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Die Rechnung ohne den Wirt

Klima-Forscher im Eis vor Spitzbergen gefangen

10.09.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Wann wird die Arktis eisfrei sein? Die Klimaforschung scheint noch Rechenzeit zu benötigen, stellt aber schon fleißig Prognosen auf.

Das Expeditionsschiff MS Malmö hatte eigentlich sechzehn umweltbewegte Passagiere nach Spitzbergen bringen sollen, die dort – wie einst unsere selige Kanzlerin in Grönland – den Eisbergen beim Kalben und Schmelzen zusehen wollten. Nur das Arktis-Eis enttäuschte leider auf ganzer Linie: Statt ordnungsgemäß zu schmelzen, schloss es das schwedische Traditionsschiff ein, als es die packeisbeladene Hinlopenstraße zwischen der Hauptinsel und Nordostland passieren wollte. Es nützte alles nichts. Kein Gebet zum Klimagott, kein Rosenkranz an Klimapäpstin Greta. Das Eis ließ sich nicht erweichen. Dabei gehört die MS Malmö der höchsten Eisklasse an, kann also Eisschollen von bis zu 80 cm Dicke durchdringen. Ein Helikopter musste schließlich die Klima-Touristen retten und sie in den Hauptort Longyearbyen bringen, während die Crew an Bord ausharrte. Während der Rettung begann es dann auch noch zu schneien … ja, Klima-Sommer können kalt sein. Gott sei Dank verfügten die Forscher über ein Restaurant, eine Bar und eine schiffseigene Sauna zum Aufwärmen am Pol.

Allerdings scheinen feststeckende Klima-Forscher in der Arktis inzwischen eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Erst im Juli hatte der Eisbrecher »Kronprins Haakon« eine Expedition in Nordpolgewässer abbrechen müssen, die – laut der herrschenden Klima-Theorie – schon seit 2005, dann im Jahre 2009 oder (so die neueste Prophetie) zumindest in diesem Sommer endlich eisfrei sein sollte. Doch von sommerlichem Tauwetter keine Spur im Norden von Spitzbergen. Stattdessen blieben auch die Norweger fast stecken …

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Die jüngste Prognose in der Zeitschrift der Amerikanischen Geophysikalischen Union (AGU) von diesem Jahr kommt übrigens zu dem Schluss, dass die Eisfreiheit der Arktis sich erst Mitte dieses Jahrhunderts ergeben »könnte«, und zwar – man lasse sich die Begründung auf der Zunge zergehen – »aufgrund einer natürlichen, langfristigen Erwärmung des tropischen Pazifiks«, die (nun das credohafte Schlusswort) natürlich zur menschengemachten Erwärmung dazuzurechnen sei.

Laut James Screen, Hauptverfasser der Studie und außerordentlicher Professor für Klimawissenschaft am Institut für Mathematik der Universität Exeter, liegt die Eisfreiheit eindeutig auf dem (derzeit wohl noch tiefgefrorenen) Zeitstrahl der Arktis, allerdings »gebe es Unsicherheit dahingehend, wann sie sich einstellen wird«. Das ist, man kennt es schon, eben das Problem mit Prognosen: Sie beziehen sich für gewöhnlich auf die noch stets ungewisse Zukunft.

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77 Kommentare

  1. Die jüngste Prognose in der Zeitschrift der Amerikanischen Geophysikalischen Union (AGU) von diesem Jahr kommt übrigens zu dem Schluss, dass die Eisfreiheit der Arktis sich erst Mitte dieses Jahrhunderts ergeben »könnte«, und zwar – man lasse sich die Begründung auf der Zunge zergehen – »aufgrund einer natürlichen, langfristigen Erwärmung des tropischen Pazifiks«, die (nun das credohafte Schlusswort) natürlich zur menschengemachten Erwärmung dazuzurechnen sei.

    also ich habe mir diese Prognose auch angesehen, den hier zitierten Schluss habe ich so verstanden, dass eben wenn die menschengemachte Erwärmung nicht aufzuhalten ist, also zu der natürlichen langfristigen Erwärmung hinzu kommt, eben die Eisfreiheit der Arktis sich in der genannten Zeitspanne schneller ereignen wird.

