Ideologie demonstrieren. “
    wer oder was zwingt sie? Das Mitläufertum oder die Chance einmal im Leben in irgendeiner Sendung gesehen zu werden, in irgendeine Kamera einen sinnlosen Kommentar zu grölen? Oder ist es die Sucht nach Anerkennung, nach Wichtig sein, danach zu den ganz Großen zu gehören?

  22. Gut gebrüllt! Gutmenschen sind Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft …

  23. Lieber Herr Wegner, danke für Ihren Bericht! Man ist umgeben von dieser Einigkeit der Intoleranz. Ich will, dass Deutschland ein freies Land bleibt, das endlich lernt, dass kontroverse Diskussionen unabdingbar zur Demokratie dazu gehören. Ich will nicht in einem totalitären Land leben, in dem alle einem Führer/Führerin/ Partei folgen müssen und wehe dem, der das nicht tut. Ich will keinen totalitären Vulkanausbruch erleben! Warum ist das nur in Deutschland so schwierig. – Die Freiheit ist unser höchstes Gut!

  24. ……ich stelle mir auch schönere orte vor und suche sie auch auf: die kanaren, südtirol,
    wien, das burgenland, die luxemburger ardennen, ja auch rom, tivoli, die gärten der villa
    d éste , auch der vesuv – besonders der dortige wein, der indian summer in kanada, mein haus in wayland/mas. und auf den inseln vor dem wind, alles lieber, als derzeit deutschland – a u c h mit wunderschönen orten: sauerland, siegerland, der bayrische wald, aachen
    und die eifel, die schwäbische alb, mittenwald und die zugspitze!

    • Schön für Sie, aber was machen wir anderen?

  25. Es muss kein bruellender Mann sein, eine Muttiprojektion (wie immer wird von Damenseite am falschen Objekt projiziert) mit aeusserst defizitaerem Deutsch, manche halten es auch fuer eine eigene“ Sprache“, und mitunter infantiler Mimik genügt, wenn das so gestammelte, mit nahezu ueberschnappender Stimme verkündete, unterkomplexe Narrativ auf leibhaftige Neurosen oder infantile, sich langweilende, Sinnsucher trifft. Man sieht, dass zwischen den Menschen des Altertums und früher und den postmodernen Hominiden selbst nach einer Aufklärung keine substantiellen Unterschiede bei der Reaktion auf Apokalyptiker, Erloeser und Gurus bestehen. Im Gegenteil. Das limbische System gewinnt immer noch haushoch, und das nicht nur bei den Damen. Ansonsten d’akkord mit der sich aus der Analyse zwingend ableitenden, üblichen Frage : Und nun? Oder steckt in der Historie die Antwort?

  26. In unserer Zeitung stand heute ein grässlicher, tendenziöser Artikel dazu. Ich kann das nicht gut finden. Schlimm, dass diejenigen Schüler, die da mitstreiken, von der Lokalredaktion als „mutig“ hingestellt wurden und unsere Stadt ansonsten eine Stadt voller Feiglinge sei. Letzteres war nicht ganz der Wortlaut, aber es liest Sich zwischen den Zeilen so. Ich bin so sauer!

    • Ja genau, wer mitläuft ist mutig. Der Rest ein Haufen Feiglinge. Orwell 1984.

  27. Wenn Herr Wegner schreibt, dass sogar schon Sportclubs und Freizeitprogramme „auf Linie“ gebracht wurden, so hat er zwar recht, aber das Ausmaß der Gleichmacherei ist noch deutlich größer. Unternehmen werben mit „Made by Vielfalt“ und große Fussballvereine sind in einen Wettstreit getreten welcher von ihnen mehr gegen Rechts ist, als der andere. Prominente aus Film und Fernsehen schwingen, genauso wie missglückte Musiker, Reden gegen Rassismus, und wenn sie sich dafür ein Kopftuch aufsetzen müssen, Hauptsache gegen alles Konservative sein, das aus Deutschland stammt.
    Die evangelische Kirche möchte gleich selbst ins Schleppereibusiness einsteigen und Gewerkschaften schließen sich dem „Kampf gegen Rechts“ natürlich auch an – obwohl die Bundeszentrale für politische Bildung erst kürzlich verlautbaren ließ, dass Menschen, die aktiv im Arbeitsleben stehen, anfälliger für „rechtes Gedankengut“ seien.
    Im Faschismus symbolisiert jede der Ruten (fasces) im Bündel eine gesellschaftliche Gruppe, die um ein Beil (Symbol der Staatsgewalt) gebunden ist. So leid es mir tut, aber ich fürchte Silone sollte recht behalten: Der Faschismus IST schon zurück und nennt sich diesmal ANTIfaschismus.