    Ich meine, dass ich das richtig interpretiert habe, dann aber denke ich, dass diese Studie nicht als Basis für ein gewisses „Spöttertum“ herhalten kann und sollte, sondern vielmehr eine Anmahnung zur Einsparung zu verstehen ist.

    Ich bin keine Leuchte in Chemie/Physik und habe so meine Zweifel (vielleicht aus Unkenntnis) am Klimawandel. Denn wie eben auch aus der Studie ersichtlich gab und gibt es immer schon langfristige Temperaturschwankungen. Aber ich verstehe nicht, dass eine Skepsis ggü dem Klimawandel dazu führt, dass so viel Energie einerseits für „Kleinreden-Problemleugnung“ und andererseits für „Horrorszenarien“ aufgewendet wird, statt dafür nach realistischen Lösungen zu suchen und diese einzufordern. (Die unrealistischen Forderungen werden bald jeden Freitag eingefordert.)

    Weltbevölkerung vergrößert sich = Energiebedarf steigt. Wo ist also der Lösungsansatz, wo sind denn die Beteiligungen der Kirchen/Glaubensvertreter endlich ihre Gläubigen aufzufordern, nicht mehr Kinder zu produzieren, als sie ernähren können?

    Wo und womit wird am meisten CO2 produziert? Kohlkraftwerke/Stahlindustrie/China z.B.? Abbrennen von Regenwäldern?
    Sind hier Hilfestellungen nicht eher geeignet als Verunglimpfung?

    Und wenn es denn nun (2,xy %) aus dem Mix an Individualverkehrsmobilität/Stromproduktion Deutschlands liegt; muss wirklich jeder mit dem Auto zum Bäcker/Briefkasten usw. usw. fahren? Hier glaube ich nicht, dass es unserer Wirtschaft schadet, wenn jeder sich an seine eigene (ja meine auch) Nase fasst und mal überlegt, ob er dieses oder jenes wirklich braucht. Ich bin hier an dieser Stelle auch nur ein kleines Licht aber ich empfinde es als richtig, mit Recourcen sparsam umzugehen. Wenn also unsere bislang so erfolgreiche Automobilindustrie es nicht hinbekommt, sparsamere Fahrzeuge zu bauen, die beim Verbraucher auch ankommen, dann muss eben mal neu nachgedacht werden.
    Mir scheint es nur, dass das diesbezügliche Nachdenken, den Forderungen von (wahrscheinlich ebenso unbedarften) Politikern seit geraumer Zeit hinterher hinkt. Wo ist denn hier die vorausschauende Innovation, der Erfindergeist?

  2. … vielleicht sollten diese „Klima“-Narren ihre Reisen besser virtuell in den Rechnern ihrer „Forscher“ machen – dort verhält sich das (virtuelle) Klima sicher wie vorausberechnet, und solch lästigen Widersprüche bleiben ihnen erspart.
    Für (**) Hirne wie für Rechner gilt: Garbage in – Garbage out!

  3. Dabei war erst in dieser Woche bei den logo! – Kindernachrichten auf Kika ein Bericht über die Erwärmung in Spitzbergen aufgrund des „menschengemachten“ Klimawandels“. Durch das Ansteigen der Temperaturen taue der Permafrostboden auf und es käme vermehrt zu Abstürzen von Hängen. Als Beispiel wurdee dann auf einen Hangrutsch von 2015 verwiesen, bei dem eine Familie zu Tode kam. Anscheinend gab es jetzt wieder einen Hangrutsch.

  4. Schade. wenn man die Weltretter auf dem Schiff gelassen hätte, hätten sie bis zum nächsten Sommer Zeit gehabt, in aller Ruhe den Klimawandel zu beobachten. Mit etwas Glück wäre vielleicht noch der eine oder andere Eisbär zu Besuch vorbei gekommen,

  5. Da schlägt das Eis den Klimanarren ein Schnäppchen und will einfach nicht tauen. Cool.

  6. @ Klabautermann

    Ich lese wohl den Sarkasmus, trotzdem eine Anmerkung. Die Klimasteuer tut natürlich nichts fürs Klima, insbesondere dann nicht, wenn die Wirtschaftshilfe für China (2017 € 630 Mio.) bestehen bleibt und die Chinesen damit noch schneller und noch mehr Kohlekraftwerke bauen…

  7. Da hatten die Klimasektierer aber Glück, dass ein Hubschrauber zu deren Rettung bereit war. Entgegen aller Prognosen beim menschengemachten Klimawandel nimmt nicht nur die Menge Eis zu, sondern auch die Eisbärpopulation.

    Nicht auszudenken, wenn die Klimatouristen erst im Eis gefangen wären und dann auch noch Eisbären den Tisch reichlich deckten…

    • Stimmt – eigentlich hätten sie auf Rettung durch „Klima“-Gretel mit dem Segelschiff warten müssen, statt das empfindliche Polar-Biotop mit dem Heli zu kontaminieren…

    • Man hätte viel CO2 können, hätte man die Erlebnistouristen nicht mit dem Heli abgeholt. Und denen hätte es auch gut getan. Eine Weile ungepampert zu leben ist das beste Mittel gegen solche Überspanntheiten.

  8. Stattdessen liest man in den Mainstreammedien, dass der September jetzt auch wieder (wie der legendäre Hitze- und Dürresommer 2019) extrem heiß werden soll mit wahnsinnigen Temperaturen bis 25 Grad, die selbstverständlich dem menschengemachten Klimawandel geschuldet sind.

  9. Festgefroren in der Arktis. Im Sommer – Momentmal, die Klimarettung wirkt. Das ist der Beweis!

    • Das ist der Klimawandel. Bei uns wird es wärmer, weil es an den Polen auch wärmer wird. D.h. dazwischen wird es wärmer, weil es bei uns kälter wird oder genauer, die Pole werden kälter, weil die Wärme jetzt bei uns ist. Wenn es dort also kälter wird, weil es bei uns wärmer wird, muss es dann dort auch wärmer werden, weil sonst die Wärme nicht mehr weiß wohin.
      So habe ich das verstanden.

      • Genau 🙂 Erster Satz der Thermodynamik, so ungefähr am Gleis 3/4 .

  10. Aller Erkenntnisse zum Trotz wird die CO2-Steuer kommen, denn sie ist ja nicht wirklich wegen des Klimawandels erfunden worden sondern weil man mal wieder sehr viel Geld für die Milliardenschleuder in Berlin braucht. Kriegspielen, offene Grenzen, Probleme mit den Briten usw., daß kostet!

  11. Nächstes mal bei den bösen Russen anklopfen, deren Eisbrecher kommen CO2-frei durch 5 Meter Eis.

  12. Was hat das Ausfliegen mit einem Heli eigentlich an CO2-Emissionen verursacht ?

    • so was zu fragen….ts ts ts…..natürlich haben die Protagonisten entsprechende C02 Ablass Zahlungen geleistet….

  13. Na na. Dass der Eisbrecher nun im arktischen Sommer festgefroren ist und keinen Zentimenter vor- bzw. rückwärts kann, ist natürlich auch dem Klimawandel zuzuordnen. Was denn sonst. „Extreme Wetterereignisse“ sind dafür typisch, wusste schon die naseweise Lisa in der Zeichentrickserie „Die Simpsons“, als Vater Homer sich angesichts jahreszeitlich bedingter, nicht unüblicher Wetterphänomene zweifelnd darüber äußerte.
    Es ist wie in Kishons Satire „Aus absolut sicherer Quelle“ – man kann sämtliche schlagenden Beweise heranziehen, um eine Behauptung eindeutig zu widerlegen – wenn’s nicht ins Weltbild passt, dann passt’s halt nicht. Im Notfall biegt man sich die Wirklichkeit so lange zurecht, dass es wieder passt!