  28. Mittlerweile sehe ich unsere islamischen Mitbürger schon fast wieder als eine Chance an, Deutschland zu retten, weil ich nicht glaube, dass sie sich diese Dinge, die gerade im Rahmen der Klima-Psychose passieren, auf die Dauer gefallen lassen werden. Und wenn die männlichen Islammenschen mal wirklich verstanden haben, was die glutenfreien Schneeflöckchen und Linksradikalen ihnen alles verbieten wollen, dann denke ich, sind diese Leutchen noch rustikal genug veranlagt, um gewisse Dinge zu tun, die der Masse der autochthonen Bevölkerung in Jahrzehnten abdressiert wurde. Nie hätte ich vor Jahren geglaubt, dass ich einmal eine solche Ansicht äußern würde.

    PS: „In der Jugend wusste man nichts und es hat alle interessiert. Im Alter weiß man so manches und es interessiert keinen.“ (Gunter Preuß)

    • Herr Krauthausen, unterschätzen Sie da nicht Frau Wiedmann-Mauz? – Falls Sie’s noch nicht wußten, in den Begrüßungs- und Integrationskursen lernen alle Flüchtlinge, daß es einen weltweiten Konsens unter Wissenschaftlern (= IPCC) gibt. Dem können sich auch die Menschen nicht verschließen, die noch nicht so lange hier leben, gestern am Hindukush, in der Levante oder südlich der Sahara. Es ist alles eine Frage der beschleunigten Integration. Wenn die Leute, die da heute rechts und links der Kanzlerin auf dem Podium saßen, in Sachen Klimarettung genauso erfolgreich sein werden wie in der Integrationspolitik (einschließlich Monitoring „damit man weiß…“), dann kann ich mir kaum vorstellen, daß eine größere Zahl von Flüchtlingen nicht gerne bereit ist, auf jeden zweiten Urlaubsflug in sein Heimatland zu verzichten.

      • @tavor1: die Meisten aus den Integrationskursen werden Freitags in der Moschee wieder mit anderen, bis zum Ende der Welt alleine gültigen Inhalten und Wichtigkeiten konfrontiert.
        Und die, in deren Sinne es ist, die Welt zu erobern, werden die Hype gewinnbringend für sich zu nutzen wissen – wenn sie nicht gar aus dieser Richtung mit initiiert ist. https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf

    • Dann ist aber was los, wenn jemand auf die Idee kommt, dieser Klientel ihre (vorhandenen oder erträumten) PS-Buliden zu nehmen. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass sie Deutschland nicht retten werden, denn man wird sie schlicht in Ruhe lassen.
      Das Prinzip fordern… erst den kleinen Finger, dann die ganze Hand, exakt das, was wir hier täglich erleben, funktioniert nur bei den Menschen, die sich das gefallen lassen, gefügig oder einfach nur gutmütig oder gleichgültig sind.
      Bei rabiater und konsequenter Gegenwehr entweicht meist viel heiße Luft.

    • Sie schreiben von islamischen Mitbürgern. Nun gut es ist Ihr Gefühl und Ihr Recht es so zu sehen.
      Ich kann illegal in unser Land eingedrungene Personen nicht als meine Mitbürger ansehen.
      Es gibt immer noch gültige Pass-u.Visagesetze, wer diese nicht einhält, ist für mich ein Krimineller sonst nichts.
      Auch dann wenn er zu diesem Gesetzesbruch durch eine krimminelle deutsche Regierung ermuntert würde.

Einen Kommentar abschicken