    • Erinnert mich an den Bau des Blaumilchkanals. Ein gänzlich sinnfreies Vorhaben, dass aber letztlich von allen unterstützt wurde.

      • Ich meine mich aus Schulzeiten zu erinnern, auch den „Blaumilchkanal“ gelesen zu haben. Kishon, oder? Der hat die Menschen durchschaut und viele seiner Bücher behandeln sinngemäß genau das, was hier gerade so abläuft.

  14. Ich will mal hoffen dass es ein E-Hubschrauber war, der die werten „Klima-Touristen“ ausgeflogen hat. Fährt die MS Malmö eigentlich auch elektrisch oder verwendet man da etwa Schweröl? Ansonsten wünsche ich viel Spaß am Pool und in der Sauna! Entspanntes Klimagucken!

  15. Man kann die Realität ignorieren aber man kann nicht die Konsequenzen einer ignorierten Realität ignorieren. Ayn Rand

    • Danke! Den Spruch sollte man auf Postkarten verschicken.
      Vielleicht wachen dann welche auf. (Gibt’s die noch?)

    • @ Alois Dimplmoser

      Wie wahr…

      Wer die Konsequenzen ignorierter Realitäten mit eigenen Augen sehen will, der such bei YouTube nach „Atlas Shrugged“, die Verfilmung einer Novelle von Ayn Rand von 1957. Da kann sich jeder ein sehr gutes Bild von dem machen, was vor der Tür steht und unaufhaltsam auf die deutschen Baumschläfer zukommt…

  16. Tja, die Realität und damit das Wetter läßt sich halt nicht so einfach beeinflussen wie die FFF Kiddies und Konsorten.

  17. Bis sich -für alle- offensichtlich herausgestellt hat, welch ein Quatsch sich da eine selbsternannte, elitäre Gruppe ausgedacht hat, um das Auspressen von Menschen zu legitimieren und erfolg- und ideenlose Zukunftserfindungen in die Wirtschaft zu zwingen, ist der wirtschaftliche Schaden angerichtet und kaum wieder gut zu machen. Profitieren werden wieder nur einige wenige, die damit Milliarden verdient haben und der Rest als Verlierer dasteht ähnlich eines Schneeballsystems.

    • @ Sonny

      Das ist kein Quatsch, das ist Volksverhetzung…

  18. Reime setzen die Fähigkeit zu Gedanken- und Wortspielen voraus, ergo bei Ratatata nicht vorhanden

  19. Ja sowas doofes aber auch! Da verspätet sich einfach der Weltuntergang >:(

  20. Der Weise stellt sich kurz vor Sonnenaufgang hin und ruft „Steige Sonne, steige“. Der Scharlatan ruft am Abend „Gebt mir Eure Wertsachen damit die Sonne steigt“. Wohlan…

  21. Schuld ist Putin, weil die Russen mit dem Strom aus ihren schwimmenden Atomkraftwerken das Wasser der Arktis kühlen!

    Wir brauchen weitere Sanktionen gegen das Reich des Bösen und, weil ja manche Politiker der Schwefelpartei Putinversteher sind, mehr Mittel gegen Rächtz!

  22. Das hat mit Klima nix zu tun das ist nur Wetter.

  23. Schellnhuber, der Hohe Priester der fanatischen Klimasekte wird sagen, „seht ihr? Das kommt alles durch das böse CO2!“ Und die Medien werden sich ihm anschließen. Und die Hälfte der Bevölkerung wird sagen, „weil selbst im Hochsommer das arktische Meer nicht eisfrei ist…deswegen müssen wir das Klima retten.!“
    Solcher Blödsinn entspringt aus Hirnen, die kaum mehr in der Lage sind geradeaus zu denken.

  24. solche Artikel mag ich im Moment gar nicht. Mir ist eh schon kalt, weil die große Hitzewelle und damit der Sommer vorbei ist. 4 Grad beim Aufstehen – wo bitte bleibt denn nun die Klimaerwährmung?

    • Tja. Und ich habe diese Woche erst eine Palme in den Vorgarten gepflanzt …
      Auf nichts ist mehr Verlass!

  25. da kann man mal sehen wozu Schmachtereien gut sein können. Gewußt wie und wann und wo.

  26. >> Man sollte darüber nicht berichten – das ist nur Wasser auf die Mühlen der Klimaleugner! <<

    (Reicht das schon für eine Bewerbung beim GEZ-Verein oder beim Spiegel – oder muss ich noch einen Relotius-Probeaufsatz beifügen? Ok, wie wärs damit: der Käptn fuhr viel zu weit nördlich und hat das aber vertuscht, um nicht schuld zu sein …)

  27. Vielleicht nicht uninteressant: Auf Spitzbergen gibt es Kohlevorkommen, die bis vor kurzem noch abgebaut wurden, und zwar aus drei verschiedenen geologischen Formationen vom Unterkarbon über die Unterkreide bis zum Tertiär. Das zeigt deutlich, dass auf Spitzbergen mehrmals und lange bevor Homo Sapiens die Erde betrat tropisches Klima geherrscht hat. https://epic.awi.de/id/eprint/27898/1/Polarforsch1964_1-2_8.pdf

    • Ich bin wirklich froh um jedes Argument gegen die fanatische Klimakirche, nur Ihres zieht nicht. Vor 50.000.000 oder 400.000.000 Jahren kann Spitzbergen der Kontinentaldrift geschuldet auf völlig anderen Breitengraden gelegen haben. Indien ist in grob 60.000.000 Jahren von Madagaskar bis Südasien gewandert. Vor 180.000.000 Jahren gab es keinen Atlantik. Solche Sachverhalte haben mit dem Klima der Gegenwart nichts zu tun, und helfen bei der Argumentation nicht im Mindesten. Schlimmstenfalls würden der geneigte Klimagläubige sich noch irgendwelche Pseudoargumente daraus zimmern.

      Relevant sind Betrachtungen aus jüngerer Zeit, seit der letzten Vereisung, oder die Erkenntnis, dass der Hockeyschläger (die letzten 1000 Jahre) manipulierter Unsinn ist. Ja, auf Spitzbergen war mal Wald, und Antarktika war auch mal dicht bewaldet. Der Wald ist aber tatsächlich einem brutalen Klimawandel zum Opfer gefallen, nachdem der Circumpolare Meeresstrom den Kontinent vor vielleicht 100.000.000 Jahren binnen kürzester Zeit hat auskühlen lassen. Alles Dinge, die mit sich bewegenden Kontinenten einhergehen.
      Klimawandel ergibt sich aber in viel kürzeren Zeiträumen, in denen sich Kontinente vielleicht ein paar Meter bewegt und nicht hunderte oder tausende Kilometer.

      Wenn man mit vergangenen Erdzeitaltern argumentieren will, sollte man darauf verweisen, dass beim 10 bis 15 fachen CO2-gehalt der Atmosphäre nicht zwangsläufig gigantische Temperaturunterschiede zu heute ausgebildet haben, es sogar gelegentlich größere Vereisungen des Planeten gab. Man sollte in Frage stellen, dass die Erhöhung von 300 ppm auf 400 ppm nach Maßgabe des tiefgläubigen Katastrophismus zum Ende allen Lebens führt, während im Silur oder Kambrium bei 4000 ppm oder 7000 ppm alles in Ordnung war. Gewesen sein muß, denn sonst sähe unsere Welt wohl eher aus wie der Mars. Ein kurzer Blick aus dem Fenster ergibt die beruhigende Gewißheit, dass das nicht so ist.

      • Wir leben auf einem glühend heißen Feuerball (Durchschnittstemperatur ca. 1000(!)°C) mit einer sehr dünnen festen Kruste, ca 15°C warm oder kühl. Die Kruste ist leichter und schwimmt also obenauf wie die Haut auf der Milli und wird durch gewaltige thermische Kräfte (Konvektion) aus dem Erdinnern sanft, aber gut messbar bewegt. Innert riesigen Zeiträumen, wie von Udo Kemmerling referiert. Die Energie dafür da drinnen stammt noch aus der Entstehungsgeschichte des Planeten als Restwärme, geschätzt 30 bis 50% und vor allem aus der radioaktiven Zerfallswärme der strahlenden Elemente zu 50 bis 70%. Und das nach 5 oder 6 Milliarden Jahren, seit denen die Erden entstanden ist, Respekt, oder?

      • Ich bin mitnichten Beamter, wie der „Klabautermann“ mutmaßt, noch weniger eine Spaßbremse, halte es eher mit den Fakten und hab das mit „ein paar Tremestern auf Akamie stukadieren“ unterfüttert.

        Die Grundzüge der Plattentektonik respektive ihre bloße Existenz hab ich mal vorausgesetzt.
        Der stete Nachschub an heißem Mantelmaterial wird befeuert durch den Kristallisationsprozeß von flüssigem Eisen zu festem Eisen im etwa 6000 K heißen Kern. Ein relevant exothermer Prozeß, der noch für weitere Milliarden Jahre Energie liefern wird. Der Anteil der Zerfallswärme instabiler Isotope muß niedrig eingeschätzt werden, der Anteil sogenannter Restwärme ist vernachlässigbar. Solche Energieformen treten bei großen Gasbällen mit extrem hohem Komprimierungsgrad in den Vordergrund, bei Sternen etwa.
        Der eigentliche Antrieb der Plattentektonik sind aber nicht die Mantelplumes (geheizt vom Kern) sondern das Absacken der Tiefseeplatten, die in den Subduktionszonen ins Erdinnere abgelenkt werden. Ihre durch niedrigere Temperatur bedingte höhere Dichte zieht an den Teilen der Tiefseeplatten, die tatsächlich noch Tiefseeboden sind.

      • Das mag ja alles stimmen was Sie schreiben Sie haben aber die falsche Schlussfolgerung. Sicher ist das sehr relevant für die heutige Debatte denn damit ist doch belegt , das der Klimawandel nicht Meschengemacht ist.

      • @ Harry W

        Die Krux ist doch, dass die Klimasekte Fakten überhaupt nicht interessieren. Für sie ist der Hockeyschläger ihre Monstranz und ihre Götter heißen Latif, Schellnhuber, Annalena, Gretchen, Al Gore, Angie. Dagegen kommt nicht einmal die Wahrheit an…

      • Nix falsche Schlußfolgerung, Text richtig lesen. Wenn Doofspitzbergen damals irgendwann am Äquator lag, ist es nicht verwunderlich, dass dort der eine oder andere Baum gewachsen ist, und im Nachgang zu Kohle geworden ist. Dieser Sachverhalt beweist klimatechnisch aber gar nichts, denn am Äquator war es immer so warm, dass was gewachsen ist. Ruckzuck dreht einem der Klimaheini aus der Geschichte einen Strick.

        Und NEIN, dass es Kohle auf Spitzbergen gibt, beweißt immer noch nichts. Der Hockeyschläger ist nur 1000 Jahre lang. Was an sich schon ein Witz ist, aber mit eindimensionalen Verweisen auf richtig lang davor nicht ausgehebelt werden kann.

      • Wie kleinlich von Ihnen 😉

  28. Nur Ruhe bewahren und nicht die Geduld verlieren, bald wird es wärmer und alles wird eisfrei und hoffentlich verlieren sie nicht den Glauben an die Klimapropheten, das wäre mehr als undankbar, wo die doch schon Spitzbergen unter Palmen angekündigt haben und viele leugnen es, was für schreckliche Härethiker, nur weil sie noch selbst denken wollen und immer noch nicht an die Palmen glauben, obwohl sie schon die Prospekte gedruckt haben und alle wollen immer noch ans Mittelmeer, dieses undankbare Pack.

    • Im Unterkarbon (Kulm) war tatsächlich schon einmal „Spitzbergen unter Palmen.“

  29. tja, so ist es halt mit dem Klima. Hält sich halt nicht an grüne Weissagungen.

  30. Gretas Klimapfeifen brennt der Helm……! Die einzige Panik die sie haben ist: Wer kommt als erstes in die Sauna und dürfen sie ihren Drink mitnehmen! Na dann mal Prost!

  31. „selige Kanzlerin“ ? Fehlen da am Anfang nicht zwei Buchstaben ?

    • Die hat sich gerade in einer „ungewöhnlich emotionalen Rede“ für die CO²-Steuer, die sofort umgesetzt werden muss, stark gemacht! Die weiß genau, dass das alles auf Lüge beruht und will schnell noch ihre als „Klimaschutz“ getarnte Migrantensteuer durchdrücken, bevor der Schwindel ganz auffliegt.

      • Ich vermute, auch die plötzliche Panik der Greta-NGO könnte damit zusammenhängen, dass man die Parallelen der jetzigen Sonnenaktivität mit derjenigen der kleinen Eiszeit mit Schrecken sieht und noch möglichst viel Klimaschutz-Geschäft machen will, bevor es kälter wird.

      • @ Gerro Medicus

        Die Klimakanzlerin wird richtig in Panik geraten, wenn in den USA jemand den Dr. Michael Mann, Erfinder der Hockeyschläger Temperaturkurve, auf Volksverhetzung verklagt,

        Die Aussichten darauf sind nicht aus der Luft gegriffen. Von 2010 bis 2014 war Ken Cuccinelli Generalstaatsanwalt in Virginia. Er 2010 hat in dieser Funktion den Erfinder der Hockeyschläger Temperaturkurve untersucht und die Herausgabe von Dokumenten von der Universität von Virginia gefordert. Aber im Reich eines anderen Klimaverstehers gelang das Cuccinelli nicht.

        Heute ist Cuccinelli amtierender Direktor der Staatsbürgerschafts- und Einwanderungsbehörde der Trump Regierung mit einem besseren Draht zum Justizministerium…

    • …drei. Ich komme auf drei Buchstaben, die vorzusetzen sind.

      • Da drehe ich die Hand nicht herum…
        Ihre drei Buchstaben implizieren mir jedoch zu viel Mitleid….

      • wäre sie nur dusselig…. damit könnte man leben.

  32. Ich hätte diese „Klima-Touristen“ nicht rausgeflogen. Die hätten da bis zum nächsten Frühjahr schmoren … äh, also festsitzen können. Allein schon wegen der Dummheit, sich einzubilden, bei so einem Sightseeing (à la Kanzlerin) irgendwas an belastbaren Phänomenen erblicken zu können.

    • Ich hätte die nicht nur bis zum nächsten Frühjahr dort warten lassen, sondern solange, bis die Pole eisfrei sind.

    • Das verstehe ich auch nicht. Deren Hubschrauberflug ballerte so viel CO2 in die Luft, wie die SUV einer durchschnittlichen Kleinstadt im ganzen Monat nicht. Die hätten doch über das Eis heimhüpfen können – und damit noch gleich gegen Klima und CO2-Verbrauch demonstrieren 😉

    • @ Rasio Brelugi

      Also, ich war mehrfach in Grönland. Das Abkalben eines Gletschers in Natura zu beobachten hat schon was. Auch ein Glas Whiskey auf 4000-Jahre altem Eis gibt es nur an wenigen Orten auf diesem Globus, noch dazu währen einiger Mitsommernächte.

      Ich könnte die Klimasektierer verstehen, wenn die Klimasektierer aus der gleichen Motivation nach Spitzbergen geschippert wären. Sind sie aber nicht.
      **

  33. tja, und gestern meldete die Zugspitze 20 cm Neuschnee, nachdem bis Mitte Mai dort noch Restschneehöhen von 2 Metern gemeldet wurden. Zudem ist medial kaum noch etwas von den triple F zu hören, etwa weil Greta in USA so wenig follower fand ??

    • Und in der Schweiz mussten ab 05. September drei Alpenpässe (Furka, Nufenen und San Bernardino) wegen zu starken Schneefalls gesperrt werden, in Andermatt fielen 50 cm Neuschnee. Für gewöhnlich stellen sich solche Verhältnisse erst ab Mitte November ein. Laut Ankündigung von SRF Meteo soll es nur noch acht Tage bis zum Winteranfang dauern.

  34. Hmmm…Klimahysteriker stecken im Eis fest… Könnte man da nicht die komplette ‚Bewegung‘ zu einem Ausflug animieren? 😉

  35. „Gott sei Dank verfügten die Forscher über ein Restaurant, eine Bar und eine schiffseigene Sauna zum Aufwärmen am Pol.“

    Bei vollen Bezügen? Wo kann man sich bewerben?

  36. Das ist das schöne an der Sache: Die Natur, die Naturgesetze, lassen sich von all diesen grünen Hirngespinsten nicht im geringsten beeindrucken!

    • Die Frage ist nur: wann siegt die Wahrnehmung der Realität über die Suggestion?

      • Die siegt ja trotz der vielen in den Sand gesetzten Vorhaben von Merkel bisher auch nicht. Der Wählerwille, so richtig ausgezählt wird, lässt sie nicht los.

  37. Hier sprechen die Kommentare Bände: https://maritimebulletin.net/2019/09/04/ship-with-climate-change-warriors-caught-in-ice-warriors-evacuated/
    Ship of fools ist fast noch der Gnädigste…
    Heute Abend ab 20:15 Uhr Themenabend zu Agitation und Propaganda – bis 9.10. in der mediathek – unter anderem mit diesen Dokumentationen: https://www.arte.tv/de/videos/071470-000-A/edward-bernays-und-die-wissenschaft-der-meinungsmache/
    https://www.arte.tv/de/videos/075835-000-A/propaganda-wie-man-luegen-verkauft/

  38. Nanu, wie kann die Natur nur der deutschen hysterischen Weltuntergangsstimmung
    so übel mitspielen ?

  39. Ich will hier bald nix mehr zur Grünen-Klimalügen lesen, Wir wißen doch daß wir Recht haben. Das Klima ist wie es ist…

  40. Die heimtükischen Kerle haben den Klimawandel einfach mit Co2 Steuer gestoppt. Pfui für so ein Verhalten. Suche verzweifelt den Schlitz wo die die Kohle für den Klimagott reinschieben.

  41. Gut, Spitzbergen ist nicht Grönland, aber auch nicht so furchtbar weit davon entfernt. Deshalb bin ich doch sehr verwundert, diesen Artikel hier zu lesen, da ich gerade erst das hier: https://www.zeit.de/wissen/2019-08/groenland-gletscher-erderwaermung-klimawandel-felipe-dana-fs-bilder-2 und das hier: https://www.wetter.de/cms/klima-drama-in-groenland-plusgrade-lassen-milliarden-tonnen-eis-schmelzen-4382724.html gelesen habe. Wie soll man als Otto Normalwurst da noch durchblicken?

    PS: „Wir kommen als Fremde in die Welt und gehen als Fremde aus ihr hinaus. Nur eine kurze Zeit glauben wir, wir wären in ihr zu Hause.“ (Norbert Hinske)

  42. Das muss sehr frustrierend sein, wenn man sterbende Eisbären erwartet, und die ** friert ein. Vorsorglich würde ich den Job schon mal kündigen, und mir was mit Zukunft suchen.

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